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Vollständige Version anzeigen : Neoliberalismus ist eine Ideologie bzw gefährliche Religion



Salasa
20.03.2014, 22:14
Nichts als Ideologie
Der Neoliberalismus unterscheidet zwischen faul und fleißig und propagiert das Recht des Stärkeren, schreibt unser Leser Michael Freuding. Andere Werte werden ignoriert.

http://www.zeit.de/politik/2012-11/leserartikel-neoliberalismus



Der Begriff "Neoliberalismus" ist überall. Für Linke, Globalisierungskritiker und Euro-Gegner gehört er zum guten Ton. Konservative und Liberale dagegen verbannen ihn ins Reich der Verschwörungstheorien. Es gebe keinen Neoliberalismus, sagen sie, nur Ewiggestrige, die nicht wüssten, was die Zeit erfordert.

Was also ist Neoliberalismus: ein Hirngespinst, ein Modetrend oder eine Art Gegenkommunismus?

Der Begriff bezeichnet eine Reihe von Grundannahmen, die seit Mitte der neunziger Jahre unser Denken beherrschen. Kern der Lehre ist die Auffassung, dass jedes Lebewesen egoistisch agiert und seine Ziele mit allen Mitteln durchsetzt. Daraus folgt: Der Reiche, Fleißige schafft Arbeitsplätze aus Geldgier; der Arme, Faule entspannt sich im sozialen Netz. Weil sich daraus ein Gerechtigkeitsgefälle ergibt, darf sich der Staat aus der Daseinsfürsorge zurückziehen. Der Theorie nach steigert das die Gewinnspanne der Fleißigen und zwingt die Faulen in die Arbeit. ieses Denkmuster transportiert Darwins Evolutionstheorie ins Reich der Ökonomie. Der Kampf ums Dasein verbessert den ökonomischen Genpool, indem er alles beseitigt, was der Wirtschaft schadet. Das Gesetz des Dschungels soll zum Maßstab menschlichen Zusammenlebens werden. Wer ohne starke Lobby ist, kommt dabei unter die Räder.

Gedanken, die nicht neoliberal sind, tun Macher und Gemachte als lächerlich ab. Marktkonform und effizient soll die neue Demokratie sein. Ob die Märkte auch demokratisch sind, spielt dabei keine Rolle. Die Menschen sollen an die Märkte glauben, das trichtern die Profiteure ihnen ein.

Eine besonders unselige Rolle spielt dabei das Privatfernsehen: Dokumentationen über Sozialschmarotzer und Reportagen über Erfolgstypen sind an der Tagesordnung. Gutmenschen sind out, Profilneurotiker in. Dieter Bohlen und Heidi Klum tun ihr Übriges, damit sich die Ellbogenmentalität durchsetzt. Kein Wunder, dass Flachbildfernseher so billig sind.

Doch was ist das? Bill Gates spendet Milliarden, obwohl er das nach den Spielregeln des Neoliberalismus nicht dürfte. Und immer noch opfern sich Krankenschwestern aus Nächstenliebe für ihre Patienten auf. Das zeigt, was der Neoliberalismus wirklich ist: eine Ideologie, mit deren Hilfe sich Eliten auf Kosten der Allgemeinheit bereichern. Spätestens nachdem einige Banken als "systemrelevant" erklärt wurden, sollte uns das klar sein. Denn wenn die Ideologie ihren Verfechtern schadet, wird sie gerne auch mal über Bord geworfen.

Es wird höchste Zeit, das diese Ideologe abgeschafft wird und wir endlich wieder zurück zu Menschlichkeit finden, denn mit dieser absolut Menschen verachtenden Religion sind wir auf dem finsteren Trip. Es zerstört das das Leben von Milliarden Menschen, es zerstört unsere Umwelt und führt uns in viele schlimmere abgründe.

Bulldog
21.03.2014, 08:38
Hmmmm.... der Neoliberalismus der Neocons und Neolibs , entstanden in den frühen 80ern, in den USA, ist eigentlich nichts als reiner Kapitalismus.

Wer Vermögen hat und oder sein Vermögen vermehren kann und will, ist ein Herrenmensch , wer dabei hilft, das Vermögen der Herrenmenschen zu vermehren, ist ein Mensch und wer vom Vermögen der Herrenmenschen oder Menschen lebt, ist ein Untermensch.

So gesehen ist der Neoliberalismus der Chicago-Boys eine zutiefst darwinistische und damit faschistische Ideologie.

Bestätigt wurde meine Meinung durch die Meinung vieler Neolibs und Neocons, dass man auf Humanismus, Demokratie und anderes "Gedöns" durchaus verzichten könne, um Profit zu erzielen.

Als bestes Beispiel für diese These dient den Neolibs China.

-jmw-
21.03.2014, 09:38
Der Neoliberalismus kommt aus den 20ern und 30ern und geht als eine Art "3. Weg" zwischen Sozialismus und Laissez-faire-Kapitalismus davon aus, dass der Staat im Interesse der Allgemeinheit öffentliche Güter bereitstellen/bewirtschaften und durch sog. "marktkonforme Eingriffe" den Wettbewerbscharakter der grundlegend auf dem Privateigentum an Produktionsmitteln beruhenden Marktwirtschaft erhalten muss.

Schrieb Alexander Rüstow 1932: Der neue Liberalismus [...] fordert einen starken Staat, einen Staat oberhalb der Wirtschaft, oberhalb der Interessenten, da, wo er hingehört.

Inzwischen meint "Neoliberalismus" allerdings etwas anderes als "Neoliberalismus".
Der Begriff hat einen ähnlichen Weg genommen, wie der Faschismus es tat und, mit Einschränkungen, der Sozialismus.

borisbaran
21.03.2014, 12:51
Neoliberalismus ist heutzutage zu nem inhaltsleeren politischen Kampfbegriff mutiert. Wie schade. Die meisten vergessen, dass Ludwig Erhard, der die soziale Marktwirtschaft erschuf, folgendes sagte: "Ich meine, dass der Markt an sich sozial ist, nicht dass er sozial gemacht werden muß." - zitiert in: "Erhard für alle", „Die Welt“, Welt Online, 20. März 2005. (http://www.welt.de/print-wams/article125584/Erhard_fuer_alle.html)

-jmw-
21.03.2014, 18:21
Die "Neoliberalen" sind diejenigen, denen Ludwig von Mises beim Verlassen der Mont Pelerin Society entgegenrief: "You're all a bunch of socialists!" :D

Salasa
21.03.2014, 21:35
Auf jeden Fall muss diese Gefährliche Religion gestoppt werden, bevor dieser noch mehr schaden anrichtet.

-jmw-
21.03.2014, 21:42
Auf jeden Fall muss diese Gefährliche Religion gestoppt werden, bevor dieser noch mehr schaden anrichtet.
Freilich!
Neoliberale, Faschisten, Bolschewisten, Demokraten... Alle in einen Sack, draufprügeln, bis sich Farbe zeigt - jut is'!

BRDDR_geschaedigter
21.03.2014, 21:44
http://www.zeit.de/politik/2012-11/leserartikel-neoliberalismus



Es wird höchste Zeit, das diese Ideologe abgeschafft wird und wir endlich wieder zurück zu Menschlichkeit finden, denn mit dieser absolut Menschen verachtenden Religion sind wir auf dem finsteren Trip. Es zerstört das das Leben von Milliarden Menschen, es zerstört unsere Umwelt und führt uns in viele schlimmere abgründe.

Du hast Recht. Der sozialistische Neoliberalismus muss weg und durch einen reinen laissez-faire Kapitalismus ersetzt werden.

Salasa
21.03.2014, 21:48
Du hast Recht. Der sozialistische Neoliberalismus muss weg und durch einen reinen laissez-faire Kapitalismus ersetzt werden.

Wir brauchen einen Sozialen Liberalismus und müssen das den Neoliberalismus vollkommen abschaffen, das ist ein Krankes System das Kranken Menschen hervorbringt, wir sind damit auf dem finsteren Trip.

BRDDR_geschaedigter
21.03.2014, 21:50
Wir brauchen einen Sozialen Liberalismus und müssen das den Neoliberalismus vollkommen abschaffen, das ist ein Krankes System das Kranken Menschen hervorbringt, wir sind damit auf dem finsteren Trip.

Was soll bitte unsozial daran sein, wenn ich voll radikal Verträge abschließen darf und voll radikal über mein Eigentum verfüge? Was ist da unsozial?

Asozial ist der Staat mit seiner Umverteilerei von fleißig zu faul.

Affenpriester
22.03.2014, 03:14
Wir brauchen einen Sozialen Liberalismus und müssen das den Neoliberalismus vollkommen abschaffen, das ist ein Krankes System das Kranken Menschen hervorbringt, wir sind damit auf dem finsteren Trip.

:nullp:

Salasa
22.03.2014, 07:43
Was soll bitte unsozial daran sein, wenn ich voll radikal Verträge abschließen darf und voll radikal über mein Eigentum verfüge? Was ist da unsozial?

Asozial ist der Staat mit seiner Umverteilerei von fleißig zu faul.


