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Vollständige Version anzeigen : Moderne Eltern und die kaputten Kinder



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Schrottkiste
04.03.2014, 20:53
Die Kinder sind das schwächste Glied und damit sooft die unschuldigen Leidtragenden. Viele Eltern heute lieben die Kinder Karrieren in der Schule oder später an der Uni mehr als ihre KInder.
Jowest.

Um eigene nicht erreichte Ziele stellvertretend nachholen zu lassen, das ist oft zu beobachten.

Affenpriester
05.03.2014, 06:30
Ich weiss! Und ich gelobe Besserung! Noch mal mault mich der Arsch nicht an, ob ich nicht wüsste, wer er wäre.

Mein Auto wiegt fast zwei Tonnen und den alten Mann könnte ich damit locker zu 20 Quadratmetern Zebrastreifen auswalzen.:D

Ach was, der ist sowieso schon senil, bald blättert der Rest von ihm auch noch ab, das Blatt welkt schon.
Da brauchste nicht mehr drüberfahren, gut Ding will Weile haben.

pixelschubser
05.03.2014, 10:40
Ach was, der ist sowieso schon senil, bald blättert der Rest von ihm auch noch ab, das Blatt welkt schon.
Da brauchste nicht mehr drüberfahren, gut Ding will Weile haben.

Der kluge Mann sitzt am Ufer des Flusses und wartet bis die Leiche seines Feindes vorübertreibt.

So in etwa?

Affenpriester
05.03.2014, 10:42
Der kluge Mann sitzt am Ufer des Flusses und wartet bis die Leiche seines Feindes vorübertreibt.

So in etwa?

Du hast es erfasst. Lass uns den Grill noch hinstellen und ein Stück totes Schwein und totes Rind drauflegen, während wir, ein Bierchen trinkend, abwarten.

pixelschubser
05.03.2014, 10:45
Du hast es erfasst. Lass uns den Grill noch hinstellen und ein Stück totes Schwein und totes Rind drauflegen, während wir, ein Bierchen trinkend, abwarten.

Hoffentlich bummelt der Ströbele nicht so. Sonst werden wir noch fett bei all dem Bier und Futter.:D

Affenpriester
05.03.2014, 10:47
Hoffentlich bummelt der Ströbele nicht so. Sonst werden wir noch fett bei all dem Bier und Futter.:D

Kannst ja deine Frau mitbringen und ich bring mir auch eine mit. Da kann man sich nebenbei noch betätigen. Fleisch, Frauen und Bier, ich mein, was will der Mann mehr?
Die Krönung das Vorbeitreiben des Ströbele-Abfalls, besser kann es doch nicht laufen. Soll er ruhig bummeln, wenn er noch ein paar Leute bewegt, mit hinunter zu treiben.
Wenn schon, denn schon. Es muss sich schließlich lohnen. Komm mir aber nicht mit Billigfleisch, wenn dann legen wir was Ordentliches auf den Grill.

pixelschubser
06.03.2014, 05:58
Kannst ja deine Frau mitbringen und ich bring mir auch eine mit. Da kann man sich nebenbei noch betätigen. Fleisch, Frauen und Bier, ich mein, was will der Mann mehr?
Die Krönung das Vorbeitreiben des Ströbele-Abfalls, besser kann es doch nicht laufen. Soll er ruhig bummeln, wenn er noch ein paar Leute bewegt, mit hinunter zu treiben.
Wenn schon, denn schon. Es muss sich schließlich lohnen. Komm mir aber nicht mit Billigfleisch, wenn dann legen wir was Ordentliches auf den Grill.

Gammelhammel wirds sicherlich nicht geben. Statt dessen Rind, Pferd und Schwein.

Don Pacifico
06.03.2014, 06:20
Meinen Erfahrungen nach sind die Mütter das Problem, total inkonsequent, keine Grenzen, keine Limits, statt "Nein" wird bereits 2-jährigen Kindern versucht der Grund für Verbote zu erklären, womit die armen Kinder völlig überfordert sind.

Die Väter trauen sich nicht einzugreifen, weil sie sonst Krach mit der Frau bekommen bis hin zum Sexentzug, das Kinder(nicht)erziehungsproblem ist auch der Verweichlichung der Männer geschuldet. Es greift da eins ins andere...

