Vollständige Version anzeigen : AfD-Parteitag am heutigen Samstag, 25.01.2014
Grafenwalder
25.01.2014, 11:46
Beim heutigen Parteitag geht es vor allem um die Aufstellung der Kandidaten zur Europawahl.
Bei der Jungen Freiheit gibt es einen Live-Ticker (http://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2014/liveticker-zum-afd-parteitag/).
Auszüge (bis 12:30 Uhr):
9.35 Uhr: Lucke und der Parteitag legen eine Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Euro-Kritiker Wilhelm Hankel ein.
9.40 Uhr: Bernd Lucke kritisiert die im Vorfeld des Parteitags vorgenommenen Absprachen zwischen einzelnen Landesverbänden, die versucht hatten, ihre Kandidaten durchzusetzten. “Solche Klüngeleien passen nicht zur Alternative für Deutschland”, mahnt Lucke. “Wir wollen uns doch von den Altparteien absetzen.”
10.03 Uhr: Großes Medieninteresse. Mehr als 100 Journalisten und mehrere Kamerateams haben sich angemeldet. Auch aus dem Ausland sind Pressevertreter angereist.
10.30 Uhr: Bernd Lucke hält seine Eröffnungsrede.
Lucke greift CSU-Chef Horst Seehofer an, der die Abschafffung des Euro als “Katastrophe” bezechnet hatte. “Wir vermissen eine inhaltliche Debatte.” Der AfD-Chef kritisiert die “Ausschließeritis” von SPD und Union. Die von der großen Koalition beschlossene Autobahnmaut bezeichnet Lucke als “rechtspopulistisch”. Zugleich verteidigt er die Kritik der AfD an die Zuwanderung in die Sozialsysteme. “Nun übernehmen Politiker der CSU plötzlich unsere Warnungen.” Wenn die SPD wirklich gegen “Rechtspopulismus” vorgehen wolle, müsse “sie die Koalition mit der CSU beenden”.
“Wir brauchen Politiker, die den Mut haben, die Wahrheit zu sagen”, ruft Lucke. Europa sei ein Thema, daß den anderen Parteien nicht sehr wichtig sei. Deren Spitzenkandidaten bezeichnet er als “abgehalfterte Politiker”. Deutschland brauche in Brüssel Politiker, die sich um ein friedliches Europa kümmerten. Als Lucke den ehemaligen BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel erwähnt brandet Applaus aus. Der AfD-Chef lobt das eurokritische Engagement Henkels, der lange die FDP unterstützt hatte. Stehender Applaus für Henkel.
Lucke spricht von der AfD als Nachfolger Adenauers und de Gaulles. Er wolle die europäischen Errungenschaften erhalten. Dazu zählt er die weitgehende Aufhebung der Grenzkontrollen, der gemeinsame Binnenmarkt und das gemeinsame Bewußtsein der Europäer. Der EU-Kommission wirft er vor, sich immer weiter von den urprünglichen Ideen der Gemeinschaft zu entfernen. Als Beispiel nennt Lucke die Euro-Rettungspakete, die Europa gespalten hätten.
Lucke: “Mehr Europa ist nicht die Lösung.” Stattdessen brauche die Staatengemeinschaft “mehr Demokratie”.
Lucke stellt den Wahlkampfslogan der AfD vor: “Mut zu Deutschland!” Großer Jubel bei den Parteitagsbesuchern. “Unser Sozialwesen und unsere Kultur sollen nicht vergemeinschaftet werden.” Deutschland müsse souverän bleiben, ruft Lucke. Die “Übermacht der Altparteien” will Lucke mit “Engagement” kontern. “Wir können nur gewinnen, wenn wir zusammenhalten.” Lucke beendet seine Rede. Langer stehender Applaus.
11.30 Uhr: Bundessprecherin Frauke Petry erklärt das Wahlverfahren. Nun wird es interessant. Wie lange dürfen die knapp 100 Bewerber für die Europaliste sprechen? Im schlimmsten Fall droht dem Parteitag die Lähmung. Die Halle in Aschaffenburg ist lediglich bis 20.30 Uhr gemietet.