Es werden alle anderen werte vernachlässigt, bzw. vollkommen abgeschafft, Milliarden Meschen wurden ins Soziale Elend getrieben, in den USA zB. einen der reichsten Länder der Welt, müssen 52 US Bürger, von Lebensmittelmarken leben. Und je mehr wir von den Liberalismus umsetzen, um so schlimmer wird es. Vor allen kommt es mir wirklich so vor, als wenn die Leute die dieses System fordern, wirklich nicht mehr klar im Kopf sind. Die Welt in fleißig und faul einzuteilen ist schon ein starkes Stück und zeugt von schwarz und weiß Denken. Wer bestimmt denn was faul Ist? Erzählen Sie mir nicht der Markt denn der hat hier doch wohl vollkommen versagt und es wäre so als wenn man sich einen unberechenbaren System aussetzt.

-jmw-
22.03.2014, 08:57
Was soll bitte unsozial daran sein, wenn ich voll radikal Verträge abschließen darf und voll radikal über mein Eigentum verfüge? Was ist da unsozial?

Asozial ist der Staat mit seiner Umverteilerei von fleißig zu faul.
If you want government to intervene domestically, you're a liberal. If you want government to intervene overseas, you're a conservative. If you want government to intervene everywhere, you're a moderate. If you don't want government to intervene anywhere, you're an extremist.

-- Joseph Sobran

:)

-jmw-
22.03.2014, 09:02
Was heisst das überhaupt, "wir brauchen"?
Wer ist "wir"?
Auch die, die anderer Ansicht sind?
Also wissen die nicht, was sie eigentlich brauchen?
Dann kann das neue System aber kaum demokratisch sein, denn wie sollte es zu verantworten sein, Leute mitbestimmen zu lassen, die nicht wissen, was Not tut?

Mein Vorschlag daher: Eine öffentliche Abstimmung!
Wir stimmen öffentlich ab, ob wir einen "Sozialen Liberalismus" oder irgendein anderes System bekommen sollen.
Dasjenige System, für das eine Mehrheit stimmt, wird umgesetzt.
Und diejenigen, die für ein anderes System gestimmt haben - was wir ja wissen, da öffentlich - dürfen im neuen System 1. nicht mehr wählen und 2. nicht in leitenden Positionen in Verwaltung, Wirtschaft, Medien, Bildung udgl. sein.
Vielleicht müsste man noch 3. ihre Geschäftsfähigkeit einschränken, denn es ist ja damit zu rechnen, dass sie auch im Konsumverhalten nicht genau wissen, was sie brauchen...

-jmw-
22.03.2014, 09:09
Und je mehr wir von den Liberalismus umsetzen, um so schlimmer wird es.
Das ist allerdings insofern problematisch, als dass solche "Reihungen" oder "Fortschreibungen" es generell sind.

Beispiel: Wir sperren jemanden nackt in einen Raum, dessen Temperatur -10Grad Celsius beträgt.
Freilich wird diese Person dann alsbald erfrieren!
Nun erhöhen wir die Temperatur stetig um 0,1 Grad pro Minute.
Was hiesse das?
Es hiesse, dass es sowohl stetig wärmer würde als auch es der Person stetig schlechter ginge.
Warum?
Klar, weil für den Körper kein Unterschied besteht zwischen -10 Grad und -8,9 Grad und -7,6 Grad Aussentemperatur!
Bevor der Thermometer auf ein ausreichendes Mass geklettert ist, wär die Person tot, erfroren.

Also: Wenn kleine Schritte in die eine oder andere Richtung eine Sache besser oder schlechter machen, folgt daraus keineswegs automatisch, dass grosse Schritte das ebenso täten oder dass das Ziel schlecht oder gut wäre.

Denn manche Systeme funktionieren hinreichend gut eben nur, wenn ein nötiges Mindestmass an Komponenten funktioniert.

Für den laissez faire-Liberalismus wäre da heute v.a. an das Geldwesen zu denken.

Affenpriester
22.03.2014, 09:11
Was heisst das überhaupt, "wir brauchen"?
Wer ist "wir"?
Auch die, die anderer Ansicht sind?
Also wissen die nicht, was sie eigentlich brauchen?
Dann kann das neue System aber kaum demokratisch sein, denn wie sollte es zu verantworten sein, Leute mitbestimmen zu lassen, die nicht wissen, was Not tut?

Mein Vorschlag daher: Eine öffentliche Abstimmung!
Wir stimmen öffentlich ab, ob wir einen "Sozialen Liberalismus" oder irgendein anderes System bekommen sollen.
Dasjenige System, für das eine Mehrheit stimmt, wird umgesetzt.
Und diejenigen, die für ein anderes System gestimmt haben - was wir ja wissen, da öffentlich - dürfen im neuen System 1. nicht mehr wählen und 2. nicht in leitenden Positionen in Verwaltung, Wirtschaft, Medien, Bildung udgl. sein.
Vielleicht müsste man noch 3. ihre Geschäftsfähigkeit einschränken, denn es ist ja damit zu rechnen, dass sie auch im Konsumverhalten nicht genau wissen, was sie brauchen...

Nein, keine Abstimmung bitte! Wir stimmen ja auch nicht ab, wieviele Steuern wir gerne bezahlen wollen oder ob wir noch mehr Ausländer als so schon integrieren wollen.
Das Volk ist mittlerweile so verblödet und manipuliert, das würde glatt für den eigenen Untergang oder einen sozialen Liberalismus stimmen.
Das Volk sollte kommunale Dinge entscheiden, z.B. ob ein Kaufhaus nötig ist, neue Parkplätze gebaut werden sollten, oder wer das Land regiert. Aber bitte nicht über das System entscheiden lassen!

Skorpion968
22.03.2014, 09:22
...und durch einen reinen laissez-faire Kapitalismus ersetzt werden.

Der ist 2008 bereits gescheitert.

-jmw-
22.03.2014, 09:29
Ich fürchte, Du antwortest da a bissle an der Intention meines Beitrages vorbei... :)


Nein, keine Abstimmung bitte! Wir stimmen ja auch nicht ab, wieviele Steuern wir gerne bezahlen wollen oder ob wir noch mehr Ausländer als so schon integrieren wollen.
Das Volk ist mittlerweile so verblödet und manipuliert, das würde glatt für den eigenen Untergang oder einen sozialen Liberalismus stimmen.
Das Volk sollte kommunale Dinge entscheiden, z.B. ob ein Kaufhaus nötig ist, neue Parkplätze gebaut werden sollten, oder wer das Land regiert. Aber bitte nicht über das System entscheiden lassen!

Affenpriester
22.03.2014, 09:30
Ich fürchte, Du antwortest da a bissle an der Intention meines Beitrages vorbei... :)

Ich weiß, wollte das nur nochmal eindeutig klarstellen, fürs Protokoll!

-jmw-
22.03.2014, 09:52
Ich weiß, wollte das nur nochmal eindeutig klarstellen, fürs Protokoll!
Dann is' ja jut! :)

Und um die Systemfrage abschliessend zu beantworten: Wir brauchen selbstverständlich eine bürgerlich-liberalkonservative Nationalsozialismus-Anarchie.
Warum das so wenige Leute verstehen, ist mir ein Rätsel!

derfreiegeist
22.03.2014, 14:42
http://www.zeit.de/politik/2012-11/leserartikel-neoliberalismus

Es wird höchste Zeit, das diese Ideologe abgeschafft wird und wir endlich wieder zurück zu Menschlichkeit finden, denn mit dieser absolut Menschen verachtenden Religion sind wir auf dem finsteren Trip. Es zerstört das das Leben von Milliarden Menschen, es zerstört unsere Umwelt und führt uns in viele schlimmere abgründe.

Ich finde, wir verbinden mit dem Begriff "Neoliberalismus" zu viel schlechtes. Wir dürfen nicht vergessen, dass dieser Sammelbegriff auch den Ordoliberalismus (also die Soziale Marktwirtschaft) einschließt.
Die Ansicht, dass wir es mit einem vollkommen Freien Markt zu tun haben, halte ich für falsch - ganz im Gegenteil: die Tatsache, dass einige Banken "too big to fail" sind, also vom Steuerzahler gerettet werden müssen, zeugt doch davon, dass sie viel zu eng mit dem Staat verwoben sind.
Um die Probleme, vor denen wir stehen, zu lösen muss sich der Staat aus einigen Gebieten der Wirtschaft entfernen und in anderen stärker regulieren (vllt. kann sich Deutschland sogar etwas Protektionismus leisten :)).

Die menschenverachtende Ethik des Kapitalismus halte ich aber auch für ein Problem. Wir sind längst nicht mehr nur eine Marktwirtschaft (was an sich nichts Schlechtes ist) sondern eine Marktgesellschaft. Der blinde Wachstums- und Fortschrittsglaube und die Ellenbogenmentalität in der Arbeit zeugen davon.
Als Ideologie zeigt sich dies jedoch nur bei wenigen (z.B. bei den Anhängern Ayn Rands, der Vordenkerin des Objektivismus', aber tlw. auch in Gruppierungen wie der FDP).
Die kapitalistische Ethik tritt tatsächlich eher unterschwellig in der Gesellschaft auf. Die meisten Deutschen sind wohl nicht sehr gut auf Freie Märkte zu sprechen, dennoch denken viele von ihnen - unbewusst - kapitalistisch.
Die Überwindung dieser (Un-)Werte halte ich für eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft.

derfreiegeist
22.03.2014, 19:23
So gesehen ist der Neoliberalismus der Chicago-Boys eine zutiefst darwinistische und damit faschistische Ideologie.

