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Vollständige Version anzeigen : Andreas Nahles - oder - rechnen will gelernt sein



BlackForrester
07.03.2014, 14:31
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_68372654/rente-mit-63-nahles-erwartet-50-000-zusaetzliche-fruehrentner.html

Rente mit 63 Jahren hin - oder her - um die Frage der Finanzierung und auf die Auswirkungen für die Zukunft schweigen die drei Täter CD/ CSU und SPD.

Wie man jetzt das Volk verdummt - oder besser gesagt versucht zu verdummen - diesen Versuch startet jetzt Andreas Nahles.

Es wären ja "nur" 50 000 Menschen, welche zusätzlich in Rente gehen würden, wenn man die Rente mit 63 Jahren per Gesetz ermöglicht. Das sei ja eine Zahl, welche nicht ins Gewicht falle...so in etwa die Aussage der guten Frau.

Was die gute Nahles dabei völlig unterschlägt sind die in etwa 150 000 Menschen, welche daran denken vor erreichen des Renteneintrittsalters mit 63 Jahren in Rente zugehen und dafür bis heute Abschläge hinnehmen (müssen)...denn diese gehen dann auch ohne jeden Abschlag in Rente.

In Summe sind es also nicht 50 000 Menschen, sondern an die 200 000 Menschen, welche mit 63 Jahre in Rente gehen könnten oder wollten...und wie man diesen "Beitragsausfall" sowie die zu leistenden "Rentenzahlungen" finanzieren will...da schweigt die Rechenkünstlerin aber eisern.

Man kann es drehen und wenden wie man will - man kann darüber klagen es wäre ungerecht - man wird an der "Lebenswirklichkeit" nicht vorbei kommen...WIE wird finanziert...und zwar nicht nur für vier Jahre bis man wiedergewählt wird, sondern zumindest mittelfristig (sprich 2 Generationen). Aber dazu hört man von der Nahles wie von dem gesamten Haufen, welcher sich Bundesregierung schimpft, nichts.

Nein...vielmehr wird ´mal wieder getäuscht, getarnt, getrickst, vernebelt...und für sich selber hat man ja gut gesorgt.

Bruddler
07.03.2014, 15:33
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_68372654/rente-mit-63-nahles-erwartet-50-000-zusaetzliche-fruehrentner.html

Rente mit 63 Jahren hin - oder her - um die Frage der Finanzierung und auf die Auswirkungen für die Zukunft schweigen die drei Täter CD/ CSU und SPD.

Wie man jetzt das Volk verdummt - oder besser gesagt versucht zu verdummen - diesen Versuch startet jetzt Andreas Nahles.

Es wären ja "nur" 50 000 Menschen, welche zusätzlich in Rente gehen würden, wenn man die Rente mit 63 Jahren per Gesetz ermöglicht. Das sei ja eine Zahl, welche nicht ins Gewicht falle...so in etwa die Aussage der guten Frau.

Was die gute Nahles dabei völlig unterschlägt sind die in etwa 150 000 Menschen, welche daran denken vor erreichen des Renteneintrittsalters mit 63 Jahren in Rente zugehen und dafür bis heute Abschläge hinnehmen (müssen)...denn diese gehen dann auch ohne jeden Abschlag in Rente.

In Summe sind es also nicht 50 000 Menschen, sondern an die 200 000 Menschen, welche mit 63 Jahre in Rente gehen könnten oder wollten...und wie man diesen "Beitragsausfall" sowie die zu leistenden "Rentenzahlungen" finanzieren will...da schweigt die Rechenkünstlerin aber eisern.

Man kann es drehen und wenden wie man will - man kann darüber klagen es wäre ungerecht - man wird an der "Lebenswirklichkeit" nicht vorbei kommen...WIE wird finanziert...und zwar nicht nur für vier Jahre bis man wiedergewählt wird, sondern zumindest mittelfristig (sprich 2 Generationen). Aber dazu hört man von der Nahles wie von dem gesamten Haufen, welcher sich Bundesregierung schimpft, nichts.

