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Vollständige Version anzeigen : Die deutsche Bahn ist eine Klappse



Rudi Rollmops
09.03.2014, 19:11
Die DB AG ist eine asoziale Klappse, sie:



zockt die einfachen Kunden mit viel zu teuren Fahrpreisen ab
beutet große Teile des Bahnpersonals mit Reallohnverlusten und miesen Arbeitsbedingungen aus
führt sich wie die Stasi auf (e-mail Schnüffelei und sonstige Betriebsspionage)
zockt den Staat mit 8,5 Milliarden Subvention per anno ab
redet sich die selbstverursachten Probleme schön (für ein kleines Heer von schleimigen Hofberichterstattern ist Geld genug da
und last but not least wiollen die gestörten Bahn(miß)manager mal wieder da sparen, wo man nicht an den falschen Enden sparen darf:


http://www.op-online.de/nachrichten/wirtschaft/deutsche-bahn-will-weniger-eigenes-geld-schienennetz-ausgeben-zr-3405530.html




http://www.op-online.de/bilder/2014/03/08/3405530/1001631352-deutsche-bahn-schienennetz-1bk4WcT09.jpg

Wie die „Wirtschaftswoche“ schreibt, plant das Unternehmen, die bisherigen Ausgaben für das Schienennetz von rund 500 Millionen Euro pro Jahr auf 100 Millionen Euro zu reduzieren. Das gehe aus einer Vorlage für den Aufsichtsrat hervor. Demnach schlägt die Bahn den Aufbau eines staatlichen Infrastrukturfonds vor, in den die Gewinne aus dem Schienennetz fließen sollen. Inklusive der Dividendenzahlungen aus dem Personen- und Güterverkehrsgeschäft sollen auf diesem Wege rund 400 Millionen Euro jährlich zusammenkommen, die die Bahn bei Investitionen abrufen will.


Hier mein Kommentar den ich zeitgleich an diversen Plätzen im Internet platziere, z.B.:

http://politopia.de/threads/11688-Mal-wieder-die-Deutsche-Bahn?p=695298#post695298


Die Bahn spart sich kaputt und wir sollen blöd weiter zahlen....

Die Bahn will sparen und künftig nur noch 100 Millionen Euro jährlich dierkt aus Eigenmitteln in den Bestand und den Ausbau ihrer Infrastruktur stecken. Das soll zwar mit weiteren Posten des DB_Haushaltes auf 400 Millionen Euro per anno vervierfacht werden, baer was ist das schon?

http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d/3334418/volker-kefer--bahn-vorstand-fuer-infrastruktur--im-interview.html

Ich gebe zu bedenken: mit den benannten schlappen 100 Millionen Euro Eigenleistung der Bahn für das Netz kämen wir auf einen Wert von popeligen 1,17 € pro Bundesbürger/in (bei einer ungefähren Einwohnerzahl von knapp 81 Mill. Bürger/innen). Das reicht pro Nase gerade mal für einen Klinkenstecker für die Modellbahn.

Und so eine Spar-Bahn will ICE--Züge kaufen und auf kapittgesparten
Schienenstrecken betreiben können?

Auch mit der angedachten Gesamttsinvesrtitionsumme von 400 Millionen Euro reicht´s gerade mal für 4 Klinkensteckerchen pro Bürger/in. Auf einer mit solcher Sparflamme kleingekochten Bahn schickt ein echter Bahner nicht mal seinen Rangierdiesel auf die freie Strecke.

Doch dieses Kaputtsparen in Kombination mit reuren Fehlinvestitionen hat bei der Bahn eine lange Tradition. Einerseits wird in prestigträchtige Megaprojekte investiert, andererseits wird abseits der Magistralen die Devise Schmalhans ausgegeben. In den neuen Bundesländern wurden tausende Kilometer von Nebenstrecken stillgelegt und damit quasi die ungesunde Fehlpolitik des Westens fortgesetzt. Nun sind auch dort wie im Westen ganze Regionen vom Schinenverkehr abgehängt worden und die Wiedervereinigung hat eine traurige Gemeinsamkeit in den schienenlosen Wüsten in Ost wie West geschaffen. Das soll aber auch so sein, damit möglichst weiter große überflüssige Mengen an Benzin durch möglichst viele Ottomotoren bzw. Dieselöl durch die gleichnamigen Verdichtungsmotoren gejagt werden. Das ist wichtig- die Umwelt und die Menschen dagegen nicht, denn sonst sähe es auf den deutschen Straßen und bei der Bahn deutlich anders aus.