Seit wann sind bitte Sozialdarwinismus und Faschismus identisch?

Kreuzbube
22.03.2014, 19:30
Seit wann sind bitte Sozialdarwinismus und Faschismus identisch?

Seit NS-Ideologen den Namensgeber bzw. auch Nietzsche zu ihren Vordenkern erkoren.

derfreiegeist
22.03.2014, 20:09
Seit NS-Ideologen den Namensgeber bzw. auch Nietzsche zu ihren Vordenkern erkoren.

Eigentlich nicht. Der Sozialdarwinismus ist nur ein Aspekt des Faschismus.

Salasa
22.03.2014, 21:14
Ich finde, wir verbinden mit dem Begriff "Neoliberalismus" zu viel schlechtes. Wir dürfen nicht vergessen, dass dieser Sammelbegriff auch den Ordoliberalismus (also die Soziale Marktwirtschaft) einschließt.

Es ist so das man sich mit den Vertretern des Ordoliberalismus unbedingt streiten muss wie sie die Soziale Markt wirtschaft definieren und gestalten wollen. Die Anhänger des Neoliberalismus müssen eigentlich vor das Gericht gestellt werden und für ei verbrechen an der Menschheit und des Planeten angeklagt werden.


Die Ansicht, dass wir es mit einem vollkommen Freien Markt zu tun haben, halte ich für falsch - ganz im Gegenteil: die Tatsache, dass einige Banken "too big to fail" sind, also vom Steuerzahler gerettet werden müssen, zeugt doch davon, dass sie viel zu eng mit dem Staat verwoben sind.

Von einen Freien markt sind wir weit entfernt, das Räume ich hier auch klar und deutlich ein, aber das wollen die Liberalen ja auch nicht die scheinen Jahr auf dem Auge un dem Oh blind und Taub zu sein oder totale verblödet. Vor allen wenn man ihnen da mit den absolut liberalen gesell kommt drehen die vollkommen ab und verzerren seine Ideen in ihren Zitaten zu Unkenntlichkeit. für mich Persönlich ist diese Freiwirtschaft zu liberal. Und ich glaube auch nicht an den heilenden freien Markt, sondern bin davon übertrugt das wir eine durchdachte Kombination aus Plan und Marktwirtschaft brauchen. Wir brauchen unternehmerische Freiheiten , aber auch Soziale Standards und staatliche Organisierte Rahmen Bedingungen.


Um die Probleme, vor denen wir stehen, zu lösen muss sich der Staat aus einigen Gebieten der Wirtschaft entfernen und in anderen stärker regulieren (vllt. kann sich Deutschland sogar etwas Protektionismus leisten :)).

Ja es stellt sich nur die Frage wo? Ich sehe es auch so das der Staat sich aus manchen dingen raushalten muss aber wo anderes wieder Absolut das sagen haben muss.



Die menschenverachtende Ethik des Kapitalismus halte ich aber auch für ein Problem. Wir sind längst nicht mehr nur eine Marktwirtschaft (was an sich nichts Schlechtes ist) sondern eine Marktgesellschaft. Der blinde Wachstums- und Fortschrittsglaube und die Ellenbogenmentalität in der Arbeit zeugen davon.
Als Ideologie zeigt sich dies jedoch nur bei wenigen (z.B. bei den Anhängern Ayn Rands, der Vordenkerin des Objektivismus', aber tlw. auch in Gruppierungen wie der FDP).

Ja ich denke das wir da auf der selben wellen länge sind, aber wir müssen uns noch mal darüber austauschen.


Die kapitalistische Ethik tritt tatsächlich eher unterschwellig in der Gesellschaft auf. Die meisten Deutschen sind wohl nicht sehr gut auf Freie Märkte zu sprechen, dennoch denken viele von ihnen - unbewusst - kapitalistisch.
Die Überwindung dieser (Un-)Werte halte ich für eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft.

Nun man kann auch nicht alles immer in stein meißeln , das was gestern Gut war kann morgen Schlecht sein und umgekehrt geht es auch.

-jmw-
23.03.2014, 10:17
Wilhelm Röpke meinte, diejenigen Werte, die eine Gesellschaft brauche, um eine funktionierende Marktwirtschaft erhalten zu können, fänden sich nur - daher auch der Titel eines seiner Bücher - jenseits von Angebot und Nachfrage.

In diesem Sinne könnte man sogar behaupten, dass eine "Ethik des Kapitalismus" bzw. eine "kapitalistische Ethik" eine Ehitk nicht für, sondern gegen den Kapitalismus sei, da sie langfristig seine Grundfesten unterhöhle.


Die menschenverachtende Ethik des Kapitalismus halte ich aber auch für ein Problem. Wir sind längst nicht mehr nur eine Marktwirtschaft (was an sich nichts Schlechtes ist) sondern eine Marktgesellschaft. Der blinde Wachstums- und Fortschrittsglaube und die Ellenbogenmentalität in der Arbeit zeugen davon.
Als Ideologie zeigt sich dies jedoch nur bei wenigen (z.B. bei den Anhängern Ayn Rands, der Vordenkerin des Objektivismus', aber tlw. auch in Gruppierungen wie der FDP).
Die kapitalistische Ethik tritt tatsächlich eher unterschwellig in der Gesellschaft auf. Die meisten Deutschen sind wohl nicht sehr gut auf Freie Märkte zu sprechen, dennoch denken viele von ihnen - unbewusst - kapitalistisch.
Die Überwindung dieser (Un-)Werte halte ich für eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft.

derfreiegeist
23.03.2014, 11:48
Es ist so das man sich mit den Vertretern des Ordoliberalismus unbedingt streiten muss wie sie die Soziale Markt wirtschaft definieren und gestalten wollen. Die Anhänger des Neoliberalismus müssen eigentlich vor das Gericht gestellt werden und für ei verbrechen an der Menschheit und des Planeten angeklagt werden.

Von einen Freien markt sind wir weit entfernt, das Räume ich hier auch klar und deutlich ein, aber das wollen die Liberalen ja auch nicht die scheinen Jahr auf dem Auge un dem Oh blind und Taub zu sein oder totale verblödet. Vor allen wenn man ihnen da mit den absolut liberalen gesell kommt drehen die vollkommen ab und verzerren seine Ideen in ihren Zitaten zu Unkenntlichkeit. für mich Persönlich ist diese Freiwirtschaft zu liberal. Und ich glaube auch nicht an den heilenden freien Markt, sondern bin davon übertrugt das wir eine durchdachte Kombination aus Plan und Marktwirtschaft brauchen. Wir brauchen unternehmerische Freiheiten , aber auch Soziale Standards und staatliche Organisierte Rahmen Bedingungen.

Nun man kann auch nicht alles immer in stein meißeln , das was gestern Gut war kann morgen Schlecht sein und umgekehrt geht es auch.

Dann sind wir uns ja einig! :happy:

derfreiegeist
23.03.2014, 11:49
Wilhelm Röpke meinte, diejenigen Werte, die eine Gesellschaft brauche, um eine funktionierende Marktwirtschaft erhalten zu können, fänden sich nur - daher auch der Titel eines seiner Bücher - jenseits von Angebot und Nachfrage.

In diesem Sinne könnte man sogar behaupten, dass eine "Ethik des Kapitalismus" bzw. eine "kapitalistische Ethik" eine Ehitk nicht für, sondern gegen den Kapitalismus sei, da sie langfristig seine Grundfesten unterhöhle.

Stimmt! Das sehen wir ja auch an der gegenwärtigen Krise.

Judith
23.03.2014, 15:37
O. Lafontaine schreibt: " Wenn Geld-,Finanz- und Lohnpolitik auf der Bremse stehen, wächst die Wirtschaft. Das ist die Überzeugung der deutschen neoliberalen Ideologen. Zu unserem Glück sind die Wirtschaftslenker in anderen Staaten nicht so beschränkt, sodass unsere leistungsfähige Exportwirtschaft weiter erfolgreich ist."

Judith
23.03.2014, 16:07
zitiere nach Faire Use :Sahara Wagenknecht aus Armut und Reichtum Heute

Zerstörung der einst erkämpften sozialen Sicherungen, Lohndrückerei sowie Deregulierung und Privatisierung sind die Grundsäulen der neoliberalen Strategie.
Sie werden abgesichert durch die drei Hauptlügen der neoliberalen Gerhirnwäsche.
Dazu gehört, erstens die Lüge vom Sparzwang..
Die zweite Lüge ist die Lohndumping-Lüge...sie behauptet, dass Arbeitslosigkeit eine Folge zu hoher Löhne sei und lausige Tarifabschlüsse sowie die Ausweitung des Billiglohnsektors folglich zu mehr Beschäftigung beitragen.
Die dritte Lüge ist die Privatisierungslüge....Sie erzählt uns Märchen, dass der Abbau staatlicher Regulierung und die Privatisierung öffentlichen Eigentums zu besserm Angebot, niedrigeren Preisen sowie am Ende zu mehr Wachstum und Wohlstand führten.

Lichtblau
23.03.2014, 17:41
Auf jeden Fall muss diese Gefährliche Religion gestoppt werden, bevor dieser noch mehr schaden anrichtet.

man solllte dich eher stoppen.

borisbaran
23.03.2014, 18:10
Der ist 2008 bereits gescheitert.
Nein, ist er nicht. Bankenrettung ist Staatssozialismus. Oder Korporatismus.