Nein...vielmehr wird ´mal wieder getäuscht, getarnt, getrickst, vernebelt...und für sich selber hat man ja gut gesorgt.

Warum zum Teufel, machen wir uns Gedanken um die Finanzierung der "Rente mit 63" ???
Wenn unser Staat bei anderen Gelegenheiten Milliardenbeträge in die Welt verschleudert, reagieren wir höchstens mit einem leichten Achselzucken, das war's aber auch schon...

Bulldog
07.03.2014, 15:34
Die Nahles ist eine fanatische Sozentante, also eine Vollidiotin, gelle.

Hay
07.03.2014, 15:37
Warum zum Teufel, machen wir uns Gedanken um die Finanzierung der "Rente mit 63" ???
Wenn unser Staat bei anderen Gelegenheiten Milliardenbeträge in die Welt verschleudert, reagieren wir höchstens mit einem leichten Achselzucken, das war's aber auch schon...

Mich interessiert, warum Rente plötzlich nicht mehr finanzierbar zu sein scheint, obwohl sich bis jetzt an der Demographie noch nichts geändert hat. Warum funktionierte jahrzehntelang unter den gleichen Voraussetzungen ein System, das heute, verschlankt in den Auszahlungen und reformiert in den Ansprüchen, angeblich nicht mehr?

Was geschähe, wenn die Rentner heute und morgen die Renten der Rentner von gestern bekämen?

Bruddler
07.03.2014, 15:42
Mich interessiert, warum Rente plötzlich nicht mehr finanzierbar zu sein scheint, obwohl sich bis jetzt an der Demographie noch nichts geändert hat. Warum funktionierte jahrzehntelang unter den gleichen Voraussetzungen ein System, das heute, verschlankt in den Auszahlungen und reformiert in den Ansprüchen, angeblich nicht mehr?

Was geschähe, wenn die Rentner heute und morgen die Renten der Rentner von gestern bekämen?

Zugegeben, das Rentensystem, wie es derzeit noch gehandhabt wird, ist ein Auslaufmodell.
Die (Grund)Rente von morgen bedarf einer europaweiten Regelung und wird in etwa dem heutigen H4-Satz entsprechen...
Wetten, dass es so kommen wird ? :pfeif:

Hay
07.03.2014, 15:45
Zugegeben, das Rentensystem, wie es derzeit noch gehandhabt wird, ist ein Auslaufmodell.
Die (Grund)Rente von morgen bedarf einer europaweiten Regelung und wird in etwa dem heutigen H4-Satz entsprechen...
Wetten, dass es so kommen wird ? :pfeif:

Und wer sagt, daß dies unabwendbar ist, außer unsern Politikern? Wäre eine Rente auf vorigem Niveau, von dem die Rentner gut leben konnten und nicht wie heute sich noch dazuverdienen müssen oder anderenfalls darben, nicht finanzierbar?

BlackForrester
08.03.2014, 12:13
Mich interessiert, warum Rente plötzlich nicht mehr finanzierbar zu sein scheint, obwohl sich bis jetzt an der Demographie noch nichts geändert hat. Warum funktionierte jahrzehntelang unter den gleichen Voraussetzungen ein System, das heute, verschlankt in den Auszahlungen und reformiert in den Ansprüchen, angeblich nicht mehr?

Was geschähe, wenn die Rentner heute und morgen die Renten der Rentner von gestern bekämen?



Ich muss Dich korrigieren...die Rente ist nicht "plötzlich" nicht mehr finanzbier, sondern dies ist ein schleichender Prozeß von Beitragserhöhungen und Leistungskürzungen seit Einführung der "umlagefinanzierten" Rente, beginnend Mitte / Ende der 80er Jahre.

1957 lag der Beitragssatz bei 14% - heute sind wir bei 18,9 % und wohin die Reise geht? Da sind sich eigentliche alle "Fachleute" einig, dass der Rentenbeitragssatz in ein paar Jahren die 20% Marke reißen werden muss (wo wir schon längstens angekommen wäre, hätte man die Rentenleistungen nicht permanent nach unten gedrückt).