Nicht nur bei den Schienen, auch abseits von denen spart sich diese marode Bahn kapuutt, lässt ihre Bahnhöfe in der Fläche vergammeln und vernachlässigt ihre Kernkompetenz. Dritte sollen machen und zahlen für das, was ureigentlichst der Job der Bahn wäre. Aber das hat Prinzip. Die Bahn im Führungsstil von Mehdorn und jetzt Grube lässt sich jedn Schwellenschraube subventionieren und hängt am Tropf der Steuerzahller wie eh und jeh. Der Bahnvorstand "harzt ab" und das seit Beginn der Bahnreform in 1994.

Nach außen hin versucht die Bahn zu blenden, stellt die staatlichen Fördergelder (pro Jahr insgesamt knapp 8,5 Milliarden Euro) in die auf Hochglanzpapier gefälschten Bilanzen ein, kommt somit auf einen knuffigen Überschuss von 2,5 Milliarden Euro - was nur leider bei einer etwas qualifizierteren Hinsicht bedeutet, dass die DB AG eigentlich immer noch jedes Jahr 6 Milliarden Euro miese macht!

Aber das merkt kaum jemand, soll niemand merken und der eingeschlafenen Politik ist es egal, solange die noch ihre Diäten bekommt. Die Minus-Macher von der Bahn AG spielen nebenher als Ersatzbeschäftigung Global Player und investieren die eingestaubten staatlichen Gelder wie kaufwütige durchgeknallte Millionärsgattinen in einem Shoppingwahn rund um den Globus in alles mögliche, das nur mit dem eigentlichen Kerngeschäft der DB AG nichts zu tun hat.

Fazit: Diese Bahn DB AG ist eine riesengrpße Mogelpackung, ist weder wirklich privatwirtschaftlich kompetent (dazu fehlt ihr die unternehmerische Eigenverantwortung) und ist nicht wirklich Staatsbahn mehr (dafür fehlt ihr die soziale und bürgernahe Verpflichtung dem Staat und dessen Bürger/innen gegenüber). Die Bahn ist ein übler Zwitter und de facto eine Klappse, die immer teurer kommt, aber dabei nicht wirklich besser wird und in logischer Konsequenz zu diesem Schlamassel immer noch schlecht angenommen wird (die Marktanteile der Bahn im Personenverkehr haben sich in den letzten 20 Jahren der Reform nur wenig bis gar nicht verbessert).

Meines Erachtens ist die Bahn durch und durch korrumpiert, aus miesem Grund: Sie soll nämlich so unattraktiv bleiben wie sie es seit langem ist ist, nur um auf keinen Fall der übermächtigen Straßenverkehrslobby Komkurrenz zu machen. Das ist der eigentliche Job der (Psedo)Bahnchefs und genau diesen Job bekommen die dafür auserwählten Nasen bis dato 100%ig hin:

Nur eine schlechte (kaputtgesparte) Bahn ist eine gute Bahn, auch wenn das sehr zum Leid von Bahn, Personal, Kunden, Umwelt und dem Staatshaushalt geht. Die vielen schlimmen Strassenverkehrsunfälle, die sich mit einer wirklich guten Bahn verhindern ließen, zusätzlich nur angedacht.

Mein Fazit:

Das Management gehört, wenn sich nicht sofort im nun 21. Jahr der Bahnreform bei der Bahn verdammt viel ändert (das muss es!) komplett ausgetauscht. Bahnchef Dr. Grube und die übrigen Chaoten im Bahnvorstand müssen schleunigst umlernen lernen und sich von der Fehlpolitik der letzten 20 Jahre lösen. Das mag den sicher schwer fallen, weil die aktiver oder passiver Teil dieser Schrottpolitik sind, aber es kann nicht mehr so wie bisher weitergehen.

Es braucht die Reform der Bahnreform. Wenn die bisherigen Nasennicjt dazu berit sind, dann müssen diese den Stab an die weitergeben, die das anders und besser machen wollen, denn eine Erfolgsstory der Bahn ist keine Unmöglichkeit undnur mit dämlichen Dauergrinsen wird der Vorstand die schlimmen Zustände bei der Bahn nicht mehr schönlächeln können, auch daran sollten Kefer , Grube & Co denken.

Wir haben eine bessere Bahn für alle verdient und die bekommen wir.
Zur Not nehmen wir sie uns, denn sie gehört ja eh uns,
von mir aus auch ohne die schrägen Vögel, die von einer guter Bahnpolitik
entweder nichts versehen wollen oder nichts verstehen können.