Skorpion968
23.03.2014, 20:19
Nein, ist er nicht. Bankenrettung ist Staatssozialismus. Oder Korporatismus.

Die Tatsache, dass Banken gerettet werden mussten, um großen Schaden vom Kleinsparer abzuwenden, war das Scheitern des Neoliberalismus.

borisbaran
23.03.2014, 20:47
Die Tatsache, dass Banken gerettet werden mussten, um großen Schaden vom Kleinsparer abzuwenden, war das Scheitern des Neoliberalismus.
Inwiefern? Das war nix anderes, als nicht mehr am Markt überlebensfähige Banken auf Kosten des Steuerzahlers am abkacken zu hindern.

Skorpion968
23.03.2014, 21:03
Inwiefern? Das war nix anderes, als nicht mehr am Markt überlebensfähige Banken auf Kosten des Steuerzahlers am abkacken zu hindern.

Das war nix anderes als einen Flächenbrand, der durch Deregulierung entstanden ist, mit Steuerzahlergeld in höchster Not zu löschen, bevor die halbe Volkswirtschaft den Bach runtergeht.

borisbaran
23.03.2014, 21:09
Das war nix anderes als einen Flächenbrand, der durch Deregulierung entstanden ist, mit Steuerzahlergeld in höchster Not zu löschen, bevor die halbe Volkswirtschaft den Bach runtergeht.
Deregulierung wovon?

Skorpion968
23.03.2014, 21:49
Deregulierung wovon?

Banken und Finanzmarkt.

borisbaran
23.03.2014, 21:54
Banken und Finanzmarkt.
Genauer bitte. Jedenfalls in den USA war er das Gegenteil der Fall: Die Regierung wollte, dass mehr Leute Häuser bauen, also gabs dann vermehrt Kredite an Leute, die sie nicht zurückzahlen konnten, die Schulden wurden weitergereicht, bis das ganze Affentheater zusammenbrach.

Skorpion968
23.03.2014, 22:35
Genauer bitte. Jedenfalls in den USA war er das Gegenteil der Fall: Die Regierung wollte, dass mehr Leute Häuser bauen, also gabs dann vermehrt Kredite an Leute, die sie nicht zurückzahlen konnten, die Schulden wurden weitergereicht, bis das ganze Affentheater zusammenbrach.

Das ist immer wieder das gleiche dümmliche Märchen.
Die Banken suchten zu der Zeit dringend Anlagemöglichkeiten für ihre Kapitalanleger, die ja für ihr Kapital auch satte Zinsen haben wollen. Und da es zu wenig Anlagemöglichkeiten gab, zogen die Banken mit ganzen Drückerkolonnen durch das Land und drehten jedem einen Hauskredit an, der nicht bei 3 aufm Baum war.
Als die Leute die Kredite nicht zurückzahlen konnten, wurden die faulen Kredite zu Paketen geschnürt und immer weiter verkauft, bis das ganze Affentheater zusammenbrach.

Die Deregulierung von Banken und Finanzmarkt begann schon zu den Zeiten von Reagan und Thatcher. Bankenaufsichten wurden abgeschafft oder reduziert, Zusammenschlüsse von Großbanken wurden reihenweise durchgewunken, die Kontrolle von Finanzprodukten wurde abgeschafft, usw...
Das Motto wurde gebetsmühlenartig runtergeleiert: "Der Staat darf sich nicht in die Märkte einmischen. Privat vor Staat " und ähnlicher Käse.
Durch diese Deregulierungen war es möglich, dass Banken sich zu Riesenkonzernen aufblasen konnten, die man nicht mehr pleite gehen lassen kann, ohne dass sie Kleinsparer, Kleinunternehmer und die halbe Volkswirtschaft mit in den Abgrund ziehen. Es führte auch dazu, dass diese ganzen Schrottpapiere unkontrolliert durch die Gegend gehandelt werden konnten. Letztlich hat nach 2008 jeder mit IQ über Zimmertemperatur begriffen, dass Deregulierung (sprich Neoliberalismus) zu solchen schädlichen Auswüchsen führt - und damit gescheitert ist.

Affenpriester
24.03.2014, 05:08
Neoliberalismus? Mich stört daran der Liberalismus, mit "neo" hat man schon immer versucht, einen faden Auflauf wiederzubeleben. Stell ihn in die Mikrowelle und hau ihn lieblos auf einen Pappteller!
Neonazis, Neokommunisten, Neoliberale und sonst auch nur Gescheiterte die meinen, mit dem Wort "neo" hätten sie sich ausreichend getarnt. Wenn es nicht schmeckt, schmeckt es eben nicht.
Heute ist es ja auch eine Taktik, das Wort "sozial" dranzuklatschen. Auch diese Methode macht es nicht besser, Wortspielereien, nichts weiter.

derfreiegeist
24.03.2014, 19:55
Wilhelm Röpke meinte, diejenigen Werte, die eine Gesellschaft brauche, um eine funktionierende Marktwirtschaft erhalten zu können, fänden sich nur - daher auch der Titel eines seiner Bücher - jenseits von Angebot und Nachfrage.

In diesem Sinne könnte man sogar behaupten, dass eine "Ethik des Kapitalismus" bzw. eine "kapitalistische Ethik" eine Ehitk nicht für, sondern gegen den Kapitalismus sei, da sie langfristig seine Grundfesten unterhöhle.

Ein Gedanke der mir auch noch hierzu gekommen ist: Kapitalismus bedeutet ja nicht nur Freie Marktwirtschaft, sondern lässt sich am besten darwinistisch formulieren: wer mehr Geld hat, besitzt auch mehr wirtschaftliche Macht. Insofern ist eine absolut libertäre Wirtschaftsordnung, die diesem Prinzip des Kapitalismus entspricht, in letzter Konsequenz eine Gefahr für den Freien Markt, weil es eben sehr wohl unfreie Menschen gibt, nämlich weniger Wohlhabende.
Insofern richtet sich die kapitalistische Ethik gar nicht gegen den Kapitalismus selbst, sondern gegen den wirklich Freien Markt, der durch staatliche Instanzen reguliert wird.

-jmw-
25.03.2014, 07:20
Hmm...
Wenn wir "Freiheit" über "Macht" verstehen, dann, ja, im Kapitalismus, auch im "libertären", haben die Wohlhabenderen (definitiongemäss) mehr Geld und mehr (wirtschaftliche) "Macht" und sind damit "freier" und die weniger Wohlhabenden sind weniger "mächtig" und "frei".
Allerdings entspricht das ja zumindest nicht dem "libertären" Freiheitsbegriff: Ungestörtheit des Selbst- und Sacheigentums.

Man wird entsprechend überlegen müssen, welcher Freiheitsbegriff sinnvoller ist und wieviel Freiheit tatsächlich mit Macht zu tun hat.
Ich würd's vielleicht eher statt "Freiheit" "Handlungsmöglichkeiten" nennen.

Man kann übrigens die Sache auch aus der entgegengesetzten Richtung angehen und umgekehrt argumentieren: Wenn im Kapitalismus Reiche mehr wirtschaftliche Macht haben, werden sie diese dann nicht in politische Macht übersetzen und also bestimmen, was wie reguliert wird und also zu ihren Gunsten regulieren und damit mehr wirtschaftliche Macht haben, als sie es ohne die Regulierung hätten?
Jedenfalls ist das eine gängige Argumentation bei der "libertarian left", dem "kapitalismuskritischen" Flügel der Marktlibertären.
Wenn dies stimmt, haben Reiche im Kapitalismus notwendig mehr Macht und nutzen sie auch.
Stimmt es nicht, haben sie dennoch mehr Macht und nutzen sie.
Heisst: Reiche haben im Kapitalismus, ob mehr oder weniger oder gar nicht reguliert, Macht, vielleicht sogar erhebliche Macht.
Ist das ein Problem?
Lässt es sich lösen?
Wenn ja, wie?
Wenn nicht, was dann?
Müssen wir uns mit der Sache abfinden mangels Alternativen?
Wenn nicht, welche hätten wir?


Ein Gedanke der mir auch noch hierzu gekommen ist: Kapitalismus bedeutet ja nicht nur Freie Marktwirtschaft, sondern lässt sich am besten darwinistisch formulieren: wer mehr Geld hat, besitzt auch mehr wirtschaftliche Macht. Insofern ist eine absolut libertäre Wirtschaftsordnung, die diesem Prinzip des Kapitalismus entspricht, in letzter Konsequenz eine Gefahr für den Freien Markt, weil es eben sehr wohl unfreie Menschen gibt, nämlich weniger Wohlhabende.
Insofern richtet sich die kapitalistische Ethik gar nicht gegen den Kapitalismus selbst, sondern gegen den wirklich Freien Markt, der durch staatliche Instanzen reguliert wird.

-jmw-
25.03.2014, 07:25
Was übrigens die Banken, die Finanzmärkte und die Deregulierung angeht: Eines der Probleme hier ist das der massenhaften Geldvermehrung durch unser Bankensystem. Die Druckerpresse rotiert, Buchgeld wird aus dem Nichts geschaffen, und Billionen Euro suchen verzweifelt nach Orten, sich anzulegen.
Daher die Investititon in miese Anlagen, in Hochrisikoanlagen, ins Ausland, daher auch die irre Spekulation auf wirklich jeden Mist, inklusive Spekulation auf die Ergebnisse der Spekulation von Spekulationsergebnisspekulationen usw.

