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Vollständige Version anzeigen : Nahles Rentenpläne: Sogar Altkanzler Schröder wettert gegen Rente mit 63



JensF
29.01.2014, 20:30
(Das Bundeskabinett hat heute den stark umstrittenen Gesetzentwurf von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) gebilligt.)



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/altkanzler-gerhard-schroeder-spd-kritisiert-rente-mit-63-a-946128.html

>> Berlin - Gerhard Schröder hat die Rentenpläne der schwarz-roten Koalition scharf kritisiert. Die geplante Rente mit 63 für Arbeitnehmer, die 45 Jahre lang Beiträge gezahlt haben, sei "ein absolut falsches Signal", zitierte die "Bild"-Zeitung aus einem neuen Buch des Altkanzlers, das Mitte Februar erscheinen soll...



Andere häufige Überschriften oder sonst noch oft gehörte typische Kommentare der letzten Wochen zu diesem Thema:


http://www.insm.de/insm/kampagne/generationengerechtigkeit/insm-position.html

>> Betrug an der jungen Generation

>> Wer ist eigentlich für die Rentenpläne der Regierung?

>> Die Rentenpläne der Regierung missachten die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und werden Deutschland unweigerlich schwächen. Sie belasten die Jugend bis 2030 mit weiteren 160 Milliarden Euro – Geld, das für Investitionen in die Zukunft fehlen wird. Dabei wissen alle: Es trifft eine Generation, die ohnehin mit immer weniger Köpfen immer mehr Ältere versorgen muss.

>> Umfrage: Große Mehrheit will nicht für die Rentenpläne zahlen



http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/lebenserwartung-in-deutschland-steigt-fuer-frauen-und-maenner-a-859099.html :

>> Die Bundesrepublik ist bereits heute das Altersheim Europas. Im Jahrbuch 2011 des Europäischen Statistikamts führt Deutschland gleich zwei Tabellen an: als Land mit dem geringsten Anteil an Jugendlichen und dem höchsten Anteil an Rentnern aller 27 Staaten.





Meine Meinung:

Altkanzler Schröder war da doch weitaus kompetenter und pragmatischer als Sigmar Gabriel.

Auch sind die wichtigsten Fakten bezüglich dieses Themas eigentlich irgendwie selbstverstehend, als da wäre:

1. Die Lebenserwartung der Deutschen steigt konstant. Garant dafür, dass das auch in Zukunft so weitergeht, ist das sich sicherlich auch zukünftig immer weiter verbessernde medizinische Know-How, welches keine Krankheiten mehr übrig lassen wird und dadurch den Tod durch Altersschwäche zur Normalität macht. Schon heute gibt es fünfmal mehr Hundertjährige als vor 30 Jahren. Hundertjährige werden morgen die Normalität sein. Was also sollte da diese absonderliche Zahl 45 überhaupt für eine Rolle spielen, dass sie einen solchen Gegensatz (der jetzt kürzer werdenden Lebensarbeitszeit) zum offenkundig Notwendigen rechtfertigen könnte. Wenn überhaupt, dann überzeugt doch eher die Zahl 50 (Arbeitsjahre) (also damit in Richtung einer Rente mit 67 oder 70 gehend).

2. Die Altersstruktur der Gesellschaft verformt sich immer weiter stark zu Ungunsten der Jüngeren. Immer weniger junge Menschen müssen immer mehr ältere Menschen finanzieren. Kosten, die sich für diese Rente mit 63 auf jährlich einige Milliarden zusätzlich summieren werden, und die an anderer Seite wieder umso schmerzlicher abgeknapst werden müssen.


Und auf all diese fundamentalen Tatsachen sagt uns dieser sonderschulempfohlene Gabriel quasi nur: Was jucken mich irgendwelche Zahlen und Fakten. Linke Ideologen, wie ich, brauchen die sowieso nie. Um die bittere Realität, die durch mich höchstens noch schlechter wird, sollen sich dann halt irgendwelche Nachfolger kümmern.

Mit seinem großen "Weitblick" wird Gabriel das Land beschädigen. Und das nur für eine inkompetente Sozial-Show, die durch nichts auf Dauer zu bezahlen ist, und die wohl auch sowieso nur ein extra dicker linker Klops gegen eine jede noch so offensichtliche Notwendigkeit fürs auch zukünftige Funktionieren unsrer Gesellschaft sein soll.

Armes Deutschland!


P.S. Besonders die Jüngeren, die das alles durch ihre dann höheren Rentenbeiträge zu bezahlen haben, sollten doch da mal etwas dagegen protestieren, oder?

Skaramanga
29.01.2014, 21:54
Was heißt, "sogar" Schröder? Gerade der wettert dagegen! Wie sonst sollen denn Politiker sich mit 50 zur Ruhe setzen können wenn der gemeine Steuerzahleraugust nur bis 63 buckeln muss? Natürlich rechnet sich das nicht.

BlackForrester
29.01.2014, 22:47
Ausgerechnet Gas-Schröder meldet sich zu Wort...Jessaaaaas...wie tief sind die Medien in diesem Lande gesunken ausgerechnet DEM noch eine Plattform zu bieten.

JensF
29.01.2014, 22:48
Was heißt, "sogar" Schröder? Gerade der wettert dagegen! Wie sonst sollen denn Politiker sich mit 50 zur Ruhe setzen können wenn der gemeine Steuerzahleraugust nur bis 63 buckeln muss? Natürlich rechnet sich das nicht.


Na ja, von einem Altkanzler wird man wohl kaum mehr verlangen können, dass er danach noch groß als dann nur noch mehr subalterne Figur irgendwo weiterarbeitet.

Diese Politiker arbeiten zwar alle sehr wenig, das stimmt wohl, aber die ganz großen Summen kosten sie ja dann auch wieder nicht. Das heißt, das ist volkswirtschaftlich gerade noch aushaltbar. Anders sieht es dann aber schon bei diesen neuen Rentenpläne aus. Hier geht’s nämlich schon um die wichtige Frage: Wer muss solche Riesensummen letztenendes bezahlen?

Und in diesem Fall heißt das eben, dass für diesen schönen verlängerten Altersruhestand der Älteren dann die Jüngeren umsomehr bluten müssen. Was sicherlich auch keine gerechte Lösung ist. Besonders auch dann nicht, wenn diese Älteren eigentlich noch ganz gut in Schuss sind, und ihren Bürojob, Facharbeiter- o. Ingenieursberuf etc. etc. auch noch locker 2 oder 4 Jahre länger machen könnten.

Heifüsch
29.01.2014, 22:52
Vielleicht sollte sich die junge Generation einmal vor Augen führen, daß sie in Erdhöhlen vegetieren müsste, hätte die alte Generation ihnen nicht alles Lebensnotwendige erarbeitet und zur Verfügung gestellt. >8-(

Grenzer
29.01.2014, 22:53
Ein Altkanzler Schröder ,- der die gierigen Investmentheuschrecken ins Land holte - der hat gefälligst überhaupt nichts zu melden - der kann sich ja an seinen russischen Gaspipelines ausheulen...

willy
29.01.2014, 22:55
Vielleicht sollte sich die junge Generation einmal vor Augen führen, daß sie in Erdhöhlen vegetieren müsste, hätte die alte Generation ihnen nicht alles Lebensnotwendige erarbeitet und zur Verfügung gestellt. >8-(

Füschie! Deren Generation kann noch so viel arbeiten, bringt nichts, wenn der Nachwuchs fehlt.

Deutschmann
29.01.2014, 22:55
Ausgerechnet Gas-Schröder meldet sich zu Wort...Jessaaaaas...wie tief sind die Medien in diesem Lande gesunken ausgerechnet DEM noch eine Plattform zu bieten.

Ich sag mal wie es ist ... und das sag ich als CDUler: lieber einen Sozi mit Kante als eine wachsweiche pseudokonservative Marionette.

Rocko
29.01.2014, 22:56
Ausgerechnet Gas-Schröder meldet sich zu Wort...Jessaaaaas...wie tief sind die Medien in diesem Lande gesunken ausgerechnet DEM noch eine Plattform zu bieten.

In diesem Punkt hat er aber recht!
Man muss sich nur mal klar werden, dass all das, was Nahles da verteilen will, irgendwo herkommen muss!
Der Rententopf ist aber schon längst leer, d.h. weder gibt es da irgendwelche Reserven ad hoc zum Verteilen, noch ist zu erwarten, dass solche Reserven urplötzlich vom Himmel fallen!
Bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder Rentenbeiträge rauf oder Steuern rauf, beides zu Lasten der Arbeitnehmer versteht sich!

Heifüsch
29.01.2014, 23:01
Füschie! Deren Generation kann noch so viel arbeiten, bringt nichts, wenn der Nachwuchs fehlt.

Okay, aber es ist doch seit langem bekannt, daß ohne Eigenvorsorge nix mehr geht. Als ich noch jung und knusprig war, verdiente ich relativ gesehen nicht mal die Hälfte dessen, was man heute verdient. Ergo kann man heute auch die Hälfte seines Einkommens in die Matratze stopfen oder in Pfandflaschen anlegen, um im Alter über die Runden zu kommen. Das bedeutet natürlich Konsumverzicht, aber daran gewöhnt man sich schnell >8.)=

Nikolaus
29.01.2014, 23:03
Vielleicht sollte sich die junge Generation einmal vor Augen führen, daß sie in Erdhöhlen vegetieren müsste, hätte die alte Generation ihnen nicht alles Lebensnotwendige erarbeitet und zur Verfügung gestellt. >8-(Na und? Das ist doch kein Grund, die Alten noch früher in Rente zu schicken, wenn die Beitragszahlungen kaum für die momentanen Rentner reichen.

Heifüsch
29.01.2014, 23:07
Na und? Das ist doch kein Grund, die Alten noch früher in Rente zu schicken, wenn die Beitragszahlungen kaum für die momentanen Rentner reichen.

Es geht hier um Menschen, die 45 Jahre hart gearbeitet haben und nicht um 35jährige verbeamtete Frührentner, die das halbe Leben noch vor sich haben und dieses auch in vollen Zügen geniessen. Das gab´s nämlich alles schon mal...

BlackForrester
29.01.2014, 23:14
In diesem Punkt hat er aber recht!
Man muss sich nur mal klar werden, dass all das, was Nahles da verteilen will, irgendwo herkommen muss!
Der Rententopf ist aber schon längst leer, d.h. weder gibt es da irgendwelche Reserven ad hoc zum Verteilen, noch ist zu erwarten, dass solche Reserven urplötzlich vom Himmel fallen!
Bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder Rentenbeiträge rauf oder Steuern rauf, beides zu Lasten der Arbeitnehmer versteht sich!



Unbestritten...irgendwo her muss das Geld der verteilten Geschenke kommen...und nach Lesart deutscher Parteien und deren Mandatsträgern sind die Lasten einzig und alleine von den sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer zu tragen (zu wessen Wohl wohl - denn wenn man es aus dem Steuertopf bezahlen würde, dann wäre die Belastung auf viel mehr Schultern verteilt, sprich geringer und man würde auch, zumindest theoretisch, den Starken mehr belasten als den Schwachen).

...und hat Schröder recht?
Ist doch genau der Schröder, welcher nach seiner Wahl die Rentenreform mit der Demographiefaktor eines Kohl einkassiert hat um...wieviele Jahre später...bei der Rente das Renteniveau mittelfristig auf ein unterirdisches Niveau abzusenken (nachdem man die Renten"kasse" bis auf Blut ausgebeutet hat) - die Riester-Rente also die eierlegende Wollmilchsau verkauft hat, welche vor allem den Geringverdienern am Ende des Tages nicht einen Cent MEHR an Rente beschert...woher soll bei dem plötzlich die Erkenntnis einer total verfehlten Rentenpolitik kommen??

Nikolaus
29.01.2014, 23:19
Es geht hier um Menschen, die 45 Jahre hart gearbeitet haben und nicht um 35jährige verbeamtete Frührentner, die das halbe Leben noch vor sich haben und dieses auch in vollen Zügen geniessen. Das gab´s nämlich alles schon mal...Das ist shitegal was es alles schon einmal gab. Darum gehts hier überhaupt nicht.
Wir haben immer mehr Rentner und immer weniger Beitragszahler.
Und ob jemand hart oder weich gearbeitet hat, darum gehts auch nicht. Das ist ein blödsinniges Kriterium, das niemand beurteilen kann. Da pflegt nur jeder seine persönlichen Vorturteile gegen irgendwelche Berufsgrupen.

Heifüsch
29.01.2014, 23:25
Das ist shitegal was es alles schon einmal gab. Darum gehts hier überhaupt nicht.
Wir haben immer mehr Rentner und immer weniger Beitragszahler.
Und ob jemand hart oder weich gearbeitet hat, darum gehts auch nicht. Das ist ein blödsinniges Kriterium, das niemand beurteilen kann. Da pflegt nur jeder seine persönlichen Vorurteile gegen irgendwelche Berufsgrupen.

Nein, das ist eben nicht shitegal. Unsinnig ist es, das Rentenalter generell auf 67 zu erhöhen ohne Rücksicht auf die tatsächlich geleistete Lebensarbeitszeit und ohne Rücksicht darauf, ob sich einer sein Leben lang als Dachdecker krumm gemacht oder als Pförtner Kreuzworträtsel gelöst hat. Ich weiß, Letzteres geht auch aufs Kreuz, aber anders...

Skorpion968
29.01.2014, 23:28
Und ob jemand hart oder weich gearbeitet hat, darum gehts auch nicht.

Doch, genau darum geht es. Es gibt nun einmal Berufe, die einen hohen körperlichen Verschleiß verursachen.

Skorpion968
29.01.2014, 23:31
Na ja, von einem Altkanzler wird man wohl kaum mehr verlangen können, dass er danach noch groß als dann nur noch mehr subalterne Figur irgendwo weiterarbeitet.

Oh, ein Obrigkeitsbuckler, wie süß. Findet man in diesem Forum selten. :D

Leute, lasst euch doch nicht jeden Tag verarschen. Die Strategie ist, Gruppen der Bevölkerung gegeneinander aufzuhetzen. Hier Alt gegen Jung. Divide et impera.
Und ihr Luschis fallt immer wieder drauf rein.

willy
29.01.2014, 23:31
Okay, aber es ist doch seit langem bekannt, daß ohne Eigenvorsorge nix mehr geht. Als ich noch jung und knusprig war, verdiente ich relativ gesehen nicht mal die Hälfte dessen, was man heute verdient. Ergo kann man heute auch die Hälfte seines Einkommens in die Matratze stopfen oder in Pfandflaschen anlegen, um im Alter über die Runden zu kommen. Das bedeutet natürlich Konsumverzicht, aber daran gewöhnt man sich schnell >8.)=

Musst du mir nicht erzählen, ich bin außerordentlich bescheiden und kann schon als Student einiges bei Seite legen. Aber dass man sich deiner Generation nicht nur vor lauter Freude und Dankbarkeit um den Hals werfen mag, musst du schon verstehen. Richtet sich natürlich nicht gegen dich persönlich, aber einige Entwicklungen, die die vergangenen Jahrzehnte losgetreten wurden, bedeuten für dieses Land nachhaltigen Schaden, gerade demographisch.

Der 2. Weltkrieg war für unser Land zumindest nicht final, es gab ein Aufstehen. Wie es für die Zukunft ausschaut, ist noch nicht abzusehen.

willy
29.01.2014, 23:33
Doch, genau darum geht es. Es gibt nun einmal Berufe, die einen hohen körperlichen Verschleiß verursachen.

Der Dachdecker bei uns aufm Dorf turnt noch mit 73 auf den Dächern rum, neben der Rente und sicher schwarz, denn der ist ständig unterwegs. Von welchen Berufen redest du?

Skorpion968
29.01.2014, 23:36
Der Dachdecker bei uns aufm Dorf turnt noch mit 73 auf den Dächern rum, neben der Rente und sicher Schwarz, denn der ist ständig unterwegs. Von welchen Berufen redest du?

Und euer Möbelpacker ist 105. Stimmts? :D

willy
29.01.2014, 23:38
Und euer Möbelpacker ist 105. Stimmts? :D

Stimmt wirklich. Und Möbelpacker sind Studentenminijobber, Schüler oder andere junge Leute. Die Alten dazwischen fahren die Karre oder stopfen den Kleinkrams in die Kisten. Geht alles.

BlackForrester
29.01.2014, 23:44
Lassen wir den Schröder einmal aussen vor...ob man nach 45 Arbeitsjahren mit 63 Jahren überhaupt in Rente gehen kann...sehr zweifelhaft.

Wer 45 Jahre gearbeitet hat und dabei IMMER das durchschnittliche Jahreseinkommen zur Rentenbewertung verdient hat (sind heuer so um die 34 000 €) erhält nach 45 Arbeitsjahren weniger als 1 300 € Rente (mit sinkender Tendenz).
Davon gehen noch ab - Stand heute schon die Krankenversicherung und in ein paar Jahren muss diese Renten dann auch noch versteuert werden.

Ob man es sich dann überhaupt leisten kann mit 63 Jahren in Rente zu gehen, will man nicht an der Armutsgrenze kratzen...ist fraglich...vier weitere Rentenbeitragsjahre sind immerhin (Stand heute, wenn man weiterhin pro Jahr einen Rentenpunkt erhält) über 100 € mehr Rente und dies sind immerhin so um die 8% MEHR Rente.

Für die Masse wird sich also die Frage gar nicht stellen, man wird mit 63 nicht in Rente gehen können, will man sich im Alter wenigstens ab und an noch ein Bier gönnen.

Gibt es denn dann aber keine Gewinner - oh doch - und ich zähle mich dazu.
Wenn es nicht dumm läuft, dann habe ich mit 63 Jahren und 8 Monaten 45 Beitragsjahre hinter mir und werde wohl bei 70 Rentenpunkte + X landen (wäre ich es heute schon würde dies rund 2 000 € Rente bedeuten)...dazu kommt eine akzeptable Betriebsrente und eine nicht allzu schlechte private Altersabsicherung...ich will nicht meckern und wäre ein Profiteur...wieso klatsche ich eigentlich nicht?

Heifüsch
29.01.2014, 23:48
Musst du mir nicht erzählen, ich bin außerordentlich bescheiden und kann schon als Student einiges bei Seite legen. Aber dass man sich deiner Generation nicht nur vor lauter Freude und Dankbarkeit um den Hals werfen mag, musst du schon verstehen. Richtet sich natürlich nicht gegen dich persönlich, aber einige Entwicklungen, die die vergangenen Jahrzehnte losgetreten wurden, bedeuten für dieses Land nachhaltigen Schaden, gerade demographisch.

Der 2. Weltkrieg war für unser Land zumindest nicht final, es gab ein Aufstehen. Wie es für die Zukunft ausschaut, ist noch nicht abzusehen.

Erst mal haben wir uns viel zu lange einlullen lassen ("Unsere Rente sinn sischä!") Und dann wurde uns ein Abzockersystem aufgedrückt, von dem nur die Versicherungen profitieren ("Riesterrente").
Aber ganz so pauschal darf man die Dinge nicht sehen. So habe ich als Jugendlicher lange auf der Straße gelebt, während Gleichaltrige von ihren Eltern Führerschein und Auto in den Arsch geschoben bekamen. Ich werde auch nie etwas erben und kann mich weder auf Kinder noch auf Enkel verlassen, wenn´s mir mal dreckig geht. Aber ich habe für mein Geld noch immer selbst gearbeitet. Keine Aktien, keine Zinseinkünfte, nix. Und die Rentenbeiträge, die ich bei lebenslanger Steuerklasse 1 einbezahlt habe, möchte ich natürlich auch wieder herausbekommen, das versteht sich wohl von selbst.
Daß für Jüngere eher das Schweizer Modell zu empfehlen ist, dürfte sich allerdings längst herumgesprochen haben. Das solltest du in deinem Alter auch unbedingt machen, um dir auch später noch die edle Thunfüschgrütze leisten zu können >8.)=

willy
29.01.2014, 23:59
Erst mal haben wir uns viel zu lange einlullen lassen ("Unsere Rente sinn sischä!") Und dann wurde uns ein Abzockersystem aufgedrückt, von dem nur die Versicherungen profitieren ("Riesterrente").
Aber ganz so pauschal darf man die Dinge nicht sehen. So habe ich als Jugendlicher lange auf der Straße gelebt, während Gleichaltrige von ihren Eltern Führerschein und Auto in den Arsch geschoben bekamen. Ich werde auch nie etwas erben und kann mich weder auf Kinder noch auf Enkel verlassen, wenn´s mir mal dreckig geht. Aber ich habe für mein Geld noch immer selbst gearbeitet. Keine Aktien, keine Zinseinkünfte, nix. Und die Rentenbeiträge, die ich bei lebenslanger Steuerklasse 1 einbezahlt habe, möchte ich natürlich auch wieder herausbekommen, das versteht sich wohl von selbst.
Daß für Jüngere eher das Schweizer Modell zu empfehlen ist, dürfte sich allerdings längst herumgesprochen haben. Das solltest du in deinem Alter auch unbedingt machen, um dir auch später noch die edle Thunfüschgrütze leisten zu können >8.)=

Ich weiß, dein ganz persönliches Schicksal sickerte hier und da bereits durch und ich will dir deine Verdienste auch keinesfalls absprechen. Ich sehe eben nur meine Großeltern, meine eine Omma ist nun 88, der Kürbis noch total saftig und körperlich unglaublich zäh. Meine Urgroßeltern kratzten fast alle an der 100. Mit 63 in Rente bedeutete das annähernd 40 Jahre, die man dann noch aus dem Rententopf schröpft, bevor man den Löffel abgibt. Klingt für mich volkswirtschaftlich kaum zu bewerkstelligen, nicht unter diesen demographischen Voraussetzungen, die größte Pensionierungs- und Rentenwelle steht uns ja noch bevor.

Heifüsch
30.01.2014, 00:08
Ich weiß, dein ganz persönliches Schicksal sickerte hier und da bereits durch und ich will dir deine Verdienste auch keinesfalls absprechen. Ich sehe eben nur meine Großeltern, meine eine Omma ist nun 88, der Kürbis noch total saftig und körperlich unglaublich zäh. Meine Urgroßeltern kratzten fast alle an der 100. Mit 63 in Rente bedeutete das annähernd 40 Jahre, die man dann noch aus dem Rententopf schröpft, bevor man den Löffel abgibt. Klingt für mich volkswirtschaftlich kaum zu bewerkstelligen, nicht unter diesen demographischen Voraussetzungen, die größte Pensionierungs- und Rentenwelle steht uns ja noch bevor.

Mach dir mal bei mir keine Sorgen. Meinen Lungenkrebs habe ich überlebt, meinen Herzstillstand komischerweise auch und die Angriffe auf dem HPF erst recht. Aber so langsam verlässt mich doch die Lebenslust, was der Rentenkasse nur zugute kommen kann, hehe! >8.)=

willy
30.01.2014, 00:09
In ca. 10-15 Jahren gehts hier richtig rund:
http://3.bp.blogspot.com/-NRdWMX4ExfY/T34bl9AjZ_I/AAAAAAAACwQ/bO9-qrn9piE/s640/Bevo%25CC%2588lkerungpyramide%2BDeutschland%2B2012 .png

willy
30.01.2014, 00:10
Mach dir mal bei mir keine Sorgen. Meinen Lungenkrebs habe ich überlebt, meinen Herzstillstand komischerweise auch und die Angriffe auf dem HPF erst recht. Aber so langsam verlässt mich doch die Lebenslust, was der Rentenkasse nur zugute kommen kann, hehe! >8.)=

Es geht mir ums Grundsätzliche, dich wollte ich nicht angehen. Alles Gute!

Heifüsch
30.01.2014, 00:17
Es geht mir ums Grundsätzliche, dich wollte ich nicht angehen. Alles Gute!

Is klar. Aber es gibt viele wie mich. Und daneben gibt es die unkaputtbaren Vorzeigealten, die erst mit der Rente so richtig aufblühen und auf Kosten der Jugend unentwegt um die Welt jetten. Zumindest in den Werbefilmchen der Versicherungen...
Shice drauf. Ein paar Jahre muß ich noch arbeiten, falls ich´s körperlich schaffe und anschließend werde ich privat einige Modellrekonstruktions-Projekte durchführen, die ich dann einem bestimmten Museum vermache. Ein Dienst an der Allgemeinheit gewissermaßen, für den ich keinen Cent sehen werde.

BlackForrester
30.01.2014, 00:22
Ich weiß, dein ganz persönliches Schicksal sickerte hier und da bereits durch und ich will dir deine Verdienste auch keinesfalls absprechen. Ich sehe eben nur meine Großeltern, meine eine Omma ist nun 88, der Kürbis noch total saftig und körperlich unglaublich zäh. Meine Urgroßeltern kratzten fast alle an der 100. Mit 63 in Rente bedeutete das annähernd 40 Jahre, die man dann noch aus dem Rententopf schröpft, bevor man den Löffel abgibt. Klingt für mich volkswirtschaftlich kaum zu bewerkstelligen, nicht unter diesen demographischen Voraussetzungen, die größte Pensionierungs- und Rentenwelle steht uns ja noch bevor.



Du hast es ziemlich genau erfasst...und wenn eine Partei oder ein Politiker auch nur im Ansatz ehrlich wäre, dann würde man zugeben, dass das umlagefinanzierte Rentensystem wohl in den Ende 50er und 60er Jahren noch ihre Berechtigung hatte, aber schon bei der Einführung absehbar war, wann das System platzen werden MUSS.

Dass die Menschen immer älter werden...das ist ja nun keine Erkenntnis der letzten 5, 10 oder 15 Jahre...und nun kann man nachkarten wer hier die Chancen leichtfertig verpasst hat oder nur von Wahlperiode zu Wahlperiode denkt, wo man doch bei der Altersversorgung in mehreren Generationen denken muss.

Wobei die Rentenproblematik ja nur EINE Problematik der Altersversorgung ist - schon heute bringen die Pensionslasten so machen Haushalt der Länder oder Kommunen in Notlage, weil man eben keine Vorsorge getroffen hat.

Nur, wer wenn nicht die jetzige "große" Koalition hatte den in den letzten 20 ,30, 40 Jahren die Chance eine umfassenden Reform der Altersversorgungssysteme...und was kommt heraus? Murks, welcher sich eher auf dem Niveau eines Kindergartenkleinkindes als eines verantwortungsvoll handelnden Erwachsenen befindet.

Wenn die Menschen immer älter werden (und dies ist ein Fakt - es sei denn wir spielen ´mal wieder Krieg und beseitigen ein paar Mio Menschen)...dann lässt dies beim heutigen Rentensystem zwei (drei) Optionen offen
a) die Beitrage in das System steigen ins uferlose
b) die Lebensarbeitzeit MUSS steigen
c) ein Mix daraus

Jede andere Aussage ist Sand in die Augen streuen und die Realität negieren...solche Aussagen sind schon zumeist überholt, da ist noch nicht einmal die Tinte unter dem entsprechenden Gesetz trocken.

ABER...´mal sehen ob der Bundespräses ein Mann mit Arsch in der Hose ist...er kann sich weigern dieses "Rentengesetz" - infolge der sozialen Ungerechtigkeitskomponente zu unterschreiben. Naja...dem Arsch wird man wohl aber vergeblich suchen und auch nicht finden.

Nikolaus
30.01.2014, 00:24
Nein, das ist eben nicht shitegal. Unsinnig ist es, das Rentenalter generell auf 67 zu erhöhen ohne Rücksicht auf die tatsächlich geleistete Lebensarbeitszeit und ohne Rücksicht darauf, ob sich einer sein Leben lang als Dachdecker krumm gemacht oder als Pförtner Kreuzworträtsel gelöst hat. Ich weiß, Letzteres geht auch aufs Kreuz, aber anders...Eben. Du sagst es. Wer nur am Schreibtisch sitzt hat oft ein kaputteres Kreuz als ein Arbeiter. Und der Pförtner würde genausogerne wie der Arbieter sich im Alter ein wenig um die Enkel kümmern oder Rosen züchten. Daß er keinen besseren Job bekommen hat, dafür kann er ja nichts. Das Gehalt war sicherlich auch nicht berauschend.
Du stellst hier Beurteilungen an, zu denen du nicht in der Lage bist und die dir auch nicht zustehen.

Affenpriester
30.01.2014, 00:26
Eben. Du sagst es. Wer nur am Schreibtisch sitzt hat oft ein kaputteres Kreuz als ein Arbeiter. Und der Pförtner würde genausogerne wie der Arbieter sich im Alter ein wenig um die Enkel kümmern oder Rosen züchten. Daß er keinen besseren Job bekommen hat, dafür kann er ja nichts. Das Gehalt war sicherlich auch nicht berauschend.
Du stellst hier Beurteilungen an, zu denen du nicht in der Lage bist und die dir auch nicht zustehen.

Hast du schon einmal hart gearbeitet oder nur am Schreibtisch gesessen?

Heifüsch
30.01.2014, 00:27
Eben. Du sagst es. Wer nur am Schreibtisch sitzt hat oft ein kaputteres Kreuz als ein Arbeiter. Und der Pförtner würde genausogerne wie der Arbieter sich im Alter ein wenig um die Enkel kümmern oder Rosen züchten. Daß er keinen besseren Job bekommen hat, dafür kann er ja nichts. Das Gehalt war sicherlich auch nicht berauschend.
Du stellst hier Beurteilungen an, zu denen du nicht in der Lage bist und die dir auch nicht zustehen.

