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Vollständige Version anzeigen : Mindestlohn-Gutachten: Ausnahmen sind rechtlich unzulässig!



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Marlen
03.04.2014, 09:39
Fakt ist ..... die SPD liefert!

Stillstand hatten wir bei der vorherigen Regierung genug!

Besser wenig - wie gar nichts ... immerhin wurden Mietpreisbremse, Mindestlohn und Rente ab
63 bereits umgesetzt

Bin mal gespannt wann Seehofer liefert .... Maut, Elterngeld usw.

Marlen
03.04.2014, 09:40
Ein Mercedes ist nicht lebensnotwendig.Sag das nicht .... ohne wäre ich aufgeschmissen! :auro:

Skorpion968
03.04.2014, 09:45
Nehmen wir nur um des Gedankenspiels willen kurz einmal an, jemand habe eine Stelle, die mit 3,50 € pro Stunde bezahlt wird. Glaubst du wirklich ernsthaft, dass er auf dieser Stelle in Zukunft 8,50 € erhalten wird? Hältst du es nicht für viel wahrscheinlicher, dass dieser Arbeitsplatz ersatzlos wegfällt?

Die Leute können sich natürlich auch morgen alle selbst die Haare schneiden. Dann fällt der "Arbeitsplatz" eben weg. Hungerlöhne definieren eh keinen "Arbeitsplatz", sondern einen "Hungerplatz".

Dafür gibt es eben staatliche Transfers. Du kommst so oder so nicht umhin, demjenigen das Existenzminimum zu zahlen.

Skorpion968
03.04.2014, 09:52
Das ist die Theorie. In der Praxis hat das allerdings noch niemals funktioniert.

Doch natürlich! Wohnen in der DDR war wesentlich günstiger. Selbst für einen abgerissenen Schuhkarton zahlst du hier mehr. Ganz zu schweigen von dem Makler, der sich hier als Wegelagerer dazwischen schaltet.

Das ist übrigens ein typisches Beispiel für "unter den Nagel reißen". Der Makler nutzt die Notlage anderer (geringes Angebot, hohe Nachfrage) für den eigenen Profit aus.

Peaky
03.04.2014, 09:59
Fakt ist ..... die SPD liefert!

Stillstand hatten wir bei der vorherigen Regierung genug!

Besser wenig - wie gar nichts ... immerhin wurden Mietpreisbremse, Mindestlohn und Rente ab
63 bereits umgesetzt

Bin mal gespannt wann Seehofer liefert .... Maut, Elterngeld usw.

Fakt ist aber auch, daß hier seit einiger Zeit etwas nicht mehr stimmt !

Wenn man einen erlernten Beruf hat und nur derart wenig verdient, daß man nicht mehr davon alle Kosten bestreiten und noch davon leben kann, ohne als Bittsteller beim Amt aufzuschlagen, dann liegt hier eine gehörige Schieflage vor !
Noch von rund 20 Jahren konnte ein berufstätiger Mann mit seinem Lohn eine Familie über den Monat bringen. Genau das geht schon lange nicht mehr ! Hier rede ich jetzt nicht von Ungelernten und Unqualifizierten, sondern, beispielsweise einem Handwerkersgesellen, die oft und gern von Leihbuden angeheuert werden und einen Hungerlohn verdienen.

Die Rente mit 63 Jahren ist nur etwas für Leute, die 45 Jahre durchgehend gearbeitet haben, also keinerlei Fehlzeiten durch z.B. Arbeitslosigkiet, längerer Krankheit.

Die Ausnahmen vom Mindestlohn betreffen natürlich einmal wieder die, die ansonsten evt. eine Chance gehabt hätten, aus dem Dunstkreis des Hartz 4 Bezugs herauszukommen. Wer wirklich denkt, daß diese Leute länger als ein halbes Jahr bei einem Betrieb beschäftigt bleiben werden ( danach hätten sie Anspruch auf den Mindestlohn ) , der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

Die Firma entlässt denjenigen und holt sich einfach den nächsten Langzeitarbeitslosen. Auswahl gibts doch reichlich.

Dr Mittendrin
03.04.2014, 10:01
Doch natürlich! Wohnen in der DDR war wesentlich günstiger. Selbst für einen abgerissenen Schuhkarton zahlst du hier mehr. Ganz zu schweigen von dem Makler, der sich hier als Wegelagerer dazwischen schaltet.

Das ist übrigens ein typisches Beispiel für "unter den Nagel reißen". Der Makler nutzt die Notlage anderer (geringes Angebot, hohe Nachfrage) für den eigenen Profit aus.

Abgesehen von der DDR die Wohnungsnot hatte und verfallene und energetisch schlechte Wohnungen, mit samt einem umweltschädlichen Kanalnetz, ist hier auch einiges im argen.

Wohnungsbau wird schon durch eine hohe MWST teuerer, und zudem spekulieren auch Kommunen mit Baugrund.
Diesen Mangel nutzen, dann auch noch Makler.
Ein Teufelskreis.

Skorpion968
03.04.2014, 10:05
Abgesehen von der DDR die Wohnungsnot hatte und verfallene und energetisch schlechte Wohnungen

Das war vor 25 Jahren!


Wohnungsbau wird schon durch eine hohe MWST teuerer, und zudem spekulieren auch Kommunen mit Baugrund.
Diesen Mangel nutzen, dann auch noch Makler.
Ein Teufelskreis.

Die Kommunen haben Sozialwohnungen großflächig an Hedgefonds verscherbelt. Da liegt die Ursache. In der scheiß Privatisierung!

Dr Mittendrin
03.04.2014, 10:09
Das war vor 25 Jahren!

Das wäre heute noch so.




Die Kommunen haben Sozialwohnungen großflächig an Hedgefonds verscherbelt. Da liegt die Ursache. In der scheiß Privatisierung!

Ich weiss einen Fall wo so was passierte.
Man sagte den Menschen, der Landkreis braucht das Geld für eine neue Schule.
Nein für die massive Migration.

Denk mal nach warum das Zeug verscherbelt wird !!!!

Skorpion968
03.04.2014, 10:16
Das wäre heute noch so.

Reine Spekulation.


Ich weiss einen Fall wo so was passierte.
Man sagte den Menschen, der Landkreis braucht das Geld für eine neue Schule.
Nein für die massive Migration.

Jetzt sind die Migranten wieder schuld, na klar. Ihr seid wahre Meister darin, euch erwünschte Sündenböcke zu suchen.

Die wahre Ursache liegt in zweierlei:
1. Die vorherrschende Ideologie, dass Private angeblich alles besser machen als der Staat. Was sich mittlerweile als fataler Irrtum rausgestellt hat.
2. Die finanzielle Notlage vieler Kommunen, die im Zuge der Bankenkrise geschröpft wurden wie die Weihnachtsgänse. Man hat die Banken und die Vermögen gerettet zu Lasten der Kommunen, die daraufhin ihr Tafelsilber, unter anderem die Sozialwohnungen, verscherbeln mussten. Damit haben sich genau diejenigen doppelt die Tasche vollgemacht, deren Vermögen zuvor vom Staat gerettet worden war. Krank!

Dr Mittendrin
03.04.2014, 10:30
Reine Spekulation.

Lächerlich. Die Verrottung lief ja schon 30 Jahre.



Jetzt sind die Migranten wieder schuld, na klar. Sagt der Gutmensch. Seit letztem Jahr stiegen die Sozialleistungen für Rumäner und Bulgaren um 50 %. Nicht eingerechnet die anderen aus Afrika. Es ist Sozialismus der uns scheitern lassen wird.


Ihr seid wahre Meister darin, euch erwünschte Sündenböcke zu suchen. Man muss ja nur sich kundig machen wo die grossen Brocken liegen. Zufällig bin ich öfter im Ausländeramt wegen meinem russischen Besuch. Wenn du Toamten auf den Augen hast, oder der ideologischen Regel folgst, es kann nicht sein was nicht sein darf, dann nur zu , aber nicht jammern.


Die wahre Ursache liegt in zweierlei:
1. Die vorherrschende Ideologie, dass Private angeblich alles besser machen als der Staat. Was sich mittlerweile als fataler Irrtum rausgestellt hat. Bei Immobilienbetreuung nimmt sich das nicht viel. Da überbewerte ich Private nicht.

Wo Staatliche versagen, wenn es um Innovationen geht und um Flexibilität.


2. Die finanzielle Notlage vieler Kommunen, die im Zuge der Bankenkrise geschröpft wurden wie die Weihnachtsgänse. Man hat die Banken und die Vermögen gerettet zu Lasten der Kommunen, die daraufhin ihr Tafelsilber, unter anderem die Sozialwohnungen, verscherbeln mussten. Damit haben sich genau diejenigen doppelt die Tasche vollgemacht, deren Vermögen zuvor vom Staat gerettet worden war. Krank! Das glaube ich so jetzt nicht, dass Kommunen für so was herangezogen wurden.

Affenpriester
03.04.2014, 10:34
Reine Spekulation.



Jetzt sind die Migranten wieder schuld, na klar. Ihr seid wahre Meister darin, euch erwünschte Sündenböcke zu suchen.

Die wahre Ursache liegt in zweierlei:
1. Die vorherrschende Ideologie, dass Private angeblich alles besser machen als der Staat. Was sich mittlerweile als fataler Irrtum rausgestellt hat.
2. Die finanzielle Notlage vieler Kommunen, die im Zuge der Bankenkrise geschröpft wurden wie die Weihnachtsgänse. Man hat die Banken und die Vermögen gerettet zu Lasten der Kommunen, die daraufhin ihr Tafelsilber, unter anderem die Sozialwohnungen, verscherbeln mussten. Damit haben sich genau diejenigen doppelt die Tasche vollgemacht, deren Vermögen zuvor vom Staat gerettet worden war. Krank!

Naja, sie machen es durchaus besser, aber in ihrem eigenen Sinne, was dem Volk wiederum oft nicht zugute kommt. Das muss dann aushelfen, wenn der Karren an die Wand gefahren wurde.
Entweder ganz privat, mit einigen sozialen Regelungen, dann muss aber auch die Firma untergehen, oder gar nicht privat. Nichts mit systemrelevant. Der Staat stellt sich auch tollpatschig an, zu ideologisiert.
Es muss eine gesunde Mischung vorherrschen und Grundgüter haben überhaupt nicht privatisiert zu werden. Strom vielleicht, okay. Aber nicht Wasser und auch viel zu viele Wohnungen wurden privatisiert.

Beißer
03.04.2014, 10:44
Ein Mercedes ist nicht lebensnotwendig.

Eine Krankenversicherung auch nicht.

Beißer
03.04.2014, 10:46
Nein, wenn man andere Leute in einer Notlage ausnutzt.

Wer den geforderten Preis zahlt, nutzt keine Notlage aus.

Beißer
03.04.2014, 10:46
Fakt ist ..... die SPD liefert!

Aber was liefert sie? Doch nichts anderes als den Weg in noch mehr Arbeitslosigkeit!

Beißer
03.04.2014, 10:48
Die Leute können sich natürlich auch morgen alle selbst die Haare schneiden. Dann fällt der "Arbeitsplatz" eben weg. Hungerlöhne definieren eh keinen "Arbeitsplatz", sondern einen "Hungerplatz".

Dafür gibt es eben staatliche Transfers. Du kommst so oder so nicht umhin, demjenigen das Existenzminimum zu zahlen.

Das, was du »staatliche Transfers« nennst, nenne ich Ausplünderung und Raubrittertum. Es kann nicht angehen, dass manche wie die Maden im Speck auf Kosten ihrer Mitbürger leben.

Dr Mittendrin
03.04.2014, 10:48
Die Leute können sich natürlich auch morgen alle selbst die Haare schneiden. Dann fällt der "Arbeitsplatz" eben weg. Hungerlöhne definieren eh keinen "Arbeitsplatz", sondern einen "Hungerplatz".

Dafür gibt es eben staatliche Transfers. Du kommst so oder so nicht umhin, demjenigen das Existenzminimum zu zahlen.

Was Beisser schreibt ist mir zu extrem und bei dir auch.
Er hat recht, dass ein Job nicht über Nacht 142 % teurer werden kann.
Wie konnte es aber zu den 3,50€ kommen, das ist die Frage.
Es sind die antinationalen Internationalisierer.
Die Eurogottanbeter die hier die Binnenkaufkraft schmälerten. uva
Und diese kapitalistischen Auswüchse werden wieder sozialistisch zugekleistert. (Aufstockung )
Man kann 100 Jahre zurück recherchieren, wieviel sich ein Maurer mit seinem Tagleslohn an kg Brot kaufen konnte.
Bei gestiegener Produktivität müsste das sogar steigen. Das gilt es zu analysieren.

Beißer
03.04.2014, 10:50
Doch natürlich! Wohnen in der DDR war wesentlich günstiger.

Die »DDR« ist pleite gegangen – schon vergessen?!

Dr Mittendrin
03.04.2014, 10:51
Das, was du »staatliche Transfers« nennst, nenne ich Ausplünderung und Raubrittertum. Es kann nicht angehen, dass manche wie die Maden im Speck auf Kosten ihrer Mitbürger leben.

Die Maden gibt es, sicher.
Unsere Regierung verbrennt aber auch Geld, das dem Arbeitsmarkt fehlt. Denk mal nach.

Beißer
03.04.2014, 10:51
Das war vor 25 Jahren!

Der Konkurs der »DDR« erfolgte vor 25 Jahren – schon vergessen?!

Beißer
03.04.2014, 10:54
Was Beisser schreibt ist mir zu extrem und bei dir auch.
Er hat recht, dass ein Job nicht über Nacht 142 % teurer werden kann.
Wie konnte es aber zu den 3,50€ kommen, das ist die Frage.
Es sind die antinationalen Internationalisierer.
Die Eurogottanbeter die hier die Binnenkaufkraft schmälerten. uva
Und diese kapitalistischen Auswüchse werden wieder sozialistisch zugekleistert. (Aufstockung )
Man kann 100 Jahre zurück recherchieren, wieviel sich ein Maurer mit seinem Tagleslohn an kg Brot kaufen konnte.
Bei gestiegener Produktivität müsste das sogar steigen. Das gilt es zu analysieren.

Du vergisst aber einen wichtigen Punkt: Die »Arbeiter der Faust« sind heute nicht mehr gefragt – gebraucht werden »Arbeiter des Hirns«. Allerdings gibt es viele hirnlose Gestalten, die heute eigentlich niemand mehr braucht und denen man daher nicht mehr zahlen kann.

Beißer
03.04.2014, 10:57
Die Maden gibt es, sicher.
Unsere Regierung verbrennt aber auch Geld, das dem Arbeitsmarkt fehlt. Denk mal nach.

Keine Frage. Es sollte eigentlich jedem Menschen auffallen, dass die Zahl der Arbeitslosen immer größer wurde, je höher die »Sozial«leistungen anstiegen.

Es muss nun einmal alles bezahlt werden, und die »Sozial«leistungen sind es, die die Arbeit in Deutschland immer teurer machen und somit letzten Endes immer mehr Arbeitsplätze vernichten.

Dr Mittendrin
03.04.2014, 11:00
Keine Frage. Es sollte eigentlich jedem Menschen auffallen, dass die Zahl der Arbeitslosen immer größer wurde, je höher die »Sozial«leistungen anstiegen.

Es muss nun einmal alles bezahlt werden, und die »Sozial«leistungen sind es, die die Arbeit in Deutschland immer teurer machen und somit letzten Endes immer mehr Arbeitsplätze vernichten.

Zuwanderersozialleistungen. Und die Wiedervereinigung hat auch seine Wirkung nicht verfehlt.

Dr Mittendrin
03.04.2014, 11:05
Du vergisst aber einen wichtigen Punkt: Die »Arbeiter der Faust« sind heute nicht mehr gefragt – gebraucht werden »Arbeiter des Hirns«. Allerdings gibt es viele hirnlose Gestalten, die heute eigentlich niemand mehr braucht und denen man daher nicht mehr zahlen kann.

Klar wandelt sich das Bild der Jobs.
Es wandelt sich z B aber auch so, dass im Tengelmann, einer billigst Regale einräumt ( Vertragsfirma Mann der Faust ) und der entlastete Stammitarbeiter höhere Aufgaben als früher macht, weil Regal einräumen entfällt.

Beißer
03.04.2014, 11:09
Zuwanderersozialleistungen. Und die Wiedervereinigung hat auch seine Wirkung nicht verfehlt.

Das Problem an den »Sozial«leistungen ist der rechtliche Anspruch darauf.

Dr Mittendrin
03.04.2014, 11:15
Das Problem an den »Sozial«leistungen ist der rechtliche Anspruch darauf.

Sicher.

Man muss sich vorstellen, dass wegen Abgaben Menschen schon verarmen, das ist der Hammer.

Marlen
03.04.2014, 16:47
Fakt ist aber auch, daß hier seit einiger Zeit etwas nicht mehr stimmt !

Wenn man einen erlernten Beruf hat und nur derart wenig verdient, daß man nicht mehr davon alle Kosten bestreiten und noch davon leben kann, ohne als Bittsteller beim Amt aufzuschlagen, dann liegt hier eine gehörige Schieflage vor !
Noch von rund 20 Jahren konnte ein berufstätiger Mann mit seinem Lohn eine Familie über den Monat bringen. Genau das geht schon lange nicht mehr ! Hier rede ich jetzt nicht von Ungelernten und Unqualifizierten, sondern, beispielsweise einem Handwerkersgesellen, die oft und gern von Leihbuden angeheuert werden und einen Hungerlohn verdienen.

Da hast Du vollkommen recht .....

Ich verstehe auch nicht warum der Staat lieber Kleidergeld, Mietzuschuss usw. zahlt,
als dass er Gesetze macht die den Leuten für ihre Arbeit soviel Geld zubilligen, dass sie
ihren Kram selber zahlen können!

Hier wird gedemütigt und Menschen in eine Ecke gedrängt - in die sie nicht gehören!


Die Rente mit 63 Jahren ist nur etwas für Leute, die 45 Jahre durchgehend gearbeitet haben, also keinerlei Fehlzeiten durch z.B. Arbeitslosigkiet, längerer Krankheit.

Eben ... und so viele sind das nicht mehr und die nächste Generation wird das gar nicht mehr erreichen ...[/COLOR

Die Ausnahmen vom Mindestlohn betreffen natürlich einmal wieder die, die ansonsten evt. eine Chance gehabt hätten, aus dem Dunstkreis des Hartz 4 Bezugs herauszukommen. Wer wirklich denkt, daß diese Leute länger als ein halbes Jahr bei einem Betrieb beschäftigt bleiben werden ( danach hätten sie Anspruch auf den Mindestlohn ) , der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

Die Firma entlässt denjenigen und holt sich einfach den nächsten Langzeitarbeitslosen. Auswahl gibts doch reichlich.

[COLOR="#0000CD"]Auch da hast Du recht ..... die Zeiten wo man noch ein Arbeitsleben in einer Firma,
an einem Arbeitsplatz und mit einer Ausbildung
verbringen konnte - sind vorbei ....

Insgesamt geht es Menschenunfreundlicher zu ....



Fakt ist: Bestimmte Arbeitnehmer haben in diesem Land keine Lobby .....