11.50 Uhr: Bernd Lucke ist einziger Kandidat für Listenplatz eins. Auf eine Rede verzichtet der AfD-Chef.
11.55: Ein Mitglied fragt Lucke nach dem Verhätnis zur britischen UKIP von Nigel Farage. Lucke lehnt eine Kooperation mit der UKIP ab. Der Tonfall der britischen Partei in der Zuwanderungspolitik hetze die Menschen auf, kritisiert Lucke. Zudem sei es nicht im deutschen Interesse wenn Großbritannien, wie von Farage gefordert, aus der EU austrete. Lucke wirbt für ein Bündnis mit den britischen Konservativen und Sozialdemokraten.
12.10 Uhr: Die Abstimmung über Listenplatz eins beginnt. Es wird schriftlich gewählt. Alles andere als eine überwältigende Mehrheit für den einzigen Kandidaten, Bernd Lucke, wäre eine große Überraschung.
12.20 Uhr: Nun wird ausgezählt. Die Vorstellung für Listenplatz zwei beginnt. Vorgeschagen werden Hans-Olaf Henkel, Michael Balke und Marcus Pretzel.
12.25 Uhr: Michael Balke, Finanzrichter aus Hannover, hält bei seiner Bewerbungsrede das Grundgesetz hoch. Er fordert ein stärkeres Engagement für Kinder. Er fordert eine höhere Besteuerung von Abgeordneten-Diäten. “Die größten Steuerhinterzieher sind die Europaabgeordneten.” EU-Erweiterungen sollen nur nach verbindlichen Volksabstimmungen möglich sein, betont Balke.
Von was distanziert sich der dürre Kasper heute wieder?
bernhard44
25.01.2014, 12:07
Begrüßungsrituale der AfD-Gegner...besser Demokratiegegner!
http://assets.jungefreiheit.de/2014/01/Schmierereien-an-der-Halle.jpg
http://jungefreiheit.de/?attachment_id=142804&postid=142745
Konradin
25.01.2014, 16:53
Begrüßungsrituale der AfD-Gegner...besser Demokratiegegner!
http://jungefreiheit.de/?attachment_id=142804&postid=142745
Eigentlich sollte sich jeder seine Gedanken machen, beim Anblick solcher Bilder.
Die wehrhafte Demokratie im Einsatz!
Aber zum Denken sind die Menschen heutzutage schlichtweg zu bequem geworden.
Grafenwalder
26.01.2014, 08:56
Nun ist er also zu Ende gegangen. Ich muss sagen, ich habe gemischte Gefühle.
Einerseits faselte der "Chef" Lucke davon, dass es keine Klüngelei und innerparteiliche Demokratie geben solle, andererseits kandidierte er auf Platz Eins ohne Konkurrenz und gerierte sich als Einziger in einer einstündigen Rede selbst.
Auch mit der Nominierung der weniger prominenten Kandidaten sind wohl die aufgestellt worden, die am Besten vorher geklüngelt haben. Dagegen sind mit Starbatty und Storch zwei profilierte und glaubwürdige Gründungsmitglieder als Kandidaten gewählt worden. Henkel dürfte seine Wirkung zu Werbezwecken sicher nicht verfehlen, auch wenn er natürlich in einigen Punkten polarisiert (seine Aussage zur Türkei hat mir z.B. weniger Gefallen, Sozialromantikern und Volksgenossen-Rumsülzern dürfte seine wirtschaftsliberale Einstellung weniger gefallen) - aber gut!
Dass sie die Aufstellung nicht komplett geschfft haben (nur die ersten sechs Plätze), ist deren Problem. Manche vermuten schon Verschwörungen der Parteiführung, auch dass es keine inhaltliche Debatte gab. Nun, eine solche war auch gar nicht vorgesehen, soll aber glaube ich, in einer weiteren Programmdiskussion im März stattfinden. Und dass 100 Leute (Pöstchenjäger) nicht länger als jeweils 5 Minuten reden können, Sorry, aber das ist doch absolut nachvollziehbar und hat nichts mit Maulkorb zu tun. Dennoch muss sich die Organisation fragen lassen, warum man nicht gleich einen zweitägigen Parteitag angesetzt hat.
Das Motto "Mut zu Deutschland!" ist einerseits ein positives Bekenntnis bei einer EU-Wahl, andererseits führt die grafische Einbettung ("Deutschland" nur die Buchstabensuppe, die als Steinbruch dient für ein blaues "EU" samt dem bekannten Kommunisten-Sternenkranz-Banner der "EU") den Spruch ad absurdum und entlarvt die AfD als EU-Knechte-Partei.
Dazu passt auch Luckes unerträgliches Gerede, man wolle die EU ja nicht abschaffen, sei "gute Europäer" (was hat das mit der Ablehnung der "EU" zu tun?) und man wolle mit den britischen Sozialisten zusammen eine Parlamentsfraktion gründen!