Aha...

Geronimo
30.01.2014, 00:28
Eben. Du sagst es. Wer nur am Schreibtisch sitzt hat oft ein kaputteres Kreuz als ein Arbeiter. Und der Pförtner würde genausogerne wie der Arbieter sich im Alter ein wenig um die Enkel kümmern oder Rosen züchten. Daß er keinen besseren Job bekommen hat, dafür kann er ja nichts. Das Gehalt war sicherlich auch nicht berauschend.
Du stellst hier Beurteilungen an, zu denen du nicht in der Lage bist und die dir auch nicht zustehen.

Mann bist du ein kaputter Typ. Krank. Echt krank. Du gehörst in die Klappse.

willy
30.01.2014, 00:29
[...]
a) die Beitrage in das System steigen ins uferlose
b) die Lebensarbeitzeit MUSS steigen
c) ein Mix daraus
[...]

Und Rentenkürzung bzw. Pensionskürzung. ;)

Affenpriester
30.01.2014, 00:30
Mann bist du ein kaputter Typ. Krank. Echt krank. Du gehörst in die Klappse.

So einen Müll kann nur ein Schreibtischhengst von sich geben. Klar, Büroarbeit geht auf die Birne aber wenn der sich mit einem Schornsteinfeger, Maurer oder Erntearbeiter vergleichen will, macht er sich lächerlich.

Heifüsch
30.01.2014, 00:30
Hast du schon einmal hart gearbeitet oder nur am Schreibtisch gesessen?

Der Nikolaus wohl kaum. Ich als Holzhandwerker hingegen vegetiere hier seit Wochen mit nem Bandscheibencrash vor mich hin und bekämpfe meine Schmerzen durch aggressive Posts wider die katholische Kirche... suum quique... >x.(

Affenpriester
30.01.2014, 00:31
Ich als Holzhandwerker vegetiere hier seit Wochen mit nem Bandscheibencrash vor mich hin und bekämpfe meine Schmerzen durch aggressive Posts wider die katholische Kirche... suum quique... >x.(

Bandscheibenvorfälle sollen unangenehm sein wie sau und mit arbeiten ist nichts.
Aber im Bürostuhl könnteste sitzen. ;)
Manchmal haut der Nikolaus Schoten raus, unglaublich...

Edmund
30.01.2014, 00:32
Gerhard Schröder schwadroniert über die Rente und Peter Hartz berät angeblich die französische Regierung zum Thema Arbeitsmarktreformen. Ist das das letzte Aufgebot der Neoliberalen? :haha:

Nikolaus
30.01.2014, 00:33
Doch, genau darum geht es. Es gibt nun einmal Berufe, die einen hohen körperlichen Verschleiß verursachen.
Nein, bei Nahles Entwurf geht es um Festlegung des Renteneintrittsalters in Abhängigkeit von der Beschäftigungsdauer, nicht der Tätigkeit.

Heifüsch
30.01.2014, 00:42
Bandscheibenvorfälle sollen unangenehm sein wie sau und mit arbeiten ist nichts.
Aber im Bürostuhl könnteste sitzen. ;)
Manchmal haut der Nikolaus Schoten raus, unglaublich...
Sie können sehr unangenehm sein, müssen es aber nicht unbedingt. Aber wie so oft hat das Schicksal bei mir voll zugeschlagen *aua!*,...*jammer..*! Was meinste, wie gerne ich wieder arbeiten und Rentenbeiträge zahlen würde ...<8-(

Nikolaus
30.01.2014, 00:43
Hast du schon einmal hart gearbeitet oder nur am Schreibtisch gesessen?Beides. Und ich habe beide Male gedacht, die jeweils andere Tätigkeit wäre die angenehmere.

Ich war auch schon Vorgesetzter und habe die Arbeiter beneidet, die morgens einfach auf Anweisungen warten und abends pünktlich Feierabend machen.
Und als ich selbst noch Arbeiter war, hab ichs natürlich genau umgekehrt gesehen und meinen Chef beneidet.

Heifüsch
30.01.2014, 00:47
Nein, bei Nahles Entwurf geht es um Festlegung des Renteneintrittsalters in Abhängigkeit von der Beschäftigungsdauer, nicht der Tätigkeit.

Und wie viele mit 45 Beitragsjahren werden nun deiner Meinung nach profitieren?

Affenpriester
30.01.2014, 00:47
Beides. Und ich habe beide Male gedacht, die jeweils andere Tätigkeit wäre die angenehmere.

Ich war auch schon Vorgesetzter und habe die Arbeiter beneidet, die morgens einfach auf Anweisungen warten und abends pünktlich Feierabend machen.
Und als ich selbst noch Arbeiter war, hab ichs natürlich genau umgekehrt gesehen und meinen Chef beneidet.

Man beneidet immer das was man nicht hat, das ist aber nicht die Frage.
Wenn du einen Bürojobangestellten vergleichst mit einem der 12 Stunden am Fließband steht, einem Lagerarbeiter, Erntehelfer, Schornsteinfeger, Maurer oder mit einem Maler/Lackierer, dann stimmt doch irgendwas nicht.
Als Koch ist es auch kein Zuckerschlecken, oder als Servicekraft im Hochbetrieb, als Reinigungskraft oder als Kumpel irgendwo unter Tage. Das kann man doch alles nicht mit einem Job aufm Amt oder sonstwo vergleichen.
Oder mit einem Politiker, diese Schwätzer werden ja meist 80 oder 90 Jahre alt und schwafeln "seht her, ich kann doch auch noch arbeiten". Das ist schon kein Zynismus mehr, das ist abartig, m.E..

Nikolaus
30.01.2014, 00:56
Und wie viele mit 45 Beitragsjahren werden nun deiner Meinung nach profitieren?Keine Ahnung. Ist auch irrelevant.

Heifüsch
30.01.2014, 01:01
Keine Ahnung. Ist auch irrelevant.

Das ist sehr wohl relevant angesichts des Umstands, daß nur wenige überhaupt das Rentenalter erreichen, weil sie zuvor schlappmachen...

Affenpriester
30.01.2014, 01:04
Das ist sehr wohl relevant angesichts des Umstands, daß nur wenige überhaupt das Rentenalter erreichen, weil sie zuvor schlappmachen...

Eben. Wir leben zwar länger, sind aber nicht länger jung, nur länger alt. Das ist das Problem.

Nikolaus
30.01.2014, 01:06
Man beneidet immer das was man nicht hat, das ist aber nicht die Frage.
Wenn du einen Bürojobangestellten vergleichst mit einem der 12 Stunden am Fließband steht, einem Lagerarbeiter, Erntehelfer, Schornsteinfeger, Maurer oder mit einem Maler/Lackierer, dann stimmt doch irgendwas nicht.
Als Koch ist es auch kein Zuckerschlecken, oder als Servicekraft im Hochbetrieb, als Reinigungskraft oder als Kumpel irgendwo unter Tage. Das kann man doch alles nicht mit einem Job aufm Amt oder sonstwo vergleichen.Man kann alles mit allem vergleichen. D.h. Unterschiede und Gemeinsamkeiten feststellen. Was konkret willst du jetzt sagen?

Affenpriester
30.01.2014, 01:08
Man kann alles mit allem vergleichen. D.h. Unterschiede und Gemeinsamkeiten feststellen. Was konkret willst du jetzt sagen?

Dass deine Aussage dass man durch Schreibtischarbeit einen kaputteren Rücken hat als ein Arbeiter Unfug ist. Du belastest überhaupt nichts, wenn du falsch sitzt ist das dein Problem.
Aber erzähl mal einem Möbelpacker, er soll seinen Rücken nicht so belasten oder anders laufen, wenn er die Waschmaschine runterträgt. Das ist sowas von absurd, da findet man kaum Worte für.

Nikolaus
30.01.2014, 01:08
Das ist sehr wohl relevant angesichts des Umstands, daß nur wenige überhaupt das Rentenalter erreichen, weil sie zuvor schlappmachen...Für die, die aus medizinischen Gründen schon vorher in den Ruhestand gehen, ist dieser Gesetzesentwurf sogar ganz besonders irrelevant.

Heifüsch
30.01.2014, 01:20
Für die, die aus medizinischen Gründen schon vorher in den Ruhestand gehen, ist dieser Gesetzesentwurf sogar ganz besonders irrelevant.

Und? Die Erwerbsunfähigkeitsrente soll ja nun auch erhöht werden. Aber wie immer bei solchen Dingen wird über den Tellerrand der laufenden Legislaturperiode kaum hinausgedacht, anstatt das System von Grund auf neuzugestalten. Nicht zu reformieren, sondern auf stabile Füße zu stellen...

Skorpion968
30.01.2014, 01:27
Nein, bei Nahles Entwurf geht es um Festlegung des Renteneintrittsalters in Abhängigkeit von der Beschäftigungsdauer, nicht der Tätigkeit.

Ja, das korrespondiert aber miteinander. Diejenigen, die mit 63 schon 45 Beitragsjahre aufweisen, sind in der Regel auch diejenigen, deren Berufe einen höheren körperlichen Verschleiß verursachen.

alberich1
30.01.2014, 01:45
(Das Bundeskabinett hat heute den stark umstrittenen Gesetzentwurf von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) gebilligt.)



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/altkanzler-gerhard-schroeder-spd-kritisiert-rente-mit-63-a-946128.html

>> Berlin - Gerhard Schröder hat die Rentenpläne der schwarz-roten Koalition scharf kritisiert. Die geplante Rente mit 63 für Arbeitnehmer, die 45 Jahre lang Beiträge gezahlt haben, sei "ein absolut falsches Signal", zitierte die "Bild"-Zeitung aus einem neuen Buch des Altkanzlers, das Mitte Februar erscheinen soll...



Andere häufige Überschriften oder sonst noch oft gehörte typische Kommentare der letzten Wochen zu diesem Thema:


http://www.insm.de/insm/kampagne/generationengerechtigkeit/insm-position.html

>> Betrug an der jungen Generation

>> Wer ist eigentlich für die Rentenpläne der Regierung?

>> Die Rentenpläne der Regierung missachten die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und werden Deutschland unweigerlich schwächen. Sie belasten die Jugend bis 2030 mit weiteren 160 Milliarden Euro – Geld, das für Investitionen in die Zukunft fehlen wird. Dabei wissen alle: Es trifft eine Generation, die ohnehin mit immer weniger Köpfen immer mehr Ältere versorgen muss.

>> Umfrage: Große Mehrheit will nicht für die Rentenpläne zahlen



http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/lebenserwartung-in-deutschland-steigt-fuer-frauen-und-maenner-a-859099.html :

>> Die Bundesrepublik ist bereits heute das Altersheim Europas. Im Jahrbuch 2011 des Europäischen Statistikamts führt Deutschland gleich zwei Tabellen an: als Land mit dem geringsten Anteil an Jugendlichen und dem höchsten Anteil an Rentnern aller 27 Staaten.





Meine Meinung:

Altkanzler Schröder war da doch weitaus kompetenter und pragmatischer als Sigmar Gabriel.

Auch sind die wichtigsten Fakten bezüglich dieses Themas eigentlich irgendwie selbstverstehend, als da wäre:

1. Die Lebenserwartung der Deutschen steigt konstant. Garant dafür, dass das auch in Zukunft so weitergeht, ist das sich sicherlich auch zukünftig immer weiter verbessernde medizinische Know-How, welches keine Krankheiten mehr übrig lassen wird und dadurch den Tod durch Altersschwäche zur Normalität macht. Schon heute gibt es fünfmal mehr Hundertjährige als vor 30 Jahren. Hundertjährige werden morgen die Normalität sein. Was also sollte da diese absonderliche Zahl 45 überhaupt für eine Rolle spielen, dass sie einen solchen Gegensatz (der jetzt kürzer werdenden Lebensarbeitszeit) zum offenkundig Notwendigen rechtfertigen könnte. Wenn überhaupt, dann überzeugt doch eher die Zahl 50 (Arbeitsjahre) (also damit in Richtung einer Rente mit 67 oder 70 gehend).

2. Die Altersstruktur der Gesellschaft verformt sich immer weiter stark zu Ungunsten der Jüngeren. Immer weniger junge Menschen müssen immer mehr ältere Menschen finanzieren. Kosten, die sich für diese Rente mit 63 auf jährlich einige Milliarden zusätzlich summieren werden, und die an anderer Seite wieder umso schmerzlicher abgeknapst werden müssen.


Und auf all diese fundamentalen Tatsachen sagt uns dieser sonderschulempfohlene Gabriel quasi nur: Was jucken mich irgendwelche Zahlen und Fakten. Linke Ideologen, wie ich, brauchen die sowieso nie. Um die bittere Realität, die durch mich höchstens noch schlechter wird, sollen sich dann halt irgendwelche Nachfolger kümmern.

Mit seinem großen "Weitblick" wird Gabriel das Land beschädigen. Und das nur für eine inkompetente Sozial-Show, die durch nichts auf Dauer zu bezahlen ist, und die wohl auch sowieso nur ein extra dicker linker Klops gegen eine jede noch so offensichtliche Notwendigkeit fürs auch zukünftige Funktionieren unsrer Gesellschaft sein soll.

Armes Deutschland!


P.S. Besonders die Jüngeren, die das alles durch ihre dann höheren Rentenbeiträge zu bezahlen haben, sollten doch da mal etwas dagegen protestieren, oder?

Wenn Landesverräter Schröder gegen etwas ist, dann kann es ja gar nicht so schlecht sein.
Aber es ist auch ein Armutszeugnis für die Medien, diesen Paladin Putins überhaupt noch zu hofieren.

Nahles` Rentenpläne sind ein Schritt in die richtige Richtung und wohl das Optimum, was man aus unserem fehlerhaften Rentensystem heraus holen kann.

Ich prerfreiere nach wie vor das schweizerische Rentensystem, in dem es keine Beitragsbemessungsgrenze gibt und zu dem auch Selbstständige und Freischaffende, sowie auch Profiteure von Zins-oder Rendite-basierenden Einkünften einzahlen müssen.
Dabei gibt es eine Mindestrente für Jedermann und , je nach Beitragshöhe, einen 3-stufigen Rentensatz.

Skorpion968
30.01.2014, 02:15
Stimmt wirklich. Und Möbelpacker sind Studentenminijobber, Schüler oder andere junge Leute. Die Alten dazwischen fahren die Karre oder stopfen den Kleinkrams in die Kisten. Geht alles.

Und die Müllabfuhr wird vom Altenheim organisiert. :D

Skorpion968
30.01.2014, 02:19
Wer nur am Schreibtisch sitzt hat oft ein kaputteres Kreuz als ein Arbeiter.

Das stimmt natürlich nicht. Außerdem gibt es ergonomische Sitzmöbel.

Man darf auch eines nicht vergessen. Die Leute, die mit 63 körperlich auf sind, werden in der Regel keine 90.

hamburger
30.01.2014, 02:27
Na ja, von einem Altkanzler wird man wohl kaum mehr verlangen können, dass er danach noch groß als dann nur noch mehr subalterne Figur irgendwo weiterarbeitet.

Diese Politiker arbeiten zwar alle sehr wenig, das stimmt wohl, aber die ganz großen Summen kosten sie ja dann auch wieder nicht. Das heißt, das ist volkswirtschaftlich gerade noch aushaltbar. Anders sieht es dann aber schon bei diesen neuen Rentenpläne aus. Hier geht’s nämlich schon um die wichtige Frage: Wer muss solche Riesensummen letztenendes bezahlen?

Und in diesem Fall heißt das eben, dass für diesen schönen verlängerten Altersruhestand der Älteren dann die Jüngeren umsomehr bluten müssen. Was sicherlich auch keine gerechte Lösung ist. Besonders auch dann nicht, wenn diese Älteren eigentlich noch ganz gut in Schuss sind, und ihren Bürojob, Facharbeiter- o. Ingenieursberuf etc. etc. auch noch locker 2 oder 4 Jahre länger machen könnten.

Ich glaube nicht, dass du das Altersicherungssystem begriffen hast....schade eigentlich...in der Schule zu oft gefehlt?
Die RV ist ein nicht funktionierendes Schneeballsystem, nichts anderes. Es kann über viele Generationen überhaupt nicht funktionieren...
Wenn ein Arbeitsdödel 45 Jahre einzahlt, bekommt er lediglich einen erheblich kleineren Betrag ausgezahlt, wenn man von seinem letzten Verdienst ausgeht.
Dabei zahlt 20% seines Einkommens monatlich ein....dei Arbeitgeber zahlen nichts, da ihr Anteil vorher in die zu zahlende Lohnsumme eingepreist ist.
Und von der Rentenhöhe kann er überhaupt nicht leben, wenn man die Preissteigerungen im Laufe der Jahre berücksichtigt.
Der dumme Arbeitsdödel muss also alles erwirtschaften....auch bei der KV...ansonsten wird er entlassen...:fuck:
Als junger Mensch muss man sich entweder dem System entziehen oder politisch für die Abschaffung sorgen...
Ansonsten hat der Dödel selber Schuld...liegt wohl an der Schulbildung.:fizeig:
Als Vergleich kann man die Versorgung der Beamten heranziehen...niemals einzahlen und dann 70 % vom letzten Einkommen als Pension.....
Mit so einem Alterseinkommen kann man leben, und gut, da Beamten kaum arbeiten und sich für den Ruhestand ausruhen.
Wie man etwas solide finanzieren kann, das zeigt die Schweiz...
Jede Aufregung über irgendwelche Rentenpläne ist also umsonst....da die RV noch maximal 15 Jahre existieren wird....
Das ist übrigens unter Anwendung einfacher mathematischer Formeln leicht auszurechnen.....
Was heisst das jetzt...? Ab in die VHS und Mathekurs belegen:haha:

Nikolaus
30.01.2014, 03:08
Ja, das korrespondiert aber miteinander. Diejenigen, die mit 63 schon 45 Beitragsjahre aufweisen, sind in der Regel auch diejenigen, deren Berufe einen höheren körperlichen Verschleiß verursachen.Das bezweifle ich. Es ist ja nicht einmal gesagt, daß diese Arbeitnehmer überhaupt körperliche Tätigkeit ausgeübt haben.
Und wie schon gesagt: heute verursachen garnicht mehr körperliche Tätigkeiten die meisten Rückenprobleme, sondern sitzende.
Und wieso sollte nur körperlicher Verschleiß eine Rolle spielen? Mancher Lehrer ist zum Berufsende viel kaputter als mancher Maurer.
Und eine Angestellte hat vielleicht irgendwann nicht mehr die Nerven, fachlich beständig auf dem neuesten Stand zu bleiben. Hat man ja schon damals bei Einführung der PCs gesehen.
Man kann es einfach nicht am Beruf oder der Lebensarbeitszeit festmachen, wann jemand reif für die Rente ist.

bernhard44
30.01.2014, 03:46
Ja, das korrespondiert aber miteinander. Diejenigen, die mit 63 schon 45 Beitragsjahre aufweisen, sind in der Regel auch diejenigen, deren Berufe einen höheren körperlichen Verschleiß verursachen.

stimmt! Es sind die Handwerker und Bauarbeiter die damals mit 14 bzw 16 Jahren angefangen haben! Es sind damit auch die Personen, die am längsten in die Sozialkassen eingezahlt haben! In vielen Fällen sind diese Personen mit 60 eh arbeitslos oder krank.
Der Personenkreis dürfte recht überschaubar bleiben und eben die Jahrgänge vor 1953 betreffen! Alles was danach kam, wird es nie auf 45 Jahre Berufstätigkeit bringen, selbst wenn sie 100 werden!

Hay
30.01.2014, 04:54
stimmt! Es sind die Handwerker und Bauarbeiter die damals mit 14 bzw 16 Jahren angefangen haben! Es sind damit auch die Personen, die am längsten in die Sozialkassen eingezahlt haben! In vielen Fällen sind diese Personen mit 60 eh arbeitslos oder krank.
Der Personenkreis dürfte recht überschaubar bleiben und eben die Jahrgänge vor 1953 betreffen! Alles was danach kam, wird es nie auf 45 Jahre Berufstätigkeit bringen, selbst wenn sie 100 werden!

Es werden noch nicht einmal alle Handwerker und Bauarbeiter in den Genuß des früheren Renteneintritts kommen, da viele von ihnen saisonal arbeitslos waren. Eine Unterbrechung reicht dann schon, hieß es gestern in einer Diskussion.

Skorpion968
30.01.2014, 04:58
Das bezweifle ich. Es ist ja nicht einmal gesagt, daß diese Arbeitnehmer überhaupt körperliche Tätigkeit ausgeübt haben.
Und wie schon gesagt: heute verursachen garnicht mehr körperliche Tätigkeiten die meisten Rückenprobleme, sondern sitzende.
Und wieso sollte nur körperlicher Verschleiß eine Rolle spielen? Mancher Lehrer ist zum Berufsende viel kaputter als mancher Maurer.
Und eine Angestellte hat vielleicht irgendwann nicht mehr die Nerven, fachlich beständig auf dem neuesten Stand zu bleiben. Hat man ja schon damals bei Einführung der PCs gesehen.
Man kann es einfach nicht am Beruf oder der Lebensarbeitszeit festmachen, wann jemand reif für die Rente ist.

Doch, man kann es daran festmachen. Leute, die schon mit 18 voll in die Sozialkassen einzahlen, führen typischerweise körperliche Tätigkeiten aus. Und dabei geht es nicht nur um Rückenprobleme. Der Verschleiß betrifft auch Knie, Schultern, Hüfte, usw... Das lässt sich mit einem Bürojob nicht vergleichen.

Es gibt sicherlich auch psychisch anstrengende Berufe, wie zum Beispiel Lehrer. Aber Lehrer sind meistens Beamte und fallen damit aus der gesetzlichen Rente ohnehin raus.

Skorpion968
30.01.2014, 04:59
Es werden noch nicht einmal alle Handwerker und Bauarbeiter in den Genuß des früheren Renteneintritts kommen, da viele von ihnen saisonal arbeitslos waren. Eine Unterbrechung reicht dann schon, hieß es gestern in einer Diskussion.

Bis zu 2 Jahre ALG1 werden angerechnet.

Heinrich_Kraemer
30.01.2014, 05:10
Was heißt, "sogar" Schröder? Gerade der wettert dagegen! Wie sonst sollen denn Politiker sich mit 50 zur Ruhe setzen können wenn der gemeine Steuerzahleraugust nur bis 63 buckeln muss? Natürlich rechnet sich das nicht.

Als Beamter bekommt man bereits nach drei Dienstjahren 1400 netto Pension, ansonsten den Durchschnitt der Monatsverdienste der letzten drei Jahre mal 0,7, wobei man Leistungsunabhängig beim Staat mit der Zeit immer weiter befördert wird. Die Frühverpensionierung ist im Gegensatz zu allen anderen Berufsgruppen am höchsten, hat mans im Beamtenleben auch so schwer.
Alles aus dem Steuerzahlertopf entnommen und nie eingezahlt, wobei mittlerweile jeder dritte (!) Steuereuro für Beamtenpensionen verprasst wird.

Für schnöde Rentner gibts dann nach Erreichung der Mindesteinzahlzeit (weiß ich nicht genau) den Durchschnitt (!) aller Berufsjahre mal 0,4, sonst Erwerbsunfähigkeitsrente von 600 Euro unter Hartz4_Niveau also. Angesichts der staatlichen verursachten Preisinflation schon interessant. Die Leistungen werden via Umlageverfahren als Versicherungsleistung ausbezahlt.

Zum Thema: Typisch sozialdemokratische Politik, ganz H.Schmitt folgend. Prassen wo es nur geht, die Verantwortung hierfür wird auf zukünftige Verantwortliche umgewälzt. Denn an der Rentenformel ändert sich bilanztechnisch gar nichts, auch hinsichtlich Demographie mit Abwanderung und Einwanderung ins Sozialssytem.
D.h. entweder Beiträge hoch, Zuschüsse aus dem Haushalt hoch, und/ oder Leistungen runter.

NEOM
30.01.2014, 09:17
Ich sag mal wie es ist ... und das sag ich als CDUler: lieber einen Sozi mit Kante als eine wachsweiche pseudokonservative Marionette.

schröder war jemand der sich nicht in allen belangen wie eine marionette verhalten hat, sondern auch profil hat

Brotzeit
30.01.2014, 09:55
Schröder sollte ganz still sein .....
Er hat den einstmals souveränen Bürger zum Wähler gemacht der nur zwei Möglichkeiten hat ...
Entweder er wird oder ist Sklave des parasitären Beamtenstaates oder der Wirtschaft!

JensF
30.01.2014, 13:15
Oh, ein Obrigkeitsbuckler, wie süß. Findet man in diesem Forum selten. :D

Leute, lasst euch doch nicht jeden Tag verarschen. Die Strategie ist, Gruppen der Bevölkerung gegeneinander aufzuhetzen. Hier Alt gegen Jung. Divide et impera.
Und ihr Luschis fallt immer wieder drauf rein.


So ein Satz hat doch wirklich nichts mit Obrigkeitsbuckelei zu tun. Ich bitte dich! :)

Solche höheren und höchstens Politjobs MÜSSEN nuneinmal einigermaßen abgesichert sein, gehalts- und pensionsmäßig. Einmal um überhaupt unabhängig sein und bleiben zu können und zum anderen auch, um nicht zu unattraktiv gegenüber Jobs in der Wirtschaft zu werden. Denn sonst kriegst du überhaupt keine guten Leute mehr in die Politik. Und das würde unterm Strich dann am teuersten von allem.

Und bzgl. dieser gegeneinander Aufhetzerei der Bevölkerungsgruppen: Sowas macht Gabriel durch solche Konstruktionen schon ganz von alleine. Ein aller selbstverständlichstes Kopfschütteln darüber kommt nämlich spätestens dann ganz von alleine, wenn man zu den bei solchen Angelegenheiten sowieso IMMER unausweichlichen Fragen kommt, wie: Zu wessen Gunsten ist das Ganze eigentlich (nur), und haben die das auch wirklich nötig? Und: Wer muss für dieses extrem teure Vergnügen dann aber hinhalten? Und du möchtest doch solche selbstverständlichsten Fragen nicht etwa verbieten wollen, oder?

Herr Schmidt
30.01.2014, 13:18
Ausgerechnet Gas-Schröder meldet sich zu Wort...Jessaaaaas...wie tief sind die Medien in diesem Lande gesunken ausgerechnet DEM noch eine Plattform zu bieten.


Also besser als Merkel und Gabriel war es allemal

JensF
30.01.2014, 13:20
Nahles` Rentenpläne sind ein Schritt in die richtige Richtung und wohl das Optimum, was man aus unserem fehlerhaften Rentensystem heraus holen kann.


Was allerdings ganz davon abhängen dürfte, von welchem Standpunkt aus man das betrachtet.

Vom Standpunkt des älteren Arbeitnehmers, der jetzt einfach ein paar Arbeitsjahre geschenkt kriegt, und dem das unanständigerweise völlig egal ist, wer das zu bezahlen hat: Natürlich JA!

Vom Standpunkt des jüngeren Arbeitnehmers, der jetzt auf einmal für die älteren Kollegen ein paar Jährchen quasi zusätzlichen Urlaub bezahlen soll: Natürlich NEIN! Und das sicher umso lauter, als dass sehr viele von diesen Älteren ja auch ohne die geringsten Probleme noch etwas weiterarbeiten könnten.

Löwe
30.01.2014, 13:24
Also besser als Merkel und Gabriel war es allemal

Vor Allem war er besser angezogen, das stimmt.:crazy:

JensF
30.01.2014, 13:27
Ich glaube nicht, dass du das Altersicherungssystem begriffen hast....schade eigentlich...in der Schule zu oft gefehlt?
Die RV ist ein nicht funktionierendes Schneeballsystem, nichts anderes. Es kann über viele Generationen überhaupt nicht funktionieren...
Wenn ein Arbeitsdödel 45 Jahre einzahlt, bekommt er lediglich einen erheblich kleineren Betrag ausgezahlt, wenn man von seinem letzten Verdienst ausgeht.
Dabei zahlt 20% seines Einkommens monatlich ein....dei Arbeitgeber zahlen nichts, da ihr Anteil vorher in die zu zahlende Lohnsumme eingepreist ist.
Und von der Rentenhöhe kann er überhaupt nicht leben, wenn man die Preissteigerungen im Laufe der Jahre berücksichtigt.
Der dumme Arbeitsdödel muss also alles erwirtschaften....auch bei der KV...ansonsten wird er entlassen...:fuck:
Als junger Mensch muss man sich entweder dem System entziehen oder politisch für die Abschaffung sorgen...
Ansonsten hat der Dödel selber Schuld...liegt wohl an der Schulbildung.:fizeig:
Als Vergleich kann man die Versorgung der Beamten heranziehen...niemals einzahlen und dann 70 % vom letzten Einkommen als Pension.....
Mit so einem Alterseinkommen kann man leben, und gut, da Beamten kaum arbeiten und sich für den Ruhestand ausruhen.
Wie man etwas solide finanzieren kann, das zeigt die Schweiz...
Jede Aufregung über irgendwelche Rentenpläne ist also umsonst....da die RV noch maximal 15 Jahre existieren wird....
Das ist übrigens unter Anwendung einfacher mathematischer Formeln leicht auszurechnen.....
Was heisst das jetzt...? Ab in die VHS und Mathekurs belegen:haha:


Kann schon sein, dass dieses System der RV nicht sonderlich ergiebig oder gar toll ist, was ich allerdings auch nie behauptet haben. Durch Gabriels rein ideologische Aktionen wird es aber auch nicht besser, eher andersherum, es wird noch ungerechter. Dieser Luxus des für die Älteren oft garnicht nötigen vorzeitigen Ruhestandes passt einfach nicht in die aktuellen Rahmenbedingungen von immer älter werdenden Menschen und einer gleichzeitig für die Jüngeren RV-mäßig immer ungünstiger werdenden Altersstruktur der Gesellschaft.