Marlen
03.04.2014, 16:51
Aber was liefert sie? Doch nichts anderes als den Weg in noch mehr Arbeitslosigkeit!Das muss sich erst noch herausstellen. :auro:

Etliche Tausende sind doch erst mal etwas besser gestellt worden ..... noch lange nicht genug!

Skorpion968
03.04.2014, 19:29
Eine Krankenversicherung auch nicht.

Doch, wenn man krank ist schon.

Skorpion968
03.04.2014, 19:32
Das, was du »staatliche Transfers« nennst, nenne ich Ausplünderung und Raubrittertum.

Wie du das nennst, ist mir Wurst.


Es kann nicht angehen, dass manche wie die Maden im Speck auf Kosten ihrer Mitbürger leben.

Ein Transferempfänger lebt nicht wie die Made im Speck. Der kommt gerade mal notdürftig über die Runden.

Skorpion968
03.04.2014, 19:35
Die »DDR« ist pleite gegangen – schon vergessen?!

Die DDR wurde politisch abgewickelt.
Viele kapitalistische Länder haben weit mehr Schulden als die DDR jemals hatte.

Skorpion968
03.04.2014, 19:40
Du vergisst aber einen wichtigen Punkt: Die »Arbeiter der Faust« sind heute nicht mehr gefragt – gebraucht werden »Arbeiter des Hirns«.

Arbeiter der Faust sind immer gefragt. Wenn dir eines Tages im Altenheim jemand den Arsch abwischen muss, kann er das nicht mit dem Hirn tun.

Skorpion968
03.04.2014, 19:50
Wer den geforderten Preis zahlt, nutzt keine Notlage aus.

Wer vom anderen einen hohen Preis fordert oder dem anderen wenig bezahlt, weil der andere in Not ist, nutzt eine Notlage für seinen eigenen Profit aus.

BlackForrester
03.04.2014, 19:55
Das ist die Theorie. In der Praxis hat das allerdings noch niemals funktioniert.



Richtig...was zwei vorrangige Gründe hat
- ein staatliches System ist keinem Wettbewerb ausgesetzt und daher auch kein "Erfolgsdruck" herrscht
- die Entscheider werden nicht nach fachlicher Qualifikation und Komptent ausgewählt, sondern nach Parteibuch

Was aber an der Tatsache nichts ändern, dass eine staatliche System günstiger sein könnte - nur, ich wüsste nicht wie man dies hinbekommen würde

Skorpion968
03.04.2014, 20:03
Lächerlich. Die Verrottung lief ja schon 30 Jahre.

Ob etwas heute so oder so wäre, wenn es vor 25 Jahren anders gekommen wäre, ist reine Spekulation.


Man muss ja nur sich kundig machen wo die grossen Brocken liegen. Zufällig bin ich öfter im Ausländeramt wegen meinem russischen Besuch. Wenn du Toamten auf den Augen hast, oder der ideologischen Regel folgst, es kann nicht sein was nicht sein darf, dann nur zu , aber nicht jammern.

Ja sicher, man kann auch von vornherein sein vorgefertigtes politisches Bild haben und immer denjenigen die Schuld zuschieben, denen man gerne die Schuld zuschieben möchte.


Bei Immobilienbetreuung nimmt sich das nicht viel.

Das nimmt sich eine ganze Menge. Wo Private anbieten, ist Wohnen immer teurer. Schon aus dem Grund, weil man die erwünschte Rendite des Eigentümers bezahlen muss.


Das glaube ich so jetzt nicht, dass Kommunen für so was herangezogen wurden.

Dann bist du mal wieder schlecht informiert mein Junge.
Das nannte sich 2009 "Das große Sparpaket der Bundesregierung". Weil sie hunderte Milliarden in Banken stecken mussten, um den Vermögenden den Arsch zu retten, und nicht mehr wussten wo sie die Kohle hernehmen sollten, wurden den Kommunen Steuermittel gestrichen und gleichzeitig mehr Finanzierungsaufgaben aufgebürdet. So konnte sich der Bund entlasten auf Kosten der Kommunen, die daraufhin anschließend reihenweise in die Knie gingen. Den Vermögenden wurden die Ärsche gerettet zu Lasten der normalen Bürger und Gemeinden.

Skorpion968
03.04.2014, 20:07
Was aber an der Tatsache nichts ändern, dass eine staatliche System günstiger sein könnte

Es ist ja zum Teil auch so.

In allen Bereichen, in denen es um knappe und lebensnotwendige Versorgungsgüter geht, hat der Private mit seinen gierigen Griffeln nichts zu suchen.

BlackForrester
03.04.2014, 20:24
Es ist ja zum Teil auch so.

In allen Bereichen, in denen es um knappe und lebensnotwendige Versorgungsgüter geht, hat der Private mit seinen gierigen Griffeln nichts zu suchen.



Den Teil zeig mir.

Bei allen staatlichen Monopolisten - Strom, Post, Telekommunikation - gingen die Preise nach der Privatisierung in den Sturzflug und wenn ein staatliche Monopolist einen Wettbewerber hat (wie die Deutsche Bahn jetzt durch die Fernbusse oder auch die wenigen Privatbahnen) geht es deutlich günstiger.

Also, in welchem Bereich ist der Staat günstiger?

Leider hat da Beißer nämlich vollkommen recht - ein Staat bzw. dessen Betriebe sind per se ineffizient (wir reden hier nicht von ausgelagerten Betrieben, welche privatwirtschaftlich geführt werden und der Staat faktisch nur Anteilseigner ist).

BlackForrester
03.04.2014, 20:33
Dann muss man eben die Steuerfreigrenze höher setzen. Ist doch ganz einfach.

Ach, wenn das angeblich so ein tolles Geschäft ist, warum dauerte es denn dann so ewig lange, bis der Mindestlohn hier eingeführt wurde?

Wer ist denn "Ihr"? Ich bin nicht in der Regierung.



a)
Bin ich ein Mindestlohnbefürworter? Mitnichten - und bisher habe ich noch keinem Mindestlohnbefürworter gehört, dass man die Steuerfreigrenze erhöhen müsste.

b)
Das "ach so tolle Geschäft" wird ja nur von der Dir nahe stehenden politischen Fraktion gefordert. Denn das "ach so tolle" Geschäft ist nur zum Vorteil der Staates...und nicht zum Vorteil der Menschen.

c)
Richtig, bist Du nicht - nur, bisher hast Du bestritten, dass dem so ist - sprich, dass der Staat der große Kassier zu Lasten der Geringverdiener ist. Wer etwas bestreitet kann aber niemals dafür sein.

BlackForrester
03.04.2014, 20:37
Wer soll es denn nun bezahlen?



Wie wäre es mit Beitragszahlern in die sozialen Sicherungssysteme, welche heute davon ausgenommen sind und vom System partipizieren?

- Menschen, welche über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen
- Beamte
- Politiker
- Freiberufler
- Selbstständige
- Menschen, welche von Ihrem Vermögen (sprich Zinsen) leben
- etc.

BlackForrester
03.04.2014, 20:44
Können? Genauso wie der Kommunismus funktionieren kann?
Nenn mir ein staatliches Unternehmen das effektiver und effizienter als ein vergleichbares privates wirtschaftet.



Mir selber ist keines bekannt - was aber nicht heißt, dass es nicht funktionieren würde. Man kann jederzeit auch ein staatliches Unternehmen privatwirtschaftlich - und damit effizient und kostengünstig führen - wenn, ja wenn man den Einfluß der deutschen Parteien rein auf die Aufsicht beschränkt und jeden sonstigen Einfluß unterbindet.

Dass staatliche Unternehmen ineffzient sind liegt einzig und alleine an den handelnden politischen Parteien.

Skorpion968
03.04.2014, 20:46
Den Teil zeig mir.

Bei allen staatlichen Monopolisten - Strom, Post, Telekommunikation - gingen die Preise nach der Privatisierung in den Sturzflug und wenn ein staatliche Monopolist einen Wettbewerber hat (wie die Deutsche Bahn jetzt durch die Fernbusse oder auch die wenigen Privatbahnen) geht es deutlich günstiger.

Also, in welchem Bereich ist der Staat günstiger?

Leider hat da Beißer nämlich vollkommen recht - ein Staat bzw. dessen Betriebe sind per se ineffizient (wir reden hier nicht von ausgelagerten Betrieben, welche privatwirtschaftlich geführt werden und der Staat faktisch nur Anteilseigner ist).

Nein, da hat Beißer eben nicht vollkommen recht.
Vor fünf Jahren wurde hier die Regionalbahnstrecke Münster-Dortmund privatisiert. Seitdem kam ein Preisanstieg nach dem anderen. Und die Bahnen sind schlecht gewartet. Reihenweise sind Toiletten kaputt, letztens waren sogar 5 Türen defekt. Personal sieht man nicht mehr. An allem wird gespart, um den Reibach zu maximieren.

Sozialwohnungsbau habe ich schon genannt.

Dass die Strompreise nach der Privatisierung angeblich gesunken seien, ist und bleibt ein Märchen.

Skorpion968
03.04.2014, 20:52
a)
Bin ich ein Mindestlohnbefürworter? Mitnichten - und bisher habe ich noch keinem Mindestlohnbefürworter gehört, dass man die Steuerfreigrenze erhöhen müsste.

b)
Das "ach so tolle Geschäft" wird ja nur von der Dir nahe stehenden politischen Fraktion gefordert. Denn das "ach so tolle" Geschäft ist nur zum Vorteil der Staates...und nicht zum Vorteil der Menschen.

c)
Richtig, bist Du nicht - nur, bisher hast Du bestritten, dass dem so ist - sprich, dass der Staat der große Kassier zu Lasten der Geringverdiener ist. Wer etwas bestreitet kann aber niemals dafür sein.

a) Du hast es doch gerade gehört.

b) Wenn es angeblich so ein tolles Geschäft für den Staat ist, hätte der Staat den Mindestlohn doch schon viel früher einführen können.

c) Das ist deine persönliche Paranoia vom PÖÖÖÖÖSEN STAAT, der wie ein außerirdisches Wesen über uns schwebt und dir das Essen vom Teller klaut.
Der Staat sind WIR ALLE!

Skorpion968
03.04.2014, 20:54
Wie wäre es mit Beitragszahlern in die sozialen Sicherungssysteme, welche heute davon ausgenommen sind und vom System partipizieren?

- Menschen, welche über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen
- Beamte
- Politiker
- Freiberufler
- Selbstständige
- Menschen, welche von Ihrem Vermögen (sprich Zinsen) leben
- etc.

Dass all diese Gruppen in die Sozialversicherung einzahlen müssen, ist ohnehin längst überfällig.

Stanley_Beamish
03.04.2014, 21:00
Dass all diese Gruppen in die Sozialversicherung einzahlen müssen, ist ohnehin längst überfällig.

Wenn sie einzahlen, haben sie im Gegenzug aber auch das Recht auf Leistungen aus der Sozialversicherung. Was soll das bringen?

Skorpion968
03.04.2014, 21:08
Wenn sie einzahlen, haben sie im Gegenzug aber auch das Recht auf Leistungen aus der Sozialversicherung. Was soll das bringen?

Sieh dir das Schweizer Rentenmodell an. Dann siehst du, was es bringt.

BlackForrester
03.04.2014, 21:13
Vor fünf Jahren wurde hier die Regionalbahnstrecke Münster-Dortmund privatisiert. Seitdem kam ein Preisanstieg nach dem anderen. Und die Bahnen sind schlecht gewartet. Reihenweise sind Toiletten kaputt, letztens waren sogar 5 Türen defekt. Personal sieht man nicht mehr. An allem wird gespart, um den Reibach zu maximieren.

Sozialwohnungsbau habe ich schon genannt.

Dass die Strompreise nach der Privatisierung angeblich gesunken seien, ist und bleibt ein Märchen.



a)
...und warum fährt die Deutsche Bahn AG dort nicht mehr?

b)
Du behauptest also, dass eine staatliche Einrichtung eine Wohnung billiger bauen kann und wird als eine privatwirtschaftliche organisiertes Unternehmen die exakt gleiche Wohnung baut?

c)
Schau Dir den Strompreis im Mittel anno 1998 an (und zwar VOR Steuern und Abgaben) und schau Dir den Strompreis heute im Mittel an (wieder vor Steuern und Abgaben)...Preisanstieg in den letzten 16 Jahren um die 10% und damit deutlich unter der Inflationsrate und inflationsbereinigt ist damit der Strom heute günstiger als vor 16 Jahren.

BlackForrester
03.04.2014, 21:25
a) Du hast es doch gerade gehört.

b) Wenn es angeblich so ein tolles Geschäft für den Staat ist, hätte der Staat den Mindestlohn doch schon viel früher einführen können.

c) Das ist deine persönliche Paranoia vom PÖÖÖÖÖSEN STAAT, der wie ein außerirdisches Wesen über uns schwebt und dir das Essen vom Teller klaut.
Der Staat sind WIR ALLE!



a)
Hat auch lange genug gedauert bis die Erkenntnis eingetroffen ist

b)
Es gibt Parteien und Menschen, die sehen das Wohl der Allgemeinheit nicht darin dem Parteien- und Beamtenapparat in diesem Lande noch mehr Geld zur Verfügung zu stellen, sondern der Auffassung sind, dass die Menschen mit dem Geld wesentlich verantwortungsbewußter umgehen wie gewisse Parteien und ein Teil der staatlichen Verwaltung.

c)
Weißt Du was meine Auffassung ist?
Verlange von einem Anderen nicht mehr als Du selbst bereit bist zu tun UND, wenn Du ein Fehler machst, dann bade den Fehler erst einmal selber aus, bevor Du von einem Anderen verlangst den Fehler auszubaden.
Ja, auf dem Papier sind der Staat wir Alle - aber wie ein gewisser Franzmann namens Ludwig XIV. einst sagte...der Staat bin ich und dies heißt heute abgewandelt auf die Parteien...der Staat sind wir und so wie Ludwig XIV. die Bürger mißachtet hat und als "Finanzier" seines Größenwahnns benutzt haben tun die deutschen Parteien heute nichts anderes.

Also komm mir nicht mit dem Staat sind wir...wir sind die Deppen welche zu zahlen haben.

BlackForrester
03.04.2014, 21:50
Wenn sie einzahlen, haben sie im Gegenzug aber auch das Recht auf Leistungen aus der Sozialversicherung. Was soll das bringen?



Das dann auch ALLE leistungsberechtigt sind ist ja durchaus richtig....du vergißt dabei aber zu erwähnen, dass sich dann die Lasten auf mehr Schultern UND einkommenstärkere Schultern verteilen.

Ich will Dir dies an einem Beispiel aufzeigen:
Bis zur Beitragsbemessungsgrenze zahlst Du als Arbeitnehmer (alt) 8,2% Deines Einkommens in die gesetzliche Krankenkasse ein. Verdienst Du nun über der Beitragsbemessungsgrenze (sagen wir doppelt so viel) dann sinkt Dein Beitragssatz in die gesetzliche Krankenkasse auf (alt) 4,1%...die Leistungen aber bleiben diesselben.
Wenn Du nun also die Beitragsbemessungsgrenze abschaffst, dann hast Du sofort deutlich mehr Einnahmen - da die Leistung der gesetzlichen Krankenkassen aber per Gesetz definiert sind, stagnierende faktisch Ausgaben. Du hast also real mehr Geld im System, als das System benötigt und kannst daher die Beitragszahlungen signifikant senken.

Die sozialen Sicherungssysteme sollten, nein müssen - und dies sage ich mit einer neoliberalen Grundhaltung - gesamtgesellschaftlich nach dem Solidarprinzip finanziert werden, sprich ALLE bezahlen denselben Prozentsatz ein und ALLE erhalten - im Bedarfsfalle - Leistungen aus diesen Sicherungssystemen.
Um eine Explosion der Leistungen im Bereich Arbeitslosigkeit und Renten zu verhindern müssen jedoch Höchstzahlungen festgelegt werden - sprich, eine Decklung des monetären Maximalanspruches.

Nimmt man das Schweizer Rentensystem als Maßstab, dann könnten sich die Beiträge. bei gleichen oder sogar besseren Leistungen, in die sozialen Sicherungssystem halbieren würde man
a) ALLE Berufsgruppen als Beitragszahler erfassen
b) die Beitragszahlungen nicht nur an die Löhne, sondern an das erzielte Einkommen (also inkl. Mieten, Pachten, Zinsen, Dividenden etc.) koppeln

Es käme also darauf an wie man es macht..am Ende stünden, macht man es richtig, geringere Beiträge und bessere Leistungen.
Die "Verlierer" (sprich, der Kreis, welcher vom heutigen System profitiert) kann sich immer noch locker drei Mahlzeiten am Tag leisten und die "Gewinner" wären vor allem Menschen, welche zu geringen bis geringsten Löhnen arbeiten (müssen), denn diese hätte sofort real (und nicht mindestlohnfiktiv) mehr Geld in der Tasche.

Warum macht man dies nicht? Nun ja...man schaue die Parteien an und dann sieht man wer am heutigen System partipziert und wer sägt sich schon den selbst geschaffenen Ast ab.

Skorpion968
03.04.2014, 22:02
a)
...und warum fährt die Deutsche Bahn AG dort nicht mehr?

Weil irgendwelche Idioten meinen, man müsse alles Mögliche privatisieren.
Dabei hat man schon vor langer Zeit gesehen, dass das in solchen Bereichen nicht funktioniert. In Neuseeland wurde in den 90ern die Staatsbahn privatisiert. Danach wurde es Jahr für Jahr immer schlimmer. Die Preise stiegen ständig weiter an, die Sicherheitsvorkehrungen wurden immer weiter reduziert, usw... Schließlich wurde es so schlimm, dass die Bahn wieder verstaatlicht wurde.

Skorpion968
03.04.2014, 22:04
b)
Du behauptest also, dass eine staatliche Einrichtung eine Wohnung billiger bauen kann und wird als eine privatwirtschaftliche organisiertes Unternehmen die exakt gleiche Wohnung baut?

Vor allem kann der Staat die Wohnungen günstiger vermieten, weil er nur auf Kostendeckungsbasis und nicht auf Gewinnbasis anbietet.

Skorpion968
03.04.2014, 22:09
c)
Weißt Du was meine Auffassung ist?
Verlange von einem Anderen nicht mehr als Du selbst bereit bist zu tun UND, wenn Du ein Fehler machst, dann bade den Fehler erst einmal selber aus, bevor Du von einem Anderen verlangst den Fehler auszubaden.
Ja, auf dem Papier sind der Staat wir Alle - aber wie ein gewisser Franzmann namens Ludwig XIV. einst sagte...der Staat bin ich und dies heißt heute abgewandelt auf die Parteien...der Staat sind wir und so wie Ludwig XIV. die Bürger mißachtet hat und als "Finanzier" seines Größenwahnns benutzt haben tun die deutschen Parteien heute nichts anderes.

Also komm mir nicht mit dem Staat sind wir...wir sind die Deppen welche zu zahlen haben.

Natürlich sind WIR ALLE der Staat. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass irgendeine grenzdebile Hohlbirne vor hunderten von Jahren Unsinn geschwätzt hat.

Die Parteien sind lediglich Instrumente der Demokratie und nicht der Staat. Du kannst ebenfalls eine Partei gründen. Das steht jedem frei.