Vor 30 Jahren lag das Renteniveau (gemessen am Lebenseinkommen) bei rund 60 %, heute sind wir bei knapp 50% und in 20 Jahren soll man bei um die 40% angekommen sein.

Man kann dies auch in nackte Zahlen fassen - dem Renteneckwert.
Dieser beträgt heute (also 2014) rund 28 € (in Deutschland West) je Rentenpunkt.
Macht man einen Zeitsprung und heute wäre 1985 (sprich, wir wären bei Deinem Renter von heute, welche die Renten von gestern erhalten würde)...dann lage der Renteneckwert bei 33,00 € + X...und machen wir einen weiteren Zeitsprung und heute wäre 2030, dann läge der Renteneckwert bei 26,00 € - X.
Man kann dies auch in totalen Zahlen fassen...ein Rentner mit 45 Arbeits- und Beitragsjahren, welcher immer den Rentenberechnungsdurchschnitt von 1 Rentenpunkt je Arbeitsjahr verdient hat, der verfügt nach 45 Arbeitsjahren über 45 Rentenpunkte
Wäre 1985 heute - rund 1 500 € + X Rente brutto
2014 real - 1 260 € Rente brutto
Wäre 2030 heute - rund 1 100 € - X Rente brutto

Würdest Du also in 2030 einem Rentner die Rente zugestehen, wie einem Rentner in 1985 hast Du ein riesiges Delta von ca. 40% - 50% an Mehrausgaben zu stemmen...und wie soll man dies finanzieren?
Selbst bei der schon jetzt beschlossenen Rentenkürzung wird der Beitragssatz auf deutlich über 20% steigen (müssen)...umd diese Delta aufzufangen würde der Rentenbeitragssatz dann wohl eher mit einer 3 als ersten Zahlen beginnen.

Die "umlagefinanzierte" Rente war schon bei Ihrer Einführung eine Totgeburt...denn dieses System kann nur dann funktionieren, wenn das Verhältnis Rentenbezieher (Rentner) und Rentenfinanzierer (Arbeitnehmer) in etwa stabil bleibt.
Da dieses Verhältnis aber alleine - infolge der steigenden Lebenserwartung - selbst in der besten aller Welten (sprich, man geht als Rentner erst zum Renteneintrittsalters - und nicht vorher, wenn auch mit Abschlägen - in Rente) nicht zu halten ist, MUSS dieses System kolabieren, da sich der Verhältnis immer mehr Richtung mehr Rentenempfänger stehen immer weniger Beitragszahler gegenüber verschiebt.

Dies ist ALLEN Parteien in diesem Land mehr als nur bekannt - da deutsche Politiker haben nur das eigene und der Parteien Wohl im Blickfeld haben geht man an die Thematik nicht heran, sondern macht es schleichend (dann fällt es nicht so auf, das böse Erwachen kommt dann, wenn man in Rente geht, dann aber ist es zu spät).

Um das Rentensystem einigermaßen "zukunftsfest" zu machen würde es nämlich einen radikalen Umbau des Systems bedingen (siehe als Beispiel die Schweiz), dagegen sprechen aber folgende Faktoren (nehmen wir die Schweiz als Vorbild):
1.)
Davon wären die politischen Mandatsträger direkt - wie indirekt - betroffen. Direkt - indem man sich nicht mehr horrende Altersruhegelder zuschanzen kann und indirekt - sehr viele Mandatsträger haben einen beamtenrechtlichen bzw. selbstständigen Hintergrund und sind von den Beitragszahlungen in das Rentensystem, auch ohne Mandat ausgenommen.
2.)
Man kann dann keine gesamtgesellschaftliche Aufgaben einseitig den beitragszahlenden Arbeitnehmern aufbürden - sondern müsste diese aus Steuern finanzieren, was dann zur Folge hätte, dass man ggf. die Steuer erhöhen müsste und dies wurde - ups - die Mandatsträger wieder direkt wie indirekt betreffen (während es für den beitragszahlenden Arbeitnehmer egal wäre ob er nun mehr Steuern und mehr Beiträge bezahlt).
3.)
Die Rente würde von der Arbeit abgekoppelt - sprich, es ist dann nur nur der Faktor Arbeit, welcher zur Finanzierung der Rente herangezogen wird (also Ein- wie Auszahlungen), sondern auch Mieten, Zinsen, Pachten, Dividenden, Gewinne etc...und ups...wir sind schon wieder bie den Mandatsträgern.
4.)
Natürlich die Lobby der "Nichtbeitragszahler" zu vergessen...sprich, die oberen Zehntausend in diesem Land, welche über hohe bis höchste Einkommen, aus welchen Quellen auch immer, verfügen und sich nicht am Rentensystem beteiligen müssen.