Ohne fractional reserve sähe die Sache schon anders aus, denn wo sehr viel weniger Geld kreiert wird, gibt's auch weniger anzulegen.

Salasa
25.03.2014, 07:35
Wir brauchen eine Kombination von allen,um die Demokratie und die Freiheit für alle Bürger gewährleisten zu können. Dazu gehört der verbesserte Jugendschutz, aber auch an einen Schutz vor dem Jugendschutz muss gedacht werden, wir brauchen eine Bildungsoffensive, denn nur aufgeklärte selbstbewusste Persönlichkeiten können ihre Freiheit auch selbst verwalten wir brauchen eine Leistung-bereite aber auch Leistung-fähige Gesellschaft die Motiviert ist, aber sich auch nicht ausbeuten lässt. Wir brauchen Sozial-stabile Verhältnisse, dem man keine angst haben muss Nachts über die Straßen zu gehen. Wir brauchen keinen Polizeistaat, sondern eine Zukunftsorientierte Wissens und Bildungsgesellschaft und das wird uns mehr Freiheit ermöglich als durch die Forderung nach immer mehr Markt Radikalisierung nach den 100% Markt. Das Schaft nur Gefängnisse wie man an dem Beispiel USA sehen kann.

Hrafnaguð
25.03.2014, 12:56
Was soll bitte unsozial daran sein, wenn ich voll radikal Verträge abschließen darf und voll radikal über mein Eigentum verfüge? Was ist da unsozial?

Asozial ist der Staat mit seiner Umverteilerei von fleißig zu faul.

Ich glaube dir geistern zu viel Bilder im Kopf herum vom hart arbeitenden Handwerksmeister oder Mittelstandsunternehmer dem das Leben durch Steuerlast schwergemacht wird, von der dann irgendwelche Romas und andere Akalatzen finanziert werden. Dieweil finanziert er aber auch nicht wenige, sehr fleißige, hart arbeitende Menschen die trotz 40h Woche nicht genug verdienen und H4 Aufstocker sind.

Hier geht es aber um etwas ganz anderes. Um Leute die derart reich sind, das dir das Vorstellungsvermögen dafür abgeht und die derartige wirtschaftlich-finanzielle Macht angeballt haben, meist nicht durch "harte Arbeit" sondern das Verschieben von virtuellen Geld über Computer, das sie ganze Staaten und Volksgemeinschaften manipulieren, instrumentalisieren und zu ihren Gunsten nutzen können und dies auch tun.
Nicht gerade selten produzieren sie dann ganze Heerscharen von "Faulen" in dem sie der Profitmaximierung wegen Massenentlassungen anordnen oder Firmen einfach übernehmen und abwickeln.
Diese so produzierten "Faulen" präsentiert man dir dann als "Gegner", als "Feindbild" das an dein sauer verdientes Geld heranwill und du nimmst dieses Feindbild scheinbar dankend an. Es gibt natürlich auch echte Faule, die auf Kosten der Gemeinschaft leben, kein Potential besitzen und das wenige Potential das sie haben nicht nutzen (wollen). Einen Teil des Problems kann man recht einfach lösen = Abschiebung,
übrig bleiben ein paar Schmarotzer welche sich eine (noch) so reiche Gesellschaft wie unsere um des lieben Friedens willen sogar leisten kann.
Das wahre Problem sind aber die Heerscharen künstlich erzeugter "Fauler" (für dich als solche deklarierte!) und die Menschen die aufgrund des Treibens der Superreichen und der Regeln unserer Gesellschaft oft ihr Potential gar nicht ausschöpfen können, vom Arbeitsmarkt verdrängt oder nicht gebraucht sind, Humankapital, das einfach "abgeschrieben" wird.
Dafür zahlst du sicherlich mit deinen Steuern die Zeche - du wirst wütend, fühlst dich als "Fleißiger" ungerecht behandelt, siehst die "Faulen" die du finanzieren darfst, nicht aber den Verursacher ihrer Heerscharen, die neoliberalen Steuermänner im Hintergrund, wo wir dann wieder beim Thema "Teile und herrsche" sind. Was perfekt funktioniert wie man sieht.

Dr Mittendrin
25.03.2014, 13:02
Ich glaube dir geistern zu viel Bilder im Kopf herum vom hart arbeitenden Handwerksmeister oder Mittelstandsunternehmer dem das Leben durch Steuerlast schwergemacht wird, von der dann irgendwelche Romas und andere Akalatzen finanziert werden. Dieweil finanziert er aber auch nicht wenige, sehr fleißige, hart arbeitende Menschen die trotz 40h Woche nicht genug verdienen und H4 Aufstocker sind.

Hier geht es aber um etwas ganz anderes. Um Leute die derart reich sind, das dir das Vorstellungsvermögen dafür abgeht und die derartige wirtschaftlich-finanzielle Macht angeballt haben, meist nicht durch "harte Arbeit" sondern das Verschieben von virtuellen Geld über Computer, das sie ganze Staaten und Volksgemeinschaften manipulieren, instrumentalisieren und zu ihren Gunsten nutzen können und dies auch tun.
Nicht gerade selten produzieren sie dann ganze Heerscharen von "Faulen" in dem sie der Profitmaximierung wegen Massenentlassungen anordnen oder Firmen einfach übernehmen und abwickeln.
Diese so produzierten "Faulen" präsentiert man dir dann als "Gegner", als "Feindbild" das an dein sauer verdientes Geld heranwill und du nimmst dieses Feindbild scheinbar dankend an. Es gibt natürlich auch echte Faule, die auf Kosten der Gemeinschaft leben, kein Potential besitzen und das wenige Potential das sie haben nicht nutzen (wollen). Einen Teil des Problems kann man recht einfach lösen = Abschiebung,
übrig bleiben ein paar Schmarotzer welche sich eine (noch) so reiche Gesellschaft wie unsere um des lieben Friedens willen sogar leisten kann.
Das wahre Problem sind aber die Heerscharen künstlich erzeugter "Fauler" (für dich als solche deklarierte!) und die Menschen die aufgrund des Treibens der Superreichen und der Regeln unserer Gesellschaft oft ihr Potential gar nicht ausschöpfen können, vom Arbeitsmarkt verdrängt oder nicht gebraucht sind, Humankapital, das einfach "abgeschrieben" wird.
Dafür zahlst du sicherlich mit deinen Steuern die Zeche - du wirst wütend, fühlst dich als "Fleißiger" ungerecht behandelt, siehst die "Faulen" die du finanzieren darfst, nicht aber den Verursacher ihrer Heerscharen, die neoliberalen Steuermänner im Hintergrund, wo wir dann wieder beim Thema "Teile und herrsche" sind. Was perfekt funktioniert wie man sieht.

Naja, da dreht sich die Katze im Kreis.
Wenn ich Arbeitslose ins Land hole steigere ich sogar die Arbeitslosigkeit.
Arbeit erzeugt Arbeit.
Arbeitslosigkeit erzeugt Arbeitslosigkeit.

Hrafnaguð
25.03.2014, 13:07
Ein Gedanke der mir auch noch hierzu gekommen ist: Kapitalismus bedeutet ja nicht nur Freie Marktwirtschaft, sondern lässt sich am besten darwinistisch formulieren: wer mehr Geld hat, besitzt auch mehr wirtschaftliche Macht. Insofern ist eine absolut libertäre Wirtschaftsordnung, die diesem Prinzip des Kapitalismus entspricht, in letzter Konsequenz eine Gefahr für den Freien Markt, weil es eben sehr wohl unfreie Menschen gibt, nämlich weniger Wohlhabende.
Insofern richtet sich die kapitalistische Ethik gar nicht gegen den Kapitalismus selbst, sondern gegen den wirklich Freien Markt, der durch staatliche Instanzen reguliert wird.

Das Problem ist, das es ab einem gewissen Punkt an finanzieller Macht gar nicht mehr um wirtschaftliche, sondern politische Macht geht.
Der ausgeartete Kapitalismus ufert von seinem Metier "Wirtschaft- bzw Finanzwirtschaft" immer mehr, drängender und stärker in Richtung politischer Einflußnahme, bzw ist der Schritt von den Superreichen schon vor langer Zeit vollzogen worden. Das ist Politik, die am Souverän Volk völlig vorbeigeht, undemokratisch, hinter den Kulissen passierend, mit einem Nachdruck vollzogen das man schon von Finanzfaschismus
sprechen kann. Der Kapitalismus, vorallem die Finanzwirtschaft, hat sein Metier Wirtschaft schon lange verlassen und bestimmt undemokratisch über die Politik. Über Völker, Staatssysteme, Ressourcen, die Biossphäre der Erde, über die Ausrichtung von Gesellschaften, über Medien (Propaganda), Meinungen, das Denken, kurz gesagt, er dominiert mittlerweile in allen Aspekten menschlichen Lebens und nutzt diese als reines Humankapital, das man dieweil auch abschreibt, so es nötig erscheint.
Es geht doch in einem unvorstellbaren Maß über den rein wirtschaftlichen Aspekt hinaus.