Habe zwar leider keine eigenen Kinder, bin aber anerkannter Stiefopa.
Habe Deine Beiträge hier mit Interesse und Zustimmung gelesen, bin aber beim Markierten anderer Meinung:

Es führt zu Durcheinander, wenn man diskutiert, ob Verbote als solche sinnvoll sind - da gebe ich Dir recht.
Ein "nein" muss ein "nein" sein und so ausgesprochen werden, würde aber trotzdem den Grund erklären.

Konkretes Beispiel: Söhnchen möchte nach einem oder zwei Stück Schoko-Kuchen noch ein weiteres haben.
Papa sagt: "Nein!". Söhnchen fängt an zu weinen.
Stiefopa sagt: "Papa meint es gut. Im Kuchen ist viel Süßes drin. Das sehen wir nicht, aber wenn wir viel essen, werden wir soooo dick. Nicht schön." (untermalt mit Pantomime).
Söhnchen hört auf zu weinen.

Ich meine, er hat es durchaus kapiert (3 Jahre).

Apollyon
06.03.2014, 06:23
Wenn es zu einer Sozialkatastrophe kommt und die öffentliche Ordnung zum erliegen kommt wird die Selektion sich schon um das Problem kümmern. Ansonsten kann man nur zugucken wie der Mensch weiter entwertet wird und der Materialismus wie ein Gott verehrt wird.

Es ist politisch gewollt, einen großteil der Bevölkerung auf das Niveau eines Tieres(Mastvieh) zuhalten.

fatalist
06.03.2014, 06:32
Ich meine, er hat es durchaus kapiert (3 Jahre). Daher schrieb ich von 2-jährigen ;)

Es ging mir darum zu verdeutlichen, dass nicht jedes NEIN begründet werden muss.
Je älter die Kinder, desto mehr wird begründet.

pixelschubser
06.03.2014, 06:39
Daher schrieb ich von 2-jährigen ;)

Es ging mir darum zu verdeutlichen, dass nicht jedes NEIN begründet werden muss.
Je älter die Kinder, desto mehr wird begründet.

Das meine ich auch. Wir haben uns abgewöhnt, ein "Nein" zu begründen, da dies bei unseren Jungs(8 und 12) durchaus zu ewigen Diskussionen geführt hatte, warum dies und jenes eben nicht erlaubt ist.

Schlüsselerlebnis beim Grossen war, dass er, trotz Verbotes, seinen Gameboy mit zu einem Wandertag nahm und ihm dieser gestohlen wurde. Immer wieder fragte er, ob er das Teil mit in die Schule nehmen könnte und immer haben wir nein gesagt und ihm auch erklärt, warum wir nein sagen. Das fruchtete einfach nicht. Nur der Diebstahl zeigte dann Wirkung und Einsicht. Er hat übrigens keinen neuen Gameboy bekommen.

Don Pacifico
06.03.2014, 06:42
Daher schrieb ich von 2-jährigen ;)

Es ging mir darum zu verdeutlichen, dass nicht jedes NEIN begründet werden muss.
Je älter die Kinder, desto mehr wird begründet.

Ach so, alles klar. In meiner eigenen Kindheit machte ich die Erfahrung, dass noch bis in die 10er Jahre einem "Neins" entgegengebracht wurden ohne Begründung von Eltern, Verwandten und Lehrer/inne/n.

Alles Gute für das Familienleben von Haus zu Haus.

Don Pacifico
06.03.2014, 06:50
Zu der Frage, ob ein Verbot begründet werden muss, eine literarische Erinnerung:

Bin Fan der Admiral-Hornblower-Serie von Forestier. In dem Roman "Hornblower in the West Indies" gibt es eine Stelle, die sich mir in das Gedächtnis einprägte:

Hornblower gibt Befehle. Er merkt, dass einem Untergebenen unwohl ist, weil er keinen Befehl begründet, sondern ziemlich brüsk erteilt. Hornblower räsonniert innerlich, ob er dem 1. Offizier eine Begründung geben soll.
Dann fällt ihm ein, dass er bei einem früheren Kommando mit seinem 1. Offizier die Notwendigkeit eines Befehles erörtert hatte, was dann zu endlosen Diskussionen führte.
Hornblower hält den Mund.

Nun reden wir hier natürlich von Kindern. Ich denke, die Eltern können das selber am besten einschätzen, ob sie "nein" sagen und das begründen oder nicht. Mir selber hat eine Begründung immer geholfen und ich war schon immer sehr kooperativ. Gibt solche und solche, muss man von Fall zu Fall entscheiden. *Daumenhoch

fatalist
06.03.2014, 06:52
Ach so, alles klar. In meiner eigenen Kindheit machte ich die Erfahrung, dass noch bis in die 10er Jahre einem "Neins" entgegengebracht wurden ohne Begründung von Eltern, Verwandten und Lehrer/Inne/n.