Kater
09.03.2014, 19:20
Bei den beiden Touristenzielen Rüdesheim am Rhein und Büdingen bin ich immer wieder entsetzt, wie verkommen die Bahnhöfe auch innen sind. In Büdingen ist es sogar so weit gekommen, dass man keinerlei Möglichkeiten hat, sich vor Sommersonne oder Regen zu schützen. Ungeschützt steht man auf den Bahnsteigen; in den Bahnhof kommt man gar nicht erst hinein. Da ist einiges im Argen.

BRDDR_geschaedigter
09.03.2014, 19:25
Dort hat man auch erst verboten, bei privaten Meetings über Privates zu reden. -> Irrenhaus.

Lichtblau
09.03.2014, 20:19
Bei den beiden Touristenzielen Rüdesheim am Rhein und Büdingen bin ich immer wieder entsetzt, wie verkommen die Bahnhöfe auch innen sind. In Büdingen ist es sogar so weit gekommen, dass man keinerlei Möglichkeiten hat, sich vor Sommersonne oder Regen zu schützen. Ungeschützt steht man auf den Bahnsteigen; in den Bahnhof kommt man gar nicht erst hinein. Da ist einiges im Argen.

real first world problems

Kater
09.03.2014, 20:23
...die mir tausend Mal lieber sind als real third world problems!!!!!
Zurück zu den ernstzunehmenderen Dingen: Da wirbt die Bahn hier doch ziemlich auffallend um Auszubildende für "spannende" Berufsziele, und dass man Teil der Familie Bahn werden solle. Spinnt man den Gedanken mal weiter, dass sie wirbt, weil sie vielleicht nicht ausreichend geeignete Bewerber findet, sollte doch eigentlich ein Umdenken stattfinden. Sonst wird das letztjähriges Chaos in Mainz nicht das Letzte bleiben, weil die Mitarbeiter fehlen.

Brotzeit
09.03.2014, 20:31
- Die deutsche Bahn ist eine Klappse -

DAS ist nichts Neues ...................

Rudi Rollmops
09.03.2014, 21:54
Die deutsche Bahn ist eine Klappse (und nicht nur die)

Die kleine Bimmelbahn, die unser Heimarkaff beehrt, ist ein ausdrücklicher Indikator dafür, wie spinnert diese durchgeknallte DB AG ist.

Eigentlich ist diese kleine Bimmel-Bummelbahn nur etwa 20 Kilomter im Schnitt von der Stadtmitte Frankfurts entfernt, sollte also so einigermaßen
auf einem ordentlichen Funktionsniveau mitschwimmen, aber weit gefehlt. Seit Jahrzehnten war und ist die Kleine so etwas wie ein Aschenputtel auf Schienen.
Aktuell tuckern hier im Schnitt 25 Jahre alte Dieselbummelzüge durch die Gegend und wenn´s gut läuft, tdann mischen da so 3-4 Stück inzwischen 10 Jahre alte
"Neubau"ahrzeuge im Fahrplan mit, die wenigstens barrierefrei und ein klein bisschen schneller wären. Aber die Finger sind mehr kaputt als heil, sprich Keute im Rollstuhl können seit 15 Jahren einen großen Bogen um diese missgemangate Bahnlinie machen. Und das obwohl der behindertengerechte barrierefreie Ausbau der Bahn eine Menge Geld gekostst hat und seitr 15 Jahren vertraglich festgeschrieben ist. Die Bahn scheißt aber auf die Veträge und die Weicheier in Politik und Vrewaltung haben längst resigniert.

Es gab oder gibt da so ein Trüppchen von Bürgern, die da ein wenig zum Besseren bewegen wollten, aber die trauen sich entweder nichts mehr, treten nur selten öffentlich auf und können klar erkennbar nicnts bewegen. Die örtlichen Grünen machen in sachen Umwelt seit Jahren nichts mehr, die Stadt Dreieich erstickt im Autoverkehr , pro Bürger gibt diese Klappse unter den südhessichen Kommunen gerade mal popelige 0,75 Euro per anno für den Rafbverlehr aus und der Bürgermeister freut sich, wenn er von der örtlichen BMV-Niederlassung in ein neuies Wohlstands-Dienstwagen-Stinkerauto einsteigen darf. Ökologie in dieser verstahlten Stadt? Vergesst es!

Zurük zurück Dreieich Bimmel-Bummelbahn - vor eingen Jahren hat Aschenputtel auf Schienen ganz satt rungezickt:

http://www.op-online.de/lokales/nachrichten/dreieich/dreieichbahn-nervt-1091265.html

So schlimm wie damals ist es aktuell heute nicht, aber zickig genug.