Hrafnaguð
25.03.2014, 13:08
Naja, da dreht sich die Katze im Kreis.
Wenn ich Arbeitslose ins Land hole steigere ich sogar die Arbeitslosigkeit.
Arbeit erzeugt Arbeit.
Arbeitslosigkeit erzeugt Arbeitslosigkeit.

.....was durchaus gewollt sein kann.

Humer
25.03.2014, 15:47
Das Problem ist, das es ab einem gewissen Punkt an finanzieller Macht gar nicht mehr um wirtschaftliche, sondern politische Macht geht.
Der ausgeartete Kapitalismus ufert von seinem Metier "Wirtschaft- bzw Finanzwirtschaft" immer mehr, drängender und stärker in Richtung politischer Einflußnahme, bzw ist der Schritt von den Superreichen schon vor langer Zeit vollzogen worden. Das ist Politik, die am Souverän Volk völlig vorbeigeht, undemokratisch, hinter den Kulissen passierend, mit einem Nachdruck vollzogen das man schon von Finanzfaschismus
sprechen kann. Der Kapitalismus, vorallem die Finanzwirtschaft, hat sein Metier Wirtschaft schon lange verlassen und bestimmt undemokratisch über die Politik. Über Völker, Staatssysteme, Ressourcen, die Biossphäre der Erde, über die Ausrichtung von Gesellschaften, über Medien (Propaganda), Meinungen, das Denken, kurz gesagt, er dominiert mittlerweile in allen Aspekten menschlichen Lebens und nutzt diese als reines Humankapital, das man dieweil auch abschreibt, so es nötig erscheint.
Es geht doch in einem unvorstellbaren Maß über den rein wirtschaftlichen Aspekt hinaus.

Es ist leider richtig, dass das Kapital die Politik dominiert. Dabei gibt es einen Widerspruch: Die Neoliberalen hätten gerne einen schwachen Staat, lassen aber die Banken von diesem Staat bzw. seinen Bürgern retten. Nun wird aber es keine Wiederholung der letzten Rettungsaktion geben können, weshalb ich von einer zukünftigen weitaus schlimmeren Krise als der von 2008 ausgehe.
Eine darwinistisch orientierte Betrachtungsweise, die besagt, dass der wirschaftliche Liberalismus erfolgreich ist und sich deshalb behauptet, kann nicht überzeugen. Er kann die Grundlagen seines Erfolges nicht selbst herstellen, er braucht den Staat als letzte Sicherung.
Da Nachhaltigkeit das Letzte ist, was angestrebt wird, ist Neoliberalismus auch nur zeitlich und regional begrenzt erfolgreich. Die Zeche zahlt immer irgend wer,
die Kleinsparer, die Arbeitslosen, die 3. Welt oder die Natur.

BRDDR_geschaedigter
25.03.2014, 16:56
Ich glaube dir geistern zu viel Bilder im Kopf herum vom hart arbeitenden Handwerksmeister oder Mittelstandsunternehmer dem das Leben durch Steuerlast schwergemacht wird, von der dann irgendwelche Romas und andere Akalatzen finanziert werden. Dieweil finanziert er aber auch nicht wenige, sehr fleißige, hart arbeitende Menschen die trotz 40h Woche nicht genug verdienen und H4 Aufstocker sind.

Hier geht es aber um etwas ganz anderes. Um Leute die derart reich sind, das dir das Vorstellungsvermögen dafür abgeht und die derartige wirtschaftlich-finanzielle Macht angeballt haben, meist nicht durch "harte Arbeit" sondern das Verschieben von virtuellen Geld über Computer, das sie ganze Staaten und Volksgemeinschaften manipulieren, instrumentalisieren und zu ihren Gunsten nutzen können und dies auch tun.
Nicht gerade selten produzieren sie dann ganze Heerscharen von "Faulen" in dem sie der Profitmaximierung wegen Massenentlassungen anordnen oder Firmen einfach übernehmen und abwickeln.
Diese so produzierten "Faulen" präsentiert man dir dann als "Gegner", als "Feindbild" das an dein sauer verdientes Geld heranwill und du nimmst dieses Feindbild scheinbar dankend an. Es gibt natürlich auch echte Faule, die auf Kosten der Gemeinschaft leben, kein Potential besitzen und das wenige Potential das sie haben nicht nutzen (wollen). Einen Teil des Problems kann man recht einfach lösen = Abschiebung,
übrig bleiben ein paar Schmarotzer welche sich eine (noch) so reiche Gesellschaft wie unsere um des lieben Friedens willen sogar leisten kann.
Das wahre Problem sind aber die Heerscharen künstlich erzeugter "Fauler" (für dich als solche deklarierte!) und die Menschen die aufgrund des Treibens der Superreichen und der Regeln unserer Gesellschaft oft ihr Potential gar nicht ausschöpfen können, vom Arbeitsmarkt verdrängt oder nicht gebraucht sind, Humankapital, das einfach "abgeschrieben" wird.
Dafür zahlst du sicherlich mit deinen Steuern die Zeche - du wirst wütend, fühlst dich als "Fleißiger" ungerecht behandelt, siehst die "Faulen" die du finanzieren darfst, nicht aber den Verursacher ihrer Heerscharen, die neoliberalen Steuermänner im Hintergrund, wo wir dann wieder beim Thema "Teile und herrsche" sind. Was perfekt funktioniert wie man sieht.

Diese Megareichen sind aber erst mit Staatshilfe megareich geworden. Nämlich durch das staatliche Zentralbankensystem.

Der Normalomillionär ist doch nicht das Problem, diese Leute brauchen wir sogar, die haben die nötigen Ressourcen für einen potentiellen Widerstand.

Salasa
25.03.2014, 17:45
Diese Megareichen sind aber erst mit Staatshilfe megareich geworden.

Nein sie sind durch ein Fehlerhaftes oder sogar verbrecherisches Geld System Megareich geworden.


Nämlich durch das staatliche Zentralbankensystem. Es ist ein System das von Privaten Banken und Privaten Leuten Organisiert und Kontrolliert wird.


Der Normalomillionär ist doch nicht das Problem, diese Leute brauchen wir sogar, die haben die nötigen Ressourcen für einen potentiellen Widerstand. Ich denke nicht das dich sich einen Widerstand anschließen werden, die wollen einfach nur noch Reicher werden oder ihren Reichtum genießen.

borisbaran
25.03.2014, 17:53
Es ist leider richtig, dass das Kapital die Politik dominiert. Dabei gibt es einen Widerspruch: Die Neoliberalen hätten gerne einen schwachen Staat, lassen aber die Banken von diesem Staat bzw. seinen Bürgern retten. Nun wird aber es keine Wiederholung der letzten Rettungsaktion geben können, weshalb ich von einer zukünftigen weitaus schlimmeren Krise als der von 2008 ausgehe.
Eine darwinistisch orientierte Betrachtungsweise, die besagt, dass der wirschaftliche Liberalismus erfolgreich ist und sich deshalb behauptet, kann nicht überzeugen. Er kann die Grundlagen seines Erfolges nicht selbst herstellen, er braucht den Staat als letzte Sicherung.
Da Nachhaltigkeit das Letzte ist, was angestrebt wird, ist Neoliberalismus auch nur zeitlich und regional begrenzt erfolgreich. Die Zeche zahlt immer irgend wer,
die Kleinsparer, die Arbeitslosen, die 3. Welt oder die Natur.
"Die" Neoliberalen? Wer den genau?

Shahirrim
25.03.2014, 17:56
...
Ich denke nicht das dich sich einen Widerstand anschließen werden, die wollen einfach nur noch Reicher werden oder ihren Reichtum genießen.

Nur weil du so ein Neidegoist bist, sind es deswegen nicht die unteren Millionäre!

Salasa
25.03.2014, 17:59
Nur weil du so ein Neidegoist bist, sind es deswegen nicht unteren Millionäre!

Nein ich bin ein Optimist mit Erfahrung.

borisbaran
25.03.2014, 18:00
Nein ich bin ein[...]
Idiot.

Salasa
25.03.2014, 18:07
Idiot.

Angenehm, Salasa.:D

Salasa
25.03.2014, 18:17
"Die" Neoliberalen? Wer den genau?

Ihr Allgemein Bildung ist beklagenswert, das weiß doch wohl jeder wer oder was die Neoliberalen sind.

Salasa
25.03.2014, 18:19
Naja, da dreht sich die Katze im Kreis.
Wenn ich Arbeitslose ins Land hole steigere ich sogar die Arbeitslosigkeit.
Arbeit erzeugt Arbeit.
Arbeitslosigkeit erzeugt Arbeitslosigkeit.

Ihr Logik ist fehlerhaft.

borisbaran
25.03.2014, 18:30
Ihr Allgemein Bildung ist beklagenswert, das weiß doch wohl jeder wer oder was die Neoliberalen sind.
Bei deiner Begriffverhuntzung sind das wohl alle rechts von dir.

Salasa
25.03.2014, 18:38
Bei deiner Begriffverhuntzung sind das wohl alle rechts von dir.
Sie sind Begriffsstutzig.

Dr Mittendrin
25.03.2014, 19:01
Ihr Logik ist fehlerhaft.

Erklärungen hast du nicht.
Ich schon.

Salasa
25.03.2014, 19:03
Erklärungen hast du nicht.
Ich schon.

Doch die habe ich.

