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Vollständige Version anzeigen : Kanadisches Einwanderungsmodell vorbildlich?



Sprecher
24.02.2014, 08:54
Da der andere Strang leider geschlossen wurde bevor ich meinen Senf dazu geben konnte möchte ich hier noch einmal aufklärend tätig werden und beschreiben wie derzeit die hochgelobte Einwanderungspolitik in Kanada in der Realität aussieht.
Ich hatte das zwar schon mehrfach getan aber leider kommt die Message bei den meisten immer noch nicht rüber.
Hier ein paar Fakten:

-Kanada hat die höchste Pro-Kopf-Einwanderung der Welt. Die Einführung des Modells Kanada würde für Deutschland nicht weniger sondern mehr Einwanderung bedeuten.
-Während 90% der Einwanderer nach Deutschland in den USA und Kanada als "caucasians", also Weisse (als solche werden dort auch Türken und Araber gezählt) gelten verhält es sich in Kanada ziemlich genau andersrum. Ca. 80% der Einwanderer dort sind Nichtweisse,
neben Chinesen sind es vor allem Inder, Pakistaner, und Afrikaner die dort hauptsächlich einwandern. In Toronto und Vancouver sind bereits jetzt die Weissen bei den Neugeborenen in der Minderheit. Und in kanadischen Städten spriessen die Moscheen genaus aus dem Boden wie hierzulande. Und die meisten Kanadier sind alles andere als begeistert über die "geregelte" Masseneinwanderung, die Arbeitslosigkeit in Kanada ist höher als in der BRD, der angeblich große Arbeitskräftebedarf dort ist genauso eine Chimäre wie in der BRD.

Hier genaue Zahlen http://en.wikipedia.org/wiki/Immigration_to_Canada#Sources_of_immigration

In wenigen Jahren wird dieser Zustand für ganz Kanada gelten.
Kanada dürfte von allen urprünglich weissen Ländern dasjenige sein das am schnellsten umgevolkt wird.
Und sowas preisen angebliche "Patrioten" in der BRD auch noch als "Vorbild" an!

http://updates.canadafirst.net/2010/04/whites-to-be-minority-in-toronto.html

-jmw-
24.02.2014, 09:29
Wie ich im anderen Faden schon schrieb: Was meint eigentlich "Modell"?
Wenn ich ein Haus als Modell nehme für mein eigenes, muss ich dann z.B. auch die gleichen Möbel kaufen?
Muss ich es genau so gross bauen?
Etc.pp.

Für mich heisst "Modell" erstmal nur, dass man den "nackten Rahmen" übernimmt, meint hier: Selektion nach einem Punktekatalog.
Wie man diesen dann ausgestaltet, ist eine andere Sache.

Was genau die AfD u.a. unter "Modell" verstehen, muss also erstmal im Einzelfall geklärt werden!

Asyl
25.02.2014, 16:13
Das kanadische Modell ist doch der komplette Schrott?!


Erstens rekrutiert die Zuwanderungspolitik über ein Punktesystem gut Ausgebildete und Fachkräfte, die am Arbeitsmarkt nachgefragt sind, wie etwa Pfleger oder Arbeiter in der Ölindustrie.

Soso, Pfleger und Arbeiter...


Zweitens bietet das Land den Zugewanderten ein ausgeklügeltes Angebot an Integrationshilfen, von denen gerade auch die zweite Generation der Migranten profitiert.

Es gibt also ein Angebot an Hilfen, jedoch keinen Zwang zur Teilnahme.


In Kanada arbeiten 74,9 Prozent der Einwanderer, In Deutschland nur 68,7 Prozent. Besonders gut seien die Erfolge der zweiten Generation.

Die 1. Generation (Erwachsene) versagen also komplett.


Kern des kanadischen Modells ist ein Punktesystem, das Einwanderungswillige nach Ausbildung, Sprachfähigkeiten und dem Alter auswählt und damit klar auf hoch qualifizierte Fachkräfte zielt. Wer diese Kriterien erfüllt, kann auch ohne Jobangebot einreisen.

Eine stinknormale Ausbildung, simple Sprachkenntnisse in Englisch/Französisch sowie ein junges Alter reichen also um "hoch qualifizierte Fachkräfte" zu sein.


Zusätzlich müsste es aber – ebenfalls nach dem Vorbild Kanadas – eine "über die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes gesteuerte Zuwanderungsvariante" geben. So könnte auch geringer Qualifizierten, wie etwa Pflegekräften, die Zuwanderung erlaubt werden, wenn ein Jobangebot besteht.

Oben waren die Pfleger noch "Fachkräfte", jetzt zählen sie nur noch due den geringer Qualifizierten? ;)