Skorpion968
03.04.2014, 22:16
c)
Schau Dir den Strompreis im Mittel anno 1998 an (und zwar VOR Steuern und Abgaben) und schau Dir den Strompreis heute im Mittel an (wieder vor Steuern und Abgaben)...Preisanstieg in den letzten 16 Jahren um die 10% und damit deutlich unter der Inflationsrate und inflationsbereinigt ist damit der Strom heute günstiger als vor 16 Jahren.

Da kursieren so viele falsche oder getürkte Darstellungen, um die Leute hinters Licht zu führen. Seit 1998 sind die Strompreise inflationsbereinigt deutlich angestiegen. Ein Bekannter von mir arbeitet in leitender Position bei RWE. Der war auch schon beim Vorgänger VEW (vor der Privatisierung) tätig und hat die Entwicklungen sehr gut im Blick.

Skorpion968
03.04.2014, 22:22
Warum macht man dies nicht? Nun ja...man schaue die Parteien an und dann sieht man wer am heutigen System partipziert und wer sägt sich schon den selbst geschaffenen Ast ab.

Man macht es nicht, weil die Gruppen der Profiteure eine zu starke Lobby haben. Die Profiteure sind die ausgenommenen Gruppen (Ärzte, Apotheker, Anwälte, Beamte, usw...).

BlackForrester
03.04.2014, 22:26
Vor allem kann der Staat die Wohnungen günstiger vermieten, weil er nur auf Kostendeckungsbasis und nicht auf Gewinnbasis anbietet.



Das war nicht die Frage, sondern Deine Aussage dass eine staatliche Wohnungsbaugesellschaft eine gleiche Wohnung billiger baut als ein privater Bauherr.

Du kannst auch die "günstigere" Vermietung nicht heranführen, denn der soziale Wohnungsbau wird quersubventioniert (denn sonst könnte man die Wohnung nicht so günstig anbieten - Gewinn hin oder her - was ja aber auch vom Grundsatz her Sinn der Sache ist, denn man will ja bezahlbaren Wohnraum für Menschen schaffen, welche zum Leben zuwenig und zum sterben zuviel haben)...würden nämlich die Wohnung kostendeckend vermietet gingen die Mieten (auch ohne Gewinnerzielungsabsicht) aber so etwas von nach oben.

Skorpion968
03.04.2014, 22:35
Das war nicht die Frage, sondern Deine Aussage dass eine staatliche Wohnungsbaugesellschaft eine gleiche Wohnung billiger baut als ein privater Bauherr.

Der private Bauherr baut die Wohnung auch nicht selbst. Er beauftragt dafür Baufirmen. Das macht die staatliche Wohnungsbaugesellschaft auch. Also gibt es da überhaupt keinen Unterschied. Allenfalls den, dass die staatliche Gesellschaft mit den Baufirmen möglicherweise bessere Konditionen aushandeln kann.


Du kannst auch die "günstigere" Vermietung nicht heranführen, denn der soziale Wohnungsbau wird quersubventioniert (denn sonst könnte man die Wohnung nicht so günstig anbieten - Gewinn hin oder her - was ja aber auch vom Grundsatz her Sinn der Sache ist, denn man will ja bezahlbaren Wohnraum für Menschen schaffen, welche zum Leben zuwenig und zum sterben zuviel haben)...würden nämlich die Wohnung kostendeckend vermietet gingen die Mieten (auch ohne Gewinnerzielungsabsicht) aber so etwas von nach oben.

Immer noch deutlich unter den Mieten im privaten Wohnungsmarkt.

BlackForrester
03.04.2014, 23:12
Da kursieren so viele falsche oder getürkte Darstellungen, um die Leute hinters Licht zu führen. Seit 1998 sind die Strompreise inflationsbereinigt deutlich angestiegen. Ein Bekannter von mir arbeitet in leitender Position bei RWE. Der war auch schon beim Vorgänger VEW (vor der Privatisierung) tätig und hat die Entwicklungen sehr gut im Blick.



Steuern und Abgaben 1998 je Kw/h Strom: rund 0,0186 € vor Mehrwertsteuer
Steuern und Abgaben 2013 je Kw/h Strom: rund 0,0983 € vor Mehrwersteuer

Mein Strompreis in 2013 lt. Rechnung lag bei rund 0,26 € / kwh inkl. MwSt. (es waren ein paar Zehntel Cent weniger, aber so what) - ziehe ich davon die MwSt. ab bleiben rund 0,22 € über, ziehe ich davon dann die Steuer- und Abgabensteuererhöhungen seit 1998 ab (also rund 0,08 €) lande ich bei 0,14 € und ziehe davon dann die Steuern ab, welche ich 1998 schon bezahlt habe bin ich bei rund 0,13 € / Kwh reiner Strompreis in 2013 (ich will ja großzüzig zu Deinen Gunsten runten).

Irgendwo habe ich noch meine Stromrechnung aus 1998...die krame ich mir heraus und schaue dann einmal, ob ich in 1998 UNTER 0,12 € / KwH bezahlt habe...denn Du solltest Deinem Bekannten sehr gut zuhören...der Strompreis ging NACH 1998 rasant in den Keller, als die Goldgräberstimmung infolge der Liberalisierung aufgekommen ist und sich eine große Blase von billig, billiger, am billigstens Stromanbietern entwickelt hat, welche dann in den folgenden Jahren alle Pleite gingen...diese Goldgräberjahre kann man aber nicht als Relevanz heranziehen - sondern die Frage ist - Strompreis VOR der Liberalisierung, Strompreise heute - und zwar VOR Steuern und Abgaben und da ist die Preissteigerung wohl UNTER der Inflationsrate der letzten 15, 16 Jahren.

Beißer
04.04.2014, 09:21
Das muss sich erst noch herausstellen. :auro:

Etliche Tausende sind doch erst mal etwas besser gestellt worden ..... noch lange nicht genug!

Das bezweifle ich – statt dessen werden Zehntausende ihren Arbeitsplatz verlieren.

Beißer
04.04.2014, 09:22
Doch, wenn man krank ist schon.

Ja, und wenn man einen Unfall hat, braucht man auch einen Mercedes.

Wer etwas »braucht«, muss halt dafür arbeiten. Es sei denn, er hat das entsprechende Kapital geerbt oder sonstwie auf dem Konto.

Beißer
04.04.2014, 09:24
Wie du das nennst, ist mir Wurst.



Ein Transferempfänger lebt nicht wie die Made im Speck. Der kommt gerade mal notdürftig über die Runden.

Mit Zentralheizung, fließendem kalten und warmen Wasser, Kühlschrank, Fernseher, Telefon, Glas in den Fenstern – der lebt luxuriöser als der erste deutsche Kaiser. Das ist ein Leben wie die Made im Speck.

Beißer
04.04.2014, 09:25
Die DDR wurde politisch abgewickelt. Weil sie pleite war.

Viele kapitalistische Länder haben weit mehr Schulden als die DDR jemals hatte.

Aber Sie können nach wie vor ihren Schuldendienst erwirtschaften.

Beißer
04.04.2014, 09:26
Arbeiter der Faust sind immer gefragt. Wenn dir eines Tages im Altenheim jemand den Arsch abwischen muss, kann er das nicht mit dem Hirn tun.

Wenn er es aber mit der Faust tut, trete ich ihm in den Arsch.

Beißer
04.04.2014, 09:26
Wer vom anderen einen hohen Preis fordert oder dem anderen wenig bezahlt, weil der andere in Not ist, nutzt eine Notlage für seinen eigenen Profit aus.

Falsch. Er verhält sich marktgerecht.

Beißer
04.04.2014, 09:30
Es ist ja zum Teil auch so.

In allen Bereichen, in denen es um knappe und lebensnotwendige Versorgungsgüter geht, hat der Private mit seinen gierigen Griffeln nichts zu suchen.

Du immer mit deiner »Gier«. :auro:

»Wenn Arbeiter um höhere Löhne kämpfen, wird das als ›soziale Errungenschaft‹ gepriesen. Wenn der Geschäftsmann um höhere Gewinne kämpft, wird das als ›selbstsüchtige Gier‹ verunglimpft.«

– Ayn Rand

Beißer
04.04.2014, 09:31
Wie wäre es mit Beitragszahlern in die sozialen Sicherungssysteme, welche heute davon ausgenommen sind und vom System partipizieren?

- Menschen, welche über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen
- Beamte
- Politiker
- Freiberufler
- Selbstständige
- Menschen, welche von Ihrem Vermögen (sprich Zinsen) leben
- etc.

Wäre es denn nicht viel vernünftiger, die unsozialen »Sicherungssysteme« endlich ersatzlos abzuschaffen?

Beißer
04.04.2014, 09:32
Nein, da hat Beißer eben nicht vollkommen recht.
Vor fünf Jahren wurde hier die Regionalbahnstrecke Münster-Dortmund privatisiert. Seitdem kam ein Preisanstieg nach dem anderen. Und die Bahnen sind schlecht gewartet. Reihenweise sind Toiletten kaputt, letztens waren sogar 5 Türen defekt. Personal sieht man nicht mehr. An allem wird gespart, um den Reibach zu maximieren.

Und was soll uns das sagen? Bist du der Ansicht, der Staat könne mit dieser Bahn Gewinne realisieren und gleichzeitig besseren Service bieten?

Beißer
04.04.2014, 09:34
Weil irgendwelche Idioten meinen, man müsse alles Mögliche privatisieren.
Dabei hat man schon vor langer Zeit gesehen, dass das in solchen Bereichen nicht funktioniert. In Neuseeland wurde in den 90ern die Staatsbahn privatisiert. Danach wurde es Jahr für Jahr immer schlimmer. Die Preise stiegen ständig weiter an, die Sicherheitsvorkehrungen wurden immer weiter reduziert, usw... Schließlich wurde es so schlimm, dass die Bahn wieder verstaatlicht wurde.

Und wieviel Geld hat der Staat seither mit den Bahnen verdient? Oder ist es nicht tatsächlich doch so, dass er Subventionen zuschießen muss?

Beißer
04.04.2014, 09:41
Vor allem kann der Staat die Wohnungen günstiger vermieten, weil er nur auf Kostendeckungsbasis und nicht auf Gewinnbasis anbietet.

So wie in der »DDR«:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f5/Fachwerkhäuser_in_Halberstadt%2C_DDR-Zeit%2C_1985.jpg/800px-Fachwerkhäuser_in_Halberstadt%2C_DDR-Zeit%2C_1985.jpg
http://www.bukarest.diplo.de/contentblob/2047416/Galeriebild_gross/244138/19920801_Verfall_in_Altenburg.jpg
http://www.lehrfilme.eu/wahl/Berlin2.jpg
http://www.poolalarm.de/kindersuchdienst/ddr-haus/ddr-haus-13.jpg
http://www.doebeln-entdecken.de/images/viele-haeuser-der-ritterstrae-waren-in-den-70e_445.jpg

Peaky
04.04.2014, 10:37
So wie in der »DDR«:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f5/Fachwerkhäuser_in_Halberstadt%2C_DDR-Zeit%2C_1985.jpg/800px-Fachwerkhäuser_in_Halberstadt%2C_DDR-Zeit%2C_1985.jpg
http://www.bukarest.diplo.de/contentblob/2047416/Galeriebild_gross/244138/19920801_Verfall_in_Altenburg.jpg
http://www.lehrfilme.eu/wahl/Berlin2.jpg
http://www.poolalarm.de/kindersuchdienst/ddr-haus/ddr-haus-13.jpg
http://www.doebeln-entdecken.de/images/viele-haeuser-der-ritterstrae-waren-in-den-70e_445.jpg

Aufgenommen gleich nach dem Krieg ? Gabs da schon Trabbis ? Du liebe Güte , was für Bruchbuden !

Beißer
04.04.2014, 10:39
Aufgenommen gleich nach dem Krieg ? Gabs da schon Trabbis ?

Nein, das sind Bilder aus dem letzten Jahrzehnt vor dem Konkurs der »DDR«.

Tantalit
04.04.2014, 10:41
Nein, das sind Bilder aus dem letzten Jahrzehnt vor dem Konkurs der »DDR«.

Mmh, wenn man das sieht wird einem aber anders und man versteht das das nicht ewig gut gehen konnte direkt neben dem Westen.

Peaky
04.04.2014, 10:46
Nein, das sind Bilder aus dem letzten Jahrzehnt vor dem Konkurs der »DDR«.

Au weia !

Beißer
04.04.2014, 10:50
Au weia !

So sieht es halt aus, das sozialistische Paradies. Und die BRD ist auf dem besten Wege dorthin.

Peaky
04.04.2014, 10:52
So sieht es halt aus, das sozialistische Paradies. Und die BRD ist auf dem besten Wege dorthin.

Das mag man sich in den schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen ! Nee, wirklich nicht !

Lebemann
04.04.2014, 10:53
So sieht es halt aus, das sozialistische Paradies. Und die BRD ist auf dem besten Wege dorthin.

Wenn ua. Thyssen/Krupp, BASF, Deutsche Bank ect. vergesellschaftet werden, dann sind wir auf dem Weg zum Sozialismus...

Beißer
04.04.2014, 10:59
Wenn ua. Thyssen/Krupp, BASF, Deutsche Bank ect. vergesellschaftet werden, dann sind wir auf dem Weg zum Sozialismus...

Eben. Dann sieht es bei uns auch bald so toll aus wie in der »DDR«:
http://cdn1.spiegel.de/images/image-647178-galleryV9-xzcb.jpg
Eine verlassene Fabrikhalle des VEB Schwermaschinenbau Verlade- und Transportanlagen Leipzig-Gohlis. Ab 1881 wurden hier Seilbahnen für die ganze Welt produziert. Um die Jahrhundertwende unterhielt die Fabrik Büros in Brüssel, Paris und London.
1953 beschäftigte das Unternehmen mehr als 6000 Mitarbeiter, im selben Jahr ging es als einer der letzten großen Betriebe in das Volkseigentum der DDR über.
http://cdn4.spiegel.de/images/image-647177-galleryV9-raos.jpg
Wo einst Tausende Mitarbeiterhände arbeiteten, ist heute nur noch Staub und Leere. Fabrik des stillgelegten VEB Schwermaschinenbau Verlade- und Transportanlagen Leipzig
http://cdn2.spiegel.de/images/image-647175-galleryV9-khkl.jpg
Eine ehemalige Fabrikhalle des Reichsbahnausbesserungwerks (RAW) in Salbke
http://cdn4.spiegel.de/images/image-647183-galleryV9-drxy.jpg
Ein Meßgerät in der ehemaligen Fabrikhalle des VEB Zetti Schokoladen und Zuckerwaren Zeitz
http://cdn2.spiegel.de/images/image-647181-galleryV9-rflf.jpg
Das Kernkraftwerk Stendal sollte an Leistung gesamtdeutsch nicht zu überbieten sein. Doch die Planer verschätzten sich - das für 1974 geplante Atomkraftwerk wurde nie fertig gebaut.

Quelle: http://www.spiegel.de/einestages/veb-fabrikruinen-verbluehende-landschaften-a-951085.html

svizzera
04.04.2014, 11:25
In der Schweiz stimmen wir dieses Jahr über den Mindestlohn ab, ich werde die Initiative annehmen. Meiner Ansicht nach führt ein Mindestlohn dazu, dass ausländische Arbeitnehmer nicht mehr attraktiv sind. Man holt sie, weil sie billiger sind und sieht dafür darüber hinweg, dass sie die Landessprache nur mässig beherrschen. Mit einem Mindestlohn werden die Arbeitgeber dazu verpflichtet, einen anständigen Lohn zu zahlen und können für dasselbe Geld einen Schweizer bekommen. Es würde sich also nicht mehr lohnen, den Ausländer einem Schweizer vorzuziehen.

Was haltet ihr von dieser These, wäre doch realistisch oder?

Beißer
04.04.2014, 11:30
In der Schweiz stimmen wir dieses Jahr über den Mindestlohn ab, ich werde die Initiative annehmen. Meiner Ansicht nach führt ein Mindestlohn dazu, dass ausländische Arbeitnehmer nicht mehr attraktiv sind. Man holt sie, weil sie billiger sind und sieht dafür darüber hinweg, dass sie die Landessprache nur mässig beherrschen. Mit einem Mindestlohn werden die Arbeitgeber dazu verpflichtet, einen anständigen Lohn zu zahlen und können für dasselbe Geld einen Schweizer bekommen. Es würde sich also nicht mehr lohnen, den Ausländer einem Schweizer vorzuziehen.

Was haltet ihr von dieser These, wäre doch realistisch oder?

Nein. Viele Arbeiten sind die angedachten Mindestlöhne einfach nicht wert. Wenn es einen Mindestpreis für Autos gäbe, würdest du auch keine 20.000 € für einen DACIA zahlen.

svizzera
04.04.2014, 11:52
Auch wenn jemand deiner Ansicht nach das Geld nicht wert ist, so steht er dennoch 8 Stunden täglich am Fliessband oder an der Kasse, wendet also einen erheblichen Teil seiner Zeit für die Arbeit auf und sollte dafür doch fair entschädigt werden. Bin mir nicht sicher, ob sich das mit einem Dacia vergleichen lässt, schliesslich ist ein Dacia wohl auch nicht schneller montiert als ein Golf - und dass er mit "billigen" Teilen ausgerüstet ist, dafür kann er doch nix :D

Skorpion968
04.04.2014, 16:04
Ja, und wenn man einen Unfall hat, braucht man auch einen Mercedes.

Wer etwas »braucht«, muss halt dafür arbeiten. Es sei denn, er hat das entsprechende Kapital geerbt oder sonstwie auf dem Konto.

Ja, wir müssen uns nicht ewig im Kreis drehen. Du würdest Kranke und Behinderte verrecken lassen. Deswegen bist du asozial und deswegen wollen die allermeisten Menschen deinen scheiß Gebührenstaat nicht.

Skorpion968
04.04.2014, 16:06
Mit Zentralheizung, fließendem kalten und warmen Wasser, Kühlschrank, Fernseher, Telefon, Glas in den Fenstern – der lebt luxuriöser als der erste deutsche Kaiser. Das ist ein Leben wie die Made im Speck.

Nein, ist es nicht. Es entspricht heutigen Mindeststandards und lässt darüber hinaus keine finanziellen Spielräume.

Skorpion968
04.04.2014, 16:11
Weil sie pleite war.

Weil sie politisch abgewickelt werden sollte.


Aber Sie können nach wie vor ihren Schuldendienst erwirtschaften.

Stimmt nicht.
Im Falle der USA beispielsweise wird die Ölpreisbindung an den Dollar militärisch erzwungen.
Das ist im Grunde genauso als würde sich jemand von dir 1000 Euro pumpen und wenn du es zurückhaben willst, haut er dir auf die Fresse und zwingt dich dazu ihm nochmal 1000 zu geben.

Skorpion968
04.04.2014, 16:13
Wenn er es aber mit der Faust tut, trete ich ihm in den Arsch.

Wenn er es mit dem Hirn tut, bleibst du in deiner Kacke liegen.

Skorpion968
04.04.2014, 16:14
Falsch. Er verhält sich marktgerecht.

Deswegen ist Markt auch nichts anderes als das Ausnutzen der Zwangslage anderer.

Skorpion968
04.04.2014, 16:17
Und was soll uns das sagen? Bist du der Ansicht, der Staat könne mit dieser Bahn Gewinne realisieren und gleichzeitig besseren Service bieten?