Hier einmal ein Auszug aus einer meiner Beschwerden vom Sommer 2014:



Ich wende mich erneut öffentlich an Ihre Adressen (neben den sichtbaren Adressen ergeht diese mail auch an viele
weitere nicht genannte (> 1000 ) Adressen von Menschen die sich für Verkehrspolitik interessieren. Das erscheint mir leider nötig, da die Missstände im Bereich des RMV und speziell der DB Regio AG Hessen in letzter Zeit wiederholt und verschärftt eine Kundenfeindlichkeit zum Ausdruck bringen, der klar widersprochen werden muss. Bevor ich auf die (eigentlich alten) Probleme in Neuauflage eingehe, möchte ich folgende grundlegenden Überlegungen anstellen. Auf Grund unguter Erfahrungen muss ich davon ausgehen, dass Sie auch auf dieses aktuelles Schreiben nicht eingehen werden, so wie sie das schon früher bei ähnlichen Schrieben meinerseits gehandhabt werden.

Ein Beispiel für eine solch generell betriebene Ignoranz erkenne ich z.B. in Ihrer (Nicht)-Reaktion auf mein Schreiben vom 15.03.2013 (siehe Anlage 1) , in welchem ich auf ein m.E. problematisches Verhalten von Schülern in der Dreieichbahn bzw. auf Bahnanlagen dieser Linie wies. Die gleiche Kritik gilt den damals von mir ebenfalls angeschriebenen Schulleitungen sowie der Verwaltung der Stadt Dreieich (Bürgermeister Zimmer, 1. Stadtrat Burlon), die sich ebenfalls jeglicher Reaktion in dieser m.E. wichtigen Angelegenheit enthalten haben. Diese auch in anderen Zusammenhang erfahrene Ignoranz könnte einen eventuell entmutigen, ich halte es aber für sinnvoll und notwendig, dass ich mich davon nicht ausbremsen lasse. Nicht der, der was sagt und schreibt, ist oder bleibt per se nichtssagend, weil er oder sie keine Antwort bekommt, sondern erst einmal der, die oder diejenigen, welche nichts sagen/schreiben .Diese allgemein feststellbare Sprachlosigkeit halte ich für ein erhebliches Manko und mit diesem lässt sich m.E. auch das grundlegende Problem beschreiben, dass ich im Umgang mit RMV, DB und Politik erkennen muss:

Viele Akteure in diesem Bereich scheinen mir weder willens noch fähig, die teils massiven Probleme zu lösen, die sich m.E. unschwer im Bereich der Unternehmen RMV und DB erkennen lassen. Anstatt Probleme zu erkennen, scheint es bei RMV und DB Usus jeglicher Kritik mit eigens kreierten Erfolgsmeldungen zu begegnen. Als beispielsweise die erheblichen Betriebsstörungen auf der Dreieichbahn im Winter 2009/2010 zu entschiedener öffentlicher Kritik (berechtigt!) Anlass gaben...

http://www.op-online.de/lokales/nachrichten/dreieich/dreieichbahn-nervt-1091265.html

...versuchte der RMV mit dieser Gegendarstellung zu kontern:

http://www.op-online.de/lokales/nachrichten/dreieich/zufrieden-dreieichbahn-1219126.html

Ungeachtet der Frage, wer da nun mehr oder weniger die Wahrheit mit seiner Darstellung abbildet (laut meiner eigenen Erfahrung zu 100% der erst verlinkte Artikel), so sticht doch solch eine konträre Wahrnehmung ins Auge. Wenn Anbieter und Verbraucher/Öffentlichkeit zu solch unterschiedlichen Urteilen kommen, dann kann von einer im Einvernehmen erfolgten harmonischen und erfolgreichen Bewirtschaftung des betreffenden Marktes nicht mehr gesprochen werden. Ich halte diese Gegendarstellung und die weiteren PR-Aktionen, welche RMV und DB betreiben für kontraproduktiv, denn diese dürften bei all den Menschen schlecht ankommen, welche die Verhältnisse anders kennen als wie RMV und Bahn diese schönschreiben wollen. Eigentlich schaffen sich RMV und DB damit nur ein weiteres Dilemma und riskieren, dass sie beide immer weniger von den eigenen Kunden und der Öffentlichkeit ernst genommen werden und dass diese ihnen die Lösung der bestehenden Probleme noch zutrauen. Ein weiteres Indiz für eine solch ähnliche Diskrepanz:

http://www.focus.de/reisen/bahn/db-kann-ihr-ansehen-nicht-steigern-jeder-dritte-fahrgast-ist-mit-der-bahn-unzufrieden_aid_1052958.html