>> Jede Aufregung über irgendwelche Rentenpläne ist also umsonst....da die RV noch maximal 15 Jahre existieren wird....

Bevor das allerdings passieren wird, werden wir sicher doch wieder zuerst eine Rentenaltersgrenze von 67 Jahren sehen, wenn nicht zur Not sogar eine von 70 (oder noch höher). So schnell also wird dieses System der RV nicht crashen, da es ja durch so eine Altergrenzenanpassung immer wieder schön so abzufangen ist. Ist auch wieder nichts als Mathematik :D

alberich1
30.01.2014, 13:52
Was allerdings ganz davon abhängen dürfte, von welchem Standpunkt aus man das betrachtet.

Vom Standpunkt des älteren Arbeitnehmers, der jetzt einfach ein paar Arbeitsjahre geschenkt kriegt, und dem das unanständigerweise völlig egal ist, wer das zu bezahlen hat: Natürlich JA!

Vom Standpunkt des jüngeren Arbeitnehmers, der jetzt auf einmal für die älteren Kollegen ein paar Jährchen quasi zusätzlichen Urlaub bezahlen soll: Natürlich NEIN! Und das sicher umso lauter, als dass sehr viele von diesen Älteren ja auch ohne die geringsten Probleme noch etwas weiterarbeiten könnten.

Das ist ja gerade der Fehler in diesem Rentensystem, den ich hervorgehoben habe.
Daher muss eben ein Anderes her.

hamburger
30.01.2014, 15:39
Kann schon sein, dass dieses System der RV nicht sonderlich ergiebig oder gar toll ist, was ich allerdings auch nie behauptet haben. Durch Gabriels rein ideologische Aktionen wird es aber auch nicht besser, eher andersherum, es wird noch ungerechter. Dieser Luxus des für die Älteren oft garnicht nötigen vorzeitigen Ruhestandes passt einfach nicht in die aktuellen Rahmenbedingungen von immer älter werdenden Menschen und einer gleichzeitig für die Jüngeren RV-mäßig immer ungünstiger werdenden Altersstruktur der Gesellschaft.

>> Jede Aufregung über irgendwelche Rentenpläne ist also umsonst....da die RV noch maximal 15 Jahre existieren wird....

Bevor das allerdings passieren wird, werden wir sicher doch wieder zuerst eine Rentenaltersgrenze von 67 Jahren sehen, wenn nicht zur Not sogar eine von 70 (oder noch höher). So schnell also wird dieses System der RV nicht crashen, da es ja durch so eine Altergrenzenanpassung immer wieder schön so abzufangen ist. Ist auch wieder nichts als Mathematik :D

Nun, bei der Mathematik sollte man alle Faktoren berücksichtigen....alle:D
Der Wichtigste ist dir entgangen.....die Masse der Armutsrentner, die demnächst auf dem Markt kommen...wird für den Knall sorgen.
Befasse dich mal mit deratigen Situationen....mit der sogenannten kritischen Masse....gibts auch im politischen Leben.....und dann rechne mal.
Wenn 1/3 der Bevölkerung die Armutsgrenze erreicht....dann wirds bunt:cool:
Der normale Einkommensbezieher ist schon lange arm....er merkt es nur noch nicht.
Extra für dich mal eine Beispielrechnung...du brauchst dich auch nicht zu bedanken.....
700 € Miete etc...300 € Lebensmittel und Sonstiges.....was bleibt also für Anschaffungen wie Auto, Urlaub, Möbel...etc..Rücklagen...von einem normalen Einkommen über?
:haha::fizeig::haha:
Wieviel muss man einzahlen, um auf 70 % des letzten Einkommens zusammen mit der Rente zu kommen?
Wie hoch sind denn bei Renteneintritt die Kosten?
Was passiert dem Armen bei Arbeitsplatzverlust?
Bei Erreichen der kritischen Masse wird das System auch deswegen zusammenbrechen, da der Staat bis dahin eine Schuldenlast von 7,5 Billionen Euro angehäuft hat.
Der leider verstorbene Prof. Hanckel hat das ausgerechnet..(Incl.Pensionsversprechen).
Also, wenn Mathematik,dann aber bitte richtig rechnen.

Dr Mittendrin
30.01.2014, 15:43
Ja, das korrespondiert aber miteinander. Diejenigen, die mit 63 schon 45 Beitragsjahre aufweisen, sind in der Regel auch diejenigen, deren Berufe einen höheren körperlichen Verschleiß verursachen.

Stimmt, aber jene die im Büro sitzen werden das auch fordern.

Bruddler
30.01.2014, 16:00
Sogar Altkanzler Schröder wettert gegen Rente mit 63...
Klar, für das arbeitende Volk hat dieser Strolch "Herr" außer Hohn und Spott noch nie etwas übrig gehabt.

tommy3333
30.01.2014, 17:07
Also ich habe nichts gg. die Rente mit 63 bei 45 vollendeten Arbeitsjahren. Diejenigen, die schon mit 18 in die Rentenkasse einzahlen, und das ununterbrochen bis zum Renteneintritt, sind ohnehin die am meisten Angearschten beim gegenwärtigen Rentenbetrug. Erst mal unabhängig davon, ob sie dabei körperlich arbeiten und/oder im Büro sitzen. Die Beitragszahler, die mit 67 in Rente gehen werden, zahlen augrund des Umlageschneeballsystems ohnehin mehr ein als sie im Alter wieder herausbekommen. Wenn die aber wg. schwerer körperlicher Arbeit mit 63 schon kirre sind, stehen die auch noch bereits mit einem Bein im Sarg und werden von ihren Rentenansprüchen nicht mehr mehr viel haben. Ich sehe zudem auch nicht ein, warum die Franzosen es sich leisten können bzw. wollen, bereits mit 60 in Rente gehen zu dürfen und wir dann bis 67 für halb Europa schaffen sollen, wenn dort der Karren vor dem Baum gefahren ist, während die sich mit 60 in die Hängematte legen.

Pillefiz
30.01.2014, 17:10
macht der Schröder jetzt den Schmidt?

Bulldog
30.01.2014, 17:13
macht der Schröder jetzt den Schmidt?

Der Schweinehund versucht sich als elder staatsman.

Die Nummer des elder staatsman nimmt ihm aber niemand ab, weil dem Gasmann aus Hannover dazu schlicht der Charakter fehlt.

latrop
30.01.2014, 17:14
In diesem Punkt hat er aber recht!
Man muss sich nur mal klar werden, dass all das, was Nahles da verteilen will, irgendwo herkommen muss!
Der Rententopf ist aber schon längst leer, d.h. weder gibt es da irgendwelche Reserven ad hoc zum Verteilen, noch ist zu erwarten, dass solche Reserven urplötzlich vom Himmel fallen!
Bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder Rentenbeiträge rauf oder Steuern rauf, beides zu Lasten der Arbeitnehmer versteht sich!

Hat schon mal jemand einen SPD'ler gesehen, der rechnen kann ?

Affenpriester
30.01.2014, 17:16
Hat schon mal jemand einen SPD'ler gesehen, der rechnen kann ?

Ach, wenn es um das eigene Geld geht, nehmen die einen Taschenrechner. ;)

latrop
30.01.2014, 17:18
vor allem war er besser angezogen, das stimmt.:crazy:

Wer hat's bezahlt ? :auro:

Silencer
30.01.2014, 17:45
Was für ein Driss hier die Pro-Schröder Fraktion faselt ist einfach unglaublich. Wer 45 Jahre lang sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat, hat genug in das Rentensystem eingezahlt. Die 45 Jahre müssten an der ersten Stelle stehen, noch vor der Altersgrenze von 63, 65 oder 70 Jahren.
Ihr vergesst einfach dass ein Rentner der nach 45 Arbeitsjahren in die Rente geht ein Arbeitsplatz für einen Jüngeren frei macht. Heute ist doch so dass junge Leute kaum einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz bekommen um Rentenansprüche aufzubauen. Das mit der privaten Vorsorge ist Humbug, rausgeschmissenes Geld in der heute extrem und überhastet globalisierten Welt. Das Geld was heute bei den Privaten eingezahlt wird, ist in 30 Jahren viel weniger Wert als heute oder sogar möglicherweise ganz weg. Die umlagenfinanzierte Rente war in der Vergangenheit die einzige gute Möglichkeit breite Massen fürs Alter abzusichern. Leider haben sie die Politiker in den 30 Jahren stark zerstört, um der privaten Versicherungsbranche gefallen zu tun, und haben vermutlich dafür riesen Provisionen kassiert, besonders die Namensgeber für diese Renten stehen bei mir unter großem Verdacht. Warum sie aber die Pensionskasse unnötig andauernd verbesserten bleibt für mich ein Rätsel. Die Rentner die sich auf den Kreuzfahrten tümmeln sind in der überwiegenden Mehrheit Beamte, nur wenige Rentner können sich solche Reisen leisten. Und wenn schon dann nur ein Mal im Leben.
Noch mal was an die jungen Leute hier: wieso geht ihr nicht auf die Strasse wenn euch etwas nicht gefällt? Dieses System hier in der bunten Republik hat wirklich nur willenlose Schafe produziert, aber die Alten die bereits etwas geleistet haben zu beschimpfen, dafür seid ihr mutig genug, aber nur in Foren und Sozialwerken..haha!
Und noch etwas - was ist mit den 2,5 Millionen Rentnern die sich ihre Rente ins Ausland schicken lassen? Sind sie in der Statistik enthalten? Wahrscheinlich nur um die Statistiken schlecht aussehen zu lassen, das Geld jedoch was versendet wird fehlt hier, um in der BRD die Wirtschaft mehr anzukurbeln.
Bleiben noch die 500 Tausend Einwanderer jedes Jahr netto, die angeblich meistens jung, fleissig und Steuerzahler sind. Warum verändern diese die Alterspyramide nicht? Das waren ja viele Millionen die eingewandert sind. Irgendwie werden wir von den "Renten-Experten" belogen und betrogen und Andrea Nahles weiss das. Hoffentlich bleibt sie bei dieser Reform, die die Erste seit 15 Jahren ist die tatsächlich den Namen Reform verdient weil sie positive Änderungen beinhaltet und Fehler des Abzockers Schröder mit seinen Kumpanen (Clemens, Müntefering, Hartz ) korrigiert.
Ich bin schon gespannt was in Frankreich passieren wird, wenn dort so ein S.eiß wie Hartz4 eingeführt wird. Hoffentlich wird danach die aktuelle EU auseinander fliegen.

Silencer
30.01.2014, 17:52
Hat schon mal jemand einen SPD'ler gesehen, der rechnen kann ?

Die Nahles wickelt Schröders Agenda ab. Jetzt kann sie ihm entdültig den Stinkefinger zeigen. Gut so, denn der
nach Gas stinkende Brioni-Träger ist und war eine charakterlose, das Volk schädigende Type - eben ein Genosse der Bosse. Nahles kann ich auch nicht leiden, aber hier macht sie genau das Richtige. (freu!...)

Affenpriester
30.01.2014, 18:23
Die Nahles wickelt Schröders Agenda ab. Jetzt kann sie ihm entdültig den Stinkefinger zeigen. Gut so, denn der
nach Gas stinkende Brioni-Träger ist und war eine charakterlose, das Volk schädigende Type - eben ein Genosse der Bosse. Nahles kann ich auch nicht leiden, aber hier macht sie genau das Richtige. (freu!...)

Ich dachte gerade, du beschreibst das Merkel. Das waren, wie Sarrazin, konservative Sozis. Rechter als heutige CDSU'ler, logisch dass du die nicht abkannst.
Heute gibt es davon kaum noch welche. Der eine sitzt im Stuhl, der nächste spielt in deutscher Tradition wieder im Osten bissl mit Gas herum und der andere hat die Wahl verloren.
Was wir jetzt haben sind sozialistische "Konservative" wie Merkel, weit schlimmer als es ein wenig Gas sein kann.

Silencer
30.01.2014, 18:37
Tut mir Leid @GoodFellas, aber den Gasgerd kann ich nicht leiden. Wein saufen und Wasser predigen geht nicht, das zieht nicht bei mir. Schröder hat die BRD in ein fast neoliberales Land umgewandelt. Irgendwann wird der Fleiß der Deutschen nicht mehr ausreichen um die Fehler dieser Blokparteien mit Geld auszubügeln. Das grosse Ende Deutschlands ist leider schon absehbar.

Skorpion968
30.01.2014, 18:56
So ein Satz hat doch wirklich nichts mit Obrigkeitsbuckelei zu tun. Ich bitte dich! :)

Solche höheren und höchstens Politjobs MÜSSEN nuneinmal einigermaßen abgesichert sein, gehalts- und pensionsmäßig. Einmal um überhaupt unabhängig sein und bleiben zu können und zum anderen auch, um nicht zu unattraktiv gegenüber Jobs in der Wirtschaft zu werden. Denn sonst kriegst du überhaupt keine guten Leute mehr in die Politik. Und das würde unterm Strich dann am teuersten von allem.

Kompletter Unsinn. Politikerjobs sind immer attraktiv. Allein schon wegen der Macht, die man in diesen Jobs ausüben kann.
Dieser Unfug, dass du überhaupt keine guten Leute mehr in die Politik kriegst, wird dir eingeredet, damit du schön weiter nach oben buckelst. :D


Und bzgl. dieser gegeneinander Aufhetzerei der Bevölkerungsgruppen: Sowas macht Gabriel durch solche Konstruktionen schon ganz von alleine. Ein aller selbstverständlichstes Kopfschütteln darüber kommt nämlich spätestens dann ganz von alleine, wenn man zu den bei solchen Angelegenheiten sowieso IMMER unausweichlichen Fragen kommt, wie: Zu wessen Gunsten ist das Ganze eigentlich (nur), und haben die das auch wirklich nötig? Und: Wer muss für dieses extrem teure Vergnügen dann aber hinhalten? Und du möchtest doch solche selbstverständlichsten Fragen nicht etwa verbieten wollen, oder?

Divide et impera. Ich sags ja, die Trottel fallen immer wieder drauf rein.

JensF
30.01.2014, 22:04
Kompletter Unsinn. Politikerjobs sind immer attraktiv. Allein schon wegen der Macht, die man in diesen Jobs ausüben kann.


Nope. Das trifft vielleicht für irgendwelche völlig durchgeknallte und alles immer hemmungslos überdrehende linke Ideologen zu, aber bestimmt nicht für wirklich gute Leute, die in der Wirtschaft auch tatsächlich Hunderttausende pro Jahr verdienen könnten. Die möchten sich normalerweise nämlich schon etwas mit ihrer Arbeit aufbauen können. Während diese linken Ideologen ja meistens noch nichtmal annähernd in dieser Liga spielen, dafür aber immer umso mehr ganz groß an die Macht (und Diktatur spielen) wollen. Eine Konstellation wie sie für eine jede Gesellschaft ja ungünstiger garnicht sein könnte ...und dem man deswegen also durchaus so (durch einigermaßen gut dotierte Politjobs) entgegenzuwirken hat!



Divide et impera. Ich sags ja, die Trottel fallen immer wieder drauf rein.


Und wieso sollten das Trottel sein, wenn sie protestieren bloß weil auf ihnen nur Lasten und Kosten abgewälzt werden. Täten sie es nicht, würde man ja schließlich einen jeden weiteren überhaupt nur vorstellbaren Müll dieser Art auch noch zusätzlich auf ihnen abzuladen versuchen. Das, wovon du wohl träumst, sind dann wahrscheinlich solche Dummen, die man immer für eine grenzenlos geschönte Vorstellung des Kommunismus braucht. Die gibt es aber nicht. Es sei denn natürlich, ein paar kriminelle linke Ideologen haben noch irgendwo die Möglichkeit dazu, sich solche Dummen einfach herbeizuprügeln und herbeizufoltern.

BlackForrester
30.01.2014, 22:18
Das trifft vielleicht für irgendwelche völlig durchgeknallte und alles immer hemmungslos überdrehende linke Ideologen zu, aber bestimmt nicht für wirklich gute Leute, die in der Wirtschaft auch tatsächlich Hunderttausende pro Jahr verdienen könnten. Die möchten sich normalerweise nämlich schon etwas mit ihrer Arbeit aufbauen können.



Ich denke nun nicht, dass "gute" Leute nur infolge des Geldes in die freie Wirtschaft gehen. Gute Leute wollen etwas bewegen, etwas voranbringen und gehen aus diesem Grunde nicht in die Politik...da dort das voranbringen und bewegen aus "Kompromissen" besteht, was eben dieses voranbringen und bewegen zumindest massiv behindert.

JensF
30.01.2014, 22:44
Ich denke nun nicht, dass "gute" Leute nur infolge des Geldes in die freie Wirtschaft gehen. Gute Leute wollen etwas bewegen, etwas voranbringen und gehen aus diesem Grunde nicht in die Politik...da dort das voranbringen und bewegen aus "Kompromissen" besteht, was eben dieses voranbringen und bewegen zumindest massiv behindert.


Dem möchte ich garnicht widersprechen. Ich schrieb ja auch nicht "nur infolge des Geldes...". Allerdings sollte dieser finanzielle Aspekt beim Headhuntern dann zukünftiger Politiker sicher auch nicht ganz vernachlässigt werden.

Herr Schmidt
30.01.2014, 22:46
Vor Allem war er besser angezogen, das stimmt.:crazy:

Brioni ....

akainu2012
30.01.2014, 22:50
Skandal! Wie soll man da noch die Zinsen für zahlen Bakster zahlen, wenn mehr Leute früher in rente gehen und so dem staat wichtige Einnahmen wegfallen die z.b. drigend wie gesagt für Zinsen für die Bankster gebraucht werden ?

Man sollte eher das Renteneintrittsalter erhöhen, den durch die Medizin werden die Leute immer ärmer und außerdem machen deutsche immer weniger Kinder usw..

BlackForrester
30.01.2014, 22:52
Was für ein Driss hier die Pro-Schröder Fraktion faselt ist einfach unglaublich. Wer 45 Jahre lang sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat, hat genug in das Rentensystem eingezahlt. Die 45 Jahre müssten an der ersten Stelle stehen, noch vor der Altersgrenze von 63, 65 oder 70 Jahren.



Du verstehst das "umlagefinanzierte" Rentensystem nicht...denn es ist völlig irrelevant, wie viele Jahre man gearbeitet hat. Relevant ist, was man in diesen Arbeitsjahren in das Rentensystem einbezahlt hat.

Deswegen ist auch die "Rente" mit 63 Jahren bzw. 45 Arbeitsjahren eine polit-demagogische Verarschung.

Heute (wohlgemerkt heute) hast Du nach 45 Arbeitsjahren und dem Durchschnittsverdienst, welcher notwendig ist um einen Rentenpunkt zu erhalten (liegt gegenwärtig bei rund 34 000 €) eine Rente von 45 Rentenpunkten x 28,40 € (Deutschland West) = eine Bruttorente von 1 278 € (davon geht aber noch Deine Krankenversicherung in Höhe von 8,2% sowie die Pflegesicherung in Höhe von mindestens 2,05% ab - das wird immer vergessen)

Da das Rentenniveau in den nächsten Jahr sinkt und rechnen wir jetzt einfach einmal heute wäre bereits das Jahr 2030 (wenn dann die Absenkung des Renteniveaus voll wirkt) bei der Berechnung der Rentenzahlung, dann dürfte die ausbezahlte Rente in einem Bereich von um die 1 000 € (und auch davon gehen die KV- und PV-Beträge ab) liegen.

Die ganze "Rente mit 63" ist doch eine pure Placebo-Diskussion, weil sich die Mehrzahl derer, welche mit 63 Jahren in Rente gehen könnten, es sich gar nicht leisten können, will man nicht in "Altersarmut" verfallen.

Sicher...es gibt auch "Gewinner" bei dieser Reform...das sind die Menschen, welche 45 Jahre gearbeitet haben und zumindest in einem Teil dieser Jahre gut bis sehr gut verdient haben (sprich sich viele Rentenpunkte angehäuft haben). Die können sich ggf. freuen. Das sind aber in der überwiegenden Mehrheit nicht die Berufe oder Berufsgruppen, welchen man heute vorgaukelt, man tue etwas Gutes.

BlackForrester
30.01.2014, 23:01
Und wie viele mit 45 Beitragsjahren werden nun deiner Meinung nach profitieren?



Die Frage ist falsch gestellt...die Frage ist...wer kann nach 45 Beitragsjahren mit 63 Jahren in Rente gehen ohne in Altersarmut zu verfallen.

WIENER
30.01.2014, 23:19
Schröder ist auch nur ein alternder Populist, der sich nicht damit abfinden kann, dass seine Meinung in der Partei nix mehr zählt.

Das Pensionsthema ist viel zu kompliziert, als das man es mit in die Runde geworfenen Zahlen (Pension mit 63, 65, 70 usw,) lösen könnte.

Die Zahl der angebotenen Arbeitsplätze wird in naheliegender Zukunft ohnehin kleiner werden.
Bestimmte Arbeitsplätze können Menschen über ein bestimmtes Alter ohnehin nicht mehr ausüben. Dazu gehört alles was mit Bau zusammenhängt.
Alte Menschen die nicht in Pension können, versperren Jugendlichen den Weg.

Meine Meinung: Über kurz oder lang wird das Pensionssystem, so wie es im Moment funktioniert ohnehin crashen. Unabhängig wie hoch das Pensionsalter hinaufgesetzt wird. Die einzige Lösung kann nur eine Art Volkspension sein, die ein Überleben garantiert. Jeder der darüber hinaus abgesichert sein will, muss selbst vorsorgen. Und das gilt für alle Bevölkerungsgruppen.

Löwe
30.01.2014, 23:50
wer hat's bezahlt ? :auro:

VW?:haha:

Skorpion968
30.01.2014, 23:52
Nope. Das trifft vielleicht für irgendwelche völlig durchgeknallte und alles immer hemmungslos überdrehende linke Ideologen zu, aber bestimmt nicht für wirklich gute Leute, die in der Wirtschaft auch tatsächlich Hunderttausende pro Jahr verdienen könnten.

Völlig Wurst. Du kannst am Tag eh nur ein Schnitzel essen. Politische Macht ist viel attraktiver als Geld.


Und wieso sollten das Trottel sein, wenn sie protestieren bloß weil auf ihnen nur Lasten und Kosten abgewälzt werden. Täten sie es nicht, würde man ja schließlich einen jeden weiteren überhaupt nur vorstellbaren Müll dieser Art auch noch zusätzlich auf ihnen abzuladen versuchen.

Genau das ist ja der Trick. Trotteln wie dir wird verklickert, dass sie zu kurz kommen, und dass die Alten ihnen das Geld wegfressen. So kann man das ganze Heer von Trotteln prima gegeneinander aufhetzen. :D

Affenpriester
30.01.2014, 23:55
Tut mir Leid @GoodFellas, aber den Gasgerd kann ich nicht leiden. Wein saufen und Wasser predigen geht nicht, das zieht nicht bei mir. Schröder hat die BRD in ein fast neoliberales Land umgewandelt. Irgendwann wird der Fleiß der Deutschen nicht mehr ausreichen um die Fehler dieser Blokparteien mit Geld auszubügeln. Das grosse Ende Deutschlands ist leider schon absehbar.

Deine Meinung braucht dir ja nicht Leid zu tun.
Mir gefiel auch nicht alles, aber Deutschland stand damals ziemlich marode da. Schröder war diesbezüglich naiv und ging auf die Wirtschaft zu. Wie sie dies dankte wissen wir, sie forderte mehr und mehr und mehr.
Merkel hatte die Möglichkeit, zu korrigieren. Sie gewann nur wegen Hartz IV und den sozialen Unruhen ganz knapp, und mit dem Versprechen, gegenzulenken.
Sie verschärfte die Situation noch und auch innerhalb der Union richtete sie nur Schaden an. Da war mir der Gerd lieber, ganz ehrlich.

Skorpion968
30.01.2014, 23:57
Du verstehst das "umlagefinanzierte" Rentensystem nicht...denn es ist völlig irrelevant, wie viele Jahre man gearbeitet hat. Relevant ist, was man in diesen Arbeitsjahren in das Rentensystem einbezahlt hat.

Deswegen ist auch die "Rente" mit 63 Jahren bzw. 45 Arbeitsjahren eine polit-demagogische Verarschung.

Heute (wohlgemerkt heute) hast Du nach 45 Arbeitsjahren und dem Durchschnittsverdienst, welcher notwendig ist um einen Rentenpunkt zu erhalten (liegt gegenwärtig bei rund 34 000 €) eine Rente von 45 Rentenpunkten x 28,40 € (Deutschland West) = eine Bruttorente von 1 278 € (davon geht aber noch Deine Krankenversicherung in Höhe von 8,2% sowie die Pflegesicherung in Höhe von mindestens 2,05% ab - das wird immer vergessen)

Da das Rentenniveau in den nächsten Jahr sinkt und rechnen wir jetzt einfach einmal heute wäre bereits das Jahr 2030 (wenn dann die Absenkung des Renteniveaus voll wirkt) bei der Berechnung der Rentenzahlung, dann dürfte die ausbezahlte Rente in einem Bereich von um die 1 000 € (und auch davon gehen die KV- und PV-Beträge ab) liegen.

Die ganze "Rente mit 63" ist doch eine pure Placebo-Diskussion, weil sich die Mehrzahl derer, welche mit 63 Jahren in Rente gehen könnten, es sich gar nicht leisten können, will man nicht in "Altersarmut" verfallen.

Sicher...es gibt auch "Gewinner" bei dieser Reform...das sind die Menschen, welche 45 Jahre gearbeitet haben und zumindest in einem Teil dieser Jahre gut bis sehr gut verdient haben (sprich sich viele Rentenpunkte angehäuft haben). Die können sich ggf. freuen. Das sind aber in der überwiegenden Mehrheit nicht die Berufe oder Berufsgruppen, welchen man heute vorgaukelt, man tue etwas Gutes.

Du bist aber auch ein ewiger Nörgelkopp. :D

Marlen
31.01.2014, 07:12
Was wird sich eigentlich aufgeregt über eine Sache, die demnächst überhaupt nicht mehr erreicht wird?

45 Jahre im Beruf/Maloche eignet sich für die heutige Gesellschaft höchstens noch als Halloweenthema!

Die Leutchen, die überhaupt noch arbeiten fangen erstens zu spät an - zwischen 20 und 40 -
solange hocken die auf Schulen mit mehr oder weniger bis gar keinen Abschlüssen.

Also, wer solange dem Staat alle Kassen - als Arbeitnehmer gefüllt hat - hat es verdient
nach 45 Jahren Maloche in wohlverdienten Ruhestand zu gehen.

Klar, die Sesselfurzer im Parlament halten bis kurz vor 90 durch ..... ist ja egal wo sie pennen.

tommy3333
31.01.2014, 08:51
Die Frage ist falsch gestellt...die Frage ist...wer kann nach 45 Beitragsjahren mit 63 Jahren in Rente gehen ohne in Altersarmut zu verfallen.
Offenbar derjenige, der heute nach 49 Beitragsjahren mit 67 Jahren in Rente geht ohne in Altersarmut zu verfallen. Das Risiko, in Altersarmut zu verfallen ist keine "Schwäche" an Beitragsjahren oder "Rentenpunkten", sondern eine innere und grundlegende Schwäche des Rentensystems an sich. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Rentenkasse durch immer mehr Steuereinnahmen bezuschusst wird (an eine große Rentenreform, die ähnlich wie in der Schweiz alle gesellsch. Gruppen beteiligt, traut sich wohl ohnehin keine Regierung heran). Das passiert zwar jetzt auch schon, aber die Zuschüsse werden langfristig nicht reichen, und ich denke, dass wissen die Politschranzen auch. Allerdings müssen offenbar erst mal Griechenland und Schrottbanken ("too big to fail") abgesichert werden, bevor eigene Probleme es "wert" sind, Steuermilliarden dafür auszugeben. Deswegen wird die Finanzkrise erst mal bis zum Ende ausgesessen werden.

Großadmiral
31.01.2014, 09:36
Und Rentenkürzung bzw. Pensionskürzung. ;)

Oder auslassen eines Inflationsausgleiches.

Großadmiral
31.01.2014, 09:36
So einen Müll kann nur ein Schreibtischhengst von sich geben. Klar, Büroarbeit geht auf die Birne aber wenn der sich mit einem Schornsteinfeger, Maurer oder Erntearbeiter vergleichen will, macht er sich lächerlich.

Wenn du dich nie bewegst dann kann er durchaus recht haben.