Der Staat muss keine Gewinne realisieren. Der Staat kann auf Kostendeckungsbasis anbieten.

Marlen
04.04.2014, 16:18
Das bezweifle ich – statt dessen werden Zehntausende ihren Arbeitsplatz verlieren.Das ist UNIONspropaganda :cool:

Skorpion968
04.04.2014, 16:18
So wie in der »DDR«:

So wie im sozialen Wohnungsbau der BRD.

Deine albernen Bildchen beeindrucken mich nicht.

Skorpion968
04.04.2014, 16:21
So sieht es halt aus, das sozialistische Paradies. Und die BRD ist auf dem besten Wege dorthin.

Ich kann mir auch in USA irgendwelche Bruchbuden suchen und die fotografieren. Sowas findet man in allen Teilen der Welt. Übrigens besonders häufig in den von euch Kapitalisten ausgeplünderten Drittweltländern.

Skorpion968
04.04.2014, 16:23
In der Schweiz stimmen wir dieses Jahr über den Mindestlohn ab, ich werde die Initiative annehmen. Meiner Ansicht nach führt ein Mindestlohn dazu, dass ausländische Arbeitnehmer nicht mehr attraktiv sind. Man holt sie, weil sie billiger sind und sieht dafür darüber hinweg, dass sie die Landessprache nur mässig beherrschen. Mit einem Mindestlohn werden die Arbeitgeber dazu verpflichtet, einen anständigen Lohn zu zahlen und können für dasselbe Geld einen Schweizer bekommen. Es würde sich also nicht mehr lohnen, den Ausländer einem Schweizer vorzuziehen.

Was haltet ihr von dieser These, wäre doch realistisch oder?

Vernünftige Einstellung. :dg:

Skorpion968
04.04.2014, 16:24
Nein. Viele Arbeiten sind die angedachten Mindestlöhne einfach nicht wert. Wenn es einen Mindestpreis für Autos gäbe, würdest du auch keine 20.000 € für einen DACIA zahlen.

Ein Mensch ist kein Auto. Raffst du nicht, ich weiß.

schlaufix
04.04.2014, 16:28
Ich kann mir auch in USA irgendwelche Bruchbuden suchen und die fotografieren. Sowas findet man in allen Teilen der Welt. Übrigens besonders häufig in den von euch Kapitalisten ausgeplünderten Drittweltländern.

Na, so hat es in der ehemaligen DDR fast überall ausgesehen. Da brauchte man nicht lange zu suchen.

Alter Stubentiger
04.04.2014, 16:30
Ach ja, der DGB. Dieser sympathische Dachverband der Organisationen, die zwar gerne mal im Neon-Müllsack und mit Trillerpfeife so tun, als seien sie stark zum Wohl der Lohnempfänger, die aber insgeheim vor allem hoffen, dass ihrer Klientel nie klar wird, dass sie null komma nix dagegen unternommen haben, dass seit 15 Jahren die Reallöhne sinken (gut, die der Gewerkschaftsvertreter in paritätisch besetzten Aufsichtsräten und der internen Apparatschiks nicht...) und die Sozialsysteme immer weiter demontiert werden.

Die sind etwa so nötig, wie ein Furunkel am Arsch, und auch maximal so hilfreich. Fuck the DGB (das ist ja heute Diplomatensprache :D)

Die Reallöhne sinken da wo der DGB sehr schwach ist. Bei Konditoren und Friseuren zum Beispiel. Und die christlichen Gewerkschaften die außerhalb des DGB stehen sind da ebenfalls dran schuld. Bin jetzt auch nicht so der DGB-Fan. Aber alle Schuld dem DGB zuzuweisen ist auch nicht korrekt.

schlaufix
04.04.2014, 16:34
In der Schweiz stimmen wir dieses Jahr über den Mindestlohn ab, ich werde die Initiative annehmen. Meiner Ansicht nach führt ein Mindestlohn dazu, dass ausländische Arbeitnehmer nicht mehr attraktiv sind. Man holt sie, weil sie billiger sind und sieht dafür darüber hinweg, dass sie die Landessprache nur mässig beherrschen. Mit einem Mindestlohn werden die Arbeitgeber dazu verpflichtet, einen anständigen Lohn zu zahlen und können für dasselbe Geld einen Schweizer bekommen. Es würde sich also nicht mehr lohnen, den Ausländer einem Schweizer vorzuziehen.

Was haltet ihr von dieser These, wäre doch realistisch oder?

Zumindest wird der Mindestlohn alles teurer machen. Der Verbraucher ist wiedermal der Gearschte. Andererseits ist es gut wenn besser bezahlt wird. Kann man sehen wie man will.

Sheldon
04.04.2014, 16:56
Wer Vollzeit arbeitet, der soll auch von seinem Lohn leben können ohne aufstocken zu müssen. Das gilt für die Frisöse genauso wie für den ungelernten Zeitarbeiter. Alles andere ist Lohndumping.

Skorpion968
04.04.2014, 16:59
Na, so hat es in der ehemaligen DDR fast überall ausgesehen. Da brauchte man nicht lange zu suchen.

Warst du damals da?

schlaufix
04.04.2014, 17:05
Warst du damals da?

Ja, ich war damals ( 1981 ) in Pösneck. Und gleich nach dem Mauerfall bin ich quer durch die DDR gefahren. Von Suhl über Dresden, nach Leipzig, nach Weimar, Rügen usw.
Ich weiß was ich gesehen habe. Dabei sollten wir es lassen. Ist ja auch nicht das Thema hier.

Skorpion968
04.04.2014, 17:06
Zumindest wird der Mindestlohn alles teurer machen.

Nein, er wird nicht alles teurer machen, denn er betrifft ja gar nicht alle Erwerbstätigen und auch nicht alle Produktionskostenanteile.
Preisanstiege wird es höchstens vereinzelt geben und dort in überschaubarem Maß, In keinem Land, in dem der Mindestlohn eingeführt wurde, kam es dadurch zu nennenswerten Preisanstiegen. Das ist Angstpropaganda der Unternehmerverbände.

Leberecht
04.04.2014, 17:07
Zumindest wird der Mindestlohn alles teurer machen. Der Verbraucher ist wiedermal der Gearschte. Andererseits ist es gut wenn besser bezahlt wird. Kann man sehen wie man will.

Unsere Volkszertreter handeln nach dem Imkerprinzip: Ganz gleich, wieviel Honig die Arbeiterinnen produzieren. Er läßt ihnen davon gerade soviel wie unbedingt nötig.

Skorpion968
04.04.2014, 17:09
Ja, ich war damals ( 1981 ) in Pösneck. Und gleich nach dem Mauerfall bin ich quer durch die DDR gefahren. Von Suhl über Dresden, nach Leipzig, nach Weimar, Rügen usw.
Ich weiß was ich gesehen habe. Dabei sollten wir es lassen. Ist ja auch nicht das Thema hier.

Ich war ebenfalls direkt nach der Wende drüben. Mir zeigte sich dort ein sehr vielfältiges Bild. Das war keineswegs alles heruntergekommen und verfallen.

schlaufix
04.04.2014, 17:12
Nein, er wird nicht alles teurer machen, denn er betrifft ja gar nicht alle Erwerbstätigen und auch nicht alle Produktionskostenanteile.
Preisanstiege wird es höchstens vereinzelt geben und dort in überschaubarem Maß, In keinem Land, in dem der Mindestlohn eingeführt wurde, kam es dadurch zu nennenswerten Preisanstiegen. Das ist Angstpropaganda der Unternehmerverbände.

Warten wir es doch einfach ab. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst das der AG auf seinen Kosten sitzenbleiben wird? Und was Nenneswert ist sollten wir lieber mal diejenigen fragen, die ab dem 20 zigsten die Margarine portionieren müssen.

schlaufix
04.04.2014, 17:13
Ich war ebenfalls direkt nach der Wende drüben. Mir zeigte sich dort ein sehr vielfältiges Bild. Das war keineswegs alles heruntergekommen und verfallen.

Natürlich war nicht alles verkommen. Aber sehr sehr vieles.

Skorpion968
04.04.2014, 17:25
Warten wir es doch einfach ab. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst das der AG auf seinen Kosten sitzenbleiben wird?

Es gibt weiterhin Wettbewerb. Also wird er etwas straffer kalkulieren müssen. Da gibts dann halt ein bisschen weniger Umsatzrendite.


Und was Nenneswert ist sollten wir lieber mal diejenigen fragen, die ab dem 20 zigsten die Margarine portionieren müssen.

Leute, fallt doch nicht ewig auf diese Unternehmerpropaganda rein. Die wollen damit Angst machen und dadurch möglichst den Mindestlohn verhindern oder zumindest möglichst viele Ausnahmen durchsetzen.
Es gibt in 21 europäischen Ländern den Mindestlohn. In keinem dieser Länder kam es dadurch zu umfassenden Preisanstiegen oder gar zu Preisexplosionen.
Und wenn man demnächst beim Frisör 1,50 mehr bezahlen muss, ist das kein Drama und längst überfällig.

Skorpion968
04.04.2014, 17:28
Natürlich war nicht alles verkommen. Aber sehr sehr vieles.

War nicht mein Eindruck.

tommy3333
04.04.2014, 21:32
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitgeberbeitrag
http://www.politikforen.net/showthread.php?150809-Mindestlohn-Gutachten-Ausnahmen-sind-rechtlich-unzul%C3%A4ssig!&p=7041082&viewfull=1#post7041082

tommy3333
04.04.2014, 21:49
Die USA hat überall niedrigere Steuern wie wir.

Das BIP ist ja auch 4 oder 5 mal höher als das der BRD.
Das BIP ist ca. 15 Bill. hoch (Stand 2011). Das ist im Vergleich zu deren Staatsverschuldung nicht so dolle. Seit 2011 liegt deren Schuldenquote > 100% (2013 bei ca. 108%).

Der Unterschied zwischen dem Sozialismus und dem Kapitalismus ist: der Staatshaushalt im Sozialismus hatte ein Einnahmenproblem. Die Einnahmen reichten weder vorne noch hinten, wie man am Verfall der Infrastruktur beobachtete. Der Staatshaushalt im Kapitalismus hat - mit Ausnahme einiger solider Länder wie die Schweiz oder Norwegen - ein Ausgabenproblem. Viele Wahlversprechen, undisziplinierte Finanzminister, überflüssige Subventionen etc.

tommy3333
04.04.2014, 22:11
Die SPD hat den Arbeiter einmal mehr für dumm verkauft.
Mindestlohn ja, aber.....dann kommen die Ausnahmen :blabla:

Wenn ich mit einem flächendeckenden Mindestlohn verspreche und dann Ausnahmen zulasse, dann ist es auch kein Mindestlohn.

Aber gut, sie behaupten auch, die Bundeswehr ist zur Landesverteidigung da.
Das zeigt ja nur, dass der Mindestlohn nichts weiter ist als ideologischer Alkohol. Das Fußvolk glaubt, es sei etwas gutes, aber wenn er wirksam werden soll, werden als erstes junge AN und kürzlich wiederbeschäftigte Arbeitslose ihre Jobs wieder verlieren. Daher haben die Politschranzen für diese auch die Ausnahmen beschlossen. Letztlich hätten sie den Mindestlohn dann auch nicht einführen brauchen (weil entweder überflüssig oder kontraproduktiv), taten es aber trotzdem, um den Schein zu wahren, sie würden etwas für "Gerechtigkeit" tun.

tommy3333
04.04.2014, 22:16
In der Regel nicht...aber staatliche System können - richtig aufgezogen - kostengünstiger sein wie privatwirtschaftlich - denn als staatliches System muss man keinen Gewinn machen.
Das würde allenfalls überhaupt nur dann funktionieren können, wenn sich staatl. Leistungsabieter dem Wettbewerbsdruck priv. Leistungsanbieter stellen müssen. Ohne Wettbewerbsdruck verfetten sie wie Monopole und heben ab, und werden teurer als unter Wettbewerbsbedingungen. Was aber staatl. Leistungsanbietern immer noch fehlt, ist der Existenzdruck priv. Anbieter, weil einfach der Staat bei Misswirtschaft existenzrettend einspringt. Und dabei haben wir noch nciht über Qualität gesprochen. Und wenn jemand so gut ist, dass er im Auftrag des Staats seine Leistungen sowohl so gut als auch billiger als priv. Anbieter anbieten kann, dann würde er sich selbständig machen, und die Leistung selber privat anbieten.

tommy3333
04.04.2014, 22:49
Nimmt man das Schweizer Rentensystem als Maßstab, dann könnten sich die Beiträge. bei gleichen oder sogar besseren Leistungen, in die sozialen Sicherungssystem halbieren würde man
a) ALLE Berufsgruppen als Beitragszahler erfassen
b) die Beitragszahlungen nicht nur an die Löhne, sondern an das erzielte Einkommen (also inkl. Mieten, Pachten, Zinsen, Dividenden etc.) koppeln

Das ist noch nicht alles. Es gibt zudem eine Mindes- und eine Höchstrente (die doppelt so groß ist wie die Mindestrente). Das ist allerdings auch alles nur die erste Säule des Schweizer Rentensystems, weil die Schweizer genau wissen, dass dies nur für eine Grundversorgung im Alter reichen würde. Die anderen beiden Säulen (Betriebsrente u. Privatrente, beide kapitalgedeckt und nicht umlagefinanziert) zahlt der Versicherte jeweils selber. Das ist letzlich auch ein viel intelligenter umgesetztes Rentensystem als in D. Den Parteien und Politschranzen kann das ja egal sein - bei denen greift das gesetzl. Rentensystem nicht, und die (beitratgslosen) Pensionen bezahlt der Staat aus seinen Haushaltseinnahmen.

tommy3333
04.04.2014, 22:54
Und was soll uns das sagen? Bist du der Ansicht, der Staat könne mit dieser Bahn Gewinne realisieren und gleichzeitig besseren Service bieten?
Dieser Dummschwätzer kennt die "sozialistische" Reichsbahn nicht.

tommy3333
04.04.2014, 22:59
Aufgenommen gleich nach dem Krieg ? Gabs da schon Trabbis ? Du liebe Güte , was für Bruchbuden !
Die trabis, die auf den Bildern zu sehen sind, wurden erst ab Mitte der 60er Jahre gebaut. Und Häuser, deren Putz nicht nur an den Seiten abgebröckelt ist, sondern auch Löcher in den Seitenwänden und Giebel haben, aber auf dem Dach offenbar noch alle Ziegel drauf haben, können wohl kaum durch Bomben so aussehen.

tommy3333
04.04.2014, 23:03
Deine albernen Bildchen beeindrucken mich nicht.
Das haben Realitätsverweigerer auch so an sich.

tommy3333
04.04.2014, 23:06
Warst du damals da?
Du mit Sicherheit nicht.

Skorpion968
05.04.2014, 05:11
Was ein Schwachsinn!

BlackForrester
05.04.2014, 07:03
Das würde allenfalls überhaupt nur dann funktionieren können, wenn sich staatl. Leistungsabieter dem Wettbewerbsdruck priv. Leistungsanbieter stellen müssen.



Du hast die Problematik sehr genau beschrieben...der fehlende Wettbewerbsdruck, nämlich besser sein zu wollen wie ein Anderer, fällt bei einem staatlichen System weg - deshalb sind faktisch auch alle sozialitischen Systeme in die Pleite gegangen und wo es diese nicht gibt hinkt man mindestens eine Generation hinter der privatwirtschaftlich organisierten Wirtschaft hinterher.

BlackForrester
05.04.2014, 07:24
Wäre es denn nicht viel vernünftiger, die unsozialen »Sicherungssysteme« endlich ersatzlos abzuschaffen?



Ich würde nun die Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung nicht als "unsoziale" Sicherungssysteme bezeichnen...unsozial um nicht zu sagen asozial ist die Finanzierung und Leistungsgewährung.

Eine Gemeinschaft (beginnend von der Familie über den engen Freundeskreis bis hin eben zu einer staatlichen Gesellschaft) kann doch nur als Solidarwesen funktionieren..sprich, man hilft sich gegenseitig und daher ist das Grundprinzip für mich schon richtig - die Frage ist nur, wie gestaltet man dies.

So asozial wie von den deutschen Parteien gestaltet und gewollt - oder nach dem Solidarprinzip, wo Jeder nach seiner Leistungsfähigkeit hilft bzw. helfen muss.

Ich spreche mich für das Solidarprinzip aus - und stehe damit im scharfen Kontrast zu den Parteien, denn genau diese haben die von Dir als "unsozial" bezeichneten Sicherungssysteme so asozial - zum eigenen Vorteil und Nachteil der Masse der Bevölkerung - geschaffen.

Don
05.04.2014, 07:49
Dazu braucht es kein Gutachten...wenn es einen gesetzlich Mindestlohn gibt, dann MUSS dieser Mindestlohn für alle abhängig Beschäftigten verbindlich bindend sein und es kann keine Ausnahmen geben.



Das ist völlig korrekt. Was wir hier sehen ist die übliche Klientelhätschelei, durch in jeder Hinsicht inkompetente Politiker in für niemand nachvollziehbaren Regelungswust gegossen. Welcher Arbeitgeber tut sich denn an nachzuprüfen welchen Lohn er denn jetzt verpflichtet wäre zu bezahlen weil der Aspirant unter 18 oder über 57, gehbehinderter ausländischer Gaststudent, länger als 27,5 Monate arbeitslos oder NPD Wähler ist?
Wenn ich erstmal einen Anwalt bezahlen muss um sicherzugehen nicht verklagt zu werden, weil ich einem Papierkorbleerer 50 Cent zuwenig in der Stunde bezahlte, engagiere ich gleich einen polnischen Sub der seine Leute mitbringt. Was den zusätzlichen Vorteil hat daß ich ihn jederzeit fristlos aus dem Vertrag schmeißen kann wenn die Papierkörbe nocht ordentlich geleert sind.

Aber das kommt eben davon, wenn man sich von Gesindel regieren läßt dessen Lebenslauf mit Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsaal bereits vollumfänglich beschrieben ist.

svizzera
05.04.2014, 08:01
Zumindest wird der Mindestlohn alles teurer machen. Der Verbraucher ist wiedermal der Gearschte. Andererseits ist es gut wenn besser bezahlt wird. Kann man sehen wie man will.

Damit sollte doch endlich mal Schluss sein, der Verbraucher war schon immer der Gearschte, es wäre an der Zeit, den Spiess umzudrehen. Sicher habe ich für die Einwände der Kleinunternehmer Verständnis, die haben es ohnehin nicht leicht, aber was ist mit den ganzen Unternehmen, die Multimillionen oder Milliarden Gewinne schreiben? Dass die sich querstellen ist nicht wirklich nachvollziehbar. Und bei uns in der Schweiz werden viele Preise künstlich hochgehalten. Eine Niveau Creme die in Deutschland 1,70€ kostet wird hier für 5€ verkauft, das ist Abzocke. Seit wir mit der EU die Personenfreizügigkeit haben, kommen immer günstigere Arbeitskräfte ins Land, die Personalkosten sind tiefer geworden, aber Auswirkungen auf die Preise hatte das keine ;)

BlackForrester
05.04.2014, 08:14
Nein, er wird nicht alles teurer machen, denn er betrifft ja gar nicht alle Erwerbstätigen und auch nicht alle Produktionskostenanteile.
Preisanstiege wird es höchstens vereinzelt geben und dort in überschaubarem Maß, In keinem Land, in dem der Mindestlohn eingeführt wurde, kam es dadurch zu nennenswerten Preisanstiegen. Das ist Angstpropaganda der Unternehmerverbände.