Fazit: Durch Ignoranz der Kritik und das Schönreden der real vorhandenen Probleme, durch Schweigen, und Nichtstun werden sich die (teils seit langem) bestehenden Problemlagen nicht auflösen lassen. Das wissen Sie bzw. sollten Sie wissen nur leider stellt das langjährig erfahrene Verhalten von DB und RMV diese Selbstverständlichkeit in Frage.
Sie sollten sich bitte auch folgende Selbstverständlichkeit vergegenwärtigen:

Ihnen (den oben angeschriebenen Personen) fällt in Ihren jeweiligen beruflichen Funktionen (so wie jedem anderen gewissenhaften Arbeitnehmer oder Selbstständigen) die Aufgabe zu, den von Ihnen verantworteten Bereich bestmöglich zu gestalten. Das sollte Ihnen prinzipiell möglich sein und dafür werden Sie in aller Regel gut, teils sehr gut bezahlt. Und das für diese Bezahlung notwendige Geld fällt nun mal nicht so eben vom Himmel wie dem Sterntaler-Mädchen in den Kittel, sondern speist sich auf den erheblichen staatlichen Zuwendungen sowie den vergleichsweise teuren bis sehr teuren Tarifen des RMV. Dessen Hochpreispolitik kommt angesichts der massiven Defizite beim RMV einer Unverschämtheit gleich, welche die Imagewerte dieses Verbundes und die gesellschaftliche Akzeptanz seines Angebotes m.E. schwer beschädigt. Die Verantwortung für diese von mir (und sicher nicht nur von mir) empfundene Diskrepanz fällt Ihnen zu – überlegen Sie sich bitte, ob es unbedingt dabei bleiben soll.

Ungeachtet, wie Sie diese Frage eigenständig beantworten sollten – diese Diskrepanz zwischen Tarifen RMV und den Defiziten im Bereich dieses Verbundes wird nicht mehr lange so bleiben können, wenn Schuldenbremse und weitere Sparmaßnahmen die Einnahmesituation dieses Verbundes sehr erschweren könnten (und das werden sie!).
RMV und Bahn werden in naher Zukunft wesentlich mehr konsequent marktgerecht und kundenfreundlicher denken und agieren müssen. Da leider zu dieser Konsequenz (seit langem) einiges zu fehlen scheint, sollte das dringend erforderliche Umdenken bei Bahn und RMV einsetzen - zu früh ist es dafür schon lange nicht mehr- denn von heute auf morgen werden die dringend erforderlichen strukturellen Reformen nicht möglich sein, selbst wenn der beste Willen dafür vorläge.

Kritik an Kundenfeindlichkeit DB/RMV:

Triebwagen- und Zugausfälle auf der Dreieichbahn am 15.07.2012:

Am 15.07.2013 fällt ein Triebwagen der Baureihe DB 641 am frühen Abend im Betrieb auf der Dreieichbahn aus, gerät dabei scheinbar so außer Funktion, dass eine eigenständige Weiterfahrt dieses Fahrzeuges nicht mehr als möglich erscheint. Er wird mit einem Zug gleicher Baurat zusammengekoppelt, beide Züge erreichen gegen etwa 19:20 Uhr den Bahnhof Dreieich-Buchschlag. Die dort wartenden etwa 50 Fahrgäste werden vom Zugpersonal dieses Zuges ohne weitere Angabe von Gründen darauf hingewiesen, dass in diesen Zug kein Einsteg mehr erfolgen dürfe, dann setzten sich beide Triebwagen in Bewegung um als Leerfahrt die Einsatzstelle anzusteuern.
In Folge dieser Störung fallen in der Zeit zwischen 18: 50 und 20:00 Uhr die Regionalbahnen Richtung Oberroden planmäßige Abfahrt 18:56 sowie Richtung Dieburg planmäßige Abfahrt 19:26 Uhr aus, in der selben Zeitspanne erfolgt nicht eine einzige Lautsprecherdurchsage auf dem betreffenden Gleis 1 in Buchschlag, dass über keine weiteren Informationssysteme verfügt - sprich, die Kunden werden mal wieder (wie so oft von der DB) auch im Falle dieser weitreichenden Störung im Unklaren belassen.