Großadmiral
31.01.2014, 09:44
Ich glaube nicht, dass du das Altersicherungssystem begriffen hast....schade eigentlich...in der Schule zu oft gefehlt?
Die RV ist ein nicht funktionierendes Schneeballsystem, nichts anderes. Es kann über viele Generationen überhaupt nicht funktionieren...
Wenn ein Arbeitsdödel 45 Jahre einzahlt, bekommt er lediglich einen erheblich kleineren Betrag ausgezahlt, wenn man von seinem letzten Verdienst ausgeht.
Dabei zahlt 20% seines Einkommens monatlich ein....dei Arbeitgeber zahlen nichts, da ihr Anteil vorher in die zu zahlende Lohnsumme eingepreist ist.
Und von der Rentenhöhe kann er überhaupt nicht leben, wenn man die Preissteigerungen im Laufe der Jahre berücksichtigt.
Der dumme Arbeitsdödel muss also alles erwirtschaften....auch bei der KV...ansonsten wird er entlassen...:fuck:
Als junger Mensch muss man sich entweder dem System entziehen oder politisch für die Abschaffung sorgen...
Ansonsten hat der Dödel selber Schuld...liegt wohl an der Schulbildung.:fizeig:
Als Vergleich kann man die Versorgung der Beamten heranziehen...niemals einzahlen und dann 70 % vom letzten Einkommen als Pension.....
Mit so einem Alterseinkommen kann man leben, und gut, da Beamten kaum arbeiten und sich für den Ruhestand ausruhen.
Wie man etwas solide finanzieren kann, das zeigt die Schweiz...
Jede Aufregung über irgendwelche Rentenpläne ist also umsonst....da die RV noch maximal 15 Jahre existieren wird....
Das ist übrigens unter Anwendung einfacher mathematischer Formeln leicht auszurechnen.....
Was heisst das jetzt...? Ab in die VHS und Mathekurs belegen:haha:

Du hast offensichtlich weder das Renten- noch das Pensionssystem verstanden.

Großadmiral
31.01.2014, 09:46
Doch, man kann es daran festmachen. Leute, die schon mit 18 voll in die Sozialkassen einzahlen, führen typischerweise körperliche Tätigkeiten aus. Und dabei geht es nicht nur um Rückenprobleme. Der Verschleiß betrifft auch Knie, Schultern, Hüfte, usw... Das lässt sich mit einem Bürojob nicht vergleichen.

Es gibt sicherlich auch psychisch anstrengende Berufe, wie zum Beispiel Lehrer. Aber Lehrer sind meistens Beamte und fallen damit aus der gesetzlichen Rente ohnehin raus.

Auch Bankkaufleute zahlen mit 18 schon in Kasse ein und haben keinen körperlich anstrengenden Beruf.

Großadmiral
31.01.2014, 09:56
Als Beamter bekommt man bereits nach drei Dienstjahren 1400 netto Pension, ansonsten den Durchschnitt der Monatsverdienste der letzten drei Jahre mal 0,7, wobei man Leistungsunabhängig beim Staat mit der Zeit immer weiter befördert wird. Die Frühverpensionierung ist im Gegensatz zu allen anderen Berufsgruppen am höchsten, hat mans im Beamtenleben auch so schwer.
Alles aus dem Steuerzahlertopf entnommen und nie eingezahlt, wobei mittlerweile jeder dritte (!) Steuereuro für Beamtenpensionen verprasst wird.

Für schnöde Rentner gibts dann nach Erreichung der Mindesteinzahlzeit (weiß ich nicht genau) den Durchschnitt (!) aller Berufsjahre mal 0,4, sonst Erwerbsunfähigkeitsrente von 600 Euro unter Hartz4_Niveau also. Angesichts der staatlichen verursachten Preisinflation schon interessant. Die Leistungen werden via Umlageverfahren als Versicherungsleistung ausbezahlt.

Zum Thema: Typisch sozialdemokratische Politik, ganz H.Schmitt folgend. Prassen wo es nur geht, die Verantwortung hierfür wird auf zukünftige Verantwortliche umgewälzt. Denn an der Rentenformel ändert sich bilanztechnisch gar nichts, auch hinsichtlich Demographie mit Abwanderung und Einwanderung ins Sozialssytem.
D.h. entweder Beiträge hoch, Zuschüsse aus dem Haushalt hoch, und/ oder Leistungen runter.

1. Es sind 5 Jahre
2. Meines Wissens sind es 1300 € kann sich aber geändert haben.
3. Dieser Faktor hängt von den Dienstjahren ab, allerdings ist 1300€ das Minimum.
4. Dir wäre es lieber diese Leute erhielten weiterhin ihre vollen Bezüge und Blockieren so Planstellen?
5. zum einen wurden die Beamtenbezüge schon entsprechend gekürzt zum anderen sind Beamte keine Abhängigbeschäftigten, und letztlich wäre es nur ein Rechte Tasche Linke Tasche-Prinzip wenn der Staat wenn der Staat das Versorgungsnivau beibehält und in eine Kasse hierfür einzahlt.
6. Sind auch 5 Jahre
7. Mit dem letzten Absatz bin ich einverstanden.

hamburger
31.01.2014, 09:59
Du hast offensichtlich weder das Renten- noch das Pensionssystem verstanden.

Vielleicht solltest du dich mal mit den Grundlagen eines Alterssicherungssystems auseinandersetzen, anstatt zu schwafeln.....
Also zuerst das Vorwort lesen.....
Nun, da du auf die Rechnung nicht eingegangen bist, vermute ich mal zu deinen Gunsten, dass du nicht mental dazu in der Lage bist.
Macht nichts, das hast du mit vielen aus dem Prekariat gemeinsam...und deswegen gehts munter weiter in den Abgrund....:D

Großadmiral
31.01.2014, 10:20
Vielleicht solltest du dich mal mit den Grundlagen eines Alterssicherungssystems auseinandersetzen, anstatt zu schwafeln.....
Also zuerst das Vorwort lesen.....
Nun, da du auf die Rechnung nicht eingegangen bist, vermute ich mal zu deinen Gunsten, dass du nicht mental dazu in der Lage bist.
Macht nichts, das hast du mit vielen aus dem Prekariat gemeinsam...und deswegen gehts munter weiter in den Abgrund....:D

Der wesentliche Unterschied zwischen Umlage- und Schneeballsystem ist das letzteres ständig expandieren muss um zu bestehen, wobei mit jeder Ausdehnungsstufe die Kosten für den Systemerhalt steigen. Was bei unseren Umlagesystem nicht der Fall ist da es sich um eine Pflichtversicherung handelt und die Zahl der Abhängigbeschäftigten relativ konstant bleibt und die Zahl der Rentenbezieher berechenbar ist. Vom Prinzip her Funktioniert das System auch noch wenn mehr Rentner als Beitragszahler vorhanden sind.
Zweck des Systems war es übrigens nie Gewinne Auszuschütten sondern der Rentnergeneration ein Einkommen im Alter zu sichern welches möglichst ihren Lebensbedarf deckt. Problematisch ist hierbei nur die Höhe des Lebensbedarfs.
Daher erfüllt das System auch solange seinen Zweck wie die Grundsicherung(Sozialleistung) unterhalb der üblichen Altersrente(Versicherungsleistung) liegt.
Die Tatsache das für die Rentenversicherung in erster Linie Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufkommen müssen ist den Subsidiaritätsprinzip geschuldet.
Was die Pensionen angeht so könnte man natürlich analog eine Umlagefinanzierung verlangen nur würde dies im Ergebnis keinen Unterschied zum Ist-Zustand machen wenn der Staat seinen aktiven Beamten Geld abzieht oder Fiktiv deren Bezügen analog zum AG Anteil zurechnet nur um dieses dann den Ruhestandsbeamten auszuzahlen.

hamburger
31.01.2014, 10:47
Die Tatsache das für die Rentenversicherung in erster Linie Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufkommen müssen ist den Subsidiaritätsprinzip geschuldet.

Das zeigt, das der Schreiber von wirtschaftlichen Zusammenhängen soviel versteht, wie eine Kuh vom Samba Tanzen:fizeig:
Wenn das ein 3 Jähriges Kind geschrieben hätte...ok...
Ein Arbeitgeber, ich war einer, rechnet alle Kosten für einen Arbeitnehmer zusammen....Kosten plus kleinen Gewinn minus Ertrag ergibt die Lohnsumme.
Sogar ein Dummkopf erkennt bei dieser Rechnung, dass ein Arbeitgeber nichts zur RV beiträgt, auch nicht zur KV, da er dieses Geld vorher dem Lohn abgezogen hat.

Was die Pensionen angeht so könnte man natürlich analog eine Umlagefinanzierung verlangen nur würde dies im Ergebnis keinen Unterschied zum Ist-Zustand machen wenn der Staat seinen aktiven Beamten Geld abzieht oder Fiktiv deren Bezügen analog zum AG Anteil zurechnet nur um dieses dann den Ruhestandsbeamten auszuzahlen

Ja, die Nichtsahnung des Schreibers kennt keine Grenzen.....
Auch heute bekommen die Beamten die früher erworbene Rente ausgezahlt....nur wird dieses Geld dann von der Pension abgezogen.
Deswegen verzichten diese Leute dann auf die Rente....


Was bei unseren Umlagesystem nicht der Fall ist da es sich um eine Pflichtversicherung handelt und die Zahl der Abhängigbeschäftigten relativ konstant bleibt und die Zahl der Rentenbezieher berechenbar ist.

Achtung Achtung, das Nichtwissen lässt sich noch steigern....
Wenn die Zahl der Menschen konstant bleiben würde, hätten wir eine andere Alterspyramide....das wissen sogar schon Schulkinder:D
Weil eben das Verhältnis zwischen Rentnern und Beschäftigten nicht konstant bleibt, sondern sich verschiebt, funktioniert das Schneeballsystem Rente nicht mehr.
Funktioniert hat es noch nie, da die Kosten des Lebensunterhalts in 50 Jahren gestiegen sind, was eine ständige Anpassung der Höhe erforderlich machen würde, die aber in dem System nicht vorgesehen ist.
Private RVs werden ständig im Beitrag nach oben angepasst, um das auszugleichen.


Zweck des Systems war es übrigens nie Gewinne Auszuschütten sondern der Rentnergeneration ein Einkommen im Alter zu sichern welches möglichst ihren Lebensbedarf deckt. Problematisch ist hierbei nur die Höhe des Lebensbedarfs.

Zum Abschluß schreibt der Verfasser einige Dinge, die er vorher überdacht haben sollte.....
Es geht bei einem Alterssicherungssystem nicht um möglichst den Lebensstandart sichern, sondern absolut ein normales Leben zu ermöglichen.
Das ist die rechtliche Vorasusetzung, um ein Zwangssystem wie RV und KV überhaupt praktizieren zu dürfen.

Da diese Voraussetzung keinesfall erfüllt wird, sind diese Systeme illegal...sie haben also keine Rechtsgrundlage mehr.
Das kann man allerdings nur gerichtlich durchsetzen, wenn man die Mittel hat, bis zum Gerichtshof in Strassburg zu gehen.
Das bedeutet, Aufwendungen im 6 stelligen Bereich, für Gutachten..Anwälte etc. pp.

Das Pensionssystem für die eigene Klientel zeigt, dass der Staat für seine Brut sorgt....ohne Einzahlung üppige Auszahlung...:fuck:

Also, wenn man keine Ahnung hat....:hdf:

tommy3333
31.01.2014, 11:47
Der wesentliche Unterschied zwischen Umlage- und Schneeballsystem ist das letzteres ständig expandieren muss um zu bestehen, wobei mit jeder Ausdehnungsstufe die Kosten für den Systemerhalt steigen. (...)
Diese Kosten steigen doch beim Rentensystem Jahr für Jahr durch die steigende Zahl der Rentenbezieher aufgrund höherer Lebenserwartung. Die geburtenstärksten Jahrgänge aus dem Babyboom werden in 20 Jahren in Rente gehen. Bis dahin wird das Verhältnis zwischen Beitragszahler und Rentenbezieher sich zu Lasten der Beitragszahler verschieben. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Inflation. Sinkende Reallöhne wie bspw. in den vergangenen 10 bis 15 Jahren haben auch entspr. sinkende Realrenten zur Folge. Zudem sind die letzten Rentenanpassungen auch gefühlt von der (nominalen) Durchschnittslohnentwicklung entkoppelt (ähnlich wie Westerwelles Zitat 2010 über die Steuersenkungen der letzten Regierung: "eine Currywurst mit Mayo ohne Pommes").

Großadmiral
31.01.2014, 11:55
Diese Kosten steigen doch beim Rentensystem Jahr für Jahr durch die steigende Zahl der Rentenbezieher aufgrund höherer Lebenserwartung. Die geburtenstärksten Jahrgänge aus dem Babyboom werden in 20 Jahren in Rente gehen. Bis dahin wird das Verhältnis zwischen Beitragszahler und Rentenbezieher sich zu Lasten der Beitragszahler verschieben. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Inflation. Sinkende Reallöhne wie bspw. in den vergangenen 10 bis 15 Jahren haben auch entspr. sinkende Realrenten zur Folge. Zudem sind die letzten Rentenanpassungen auch gefühlt von der (nominalen) Durchschnittslohnentwicklung entkoppelt (ähnlich wie Westerwelles Zitat 2010 über die Steuersenkungen der letzten Regierung: "eine Currywurst mit Mayo ohne Pommes").

Natürlich Fallen bei der jetzigen Entwicklung entweder die Renten oder die Beiträge steigen in unangemessene Höhen. Nur wird das System an sich dadurch nicht Zusammenbrechen nur der Nutzen wird Zusehens geringer.

JensF
31.01.2014, 12:21
... Politische Macht ist viel attraktiver als Geld.

Wieso das denn? Nur um eines höchst relativen Kommandos über dieses oder jenes wegen? Davon hat man doch an sich überhaupt nichts. Und wenn man es den Leuten nicht recht macht, ist man u.U. auch ganz schnell wieder weg vom Fenster (mit einem Arschtritt inklusive). Wie es scheint, lebst du einfach noch in irgendwelchen Phantasiewelten eines ExOstblockes, wo das ja diesbezüglich noch ganz andere Verhältnisse waren und man so eine Macht noch quasi richtig "genießen" konnte.




Genau das ist ja der Trick. Trotteln wie dir wird verklickert, dass sie zu kurz kommen, und dass die Alten ihnen das Geld wegfressen. So kann man das ganze Heer von Trotteln prima gegeneinander aufhetzen. :D

Uns wird nichts "verklickert". Sowas prüfen wir schon schön selbst und haben dafür ja auch noch zusätzlich alle möglichen Fachleute zur Verfügung. Insofern ist das, was wir da formulieren, also durchaus korrekt so (alles andere wäre auch sicher schnell widerlegt). Nur du bist dann der elendige Vollidiot, der uns permanent ohne wirklich etwas zur Sache zu sagen das Gegenteil davon aufoktroyieren möchte. Nur um dass du oder deinesgleichen dann ihren Politmüll billigst an uns losgeworden sind. Mein Gott, wie kann man nur so dermaßen borniert und hoooooohl sein wie du. Wir leben doch nicht in einer DDR oder einem dazu vergleichbaren linken (Diktatur-)System. Begreife das endlich!!!!

:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Großadmiral
31.01.2014, 12:21
Das zeigt, das der Schreiber von wirtschaftlichen Zusammenhängen soviel versteht, wie eine Kuh vom Samba Tanzen:fizeig:
Wenn das ein 3 Jähriges Kind geschrieben hätte...ok...
Ein Arbeitgeber, ich war einer, rechnet alle Kosten für einen Arbeitnehmer zusammen....Kosten plus kleinen Gewinn minus Ertrag ergibt die Lohnsumme.
Sogar ein Dummkopf erkennt bei dieser Rechnung, dass ein Arbeitgeber nichts zur RV beiträgt, auch nicht zur KV, da er dieses Geld vorher dem Lohn abgezogen hat.


Ja, die Nichtsahnung des Schreibers kennt keine Grenzen.....
Auch heute bekommen die Beamten die früher erworbene Rente ausgezahlt....nur wird dieses Geld dann von der Pension abgezogen.
Deswegen verzichten diese Leute dann auf die Rente....



Achtung Achtung, das Nichtwissen lässt sich noch steigern....
Wenn die Zahl der Menschen konstant bleiben würde, hätten wir eine andere Alterspyramide....das wissen sogar schon Schulkinder:D
Weil eben das Verhältnis zwischen Rentnern und Beschäftigten nicht konstant bleibt, sondern sich verschiebt, funktioniert das Schneeballsystem Rente nicht mehr.
Funktioniert hat es noch nie, da die Kosten des Lebensunterhalts in 50 Jahren gestiegen sind, was eine ständige Anpassung der Höhe erforderlich machen würde, die aber in dem System nicht vorgesehen ist.
Private RVs werden ständig im Beitrag nach oben angepasst, um das auszugleichen.



Zum Abschluß schreibt der Verfasser einige Dinge, die er vorher überdacht haben sollte.....
Es geht bei einem Alterssicherungssystem nicht um möglichst den Lebensstandart sichern, sondern absolut ein normales Leben zu ermöglichen.
Das ist die rechtliche Vorasusetzung, um ein Zwangssystem wie RV und KV überhaupt praktizieren zu dürfen.

Da diese Voraussetzung keinesfall erfüllt wird, sind diese Systeme illegal...sie haben also keine Rechtsgrundlage mehr.
Das kann man allerdings nur gerichtlich durchsetzen, wenn man die Mittel hat, bis zum Gerichtshof in Strassburg zu gehen.
Das bedeutet, Aufwendungen im 6 stelligen Bereich, für Gutachten..Anwälte etc. pp.

Das Pensionssystem für die eigene Klientel zeigt, dass der Staat für seine Brut sorgt....ohne Einzahlung üppige Auszahlung...:fuck:

Also, wenn man keine Ahnung hat....:hdf:

Zu Punkt eins ich kann deine Argumentation einfach umdrehen: Es ist offensichtlich das der Arbeitgeber nichts zur Rente Beiträgt schließlich muss der der Arbeitnehmer alle Kosten die seine Beschäftigung verursacht erwirtschaften sonst gäbe es seinen Arbeitsplatz nicht. Zumal dies nichts zur Sache tut, Thema war deine These es handle sich um ein Schneeballsystem was Betrug impliziert.
Zu Zweitens Relevant ist nicht wie viele Menschen es in D gibt sondern wie viele Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und was diese Verdienen und somit in die Kasse Einzahlen.
Ginge es nach der Alterspyramide könnte wir das Problem einfach dadurch lösen das wir ein paar Millionen Neger einführen, was wohl auch deine Intention ist.
Soweit ich weiß wird die Rentenhöhe der Lohnentwicklung angepasst bzw. bleibt etwas dahinter zurück um die Verschiebung des Verhältnisses Beitragszahler zu Rentner zu kompensieren.
zu Drittens die Sicherung des Lebensstandards war nie Zweck der Rentenversicherung nur das Vermeiden von Bedürftigkeit im Alter. Zu mehr hat die Rentenversicherung nie ausgereicht.
Welche Rechtsgrundlage meinst du? Wenn du nach Straßburg willst kannst du dich schon mal nicht auf nationales deutsches Recht Berufen. Ich bezweifle das SGV XI Menschenrechts- oder Europarechtswidrig ist.
Stimmt der Staat sollte seine Beamten am besten verhungern lassen, das steigert deren Motivation und Produktivität sicher ungemein.
Also gleichfalls: wenn man keine Ahnung hat.... :hdf:

Steinwolke
31.01.2014, 12:37
Ich denke, und das wurde von einigen Usern schon erwähnt, dass sich die Anzahl derer, die mit 63 ihre 45 Arbeitsjahre voll haben, in Grenzen hält.
Dieses Jahr vollende ich mein 45. Arbeitsjahr und hab noch 3 Jahre zu wackeln, um mit 63 in den Genuß der vorzeitigen Rente zu kommen und ich
wäre doch bescheuert, dies nicht in Anspruch zu nehmen.
Jeder der körperlich arbeiten muss, weiß, das die Kraft und Wendigkeit ab dem 50. Lebensjahr rapide nachlässt und ich möchte nicht mit 65 in Rente
gehen und nach kurzer Zeit den Löffel abgeben.

tommy3333
31.01.2014, 12:39
Natürlich Fallen bei der jetzigen Entwicklung entweder die Renten oder die Beiträge steigen in unangemessene Höhen. Nur wird das System an sich dadurch nicht Zusammenbrechen nur der Nutzen wird Zusehens geringer.
Das Rentensystem war ja bereis schon mehrmals kurz vor einem Quasi-Zusammenbruch als die Arbeitslosenquote noch viel höher lag als derzeit. Neben der eingeführten Bezuschussung aus der Ökosteuer durch rotgrün (beschlossene Beitragserhöhungen mal außen vor gelassen) wurden ebenfalls von rotgrün die Reserven abgeschmolzen, um eine Beitragserhöhung über 20% zu vermeiden. Dann wurde zu Beginn der GK die Fälligkeit der SozVersBeiträge von Monatsanfang des Folgemonats auf das Monatsende des lfd. Monats vorgezogen, bevor sich die Lage durch später gestiegene Beschäftigung wieder entspannte. Natürlich wird die Regierung immer die Möglichkeit haben, mit Steuermitteln nachzuhelfen, wo sie in Zukunft nicht umhinkommen wird, was aber wiederum durch das Haushaltsbudget beschränkt bleibt, sofern die Schuldenbremse ernst gemeint ist (ich glaube zwar nicht an die Schuldenbremse allerdings nicht wg. der derzeitigen Finanzlage der Rentenkassen). Beitragserhöhungen sind zwar auch möglich, aber unpopulär und nicht so leicht durchsetzbar, da zustimmungspflichtig durch den Bundesrat (mit einer GK oder bei ähnlichen Mehrheitsverhältnissen in BT u. BR ist das leichter). In der jetzigen Form wird das Rentensystem nicht lange fortbestehen können, krisensicher ist es auch nicht.

[PS]
Wenn wir den Begriff Schnellballsystem zur Beschreibung des Rentensystems verwenden, ist das allerdings erst mal eine Metapher, denn mit Kettenbriefen o.ä. ist die Rente nicht vergleichbar. Gleichwohl ist das Herauf- und Herunterbeten nach Zuwanderern, um angeblich mehr Beitragszahler zu bekommen, etwas, bei dem die Alarmglocken angehen soll(t)en. Nicht nur wg. der Einwanderung in die Sozialsysteme, weil der Staat überhaupt nicht prüft, ob die Einwanderer wg. Beschäftigung zu uns kommen wollen, sondern auch weil der Staat damit ein Signal über den Zustand des Rentensystems setzt.

dirty_mind
31.01.2014, 13:13
Bandscheibenvorfälle sollen unangenehm sein wie sau und mit arbeiten ist nichts.
Aber im Bürostuhl könnteste sitzen. ;)
Manchmal haut der Nikolaus Schoten raus, unglaublich...

ich sitz mit 2 kaputten Bandscheiben im Büro.
(Altlasten von NVA und meinem ersten Beruf.)

Bis vor 2 Jahren war ich aktiver Sportler, jetzt kann ich außer arbeiten nicht mehr viel.

Aber bis 67 kann ich dass so auch nicht durchziehen.

Mit 63 hab ich meine 45 Arbeitsjahre voll und könnte theorethisch ab 61 (2 Jahre Arbeitslosigkeit anrechnen lassen)
noch ein paar Jahre mit einer gewissen Lebensqualität verbringen.

Aber wird scheinbar nix.
Dann wird man mich halt aus dem Büro heraustragen.

dirty_mind
31.01.2014, 13:22
Nun, bei der Mathematik sollte man alle Faktoren berücksichtigen....alle:D
Der Wichtigste ist dir entgangen.....die Masse der Armutsrentner, die demnächst auf dem Markt kommen...wird für den Knall sorgen.
Befasse dich mal mit deratigen Situationen....mit der sogenannten kritischen Masse....gibts auch im politischen Leben.....und dann rechne mal.
Wenn 1/3 der Bevölkerung die Armutsgrenze erreicht....dann wirds bunt:cool:
Der normale Einkommensbezieher ist schon lange arm....er merkt es nur noch nicht.
Extra für dich mal eine Beispielrechnung...du brauchst dich auch nicht zu bedanken.....
700 € Miete etc...300 € Lebensmittel und Sonstiges.....was bleibt also für Anschaffungen wie Auto, Urlaub, Möbel...etc..Rücklagen...von einem normalen Einkommen über?
:haha::fizeig::haha: [...]

700 € Miete etc...300 € Lebensmittel und Sonstiges, nur was wenn Kühlschrank oder Waschmaschine kaputt gehen.
Von irgendwelchen Extras wie reisen rede ich schon gar nicht.

Desweiteren sehe ich bei meinen Eltern, dass sie schon jetzt Zuzahlungen zu Arzneimitteln und Arztbehandlungen
in beträchtlicher Höhe leisten müssen.


Wie sagte einmal Al Bundy zu seinem Sohn Bud:

Setz dich hin und guck Fernsehen, mehr hast Du später auch nicht!

Dr Mittendrin
31.01.2014, 13:22
Kompletter Unsinn. Politikerjobs sind immer attraktiv. Allein schon wegen der Macht, die man in diesen Jobs ausüben kann.
Dieser Unfug, dass du überhaupt keine guten Leute mehr in die Politik kriegst, wird dir eingeredet, damit du schön weiter nach oben buckelst. :D
.................................................. .............gekürzt




Ist doch sinnlos immer Politikerberuf gegen Wirtschaft auszuspielen. In gute Jobs kommen sie ja erst nach dem Politikerberuf, siehe Gasgerd.

Dr Mittendrin
31.01.2014, 13:30
Es werden noch nicht einmal alle Handwerker und Bauarbeiter in den Genuß des früheren Renteneintritts kommen, da viele von ihnen saisonal arbeitslos waren. Eine Unterbrechung reicht dann schon, hieß es gestern in einer Diskussion.

Die ganze Thematik ist auch eine der Generationengerechtigkeit.
Und da muss einfach das Aufziehen von Kindern stärker berücksichtigt werden.

Heutige Junge nur zu bedauern wegen hohen Rentenbeiträgen greift zu kurz, wenn diese kinderlos sind.

willy
31.01.2014, 13:52
Oder auslassen eines Inflationsausgleiches.

Läuft ja auf das selbe hinaus.

Affenpriester
31.01.2014, 13:56
Wenn du dich nie bewegst dann kann er durchaus recht haben.

Dann musste in deiner Freizeit Sport machen, oder in den Pausen etwas tun. Das geschieht dann durchaus durch eine miese Körperhaltung oder durch mangelnde Disziplin.
Das verkümmert eben. Das aber mit üblen Abnutzungserscheinungen zu vergleichen ist der Sache m.E. nicht dienlich.

hamburger
31.01.2014, 15:03
Zu Punkt eins ich kann deine Argumentation einfach umdrehen: Es ist offensichtlich das der Arbeitgeber nichts zur Rente Beiträgt schließlich muss der der Arbeitnehmer alle Kosten die seine Beschäftigung verursacht erwirtschaften sonst gäbe es seinen Arbeitsplatz nicht. Zumal dies nichts zur Sache tut, Thema war deine These es handle sich um ein Schneeballsystem was Betrug impliziert.
Zu Zweitens Relevant ist nicht wie viele Menschen es in D gibt sondern wie viele Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und was diese Verdienen und somit in die Kasse Einzahlen.
Ginge es nach der Alterspyramide könnte wir das Problem einfach dadurch lösen das wir ein paar Millionen Neger einführen, was wohl auch deine Intention ist.
Soweit ich weiß wird die Rentenhöhe der Lohnentwicklung angepasst bzw. bleibt etwas dahinter zurück um die Verschiebung des Verhältnisses Beitragszahler zu Rentner zu kompensieren.
zu Drittens die Sicherung des Lebensstandards war nie Zweck der Rentenversicherung nur das Vermeiden von Bedürftigkeit im Alter. Zu mehr hat die Rentenversicherung nie ausgereicht.
Welche Rechtsgrundlage meinst du? Wenn du nach Straßburg willst kannst du dich schon mal nicht auf nationales deutsches Recht Berufen. Ich bezweifle das SGV XI Menschenrechts- oder Europarechtswidrig ist.
Stimmt der Staat sollte seine Beamten am besten verhungern lassen, das steigert deren Motivation und Produktivität sicher ungemein.
Also gleichfalls: wenn man keine Ahnung hat.... :hdf:

Nein, die Beamten sollten leistungsgerecht bezahlt werden...was einer Halbierung ihres Einkommens enspricht...aua...und in die gesetzliche Alterversorgung einzahlen müssen.
Zumindest müssten sie selbst einen Beitrag für ihre Pension leisten müssen, dass ergibt sich aus dem Gleichbehandlungsgebot des GG....:D

Beamte und Produktivität.....bist du betrunken?:fizeig:

Bruddler
31.01.2014, 15:29
In diesem Punkt hat er aber recht!
Man muss sich nur mal klar werden, dass all das, was Nahles da verteilen will, irgendwo herkommen muss!
Der Rententopf ist aber schon längst leer, d.h. weder gibt es da irgendwelche Reserven ad hoc zum Verteilen, noch ist zu erwarten, dass solche Reserven urplötzlich vom Himmel fallen!
Bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder Rentenbeiträge rauf oder Steuern rauf, beides zu Lasten der Arbeitnehmer versteht sich!