Das heutige Rentensystem wird zusammenkrachen - gut, wenn ich Glück habe erlebe ich es nicht mehr - wenn man jedoch die Nahles sieht, dann erhöht sich die Chance, dass ich es noch erlebe und dann sehe wie zehn- , nein, hunderttausende von Menschen um die Früchte Ihrer Arbeit gebracht werden...während Nahles und Co. sich dumm und dämlich lachen, weil man überversorgt irgendwo in der Sonne liegt.

BlackForrester
08.03.2014, 12:16
Warum zum Teufel, machen wir uns Gedanken um die Finanzierung der "Rente mit 63" ???
Wenn unser Staat bei anderen Gelegenheiten Milliardenbeträge in die Welt verschleudert, reagieren wir höchstens mit einem leichten Achselzucken, das war's aber auch schon...



Tun wir dies?
Vom Grundsatz her möchte ich Dir eigentlich nicht widersprechen - denn die dafür verantwortlich handelnden Parteien werden ja immer wieder gewählt. Also wollen wir es anscheinend so.

Hay
09.03.2014, 10:00
Ich muss Dich korrigieren...die Rente ist nicht "plötzlich" nicht mehr finanzbier, sondern dies ist ein schleichender Prozeß von Beitragserhöhungen und Leistungskürzungen seit Einführung der "umlagefinanzierten" Rente, beginnend Mitte / Ende der 80er Jahre.

1957 lag der Beitragssatz bei 14% - heute sind wir bei 18,9 % und wohin die Reise geht? Da sind sich eigentliche alle "Fachleute" einig, dass der Rentenbeitragssatz in ein paar Jahren die 20% Marke reißen werden muss (wo wir schon längstens angekommen wäre, hätte man die Rentenleistungen nicht permanent nach unten gedrückt).

Vor 30 Jahren lag das Renteniveau (gemessen am Lebenseinkommen) bei rund 60 %, heute sind wir bei knapp 50% und in 20 Jahren soll man bei um die 40% angekommen sein.

Man kann dies auch in nackte Zahlen fassen - dem Renteneckwert.
Dieser beträgt heute (also 2014) rund 28 € (in Deutschland West) je Rentenpunkt.
Macht man einen Zeitsprung und heute wäre 1985 (sprich, wir wären bei Deinem Renter von heute, welche die Renten von gestern erhalten würde)...dann lage der Renteneckwert bei 33,00 € + X...und machen wir einen weiteren Zeitsprung und heute wäre 2030, dann läge der Renteneckwert bei 26,00 € - X.
Man kann dies auch in totalen Zahlen fassen...ein Rentner mit 45 Arbeits- und Beitragsjahren, welcher immer den Rentenberechnungsdurchschnitt von 1 Rentenpunkt je Arbeitsjahr verdient hat, der verfügt nach 45 Arbeitsjahren über 45 Rentenpunkte
Wäre 1985 heute - rund 1 500 € + X Rente brutto
2014 real - 1 260 € Rente brutto
Wäre 2030 heute - rund 1 100 € - X Rente brutto

Würdest Du also in 2030 einem Rentner die Rente zugestehen, wie einem Rentner in 1985 hast Du ein riesiges Delta von ca. 40% - 50% an Mehrausgaben zu stemmen...und wie soll man dies finanzieren?
Selbst bei der schon jetzt beschlossenen Rentenkürzung wird der Beitragssatz auf deutlich über 20% steigen (müssen)...umd diese Delta aufzufangen würde der Rentenbeitragssatz dann wohl eher mit einer 3 als ersten Zahlen beginnen.