Letztendlich muss dann doch der Programmparteitag im März abgewartet werden, um den Stab über der EU-Partei AfD endgültig zu brechen.
Dr Mittendrin
26.01.2014, 09:07
Dass die Partei nicht ganz richtig programmatisch aufgestellt ist, weiss ich.
Erdurstende trinken auch Schmutzwasser.
Leider ist der Michel zu nix besseres in der Lage. Ich würde ihm REP empfehlen.
Herr Schmidt
26.01.2014, 09:13
Nun ist er also zu Ende gegangen. Ich muss sagen, ich habe gemischte Gefühle.
Einerseits faselte der "Chef" Lucke davon, dass es keine Klüngelei und innerparteiliche Demokratie geben solle, andererseits kandidierte er auf Platz Eins ohne Konkurrenz und gerierte sich als Einziger in einer einstündigen Rede selbst.
Auch mit der Nominierung der weniger prominenten Kandidaten sind wohl die aufgestellt worden, die am Besten vorher geklüngelt haben. Dagegen sind mit Starbatty und Storch zwei profilierte und glaubwürdige Gründungsmitglieder als Kandidaten gewählt worden. Henkel dürfte seine Wirkung zu Werbezwecken sicher nicht verfehlen, auch wenn er natürlich in einigen Punkten polarisiert (seine Aussage zur Türkei hat mir z.B. weniger Gefallen, Sozialromantikern und Volksgenossen-Rumsülzern dürfte seine wirtschaftsliberale Einstellung weniger gefallen) - aber gut!
Dass sie die Aufstellung nicht komplett geschfft haben (nur die ersten sechs Plätze), ist deren Problem. Manche vermuten schon Verschwörungen der Parteiführung, auch dass es keine inhaltliche Debatte gab. Nun, eine solche war auch gar nicht vorgesehen, soll aber glaube ich, in einer weiteren Programmdiskussion im März stattfinden. Und dass 100 Leute (Pöstchenjäger) nicht länger als jeweils 5 Minuten reden können, Sorry, aber das ist doch absolut nachvollziehbar und hat nichts mit Maulkorb zu tun. Dennoch muss sich die Organisation fragen lassen, warum man nicht gleich einen zweitägigen Parteitag angesetzt hat.
Das Motto "Mut zu Deutschland!" ist einerseits ein positives Bekenntnis bei einer EU-Wahl, andererseits führt die grafische Einbettung ("Deutschland" nur die Buchstabensuppe, die als Steinbruch dient für ein blaues "EU" samt dem bekannten Kommunisten-Sternenkranz-Banner der "EU") den Spruch ad absurdum und entlarvt die AfD als EU-Knechte-Partei.
Dazu passt auch Luckes unerträgliches Gerede, man wolle die EU ja nicht abschaffen, sei "gute Europäer" (was hat das mit der Ablehnung der "EU" zu tun?) und man wolle mit den britischen Sozialisten zusammen eine Parlamentsfraktion gründen!
Letztendlich muss dann doch der Programmparteitag im März abgewartet werden, um den Stab über der EU-Partei AfD endgültig zu brechen.
Die AfD ist für ein gemeinsames Europa ... das bin ich auch ... sie ist aber gegen den Euro ... und gegen den Eurowahn .... also FAZIT: Die AfD ist KEINE ... NPD ligth ... sondern eine wertkoservative Gruppierung ... und genau das ist gut so !
http://www.youtube.com/watch?v=NfV5ZH2qTJ4
bernhard44
26.01.2014, 09:37
hoffentlich lebt der Herr Starbatty noch eine Weile!
Leberecht
26.01.2014, 09:38
Die AfD ist ... eine wertkoservative Gruppierung ... und genau das ist gut so !
Könnte es nicht sein, daß die AfD geschaffen wurde, um Unzufriedenheit, Groll und Aufmüpfigkeit des Volkes abzufangen und zu "erden"?
bernhard44
26.01.2014, 09:42
Könnte es nicht sein, daß die AfD geschaffen wurde, um Unzufriedenheit, Groll und Aufmüpfigkeit des Volkes abzufangen und zu "erden"?
die AfD ist nicht das Volk, leider!
Das Volk ist zu doof dazu, das sag ich mal ganz provokativ! Ich hab noch nie so viel Bildungsbürgertum und hochkarätige Intelligenzler, Wirtschaftsfachleute und Wissenschaftler in einer Partei gesehen!