Alles Gute für das Familienleben von Haus zu Haus. Danke :)

War bei mir ähnlich, viele NEINs ohne Begründungen, ich halte es daher anders, aber alles hat Grenzen.

fatalist
06.03.2014, 06:54
Nur der Diebstahl zeigte dann Wirkung und Einsicht. Er hat übrigens keinen neuen Gameboy bekommen. Die Kinder müssen ihre eigenen Erfahrungen machen, die dann (hoffentlich und auch) dazu führen, dass die Eltern oft eben doch richtig lagen. Ging uns alten Säcken ja nicht anders...

pixelschubser
06.03.2014, 07:13
Die Kinder müssen ihre eigenen Erfahrungen machen, die dann (hoffentlich und auch) dazu führen, dass die Eltern oft eben doch richtig lagen. Ging uns alten Säcken ja nicht anders...

Ja, und wir damals zweifelten ebenso, wie unsere Kinder heute, an der Erfahrung der Alten.

fatalist
06.03.2014, 07:20
Ja, und wir damals zweifelten ebenso, wie unsere Kinder heute, an der Erfahrung der Alten. Das gehört dazu, war immer so, bei jeder neuen Generation.

Beim Glauben an den guten Rechtsstaat BRD (ver)zweifele ich bis heute an der Erfahrung meiner Eltern ;)

Hay
06.03.2014, 08:35
Ja, und wir damals zweifelten ebenso, wie unsere Kinder heute, an der Erfahrung der Alten.

Wenn man aber jede noch so kleine Entscheidung, jedes Verbot, mit den Kindern diskutiert bzw. dadurch auch zur Diskussion stellt, untergräbt man die eigene Autorität und die eigene Entscheidungsbefugnis. Daher: Im Einzelfall eine Begründung, im Regelfall reicht es, wenn die Kinder akzeptieren, daß die Erwachsenen die Erfahrung und vor allem die Leitfunktion haben. Natürlich, je älter die Kinder werden, desto mehr schwindet auch die Entscheidungsbefugnis der Eltern und nimmt die Entscheidungsgewalt der Kinder zu; dem muß man Rechnung tragen.

pixelschubser
06.03.2014, 08:45
Das gehört dazu, war immer so, bei jeder neuen Generation.

Beim Glauben an den guten Rechtsstaat BRD (ver)zweifele ich bis heute an der Erfahrung meiner Eltern ;)

Was letzteres angeht, haben meine Eltern ganz schön dazugelernt - und die waren mal stramme Genossen. Heute stehen Beide eher rechts-konservativ und betrachten das System BRD sehr argwöhnisch.

pixelschubser
06.03.2014, 08:46
Wenn man aber jede noch so kleine Entscheidung, jedes Verbot, mit den Kindern diskutiert bzw. dadurch auch zur Diskussion stellt, untergräbt man die eigene Autorität und die eigene Entscheidungsbefugnis. Daher: Im Einzelfall eine Begründung, im Regelfall reicht es, wenn die Kinder akzeptieren, daß die Erwachsenen die Erfahrung und vor allem die Leitfunktion haben. Natürlich, je älter die Kinder werden, desto mehr schwindet auch die Entscheidungsbefugnis der Eltern und nimmt die Entscheidungsgewalt der Kinder zu; dem muß man Rechnung tragen.

Volle Zustimmung.

fatalist
06.03.2014, 08:53
Was letzteres angeht, haben meine Eltern ganz schön dazugelernt - und die waren mal stramme Genossen. Heute stehen Beide eher rechts-konservativ und betrachten das System BRD sehr argwöhnisch. Sind ja auch Ossis, die Brüche in der eigenen Biografie helfen bei der realistischen Betrachtung dessen was ist.

Rolf1973
06.03.2014, 08:58
Wenn man aber jede noch so kleine Entscheidung, jedes Verbot, mit den Kindern diskutiert bzw. dadurch auch zur Diskussion stellt, untergräbt man die eigene Autorität und die eigene Entscheidungsbefugnis. Daher: Im Einzelfall eine Begründung, im Regelfall reicht es, wenn die Kinder akzeptieren, daß die Erwachsenen die Erfahrung und vor allem die Leitfunktion haben. Natürlich, je älter die Kinder werden, desto mehr schwindet auch die Entscheidungsbefugnis der Eltern und nimmt die Entscheidungsgewalt der Kinder zu; dem muß man Rechnung tragen.