Die "umlagefinanzierte" Rente war schon bei Ihrer Einführung eine Totgeburt...denn dieses System kann nur dann funktionieren, wenn das Verhältnis Rentenbezieher (Rentner) und Rentenfinanzierer (Arbeitnehmer) in etwa stabil bleibt.
Da dieses Verhältnis aber alleine - infolge der steigenden Lebenserwartung - selbst in der besten aller Welten (sprich, man geht als Rentner erst zum Renteneintrittsalters - und nicht vorher, wenn auch mit Abschlägen - in Rente) nicht zu halten ist, MUSS dieses System kolabieren, da sich der Verhältnis immer mehr Richtung mehr Rentenempfänger stehen immer weniger Beitragszahler gegenüber verschiebt.

Dies ist ALLEN Parteien in diesem Land mehr als nur bekannt - da deutsche Politiker haben nur das eigene und der Parteien Wohl im Blickfeld haben geht man an die Thematik nicht heran, sondern macht es schleichend (dann fällt es nicht so auf, das böse Erwachen kommt dann, wenn man in Rente geht, dann aber ist es zu spät).

Um das Rentensystem einigermaßen "zukunftsfest" zu machen würde es nämlich einen radikalen Umbau des Systems bedingen (siehe als Beispiel die Schweiz), dagegen sprechen aber folgende Faktoren (nehmen wir die Schweiz als Vorbild):
1.)
Davon wären die politischen Mandatsträger direkt - wie indirekt - betroffen. Direkt - indem man sich nicht mehr horrende Altersruhegelder zuschanzen kann und indirekt - sehr viele Mandatsträger haben einen beamtenrechtlichen bzw. selbstständigen Hintergrund und sind von den Beitragszahlungen in das Rentensystem, auch ohne Mandat ausgenommen.
2.)
Man kann dann keine gesamtgesellschaftliche Aufgaben einseitig den beitragszahlenden Arbeitnehmern aufbürden - sondern müsste diese aus Steuern finanzieren, was dann zur Folge hätte, dass man ggf. die Steuer erhöhen müsste und dies wurde - ups - die Mandatsträger wieder direkt wie indirekt betreffen (während es für den beitragszahlenden Arbeitnehmer egal wäre ob er nun mehr Steuern und mehr Beiträge bezahlt).
3.)
Die Rente würde von der Arbeit abgekoppelt - sprich, es ist dann nur nur der Faktor Arbeit, welcher zur Finanzierung der Rente herangezogen wird (also Ein- wie Auszahlungen), sondern auch Mieten, Zinsen, Pachten, Dividenden, Gewinne etc...und ups...wir sind schon wieder bie den Mandatsträgern.
4.)
Natürlich die Lobby der "Nichtbeitragszahler" zu vergessen...sprich, die oberen Zehntausend in diesem Land, welche über hohe bis höchste Einkommen, aus welchen Quellen auch immer, verfügen und sich nicht am Rentensystem beteiligen müssen.

Das heutige Rentensystem wird zusammenkrachen - gut, wenn ich Glück habe erlebe ich es nicht mehr - wenn man jedoch die Nahles sieht, dann erhöht sich die Chance, dass ich es noch erlebe und dann sehe wie zehn- , nein, hunderttausende von Menschen um die Früchte Ihrer Arbeit gebracht werden...während Nahles und Co. sich dumm und dämlich lachen, weil man überversorgt irgendwo in der Sonne liegt.