Leberecht
26.01.2014, 09:55
die AfD ist nicht das Volk, leider!
Natürlich nicht! Aber auch sie erhofft sich Volkes Wahlkreuz.
bernhard44
26.01.2014, 09:56
Natürlich nicht! Aber auch sie erhofft sich Volkes Wahlkreuz.
bei der letzten BTW vergeblich wie wir wissen.....
Grafenwalder
26.01.2014, 10:09
Die AfD ist für ein gemeinsames Europa ... das bin ich auch ... sie ist aber gegen den Euro ... und gegen den Eurowahn .... also FAZIT: Die AfD ist KEINE ... NPD ligth ... sondern eine wertkoservative Gruppierung ... und genau das ist gut so !
Was ist ein "gemeinsames Europa"? Schengen, Binnenmarkt und ... noch was? Ach ja, gemeinsame Werte. Selbst Lucke nennt dies als die eigentlichen und letztlich einzigen Eigenschaften, die ein gemeinsames Europa ausmachen. Und für diese drei Sachen bracuhst du keine EU. Keine Organisation, keine Bonzen, und keine Kompetenzen an diese Typen. Nur einen Vertrag und ein Servus drunter.
Und die EU-Flagge ist nun mal untrennbar mit dieser EU verknüpft, es würde auch keiner auf die Idee kommen, das Sowjet- oder das NS-Banner weiter zu benutzen, nachdem man die jeweiligen Organisationen zerschlagen oder aufgelöst hat. Deshalb völlig unverständlich, dass die AfD dieses Unrechtssymbol verwendet. Ich tippe mal, dass ihnen das (noch) nicht so richtig klar ist. Das ist die wohlwollende Vermutung.
http://www.youtube.com/watch?v=Yo-9qS9-Z0o
Ein gemeinsames Westeuropa im Sinne einer Wirtschafts- und Wertegemeinschaft benötigt auch keine EU!
An wirtschaftlicher Zusammenarbeit ist ja nichts schlechtes, nur den ganzen anderen Scheiß wie diese unerträgliche Machtkonzentration in Brüssel, die gemeinsame "Währung" sowie den geplanten "Einheitsstaat", der dann ungefähr so einig ist wie Jugoslawien nach dem zweiten Weltkrieg, den sollte man unterlassen!
EU weg, Euro weg und EG her!
die AfD ist nicht das Volk, leider!
Das Volk ist zu doof dazu, das sag ich mal ganz provokativ! Ich hab noch nie so viel Bildungsbürgertum und hochkarätige Intelligenzler, Wirtschaftsfachleute und Wissenschaftler in einer Partei gesehen!
.........die manchmal auch in ihrer - eigenen - Welt leben.
http://www.youtube.com/watch?v=Yo-9qS9-Z0o
Gehirnnutzer
26.01.2014, 10:42
Was ist ein "gemeinsames Europa"? Schengen, Binnenmarkt und ... noch was? Ach ja, gemeinsame Werte. Selbst Lucke nennt dies als die eigentlichen und letztlich einzigen Eigenschaften, die ein gemeinsames Europa ausmachen. Und für diese drei Sachen bracuhst du keine EU. Keine Organisation, keine Bonzen, und keine Kompetenzen an diese Typen. Nur einen Vertrag und ein Servus drunter.
Und die EU-Flagge ist nun mal untrennbar mit dieser EU verknüpft, es würde auch keiner auf die Idee kommen, das Sowjet- oder das NS-Banner weiter zu benutzen, nachdem man die jeweiligen Organisationen zerschlagen oder aufgelöst hat. Deshalb völlig unverständlich, dass die AfD dieses Unrechtssymbol verwendet. Ich tippe mal, dass ihnen das (noch) nicht so richtig klar ist. Das ist die wohlwollende Vermutung.
Die Europaflagge ist ursprünglich das Symbol der EG, aus der vereinfacht dargestellt die EU hervorgegangen ist. Im Grunde kann man sagen, die AFD setzt auf die Werte der Europäischen Gemeinschaft, die mit der Europäische Union verloren gegangen sind.
Grafenwalder
26.01.2014, 10:56
Die Europaflagge ist ursprünglich das Symbol der EG, aus der vereinfacht dargestellt die EU hervorgegangen ist. Im Grunde kann man sagen, die AFD setzt auf die Werte der Europäischen Gemeinschaft, die mit der Europäische Union verloren gegangen sind.