Die RB Richtung Dieburg planmäßige Abfahrt 20:11 wird zuverlässig gebildet, im Bahnhof Dreiech-Sprendlingen verkündet die dortige digitale Anzeige gegen ca. 20:15 Uhr, dass die RB Richtung Buchschlag, planmäßige Abfahrt 20:45 Ur ausfallen würde. Da diese RB in Buchschlag wendet, um dann um 21:11 Uhr als RB nach Dieburg zu fahren,
schließe ich aus dieser Information, dass die letztere RB ebenfalls ausgefallen ist? Auf Grund dieser Vermutung dürfte der ausgefallene Triebwagen an dem betreffenden Abend im Betrieb derart gefehlt haben, dass ab 21:00 jeder 2. Zug auf der Dreieichbahn ausgefallen sein könnte – wenn dieser ausgefallen Triebwagen an selbigem Abend nicht mehr ersetzt wurde

Frage 1:

Herr(...) , was ist dran an meinem Verdacht, dass die DB an diesem Abend 50% der Züge auf der Dreieichbahn (nach 21:00 Uhr) hat ausfallen lassen hat?

Frage 2: Fall dieser Verdacht sich bestätigen würde , warum ist es DB Regio nicht gelungen besser auf diese Störung zu reagieren?

Frage 3: Wie erklären Sie die oben benannte Nichtinformation der Reisenden in Buchschlag?

Frage 4: Wie werten DB und RMV die oben benannten bzw. vermuteten Störungen und Defizite?

Frage 5: Wollen DB und RMV etwas tun, dass sich solche Störungen und Defizite künftig nach Möglichkeit nicht mehr ereignen und wenn ja, was wollen sie tun?

Frage 6: Wie stellt sich die Politik dazu?

Mein vorläufiges Fazit:

DB Regio und DB Netz scheinen in diesem Fall nicht in der Lage oder willens gewesen zu sein die aufgetretene Störung in einem solchen Sinne zu managen, dass die Störungen für die Kunden gering gehalten bzw. zeitnah aufgehoben werden. Die Kundeninformation war ungenügend und das gesamte Verhalten der DB den Fahrgästen gegenüber muss ich als als ignorant und kundenfeindlich werden. Auch 3, 5 Jahre nach dem Zeitungsartikel „Dreieichbahn nervt“ nerven DB und Dreieichbahn munter weiter – ein miserables Omen dafür, sollte die DB die aktuelle Ausschreibung der Dreieichbahn gewinnen.

Gawen
09.03.2014, 21:58
Ganz Deutschland ist ein Irrenhaus und die Bahn ist der Fahrdienst der Irren! :D

Was dachtet ihr denn was es wird, wenn Ex-Beamte Kapitalismus spielen?

Rudi Rollmops
02.04.2014, 13:47
Ganz Deutschland ist ein Irrenhaus und die Bahn ist der Fahrdienst der Irren! :D

Was dachtet ihr denn was es wird, wenn Ex-Beamte Kapitalismus spielen?

Du sagst es.

Obwohk auf der Bimmelbahn in meiner Heimatregion seit Jahrzehnten die DB AG
Mist baut, hat dieser Saftladen die neue Auschreibung der Leistungen ajuf dieser Bahnlinie gewonnen:

http://www.op-online.de/lokales/nachrichten/dreieich/db-regio-erhaelt-erneut-verkehrsvertrag-dreieichbahn-3450206.html




Verkehrsvertrag für Dreieichbahn - DB Regio erhält erneut den VerkehrsvertragDreieichbahn: Bewährter Betreiber

Frankfurt/Dreieich - Die zwischen Dieburg und dem Frankfurter Hauptbahnhof verkehrende Dreieichbahn wird weiterhin von der Deutsche-Bahn-Tochter DB Regio betrieben. Von Christian Riethmüller


http://www.op-online.de/bilder/2014/04/02/3450206/1466734976-320_008_3061411_elpbvr3d25-9xAnU0b309.jpg © Archiv: Löw


Charlott Lutterbeck, Vorsitzende der Regionalleitung von DB Regio, und André Kavai, neuer Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV), unterzeichneten gestern in Frankfurt einen entsprechenden Verkehrsvertrag. Das Abkommen tritt am 30. Juni 2016 in Kraft und gilt bis Ende 2027. DB Regio, das die Dreieichbahn bereits betreibt, konnte sich in einer europaweiten Ausschreibung der Strecke durchsetzen. Der neue Vertrag, über dessen finanziellen Rahmen keine Angaben gemacht wurden, erfordert von der Bahn-Tochter einige Investitionen in neue Dieseltriebzüge sowie in ein verbessertes Serviceangebot. Auch wird die Bahn ab Sommer 2016 häufiger zwischen Dieburg und Frankfurt verkehren.