Nein, diskutieren muss und sollte man das nicht, soweit richtig. Aber man sollte den
Kindern zumindest eine Erklärung geben, damit sie nicht den Eindruck bekommen, man
tue das vielleicht nur, um sie zu ärgern. Bei meinen Töchtern (12, 14) hat das bislang
hervorragend funktioniert.

Man untergräbt nicht gleich seine Autorität damit, wenn man über "Basta!" und "Tu, was
ich Dir sage" hinausgeht und den Kindern die Notwenigkeit gewisser Verbote und Regeln
auseinandersetzt.

pixelschubser
06.03.2014, 09:09
Sind ja auch Ossis, die Brüche in der eigenen Biografie helfen bei der realistischen Betrachtung dessen was ist.

Diese Brüche in der Biografie, wie Du so schön schreibst, haben sie wohl offenbar geläutert.

Wobei ich auch sagen muss, dass viele Gespräche, insbesondere mit meinem Vater, dazu geführt haben, dass ich ihn zwar immer noch nicht wirklich verstehe - jedoch seine Beweggründe damals in etwa nachvollziehen kann.

Er neigte dazu, dass er uns Kinder nach Strich und Faden verdroschen hat, wenn etwas nicht nach seinem Plan lief. Das tat er, bis er sich von mir eine einfing...da war ich damals 17. Sein Entsetzen werde ich niemals vergessen, als er mit blutiger Lippe meinen Satz zur Kenntnis nahm: "Schlag uns NIE wieder!"

Nachtrag: Mein Bruder war damals erst 11 und bekam das mit. Er hatte es wesentlich leichter.

Neu
06.03.2014, 15:38
Daher schrieb ich von 2-jährigen ;)

Es ging mir darum zu verdeutlichen, dass nicht jedes NEIN begründet werden muss.
Je älter die Kinder, desto mehr wird begründet.

Ich habs immer so gehalten:
1. Es gibt absolute Tabus. (z.B. einfach über die Straße laufen)
2. Es gibt den Bereich dessen, was nicht gerne gesehen wird (zu spät von der Schule nach Hause kommen)
3. Der Bereich des erlaubten

Dabei verschieben sich die Prioritäten natürlich im Laufe der Jahre. Alles verhindern kann man natürlich nicht. Aber man kann "Richtlinien" geben.

fatalist
06.03.2014, 15:46
Diese Brüche in der Biografie, wie Du so schön schreibst, haben sie wohl offenbar geläutert.

Wobei ich auch sagen muss, dass viele Gespräche, insbesondere mit meinem Vater, dazu geführt haben, dass ich ihn zwar immer noch nicht wirklich verstehe - jedoch seine Beweggründe damals in etwa nachvollziehen kann.

Er neigte dazu, dass er uns Kinder nach Strich und Faden verdroschen hat, wenn etwas nicht nach seinem Plan lief. Das tat er, bis er sich von mir eine einfing...da war ich damals 17. Sein Entsetzen werde ich niemals vergessen, als er mit blutiger Lippe meinen Satz zur Kenntnis nahm: "Schlag uns NIE wieder!"

Nachtrag: Mein Bruder war damals erst 11 und bekam das mit. Er hatte es wesentlich leichter. So nen Alten hatte ich auch, und ich war der Älteste...

pixelschubser
06.03.2014, 20:08
So nen Alten hatte ich auch, und ich war der Älteste...

Ich merke schon, das formt in Richtung "Stelle Authorität IMMER in Frage"!

jowest
06.03.2014, 20:43
vielleicht sind die Eltern ebenso kaputt, weil deren Eltern Kriegstraumatisierte ware. Die ihre Dämonen und Schatten übertragen haben auf ihre Kinder und die wieder das weitergegeben haben,jowest.

Jodlerkönig
13.03.2014, 07:23
Ich merke schon, das formt in Richtung "Stelle Authorität IMMER in Frage"!jeder ist als einzelfall zu sehen! immer die authorität in frage stellen ist das nicht, vielmehr muß jeder seinen einzelfall irgendwie regeln. ich bin auch der älteste und hatte mit meinem alten ungefähr auch das gleiche am dampfen. ich habe ihn zwar nicht geschlagen, (wenns auch einmal ganz kurz davor war und ihn nur ein zaun schützte) ich hatte andere mittel....nur das erfolgreiche regeln des problems, macht einen zu einem selbständigen menschen und gehört zur evolution.