Dr Mittendrin
25.03.2014, 19:18
Doch die habe ich.

Lass knacken.

Humer
26.03.2014, 07:54
"Die" Neoliberalen? Wer den genau?

Es sind all jene, die weniger Staat und mehr Markt wollen und behaupten, die Arbeitnehmer würden zu viel und die Kapitalbesitzer zu wenig verdienen. Die sind auch der Auffassung, Arbeitslosigkeit sei freiwillig und Sozialleistungen überflüssig. Wenn das Alles dann nicht funktioniert, dann liegt das deren Meinung nach daran, dass noch zu wenig Noliberalismus umgesetzt wird.

borisbaran
26.03.2014, 16:44
Es sind all jene, die weniger Staat und mehr Markt wollen
Ja.

und behaupten, die Arbeitnehmer würden zu viel und die Kapitalbesitzer zu wenig verdienen. Die sind auch der Auffassung, Arbeitslosigkeit sei freiwillig und Sozialleistungen überflüssig. Wenn das Alles dann nicht funktioniert, dann liegt das deren Meinung nach daran, dass noch zu wenig Noliberalismus umgesetzt wird.
Und schon fängt die Verarsche an.

BRDDR_geschaedigter
26.03.2014, 16:44
Nein sie sind durch ein Fehlerhaftes oder sogar verbrecherisches Geld System Megareich geworden.

Es ist ein System das von Privaten Banken und Privaten Leuten Organisiert und Kontrolliert wird.

Ich denke nicht das dich sich einen Widerstand anschließen werden, die wollen einfach nur noch Reicher werden oder ihren Reichtum genießen.

Woher willst du das wissen? Den Neid steht dir im WEg, so wirst du nie etwas erreichen. Wie soll man denn einen wahren Widerstand aufziehen ohne Ressourcen? Mit Habenichtsen wird das nichts.

Salasa
26.03.2014, 17:04
Woher willst du das wissen?

Ich habe meine Quellen die Sie mit Sicherheit anzweifeln werden.
Den Neid steht dir im WEg, Schwachsinn sie schlagen wie ein Primitivermit der Neid Keule um sich :germane:


so wirst du nie etwas erreichen.
Was soll ich denn erriechen wolle? Ewas das selbe Dusselige Zeug Quatschen das sie und einige andere Forums Idioten absondern?


Wie soll man denn einen wahren Widerstand aufziehen ohne Ressourcen? Mit Habenichtsen wird das nichts.

Sie leisten kein Widerstand, Sie gehören Doch zum Problem, sie verteidigen doch das Problem.

BRDDR_geschaedigter
26.03.2014, 17:05
Ich habe meine Quellen die Sie mit Sicherheit anzweifeln werden. Schwachsinn sie schlagen wie ein Primitivermit der Neid Keule um sich :germane:
Was soll ich denn erriechen wolle? Ewas das selbe Dusselige Zeug Quatschen das sie und einige andere Forums Idioten absondern?



Sie leisten kein Widerstand sind gehören Doch zum Problem, sie verteidigen doch das Problem.

Wieso gehören Normalereiche zum Problem? Wo ist dsa Problem, wenn einer z.B. eine Firma hat und viel Geld dadurch verdient? Solche Leute sind 100 mal sozialer als du.

Wieviel Leute stehen denn bei dir in Lohn und Brot?

Salasa
26.03.2014, 17:42
Wieso gehören Normalereiche zum Problem? Wo ist dsa Problem, wenn einer z.B. eine Firma hat und viel Geld dadurch verdient? Solche Leute sind 100 mal sozialer als du.

Wieviel Leute stehen denn bei dir in Lohn und Brot?

Ich kritisiere ihre Neo-liberale Einstellung hier. Vor allen ihr Kompetenz Gesülze ist doch wohl überflüssig. Es ist hier och egal wer oder was geleistet hat und leistet, wenn wir für die gegenwärtigen Probleme Lösungen entwerfen sollten wir das mal weg lassen und uns auf Augen höhe verständigen.

Sicher ist der Unternehmer für das Land Wichtig und wer sein Geld mit Ideen und Talent oder unternehmerischen Risiko verdient soll auch Stolz darauf sein, ist das doch auch in Ordnung und mann soll die Leute auch nicht bestrafen. Aber ich glaube nicht das wir genug von den Leuten klar machen können das wir ein vollkommen abnderes Geldsystem benötigen bzw überhaupt genug Leuten zusammen bekommen die verstanden haben wie das Geldsystem funktioniert und wie man es verbessern kann damit es nicht mehr zu Verwerfungen kommen wird und der angerichtet Schaden an der Gesellschaft wieder Repariert wird.

-jmw-
26.03.2014, 18:57
Der Imperialismus ist der Kapitalismus auf jener Entwicklungsstufe, wo die Herrschaft der Monopole und des Finanzkapitals sich herausgebildet, der Kapitalexport hervorragende Bedeutung gewonnen, die Aufteilung der Welt durch die internationalen Trusts begonnen hat und die Aufteilung des gesamten Territoriums der Erde durch die größten kapitalistischen Länder abgeschlossen ist.

Wladimir Iljitsch Uljanow, Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus, 1916/17.

(Und dennoch hört man die Namen "Marx" und "Lenin" selbst von sich für links haltenden Politikern selten bis gar nicht...)


Das Problem ist, das es ab einem gewissen Punkt an finanzieller Macht gar nicht mehr um wirtschaftliche, sondern politische Macht geht.
Der ausgeartete Kapitalismus ufert von seinem Metier "Wirtschaft- bzw Finanzwirtschaft" immer mehr, drängender und stärker in Richtung politischer Einflußnahme, bzw ist der Schritt von den Superreichen schon vor langer Zeit vollzogen worden. Das ist Politik, die am Souverän Volk völlig vorbeigeht, undemokratisch, hinter den Kulissen passierend, mit einem Nachdruck vollzogen das man schon von Finanzfaschismus
sprechen kann. Der Kapitalismus, vorallem die Finanzwirtschaft, hat sein Metier Wirtschaft schon lange verlassen und bestimmt undemokratisch über die Politik. Über Völker, Staatssysteme, Ressourcen, die Biossphäre der Erde, über die Ausrichtung von Gesellschaften, über Medien (Propaganda), Meinungen, das Denken, kurz gesagt, er dominiert mittlerweile in allen Aspekten menschlichen Lebens und nutzt diese als reines Humankapital, das man dieweil auch abschreibt, so es nötig erscheint.
Es geht doch in einem unvorstellbaren Maß über den rein wirtschaftlichen Aspekt hinaus.

Revoli Toni
27.04.2014, 13:24
Was soll bitte unsozial daran sein, wenn ich voll radikal Verträge abschließen darf und voll radikal über mein Eigentum verfüge? Was ist da unsozial

Dann wahr der Feudalismus ja auch sozial.

Herr B.
27.04.2014, 13:31
Dann wahr der Feudalismus ja auch sozial.
Dem Adelsstand gegenueber. In Indien ist das ja aehnlich, musst eben gemaess dem Kastensystem zugehoeren.

Rocko
27.04.2014, 13:36
Was soll daran gefährlich sein, mehr oder minder für sich selbst zuständig zu sein?
Warum hat man davor in Deutschland (Ost wie West) solche Angst?

Revoli Toni
27.04.2014, 14:29
Dem Adelsstand gegenueber. In Indien ist das ja aehnlich, musst eben gemaess dem Kastensystem zugehoeren.

Auch allgemein, wie BRDDR_geschaedigter meint, da dem Feudalherren alles gehört und dieser über sein Eigentum voll verfügen darf. Und wenn er mal schlechte Laune hat und bestimmt dass alle von nun an hungern müssen, dann ist das auch voll sozial.

Revoli Toni
27.04.2014, 16:31
Woher willst du das wissen?


Kapital wird solange Akkumuliert bis Einer bzw. eine Minderheit ALLES besitzt und sich aufkosten der Bevölkerung bereichern kann.



Den Neid steht dir im WEg, so wirst du nie etwas erreichen. Wie soll man denn einen wahren Widerstand aufziehen ohne Ressourcen? Mit Habenichtsen wird das nichts.


Es ist so, dass die einen, die Ausbeutende Kaste wahrscheinlich den Raubzug gegen den kleinen Mann gewinnen wird.

Herr B.
27.04.2014, 16:53
Auch allgemein, wie BRDDR_geschaedigter meint, da dem Feudalherren alles gehört und dieser über sein Eigentum voll verfügen darf. Und wenn er mal schlechte Laune hat und bestimmt dass alle von nun an hungern müssen, dann ist das auch voll sozial.
Waere fies und eher asozial, meine ich mal.

Revoli Toni
28.04.2014, 08:48
Waere fies und eher asozial, meine ich mal.

Sehe ich auch so.

BRDDR_geschaedigter
28.04.2014, 17:06
Dann wahr der Feudalismus ja auch sozial.

Im Feudalismus gab es kein Eigentumsrecht für jeden. Du widerlegst dich selbst.

Brathering
28.04.2014, 17:08
Dann wahr der Feudalismus ja auch sozial.

In gewisser Weise ja, nicht in der heutigen aber für damalige Verhältnisse....
Der Besitz des Menschen bzw seiner Arbeitskraft kam immer mit Verpflichtungen einher.