Wie RMV und DB Regio mitteilten, sollen ab 2016 montags bis freitags einmal in der Stunde Züge von Dieburg über Rödermark-Ober-Roden und Dreieich-Buchschlag durchfahren. Damit wäre das Umsteigen auf die S-Bahn in Dreieich-Buchschlag überflüssig. Zusätzlich sollen morgens zwischen 5 Uhr und etwa 9.30 Uhr sowie von 12 Uhr bis 20 Uhr ebenfalls jede Stunde Züge zwischen Rödermark-Ober-Roden und Dreieich-Buchschlag verkehren. An den Wochenenden sollen die Züge wie heute schon im Stundentakt zwischen diesen beiden Bahnhöfen verkehren. Insgesamt soll die Bahn pro Jahr rund 500.000 Zugkilometer erbringen.

Fabrikneue Dieseltriebzüge

Diese Zugkilometer werden auf fabrikneuen Dieseltriebzügen gefahren. DB Regio hat zu diesem Zweck zwei zweiteilige sowie sieben dreiteilige Triebwagen des Typs „Link“ geordert. Gebaut werden diese bis zu 140 Stundenkilometer schnellen Triebzüge vom polnischen Hersteller PESA mit Sitz in Bydgoszcz, der auf eine über 160-jährige Tradition des Baus von Schienenfahrzeugen zurückblickt. Die Züge vom Typ „Link“, die auch bei der tschechischen Staatsbahn im Einsatz sind, bieten 102 bzw. 148 Sitzplätze in der 2. Klasse sowie 8 bzw. 12 Sitzplätze in der 1. Klasse. Sie haben behindertengerechte Toiletten und bieten zwei Rollstuhlplätze sowie zwölf Fahrradabstellplätze. Die Züge sind mit optisch-akustischen Fahrgastinformationssystemen und - zur Erhöhung des Sicherheitsempfindens der Fahrgäste - mit Videokameras ausgestattet.

Mit Inkrafttreten des neuen Verkehrsvertrags wird zudem auf allen Fahrten der Dreieichbahn mindestens ein Zugbegleiter eingesetzt, teilte der RMV mit. Die Zugbegleiter sollen nicht nur Fahrscheine kontrollieren, sondern auch Fahrplan- und Tarifauskünfte sowie Informationen zu Anschlussverbindungen geben und bei Bedarf beim Gepäck behilflich sein.


Ich habe da gleich einen Kommentar online eingestellt
und den gleichen Text als Leserbrief an die Redaktion gemailt:


Leserbrief Schüller zu Artikel "Dreiechbahn:Bewährter Betreiber" - OP vom 2.04.2014:

Ein guter Journalismus fragt kritisch nach, beweist ein gutes Gedächtnis für wichtige Fakten und bemüht sich um weitere Informationsquellen. Der OP-Artikel betreffs der Neuvergabe der Leistungen auf der Dreieichbahn an DB Regio erscheint mir aber nur als das artige Abschreiben der gemeinsamen Presserklärung von DB Regio und RMV, wo beide Unternehmen sich unageachtet der traurigen Dreieichbahn-Realität wie gehabt einmal neu über den Klee loben. Seit dem Start der mit viel Steuergeld modernisierten Dreieichbahn in 1998 (damaliger Preisstand 36 Millionen DM) glänzen DB und RMV mit einer nicht enden wollenden Serie aus Pleiten, Pech und Pannen. Die DB missachtet seit 16 Jahren die vertraglich vereinbarte Barrierefreiheit der Züge im Binnenverkehr von Dieburg nach Dreieich-Buschschlag, Rollstuhlfahrer/innen und Menschen mit Kinderwagen haben das Nachsehen. Dieselbe DB verschrottet im August 2010 intakte Loks, schickt Anfang 2011 vier der auf der Dreieichbahn eingesetzte Triebwagen in die seit Jahren terminiierte Hauptuntersuchung und wundert sich dann in all ihrer offensichtlichen Planlosigkeit darüber, dass der selbstverschuldete Mangel an Triebfahrzeugen das leicht absehbare Chaos anrichtet, Zitat aus dem dem OP-Artikel "Dreieichbahn nervt" vom 22.01.2011: "

Wegen ihrer Verspätungen, Totalausfälle und wegen schlechter Information an den Haltestellen ist die Dreieichbahn längst zur Verdrussbahn geworden."

http://www.op-online.de/lokales/nachrichten/dreieich/dreieichbahn-nervt-1091265.html

OP-Mitarbeiter Christian Riehtmüller scheint diese Verdruss-Dreieichbahn selber wenig zu nutzen, wenn er ungeachtet des seit Jahren (bis heute) üblichen miesen Dreieichbahn-Betriebes 3 Jahre später im Titel seines Artikels von der Vergabe an einen bewährten Betreiber spricht. Da bietet die OP in aller Regel bessere Recherchen als diese handzahme Kopie der für RMV und DB typischen Hofberichterstattung, wo die strukturellen Probleme beider Unternehmen und RMV in klassischer Beamtenmanier missachtet, totgeschwiegen und schöngeredet werden.