Man mag Dir zustimmen, wenn es um Betriebe geht, welche Produkte herstellen. Der Preis eines Produktes besteht ja nicht nur aus Lohnanteil (dieser spielt dabei heute fast immer eine mehr oder minder untergeordnete Rolle), sondern da spielen viele Faktoren eine Rolle - sprich, da wird es wohl keine oder nur marginale Preissteigerungen geben.

Die Masse der Niedriglöhner arbeitet aber im Dienstleistungssektor - und Dienstleistung heißt "Manpower" - sprich der Löwenanteil des Preises einer Leistung sind nun einmal Lohnkosten und ob es da nicht zu signifikanten Preissteigerungen kommt - dies zu verneinen halte ich für sehr gewagt.

Man kann dies auch plastisch schildern, nehmen wir als Beispiel das Frisörhandwerk:

Ausgangslage:
Haarschnitt: 10 €
Arbeitsdauer: 30 Minuten
Lohn Frisör: 6 € / Stunde
Lohnkosten Unternehmer: 6 € geteilt 2 = 3 € + 30% Lohnnebenkosten = 3,90 + 19% MwSt. = Lohnkosten der Leistung gesamt rund 4,64 € = Verdienst vor Steuern und Betriebsaufwendungen = 5,36 €

Mindestlohn kommt:
Lohn Frisör: 8,50 € / Stunde
Lohnkosten: 8,50 € geteilt 2 = 4,25 + 30% Lohnnebenkosten = 5,53 € + 19 MwSt. = Lohnkosten der Leistung gesamt 6,58 €

Das sind also rund 2 € mehr an "Lohnkosten" (wobei der Arbeitnehmer brutto nur 1,25 € mehr auf seinem Lohnzettel und netto nur 0,92 € mehr in der Tasche hat), welche ein Arbeitgeber in seinen Preis einkalkulieren muss.

Also welche Möglichkeiten?
Der Frisör / die Frisörin muss die Haare anstatt in 30 Minuten dann in 20 Minuten schneiden...dann kann man den Preis stabil halten...oder eben der Frisörunternehmer gibt diese 2 € an seine Kunden weiter und muss dann - um den gleichen Verdienst zu erzielen - 12 € für seinen Haarschnitt verlangen.

Dabei ist NICHT das Einkommen des Mindestlöhners der Preistreiber (gemessen an den Mehrkosten des Unternehmers hat dieser ja weniger als 50% davon in der Tasche)...sondern der Preistreiber sind einzig und alleine die mindestlohnbefürwortenden Parteien und die Regierungen, welche diese Parteien stellen (könnten).

Man kann das Frisörhandwerk umlegen - auf alle Dienstleistungsbereiche, wo die Leistung durch Manpower erbracht werden muss und es würde mich sehr wundern, wenn es in diesen Bereichen nicht zu deutlichen Preissteigerungen kommen wird - nein, kommen muss. Das sind betriebswirtschaftliche Realitäten...

BlackForrester
05.04.2014, 08:20
Damit sollte doch endlich mal Schluss sein, der Verbraucher war schon immer der Gearschte, es wäre an der Zeit, den Spiess umzudrehen. Sicher habe ich für die Einwände der Kleinunternehmer Verständnis, die haben es ohnehin nicht leicht, aber was ist mit den ganzen Unternehmen, die Multimillionen oder Milliarden Gewinne schreiben? Dass die sich querstellen ist nicht wirklich nachvollziehbar. Und bei uns in der Schweiz werden viele Preise künstlich hochgehalten. Eine Niveau Creme die in Deutschland 1,70€ kostet wird hier für 5€ verkauft, das ist Abzocke. Seit wir mit der EU die Personenfreizügigkeit haben, kommen immer günstigere Arbeitskräfte ins Land, die Personalkosten sind tiefer geworden, aber Auswirkungen auf die Preise hatte das keine ;)



Ob nun der Preis einer Niveaucreme in der Schweiz von 5 € gerechtfertig ist - lasse ich offen, ich weiß es nicht.

Aber schau einfach einmal an, was in der Schweiz im Einzelhandel für Gehälter bezahlt werden...und vergleiche dies dann mit den Gehältern im deutschen Einzelhandel...die Unterschiede sind nicht nur marginal...sondern aus dem hohlen Bauch heraus würde ich schätzen, dass man im Einzelhandel in der Schweiz 50 - 70% höhere Gehälter bezahlen muss als in Deutschland und dies schlägt sich dann eben auch auf die Preise nieder.

Hay
05.04.2014, 08:23
Ob nun der Preis einer Niveaucreme in der Schweiz von 5 € gerechtfertig ist - lasse ich offen, ich weiß es nicht.

Aber schau einfach einmal an, was in der Schweiz im Einzelhandel für Gehälter bezahlt werden...und vergleiche dies dann mit den Gehältern im deutschen Einzelhandel...die Unterschiede sind nicht nur marginal...sondern aus dem hohlen Bauch heraus würde ich schätzen, dass man im Einzelhandel in der Schweiz 50 - 70% höhere Gehälter bezahlen muss als in Deutschland und dies schlägt sich dann eben auch auf die Preise nieder.


Gut, aber umgerechnet erklärt dies den Preisunterschied nicht


Eine Niveau Creme die in Deutschland 1,70€ kostet wird hier für 5€ verkauft,

denn 5,-- Euro sind ein Mehrfaches von 1,70 Euro und nicht nur 50 - 70 Prozent mehr.

BlackForrester
05.04.2014, 08:26
....Aber das kommt eben davon, wenn man sich von Gesindel regieren läßt dessen Lebenslauf mit Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsaal bereits vollumfänglich beschrieben ist.



Du verstehst das nicht...man muss eine Daseinsberechtigung für die Bürokratie in diesem Lande schaffen und darum macht man es möglichst (in allen staatlichen Bereichen) kompliziert, denn mit der Aufgabe der Parteien ist es "verdiente" Parteimitglieder auf staatlichen oder halbstaatlichen Posten nach Ausscheiden aus dem Amt zu versorgen.

Hay
05.04.2014, 08:29
Man mag Dir zustimmen, wenn es um Betriebe geht, welche Produkte herstellen. Der Preis eines Produktes besteht ja nicht nur aus Lohnanteil (dieser spielt dabei heute fast immer eine mehr oder minder untergeordnete Rolle), sondern da spielen viele Faktoren eine Rolle - sprich, da wird es wohl keine oder nur marginale Preissteigerungen geben.

Die Masse der Niedriglöhner arbeitet aber im Dienstleistungssektor - und Dienstleistung heißt "Manpower" - sprich der Löwenanteil des Preises einer Leistung sind nun einmal Lohnkosten und ob es da nicht zu signifikanten Preissteigerungen kommt - dies zu verneinen halte ich für sehr gewagt.

Man kann dies auch plastisch schildern, nehmen wir als Beispiel das Frisörhandwerk:

Ausgangslage:
Haarschnitt: 10 €
Arbeitsdauer: 30 Minuten
Lohn Frisör: 6 € / Stunde
Lohnkosten Unternehmer: 6 € geteilt 2 = 3 € + 30% Lohnnebenkosten = 3,90 + 19% MwSt. = Lohnkosten der Leistung gesamt rund 4,64 € = Verdienst vor Steuern und Betriebsaufwendungen = 5,36 €

Mindestlohn kommt:
Lohn Frisör: 8,50 € / Stunde
Lohnkosten: 8,50 € geteilt 2 = 4,25 + 30% Lohnnebenkosten = 5,53 € + 19 MwSt. = Lohnkosten der Leistung gesamt 6,58 €

Das sind also rund 2 € mehr an "Lohnkosten" (wobei der Arbeitnehmer brutto nur 1,25 € mehr auf seinem Lohnzettel und netto nur 0,92 € mehr in der Tasche hat), welche ein Arbeitgeber in seinen Preis einkalkulieren muss.

Also welche Möglichkeiten?
Der Frisör / die Frisörin muss die Haare anstatt in 30 Minuten dann in 20 Minuten schneiden...dann kann man den Preis stabil halten...oder eben der Frisörunternehmer gibt diese 2 € an seine Kunden weiter und muss dann - um den gleichen Verdienst zu erzielen - 12 € für seinen Haarschnitt verlangen.

Dabei ist NICHT das Einkommen des Mindestlöhners der Preistreiber (gemessen an den Mehrkosten des Unternehmers hat dieser ja weniger als 50% davon in der Tasche)...sondern der Preistreiber sind einzig und alleine die mindestlohnbefürwortenden Parteien und die Regierungen, welche diese Parteien stellen (könnten).

Man kann das Frisörhandwerk umlegen - auf alle Dienstleistungsbereiche, wo die Leistung durch Manpower erbracht werden muss und es würde mich sehr wundern, wenn es in diesen Bereichen nicht zu deutlichen Preissteigerungen kommen wird - nein, kommen muss. Das sind betriebswirtschaftliche Realitäten...

Die Ausgangszahlen sind falsch und lassen deine Rechnung dramatisch erscheinen. Einen Haarschnitt für 10,-- Euro bekommt man nur in Osteuropa oder in einem der orientalischen Haar- und Geldwäschegeschäfte, ansonsten ist ein Haarschnitt wesentlich teurer, sogar beim Kaufhaus-Friseur, der mit billigen Preisen wirbt.

Hay
05.04.2014, 08:32
Aufgenommen gleich nach dem Krieg ? Gabs da schon Trabbis ? Du liebe Güte , was für Bruchbuden !

Bilder, die ich auch zuhauf gesehen habe, direkt nach der Wende. So sah DDR in den Städten aus, bestenfalls der Marktplatz noch ein wenig gepflegt (Betonung auf wenig!), die nächste Straße bot aber eben schon diesen Anblick.

BlackForrester
05.04.2014, 08:33
Gut, aber umgerechnet erklärt dies den Preisunterschied nicht

denn 5,-- Euro sind ein Mehrfaches von 1,70 Euro und nicht nur 50 - 70 Prozent mehr.



Es ist eine Frage der Kosten...wobei der der Endverkauf nur ein Glied in der Kostenkette ist. Transport, Logistik etc. kommen da ja noch dazu und überall werden dort höhere Löhne bezahlt als hier in Deutschland.

Ich will und kann nicht bewerten, ob diese 5 € gerechtfertigt sind...allgemein ist das Lohnniveau in der Schweiz deutlich höher als in Deutschland und dies schlägt sich voll auf die Lebenshaltungskosten durch. Das ist einfach die Realität die man nicht ausblenden kann.

Hay
05.04.2014, 08:37
Das mag man sich in den schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen ! Nee, wirklich nicht !

Die Autobahnen (bis auf die Transitstrecke nach Berlin) waren noch im Originalzustand der Erbauung aus Hitlers Tagen, Platten ohne Asphalt, die sich in den Jahrzehnten gehoben und gesenkt hatten. Teilweise sahen diese Autobahnen (die den Charme maroder Landstraßen hatten) richtig romantisch aus, wenn man in die Parkbuchten, die oft in einer Kurve lagen - ebenfalls noch Originalzustand - kam. Die Bäume wuchsen direkt an der Autobahn und die Buchten waren romantische, mit Kopftsteinplaster versehene Rastlauben.

BlackForrester
05.04.2014, 08:41
Die Ausgangszahlen sind falsch und lassen deine Rechnung dramatisch erscheinen. Einen Haarschnitt für 10,-- Euro bekommt man nur in Osteuropa oder in einem der orientalischen Haar- und Geldwäschegeschäfte, ansonsten ist ein Haarschnitt wesentlich teurer, sogar beim Kaufhaus-Friseur, der mit billigen Preisen wirbt.



Wann warst Du zuletzt in der Fußgängerzone einer deutschen Innenstadt?
Da sprießen die Läden der sogenannten "System-Friseure-Ketten" nur so aus dem Boden und 10€ für einen Herrenhaarschnitt sind da nicht die Ausnahme - sondern, überspitzt formuliert, hochpreisig. Zuletzt habe ich bei Cut & Hair einen Preis von 8 € gesehen UND gestaunt.

Ich habe bei meiner Bsp-Rechnung wohl eher die Entlohnung als den Haarschnittpreis zu hoch angesetzt...darum geht es am Ende aber auch gar nicht. Es geht darum, dass man im personenintensiven Dienstleistungsbereich um (deutliche) Preiserhöhungen nicht herumkommen wird.

Vom Grundsatz her hätte ich da auch nichts dagegen - wenn denn das Geld auch bei den Arbeitnehmer ankommen würde - was es jedoch nicht einmal zur Hälfte tut.

Hay
05.04.2014, 08:42
In der Schweiz stimmen wir dieses Jahr über den Mindestlohn ab, ich werde die Initiative annehmen. Meiner Ansicht nach führt ein Mindestlohn dazu, dass ausländische Arbeitnehmer nicht mehr attraktiv sind. Man holt sie, weil sie billiger sind und sieht dafür darüber hinweg, dass sie die Landessprache nur mässig beherrschen. Mit einem Mindestlohn werden die Arbeitgeber dazu verpflichtet, einen anständigen Lohn zu zahlen und können für dasselbe Geld einen Schweizer bekommen. Es würde sich also nicht mehr lohnen, den Ausländer einem Schweizer vorzuziehen.

Was haltet ihr von dieser These, wäre doch realistisch oder?

Es kommt ganz darauf an, wie verfilzt Politik, Verwaltung und Wirtschaft sind. Wenn die Einstellung ausländischer Arbeitnehmer natürlich zu öffentlichen oder auch anderen Aufträgen führt, sind die angeführten Argumente zweitrangig. Zweitrangig für Arbeitgeber dürften sie auch sein, wenn sie bei Einstellung ausländischer Arbeitnehmer weitere Förderungen erhalten (Beihilfen, Teilübernahme von Löhnen etc.).

In Deutschland wurde dieses System bereits zur Meisterschaft geführt.

Hay
05.04.2014, 08:44
Wann warst Du zuletzt in der Fußgängerzone einer deutschen Innenstadt?
Da sprießen die Läden der sogenannten "System-Friseure-Ketten" nur so aus dem Boden und 10€ für einen Herrenhaarschnitt sind da nicht die Ausnahme - sondern, überspitzt formuliert, hochpreisig. Zuletzt habe ich bei Cut & Hair einen Preis von 8 € gesehen UND gestaunt.

Ich habe bei meiner Bsp-Rechnung wohl eher die Entlohnung als den Haarschnittpreis zu hoch angesetzt...darum geht es am Ende aber auch gar nicht. Es geht darum, dass man im personenintensiven Dienstleistungsbereich um (deutliche) Preiserhöhungen nicht herumkommen wird.

Vom Grundsatz her hätte ich da auch nichts dagegen - wenn denn das Geld auch bei den Arbeitnehmer ankommen würde - was es jedoch nicht einmal zur Hälfte tut.

Das meinte ich mit orientalischen Haar- und Geldwäschegeschäften und ich wollte andeuten, was du nicht verstehen wolltest. Schau dir das Konzept dieser Läden an. Hier schneidet nicht die gelernte Friseuse und das Geld wird anders verdient als mit dem verkauften Produkt. Du kannst es direkt mit den Spielhallen, in die kein Mensch geht, und den Wettstudios vergleichen.

Skorpion968
05.04.2014, 08:51
Du hast die Problematik sehr genau beschrieben...der fehlende Wettbewerbsdruck, nämlich besser sein zu wollen wie ein Anderer, fällt bei einem staatlichen System weg - deshalb sind faktisch auch alle sozialitischen Systeme in die Pleite gegangen und wo es diese nicht gibt hinkt man mindestens eine Generation hinter der privatwirtschaftlich organisierten Wirtschaft hinterher.

Ich hab dir doch mehrere Beispiele geliefert, wo es anders ist!

Peaky
05.04.2014, 09:05
Bilder, die ich auch zuhauf gesehen habe, direkt nach der Wende. So sah DDR in den Städten aus, bestenfalls der Marktplatz noch ein wenig gepflegt (Betonung auf wenig!), die nächste Straße bot aber eben schon diesen Anblick.

Ich bin 1991 zu Besuch bei Freunden in Polen gewesen. Dort , wo sie wohnten , fielen fast die Fenster aus dem Rahmen, da völlig verrottet und , auch von innen, kaum noch Farbe an den Rahmen war .

Auf meine Frage, wieso sie nicht selber mal einen Topf mit Fensterlack in die Hand nehmen , damit es zumindest innen halbwegs ordentlich aussieht, sagten sie mir, daß es nicht ihre Aufgabe sei, da ihnen das Haus ja nicht gehöre.

Desgleichen wurden sämtlich Kleinreparaturen in der Wohnung mit demselben Hinweis nicht ausgeführt. Lieber lebte man monate - manchmal jahrelang mit schadhaften Wasserhähnen und Tapeten, die von den Wänden fielen.
Klar sind für größere Reparaturen die Vermieter verantwortlich, doch bevor man in einen Eimer ka..... muß, weil die Toilette defekt ist, repariere ich sie lieber selber.

In der DDR war es wohl ähnlich. Man liess die Menschen in vergammelten Buden hausen, um bloß nicht mal einen Eimer Farbe in die Hand nehmen zu müssen.

Hay
05.04.2014, 09:12
Ich bin 1991 zu Besuch bei Freunden in Polen gewesen. Dort , wo sie wohnten , fielen fast die Fenster aus dem Rahmen, da völlig verrottet und , auch von innen, kaum noch Farbe an den Rahmen war .

Auf meine Frage, wieso sie nicht selber mal einen Topf mit Fensterlack in die Hand nehmen , damit es zumindest innen halbwegs ordentlich aussieht, sagten sie mir, daß es nicht ihre Aufgabe sei, da ihnen das Haus ja nicht gehöre.

Desgleichen wurden sämtlich Kleinreparaturen in der Wohnung mit demselben Hinweis nicht ausgeführt. Lieber lebte man monate - manchmal jahrelang mit schadhaften Wasserhähnen und Tapeten, die von den Wänden fielen.
Klar sind für größere Reparaturen die Vermieter verantwortlich, doch bevor man in einen Eimer ka..... muß, weil die Toilette defekt ist, repariere ich sie lieber selber.

In der DDR war es wohl ähnlich. Man liess die Menschen in vergammelten Buden hausen, um bloß nicht mal einen Eimer Farbe in die Hand nehmen zu müssen.

Ich bin in den letzten Tagen der DDR an einem Geschäft für Handwerkbedarf (nettes Eckgeschäft) vorbeigegangen, das fast vollständig leer war, Normalzustand, wie ich mir sagen ließ. Solche Materialien (sogar die einfachsten) bekam man nicht so einfach. Für die Materialien, für die keine Zuteilung erforderlich war, brauchte man entweder einen glücklichen Tag oder sehr gute Beziehungen oder es gab sie durchweg nicht. Ein Bohrloch verdübelte man zum Beispiel mit Streichhölzern oder Holzstückchen. Mal eben so einen Eimer Farbe zu kaufen oder einen Wasserhahn war in dieser Republik doch undenkbar!