Die Sache ist die:
Würde man die älteren AN nicht mit 63 in Rente schicken, würden sie früher oder später in der Arbeitslosenstatistik auftauchen... :compr:

dirty_mind
31.01.2014, 15:33
Dann musste in deiner Freizeit Sport machen, oder in den Pausen etwas tun. Das geschieht dann durchaus durch eine miese Körperhaltung oder durch mangelnde Disziplin.
Das verkümmert eben. Das aber mit üblen Abnutzungserscheinungen zu vergleichen ist der Sache m.E. nicht dienlich.

Was für Pausen?

Ich möchte Deine Disziplin sehen, bei einem 10h Bürotag mit Termindruck und wo man nix abarbeitet sondern konzeptionell arbeitet,
plant und dabei 1000 Wünsche sowie fachliche Anforderungen der User dem Programmierer erklären
und dann dem User die Grenzen der Machbarkeit aufzeigen muss.

Wenn dann noch die User überwiegend Führungskräfte sind, die keine Beziehung EDV haben.....

Bürojob heißt nicht automatisch Sachbearbeiter und Sachbearbeiter bedeutet nicht automatisch dass da kein Druck da ist.
Sowie etwas mehr als das Minimum gezahlt wird, gibt es jede Menge Druck und Konkurenz, es sei denn man ist Beamter.

Affenpriester
31.01.2014, 15:35
Was für Pausen?

Ich möchte Deine Disziplin sehen, bei einem 10h Bürotag mit Termindruck und wo man nix abarbeitet sondern konzeptionell arbeitet,
plant und dabei 1000 Wünsche sowie fachliche Anforderungen der User dem Programmierer erklären
und dann dem User die Grenzen der Machbarkeit aufzeigen muss.

Wenn dann noch die User überwiegend Führungskräfte sind, die keine Beziehung EDV haben.....

Bürojob heißt nicht automatisch Sachbearbeiter und Sachbearbeiter bedeutet nicht automatisch dass da kein Druck da ist.
Sowie etwas mehr als das Minimum gezahlt wird, gibt es jede Menge Druck und Konkurenz, es sei denn man ist Beamter.

Das mag vielleicht auf die Psyche gehen und geistige Abnutzungserscheinungen hervorrufen, wie Depris, aber ich sehe keinen Vergleich zu einem Möbelschlepper oder Bergarbeiter.
Mir wird da zu viel gejammert, die Leute würden sich auf dem Bau aber umschauen, das sage ich dir. Dagegen sind ihre Verspannungen im Rücken Kindergarten.

Großadmiral
31.01.2014, 15:40
Dann musste in deiner Freizeit Sport machen, oder in den Pausen etwas tun. Das geschieht dann durchaus durch eine miese Körperhaltung oder durch mangelnde Disziplin.
Das verkümmert eben. Das aber mit üblen Abnutzungserscheinungen zu vergleichen ist der Sache m.E. nicht dienlich.

Die Konsequenz ist aber die gleiche.

Großadmiral
31.01.2014, 15:43
Nein, die Beamten sollten leistungsgerecht bezahlt werden...was einer Halbierung ihres Einkommens enspricht...aua...und in die gesetzliche Alterversorgung einzahlen müssen.
Zumindest müssten sie selbst einen Beitrag für ihre Pension leisten müssen, dass ergibt sich aus dem Gleichbehandlungsgebot des GG....:D

Beamte und Produktivität.....bist du betrunken?:fizeig:

Der Besagt nur das gleiches Gleich behandelt werden muss. Im ÖD wird in der Regel nach formaler Qualifikation und nicht nach Leistung bezahlt.

hamburger
31.01.2014, 15:50
Der Besagt nur das gleiches Gleich behandelt werden muss. Im ÖD wird in der Regel nach formaler Qualifikation und nicht nach Leistung bezahlt.

Das ist eines der Probleme in diesem Land...
Nur zur Alterssicherung...wenn man bereit wäre, 6 stellige Summen in die Hand zu nehmen, Straßburg würde feststellen, dass eine Alterssicherung als Zwangssystem bestimmte Voraussetzungen erfüllen müsste...
Das aber tut die RV schon länger nicht mehr. Bitter wäre es für diesen Staat, dort den Richtern zu erklären, wieso sie Pensionen in der bekannten Höhe festsetzen und die Renten wie hier praktiziert, sogar absenken...trotz eigener Einzahlung.
Wäre ich Millionär, den Spaß würde ich mir gönnen...leider bin ich das ....noch nicht.
Aber wer weiß...ich spiele ja Lotto:D

Skorpion968
31.01.2014, 16:08
Auch Bankkaufleute zahlen mit 18 schon in Kasse ein und haben keinen körperlich anstrengenden Beruf.

Bankkaufleute sind mit 18 maximal in der Ausbildung.

Affenpriester
31.01.2014, 16:22
Bankkaufleute sind mit 18 maximal in der Ausbildung.

In der Regel sogar noch nicht einmal das, da hocken die noch in der Schule.

Großadmiral
31.01.2014, 18:06
Bankkaufleute sind mit 18 maximal in der Ausbildung.

Auch in der Ausbildung zahlen sie ein.

Großadmiral
31.01.2014, 18:07
In der Regel sogar noch nicht einmal das, da hocken die noch in der Schule.

Es werden auch noch Realschüler eingestellt.

dirty_mind
31.01.2014, 18:45
Das mag vielleicht auf die Psyche gehen und geistige Abnutzungserscheinungen hervorrufen, wie Depris, aber ich sehe keinen Vergleich zu einem Möbelschlepper oder Bergarbeiter.
Mir wird da zu viel gejammert, die Leute würden sich auf dem Bau aber umschauen, das sage ich dir. Dagegen sind ihre Verspannungen im Rücken Kindergarten.


Ich habe mehrere kaputte Bandscheiben und weiß aus eigener Erfahrungen,
Verspannungen können sich manchmal fast ebenso schlimm anfühlen.

Dies kommt von der bei sehr konzentrierter Arbeitsweise fast bewegungslosen Sitzhaltung, die bei nervlicher Anspannung meist noch etwas verkrampft ist.
Und Pausen, davon träume ich nur.

Vor ein paar Jahren war ich auch noch anders drauf.
Da war ich gesund und hatte kein Verständnis für Männer mit Wehwehchen :D

Affenpriester
31.01.2014, 18:49
Ich habe mehrere kaputte Bandscheiben und weiß aus eigener Erfahrungen,
Verspannungen können sich manchmal fast ebenso schlimm anfühlen.

Dies kommt von der bei sehr konzentrierter Arbeitsweise fast bewegungslosen Sitzhaltung, die bei nervlicher Anspannung meist noch etwas verkrampft ist.
Und Pausen, davon träume ich nur.

Vor ein paar Jahren war ich auch noch anders drauf.
Da war ich gesund und hatte kein Verständnis für Männer mit Wehwehchen :D

Die Erfahrung kann ich nur teilen. Man ist so unbekümmert und leichtfertig mit seinen Urteilen und plötzlich bist du selbst derjenige, den du noch vor Jahren müde belächelt hast.
Das Leben hat seinen eigenen Humor und Rhythmus. Wir sind doch alle nur selbstherrliche Affen, auf die eine oder andere Weise.

Hay
31.01.2014, 20:05
Die ganze Thematik ist auch eine der Generationengerechtigkeit.
Und da muss einfach das Aufziehen von Kindern stärker berücksichtigt werden.

Heutige Junge nur zu bedauern wegen hohen Rentenbeiträgen greift zu kurz, wenn diese kinderlos sind.

Die Grundvoraussetzung für das Umlagesystem Rentenversicherung ist, daß es Einzahler gibt. Die Einzahler von morgen sind die Kinder von heute. Deswegen bin ich der Meinung, daß ein Elternpaar niemals unter die Mindestrenten rutschen darf, sofern man an diesem Umlagesystem festhalten möchte. Eine andere Alternative wäre, alles vor Bismarcks Zeiten zurückzudrehen, was bedeutet, wer Kinder hat, hat seine Altersversorgung, wer keine hat, ist ein armer Schlucker.

Skorpion968
01.02.2014, 03:45
Es werden auch noch Realschüler eingestellt.

Für Bankkaufleute ist Abitur Mindestvoraussetzung.

Was ist dein Problem? Gönnst du den körperlich hart arbeitenden Leuten ihre Rente nach 45 Beitragsjahren nicht?
Oder warum musst du hier so einen Unfug posten? Hm?

Skorpion968
01.02.2014, 03:48
In der Regel sogar noch nicht einmal das, da hocken die noch in der Schule.

Eben. Das erzähl mal unserem Schwachsinn postenden "Großadmiral".

BlackForrester
01.02.2014, 08:30
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Rentenkasse durch immer mehr Steuereinnahmen bezuschusst wird (an eine große Rentenreform, die ähnlich wie in der Schweiz alle gesellsch. Gruppen beteiligt, traut sich wohl ohnehin keine Regierung heran).



Um einmal mit einem Märchen der "steuerfinanzierten" Rente aufzuräumen...würde die Rentenkasse Gelder nur - entsprechenden den Beitragszahlungen - ausbezahlen, es wäre nicht nur nicht EIN Cent Steuergelder notwendig, sondern die Beiträge in die Rentenkasse könnten sogar sehr deutlich sinken.

Mit den Steuergeldern, welche in die Rentenkasse fließen werden Leistungen befriedigt, für welche niemals auch nur ein Cent Beitrag in das Rentensystem bezahlt wurde und wo die Politik und die Gesellschaft der Meinung waren hier bestünden Ansprüche im Alter.

Fakt ist...würden diese "versicherungsfremden" Leistungen komplett über das Steuersystem gedeckt, der Steuerzuschuss in die Rentenkasse müsste um mindestens 20% steigen.

Hay
01.02.2014, 08:32
Um einmal mit einem Märchen der "steuerfinanzierten" Rente aufzuräumen...würde die Rentenkasse Gelder nur - entsprechenden den Beitragszahlungen - ausbezahlen, es wäre nicht nur nicht EIN Cent Steuergelder notwendig, sondern die Beiträge in die Rentenkasse könnten sogar sehr deutlich sinken.

Mit den Steuergeldern, welche in die Rentenkasse fließen werden Leistungen befriedigt, für welche niemals auch nur ein Cent Beitrag in das Rentensystem bezahlt wurde und wo die Politik und die Gesellschaft der Meinung waren hier bestünden Ansprüche im Alter.

Fakt ist...würden diese "versicherungsfremden" Leistungen komplett über das Steuersystem gedeckt, der Steuerzuschuss in die Rentenkasse müsste um mindestens 20% steigen.

Hier gebe ich dir vollumfänglich recht.

tommy3333
01.02.2014, 12:22
Um einmal mit einem Märchen der "steuerfinanzierten" Rente aufzuräumen...würde die Rentenkasse Gelder nur - entsprechenden den Beitragszahlungen - ausbezahlen, es wäre nicht nur nicht EIN Cent Steuergelder notwendig, sondern die Beiträge in die Rentenkasse könnten sogar sehr deutlich sinken.

Mit den Steuergeldern, welche in die Rentenkasse fließen werden Leistungen befriedigt, für welche niemals auch nur ein Cent Beitrag in das Rentensystem bezahlt wurde und wo die Politik und die Gesellschaft der Meinung waren hier bestünden Ansprüche im Alter.

Fakt ist...würden diese "versicherungsfremden" Leistungen komplett über das Steuersystem gedeckt, der Steuerzuschuss in die Rentenkasse müsste um mindestens 20% steigen.
Das stimmt zwar. An die versicherungsfremden Leistungen wird sich jedoch leider auch keine Regierung heranwagen, um sie zu entrümpeln. das haben sie in den zurückliegenden Jahren auch schon nicht gemacht, als sie sich bspw. noch vor die Kamaras stellten und "Die Renten sind sicher" predigten. Eigentlich sogar eher ein zeichen des Gegenteils, wenn Politschranzen sich zu solchen öffentl. Statements genötigt sehen.

Ich habe bspw. auch nie verstanden, warum eine Reha (bei bspw. nach meiner Chemo) ausgerechnet von der Rentenkasse finanziert werden "musste" und nicht von der KK, die für Behandlungen und Therapien eigentlich eher der richtige Ansprechpartner wäre. Nach meiner Kreuzband-OP wenige Jahre davor wurde die Reha schließlich auch von meiner KK übernommen.

Die steuerfinanzierte Rente wird dennoch nicht zu vermeiden sein. Dafür sorgt allein schon die Entwicklung der Altersstruktur. Zumindest wenn man weiterhin Beitragssätze > 20% verhindern will. Der "Höhepunkt" wird in ca. 20 Jahren erreicht. Vielleicht auch schon in 15. Da haben die Schweizer amS ein intelligenteres und besser finanzierbares Retensystem entwickelt, deren gesetzl. Rente (1. Säule) auch nur mit Beitragssätzen von ca. 10% auskommt.

Xarrion
01.02.2014, 12:34
Der Besagt nur das gleiches Gleich behandelt werden muss. Im ÖD wird in der Regel nach formaler Qualifikation und nicht nach Leistung bezahlt.

Genau das ist ja das Problem.
Leistung spielt im ÖD keine Rolle.
Und genau dort muß man ansetzen.
Bezahlung nach Leistung, und viele Beamte und sonstige ÖDler würden am Hungertuch nagen.

Xarrion
01.02.2014, 12:42
Es werden auch noch Realschüler eingestellt.

Realschüler als Bank-Azubis?
Vielleicht in irgendeiner Dorfsparkasse, aber keinesfalls bei einer Bank.

Bei dem mittlerweile unterirdischen Niveau deutscher Schulabschlüsse ist das Abitur Voraussetzung für anspruchsvolle Ausbildungen. Das gilt selbst für etliche Handwerksberufe.

Löwe
01.02.2014, 12:47
Realschüler als Bank-Azubis?
Vielleicht in irgendeiner Dorfsparkasse, aber keinesfalls bei einer Bank.

Bei dem mittlerweile unterirdischen Niveau deutscher Schulabschlüsse ist das Abitur Voraussetzung für anspruchsvolle Ausbildungen. Das gilt selbst für etliche Handwerksberufe.

Du mußt auch nicht immer in den Schulen von Duisburg-Meiderich nachsehen.:fizeig:

BlackForrester
01.02.2014, 12:50
Ich habe bspw. auch nie verstanden, warum eine Reha (bei bspw. nach meiner Chemo) ausgerechnet von der Rentenkasse finanziert werden "musste" und nicht von der KK, die für Behandlungen und Therapien eigentlich eher der richtige Ansprechpartner wäre. Nach meiner Kreuzband-OP wenige Jahre davor wurde die Reha schließlich auch von meiner KK übernommen.

Die steuerfinanzierte Rente wird dennoch nicht zu vermeiden sein. Dafür sorgt allein schon die Entwicklung der Altersstruktur. Zumindest wenn man weiterhin Beitragssätze > 20% verhindern will. Der "Höhepunkt" wird in ca. 20 Jahren erreicht. Vielleicht auch schon in 15. Da haben die Schweizer amS ein intelligenteres und besser finanzierbares Retensystem entwickelt, deren gesetzl. Rente (1. Säule) auch nur mit Beitragssätzen von ca. 10% auskommt.




Zum Ersten:
Glaub es mir - das hat rein "verwaltungstechnische" Gründe und die Rentenkasse holt sich die Gelder bei Deiner Krankenversicherung.

Zu Zwei:
Sei mir nicht böse, wenn ich nun schreibe - "träum weiter". Wenn man die Beitragssätze nicht mehr erhöhen kann, dann werden entweder die Rentenleistungen gekürzt oder das Renteneintrittsalter nach oben korrigiert (oder beides zusammen).

Sicher ist das schweizer Rentensystem dem deutschen Rentensystem um Lichtjahre voraus und vor allem - es ist weitaus sozialer ausgerichtet (und die Schweiz ist nun mit Sicherheit kein sozialistischer Staat).
Nicht nur dass der Beitragssatz dort nicht einmal die Hälfte des deutschen Rentensystems ausmacht - dieses System kommt ohne einen Cent Steuerzuschuss aus - und es müssen ALLE einbezahlen (und zwar nach dem komplett erzielten Einkommen - also nicht nur Arbeitseinkommen, sondern auch Mieten, Zinsen, Pachten etc.) mit einer garantierten Mindestrente (egal wie hoch das Einkommen gewesen ist, relevant sind nur die Beitragsjahre) und einer Decklung nach oben.
Es wird aber in diesem Land nicht kommen - weil dann eben die zur Kasse gebeten würden, welche heute an dem "deutschen" Altersversorgungssytem profitieren und es diesen dann nicht nur im Alter an an den Geldbeutel gehen würde, sondern auch in der "aktiven" Zeit der Beitrag geleistet werden müsste...und nun schau einmal wer im Bundes- und den Landtagen sitzt.

Bruddler
01.02.2014, 12:56
Realschüler als Bank-Azubis?
Vielleicht in irgendeiner Dorfsparkasse, aber keinesfalls bei einer Bank.

Bei dem mittlerweile unterirdischen Niveau deutscher Schulabschlüsse ist das Abitur Voraussetzung für anspruchsvolle Ausbildungen. Das gilt selbst für etliche Handwerksberufe.


Du mußt auch nicht immer in den Schulen von Duisburg-Meiderich nachsehen.:fizeig:

Gerade aus Duisburg-Meiderich und Duisburg-Marxloh sollen die Besten aller Besten herkommen, eine Kaderschmiede für zukünftige Nobelpreisträger... :crazy:

tommy3333
01.02.2014, 12:56
Zu Zwei:
Sei mir nicht böse, wenn ich nun schreibe - "träum weiter". Wenn man die Beitragssätze nicht mehr erhöhen kann, dann werden entweder die Rentenleistungen gekürzt oder das Renteneintrittsalter nach oben korrigiert (oder beides zusammen)
Das Renteneintrittsalter wurde doch schon nach oben korrigiert, und unbegrenzt kann es auch nicht weiter nach oben korrigiert werden. Spätestens wenn die beitragszahler erst mit 70 abschöagsfrei in Rente gehen dürfen sollen, werden sie auf die Barrikaden gehen. Ebenso wenn die Leistungen für den Durchschnittsrentner auf H4-Niveau sinken sollten. Allein schon laut darüber nachzudenken würde den Politschranzen Stimmen kosten. Selbst dem Dümmsten wird es dämmern, wenn er nicht nur die höchste Steuer- u. Abgabenlast tragen soll, sondern auch noch am längsten dafür buckeln soll. Dann bleibt nur noch eine höhere Bezuschussung als es jetzt schon betrieben wird.

tommy3333
01.02.2014, 13:01
Zum Ersten:
Glaub es mir - das hat rein "verwaltungstechnische" Gründe und die Rentenkasse holt sich die Gelder bei Deiner Krankenversicherung.
Warum macht man dann diesen "Verwaltungsakt"? Um Nichtsnutzen einen unkündbaren Job zu geben?

Bruddler
01.02.2014, 13:02
Das Renteneintrittsalter wurde doch schon nach oben korrigiert, und unbegrenzt kann es auch nicht weiter nach oben korrigiert werden. Spätestens wenn die beitragszahler erst mit 70 abschöagsfrei in Rente gehen dürfen sollen, werden sie auf die Barrikaden gehen. Ebenso wenn die Leistungen für den Durchschnittsrentner auf H4-Niveau sinken sollten. Allein schon laut darüber nachzudenken würde den Politschranzen Stimmen kosten. Dann bleibt nur noch eine höhere Bezuschussung als es jetzt schon betrieben wird.

Das Renteneintrittsalter wurde zwar nach oben korrigiert, aber die Politiker mussten inzwischen einsehen, dass ältere AN auf dem Arbeitsmarkt nur noch geringe Chancen haben.
D.h. ältere Arbeitnehmer werden (trotz Kündigungsschutz) kontinuierlich hinausgeekelt und ältere Arbeitssuchende werden bei Stellenausschreibungen schlicht und einfach ignoriert...DAS IST DIE BITTERE REALITÄT !!!

Löwe
01.02.2014, 13:05
Gerade aus Duisburg-Meiderich und Duisburg-Marxloh sollen die Besten aller Besten herkommen, eine Kaderschmiede für zukünftige Nobelpreisträger... :crazy:

Mein lieber Bruddler, ich nehme an, du hast n' kleines Scherzchen gemacht. Vor Längerem hab ich mal eine falsche Werksausfahrt bei TK genommen und war unmittelbar in Oberanatolien. Sogar die Hinweisschilder waren in einer mir unbekannten Sprache gehalten. Auch hatte ich den Eindruck, daß man mich eher feindselig ansah, ich hab gebetet: Herr, laß jetzt bloß die Karre nicht verrecken.:versteckt:

Bruddler
01.02.2014, 13:07
Mein lieber Bruddler, ich nehme an, du hast n' kleines Scherzchen gemacht. Vor Längerem hab ich mal eine falsche Werksausfahrt bei TK genommen und war unmittelbar in Oberanatolien. Sogar die Hinweisschilder waren in einer mir unbekannten Sprache gehalten. Auch hatte ich den Eindruck, daß man mich eher feindselig ansah, ich hab gebetet: Herr, laß jetzt bloß die Karre nicht verrecken.:versteckt:
Sorry, extra für Dich: :ironie:

BlackForrester
01.02.2014, 13:09
Das Renteneintrittsalter wurde doch schon nach oben korrigiert, und unbegrenzt kann es auch nicht weiter nach oben korrigiert werden. Spätestens wenn die beitragszahler erst mit 70 abschöagsfrei in Rente gehen dürfen sollen, werden sie auf die Barrikaden gehen. Ebenso wenn die Leistungen für den Durchschnittsrentner auf H4-Niveau sinken sollten. Allein schon laut darüber nachzudenken würde den Politschranzen Stimmen kosten. Selbst dem Dümmsten wird es dämmern, wenn er nicht nur die höchste Steuer- u. Abgabenlast tragen soll, sondern auch noch am längsten dafür buckeln soll. Dann bleibt nur noch eine höhere Bezuschussung als es jetzt schon betrieben wird.



Sorry...schau Dir doch gerade an wie über die Rente mit 63 gejubelt wird und wie man dies politisch auch noch als "Erfolg" verkauft. Die Politik wird es schon so verkaufen, dass ein nicht geringer Teil der Bürger in diesem Lande es als "tolle" Errungenschaft sehenn wird.

Löwe
01.02.2014, 13:13
Sorry, extra für Dich: :ironie:

:bäh:

Bruddler
01.02.2014, 13:15
Sorry...schau Dir doch gerade an wie über die Rente mit 63 gejubelt wird und wie man dies politisch auch noch als "Erfolg" verkauft. Die Politik wird es schon so verkaufen, dass ein nicht geringer Teil der Bürger in diesem Lande es als "tolle" Errungenschaft sehenn wird.

Die Rolle Rückwärts (Rente mit 63) bestätigt nur meine Meinung:



Das Renteneintrittsalter wurde zwar nach oben korrigiert, aber die Politiker mussten inzwischen einsehen, dass ältere AN auf dem Arbeitsmarkt nur noch geringe Chancen haben.
D.h. ältere Arbeitnehmer werden (trotz Kündigungsschutz) kontinuierlich hinausgeekelt und ältere Arbeitssuchende werden bei Stellenausschreibungen schlicht und einfach ignoriert...DAS IST DIE BITTERE REALITÄT !!!

tommy3333
01.02.2014, 13:17
Sorry...schau Dir doch gerade an wie über die Rente mit 63 gejubelt wird und wie man dies politisch auch noch als "Erfolg" verkauft. Die Politik wird es schon so verkaufen, dass ein nicht geringer Teil der Bürger in diesem Lande es als "tolle" Errungenschaft sehenn wird.
Die Jubelarien der Politschranzen sind doch ohnehin seit Jahren Schmierenkomödien, die niemand mit halben Hirn noch ernst nimmt. Dieser "Erfolg" hat natürlich auch einen Preis, den uns die Schranzen zunächst nicht verraten haben (es hieß erst nur, über die Finanzierung sei man "uneinig"). Inzwischen wissen wir, dass die Rente mit 63 durch höhere Bundeszuschüsse finanziert werden wird..

BlackForrester
01.02.2014, 13:18
Warum macht man dann diesen "Verwaltungsakt"? Um Nichtsnutzen einen unkündbaren Job zu geben?



Ich weiß es nicht...ich weiß aus eigenem Erleben, dass es so ist - warum auch immer.

Rocko
01.02.2014, 13:18
Wenn die Rente mit 63 kommt, werden sich viele noch umschauen!
Zur Gegenfinanzierung gibts nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Verteilung der Rente auf mehr Jahre, d.h. ein noch geringerer Rentensatz, oder die massive Erhöhung der Rentenbeiträge!

Welch "Freude"...

Bruddler
01.02.2014, 13:22
Wenn die Rente mit 63 kommt, werden sich viele noch umschauen!
Zur Gegenfinanzierung gibts nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Verteilung der Rente auf mehr Jahre, d.h. ein noch geringerer Rentensatz, oder die massive Erhöhung der Rentenbeiträge!

Welch "Freude"...

Willst Du die älteren Arbeitnehmer lieber in der Arbeitslosenstatistik sehen ? :?

tommy3333
01.02.2014, 13:23
Wenn die Rente mit 63 kommt, werden sich viele noch umschauen!
Zur Gegenfinanzierung gibts nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Verteilung der Rente auf mehr Jahre, d.h. ein noch geringerer Rentensatz, oder die massive Erhöhung der Rentenbeiträge!

Welch "Freude"...
Siehe #150.

Durch Bundeszuschüsse. Es könnte also sein, dass man uns, sobald die Wirtschaft nicht mehr ganz so boomt (wie sie es noch wg. der Euro-Krise und der Billiggeldschwämme tut), die Steuern erhöhen wird.

Rocko
01.02.2014, 13:27
Siehe #150.

Durch Bundeszuschüsse. Es könnte also sein, dass man uns, sobald die Wirtschaft nicht mehr ganz so boomt (wie sie es noch wg. der Euro-Krise und der Billiggeldschwämme tut), die Steuern erhöhen wird.

Das wäre dann der Weg des Betruges, der im Übrigen auch wichtigen Steuergrundsätzen zuwider läuft!

BlackForrester
01.02.2014, 13:27
Das Renteneintrittsalter wurde zwar nach oben korrigiert, aber die Politiker mussten inzwischen einsehen, dass ältere AN auf dem Arbeitsmarkt nur noch geringe Chancen haben.
D.h. ältere Arbeitnehmer werden (trotz Kündigungsschutz) kontinuierlich hinausgeekelt und ältere Arbeitssuchende werden bei Stellenausschreibungen schlicht und einfach ignoriert...DAS IST DIE BITTERE REALITÄT !!!


...und...interessiert dies eine Partei?
Wir hatten noch nie eine Bundesregierung, welche 80% der Sitze auf sich vereinigen konnte und wenn nicht jetzt, wannn dann wäre die Chance zu umfassenden Reformen und was kommt heraus? Nehmen wir doch die Rente:
Ja, man kann mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen, wenn man 45 Arbeitsjahre nachweisen kann...aber selbst wenn Du JEDES Arbeitsjahr einen Rentenpunkt verweisen kannst wirst Du eine Rente erhalten, welche zum Leben zu wenig und zum sterben zuviel ist und die Mütterrente...nein, jetzt schweige ich lieber.

Was aber tun die beiden "Erfinderparteien"...lobhuddeln sich selber was man denn TOLLES geschaffen hätte...und die Mehrheit in diesem Lande glaubt es auch noch.

tommy3333
01.02.2014, 13:28
Das wäre dann der Weg des Betruges, der im Übrigen auch wichtigen Steuergrundsätzen zuwider läuft!
Es wäre nicht der erste Betrug. Legal - illegal - scheißegal.

hamburger
01.02.2014, 13:28
Wenn die Rente mit 63 kommt, werden sich viele noch umschauen!
Zur Gegenfinanzierung gibts nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Verteilung der Rente auf mehr Jahre, d.h. ein noch geringerer Rentensatz, oder die massive Erhöhung der Rentenbeiträge!

Welch "Freude"...

Die Bezeichnung der RV als Versicherung könnte man leicht untersagen....weil sie irreführend ist.
Es ist ein Umlagesystem, in dem der Staat jederzeit die Spielregeln ändern kann.
Das ist aber konträr zu den Wesensmerkmalen einer Versicherung, für die gilt, ius pacta est...geschlossene Verträge sind einzuhalten und nur mit Zustimmung beider Partner zu ändern.
Zudem kann man niemanden zu einem Vertragsabschluß zwingen....wo sind denn GSCH...und Kollegen, die das GG hochhalten?
Auch die haben von Recht keine Ahnung...genau wie die überwiegende Mehrheit des verblödeten deutschen Volkes...
Sie werden mit den Folgen leben müssen....

BlackForrester
01.02.2014, 13:30
Wenn die Rente mit 63 kommt, werden sich viele noch umschauen!
Zur Gegenfinanzierung gibts nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Verteilung der Rente auf mehr Jahre, d.h. ein noch geringerer Rentensatz, oder die massive Erhöhung der Rentenbeiträge!



Auch wenn ich mich permanent wiederhole...auch wenn Jemand mit 45 Arbeitsjahren mit 63 in Rente gehen könnte...er wird es nicht tun, da bei der Masse der Arbeitnehmer die Rente zu gering ausfallen wird, so dass man einfach weiter arbeiten muss will man sich im Alter mehr leisten wollen als Wasser und trocken Brot.