Es ist aber nicht nur die prozentuale Höhe der Rente, die geschrumpft ist. Diese Reform wurde begleitet von etlichen kleinen Tricks, so daß die Kürzungen weitaus höher ausfallen als es die prozentuale Veränderung vermuten läßt. Die Bezugsgrößen änderten sich nämlich. Wurde früher die Rente vom Brutto bemessen und von den letzen verdienten Gehältern, wird sie nun vom Netto bemessen und alle erzielten Verdienste werden zugrunde gelegt, auch die aus den Jahren, in denen nicht so gut verdient wurde. Zudem wurden die Anrechenzeiten drastisch gekürzt, so daß die Ausbildungszeiten nur noch zum Teil berücksichtigt werden. Dazu kommen noch die Abgaben, die Rentner zu zahlen haben, wie Pflegeversicherung und Krankenversicherung, also rund 10 Prozent der Rente (auch dies war früher nicht der Fall) und eventuell Steuern auf die Rente (der Steuerfreibetrag für Rentner wird kontinuierlich abgesenkt).

BlackForrester
09.03.2014, 10:09
Es ist aber nicht nur die prozentuale Höhe der Rente, die geschrumpft ist. Diese Reform wurde begleitet von etlichen kleinen Tricks, so daß die Kürzungen weitaus höher ausfallen als es die prozentuale Veränderung vermuten läßt. Die Bezugsgrößen änderten sich nämlich. Wurde früher die Rente vom Brutto bemessen und von den letzen verdienten Gehältern, wird sie nun vom Netto bemessen und alle erzielten Verdienste werden zugrunde gelegt, auch die aus den Jahren, in denen nicht so gut verdient wurde. Zudem wurden die Anrechenzeiten drastisch gekürzt, so daß die Ausbildungszeiten nur noch zum Teil berücksichtigt werden. Dazu kommen noch die Abgaben, die Rentner zu zahlen haben, wie Pflegeversicherung und Krankenversicherung, also rund 10 Prozent der Rente (auch dies war früher nicht der Fall) und eventuell Steuern auf die Rente (der Steuerfreibetrag für Rentner wird kontinuierlich abgesenkt).



Dies ist alles so weit - in großen Teilen - richtig (jedoch wurden bei der Rentenberechnung schon immer das Lebenseinkommen herangezogen - in dem Punkt irrst Du Dich).

Aber warum?
Hätte die Politik dies nicht getan - das gesamte Rentensystem wäre schon längsten implodiert - also greift man zu allerlei Tricks um ein System irgendwie am Leben zu erhalten um nämlich sich darum herum zu mogeln, was man hätte schon in den 70er Jahren hätte tun müssen - das gesamte deutsche Altersversorgungssystem auf neue Beine zu stellen und jetzt stelle Dir einfach die Frage - warum hat man es nicht getan und wer waren die großen Verhinderer.

Hay
09.03.2014, 10:20
Dies ist alles so weit - in großen Teilen - richtig (jedoch wurden bei der Rentenberechnung schon immer das Lebenseinkommen herangezogen - in dem Punkt irrst Du Dich).

Aber warum?
Hätte die Politik dies nicht getan - das gesamte Rentensystem wäre schon längsten implodiert - also greift man zu allerlei Tricks um ein System irgendwie am Leben zu erhalten um nämlich sich darum herum zu mogeln, was man hätte schon in den 70er Jahren hätte tun müssen - das gesamte deutsche Altersversorgungssystem auf neue Beine zu stellen und jetzt stelle Dir einfach die Frage - warum hat man es nicht getan und wer waren die großen Verhinderer.

Zum Punkt 1: Stimmt natürlich, wenngleich die eingezahlten Rentenbeiträge als Anteilssumme früher voll bemessen wurden, nun aber mitunter, wenn der Arbeitnehmer unterhalb eines von den Behörden errechneten Durchschnittsverdienstes liegt, nur noch mit einem Bruchteil des eingezahlten Beitrags zugrunde gelegt wird. Aus einem Anteillsschein von eingezahlten 100,-- Euro bleiben dem Armen so nur z.B. 70,-- oder 80,-- Euro.