Zu den Vermietern in der DDR: Sie bekamen die Mieter zugewiesen und konnten ihnen auch nicht (selbst wenn die als Alkoholiker in Eimer sch....en!) kündigen. Die Miethöhe legte der Staat fest, wie er auch festlegte, daß alle Reparaturen und auch Neuerungen von den Vermietern zu tragen waren, was ein klares Verlustgeschäft war. So konnten sich die meisten Vermieter ihre Häuser nicht mehr leisten und schenktensie gezwungenermaßen dem Staat (und waren froh, wenn dieser die Schenkung annnahm!).

Beißer
05.04.2014, 09:12
Ja, wir müssen uns nicht ewig im Kreis drehen. Du würdest Kranke und Behinderte verrecken lassen.Das würde ich nicht, da ich nicht für sie zuständig bin.


Deswegen bist du asozial und deswegen wollen die allermeisten Menschen deinen scheiß Gebührenstaat nicht. Asozial sind einzig und allein Sozialisten wie du, die die fleißigen Menschen bestehlen, um sich auf deren Kosten ein angenehmes Leben zu können.

Beißer
05.04.2014, 09:13
Nein, ist es nicht. Es entspricht heutigen Mindeststandards und lässt darüber hinaus keine finanziellen Spielräume.

Diese Standards gelten nur für Menschen, die sie sich auch leisten können. Luxus auf Kosten der Nachbarn ist entschieden abzulehnen.

Beißer
05.04.2014, 09:15
Weil sie politisch abgewickelt werden sollte. Ja. Weil sie pleite war.




Stimmt nicht.
Im Falle der USA beispielsweise wird die Ölpreisbindung an den Dollar militärisch erzwungen.
Das ist im Grunde genauso als würde sich jemand von dir 1000 Euro pumpen und wenn du es zurückhaben willst, haut er dir auf die Fresse und zwingt dich dazu ihm nochmal 1000 zu geben.

Da siehst du mal, wie sinnvoll es ist, in die Rüstung zu investieren.

Beißer
05.04.2014, 09:16
Deswegen ist Markt auch nichts anderes als das Ausnutzen der Zwangslage anderer.

Wie kommt es dann, dass es den Menschen um so besser geht, je freier die Märkte sind? Wieso müssen die Menschen im kommunistischen Paradies Nordkorea, in dem es keinen Markt gibt, hungern?

Beißer
05.04.2014, 09:17
Der Staat muss keine Gewinne realisieren. Der Staat kann auf Kostendeckungsbasis anbieten.

Das kann er eben nicht, wie das Beispiel »DDR« eindrucksvoll bewiesen hat.

Peaky
05.04.2014, 09:17
Ich bin in den letzten Tagen der DDR an einem Geschäft für Handwerkbedarf (nettes Eckgeschäft) vorbeigegangen, das fast vollständig leer war, Normalzustand, wie ich mir sagen ließ. Solche Materialien (sogar die einfachsten) bekam man nicht so einfach. Für die Materialien, für die keine Zuteilung erforderlich war, brauchte man entweder einen glücklichen Tag oder sehr gute Beziehungen oder es gab sie durchweg nicht. Ein Bohrloch verdübelte man zum Beispiel mit Streichhölzern oder Holzstückchen. Mal eben so einen Eimer Farbe zu kaufen oder einen Wasserhahn war in dieser Republik doch undenkbar!

Zu den Vermietern in der DDR: Sie bekamen die Mieter zugewiesen und konnten ihnen auch nicht (selbst wenn die als Alkoholiker in Eimer sch....en!) kündigen. Die Miethöhe legte der Staat fest, wie er auch festlegte, daß alle Reparaturen und auch Neuerungen von den Vermietern zu tragen waren, was ein klares Verlustgeschäft war. So konnten sich die meisten Vermieter ihre Häuser nicht mehr leisten und schenktensie gezwungenermaßen dem Staat (und waren froh, wenn dieser die Schenkung annnahm!).

Na dann , ein Hoch auf den Sozialismus !

Beißer
05.04.2014, 09:17
Das ist UNIONspropaganda :cool:

Mir zu unterstellen, ich würde Propaganda für eine linksradikale Partei machen, ist schon frech.

Hay
05.04.2014, 09:18
Wie kommt es dann, dass es den Menschen um so besser geht, je freier die Märkte sind? Wieso müssen die Menschen im kommunistischen Paradies Nordkorea, in dem es keinen Markt gibt, hungern?

Nordkorea ist ein schlechtes Beispiel, da dort eine korrupte Machtclique herrscht, deren oberster Führer an Größenwahn leidet.

Peaky
05.04.2014, 09:22
Na dann , ein Hoch auf den Sozialismus !

Nee, aber ernsthaft, es ist mir unverständlich, daß so viele Leute diesem System hinterherjaulen und es wiederhaben wollen.

Das ganze Land war doch Schrott, sieht man mal von den Innenstädten von Ost - Berlin , Leipzig, Dresden, ab. Von der allumfassenden Bespitzelung und Überwachung will ich gar nicht reden.

Hier ist sicherlich nicht alles toll, doch kein Vergleich mit der DDR.

Hay
05.04.2014, 09:24
Na dann , ein Hoch auf den Sozialismus !

Das System hatte seine Vor- und Nachteile, war aber nicht mehr zu halten. Vorteile waren sicherlich, daß die Menschen keine Existenznöte und Zukunftsängste hatten und ein jeder in Lohn und Brot stand, im großen und ganzen noch nicht einmal zu den schlechtesten Arbeitsbedingungen. Es herrschte keine Not an den nötigsten Lebensmitteln und ein jeder schaffte es zu einer Grundausstattung. Urlaube waren selbstverständlich, wenn auch ganz anders organisiert als im Westen. In der Familienförderung zeigte sich der Staat großzügig und es lohnte sich für die Eltern jedes einzelne Kind. Zudem gab es die großen gesellschaftlichen Unterschiede nicht, erst einmal, weil die Lohnunterschiede nicht so hoch waren und weil zudem Arbeiterkinder gefördert wurden (das allerdings zu Lasten der Akademikerkinder, sofern sie keine guten Leistungen brachten). Da das Schulsystem in den Lehrplänen nicht wirklich reformiert wurde, erhielten die Kinder in der DDR eine größere Allgemeinbildung als die im Westen.

Beißer
05.04.2014, 09:34
So wie im sozialen Wohnungsbau der BRD.

Deine albernen Bildchen beeindrucken mich nicht.

»Sozialer« Wohnungsbau in der BRD:
http://www.wz-newsline.de/polopoly_fs/1.45458.1289834724!/httpImage/onlineImage.jpg_gen/derivatives/landscape_300/onlineImage.jpg
http://www.gelsenkirchener-geschichten.de/userpix/145/145_Kopie_von_terkamp_1.jpg
http://www.derwesten.de/img/incoming/crop4542207/9218509951-cImg0273_543-w656-h240/Oberhausen-Asylbewerberheim-Investition-UEbergangswohnheim-Altstaden.jpg

Es ist im übrigen nicht einzusehen, dass die einen auf Kosten der anderen wohnen. Wer findet, dass die Miete für seine Wohnung zu teuer ist, kann sich ja ein Haus oder eine Wohnung kaufen.

Beißer
05.04.2014, 09:35
Ein Mensch ist kein Auto. Raffst du nicht, ich weiß.

Ich habe auch nicht vom Menschen gesprochen, sondern von seiner Arbeit, die eine Ware ist wie ein Auto. Das wiederum raffst du nicht, ich weiß.

Beißer
05.04.2014, 09:40
Dieser Dummschwätzer kennt die "sozialistische" Reichsbahn nicht.

Die Reichsbahn hatte einen Jahresfehlbetrag von 6,1 Milliarden DM zu verzeichnen. Quelle: http://books.google.de/books?id=0Kgxo-JidZoC&pg=PA308&lpg=PA308&dq=Reichsbahn+DDR+Verluste&source=bl&ots=_lZENGgjnc&sig=Dkk2sRXiIR0o8R0hjj-u_ijZRT8&hl=de&sa=X&ei=tMA_U4qJHcKjtAaC1YBw&ved=0CEMQ6AEwAw#v=onepage&q=Reichsbahn%20DDR%20Verluste&f=false

Beißer
05.04.2014, 09:41
Was ein Schwachsinn!

Die Kraft deiner Argumentation ist einmal mehr zwingend und beeindruckend. :appl:

Dr Mittendrin
05.04.2014, 09:44
Ich kann mir auch in USA irgendwelche Bruchbuden suchen und die fotografieren. Sowas findet man in allen Teilen der Welt. Übrigens besonders häufig in den von euch Kapitalisten ausgeplünderten Drittweltländern.


Ich wehr mich dagegen seit der unseeligen Kolonialzeit von Ausplünderung heute noch zu reden.

Dr Mittendrin
05.04.2014, 09:45
Vernünftige Einstellung. :dg:

Sind ja auch rechte Positionen.

Beißer
05.04.2014, 09:50
Nordkorea ist ein schlechtes Beispiel, da dort eine korrupte Machtclique herrscht, deren oberster Führer an Größenwahn leidet.
Na, dann halt ein paar leere Regale aus dem sozialistischen Paradies Venezuela:

http://3.bp.blogspot.com/_5yv-7-hi1JU/R4gQJ9KpJJI/AAAAAAAABZw/CgIehepGr3c/s320/Resize+of+Resize+of+IMG_7995.JPG
http://diepresse.com/images/uploads/2/e/f/1344239/venezuela.jpg
http://1.bp.blogspot.com/-HLHva7LxzTA/UwK9umirWTI/AAAAAAAAAFM/6DS9mQxho20/s1600/Foto+3.JPG

Dr Mittendrin
05.04.2014, 09:52
Die Reallöhne sinken da wo der DGB sehr schwach ist. Bei Konditoren und Friseuren zum Beispiel. Und die christlichen Gewerkschaften die außerhalb des DGB stehen sind da ebenfalls dran schuld. Bin jetzt auch nicht so der DGB-Fan. Aber alle Schuld dem DGB zuzuweisen ist auch nicht korrekt.

Du kannst auch eine Einheitsgewerkschaft gründen, dann haben alle ähnlichere Löhne.
Die produktive Industrie freuts, den Handel und das Handwerk weniger.

Es fehlt an Produktivität für die Löhne und das wurde durch Wiedervereinigung nicht besser.
Mit dem unqualifizierten Zuwandungsschrott noch weniger.

Dr Mittendrin
05.04.2014, 09:53
Na, dann halt ein paar leere Regale aus dem sozialistischen Paradies Venezuela:

http://3.bp.blogspot.com/_5yv-7-hi1JU/R4gQJ9KpJJI/AAAAAAAABZw/CgIehepGr3c/s320/Resize+of+Resize+of+IMG_7995.JPG
http://diepresse.com/images/uploads/2/e/f/1344239/venezuela.jpg
http://1.bp.blogspot.com/-HLHva7LxzTA/UwK9umirWTI/AAAAAAAAAFM/6DS9mQxho20/s1600/Foto+3.JPG

Alles leer wegen der hohen sozialistischen Kaufkraft.

Dr Mittendrin
05.04.2014, 09:56
Der Staat muss keine Gewinne realisieren. Der Staat kann auf Kostendeckungsbasis anbieten.

Ein Irrglaube, Gewinne machen Produkte teurer.
Viel mehr das Missmanagemant von Staatsbetrieben.
Billig waren DDR Produkte wegen Subvention.

Beißer
05.04.2014, 09:59
Ein Irrglaube, Gewinne machen Produkte teurer.

Eben. Gewinne sind notwendig, um Investitionen zu bezahlen – seien es nun Erhaltungsinvestitionen oder solche in die Zukunft eines Betriebs.

Dr Mittendrin
05.04.2014, 10:11
Das ist UNIONspropaganda :cool:
Der Markt wurde seit 1990 kaputt gemacht.

Ich erinnere mich, dass vor 1990 Facharbeiter übertariflich bezahlt wurden und Helfer bekamen Facharbeiterlohn.
Schon lustig über was man hier diskutiert.

Das wurde einfach kaputt gemacht.

Dr Mittendrin
05.04.2014, 10:12
Eben. Gewinne sind notwendig, um Investitionen zu bezahlen – seien es nun Erhaltungsinvestitionen oder solche in die Zukunft eines Betriebs.

Auch das.Aber wie ich schrieb, sind Staatsbetriebe und Monopolisten teurer.

Don
05.04.2014, 11:03
Die Ausgangszahlen sind falsch und lassen deine Rechnung dramatisch erscheinen. Einen Haarschnitt für 10,-- Euro bekommt man nur in Osteuropa oder in einem der orientalischen Haar- und Geldwäschegeschäfte, ansonsten ist ein Haarschnitt wesentlich teurer, sogar beim Kaufhaus-Friseur, der mit billigen Preisen wirbt.

Quatsch. Ich besuche regelmäßig einen Frisuersalon im EKZ Geiselbullach (zwischen München und FFB, also absolutes Hochpreisland), dort kostet ein Haarschnitt € 12,-. Seit ein paar Wochen 13,-.
Die einzig falsche Vorraussetzung ist für einen Männerhaarschnitt 30 Minuten anzusetzen. alles was länger dauert als 15 Minuten ist Tuckenkosmetik.
Unberücksichtigt ist dabei allerdings daß im beschriebenen Salon praktisch keine Leerzeiten anfallen, da ständig die Wartestühle besetzt sind.
Da sieht in einem Provinzfriseurladen schon ganz anders aus. Und der Betreiber muß seine angestellten Friseure auch bezahlen wenn kein Kunde da ist.

Das wird an schwachen Standorten nur dazu führen daß sowohl Ladenbetreiber als auch Angestellte sich auf Hausbesuche ohne Rechnung verlegen.
Was ich begrüße, denn für diese Scheißpolitik auch noch Steuern zu entrichten ist eine Zumutung.

tommy3333
05.04.2014, 11:10
Die Reichsbahn hatte einen Jahresfehlbetrag von 6,1 Milliarden DM zu verzeichnen. Quelle: http://books.google.de/books?id=0Kgxo-JidZoC&pg=PA308&lpg=PA308&dq=Reichsbahn+DDR+Verluste&source=bl&ots=_lZENGgjnc&sig=Dkk2sRXiIR0o8R0hjj-u_ijZRT8&hl=de&sa=X&ei=tMA_U4qJHcKjtAaC1YBw&ved=0CEMQ6AEwAw#v=onepage&q=Reichsbahn%20DDR%20Verluste&f=false
Sie war auch unpünktlich und langsam, die Kabinen und die Bahnhöfe waren ungepflegt und heruntergekommen, und Service gab es keinen.

Don
05.04.2014, 11:16
Bilder, die ich auch zuhauf gesehen habe, direkt nach der Wende. So sah DDR in den Städten aus, bestenfalls der Marktplatz noch ein wenig gepflegt (Betonung auf wenig!), die nächste Straße bot aber eben schon diesen Anblick.

Stimmt. Ich war 1991 in Halle, meine Firma hatte dort eine kleine Produktionslinie in einem bereits aufgelassenen Werk installiert das enteignetes früheres Eigentum der Firma war. Wurde dann allerdings später der "Treuhand " überlassen, da buchhalterisch kreativ mit Schulden überfrachtet und völlig heruntergekommen.
Ich hatte vorher noch nie eine solch kaputte Stadt gesehen.

BRDDR_geschaedigter
05.04.2014, 11:20
Ich bin in den letzten Tagen der DDR an einem Geschäft für Handwerkbedarf (nettes Eckgeschäft) vorbeigegangen, das fast vollständig leer war, Normalzustand, wie ich mir sagen ließ. Solche Materialien (sogar die einfachsten) bekam man nicht so einfach. Für die Materialien, für die keine Zuteilung erforderlich war, brauchte man entweder einen glücklichen Tag oder sehr gute Beziehungen oder es gab sie durchweg nicht. Ein Bohrloch verdübelte man zum Beispiel mit Streichhölzern oder Holzstückchen. Mal eben so einen Eimer Farbe zu kaufen oder einen Wasserhahn war in dieser Republik doch undenkbar!

Zu den Vermietern in der DDR: Sie bekamen die Mieter zugewiesen und konnten ihnen auch nicht (selbst wenn die als Alkoholiker in Eimer sch....en!) kündigen. Die Miethöhe legte der Staat fest, wie er auch festlegte, daß alle Reparaturen und auch Neuerungen von den Vermietern zu tragen waren, was ein klares Verlustgeschäft war. So konnten sich die meisten Vermieter ihre Häuser nicht mehr leisten und schenktensie gezwungenermaßen dem Staat (und waren froh, wenn dieser die Schenkung annnahm!).

Das würde auch passieren, wenn wir die Mietpreisbremse einführen würden. Es gibt einfach keinen Anreiz für den Vermieter seine Wohnung zu erneuern, vorallem wenn er dann sogar Miese macht.
In Ländern mit Mietpreisebremse gingen die Vermieter sogar dann soweit, ihre Bude anzuzünden, da sie nur noch Verluste hatten und den Mietern auch nicht kündigen durften.

tommy3333
05.04.2014, 11:21
Die Ausgangszahlen sind falsch und lassen deine Rechnung dramatisch erscheinen. Einen Haarschnitt für 10,-- Euro bekommt man nur in Osteuropa (...)
In Ost-D auch, sogar inkl. Trinkgeld. Sofern es eine Maschinenschnitt für Männer ist (der dauert dafür auch nur 5 Min.). Wenn eine Frau sich ihre Haare machen lässt, dann sind das andere Preissegmente.

BRDDR_geschaedigter
05.04.2014, 11:21
Nordkorea ist ein schlechtes Beispiel, da dort eine korrupte Machtclique herrscht, deren oberster Führer an Größenwahn leidet.

Es ist vollkommen wurscht, wie korrupt die sind. Es geht um die Wirtschaftspolitik. Und die kann auch mit unkorrupten Politikern katastrophal sein.

BRDDR_geschaedigter
05.04.2014, 11:24
Ich zahle sogar 19,xx Euro pro Schnitt. Was für ein Wucherer. :D

tommy3333
05.04.2014, 11:25
Ich bin 1991 zu Besuch bei Freunden in Polen gewesen. Dort , wo sie wohnten , fielen fast die Fenster aus dem Rahmen, da völlig verrottet und , auch von innen, kaum noch Farbe an den Rahmen war .

Auf meine Frage, wieso sie nicht selber mal einen Topf mit Fensterlack in die Hand nehmen , damit es zumindest innen halbwegs ordentlich aussieht, sagten sie mir, daß es nicht ihre Aufgabe sei, da ihnen das Haus ja nicht gehöre.

(...)
Das ist auch die Folge des kommunistischen Umgangs mit "Privateigentum" und der Pervertierung des Eigentumsverständnisses seitens der Kommunisten.

Antisozialist
05.04.2014, 11:55
In Ost-D auch, sogar inkl. Trinkgeld. Sofern es eine Maschinenschnitt für Männer ist (der dauert dafür auch nur 5 Min.). Wenn eine Frau sich ihre Haare machen lässt, dann sind das andere Preissegmente.

Bei Frauen ist das Haftungsrisiko auch größer. Bei Männern ist der Schaden in der Regel nach 6 Wochen von selber wieder behoben, sofern kein Stück vom Ohr abgeschnitten wird.