Was soll bitte unsozial daran sein, wenn ich voll radikal Verträge abschließen darf und voll radikal über mein Eigentum verfüge? Was ist da unsozial?

Asozial ist der Staat mit seiner Umverteilerei von fleißig zu faul.

Wieso magst du das Wort sozial so sehr und willst es für deine Gedanken pachten? Die sind es auf jeden Fall nicht.
Ich habe ähnliche Gedanke und würde mich im Traum nicht als sozial bezeichnen.
Unsozial daran ist die mangelnde Verantwortung gegenüber den Mitmenschen, die nicht so leistungsfähig oder glücklich sind. Ja, das ist unsozial.
Und ich habe damit nicht so viele Probleme.

Revoli Toni
30.04.2014, 10:06
Im Feudalismus gab es kein Eigentumsrecht für jeden. Du widerlegst dich selbst.

Dann eben kapitalismus bzw. der zustand wo er hinführt:
Einem gehört alles und der darf über alles bestimmen UND GENAU SOWAS FINDEST DU SOZIAL.

Revoli Toni
30.04.2014, 10:50
Asozial ist der Staat mit seiner Umverteilerei von fleißig zu faul.

Diese "Faulen" sind arbeitswillige Menschen die gerne ihren Lebensunterhalt selbst verdienen würden, statt zum Amt gehen zu müssen, weil sie willkürlich aus dem Arbeitsleben ausgegrenzt werden.

Die Schuld ist ausschließlich bei der Administration zu suchen. Mit Administration meine ich diejenigen, die aufkosten der Umwelt und aufkosten der Menschen Gewinnmaximierung betreiben.

Dr Mittendrin
30.04.2014, 10:56
Diese "Faulen" sind arbeitswillige Menschen die gerne ihren Lebensunterhalt selbst verdienen würden, statt zum Amt gehen zu müssen, weil sie willkürlich aus dem Arbeitsleben ausgegrenzt werden.

Die Schuld ist ausschließlich bei der Administration zu suchen. Mit Administration meine ich diejenigen, die aufkosten der Umwelt und aufkosten der Menschen Gewinnmaximierung betreiben.

Komm, da gibt es Menschen die schlafen beim gehen ein, machen alles falsch, das sind dann Looser.

Was ist denn "arbeitswillig" Pünktlichkeit, oder was ?

Revoli Toni
30.04.2014, 17:14
Komm, da gibt es Menschen die schlafen beim gehen ein, machen alles falsch, das sind dann Looser.

Es gibt auch Menschen, denen die Moral egal ist, wenn nur das Geld stimmt. Das sind dann Gewinner.


Was ist denn "arbeitswillig" Pünktlichkeit, oder was ?

Damit meine ich den Willen einen Job zu haben und kein Harz4 beantragen zu müssen.

Dr Mittendrin
30.04.2014, 17:41
Es gibt auch Menschen, denen die Moral egal ist, wenn nur das Geld stimmt. Das sind dann Gewinner. Und wer ist ads ?


Damit meine ich den Willen einen Job zu haben und kein Harz4 beantragen zu müssen.

Wille alleine ist nicht alles, auch die Tagesleistung ist nicht unerheblich.

Revoli Toni
30.04.2014, 21:22
Und wer ist ads ?

Werf mal einen Blick in die Wallstreet. Da wirst du genug von sehen. :D

Rocko
30.04.2014, 21:32
Eines Tages wird der Neoliberalismus in Deutschland zugunsten einer sozialistischen, klassenlosen Friedensgesellschaft mit Stumpf und Stiel ausgerottet und die Menschen vom kapitalistischen Moloch der Unterdrückung befreit werden!!!!

Rhino
02.07.2022, 18:54
Der Neoliberalismus kommt aus den 20ern und 30ern und geht als eine Art "3. Weg" zwischen Sozialismus und Laissez-faire-Kapitalismus davon aus, dass der Staat im Interesse der Allgemeinheit öffentliche Güter bereitstellen/bewirtschaften und durch sog. "marktkonforme Eingriffe" den Wettbewerbscharakter der grundlegend auf dem Privateigentum an Produktionsmitteln beruhenden Marktwirtschaft erhalten muss.

Schrieb Alexander Rüstow 1932: Der neue Liberalismus [...] fordert einen starken Staat, einen Staat oberhalb der Wirtschaft, oberhalb der Interessenten, da, wo er hingehört.

Inzwischen meint "Neoliberalismus" allerdings etwas anderes als "Neoliberalismus".
Der Begriff hat einen ähnlichen Weg genommen, wie der Faschismus es tat und, mit Einschränkungen, der Sozialismus.


Den Begriff haben sich manche Kapitalismuskritiker zugelegt. Bellen da freilich auch den falschen Hund an. Und tun da sogar noch die Arbeit fuer die, die sie als kritikwuerdig vorhalten. Ein "Ueber den Interessen" stehender Staat, ist zwar ein liberaler Traum. Aber in der Realitaet hat der eben auch institutionelle Interesse. Genau wie die Beamten die fuer ihn arbeiten, bzw. die Politiker die ihn fuehren wollen. Dass Problem mit den ganzen Eingriffen ist, dass sich die groesseren Konzerne darauf einstellen koennen, dieweil potentielle Konkurrenz das nicht so gut kann. Ergo foerdert man so noch die Kapitalkonzentration.

-jmw-
02.07.2022, 19:18
Dazu schrieb ein Herr Carson einmal sinngemäss, Kapitalismus sei ein System staatlicher Markteingriffe zugunsten der (etablierten) Kapitalisten. :)


Den Begriff haben sich manche Kapitalismuskritiker zugelegt. Bellen da freilich auch den falschen Hund an. Und tun da sogar noch die Arbeit fuer die, die sie als kritikwuerdig vorhalten. Ein "Ueber den Interessen" stehender Staat, ist zwar ein liberaler Traum. Aber in der Realitaet hat der eben auch institutionelle Interesse. Genau wie die Beamten die fuer ihn arbeiten, bzw. die Politiker die ihn fuehren wollen. Dass Problem mit den ganzen Eingriffen ist, dass sich die groesseren Konzerne darauf einstellen koennen, dieweil potentielle Konkurrenz das nicht so gut kann. Ergo foerdert man so noch die Kapitalkonzentration.

navy
03.07.2022, 06:45
Dazu schrieb ein Herr Carson einmal sinngemäss, Kapitalismus sei ein System staatlicher Markteingriffe zugunsten der (etablierten) Kapitalisten. :)

und im Sinne, korrupter Politiker, deren Wahlkampf man schmiert, finanziert und mit vielen Posten, wie Global Young Leader Deppen. Wer finanziert das, die Industrie u.a. über

American Council on Germany.

https://www.acgusa.org/

Rhino
03.07.2022, 20:02
Dazu schrieb ein Herr Carson einmal sinngemäss, Kapitalismus sei ein System staatlicher Markteingriffe zugunsten der (etablierten) Kapitalisten. :)

Zu Kapitalismus scheint es mehr Definitionen zu geben, als zu der noch geladeneren Kampfvokabel "Rassismus". Die ist auch nach belieben irgendwas mit Rasse... Dieweil Kapitalismus irgendwas mit Kapital sein muss. Kapital gibt es aber in JEDER Wirtschaftsordnung. Es gibt sogar Eigentuemer davon und sei es nur durch Ad Usum. Arbeitsverhaeltnisse gibts auch, wenn der Arbeiter dann fuer seine Arbeit den ausgehandelten Lohn bekommt, nennt man das Kapitalismus. Die grundlegendste Definition von Kapitalismus scheint mir aber folgende Anhaltspunkte zu haben:
- Privateigentum an Produktionsmitteln.
- Jeder kann Eigentuemer von Produktionsmitteln werden.
- Durch Vertrag geregelte Erwerbs-, Handels- und Arbeitsverhaeltnisse


Das wollen die Kapitalismuskritiker aber so nicht wahr haben. Die sehen da eher ein System drin, "wo die Habgier herrscht"... Die ist aber immer eine Gegebenheit ganz unabhaengig vom Wirtschaftssystem oder auch der Staatsform. In einer Marktwirtschaft muessen die Habgieren, dann immer noch eine Leistung anbieten/erbringen, damit sie Gewinne machen koennen. Dass die Methoden dabei nicht immer astrein sind, steht da aber noch auf einem anderen Blatt. Nur, was glauben die Damen und Herren Kapitalismuskritiker, wie unter anderen Wirtschaftssystemen Leute fuer ihr fortkommen gesorgt haben?


Mit sozialer Marktwirtschaft wollte man "die Auswuechse des Kapitalismus" an die Bande legen. Man hat dabei aber nicht bedacht, dass das keine Auswuechse von "Kapitalismus" sind, sondern Auswuechse von Habgier teilweise verbunden mit anderen Lastern. Wenn man das System reguliert, beguenstigt das sogar noch Kapitalkonzentration und erschwert breitere Vermoegensbildung. Da wird dann eben der Hebel noch fester angelegt. Worauf dann eine Interventionsspirale folgt. Andere Faktoren sind freilich das Geldsystem aber auch das Koerperschaftsrecht. Hinzu kommt freilich die Revolverwirtschaft zwischen Politik und Lobbyisten. Da werden dann Gesetze wirklich so gemacht, dass sie gewisse Firmentypen beguenstigen zum Nachteil Dritter.