Daneben birgt aber die Verkündung, die Rentenhöhe wurde auf soundsoviel Prozent (weniger) reformiert, die Lüge. Glaubt man, die 5 oder 6 Prozent seien doch eigentlich nicht so schlimm, denn man weiß ja nicht, daß die Rentenhöhe früher vom Brutto bemessen wurde und nun nur noch vom Netto. Dies wird verschwiegen. Macht also an der Stelle schon mal faktisch ein größeres Schrumpfen als nur von diesen wenigen Prozent.

Ich kann mich, um deine Frage anzuschneiden, noch an die Zeiten erinnern, in denen Witwen eine Hinterbliebenenrente hatten, die sie als Verdienst mit einem Beruf nie hätten erreichen können. Ich kann mich auch an die regelmäßigen Rentenerhöhungen erinnern, zweistellig, und stellte mir damals die Frage, warum mit dem Füllhorn ausgeschüttet wird, anstatt diese Gelder nicht angelegt werden für zukünftige Generationen als Rücklagenbildung. Die Rentner bekamen alle damals sehr gute (die Betonung liegt auf sehr!) Renten. Es hätte für sie also keinen Abtrag bedeutet, wenn sie statt einer saftigen Erhöhrung von 10 Prozent oder knapp drunter oder drüber nur 3 Prozent erhalten hätten. Wahrscheinlich war dies Stimmenfang und außerdem hätte es der Reform bedurft, die keine der Parteien wollte. Schwierig zu gestalten, schwierig zu verkaufen, außerdem hätte die Opposition ein solches Vorhaben immer für sich ausnutzen können.

BlackForrester
09.03.2014, 10:55
Daneben birgt aber die Verkündung, die Rentenhöhe wurde auf soundsoviel Prozent (weniger) reformiert, die Lüge. Glaubt man, die 5 oder 6 Prozent seien doch eigentlich nicht so schlimm, denn man weiß ja nicht, daß die Rentenhöhe früher vom Brutto bemessen wurde und nun nur noch vom Netto. Dies wird verschwiegen. Macht also an der Stelle schon mal faktisch ein größeres Schrumpfen als nur von diesen wenigen Prozent.



Ich müsste mich jetzt schwer täuschen...aber die Renteberechnung erfolgt immer noch auf dem Bruttolebenseinkommen und nicht dem Nettolebenseinkommen.

Was sich geändert hat - und nun ein Schelm der dabei etwas böses denkt - ist die Berechnung der Rentensteigerung für die Rentner. Diese wurde von den Bruttolöhnen abgekoppelt und die Berechnung der Erhöhung erfolgt jetzt anhand der Nettolohnentwicklung.

Der Grund ist auch relativ einfach - steigen die Bruttolöhne infolge Lohnerhöhungen, sagen wir um 2%, dann bedingt dies noch lange nicht, dass auch die Nettolöhne um eben diese 2% steigen, sondern in der Regel ist der Nettolohnanstieg geringer....und damit fällt natürlich auch die Rentensteigerung deutlich geringer aus, als würde man diese Steigerung weiterhin an der Bruttolohnentwicklung ausrichten.

Man könnte diesen "Nachteil" natürlich ausgleichen - indem man den sogenannten "Steuerbauch" dämmt oder gar ganz abschafft...sprich die Besteuerung eines Einkommens bei entsprechender Erhöhung linear und nicht degressiv steigt...aber, nun rate einmal, wer sich nicht nur dagegen ausspricht, sondern dies ganz real verhindert?

Parteien, welche diesen "Steuerbauch" abschaffen wollten oder wollen werden aus dem Bundestag gewählt...und Parteien, welche diesen Steuerbauch manifestiert, ja sogar noch verstärken wollen werden mit Mehrheit in diesem Lande gewählt...muss man dies verstehen?
Nein...es zeigt nur wie perfekt die "Verdummungsmaschinerie" in diesem Lande funktioniert....