Skorpion968
05.04.2014, 12:49
Das würde ich nicht, da ich nicht für sie zuständig bin.

Doch, jeder ist für Kranke, Schwache und Hilfsbedürftige zuständig. Raffst du nicht, ich weiß.

Skorpion968
05.04.2014, 12:51
Das ist völlig korrekt. Was wir hier sehen ist die übliche Klientelhätschelei, durch in jeder Hinsicht inkompetente Politiker in für niemand nachvollziehbaren Regelungswust gegossen. Welcher Arbeitgeber tut sich denn an nachzuprüfen welchen Lohn er denn jetzt verpflichtet wäre zu bezahlen weil der Aspirant unter 18 oder über 57, gehbehinderter ausländischer Gaststudent, länger als 27,5 Monate arbeitslos oder NPD Wähler ist?
Wenn ich erstmal einen Anwalt bezahlen muss um sicherzugehen nicht verklagt zu werden, weil ich einem Papierkorbleerer 50 Cent zuwenig in der Stunde bezahlte, engagiere ich gleich einen polnischen Sub der seine Leute mitbringt. Was den zusätzlichen Vorteil hat daß ich ihn jederzeit fristlos aus dem Vertrag schmeißen kann wenn die Papierkörbe nocht ordentlich geleert sind.

Aber das kommt eben davon, wenn man sich von Gesindel regieren läßt dessen Lebenslauf mit Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsaal bereits vollumfänglich beschrieben ist.

Das ist allein dem Gewinsel der Unternehmerverbände geschuldet.

Antisozialist
05.04.2014, 12:54
Doch, jeder ist für Kranke, Schwache und Hilfsbedürftige zuständig. Raffst du nicht, ich weiß.

Man darf Faule aber nicht mit Hilfsbedürftigen verwechseln.

Skorpion968
05.04.2014, 12:55
Man mag Dir zustimmen, wenn es um Betriebe geht, welche Produkte herstellen. Der Preis eines Produktes besteht ja nicht nur aus Lohnanteil (dieser spielt dabei heute fast immer eine mehr oder minder untergeordnete Rolle), sondern da spielen viele Faktoren eine Rolle - sprich, da wird es wohl keine oder nur marginale Preissteigerungen geben.

Die Masse der Niedriglöhner arbeitet aber im Dienstleistungssektor - und Dienstleistung heißt "Manpower" - sprich der Löwenanteil des Preises einer Leistung sind nun einmal Lohnkosten und ob es da nicht zu signifikanten Preissteigerungen kommt - dies zu verneinen halte ich für sehr gewagt.

Man kann dies auch plastisch schildern, nehmen wir als Beispiel das Frisörhandwerk:

Ausgangslage:
Haarschnitt: 10 €
Arbeitsdauer: 30 Minuten
Lohn Frisör: 6 € / Stunde
Lohnkosten Unternehmer: 6 € geteilt 2 = 3 € + 30% Lohnnebenkosten = 3,90 + 19% MwSt. = Lohnkosten der Leistung gesamt rund 4,64 € = Verdienst vor Steuern und Betriebsaufwendungen = 5,36 €

Mindestlohn kommt:
Lohn Frisör: 8,50 € / Stunde
Lohnkosten: 8,50 € geteilt 2 = 4,25 + 30% Lohnnebenkosten = 5,53 € + 19 MwSt. = Lohnkosten der Leistung gesamt 6,58 €

Das sind also rund 2 € mehr an "Lohnkosten" (wobei der Arbeitnehmer brutto nur 1,25 € mehr auf seinem Lohnzettel und netto nur 0,92 € mehr in der Tasche hat), welche ein Arbeitgeber in seinen Preis einkalkulieren muss.

Also welche Möglichkeiten?
Der Frisör / die Frisörin muss die Haare anstatt in 30 Minuten dann in 20 Minuten schneiden...dann kann man den Preis stabil halten...oder eben der Frisörunternehmer gibt diese 2 € an seine Kunden weiter und muss dann - um den gleichen Verdienst zu erzielen - 12 € für seinen Haarschnitt verlangen.

Dabei ist NICHT das Einkommen des Mindestlöhners der Preistreiber (gemessen an den Mehrkosten des Unternehmers hat dieser ja weniger als 50% davon in der Tasche)...sondern der Preistreiber sind einzig und alleine die mindestlohnbefürwortenden Parteien und die Regierungen, welche diese Parteien stellen (könnten).

Man kann das Frisörhandwerk umlegen - auf alle Dienstleistungsbereiche, wo die Leistung durch Manpower erbracht werden muss und es würde mich sehr wundern, wenn es in diesen Bereichen nicht zu deutlichen Preissteigerungen kommen wird - nein, kommen muss. Das sind betriebswirtschaftliche Realitäten...

Lassen wir deine Milchmädchenrechnungen mal so stehen.
Aber was wäre denn jetzt sooooo schlimm daran, wenn du für den Haarschnitt 2 Euro mehr bezahlen würdest?

Antisozialist
05.04.2014, 12:55
Das ist allein dem Gewinsel der Unternehmerverbände geschuldet.

Nein, dass ist der Absicht geschuldet, den Arbeitsmarkt für Niedrigproduktive nicht zu versiegeln.

Skorpion968
05.04.2014, 13:00
Diese Standards gelten nur für Menschen, die sie sich auch leisten können. Luxus auf Kosten der Nachbarn ist entschieden abzulehnen.

Es ist kein Luxus und diese Standards gelten für alle. Dass du Leuten einen Kühlschrank missgönnst, spricht für deinen asozialen Charakter.

Skorpion968
05.04.2014, 13:02
Ja. Weil sie pleite war.

Weil sie politisch abgewickelt werden sollte.


Da siehst du mal, wie sinnvoll es ist, in die Rüstung zu investieren.

Sicher. Um andere Leute auszuplündern.

Antisozialist
05.04.2014, 13:04
Lassen wir deine Milchmädchenrechnungen mal so stehen.
Aber was wäre denn jetzt sooooo schlimm daran, wenn du für den Haarschnitt 2 Euro mehr bezahlen würdest?

Das ist ja nicht nur der Haarschnitt, der teurer wird. Wenn mein Arbeitslohn brutto in etwa gleich bleibt, netto wegen der Versorgung zusätzlicher Arbeitsloser abnimmt und die Preise für Dienstleistungen steigen, werde ich natürlich mehr einfache Dienstleistungen selber ausführen.

Skorpion968
05.04.2014, 13:04
Wie kommt es dann, dass es den Menschen um so besser geht, je freier die Märkte sind?

Es geht ihnen mit freien Märkten ja nicht besser. Das sagt lediglich eure Ideologie und die sollte man nicht mit der Realität verwechseln.

Skorpion968
05.04.2014, 13:05
Das kann er eben nicht, wie das Beispiel »DDR« eindrucksvoll bewiesen hat.

Das kann er sehr wohl.

Skorpion968
05.04.2014, 13:06
Mir zu unterstellen, ich würde Propaganda für eine linksradikale Partei machen, ist schon frech.

Die Union als linksradikal zu bezeichnen, ist noch viel frecher. Und vor allen Dingen dümmer.

Antisozialist
05.04.2014, 13:06
Es ist kein Luxus und diese Standards gelten für alle. Dass du Leuten einen Kühlschrank missgönnst, spricht für deinen asozialen Charakter.

Den Kühlschrank können die Hartzer von mir aus behalten, aber ein riesiger Flachbildfernseher und Pay-TV sind überflüssig. Habe ich schließlich auch nicht, obwohl ich erwerbstätig bin.

Antisozialist
05.04.2014, 13:07
Es geht ihnen mit freien Märkten ja nicht besser. Das sagt lediglich eure Ideologie und die sollte man nicht mit der Realität verwechseln.

Die ungleiche Verteilung findet im Kapitalismus auf einem höheren Niveau statt als im Sozialismus. Statt wirtschaftlicher Leistung wird nämlich Regimetreue belohnt.

Skorpion968
05.04.2014, 13:08
Ich habe auch nicht vom Menschen gesprochen, sondern von seiner Arbeit, die eine Ware ist wie ein Auto. Das wiederum raffst du nicht, ich weiß.

Auch die Arbeit eines Menschen ist kein Auto. Das raffst du nicht, ich weiß.

Skorpion968
05.04.2014, 13:09
Die Kraft deiner Argumentation ist einmal mehr zwingend und beeindruckend. :appl:

Du quatscht wie der Blinde von der Farbe.

Antisozialist
05.04.2014, 13:10
Auch die Arbeit eines Menschen ist kein Auto. Das raffst du nicht, ich weiß.

Den Kunden ist es regelmäßig egal, unter welchen Umständen die Arbeitsleistung zustande kam. Es zählt nur das Preis-Leistungsverhältnis. Zahlen Sie etwa regelmäßig einen Preisaufschlag dafür, dass es die Mitarbeitern gut gehen kann?

Skorpion968
05.04.2014, 13:10
Sind ja auch rechte Positionen.

Sagt mir der Rechtsaußen.... :haha:

Skorpion968
05.04.2014, 13:12
Ich wehr mich dagegen seit der unseeligen Kolonialzeit von Ausplünderung heute noch zu reden.

Man kann sich gegen die Realität nicht wehren.

Lebemann
05.04.2014, 13:13
Die ungleiche Verteilung findet im Kapitalismus auf einem höheren Niveau statt als im Sozialismus. Statt wirtschaftlicher Leistung wird nämlich Regimetreue belohnt.

Wie bemisst du denn die wirtschaftliche Leistung z.B. einer Erzieherin?
Oder anderer Dienstleistungen die keine Ware als Produkt ihrer Arbeitskraft schaffen?
(In der DDR hatten Erzieherinnen das gleiche Ansehen wie ein z.B. Arzt)

Skorpion968
05.04.2014, 13:14
Ein Irrglaube, Gewinne machen Produkte teurer.

Ja natürlich machen Gewinne Produkte teurer. Die muss der Kunde bezahlen.

Skorpion968
05.04.2014, 13:18
Quatsch. Ich besuche regelmäßig einen Frisuersalon im EKZ Geiselbullach (zwischen München und FFB, also absolutes Hochpreisland), dort kostet ein Haarschnitt € 12,-. Seit ein paar Wochen 13,-.
Die einzig falsche Vorraussetzung ist für einen Männerhaarschnitt 30 Minuten anzusetzen. alles was länger dauert als 15 Minuten ist Tuckenkosmetik.
Unberücksichtigt ist dabei allerdings daß im beschriebenen Salon praktisch keine Leerzeiten anfallen, da ständig die Wartestühle besetzt sind.
Da sieht in einem Provinzfriseurladen schon ganz anders aus. Und der Betreiber muß seine angestellten Friseure auch bezahlen wenn kein Kunde da ist.

Das wird an schwachen Standorten nur dazu führen daß sowohl Ladenbetreiber als auch Angestellte sich auf Hausbesuche ohne Rechnung verlegen.
Was ich begrüße, denn für diese Scheißpolitik auch noch Steuern zu entrichten ist eine Zumutung.

Schon klar, dass du zum nächsten Drecksdiscounter rennst. Alles andere hätte mich auch gewundert. Angeblich der Held der deutschen Wirtschaft, aber zu kniepig für die Frise. :D

Antisozialist
05.04.2014, 13:18
Wie bemisst du denn die wirtschaftliche Leistung z.B. einer Erzieherin?
Oder anderer Dienstleistungen die keine Ware als Produkt ihrer Arbeitskraft schaffen?
(In der DDR hatten Erzieherinnen das gleiche Ansehen wie ein z.B. Arzt)

Dafür musste die DDR bewachte Mauern errichten, damit nicht allzu viele Ärzte in den Westen flüchteten.

Im Kapitalismus gibt es keine zentrale Stelle, die den Wert einer Leistung bemisst. Wer eine knappe Leistung anbietet, kann einen hohen Preis durchsetzen. Wer Sand am Meer anbietet, bekommt wenig bis gar nichts dafür. Verständlich, dass der arme Sandhändler den Kapitalismus nicht mag.

Skorpion968
05.04.2014, 13:21
Man darf Faule aber nicht mit Hilfsbedürftigen verwechseln.

Nein. Man darf Hilfsbedürftige nicht mit Faulen verwechseln.

Skorpion968
05.04.2014, 13:22
Nein, dass ist der Absicht geschuldet, den Arbeitsmarkt für Niedrigproduktive nicht zu versiegeln.

Das ist der Absicht geschuldet vermeintlich Schwächere in einer Zwangslage auszuplündern.

Skorpion968
05.04.2014, 13:24
Das ist ja nicht nur der Haarschnitt, der teurer wird. Wenn mein Arbeitslohn brutto in etwa gleich bleibt, netto wegen der Versorgung zusätzlicher Arbeitsloser abnimmt und die Preise für Dienstleistungen steigen, werde ich natürlich mehr einfache Dienstleistungen selber ausführen.

Tja Beleglocherlehrling, hättest du mal was Vernünftiges gelernt. :D

Skorpion968
05.04.2014, 13:25
Den Kühlschrank können die Hartzer von mir aus behalten, aber ein riesiger Flachbildfernseher und Pay-TV sind überflüssig. Habe ich schließlich auch nicht, obwohl ich erwerbstätig bin.

Neidisch? Auf Arbeitslose? Wie erbärmlich.

BRDDR_geschaedigter
05.04.2014, 13:28
Wie bemisst du denn die wirtschaftliche Leistung z.B. einer Erzieherin?
Oder anderer Dienstleistungen die keine Ware als Produkt ihrer Arbeitskraft schaffen?
(In der DDR hatten Erzieherinnen das gleiche Ansehen wie ein z.B. Arzt)

Ganz einfach. Eine Wahre oder Dienstleistung ist immer so viel wert, wie jemand bereit ist zu zahlen. Es gibt keine objektiven Preise, deswegen scheitert ja der Sozialismus, bzw. die Planwirtschaft.

Wieviel ist denn deiner Meinung nach eine Erzieherin pro Stunde wert?

Skorpion968
05.04.2014, 13:29
Die ungleiche Verteilung findet im Kapitalismus auf einem höheren Niveau statt als im Sozialismus.

Ne nicht wirklich. Die Reichen haben noch mehr und die Armen haben noch weniger.


Statt wirtschaftlicher Leistung wird nämlich Regimetreue belohnt.

In eurem Dreckssystem werden statt wirtschaftlicher Leistung Korruption und Vetternwirtschaft belohnt.

Antisozialist
05.04.2014, 13:31
Ne nicht wirklich. Die Reichen haben noch mehr und die Armen haben noch weniger.



In eurem Dreckssystem werden statt wirtschaftlicher Leistung Korruption und Vetternwirtschaft belohnt.

Sie verwechseln Deutschland mit Griechenland.

Lebemann
05.04.2014, 13:32
Ja natürlich machen Gewinne Produkte teurer. Die muss der Kunde bezahlen.

Schau dir die Aussagen der (vorallem großen) Arbeitgeber an:

Höhere Löhne führen zu Arbeitsplatzabbau oder Preiserhöhungen (bei gleichen Warenausstoß)
Also zum Einspaaren von Löhnen oder dem Anheben des Preises (damit der Gewinn gleich bleibt)
Umgekehrt lässt sich daraus schließen: Gewinne hängen maßgeblich vom Lohn der Arbeiter ab...

Der Lohn ist die einzige wirksame Schraube eines A.gebers um Gewinne zu erwirtschaften.
Alle anderen nötigen Produktionsmittel (z.B. Holz,Eisen,Strom,Wasser) müssen überwiegend zu Festpreisen vom "Markt" gekauft werden.

Antisozialist
05.04.2014, 13:32
Ne nicht wirklich. Die Reichen haben noch mehr und die Armen haben noch weniger.



In eurem Dreckssystem werden statt wirtschaftlicher Leistung Korruption und Vetternwirtschaft belohnt.

Durchschnittsbürger aus Nordkorea träumen doch davon, arm in Deutschland zu sein.

Antisozialist
05.04.2014, 13:35
Schau dir die Aussagen der (vorallem großen) Arbeitgeber an:

Höhere Löhne führen zu Arbeitsplatzabbau oder Preiserhöhungen (bei gleichen Warenausstoß)
Also zum Einspaaren von Löhnen oder dem Anheben des Preises (damit der Gewinn gleich bleibt)
Umgekehrt lässt sich daraus schließen: Gewinne hängen maßgeblich vom Lohn der Arbeiter ab...

Der Lohn ist die einzige wirksame Schraube eines A.gebers um Gewinne zu erwirtschaften.
Alle anderen nötigen Produktionsmittel (z.B. Holz,Eisen,Strom,Wasser) müssen überwiegend zu Festpreisen vom "Markt" gekauft werden.

Dadurch, dass der Arbeitnehmer nicht langfristig an einen Betrieb gebunden ist wie im Sozialismus, sind den Arbeitgebern gewisse Grenzen bei der Ausnutzung der Arbeitskraft des Arbeitnehmers gesetzt.

Skorpion968
05.04.2014, 13:35
Den Kunden ist es regelmäßig egal, unter welchen Umständen die Arbeitsleistung zustande kam.

Du solltest nicht von dir charakterlosem Arschloch auf alle anderen schließen.


Zahlen Sie etwa regelmäßig einen Preisaufschlag dafür, dass es die Mitarbeitern gut gehen kann?

Ja!

Antisozialist
05.04.2014, 13:36
Tja Beleglocherlehrling, hättest du mal was Vernünftiges gelernt. :D

Das habe ich. Daher werde ich vom geplanten Mindestlohn nicht begünstigt.

Lebemann
05.04.2014, 13:43
Dafür musste die DDR bewachte Mauern errichten, damit nicht allzu viele Ärzte in den Westen flüchteten.

Im Kapitalismus gibt es keine zentrale Stelle, die den Wert einer Leistung bemisst. Wer eine knappe Leistung anbietet, kann einen hohen Preis durchsetzen. Wer Sand am Meer anbietet, bekommt wenig bis gar nichts dafür. Verständlich, dass der arme Sandhändler den Kapitalismus nicht mag.

Du hast gesagt: Löhne hängen von der jeweiligen Wirtschaftlichkeit ab...

Also sollte man doch meine Frage beantworten können...
"Wie bemisst du denn die wirtschaftliche Leistung z.B. einer Erzieherin?

Denn:
"...knappe Leistung anbietet, kann einen hohen Preis durchsetzen..."
ist darauf keine Antwort...

Das würde in diesem Kontext bedeuten:
Um so weniger Kinder um so besser für den Lohn einer Erzieherin...
Viele Kinder, viele Erzieher, wenig Lohn...
Aber das bewertet nicht die Wirtschaftlichkeit der geleisteten Arbeit einer Erzieherin...

Skorpion968
05.04.2014, 13:45
Das habe ich. Daher werde ich vom geplanten Mindestlohn nicht begünstigt.

Und deswegen bist du neidisch auf Leute, die davon begünstigt werden. :trost:

Lebemann
05.04.2014, 13:48
Dadurch, dass der Arbeitnehmer nicht langfristig an einen Betrieb gebunden ist wie im Sozialismus, sind den Arbeitgebern gewisse Grenzen bei der Ausnutzung der Arbeitskraft des Arbeitnehmers gesetzt.