BlackForrester
01.02.2014, 13:34
Willst Du die älteren Arbeitnehmer lieber in der Arbeitslosenstatistik sehen ? :?



Einem älteren Arbeitnehmer ist zu empfehlen (wenn er denn mit 63 aufhören möchte) nicht mit 63 Jahren in Rente zu gehen, sondern seinen zwei Jahre Arbeitslosengeld I mitzunehmen...mit etwas Glück gibt es dann 30 ,40 Euro mehr Rente und in den beiden Jahren erhält er immerhin noch 60% seines letzten Gehaltes (deutlich mehr als dass er Rente erhalten würde).

BlackForrester
01.02.2014, 13:37
Die Jubelarien der Politschranzen sind doch ohnehin seit Jahren Schmierenkomödien, die niemand mit halben Hirn noch ernst nimmt. Dieser "Erfolg" hat natürlich auch einen Preis, den uns die Schranzen zunächst nicht verraten haben (es hieß erst nur, über die Finanzierung sei man "uneinig"). Inzwischen wissen wir, dass die Rente mit 63 durch höhere Bundeszuschüsse finanziert werden wird..



Sooooo...weiß man....da leben wir dann aber in zwei Welten...es soll vielleicht in ein paar Jahren über höhere Bundeszuschüsse finanziert werden...behaupten wenigstens die Damen und Herren der SPD.
Ich halte mich da eher an die Realitäten...und die heißen "Rentensystem" und eben nicht Bundeszuschuss.

Frontferkel
01.02.2014, 13:38
In diesem Punkt hat er aber recht!
Man muss sich nur mal klar werden, dass all das, was Nahles da verteilen will, irgendwo herkommen muss!
Der Rententopf ist aber schon längst leer, d.h. weder gibt es da irgendwelche Reserven ad hoc zum Verteilen, noch ist zu erwarten, dass solche Reserven urplötzlich vom Himmel fallen!
Bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder Rentenbeiträge rauf oder Steuern rauf, beides zu Lasten der Arbeitnehmer versteht sich!

Kann man so sehen , muss man aber nicht . Allen nicht Berechtigten die Unterstützung ; wie Wohngeld , Kindergeld , Harz 4, sonstige Sozialhilfe und und und ; streichen und schon haste genug Kohle . Alle die hier unrechtmäßig alimentiert werden , fressen die Sozialkassen leer . So ist es nun mal . Diese Menschen haben in und für unser Land nichts geleistet , aber profitieren über alle Maßen von ihm .

hamburger
01.02.2014, 13:39
Einem älteren Arbeitnehmer ist zu empfehlen (wenn er denn mit 63 aufhören möchte) nicht mit 63 Jahren in Rente zu gehen, sondern seinen zwei Jahre Arbeitslosengeld I mitzunehmen...mit etwas Glück gibt es dann 30 ,40 Euro mehr Rente und in den beiden Jahren erhält er immerhin noch 60% seines letzten Gehaltes (deutlich mehr als dass er Rente erhalten würde).

Danach aber nur 43 % des Durchnittsverdienstes.....hurra....Kreuzfahrten, wir kommen:crazy:

tommy3333
01.02.2014, 13:40
Sooooo...weiß man....da leben wir dann aber in zwei Welten...es soll vielleicht in ein paar Jahren über höhere Bundeszuschüsse finanziert werden...behaupten wenigstens die Damen und Herren der SPD.
Ich halte mich da eher an die Realitäten...und die heißen "Rentensystem" und eben nicht Bundeszuschuss.
Schäuble hat es doch schon bestätigt. Auch wenn die nachstehende Meldung frisch ist.


"Wir haben beschlossen, dass wir den Rentenversicherungsbeitrag nicht absenken. Das belastet gegenüber der bisherigen Finanzplanung den Bundeshaushalt mit jährlich 500 Millionen. Aber 2019 werden wir den Bundeszuschuss nochmals maßvoll erhöhen, das ist auch eingeplant", versicherte Schäuble.

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-02/29295098-schaeuble-verteidigt-geplante-finanzierung-der-rentenreform-015.htm

[PS]
Wobei ich mir jedoch nicht sicher bin, ob es denn wirklich bei "nur" 500 Mill. p.a. bleiben werden.

BlackForrester
01.02.2014, 14:12
Schäuble hat es doch schon bestätigt. Auch wenn die nachstehende Meldung frisch ist.

Wobei ich mir jedoch nicht sicher bin, ob es denn wirklich bei "nur" 500 Mill. p.a. bleiben werden.



Zitat Schäuble:
Wir haben beschlossen, dass wir den Rentenversicherungsbeitrag nicht absenken. Das belastet gegenüber der bisherigen Finanzplanung den Bundeshaushalt mit jährlich 500 Millionen.

Erkläre mir einmal wie eine "Nichtabsenkung" zu Mehrkosten führen wird. Das ist der Fall, wenn Beitragszahler wegfallen...plant also Schäuble schon mit einer höheren Arbeitslosigkeit durch das Regierungshandeln?
In den nächsten Jahren wird erst einmal der "Überschuss" im Rentensystem verbraten und was dann kommt...steht in den Sternen.

Aber selbst wenn diese 500 Mio. im Jahr fließen werden...dann sind dies in den nächsten 4 Jahren in Summe gerade einmal 2 Mrd. €...und derselben Zeit werden über 30 Mrd. € von den Beitragszahlern zweckentfremdet und was danach kommt?
Ich kann vieles glauben, was mir ein Parteimitglied erzählt...sofern ich dumm genug dafür bin.

Bruddler
01.02.2014, 14:48
Einem älteren Arbeitnehmer ist zu empfehlen (wenn er denn mit 63 aufhören möchte) nicht mit 63 Jahren in Rente zu gehen, sondern seinen zwei Jahre Arbeitslosengeld I mitzunehmen...mit etwas Glück gibt es dann 30 ,40 Euro mehr Rente und in den beiden Jahren erhält er immerhin noch 60% seines letzten Gehaltes (deutlich mehr als dass er Rente erhalten würde).

Ich nehme an, Du meinst, ein potentieller Rentner sollte bereits mit 61 J. für 2 Jahre zur "Überbrückung" ALG1 beantragen (?)

BlackForrester
01.02.2014, 14:59
Ich nehme an, Du meinst, ein potentieller Rentner sollte bereits mit 61 J. für 2 Jahre zur "Überbrückung" ALG1 beantragen (?)



Also auf jeden Fall nicht mit 63 Jahren in Rente gehen, sondern die 2 Jahre Arbeitslosengeld und Rentenpunkte mitnehmen...tut er dies nicht wäre er selten blöd.

Bruddler
01.02.2014, 15:11
Also auf jeden Fall nicht mit 63 Jahren in Rente gehen, sondern die 2 Jahre Arbeitslosengeld und Rentenpunkte mitnehmen...tut er dies nicht wäre er selten blöd.

Sorry, aber ich habe Dich immer noch nicht so richtig verstanden...soll man erst mit 65 in Rente gehen und mit 63 ALG1 für 2 Jahre beantragen ? :hmm:

Großadmiral
01.02.2014, 15:35
Für Bankkaufleute ist Abitur Mindestvoraussetzung.

Was ist dein Problem? Gönnst du den körperlich hart arbeitenden Leuten ihre Rente nach 45 Beitragsjahren nicht?
Oder warum musst du hier so einen Unfug posten? Hm?

De Jure Vorrausetzung ist der Hauptschulabschluss defakto wird ein guter Realschulabschluss Vorausgesetzt.

Es geht um deine Behauptung
Doch, man kann es daran festmachen. Leute, die schon mit 18 voll in die Sozialkassen einzahlen, führen typischerweise körperliche Tätigkeiten aus.

Großadmiral
01.02.2014, 15:42
Genau das ist ja das Problem.
Leistung spielt im ÖD keine Rolle.
Und genau dort muß man ansetzen.
Bezahlung nach Leistung, und viele Beamte und sonstige ÖDler würden am Hungertuch nagen.

Wohl kaum und wenn dann nur in wenigen Bereichen nur ergebe sich häufig ein Bewertungsproblem da der Staat ein Monopol auf hoheitliches Handeln hat.

Großadmiral
01.02.2014, 15:47
Das wäre dann der Weg des Betruges, der im Übrigen auch wichtigen Steuergrundsätzen zuwider läuft!

Welche meinst du?

Großadmiral
01.02.2014, 15:49
Die Bezeichnung der RV als Versicherung könnte man leicht untersagen....weil sie irreführend ist.
Es ist ein Umlagesystem, in dem der Staat jederzeit die Spielregeln ändern kann.
Das ist aber konträr zu den Wesensmerkmalen einer Versicherung, für die gilt, ius pacta est...geschlossene Verträge sind einzuhalten und nur mit Zustimmung beider Partner zu ändern.
Zudem kann man niemanden zu einem Vertragsabschluß zwingen....wo sind denn GSCH...und Kollegen, die das GG hochhalten?
Auch die haben von Recht keine Ahnung...genau wie die überwiegende Mehrheit des verblödeten deutschen Volkes...
Sie werden mit den Folgen leben müssen....

Das gilt nur im Bürgerlichen Recht im Öffentlichen Recht ist dies Naturgemäß nicht der Fall, aber da gibt es das Rückwirkungsverbot.

Großadmiral
01.02.2014, 15:51
Einem älteren Arbeitnehmer ist zu empfehlen (wenn er denn mit 63 aufhören möchte) nicht mit 63 Jahren in Rente zu gehen, sondern seinen zwei Jahre Arbeitslosengeld I mitzunehmen...mit etwas Glück gibt es dann 30 ,40 Euro mehr Rente und in den beiden Jahren erhält er immerhin noch 60% seines letzten Gehaltes (deutlich mehr als dass er Rente erhalten würde).

Das wird nichts da ihn die Arge Zwangsverrenten wird wenn er das versucht, ich weiß nicht mehr wie aber es geht wohl.

hamburger
01.02.2014, 16:52
Das gilt nur im Bürgerlichen Recht im Öffentlichen Recht ist dies Naturgemäß nicht der Fall, aber da gibt es das Rückwirkungsverbot.

Nun, dann erklär hier mal, wie die Renten der, sagen wir mal.., 1950 Geborenen im Faktor gekürzt werden konnten...dazu noch Pflege und KV Beiträge aufgesattelt?
Da BGB ist bindend für alle Verträge....auch für die der öffentlichen Institutionen.
Die Rechtsgrundsätze werden aber von den verbeamteten Richter mißachtet...genauso wie beim Volksgerichtshof des Herrn Freisler.
Die Verpackung hat sich geändert, der Inhalt nicht.

Alter Stubentiger
01.02.2014, 17:06
Es geht hier um Menschen, die 45 Jahre hart gearbeitet haben und nicht um 35jährige verbeamtete Frührentner, die das halbe Leben noch vor sich haben und dieses auch in vollen Zügen geniessen. Das gab´s nämlich alles schon mal...

Trotzdem muß man zur Kenntnis nehmen das das Geld irgendwo herkommen muß. Bedenke das die Rente heute schon nicht mehr ausgezahlt werden könnte wenn man da nicht mit der Ökosteuer die Rententöpfe füllen würde.

Alter Stubentiger
01.02.2014, 17:09
Der Dachdecker bei uns aufm Dorf turnt noch mit 73 auf den Dächern rum, neben der Rente und sicher schwarz, denn der ist ständig unterwegs. Von welchen Berufen redest du?

Mein Opa turnte auch noch mit 80 auf Baustellen rum .So richtig krank sind doch nur die Bürofritzen. Da ist mit 60 die Sitzfläche durchgesessen.....Frühpension.

Rocko
01.02.2014, 18:25
Welche meinst du?

Dem der Praktikabilität!
Wie soll denn festgestellt werden, wie hoch die wie auch immer genannte Gemeinschaftssteuer nun sein soll, die dann erforderlich wird?
Entweder man entscheidet sich für Transparenz und sagt ganz klar, dass, wenn eine wie auch immer geartete Rente mit 63 eingeführt wird, dann Einnahmen in Höhe x pro Jahr über Steuer y mit Satz z benötigt werden, die zweckgebunden für die Mehrkosten verwendet werden (diese Ermittlung kostet einiges an Aufwendungen), oder man sagt, dass diese Bezuschussung eine Art "Staatsaufgabe" ist, und fördert so die Intransparenz.

Zarah
01.02.2014, 18:34
Seit 1957 wird die gesetzliche Rentenkasse geplündert. Der abhängig Beschäftigte zahlt den ganzen Sozialladen, weil alle Sozialversicherungskassen zweckentfremdet werden.


Welche Berufsgruppen müssen nicht in die gesetzliche Zwangs-und Klaukasse einzahlen:

Ärzte, egal ob angestellt oder selbständig (eigenes Berufsrentenwerk)
Rechtsanwälte, dito
Architekten, dito
Künstlerische und publizistische Berufe, dito
Selbständige

Seelsorger, Beamte und Politiker zahlen nirgendwo einen Cent ein!

Der übriggebliebe Rest der Arbeiter und Angestellten zahlt die Mütterrenten, Mütterkuren, Kriegsfolgelasten, Russenrenten, DDR-Renten (auch heute noch nicht ausgeglichen) und noch viele andere Fremdleistungen, die einfach aus der gesetzlichen Rentenkasse gestohlen werden. Solche Leistungen müssen über Steuermittel finanziert werden. Nahles will das 2018 , lachhaft.

Nur diese Gruppe braucht Kinder, um angeblich den dämlichen Generationsvertag zu erfüllen. Auch das wird dem Zwangseinzahler vorgelogen. Erst Plünderung, dann Bestrafung. Jetzt sollen auch noch Kinderlose die Rentenkasse belasten. Nicht die 1000 Milliarden plus, plus, die aus der Kasse geklaut wurden, nicht die Mütterrenten, die eigentlich aus den Steuern finanziert werden müssen. Natürlich auch nicht die vielen reichen Gruppen, die nur für sich, oder gar nichts einzahlen müssen. Nein, es sind die blöden abhängig Beschäftigten mit oder ohne Kinder. Die sind Schuld und glauben den Mist auch noch.
Mein Bruder ist angestellter Arzt in einem Krankenhaus. Er zahlt keinen Euro in die gesetzliche Zwangsplünderungskasse.
Ich habe langsam die Schnauze voll von der Lügen-BRD!

Klagen, klagen und nochmals klagen!

Zarah
01.02.2014, 18:45
Trotzdem muß man zur Kenntnis nehmen das das Geld irgendwo herkommen muß. Bedenke das die Rente heute schon nicht mehr ausgezahlt werden könnte wenn man da nicht mit der Ökosteuer die Rententöpfe füllen würde.


Diese Lüge glaubt die große Mehrheit der Michel. Die Kassen werden geplündert und nur zur Hälfte oder ein Drittel wieder bezuschußt. Die Bundesmittel gibt es aber noch nicht seit der Plünderung 1957, sondern erst seit ein paar Jahren. Alles andere ist Lüge, damit der abhängig Beschäftigte an den Schwindel der Demografie und Niedriglöhne glaubt. Man schiebt somit die Schuld von sich auf andere. Das hat bestens funktioniert. Die Lügner und Betrüger werden sogar noch wiedergewählt.

Weg mit der Verteilungssolidarzwangsklaukasse!

Skorpion968
01.02.2014, 19:31
De Jure Vorrausetzung ist der Hauptschulabschluss defakto wird ein guter Realschulabschluss Vorausgesetzt.

Es geht um deine Behauptung

Du hast keine Ahnung Kindchen, aber immer eine große Fresse. Schlechte Kombination.

tommy3333
01.02.2014, 20:12
Zitat Schäuble:
Wir haben beschlossen, dass wir den Rentenversicherungsbeitrag nicht absenken. Das belastet gegenüber der bisherigen Finanzplanung den Bundeshaushalt mit jährlich 500 Millionen.

Erkläre mir einmal wie eine "Nichtabsenkung" zu Mehrkosten führen wird. Das ist der Fall, wenn Beitragszahler wegfallen...plant also Schäuble schon mit einer höheren Arbeitslosigkeit durch das Regierungshandeln?
In den nächsten Jahren wird erst einmal der "Überschuss" im Rentensystem verbraten und was dann kommt...steht in den Sternen.

Aber selbst wenn diese 500 Mio. im Jahr fließen werden...dann sind dies in den nächsten 4 Jahren in Summe gerade einmal 2 Mrd. €...und derselben Zeit werden über 30 Mrd. € von den Beitragszahlern zweckentfremdet und was danach kommt?
Ich kann vieles glauben, was mir ein Parteimitglied erzählt...sofern ich dumm genug dafür bin.
Die Nichtabsenkung bezieht sich allein auf die Beitragssätze. Nicht auf den Finanzierungsbedarf. Selbst die Einnahmen aus den Beiträgen können bei gleichbleibenden Beitragssätzen steigen - je nach Beschäftigung. Die Mehrkosten haben mit den Beitragssätzen genau genommen gar nichts zu tun. Nur mit den Rentenansprüchen. Wenn die Rentenpläne aber zu Mehrbelastungen des Bundeshaushalts führen, dann steigen auch die Bundeszuschüsse um diese Höhe, da die Rentenkassen eigene abgegrenzte Haushalte sind.

BlackForrester
01.02.2014, 22:10
Das wird nichts da ihn die Arge Zwangsverrenten wird wenn er das versucht, ich weiß nicht mehr wie aber es geht wohl.



Im Falle von ALGII-Bezug ist mir dies bekannt, dass die ARGE versucht Menschen in die Rente zu zwingen...im Falle von ALGI noch nicht.

Wobei man es dann wohl auf einen Rechtsstreit ankommen lassen muss, ob Dich eine Behörde zwingen kann vor erreichen des Renteneintrittsalters in sozusagen in "Rente" zu gehen...

BlackForrester
01.02.2014, 22:16
Sorry, aber ich habe Dich immer noch nicht so richtig verstanden...soll man erst mit 65 in Rente gehen und mit 63 ALG1 für 2 Jahre beantragen ? :hmm:



Genau richtig verstanden...denn dann bekommst Du für 2 Jahre noch in etwa 60% Deines letzten Gehaltes (und das ist mehr als Du Rente bekommen wirst) und für die beiden Jahren werden auch noch Rentenbeiträge in die Rentenkasse abgeführt, was Deine Rente erhöhen wird, wenn Du dann mit 65 Jahren anstatt mit 63 Jahren in Rente gehst.

Man müsste doch ziemlich bescheuert sein auf 2 Jahre ALGI zu verzichten, dafür eine Rente in Kauf zu nehmen, welche unter dem ALGI Satz liegt UND gleichzeitig dann für den Rest seines Lebens dieses auch noch mit einer geringeren Rente bestreiten zu müssen (weil eben 2 Beitragsjahre fehlen).

BlackForrester
01.02.2014, 23:00
Trotzdem muß man zur Kenntnis nehmen das das Geld irgendwo herkommen muß. Bedenke das die Rente heute schon nicht mehr ausgezahlt werden könnte wenn man da nicht mit der Ökosteuer die Rententöpfe füllen würde.



Wie kommst Du auf die Idee? Nur weil die GRÜNEN dieses Märchen bis heute behaupten?

Selbst wenn nur 75% der Steuereinnahmen durch die Ökosteuer in die Rentenkasse (und dies sollten es ja lt. B90/DERGRÜNEN in etwa sein) fließen müsste sich der Bundeszuschuss zwischen 1998 und 2004 um rund 15 Mrd. € erhöht haben und zeitgleich die Rentenbeiträge entsprechend gesenkt werden...dies gibt aber nicht EINE Quelle her.

Glaubt man der Zahlenreihe der Deutschen Rentenversicherung (es gibt noch andere, da sieht die Geschichte noch veheerender aus)

http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/6_Wir_ueber_uns/02_Fakten_und_Zahlen/02_kennzahlen_finanzen_vermoegen/1_kennzahlen_rechengroe%C3%9Fen/entwicklung_bundeszuschuss_node.html

dann wurde der Bundeszuschuss zwischen 1998 und 2004 sogar über 3 Mrd. abgesenkt, zeitgleich jedoch ein zusätzlicher Bundeszuschuss von knapp 9 Mrd. bezahlt...macht bereinigt also 6 Mrd. Mrd €...zeitgleich stieg die steuerliche Belastung durch die Ökosteuer um ca. 21 Mrd. €...da fehlen irgendwie 15 Mrd. € und zwar Jahr für Jahr.

B90/DIEGRÜNEN wusste schon warum man das Ding unbedingt Ökosteuer und nicht Ökoabgabe genannt hat...eine Steuer kann man nicht zweckbinden, eine Abgabe aber schon...nur, dann wäre nachprüfbar geworden wohin die Gelder fließen und dies wollte diese Partei mit allen zur Verfügung stehenden Mittel verhindern.

Es ist eine Mär, dass man Renten OHNE die Ökosteuer nicht auszahlen könnte...so wurde die Ökosteuer auch nie verkauft und begründet...sondern man hat diese damit verkauft die "Rentenbeitragssätze" zu senken und selbst wenn nur 75% der Steuereinnahmen durch die Ökosteuer in die Rentenkasse geflossen wären hätte man die Rentenbeiträge um ca. 1,5% Prozentpunkte senken können (also von damals 19,9 auf 18,4% und wie weit wurden die Rentenbeiträge nochmals gesenkt...ach ja um einen halben Prozentpunkt.

BlackForrester
01.02.2014, 23:23
Die Nichtabsenkung bezieht sich allein auf die Beitragssätze. Nicht auf den Finanzierungsbedarf. Selbst die Einnahmen aus den Beiträgen können bei gleichbleibenden Beitragssätzen steigen - je nach Beschäftigung. Die Mehrkosten haben mit den Beitragssätzen genau genommen gar nichts zu tun. Nur mit den Rentenansprüchen. Wenn die Rentenpläne aber zu Mehrbelastungen des Bundeshaushalts führen, dann steigen auch die Bundeszuschüsse um diese Höhe, da die Rentenkassen eigene abgegrenzte Haushalte sind.



Du musst dies im kausalen Zusammenhang sehen.
Bis zu der Gesetzesänderung durch die schwarz-rote Bundesregierung hätte man in 2014 die Rentenbeitragssätze senken MÜSSEN, da im Rentensystem mehr Geld ist als ausbezahlt wird. Indem man diese Absenkung der Rentenbeitragssätze verhindert hat, hat das Rentensystem also einen mittleren Mrd.-Betrag an Mehreinnahmen zu verzeichnen und wie Mehreinnahmen im System mit einer zusätzlichen Belastung des Bundeshaushaltes in Einklang zu bringen sind - das wird das Geheimnis dieser Regierung bleiben.

Gut...wir können jetzt spekulieren, ob dem so ist oder nicht...das Jahresende wird es zeigen, wenn man die Steuerzuschüsse von 2013 und 2014 nebeneinander. Dann müssten dort - zusätzlich zu der allgemeinen Steigerung des Bundeshaushaltes - weitere 500 Mio. € als Ausgaben in das Rentensystem verzeichnet sein. Dann wird sich zeigen ob diese Bundesregierung gelogen hat oder nicht.

tommy3333
01.02.2014, 23:33
Du musst dies im kausalen Zusammenhang sehen.
Bis zu der Gesetzesänderung durch die schwarz-rote Bundesregierung hätte man in 2014 die Rentenbeitragssätze senken MÜSSEN, da im Rentensystem mehr Geld ist als ausbezahlt wird. Indem man diese Absenkung der Rentenbeitragssätze verhindert hat, hat das Rentensystem also einen mittleren Mrd.-Betrag an Mehreinnahmen zu verzeichnen und wie Mehreinnahmen im System mit einer zusätzlichen Belastung des Bundeshaushaltes in Einklang zu bringen sind - das wird das Geheimnis dieser Regierung bleiben.

Gut...wir können jetzt spekulieren, ob dem so ist oder nicht...das Jahresende wird es zeigen, wenn man die Steuerzuschüsse von 2013 und 2014 nebeneinander. Dann müssten dort - zusätzlich zu der allgemeinen Steigerung des Bundeshaushaltes - weitere 500 Mio. € als Ausgaben in das Rentensystem verzeichnet sein. Dann wird sich zeigen ob diese Bundesregierung gelogen hat oder nicht.
Ich gehe davon aus, dass die Mehreinnahmen, von denen Du sprichst, einfach für die Finanzierung der beschlossenen Rentenreform eingesetzt werden. Sie beschränkt sich ja nicht nur auf die Rente mit 63, die die SPD wollte, sondern enthält auch die "Mütterrente", die die Union wollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass allein die 500 Mill. € pro Jahr aus dem Bundeshaushalt zur Finanzierung dieser Rentenreform gereicht hätten. Die gibt es obendrauf.

BlackForrester
01.02.2014, 23:40
Ich gehe davon aus, dass die Mehreinnahmen, von denen Du sprichst, einfach für die Finanzierung der beschlossenen Rentenreform eingesetzt werden. Sie beschränkt sich ja nicht nur auf die Rente mit 63, die die SPD wollte, sondern enthält auch die "Mütterrente", die die Union wollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass allein die 500 Mill. € pro Jahr aus dem Bundeshaushalt zur Finanzierung dieser Rentenreform gereicht hätten. Die gibt es obendrauf.



Richtig...und wie gesagt...ob es da "oben" ´drauf noch etwas bedarf oder die Gelder aus der Nichtabsenklung ausreichen...am Ende des Jahres werden wir es sehen.

tommy3333
02.02.2014, 01:15
Richtig...und wie gesagt...ob es da "oben" ´drauf noch etwas bedarf oder die Gelder aus der Nichtabsenklung ausreichen...am Ende des Jahres werden wir es sehen.
Es braucht sich nur mal die Konjunktur wieder verschlechtern und Beschäftigung wieder abgebaut werden, dann reichen selbst die 500 Mill. € aus dem Bundeshaushalt nicht mehr, die es lt. Schäubles Aussage noch obendrauf gibt, schon nicht mehr.

Alter Stubentiger
02.02.2014, 07:48
Diese Lüge glaubt die große Mehrheit der Michel. Die Kassen werden geplündert und nur zur Hälfte oder ein Drittel wieder bezuschußt. Die Bundesmittel gibt es aber noch nicht seit der Plünderung 1957, sondern erst seit ein paar Jahren. Alles andere ist Lüge, damit der abhängig Beschäftigte an den Schwindel der Demografie und Niedriglöhne glaubt. Man schiebt somit die Schuld von sich auf andere. Das hat bestens funktioniert. Die Lügner und Betrüger werden sogar noch wiedergewählt.

Weg mit der Verteilungssolidarzwangsklaukasse!

Wer Lügen unterstellt muß handfeste Beweise bringen. Das die Rente über die Ökosteuer bezuschußt werden muß ist nachprüfbarer Fakt.

Das das 1957 noch nicht so war ist klar. Da gab es ja kaum Rentner. Die meisten sind ja schon vor 65. gestorben. Tatsächlich war die Rente zu diesem Zeitpunkt auch nur als Gnadenbrot für die letzten 1-3 Jahre des Lebens gedacht. Das die Leute mal 20-30 Jahre Rente beziehen würden hätte damals keiner gedacht.

Alter Stubentiger
02.02.2014, 07:56
Wie kommst Du auf die Idee? Nur weil die GRÜNEN dieses Märchen bis heute behaupten?

Selbst wenn nur 75% der Steuereinnahmen durch die Ökosteuer in die Rentenkasse (und dies sollten es ja lt. B90/DERGRÜNEN in etwa sein) fließen müsste sich der Bundeszuschuss zwischen 1998 und 2004 um rund 15 Mrd. € erhöht haben und zeitgleich die Rentenbeiträge entsprechend gesenkt werden...dies gibt aber nicht EINE Quelle her.

Glaubt man der Zahlenreihe der Deutschen Rentenversicherung (es gibt noch andere, da sieht die Geschichte noch veheerender aus)

http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/6_Wir_ueber_uns/02_Fakten_und_Zahlen/02_kennzahlen_finanzen_vermoegen/1_kennzahlen_rechengroe%C3%9Fen/entwicklung_bundeszuschuss_node.html

dann wurde der Bundeszuschuss zwischen 1998 und 2004 sogar über 3 Mrd. abgesenkt, zeitgleich jedoch ein zusätzlicher Bundeszuschuss von knapp 9 Mrd. bezahlt...macht bereinigt also 6 Mrd. Mrd €...zeitgleich stieg die steuerliche Belastung durch die Ökosteuer um ca. 21 Mrd. €...da fehlen irgendwie 15 Mrd. € und zwar Jahr für Jahr.

B90/DIEGRÜNEN wusste schon warum man das Ding unbedingt Ökosteuer und nicht Ökoabgabe genannt hat...eine Steuer kann man nicht zweckbinden, eine Abgabe aber schon...nur, dann wäre nachprüfbar geworden wohin die Gelder fließen und dies wollte diese Partei mit allen zur Verfügung stehenden Mittel verhindern.

Es ist eine Mär, dass man Renten OHNE die Ökosteuer nicht auszahlen könnte...so wurde die Ökosteuer auch nie verkauft und begründet...sondern man hat diese damit verkauft die "Rentenbeitragssätze" zu senken und selbst wenn nur 75% der Steuereinnahmen durch die Ökosteuer in die Rentenkasse geflossen wären hätte man die Rentenbeiträge um ca. 1,5% Prozentpunkte senken können (also von damals 19,9 auf 18,4% und wie weit wurden die Rentenbeiträge nochmals gesenkt...ach ja um einen halben Prozentpunkt.