Makkabäus
02.04.2014, 14:07
Ich wollte nach Hamburg fahren und habe beim Anblick der Fahrpreise gleich die Lust verloren.

Da stell ich mich doch lieber an die Straßenecke und halte den Daumen hoch :D

opppa
03.04.2014, 08:07
Das, was der Strangersteller als Problem bezeichnet, ist doch auf allgemeinen Wunsch unserer (nicht meiner) Politiker entstanden.

Früher hatte die Deutsche Bundesbahn mal die Aufgabe, die Bürger mit Transportleistungen zu versorgen.

Heute ist man da schon weiter. Heute ist es die Aufgabe der Deutschen Bahn AG Gewinne zu erwirtschaften.

:hmm:

Vielleicht sollte man die Volksvertreter, die die Aufgabenstellung der Bahn geändert haben, in die Klapse stecken?

:D

Multiplex
04.04.2014, 18:11
Die deutsche Bahn ist eine Klappse (und nicht nur die)

Die kleine Bimmelbahn, die unser Heimarkaff beehrt, ist ein ausdrücklicher Indikator dafür, wie spinnert diese durchgeknallte DB AG ist.

Eigentlich ist diese kleine Bimmel-Bummelbahn nur etwa 20 Kilomter im Schnitt von der Stadtmitte Frankfurts entfernt, sollte also so einigermaßen
auf einem ordentlichen Funktionsniveau mitschwimmen, aber weit gefehlt. Seit Jahrzehnten war und ist die Kleine so etwas wie ein Aschenputtel auf Schienen.
Aktuell tuckern hier im Schnitt 25 Jahre alte Dieselbummelzüge durch die Gegend und wenn´s gut läuft, tdann mischen da so 3-4 Stück inzwischen 10 Jahre alte
"Neubau"ahrzeuge im Fahrplan mit, die wenigstens barrierefrei und ein klein bisschen schneller wären. Aber die Finger sind mehr kaputt als heil, sprich Keute im Rollstuhl können seit 15 Jahren einen großen Bogen um diese missgemangate Bahnlinie machen. Und das obwohl der behindertengerechte barrierefreie Ausbau der Bahn eine Menge Geld gekostst hat und seitr 15 Jahren vertraglich festgeschrieben ist. Die Bahn scheißt aber auf die Veträge und die Weicheier in Politik und Vrewaltung haben längst resigniert.


Ich habe ja deinen Beitrag nur angefangen zu lesen, da wusste ich schon instinktiv, dass du die Dreieichbahn meinst. Da fahre ich seit einem halben Jahr mit und habe mich auch desöfteren gefragt, was die für Idioten als Tf haben, die ihren lahmen Arsch nicht in Bewegung setzen, auch wenn sie gerade so verspätet sind, dass jede Sekunde beim Umstieg in Buchschlag zählt. Manchmal möchte man die einfach nur in den Hintern treten wegen ihrer Lahmarschigkeit. So mancher Anschluss wurde einfach nur verpasst. weil es denen sonstwo vorbeigeht, wieviele Leute die da gerade transportieren.

Dass die Schüler im morgendlichen Berufsverkehr sehr viel zu den Verspätungen beitragen, ist mir auch relativ schnell klar geworden. Kannst du mehr dazu sagen? Ich nehme seit einiger Zeit nach Möglichkeit nur noch den Direktzug von Dreieich nach Ffm Hbf. Abends ist es mir auch schon passiert, dass wegen Vollidioten in der S-Bahn, die die Tür aufhalten, der Anschluss in Buchschlag nicht mehr länger warten konnte (oder wollte). Was mich aber am meisten stört, ist die besagte Lahmarschigkeit der Tf. Jeder U-Bahnführer ist da mehr auf Zack. Im Moment scheint es eine Langsamfahrstelle bei Sprendlingen zu geben.

Übrigens: Ich kenne den Sauhaufen sogar von innen. Mehr bei Interesse per pn.