Nicht solange die herrschende Klasse dafür sorgt, das Menschen gezwungen werden für wenig Geld zu arbeiten (siehe Aussnahmen im Mindestlohn)
Wenn ein Arbeiter mehr Lohn fordert, besteht für den Arbeitgeber immer die Möglichkeit sich einen zu suchen der für den ursprünglichen Lohn (oder sogar noch weniger) arbeitet, bzw arbeiten muss...

Antisozialist
05.04.2014, 13:50
Nicht solange die herrschende Klasse dafür sorgt, das Menschen gezwungen werden für wenig Geld zu arbeiten (siehe Aussnahmen im Mindestlohn)
Wenn ein Arbeiter mehr Lohn fordert, besteht für den Arbeitgeber immer die Möglichkeit sich einen zu suchen der für den ursprünglichen Lohn (oder sogar noch weniger) arbeitet, bzw arbeiten muss...

Gerade die Hilfskräfte sind nur kurzfristig vertraglich an ihren Betrieb verbunden und können schnell zu einem besser zahlenden Arbeitgeber wechseln. Das Problem ist aber, dass es zu viele Hilfskräfte gibt, um ein hohes Lohnniveau durchsetzen zu können.

Lebemann
05.04.2014, 13:52
Ganz einfach. Eine Wahre oder Dienstleistung ist immer so viel wert, wie jemand bereit ist zu zahlen. Es gibt keine objektiven Preise, deswegen scheitert ja der Sozialismus, bzw. die Planwirtschaft.

Wieviel ist denn deiner Meinung nach eine Erzieherin pro Stunde wert?

Genau soviel wie ein Arzt.
Die eine erzieht Kinder (was nun mal eine wichtige Arbeit ist), der andere hält sie gesund...

Antisozialist
05.04.2014, 13:53
Du hast gesagt: Löhne hängen von der jeweiligen Wirtschaftlichkeit ab...

Also sollte man doch meine Frage beantworten können...
"Wie bemisst du denn die wirtschaftliche Leistung z.B. einer Erzieherin?

Denn:
"...knappe Leistung anbietet, kann einen hohen Preis durchsetzen..."
ist darauf keine Antwort...

Das würde in diesem Kontext bedeuten:
Um so weniger Kinder um so besser für den Lohn einer Erzieherin...
Viele Kinder, viele Erzieher, wenig Lohn...
Aber das bewertet nicht die Wirtschaftlichkeit der geleisteten Arbeit einer Erzieherin...

Der Kunde bestimmt durch seine Zahlungsbereitschaft, was ein Gut oder eine Dienstleistung kosten darf. Und dieser zahlt lieber kräftig für einen mittelmäßigen Investmentbanker als für eine gute Pflegekraft.

BRDDR_geschaedigter
05.04.2014, 13:54
Genau soviel wie ein Arzt.
Die eine erzieht Kinder (was nun mal eine wichtige Arbeit ist), der andere hält sie gesund...

Wieviel in Euro ist sie jetzt denn pro Stunde wert? Nenn mal eine Zahl.

Lebemann
05.04.2014, 13:54
Gerade die Hilfskräfte sind nur kurzfristig vertraglich an ihren Betrieb verbunden und können schnell zu einem besser zahlenden Arbeitgeber wechseln. Das Problem ist aber, dass es zu viele Hilfskräfte gibt, um ein hohes Lohnniveau durchsetzen zu können.

Da halte ich es mit "Lohnarbeit und Kapital"

Und nun, da ich besseres zutun habe:

An alle User: schönes Wochenende....

Lebemann
05.04.2014, 13:55
Wieviel in Euro ist sie jetzt denn pro Stunde wert? Nenn mal eine Zahl.

Was ist es dir Wert?

Dun willst mich auf eine Zahl festnageln, und das ist albern...
Ausserdem kenne ich diese sinnfreie Art einer solchen Diskussion schon...

Fordern, fordern, fordern ohne selbst mal ein bischen Konkret zu werden...

BRDDR_geschaedigter
05.04.2014, 13:56
Was ist es dir Wert?

Dun willst mich auf eine Zahl festnageln, und das ist albern...

Du warst gefragt, nicht ich.

Natürlich musst du jetzt auch eine Zahl nennen, du bist ja hier gegen den Markt.

Lebemann
05.04.2014, 13:58
Du warst gefragt, nicht ich.

Natürlich musst du jetzt auch eine Zahl nennen, du bist ja hier gegen den Markt.

Ich hatte einen anderen User noch einer Definition seiner Wortwahl gefragt (und keine Antwort bekommen)...

Antisozialist
05.04.2014, 14:00
Da halte ich es mit "Lohnarbeit und Kapital"

Und nun, da ich besseres zutun habe:

An alle User: schönes Wochenende....

Die vom Niedriglohn betroffenen Arbeitskräfte sollten lieber einen gefragten Beruf erlernen statt Marx zu lesen.

Für Türken, die ihre Lesekompetenzen in der deutschen Sprache verbessern möchten, gibt es besser geeignete Bücher.

BRDDR_geschaedigter
05.04.2014, 14:00
Ich hatte einen anderen User noch einer Definition seiner Wortwahl gefragt (und keine Antwort bekommen)...

Ok, du hast also keinen Schimmer.

Lebemann
05.04.2014, 14:02
Ok, du hast also keinen Schimmer.

Ich kenne deiner Vorgehensweise schon , spamm jemanden anderes voll...


Man merkt (leider) deutlich das es ein umfangreiche Amnesie hier im Forum gegeben hat...

Lebemann
05.04.2014, 14:02
Die vom Niedriglohn betroffenen Arbeitskräfte sollten lieber einen gefragten Beruf erlernen statt Marx zu lesen.

Für Türken, die ihre Lesekompetenzen in der deutschen Sprache verbessern möchten, gibt es besser geeignete Bücher.

Du warst gespeert, oder?

purple
05.04.2014, 14:04
Du warst gespeert, oder?

Uhhh, man wird hier gespeert?
das ist ja schaurig.
















:D

Antisozialist
05.04.2014, 14:06
Du warst gespeert, oder?

Nein, denn sonst wäre ich an inneren Blutungen gestorben.

Dr Mittendrin
05.04.2014, 14:23
Sagt mir der Rechtsaußen.... :haha:

Ne ich bin nicht rechts aussen, die Politik ist nur mir links davon gerutscht.
Strauss hätte das in den 80ern auch gesagt. Eure linke Doppelmoral fickt euch selber.

Dr Mittendrin
05.04.2014, 14:26
Man kann sich gegen die Realität nicht wehren.
Deutschland kann man so was am aller wenigsten vorwerfen.
Armut ist dort gross wo man keine Intelligenz hat um Märkte zu erschliessen.
Ausser es gibt massiv Bodenschätze wie in Katar.

Dr Mittendrin
05.04.2014, 14:27
Wie bemisst du denn die wirtschaftliche Leistung z.B. einer Erzieherin?
Oder anderer Dienstleistungen die keine Ware als Produkt ihrer Arbeitskraft schaffen?
(In der DDR hatten Erzieherinnen das gleiche Ansehen wie ein z.B. Arzt)

Sie ist weniger wert.

Dr Mittendrin
05.04.2014, 14:30
Ja natürlich machen Gewinne Produkte teurer. Die muss der Kunde bezahlen.

Du bist mir viel zu theoretisch. Hau deinen Marx in die Tonne.
Staatsbetriebe sind oft insolvent, da sie schlecht wirtschaften.
Man hat in den 80ern in Österreich 200 Staatbetriebe privatisiert, weil sie den Staat nur kosteten.
Am Markt verlangen sie das gleiche wie private.

Dr Mittendrin
05.04.2014, 14:31
Dafür musste die DDR bewachte Mauern errichten, damit nicht allzu viele Ärzte in den Westen flüchteten.

Im Kapitalismus gibt es keine zentrale Stelle, die den Wert einer Leistung bemisst. Wer eine knappe Leistung anbietet, kann einen hohen Preis durchsetzen. Wer Sand am Meer anbietet, bekommt wenig bis gar nichts dafür. Verständlich, dass der arme Sandhändler den Kapitalismus nicht mag.

Da ist tatsächlich ein Arzt 50 km bis Dänemark geschwommen.

Skorpion968
05.04.2014, 14:51
Die vom Niedriglohn betroffenen Arbeitskräfte sollten lieber einen gefragten Beruf erlernen statt Marx zu lesen.

Wenn alle den gefragten Beruf erlernen, ist der Beruf nicht mehr gefragt.
Also muss es auch Leute geben, die einen ungefragten Beruf erlernen.

Antisozialist
05.04.2014, 15:16
Wenn alle den gefragten Beruf erlernen, ist der Beruf nicht mehr gefragt.
Also muss es auch Leute geben, die einen ungefragten Beruf erlernen.

Am besten wäre es doch, wenn sich alle Erwerbspersonen gleichmäßiger auf die verschiedenen Berufe verteilen würden. Die Mutter der Dummen ist ständig schwanger, so dass es keine Nachwuchssorgen in geringqualifizierten Berufen gibt.

Beißer
05.04.2014, 15:25
Doch, jeder ist für Kranke, Schwache und Hilfsbedürftige zuständig. Raffst du nicht, ich weiß.

Du hast mir nicht vorzuschreiben, für wen ich zuständig bin oder nicht. Mach, was du für richig hältst, aber versuche nicht, mir Vorschriften zu machen. Meine Freiheit ist mir heilig.

Beißer
05.04.2014, 15:27
Es ist kein Luxus und diese Standards gelten für alle. Dass du Leuten einen Kühlschrank missgönnst, spricht für deinen asozialen Charakter.

Der asoziale Kommunist bist du. Jeder, der noch im Kommunismus dahinvegetieren mußte weiß, daß Hartz-IVler bei uns im puren Luxus leben.

Beißer
05.04.2014, 15:29
Weil sie politisch abgewickelt werden sollte. Natürlich sollte – mußte! – sie abgewickelt werden. Weil sie pleite war.



Sicher. Um andere Leute auszuplündern.
Eher zum Schutz vor Kommunisten wie dir.

Beißer
05.04.2014, 15:30
Es geht ihnen mit freien Märkten ja nicht besser. Das sagt lediglich eure Ideologie und die sollte man nicht mit der Realität verwechseln.

Echt nicht? Warum wollen die Neger dann alle nach Deutschland und nicht nach Nordkorea? :?

Beißer
05.04.2014, 15:31
Das kann er sehr wohl.

Den Beweis dieser Behauptung bist du bisher schuldig geblieben. :auro:

Beißer
05.04.2014, 15:32
Die Union als linksradikal zu bezeichnen, ist noch viel frecher. Und vor allen Dingen dümmer.

Die Union scheut sich nicht, mit den Linksextremisten von der SPD zu koalieren. Ergo ist sie zumindest linksradikal. Q.e.d.

Beißer
05.04.2014, 15:33
Auch die Arbeit eines Menschen ist kein Auto.

Das habe ich auch nicht behauptet. Sie ist eine Ware wie ein Auto.

Beißer
05.04.2014, 15:34
Du quatscht wie der Blinde von der Farbe.

Finde das fehlende s!

Beißer
05.04.2014, 15:35
Wie bemisst du denn die wirtschaftliche Leistung z.B. einer Erzieherin?
Oder anderer Dienstleistungen die keine Ware als Produkt ihrer Arbeitskraft schaffen?
(In der DDR hatten Erzieherinnen das gleiche Ansehen wie ein z.B. Arzt)

Ganz niedrig. Deswegen will ich den »Sozial«staat ja auch ersatzlos abschaffen. Kinder gehören in die Obhut der Mutter.

Beißer
05.04.2014, 15:36
Nein. Man darf Hilfsbedürftige nicht mit Faulen verwechseln.

Arno Dübel und Florida-Rolf sind extrem hilfsbedürftig. :auro:

Beißer
05.04.2014, 15:38
Neidisch? Auf Arbeitslose? Wie erbärmlich.

Wieso kommen Linke eigentlich immer darauf, man sei neidisch, wenn man sich nicht bestehlen lassen will? :schock:

Beißer
05.04.2014, 15:42
Uhhh, man wird hier gespeert?
das ist ja schaurig.
















:DSo sind sie halt, die Kommunisten.
http://www.worldofmovies.net/Bilder/bodycounts/Gladiator_Extended_Cut/BC53.jpg

Kater
05.04.2014, 15:43
Wenn ein arbeitswilliger Hartzer keinen Job findet, bestiehlt er niemanden, wenn er Sozialknete bezieht!

Kater
05.04.2014, 15:51
Du hast mir nicht vorzuschreiben, für wen ich zuständig bin oder nicht. Mach, was du für richig hältst, aber versuche nicht, mir Vorschriften zu machen. Meine Freiheit ist mir heilig.

Stimmt, du raffst wirklich nichts. Was ist, wenn du schwer und chronisch krank wirst? Vielleicht nicht mehr arbeiten kannst? Und die Berufsunfähigkeitsversicherungen zieren sich oft beim Zahlen. Selten einen geistig derart Asozialen wie dich erlebt.

Antisozialist
05.04.2014, 16:05
Wenn ein arbeitswilliger Hartzer keinen Job findet, bestiehlt er niemanden, wenn er Sozialknete bezieht!

Mit geschlossenen Augen findet man auch nichts.

Antisozialist
05.04.2014, 16:14
Stimmt, du raffst wirklich nichts. Was ist, wenn du schwer und chronisch krank wirst? Vielleicht nicht mehr arbeiten kannst? Und die Berufsunfähigkeitsversicherungen zieren sich oft beim Zahlen. Selten einen geistig derart Asozialen wie dich erlebt.

In meiner Verwandtschaft gibt es auch (mindestens) zwei frühzeitig berufsunfähig gewordene Handwerker.

Der eine hat vom Staat eine Umschulung bezahlt bekommen, aber er hat sich mit dem gelernten Beruf nicht identifizieren können und ist irgendwann Hartzer geworden statt weiterhin für seine Familie zu sorgen.

Der andere hat das Fachabitur nachgeholt, aber das anschließende Studium nicht ernst genommen. Das Bemühen um eine Umschulung wird abgelehnt, weil die Freizeitbeschäftigungen die ganze Kraft in Anspruch nehmen. Wenn dessen Ersparnisse verbraucht sind, wird der auch Hartzer werden.

Großadmiral
05.04.2014, 16:34
Die betroffenen sollten sofort Klagen einreichen.
Wer Rechtsschutz beim DGB hat, sollte den DGB
halt beim Wort nehmen.

Auch Erwerbslose können Mitglied werden,
kostet nicht viel 4-5 Euro im Monat.

mfg
rutt

Hast du das Gutachten auch im Volltext?

Großadmiral
05.04.2014, 16:41
Wenn alle den gefragten Beruf erlernen, ist der Beruf nicht mehr gefragt.
Also muss es auch Leute geben, die einen ungefragten Beruf erlernen.

Die gefragten Berufe erfordern meist Fähigkeiten die über dem Durchschnitt liegen, daher kann sie nicht jeder erlernen.

Großadmiral
05.04.2014, 16:48
Schau dir die Aussagen der (vorallem großen) Arbeitgeber an:

Höhere Löhne führen zu Arbeitsplatzabbau oder Preiserhöhungen (bei gleichen Warenausstoß)
Also zum Einspaaren von Löhnen oder dem Anheben des Preises (damit der Gewinn gleich bleibt)
Umgekehrt lässt sich daraus schließen: Gewinne hängen maßgeblich vom Lohn der Arbeiter ab...

Der Lohn ist die einzige wirksame Schraube eines A.gebers um Gewinne zu erwirtschaften.
Alle anderen nötigen Produktionsmittel (z.B. Holz,Eisen,Strom,Wasser) müssen überwiegend zu Festpreisen vom "Markt" gekauft werden.

Auch bei den Produktionsmitteln gibt es Preisschwankungen.
Es ist alles eine Frage der Kalkulation.
Wenn ein bestimmtes Produkt sich nicht mehr Rentiert wird entweder der Preis dafür erhöht, die Produktionskosten gesenkt oder es verschwindet vom Markt.

Antisozialist
05.04.2014, 16:49
Die gefragten Berufe erfordern meist Fähigkeiten die über dem Durchschnitt liegen, daher kann sie nicht jeder erlernen.

Genau diese Problematik verleugnet der Skorpion. Regalauffüller, Pförtner, Taxifahrer und Reinigungskräfte wird es immer genug geben.

Marlen
05.04.2014, 17:44
Mir zu unterstellen, ich würde Propaganda für eine linksradikale Partei machen, ist schon frech.So gesehen ..... Sorry :D

Marlen
05.04.2014, 17:46
Der Markt wurde seit 1990 kaputt gemacht.

Ich erinnere mich, dass vor 1990 Facharbeiter übertariflich bezahlt wurden und Helfer bekamen Facharbeiterlohn.
Schon lustig über was man hier diskutiert.

Das wurde einfach kaputt gemacht.Ich kann mich an die besseren Zeiten auch noch erinnern ..... :auro:

Dr Mittendrin
05.04.2014, 19:32
Ich kann mich an die besseren Zeiten auch noch erinnern ..... :auro:

Unter meiner Führung wäre das nicht gekommen.
Wenn dann nur moderat.
Den Euro hätt ich auch bleiben lassen.

Skorpion968
05.04.2014, 19:40
Am besten wäre es doch, wenn sich alle Erwerbspersonen gleichmäßiger auf die verschiedenen Berufe verteilen würden. Die Mutter der Dummen ist ständig schwanger, so dass es keine Nachwuchssorgen in geringqualifizierten Berufen gibt.

Deine Mutter ist ständig schwanger? Hm, das ist natürlich nicht schön.

Skorpion968
05.04.2014, 19:41
Du hast mir nicht vorzuschreiben, für wen ich zuständig bin

Doch natürlich.

Skorpion968
05.04.2014, 19:44
Der asoziale Kommunist bist du. Jeder, der noch im Kommunismus dahinvegetieren mußte weiß, daß Hartz-IVler bei uns im puren Luxus leben.

Nein, sie leben immer noch nicht im Luxus. Auch dann nicht, wenn du das noch so oft behauptest.
380 Euro/Monat verfügbares Einkommen sind in Deutschland KEIN Luxus, sondern ganz hart an der Existenzgrenze.

Skorpion968
05.04.2014, 19:46
Natürlich sollte – mußte! – sie abgewickelt werden. Weil sie pleite war.

Weil sie politisch abgewickelt werden sollte.


Eher zum Schutz vor Kommunisten wie dir.

Schutz brauchen Menschen eher vor Gierlappen wie dir.

Skorpion968
05.04.2014, 19:47
Echt nicht? Warum wollen die Neger dann alle nach Deutschland und nicht nach Nordkorea? :?

Weil ihr ihnen die Lebensgrundlagen plündert.

Skorpion968
05.04.2014, 19:48
Den Beweis dieser Behauptung bist du bisher schuldig geblieben. :auro:

Du bist so einiges schuldig geblieben. Bei dir heißt es stets "Wahr durch Behauptung".

Skorpion968
05.04.2014, 19:50
Die Union scheut sich nicht, mit den Linksextremisten von der SPD zu koalieren. Ergo ist sie zumindest linksradikal. Q.e.d.

Die SPD als linksextremistisch zu bezeichnen, ist ja noch viel dümmer. :crazy:

Skorpion968
05.04.2014, 19:51
Das habe ich auch nicht behauptet. Sie ist eine Ware wie ein Auto.

Nein, ist sie nicht.