Der Zuschuss des Bundes an die gesetzliche Rentenversicherung steigt in den nächsten Jahren auf immer neue Rekordwerte. Die "Bild"-Zeitung berichtete unter Berufung auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums, im laufenden Jahr würden 80,8 Milliarden Euro an die Rentenkasse überwiesen. Das sei der bisher höchste erzielte Wert.

Für 2011 rechnet das Finanzministerium demnach mit einem Rückgang auf 80,1 Milliarden Euro, dann aber 2012 wieder mit einem Anstieg auf 80,9 Milliarden Euro. In den Jahren 2013 und 2014 erwarten die Ministeriumsbeamten laut "Bild" noch Überweisungen an die Rentenversicherung von 81,6 Milliarden Euro und 82,7 Milliarden Euro.

Die Ökosteuer trägt da ihren Teil dazu dabei. Sie erhöht die verfügbaren Geldmittel. So ist es dann egal ob der Rentenzuschuss direkt oder über den Bundeshaushalt in den Rententopf fließt.

BlackForrester
02.02.2014, 08:57
Der Zuschuss des Bundes an die gesetzliche Rentenversicherung steigt in den nächsten Jahren auf immer neue Rekordwerte. Die "Bild"-Zeitung berichtete unter Berufung auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums, im laufenden Jahr würden 80,8 Milliarden Euro an die Rentenkasse überwiesen. Das sei der bisher höchste erzielte Wert.

Für 2011 rechnet das Finanzministerium demnach mit einem Rückgang auf 80,1 Milliarden Euro, dann aber 2012 wieder mit einem Anstieg auf 80,9 Milliarden Euro. In den Jahren 2013 und 2014 erwarten die Ministeriumsbeamten laut "Bild" noch Überweisungen an die Rentenversicherung von 81,6 Milliarden Euro und 82,7 Milliarden Euro.

Die Ökosteuer trägt da ihren Teil dazu dabei. Sie erhöht die verfügbaren Geldmittel. So ist es dann egal ob der Rentenzuschuss direkt oder über den Bundeshaushalt in den Rententopf fließt.



Sei mir nicht böse dass ich nun lache.

Der Bundeszuschuss in die gesetzliche Rentenversicherung hat noch NIE 80 Mrd. € (oder auch deutlich darunter) betragen. Dies ist eine Mär, welche immer wieder, völlig wahrheitswidrig behauptet wird.

Was man hier als "Bundeszuschuss" bezeichnet sind Gelder, welche die Rentenversicherung, aus rein verwaltungstechnischen, Gründen ausbezahlt - das sind Gelder, welche mit durch Beitragszahlungen erworbene Rentenanwartschaften nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.

BlackForrester
02.02.2014, 08:59
Es braucht sich nur mal die Konjunktur wieder verschlechtern und Beschäftigung wieder abgebaut werden, dann reichen selbst die 500 Mill. € aus dem Bundeshaushalt nicht mehr, die es lt. Schäubles Aussage noch obendrauf gibt, schon nicht mehr.



Dies sagte ich ja schon...also rechnet diese Regierungskoalition mit einer Verschlechterung auf dem Arbeitsmarkt durch deren Regierungshandeln.

Alter Stubentiger
02.02.2014, 09:36
Sei mir nicht böse dass ich nun lache.

Der Bundeszuschuss in die gesetzliche Rentenversicherung hat noch NIE 80 Mrd. € (oder auch deutlich darunter) betragen. Dies ist eine Mär, welche immer wieder, völlig wahrheitswidrig behauptet wird.

Was man hier als "Bundeszuschuss" bezeichnet sind Gelder, welche die Rentenversicherung, aus rein verwaltungstechnischen, Gründen ausbezahlt - das sind Gelder, welche mit durch Beitragszahlungen erworbene Rentenanwartschaften nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.

Es ist Geld welches gebraucht wird aber durch Beitragszahlungen nicht zusammen kommt. Da gibts gar nichts dran zu deuten.
Das heißt das das Rentensystem eigentlich schon heute gescheitert ist. Würde man nicht eingreifen wäre eine deutliche Rentenkürzung unvermeidlich.

BlackForrester
02.02.2014, 10:08
Es ist Geld welches gebraucht wird aber durch Beitragszahlungen nicht zusammen kommt. Da gibts gar nichts dran zu deuten.
Das heißt das das Rentensystem eigentlich schon heute gescheitert ist. Würde man nicht eingreifen wäre eine deutliche Rentenkürzung unvermeidlich.



Mit den Geldern werden sogenannte "versicherungsfremde" Leistungen bedient und dies hat mit den Beiträgen in das Rentensystem sowie den sich daraus ergebenden Rentenanwartschaften nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Ich will Dir dies an einem Beispiel verdeutlichen:
Der "Mütterrente" alter Prägung.
Hier wurde von der Politik beschlossen, dass Erziehungszeiten bei der Rente anzurechnen sind (obwohl keine Beitragszahlungen gegenüberstehen) und sich durch diese Erziehungszeiten die Rentenanwartschaft erhöht. So etwas nennt man allgemein "versicherungfremd", da man Leistungen erhält, wofür man NIE eine Gegenleistung (sprich Rentenbeitrag) erbracht hat.

Jetzt kann man natürlich eine neue Behörde schaffen, welche sich nur um die Auszahlung dieser Gelder kümmert - oder man lässt diese Gelder die Rentenkasse ausbezahlen und erstattet diese ausbezahlten Gelder der Rentenkasse.
So funktioniert dies z.B. auch, wenn Du eine Berufsunfähigkeitsrente erhältst, welche durch einen Arbeitsunfall eingetreten ist - diese wird von der Rentenkasse an Dich überwiesen (und nicht von der Berufsgenossenschaft) und die Berufsgenossenschaft erstattet diese Auszahlungen dann der Rentenkasse.

Das Rentensystem selber wäre zwar nicht kerngesund, aber immer noch relativ gesund würde man in zwei Kassen trennen.
Kasse 1: Rentenkasse, welche alle Leistungen befriedigt, wo Beiträge gegenüber stehen. Dies wären Alters- sowie Witwen- und Waisenrenten sowie Arbeitsunfähigkeitsrenten
Kasse 2: Alle weiteren Leistungen, welche heute aus der Rentenkasse, wo KEINE Beitrags- und / oder Versicherungsleistungen gegenüberstehen. Dies wären dann z.B. Anrechnungszeiten ohne Leistungsbezug, Kriegsfolgelasten, Zurechnungszeiten, Familienlastenausgleich, Renten für Spätaussiedler, soziale Korrekturen (sprich Mindestrente oder politisch gewollte Frühverrentung) etc.

Würde man so strikt trennen - dann hätte die Rentenkasse (also Kasse 1) bei den heutigen Beitragssätzen einen enormen Überschuss pro Jahr zu verzeichnen, was dann zwingend zu niederen Beitragssätzen führen müsste - und in der Kasse 2 würden die 80 Mrd. € nicht reichen um die Ansprüche bedienen zu können. Je nachdem, wem man nun glauben will bestünde da eine Delta von bis zu 50 Mrd. €.

Es ist und bleibt eine Märchen dass ein Bundeszuschuss gebraucht würde um die Rentenleistungen befriedigen zu können, wo Beitragszahlungen gegenüber stehen.

Alter Stubentiger
02.02.2014, 10:17
Mit den Geldern werden sogenannte "versicherungsfremde" Leistungen bedient und dies hat mit den Beiträgen in das Rentensystem sowie den sich daraus ergebenden Rentenanwartschaften nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Ich will Dir dies an einem Beispiel verdeutlichen:
Der "Mütterrente" alter Prägung.
Hier wurde von der Politik beschlossen, dass Erziehungszeiten bei der Rente anzurechnen sind (obwohl keine Beitragszahlungen gegenüberstehen) und sich durch diese Erziehungszeiten die Rentenanwartschaft erhöht. So etwas nennt man allgemein "versicherungfremd", da man Leistungen erhält, wofür man NIE eine Gegenleistung (sprich Rentenbeitrag) erbracht hat.

Jetzt kann man natürlich eine neue Behörde schaffen, welche sich nur um die Auszahlung dieser Gelder kümmert - oder man lässt diese Gelder die Rentenkasse ausbezahlen und erstattet diese ausbezahlten Gelder der Rentenkasse.
So funktioniert dies z.B. auch, wenn Du eine Berufsunfähigkeitsrente erhältst, welche durch einen Arbeitsunfall eingetreten ist - diese wird von der Rentenkasse an Dich überwiesen (und nicht von der Berufsgenossenschaft) und die Berufsgenossenschaft erstattet diese Auszahlungen dann der Rentenkasse.

Das Rentensystem selber wäre zwar nicht kerngesund, aber immer noch relativ gesund würde man in zwei Kassen trennen.
Kasse 1: Rentenkasse, welche alle Leistungen befriedigt, wo Beiträge gegenüber stehen. Dies wären Alters- sowie Witwen- und Waisenrenten sowie Arbeitsunfähigkeitsrenten
Kasse 2: Alle weiteren Leistungen, welche heute aus der Rentenkasse, wo KEINE Beitrags- und / oder Versicherungsleistungen gegenüberstehen. Dies wären dann z.B. Anrechnungszeiten ohne Leistungsbezug, Kriegsfolgelasten, Zurechnungszeiten, Familienlastenausgleich, Renten für Spätaussiedler, soziale Korrekturen (sprich Mindestrente oder politisch gewollte Frühverrentung) etc.

Würde man so strikt trennen - dann hätte die Rentenkasse (also Kasse 1) bei den heutigen Beitragssätzen einen enormen Überschuss pro Jahr zu verzeichnen, was dann zwingend zu niederen Beitragssätzen führen müsste - und in der Kasse 2 würden die 80 Mrd. € nicht reichen um die Ansprüche bedienen zu können. Je nachdem, wem man nun glauben will bestünde da eine Delta von bis zu 50 Mrd. €.

Es ist und bleibt eine Märchen dass ein Bundeszuschuss gebraucht würde um die Rentenleistungen befriedigen zu können, wo Beitragszahlungen gegenüber stehen.

Gut. Das überzeugt. Also weg mit den versicherungsfremden Leistungen. Das hat was. Wie sollte man die finanzieren? Vorschläge?

Hay
02.02.2014, 10:21
Mit den Geldern werden sogenannte "versicherungsfremde" Leistungen bedient und dies hat mit den Beiträgen in das Rentensystem sowie den sich daraus ergebenden Rentenanwartschaften nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Ich will Dir dies an einem Beispiel verdeutlichen:
Der "Mütterrente" alter Prägung.
Hier wurde von der Politik beschlossen, dass Erziehungszeiten bei der Rente anzurechnen sind (obwohl keine Beitragszahlungen gegenüberstehen) und sich durch diese Erziehungszeiten die Rentenanwartschaft erhöht. So etwas nennt man allgemein "versicherungfremd", da man Leistungen erhält, wofür man NIE eine Gegenleistung (sprich Rentenbeitrag) erbracht hat.

Jetzt kann man natürlich eine neue Behörde schaffen, welche sich nur um die Auszahlung dieser Gelder kümmert - oder man lässt diese Gelder die Rentenkasse ausbezahlen und erstattet diese ausbezahlten Gelder der Rentenkasse.
So funktioniert dies z.B. auch, wenn Du eine Berufsunfähigkeitsrente erhältst, welche durch einen Arbeitsunfall eingetreten ist - diese wird von der Rentenkasse an Dich überwiesen (und nicht von der Berufsgenossenschaft) und die Berufsgenossenschaft erstattet diese Auszahlungen dann der Rentenkasse.

Das Rentensystem selber wäre zwar nicht kerngesund, aber immer noch relativ gesund würde man in zwei Kassen trennen.
Kasse 1: Rentenkasse, welche alle Leistungen befriedigt, wo Beiträge gegenüber stehen. Dies wären Alters- sowie Witwen- und Waisenrenten sowie Arbeitsunfähigkeitsrenten
Kasse 2: Alle weiteren Leistungen, welche heute aus der Rentenkasse, wo KEINE Beitrags- und / oder Versicherungsleistungen gegenüberstehen. Dies wären dann z.B. Anrechnungszeiten ohne Leistungsbezug, Kriegsfolgelasten, Zurechnungszeiten, Familienlastenausgleich, Renten für Spätaussiedler, soziale Korrekturen (sprich Mindestrente oder politisch gewollte Frühverrentung) etc.

Würde man so strikt trennen - dann hätte die Rentenkasse (also Kasse 1) bei den heutigen Beitragssätzen einen enormen Überschuss pro Jahr zu verzeichnen, was dann zwingend zu niederen Beitragssätzen führen müsste - und in der Kasse 2 würden die 80 Mrd. € nicht reichen um die Ansprüche bedienen zu können. Je nachdem, wem man nun glauben will bestünde da eine Delta von bis zu 50 Mrd. €.

Es ist und bleibt eine Märchen dass ein Bundeszuschuss gebraucht würde um die Rentenleistungen befriedigen zu können, wo Beitragszahlungen gegenüber stehen.

Das Problem ist, daß überall dort, wo der Staat auf der einen Seite etwas gibt und auf der anderen etwas nimmt, es regelmäßig zu einem Plus in der Staatskasse führt. Wesentlich sinnvoller wäre es, das Rentensystem umzustellen auf ein staatliches, das aus Steuergeldern finanziert wird. In dieses könnten alle Besonderheiten eingebaut werden, ohne daß es zu einer einseitigen Belastung ausschließlich der Einzahler der Rentenkassen führt. So richtig sparen könnte der Staat gegenüber den jetzigen Auszahlungen noch, wenn er die Beamten gleich noch in dieses Versorgungssystem einbauen würde. Der einzige Nachteil wäre, daß diese Personengruppe eine am Erwerbsleben orientierte und damit realistischere Altersversorgung als jetzt erhielte, was zu enormen Abschlägen führen würde.

BlackForrester
02.02.2014, 11:10
Gut. Das überzeugt. Also weg mit den versicherungsfremden Leistungen. Das hat was. Wie sollte man die finanzieren? Vorschläge?



Generell würde ich das komplette deutsche "Sozialversicherungssystem" analog dem schweizer Rentensystem umbauen, denn dann stellt sich die Frage ob dies nun eine versicherungsfremde Leistung ist oder nicht gar nicht.
D.h. - ALLE bezahlen den gleichen prozentualen Anteil Ihres Einkommens als Beiträge in die unterschiedlichen Systeme ein (und unter Einkommen verstehe ich dann nicht nur Löhne, sondern auch Zinsen, Dividen, Diäten, Pachten, Mieten etc.) und ALLE bekommen die gleichen Leistungen (welche jedoch nach unten wie nach oben gedeckelt sind - z.B. bei der Rente oder dem Arbeitslosengeld).
Dies wäre im Bereich Arbeitslosenversicherung in einem Jahr zu machen - im Bereich Gesundheit müssten man wohl mit einer Übergangsphase von ein paar wenigen Jahren kalkulieren und im Bereich der Altersversorgung reden wir von 2 Generationen - also 40 Jahren - bis dieser Umbau dann schlussendlich abgeschlossen wäre.

Jedoch - auch dies muss klar sein - dies würde Arbeitsplätze kosten - im Bereich der privaten Krankenversicherungen und im Bereich der staatlichen Verwaltung. Aber der Bürger dieses Landes ist nicht dazu da "unproduktive" Arbeitsplätze zu subventionieren, welche es nur gibt, weil die Parteien beschlossen habe, dass es diese zu geben habe.

Da diese Idee aber eine absolute Utopie ist und von den Parteien in diesem Lande mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft wird bliebe nur Option 2, welche da hieße...ich nenne es jetzt einmal "Rentenabgabe", welche sich analog der Einkommenssteuer am Einkommen bemisst.
Ob man es nun Rentenabgabe oder sonstwie nennt spielt dabei keine Rolle - es darf nur keine Steuer sein. Eine Abgabe kann man zweckbinden - sprich diese Gelder fließen dann auch tatsächlich in die Rentenkasse um die dortigen, versicherungsfremden Leistungen zu finanzieren - während man Steuern nach Gutdünken verteilen kann.

Für den sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer wäre dies dann am Ende des Tages eine leichte Entlastung, da ja die Beiträge in die Rentenkasse sinken würden, zugleich aber ja die "Rentenabgabe" bezahlt werden muss...wer tatsächlich zu Kasse gebeten würde (sprich einen realen Nettolohnverlust hätte), wären all Diejenigen, welche am derzeitigen System partipizieren...sprich Politiker, Beamte, Freiberufler, Selbstständige und natürlich die Bezieher hoher bis höchster Einkommen.

Bruddler
02.02.2014, 11:17
Generell würde ich das komplette deutsche "Sozialversicherungssystem" analog dem schweizer Rentensystem umbauen, denn dann stellt sich die Frage ob dies nun eine versicherungsfremde Leistung ist oder nicht gar nicht.
D.h. - ALLE bezahlen den gleichen prozentualen Anteil Ihres Einkommens als Beiträge in die unterschiedlichen Systeme ein (und unter Einkommen verstehe ich dann nicht nur Löhne, sondern auch Zinsen, Dividen, Diäten, Pachten, Mieten etc.) und ALLE bekommen die gleichen Leistungen (welche jedoch nach unten wie nach oben gedeckelt sind - z.B. bei der Rente oder dem Arbeitslosengeld).
Dies wäre im Bereich Arbeitslosenversicherung in einem Jahr zu machen - im Bereich Gesundheit müssten man wohl mit einer Übergangsphase von ein paar wenigen Jahren kalkulieren und im Bereich der Altersversorgung reden wir von 2 Generationen - also 40 Jahren - bis dieser Umbau dann schlussendlich abgeschlossen wäre.

Jedoch - auch dies muss klar sein - dies würde Arbeitsplätze kosten - im Bereich der privaten Krankenversicherungen und im Bereich der staatlichen Verwaltung. Aber der Bürger dieses Landes ist nicht dazu da "unproduktive" Arbeitsplätze zu subventionieren, welche es nur gibt, weil die Parteien beschlossen habe, dass es diese zu geben habe.

Da diese Idee aber eine absolute Utopie ist und von den Parteien in diesem Lande mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft wird bliebe nur Option 2, welche da hieße...ich nenne es jetzt einmal "Rentenabgabe", welche sich analog der Einkommenssteuer am Einkommen bemisst.
Ob man es nun Rentenabgabe oder sonstwie nennt spielt dabei keine Rolle - es darf nur keine Steuer sein. Eine Abgabe kann man zweckbinden - sprich diese Gelder fließen dann auch tatsächlich in die Rentenkasse um die dortigen, versicherungsfremden Leistungen zu finanzieren - während man Steuern nach Gutdünken verteilen kann.

Für den sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer wäre dies dann am Ende des Tages eine leichte Entlastung, da ja die Beiträge in die Rentenkasse sinken würden, zugleich aber ja die "Rentenabgabe" bezahlt werden muss...wer tatsächlich zu Kasse gebeten würde (sprich einen realen Nettolohnverlust hätte), wären all Diejenigen, welche am derzeitigen System partipizieren...sprich Politiker, Beamte, Freiberufler, Selbstständige und natürlich die Bezieher hoher bis höchster Einkommen.

Dazu wären allerdings Politiker mit Eiern in den Hosen notwendig... :hi:

Zarah
02.02.2014, 12:09
Der Zuschuss des Bundes an die gesetzliche Rentenversicherung steigt in den nächsten Jahren auf immer neue Rekordwerte. Die "Bild"-Zeitung berichtete unter Berufung auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums, im laufenden Jahr würden 80,8 Milliarden Euro an die Rentenkasse überwiesen. Das sei der bisher höchste erzielte Wert.

Für 2011 rechnet das Finanzministerium demnach mit einem Rückgang auf 80,1 Milliarden Euro, dann aber 2012 wieder mit einem Anstieg auf 80,9 Milliarden Euro. In den Jahren 2013 und 2014 erwarten die Ministeriumsbeamten laut "Bild" noch Überweisungen an die Rentenversicherung von 81,6 Milliarden Euro und 82,7 Milliarden Euro.

Die Ökosteuer trägt da ihren Teil dazu dabei. Sie erhöht die verfügbaren Geldmittel. So ist es dann egal ob der Rentenzuschuss direkt oder über den Bundeshaushalt in den Rententopf fließt.



Hey Tiger, was nützen mir 80 Milliarden, wenn man die Kasse mit 120 Milliarden plündert. Das ist ein Minusgeschäft von 40 Milliarden pro Jahr. Durch die Rentenreform wird es noch mehr ins Miuns gehen. Alle hätten eine doppelt so hohe Rente, wenn die Griffel seit 1957 aus der Kasse geblieben wären.
Die Polititker freuen sich über die vielen Tiger!

tommy3333
02.02.2014, 12:49
Sei mir nicht böse dass ich nun lache.

Der Bundeszuschuss in die gesetzliche Rentenversicherung hat noch NIE 80 Mrd. € (oder auch deutlich darunter) betragen. Dies ist eine Mär, welche immer wieder, völlig wahrheitswidrig behauptet wird.

Was man hier als "Bundeszuschuss" bezeichnet sind Gelder, welche die Rentenversicherung, aus rein verwaltungstechnischen, Gründen ausbezahlt - das sind Gelder, welche mit durch Beitragszahlungen erworbene Rentenanwartschaften nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.
Seit 2010 schon. Vorausgesetzt, man rechnet darin auch Zuschüsse zur Finanzierung von Kindererziehungszeiten, einigungsbedingte Leistungen, irgendwelche Anwartschaften für DDR-Renten (AAÜG) und Knappschaft mit. Selbst ohne diesen versicherungsfremden Leistungen lag der Bundeszuschuss 2012 bei ca. 60 Mrd. €.

Jahr ... Bundeszuschüsse zur RV allg. (in Mrd. €)
2010 .. 59,0
2011 .. 58,9
2012 .. 60,0

Jahr ... Bundesmittel insgesamt (inkl. Erziehungszeiten, AAÜG, einigungsbed. Leistungen, KnV in Mrd. €)
2010 .. 81,4
2011 .. 81,1
2012 .. 82,0

Quelle: http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/238700/publicationFile/50913/rv_in_zeitreihen.pdf - Seite 249

tommy3333
02.02.2014, 13:07
Generell würde ich das komplette deutsche "Sozialversicherungssystem" analog dem schweizer Rentensystem umbauen, denn dann stellt sich die Frage ob dies nun eine versicherungsfremde Leistung ist oder nicht gar nicht.
D.h. - ALLE bezahlen den gleichen prozentualen Anteil Ihres Einkommens als Beiträge in die unterschiedlichen Systeme ein (und unter Einkommen verstehe ich dann nicht nur Löhne, sondern auch Zinsen, Dividen, Diäten, Pachten, Mieten etc.) und ALLE bekommen die gleichen Leistungen (welche jedoch nach unten wie nach oben gedeckelt sind - z.B. bei der Rente oder dem Arbeitslosengeld).
Dies wäre im Bereich Arbeitslosenversicherung in einem Jahr zu machen - im Bereich Gesundheit müssten man wohl mit einer Übergangsphase von ein paar wenigen Jahren kalkulieren und im Bereich der Altersversorgung reden wir von 2 Generationen - also 40 Jahren - bis dieser Umbau dann schlussendlich abgeschlossen wäre. (...)
Beim Rentensystem würde ich ebenfalls das Schweizer Modell übernehmen. Beim Gesundheitssystem würde ich dagegen das kanadische Modell (http://www.kanadaspezialist.com/2009/10/20/kanada-gesundheitswesen-krankenversicherung/751/) übernehmen. Also eine beitragsfinanzierte (gesetzl.) Grundversicherung, die alle Behandlungskosten (Operationen, Arztbesuche, Impfungen, Rönten u. Laboruntersuchen) abdeckt ohne jedoch Fahrtkosten für Krankenwagen, Medikamente Zahnarztkosten, besuch bei Optiker, Brillen, Kontaktlinsen, Massagen, Chiropraktiker u.ä. - und eine (priv.) Zusatzversicherung für letzt genannte Leistungen. Dabei sollten auch hier wieder Alle (!) in die Grundsicherung einzahlen und durch sie die entspr. Leistungen finanziert bekommen. Wer keine Zusatzversicherung abschließt, zahlt die Zusatzleistungen u. Medikamente selbst.

Bettmaen
02.02.2014, 13:23
Nein, das ist eben nicht shitegal. Unsinnig ist es, das Rentenalter generell auf 67 zu erhöhen ohne Rücksicht auf die tatsächlich geleistete Lebensarbeitszeit und ohne Rücksicht darauf, ob sich einer sein Leben lang als Dachdecker krumm gemacht oder als Pförtner Kreuzworträtsel gelöst hat. Ich weiß, Letzteres geht auch aufs Kreuz, aber anders...
Ich kenne einen Pförtner, der während der Arbeit Kreuzworträtsel gelöst und dabei einiges gewonnen hat, darunter eine teure Espressomaschine. Das glaubt mir jetzt wieder kein Schwein und kein Haifüsch.

BlackForrester
02.02.2014, 13:44
Beim Rentensystem würde ich ebenfalls das Schweizer Modell übernehmen. Beim Gesundheitssystem würde ich dagegen das kanadische Modell (http://www.kanadaspezialist.com/2009/10/20/kanada-gesundheitswesen-krankenversicherung/751/) übernehmen. Also eine beitragsfinanzierte (gesetzl.) Grundversicherung, die alle Behandlungskosten (Operationen, Arztbesuche, Impfungen, Rönten u. Laboruntersuchen) abdeckt ohne jedoch Fahrtkosten für Krankenwagen, Medikamente Zahnarztkosten, besuch bei Optiker, Brillen, Kontaktlinsen, Massagen, Chiropraktiker u.ä. - und eine (priv.) Zusatzversicherung für letzt genannte Leistungen. Dabei sollten auch hier wieder Alle (!) in die Grundsicherung einzahlen und durch sie die entspr. Leistungen finanziert bekommen. Wer keine Zusatzversicherung abschließt, zahlt die Zusatzleistungen u. Medikamente selbst.



Darüber was so einen KV zu bezahlen hätte kann man doch streiten...so lange die Grundversorgung und Lebensnotwendigkeiten gesichert sind. Ich halte z.B. Fahrtkosten für einen Krankenwagen durchaus als Grundversorgung, ebenso Medikamente oder Zahnarztkosten, aber auch Augenarzt und Brille (wobei die Maßgabe sein muss - was ist medizinisch und gesundheitlich notwendig...also ein Keramikgebiss oder Designerbrille ist es mit Sicherheit nicht, so als Beispiel.)

Wer dann mehr möchte dem bleibt dann immer noch die Möglichkeit sich privat zusätzlich abzusichern.

BlackForrester
02.02.2014, 23:59
Seit 2010 schon. Vorausgesetzt, man rechnet darin auch Zuschüsse zur Finanzierung von Kindererziehungszeiten, einigungsbedingte Leistungen, irgendwelche Anwartschaften für DDR-Renten (AAÜG) und Knappschaft mit. Selbst ohne diesen versicherungsfremden Leistungen lag der Bundeszuschuss 2012 bei ca. 60 Mrd. €.



Du hast in Deiner Argumentation einen Denkfehler. Es gibt faktisch zwei Arten von Bundeszuschüssen.

Bundeszuschuss 1:
Gesetzlich festgelegt (z.B. die Erziehungszeiten, die Knappschaften oder in Teilen die einigungsbedingten Leistungen) wo per Gesetz der Bundeszuschuss in die Rentenkasse festgelegt wird (im Prinzip hat man hier eine versicherungsfremde Leistung festgeschrieben).

Bundeszuschuss 2:
Zuschüsse, welche auf keiner gesetzlichen Regelungen wie Festlegung basieren, der sogenannte allgemeine Bundeszuschuss (dies sind ebenfalls versicherungsfremde Leistungen - eben nur nicht per Gesetz als versicherungsfremd definiert und eben auch die Leistungen per Gesetz nicht festgeschrieben) wie z.B. Kriegsfolgelasten, Fremdrenten, Familienlastenausgleich, sozialpolitische Leistungen, systemimmanente Zuschüsse, Spätaussiedlerrenten und viele Andere mehr.

Daher nochmals...würden man NUR die Rentenleistungen aus der Rentenkasse befriedigen, für welche Beitrags- bzw. Versicherungsleistungen entgegen stehen (das wären dann die Altersrenten (ohne Frühverrentung), die Arbeitsunfähigkeits- wie Witwen- und Waisenrenten)...das deutsche Rentensystem hätte seit Jahrzehnten (um nicht zu sagen seit seiner Gründung) Jahr für Jahr Überschusse erwirtschaftet (und rechnet man dies bis heute hoch dann wären dies - ja nach Quelle - ein paar hundert Mrd. € bis hin zu über 1 Billion Euro).

tommy3333
03.02.2014, 08:00
Du hast in Deiner Argumentation einen Denkfehler. Es gibt faktisch zwei Arten von Bundeszuschüssen.

Bundeszuschuss 1:
Gesetzlich festgelegt (z.B. die Erziehungszeiten, die Knappschaften oder in Teilen die einigungsbedingten Leistungen) wo per Gesetz der Bundeszuschuss in die Rentenkasse festgelegt wird (im Prinzip hat man hier eine versicherungsfremde Leistung festgeschrieben).

Bundeszuschuss 2:
Zuschüsse, welche auf keiner gesetzlichen Regelungen wie Festlegung basieren, der sogenannte allgemeine Bundeszuschuss (dies sind ebenfalls versicherungsfremde Leistungen - eben nur nicht per Gesetz als versicherungsfremd definiert und eben auch die Leistungen per Gesetz nicht festgeschrieben) wie z.B. Kriegsfolgelasten, Fremdrenten, Familienlastenausgleich, sozialpolitische Leistungen, systemimmanente Zuschüsse, Spätaussiedlerrenten und viele Andere mehr.

Daher nochmals...würden man NUR die Rentenleistungen aus der Rentenkasse befriedigen, für welche Beitrags- bzw. Versicherungsleistungen entgegen stehen (das wären dann die Altersrenten (ohne Frühverrentung), die Arbeitsunfähigkeits- wie Witwen- und Waisenrenten)...das deutsche Rentensystem hätte seit Jahrzehnten (um nicht zu sagen seit seiner Gründung) Jahr für Jahr Überschusse erwirtschaftet (und rechnet man dies bis heute hoch dann wären dies - ja nach Quelle - ein paar hundert Mrd. € bis hin zu über 1 Billion Euro).
Wie kann es denn sein, dass Leistungen nicht gesetzl. festgeschrieben sind und öffentliche Haushalte dafür bezahlen? Irgendwo muss es eine gesetzl. Grundlage geben, sonst gäbe es ja auch keine Ansprüche auf diese Leistungen.

Löwe
03.02.2014, 13:00
Wie kann es denn sein, dass Leistungen nicht gesetzl. festgeschrieben sind und öffentliche Haushalte dafür bezahlen? Irgendwo muss es eine gesetzl. Grundlage geben, sonst gäbe es ja auch keine Ansprüche auf diese Leistungen.

Bezüglich gesetzliche Grundlage: ist eigendlich bekannt, daß man Sozialhilfe-Enpfängern die Grundrechte vorenthält? Man setzt sie gleich mit Kinderschändern, Drogendealern und überhaupt mit Schwerverbrechern. So gilt für einen Sozialhilfe-Enpfänger nicht mehr der Artikel 11 des Grundbesetzes, der die freie Wahl des Aufenthaltsortes regeln soll. Man muß sich zB vor einem Umzug die Zustimmung von solchen Halbgöttern im Sozialamt holen. Ist nicht so bekannt,gelle?

tommy3333
03.02.2014, 13:31
Bezüglich gesetzliche Grundlage: ist eigendlich bekannt, daß man Sozialhilfe-Enpfängern die Grundrechte vorenthält? Man setzt sie gleich mit Kinderschändern, Drogendealern und überhaupt mit Schwerverbrechern. So gilt für einen Sozialhilfe-Enpfänger nicht mehr der Artikel 11 des Grundbesetzes, der die freie Wahl des Aufenthaltsortes regeln soll. Man muß sich zB vor einem Umzug die Zustimmung von solchen Halbgöttern im Sozialamt holen. Ist nicht so bekannt,gelle?
[OT] Die Schwammigkeit oder Beugung des GG ist eine andere Baustelle. Normalerweise regelt der Staat jeden Furz gesetzlich, wo er entweder seinen Steuersklaven etwas bezahlen soll oder von denen etwas bekommen will. Das tut er u.a. auch mit H4 (da greift er mittelbar auch in die Vertragsfreiheit ein, da über jedes abgelehnte Stellenangebot das Damoklesschwert der Kürzung der H4-Bezüge schwebt und die AG das auch wissen). Dass diese "normalen" Gesetze es mit dem GG mitunter nicht so genau nehmen sehen wir u.a. auch bspw. bei der freien Meinungsäußerung und jeder medialen Hexenjagd ggü. Personen, die keine pol.-korr. Meinungen vertreten (bspw. Sarrazin) oder bei prominenten Personen, die schon auf Verdacht, eine Straftat begangen zu haben, vorverurteilt werden (bspw. Wulff). Selbst ein gesetzl. Recht auf Anonymität von Steuersündern, die eine Selbstanzeige gemacht haben, ist das Papier offenbar nicht wert, auf dem es geschrieben steht. Ein freier Rechtsstaat sieht anders aus und sollte eben kein rechtsfreier Staat sein.

Siegfriedphirit
03.02.2014, 17:56
Als Bedingung stehen 45 Arbeitsjahre- arbeitslose Zeit soll nicht mitberechnet werden(das wird noch nachgebessert) Wer in Deutschland 45 Arbeitsjahre nachweisen kann und der Verrechnungssatz wieder auf 50% angehoben würde (durch die Agenda 2010 auf bis zu 40% abgesenkt) dann bräuchte der zukünftige Rentner die abschlagsfreie Rente mit 63 nicht.
Aber es werden immer weniger Rentner , die 45 Arbeitsjahre noch schaffen. Wer heute , wo man fast nur noch befristete Arbeitsverträge bekommt, wo Jahre der Arbeitslosigkeit ein Thema sind -mit steigender Tendenz- sind 35 Arbeitsjahre schon hoch gegriffen. Eine Elite Uni hatte erst unlängst mal ganz offen die Aussage getroffen, das in den nächsten Jahren die Arbeitslosenzahlen wegen steigender Automation noch drastisch steigen werden. Schröder sollte mal lieber über seine Agenda 2010 nachdenken, die im Gepäck die Altersarmut hat. Die Sozen, die immer so tun als würden sie für den Arbeitnehmer was Gutes tun-dabei sind alles nur faule Eier, weil sie auch nur Darmparasiten der Kapitaleliten sind. Schröder früher steckte er in deutschen automobilen Ärschen heute parasitiert er bei einem russischen Gaskonzern. Die Nahles... früher war sie strickt gegen die Mütter Rente und heute ist sie stolz auf ihren Müll. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.
Und doch müssen wir mit unserer Regierung noch zufrieden sein, wenn ich da an die Regierungen unserer Nachbarn denke... !!!??? Unsere geben sich ja wenigstens noch ein kleines Bisschen Mühe, wenn sie uns verarschen und noch gibt es einen sozialen Frieden-aber wie lange noch? Warum zahlt man nicht eine Grundrente, die zum Leben völlig ausreichend sein müsste - aus Steuermitteln und alles darüber muss selber finanziert werden. Ein Bürgergeld und alle zahlen ein-alle.

BlackForrester
03.02.2014, 19:07
Wie kann es denn sein, dass Leistungen nicht gesetzl. festgeschrieben sind und öffentliche Haushalte dafür bezahlen? Irgendwo muss es eine gesetzl. Grundlage geben, sonst gäbe es ja auch keine Ansprüche auf diese Leistungen.



Gut, ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt...die Leistungen, welche ausbezahlt werden, dafür gibt es selbstverständlich einen entsprechenden Rechtsanspruch...es gibt aber keine "gesetzliche" Festlegung (wie z.B. beim Erziehungsgeld) wie diese Leistungen finanziert werden (also z.B. bindend durch Steuermittel).

BlackForrester
03.02.2014, 19:10
Warum zahlt man nicht eine Grundrente, die zum Leben völlig ausreichend sein müsste - aus Steuermitteln und alles darüber muss selber finanziert werden. Ein Bürgergeld und alle zahlen ein-alle.



Ich frage jetzt einmal provokativ...hast Du es noch? Warum soll ich mit meinen Steuergeldern einem Sozialschmarotzer, welcher sein Lebtag nicht gearbeitet hat noch seine Grundrente bezahlen...oder Einem, der sich als Lebenskünstler produziert hat und nur gearbeitet hat, wenn man denn ´mal Geld gebraucht hat etc.

Oder willst Du die Grundrente auf ALGII-Niveau ansetzen?

tommy3333
04.02.2014, 08:12
Gut, ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt...die Leistungen, welche ausbezahlt werden, dafür gibt es selbstverständlich einen entsprechenden Rechtsanspruch...es gibt aber keine "gesetzliche" Festlegung (wie z.B. beim Erziehungsgeld) wie diese Leistungen finanziert werden (also z.B. bindend durch Steuermittel).
OK. Allerdings ist mir schleierhaft, was die Rentenkassen bspw. mit dem Familienlastenausgleich (#204) und deren Auszahlung zu tun haben sollen. Der Familienlastenausgleich umfasst doch solche Teile wie best. Steuerfreibeträge, Kindergeldzuschlag, Familiensplitting, Kinderbetreuungskosten, für die doch das Finanzamt (Abzug von EkSt-Pflicht) bzw. die Familienkasse (im Falle des Kindergeldzuschlags) direkt zuständig sind und nicht über den Umweg der Rentenkasse. Zwar sind auch Renten EkSt-pflichtig ("nachgelagerte Besteuerung"), allerdings ist der Anspruch auf Kinderzuschlag, Kinderbetreuungskosten u. entspr. Freibeträge begrenzt (Alter des Kindes u. Bezugsdauer der Leistung). So viele Ausnahmen (wie vielleicht Kinder, die bei ihren Großeltern aufwachsen o.ä.) kann es da gar nicht geben, als dass es Finanzierungslücken in 1- bis 2-stelliger Mrd.-Höhe ausmachen würde.

Siegfriedphirit
04.02.2014, 13:52
Ich frage jetzt einmal provokativ...hast Du es noch? Warum soll ich mit meinen Steuergeldern einem Sozialschmarotzer, welcher sein Lebtag nicht gearbeitet hat noch seine Grundrente bezahlen...oder Einem, der sich als Lebenskünstler produziert hat und nur gearbeitet hat, wenn man denn ´mal Geld gebraucht hat etc.

Oder willst Du die Grundrente auf ALGII-Niveau ansetzen?

- erstens weil dafür noch nicht die Grundlagen da sind - es wird noch einige Jahre dauern bis nahezu die Hälfte der jetzt noch in Arbeit befindlichen selber arbeitslos sind - ausgenommen Beamte und Politiker- . Schon heute haben mehr als 20 Millionen Beschäftigte keinen festen Arbeitsvertrag-so die Bundesagentur für Arbeit. Eine Elite Uni (habe Namen vergessen) hatte erst vor Tagen ausgesagt, das durch die Automation in den nächsten Jahren ca 40% der jetzt noch Beschäftigten ihren Job verlieren. Solltest du noch jung an Jahren und kein Beamter oder Politiker sein, wird die Arbeitslosigkeit auch dich erwischen-zumindest ist die Chance dafür sehr hoch. Ich habe einige Leute in meinem Bekanntenkreis für die war Arbeitslosigkeit undenkbar, weil sie qualifizierte Jobs hätten. Nun sind einige von denen bereit 5 Jahre ohne Job - Andere machen Jobs weit unter ihrer Qualifikation...Von ihren großen Sprüchen wie Andere mit ihren Steuern durchfüttern ist nicht viel geblieben-jetzt sind die froh, wenn sie mit durchgefüttert werden. Sie wollen das selber nicht und es ist ihnen peinlich bis aufs Blut -. Es ihr Alter das das finden eines neuen Jobs unmöglich macht. Viel Personalleiter schauen nur noch auf das Baujahr- bevor sie überhaupt die Bewerbung weiter lesen...
Du sagst, das du nicht für Sozialschmarotzer arbeitest- hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht wen du alles mit deinen Steuern durchfütterst bzw finanzierst. Beamt, Politiker ...Griechenland ... Berliner Flugplatz mit all seinen Pannen usw.
Wenn du mir jetzt natürlich noch sagst, das du selber Beamter oder Politiker bis- ja dann wärst du ein nicht zu überbietender Zyniker, der selber auf Kosten Anderer lebt sich aber über Arbeitslose empört- die sich ja nicht selber entlassen hatten. Das Bürgergeld war übrigens ein Vorschlag der FDP - einer sehr konservativen Partei.

BlackForrester
05.02.2014, 10:49
- erstens weil dafür noch nicht die Grundlagen da sind - es wird noch einige Jahre dauern bis nahezu die Hälfte der jetzt noch in Arbeit befindlichen selber arbeitslos sind - ausgenommen Beamte und Politiker- . Schon heute haben mehr als 20 Millionen Beschäftigte keinen festen Arbeitsvertrag-so die Bundesagentur für Arbeit. Eine Elite Uni (habe Namen vergessen) hatte erst vor Tagen ausgesagt, das durch die Automation in den nächsten Jahren ca 40% der jetzt noch Beschäftigten ihren Job verlieren. Solltest du noch jung an Jahren und kein Beamter oder Politiker sein, wird die Arbeitslosigkeit auch dich erwischen-zumindest ist die Chance dafür sehr hoch. Ich habe einige Leute in meinem Bekanntenkreis für die war Arbeitslosigkeit undenkbar, weil sie qualifizierte Jobs hätten. Nun sind einige von denen bereit 5 Jahre ohne Job - Andere machen Jobs weit unter ihrer Qualifikation...Von ihren großen Sprüchen wie Andere mit ihren Steuern durchfüttern ist nicht viel geblieben-jetzt sind die froh, wenn sie mit durchgefüttert werden. Sie wollen das selber nicht und es ist ihnen peinlich bis aufs Blut -. Es ihr Alter das das finden eines neuen Jobs unmöglich macht. Viel Personalleiter schauen nur noch auf das Baujahr- bevor sie überhaupt die Bewerbung weiter lesen...
Du sagst, das du nicht für Sozialschmarotzer arbeitest- hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht wen du alles mit deinen Steuern durchfütterst bzw finanzierst. Beamt, Politiker ...Griechenland ... Berliner Flugplatz mit all seinen Pannen usw.
Wenn du mir jetzt natürlich noch sagst, das du selber Beamter oder Politiker bis- ja dann wärst du ein nicht zu überbietender Zyniker, der selber auf Kosten Anderer lebt sich aber über Arbeitslose empört- die sich ja nicht selber entlassen hatten. Das Bürgergeld war übrigens ein Vorschlag der FDP - einer sehr konservativen Partei.



Nur weil ich jetzt schon kräftig zur Kasse gebeten werde heißt dies doch nicht, dass man weitere Fässer ohne Boden aufmacht.

Vielmehr sollte man endlich beginnen die Löcher in den heutigen Fässern zu stopfen, dies wäre der sinnvollere Weg.

BlackForrester
05.02.2014, 11:13
OK. Allerdings ist mir schleierhaft, was die Rentenkassen bspw. mit dem Familienlastenausgleich (#204) und deren Auszahlung zu tun haben sollen.



Du denkst da zu "steuerlich"...damit ist z.B. die Anrechnung von Kindereriehungszeiten gemeint (aber NICHT die Kindererziehungszeiten für nach 1992 geborenen Kinder)...warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

Jetzt mag man sagen...ok, ist ja nicht die Welt...aber da ein paar Euro, dort ein paar Euro, hier ein paar Euro...das läppert sich halt am Ende des Tages auch zu sehr vielen Euros.

Hay
05.02.2014, 11:36
Beim Rentensystem würde ich ebenfalls das Schweizer Modell übernehmen. Beim Gesundheitssystem würde ich dagegen das kanadische Modell (http://www.kanadaspezialist.com/2009/10/20/kanada-gesundheitswesen-krankenversicherung/751/) übernehmen. Also eine beitragsfinanzierte (gesetzl.) Grundversicherung, die alle Behandlungskosten (Operationen, Arztbesuche, Impfungen, Rönten u. Laboruntersuchen) abdeckt ohne jedoch Fahrtkosten für Krankenwagen, Medikamente Zahnarztkosten, besuch bei Optiker, Brillen, Kontaktlinsen, Massagen, Chiropraktiker u.ä. - und eine (priv.) Zusatzversicherung für letzt genannte Leistungen. Dabei sollten auch hier wieder Alle (!) in die Grundsicherung einzahlen und durch sie die entspr. Leistungen finanziert bekommen. Wer keine Zusatzversicherung abschließt, zahlt die Zusatzleistungen u. Medikamente selbst.

Entschuldige, wir sind doch schon auf dem besten Weg dahin und das bei horrenden Krankenkassen-Einzahlungsbeträgen, die in Kanada sicherlich die private Zusatzversicherung, die es in diesem Umfang in Deutschland übrigens nicht gibt, mit abdecken.

Zahnarztkosten: Kieferorthopädische Behandlung und Zahnersatz zahlt der Versicherte ganz oder größtenteils selber. Füllungen zahlt der Versicherte selber, denn die Krankenkassenleistung Amalgam wird von den Zahnärzten nicht mehr angeboten. Laborkosten trägt der Versicherte ganz oder größtenteils selber.

Brillen: Sind nicht mehr durch Kassenleistung abgedeckt, zahlt der Versicherte selber. Kontaktlinsen dito.

Massagen. Zahlt der Versicherte selber oder mit hoher Selbstbeteiligung.

Krankenfahrten: Selbstanteil des Versicherten.

Krankenhaus: Selbstanteil bei mindestens 10,-- Euro pro Tag, unabhängig davon, ob eine Bedürftigkeit vorliegt.

Impfungen: Zahlt der Versicherte selber. Es gibt allerdings ein paar Ausnahmen.

Operationen: Es werden nicht mehr alle Operationen bezahlt, weil nicht unbedingt für nötig befunden. Arztabhängig. Zum Beispiel Risse im Gewebe/Bauchdecke, Hautoperationen, Kieferoperationen, Gelenke etc.

Arztbesuche: Hier galt noch bis vor kurzem die Praxisgebühr, die für Arztbesuche vom Versicherten entrichtet werden mußte.

Medikamente: Die Streichliste der Medikamente, die nicht mehr von den Kassen übernommen werden, wird immer größer. Darunter fallen auch Medikamente, die für Sondenpatienten dringend nötig werden und für die es in der Darreichungsform keine Alternative gibt. Krebsmedikamente gehören ebenso und auch eine sinnvolle Schmerzbehandlung für Krebspatienten ist unter den gegebenen Umständen kaum möglich. Dazu werden Zuzahlungen auf Medikamente erhoben, je nachdem für welche, fallen mindestens 5,-- Euro pro Medikament an, oft aber mehr, wenn dieses Medikament von der Krankenkasse nicht rabattiert ist (von Kasse zu Kasse unterschiedlich).

tommy3333
05.02.2014, 13:04
Entschuldige, wir sind doch schon auf dem besten Weg dahin und das bei horrenden Krankenkassen-Einzahlungsbeträgen, die in Kanada sicherlich die private Zusatzversicherung, die es in diesem Umfang in Deutschland übrigens nicht gibt, mit abdecken.(...)
Nicht ganz. Entscheidend ist erst mal, dass in Kanada Alle in die gesetzl. KK einzahlen. Kanada geht sogar so weit, dass es auch die Zusatzversicherungen verstaatlicht hat - so weit würde ich jedoch nicht gehen. Das war in meinem vorangegangenen Beitrag missverständlich (sry).

Der Vorteil von Kanadas Gesundheitssystem ist jedoch die bessere Beherrschbarkeit der Kosten:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/55/Health_care_cost_rise.PNG

Die Steigerungsraten der Kosten im Gesundheitswesen liegen seit Jahrzehnten unter denen der anderen Länder. Der Nachteil in Kanada sind dagegen die Wartezeiten, wie wir sie auch bei uns kennen (Facharzt- u. Krankenhaustermine). Deswegen gehen reiche Kanadier zu Behandlungen/Operationen etc. in die USA und nehmen die höheren Behandlungskosten dort in Kauf. Daher würde ich priv. Krankenversicherer nicht gleich abschaffen. Für Zusatzleistungen/Medikamente halte ich einen Wettbewerb unterschiedlicher Versicherungsmodelle und Anbieter für sinnvoll. Allerdings muss nicht der Staat mit Hunderten gesetzl. KK "planwirtschaftliche Selbstkonkurrenz" betreiben (das funktioniert nicht, denn andernfalls gäbe es solche Kapriolen wie "Gesundheitsfonds" und "Zusatzbeiträge" nicht). Eine gesetzl. KK für die Grundversorgung Aller, in die auch Alle einzahlen, reicht.

Hay
05.02.2014, 13:22
Nicht ganz. Entscheidend ist erst mal, dass in Kanada Alle in die gesetzl. KK einzahlen. Kanada geht sogar so weit, dass es auch die Zusatzversicherungen verstaatlicht hat - so weit würde ich jedoch nicht gehen. Das war in meinem vorangegangenen Beitrag missverständlich (sry).

Der Vorteil von Kanadas Gesundheitssystem ist jedoch die bessere Beherrschbarkeit der Kosten:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/55/Health_care_cost_rise.PNG

Die Steigerungsraten der Kosten im Gesundheitswesen liegen seit Jahrzehnten unter denen der anderen Länder. Der Nachteil in Kanada sind dagegen die Wartezeiten, wie wir sie auch bei uns kennen (Facharzt- u. Krankenhaustermine). Deswegen gehen reiche Kanadier zu Behandlungen/Operationen etc. in die USA und nehmen die höheren Behandlungskosten dort in Kauf. Daher würde ich priv. Krankenversicherer nicht gleich abschaffen. Für Zusatzleistungen/Medikamente halte ich einen Wettbewerb unterschiedlicher Versicherungsmodelle und Anbieter für sinnvoll. Allerdings muss nicht der Staat mit Hunderten gesetzl. KK "planwirtschaftliche Selbstkonkurrenz" betreiben (das funktioniert nicht, denn andernfalls gäbe es solche Kapriolen wie "Gesundheitsfonds" und "Zusatzbeiträge" nicht). Eine gesetzl. KK für die Grundversorgung Aller, in die auch Alle einzahlen, reicht.

Das fände ich gar nicht so schlecht, sofern auch die Beamten einzahlen müßten. Die Honorare der Apotheker und Ärzte wie auch die Gehälter der Krankenkassenvorstände etc. blieben dann aber weit hinter denen, wie sie jetzt bezahlt werden, zumal viele Posten wegrationalisiert werden könnten. Deswegen wird dieses System niemals in Deutschland eingeführt werden können.

hamburger
05.02.2014, 14:00
Das fände ich gar nicht so schlecht, sofern auch die Beamten einzahlen müßten. Die Honorare der Apotheker und Ärzte wie auch die Gehälter der Krankenkassenvorstände etc. blieben dann aber weit hinter denen, wie sie jetzt bezahlt werden, zumal viele Posten wegrationalisiert werden könnten. Deswegen wird dieses System niemals in Deutschland eingeführt werden können.

Das ist nur eine Frage der Zeit. Deswegen ist deine Antwort nicht ganz richtig.
Niemand hatte vor, eine Mauer zu bauen......niemand hätte gedacht, früher, dass die Rentenzahlungen gekürzt werden könnten....und die Altersgrenze nach oben gesetzt...
Das könnte ich so fortführen....
Die Tragik an der Geschichte ist, dass Schmidt und Konsorten, das deutsche Bildungssystem runter gefahren haben, weil sie wussten, intelligente Menschen wählen irgendwann keine der Etablierten Parteien mehr.
Das Dumme ist, dass sie selbst nicht klug genug waren, die Globalisierung der Welt zu erkennen.
Deshalb gehts heute bergab....mit Deutschland, mit den Nehmerstaaten gehts bergauf... Ist ebenso wie in der Physik, mit den verbundenen Gefäßen:D
Nur eine eigene Währung könnte das verhindern..
Den Ausführungen von tommy3333 kann ich mich nur anschließen. Das wird kommen, es ist nur der Zeitpunkt unklar wann.
Es könnte, wenn es zu spät gemacht wird, zum Bürgerkrieg kommen....mit Toten....
Man muss sich nur mal in der Welt umsehen, was in Situationen möglich ist, wenn die Masse in Bewegung kommt.
Schon ein Stromausfall, Blackout, hat entsprechende Folgen.

Bergischer Löwe
05.02.2014, 14:16
Nicht ganz. Entscheidend ist erst mal, dass in Kanada Alle in die gesetzl. KK einzahlen. Kanada geht sogar so weit, dass es auch die Zusatzversicherungen verstaatlicht hat - so weit würde ich jedoch nicht gehen. Das war in meinem vorangegangenen Beitrag missverständlich (sry).

Der Vorteil von Kanadas Gesundheitssystem ist jedoch die bessere Beherrschbarkeit der Kosten:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/55/Health_care_cost_rise.PNG

Die Steigerungsraten der Kosten im Gesundheitswesen liegen seit Jahrzehnten unter denen der anderen Länder. Der Nachteil in Kanada sind dagegen die Wartezeiten, wie wir sie auch bei uns kennen (Facharzt- u. Krankenhaustermine). Deswegen gehen reiche Kanadier zu Behandlungen/Operationen etc. in die USA und nehmen die höheren Behandlungskosten dort in Kauf. Daher würde ich priv. Krankenversicherer nicht gleich abschaffen. Für Zusatzleistungen/Medikamente halte ich einen Wettbewerb unterschiedlicher Versicherungsmodelle und Anbieter für sinnvoll. Allerdings muss nicht der Staat mit Hunderten gesetzl. KK "planwirtschaftliche Selbstkonkurrenz" betreiben (das funktioniert nicht, denn andernfalls gäbe es solche Kapriolen wie "Gesundheitsfonds" und "Zusatzbeiträge" nicht). Eine gesetzl. KK für die Grundversorgung Aller, in die auch Alle einzahlen, reicht.

Wie schafft es eigentlich UK die Steigerungsrate unterhalb aller anderen angeführten Staaten zu halten? Und zwar deutlich. Sehr merkwürdig.

Zum Thema Kanada: Die hatten aber auch kein jahrzehnte-altes PKV System wie wir. Käme es zur Bürgerversicherung, würde das den sofortigen Zusammenbruch dieses Teiles des Krankenversicherungssystems Deutschlands bedeuten. Die Versicherten würden fluchtartig die PKV verlassen. Ich auch. Konsequenz: Hundertausende Arbeitsplätze gingen verloren. Sowohl bei den Versicherern als auch im medizinischen Bereich.

Viel interessanter wäre für mich die Frage, warum die Gesetzlichen so mutlos bei der Rückakquise von Privatversicherten sind. Ich, 44, gottseidank kerngesund, gut verdienend wäre doch so ein potentielles "Opfer". Angesichts der massiven Erhöhungen, die wir privat Versicherten in den letzten Jahren schlucken mussten (am Montag mal wieder die alljährliche "gute" Nachricht bekommen - diesmal "nur" 8% mehr. 2013 waren es 9%...). Ich wäre unter Umständen bereit, zurück zu wechseln und mich dann zusätzlich zu versichern. Auf mich zugekommen ist allerdings niemand. Nicht meine ehemalige Versicherung (Barmer) noch die in unserem Unternehmen so allgegenwärtige BKK. Komisch - beide wissen, daß ich in der PKV bin - keiner spricht mich an. Die wollen doch im Zweifel was von MIR (sprich mein Geld), oder?

tommy3333
05.02.2014, 15:45
Wie schafft es eigentlich UK die Steigerungsrate unterhalb aller anderen angeführten Staaten zu halten? Und zwar deutlich. Sehr merkwürdig.

Zum Thema Kanada: Die hatten aber auch kein jahrzehnte-altes PKV System wie wir. Käme es zur Bürgerversicherung, würde das den sofortigen Zusammenbruch dieses Teiles des Krankenversicherungssystems Deutschlands bedeuten. Die Versicherten würden fluchtartig die PKV verlassen. Ich auch. Konsequenz: Hundertausende Arbeitsplätze gingen verloren. Sowohl bei den Versicherern als auch im medizinischen Bereich.

Viel interessanter wäre für mich die Frage, warum die Gesetzlichen so mutlos bei der Rückakquise von Privatversicherten sind. Ich, 44, gottseidank kerngesund, gut verdienend wäre doch so ein potentielles "Opfer". Angesichts der massiven Erhöhungen, die wir privat Versicherten in den letzten Jahren schlucken mussten (am Montag mal wieder die alljährliche "gute" Nachricht bekommen - diesmal "nur" 8% mehr. 2013 waren es 9%...). Ich wäre unter Umständen bereit, zurück zu wechseln und mich dann zusätzlich zu versichern. Auf mich zugekommen ist allerdings niemand. Nicht meine ehemalige Versicherung (Barmer) noch die in unserem Unternehmen so allgegenwärtige BKK. Komisch - beide wissen, daß ich in der PKV bin - keiner spricht mich an. Die wollen doch im Zweifel was von MIR (sprich mein Geld), oder?
In UK hast du keine freie Artzwahl. Für jede Gemeinde gibt es soetwas wie einen Gemeindearzt, zu dem Du hingehen musst. Wie die Versorgung in Sinne der Anzahl der Patienten pro Arzt ist, kann ich nicht sagen. Ich vermute aber, dort geht es offenbar noch bürokratischer zu, als es hier noch zu Zeiten der Praxisgebühr war, wenn Du mal zum Facharzt willst. Ich vermute auch, dass die an den Leistungen an sich noch sparen.

Tja, warum keine Rückaquise... Gute Frage, denn "normale" Tarife (also über die gesetzl. Grundversorgung hinaus) bei der priv. KV sind teurer - und im Alter wirds noch teurer. Der Staat stellt jedoch sogar seinen Beamten frei, ob sie sich gesetzlich oder privat versichern wollen, während dem Fußvolk das nur bei Überschreitung einer Einkommensgrenze (ca. 50000 € p.a.) gestattet ist. Das kommt bei mir so vor, als vertraut der Staat der gesetzl. Krankenversorgung selber nicht so ganz. Oder er will bewusst am Fußvolk sparen (weniger Leistungen --> weniger Kosten).