Eben deshalb täte sie gut daran, diese Flagge nicht zu verwenden, um Mißverständnissen vorzubeugen. Jeder auch nur leicht EU-skeptische Wähler assoziiert Negatives mit der EU-Flagge.
Dr Mittendrin
26.01.2014, 10:56
Könnte es nicht sein, daß die AfD geschaffen wurde, um Unzufriedenheit, Groll und Aufmüpfigkeit des Volkes abzufangen und zu "erden"?
Ein Vakuum rechts der CDU gibt es ja schon ewig.
Eben deshalb täte sie gut daran, diese Flagge nicht zu verwenden, um Mißverständnissen vorzubeugen. Jeder auch nur leicht EU-skeptische Wähler assoziiert Negatives mit der EU-Flagge.
Schreibe denen das mal.
Vielleicht hören sie auf dich.
Grafenwalder
26.01.2014, 11:34
Schreibe denen das mal.
Vielleicht hören sie auf dich.
ja ja :auro: Ich gehe mal davon aus, dass viele von denen tatsächlich "noch neu im Geschäft" sind, und daher der Hass auf die EU in ihnen noch nicht gereift ist. Da kann man nicht nachhelfen, da muss ein langsamer Umdenk-Prozeß stattfinden.
Vielleicht haben sie nach dem "mutigen" Motto auch gedacht, das müssen wir jetzt ein wenig entschärfen, sonst hört sich das zu "nationalistisch" an, daher binden wir halt eine EU-Flagge ein und machen "EU-Schland" draus. Jedenfalls ist es ein kräftiger Schuss in den Ofen, meiner bescheidenen Meinung nach. Aber da sie eh nur eine sehr halbgare, weitgehend unpolitische EX-CDU/FDP-Wählerschicht ansprechen, und nicht die Hardcore-Enttäuschten/Nichtwähler, macht es evtl. nicht so viel aus. Dann wird's allerdings auch wieder nicht für die 5-10% reichen, sondern eher 4%, weil zahlreiche wirkliche EU-Kritiker den Braten mittlerweile gerochen haben und sich kein zweites Mal blenden lassen.
Nun ist er also zu Ende gegangen. Ich muss sagen, ich habe gemischte Gefühle.
Einerseits faselte der "Chef" Lucke davon, dass es keine Klüngelei und innerparteiliche Demokratie geben solle, andererseits kandidierte er auf Platz Eins ohne Konkurrenz und gerierte sich als Einziger in einer einstündigen Rede selbst.
Auch mit der Nominierung der weniger prominenten Kandidaten sind wohl die aufgestellt worden, die am Besten vorher geklüngelt haben. Dagegen sind mit Starbatty und Storch zwei profilierte und glaubwürdige Gründungsmitglieder als Kandidaten gewählt worden. Henkel dürfte seine Wirkung zu Werbezwecken sicher nicht verfehlen, auch wenn er natürlich in einigen Punkten polarisiert (seine Aussage zur Türkei hat mir z.B. weniger Gefallen, Sozialromantikern und Volksgenossen-Rumsülzern dürfte seine wirtschaftsliberale Einstellung weniger gefallen) - aber gut!
Dass sie die Aufstellung nicht komplett geschfft haben (nur die ersten sechs Plätze), ist deren Problem. Manche vermuten schon Verschwörungen der Parteiführung, auch dass es keine inhaltliche Debatte gab. Nun, eine solche war auch gar nicht vorgesehen, soll aber glaube ich, in einer weiteren Programmdiskussion im März stattfinden. Und dass 100 Leute (Pöstchenjäger) nicht länger als jeweils 5 Minuten reden können, Sorry, aber das ist doch absolut nachvollziehbar und hat nichts mit Maulkorb zu tun. Dennoch muss sich die Organisation fragen lassen, warum man nicht gleich einen zweitägigen Parteitag angesetzt hat.
Das Motto "Mut zu Deutschland!" ist einerseits ein positives Bekenntnis bei einer EU-Wahl, andererseits führt die grafische Einbettung ("Deutschland" nur die Buchstabensuppe, die als Steinbruch dient für ein blaues "EU" samt dem bekannten Kommunisten-Sternenkranz-Banner der "EU") den Spruch ad absurdum und entlarvt die AfD als EU-Knechte-Partei.
Dazu passt auch Luckes unerträgliches Gerede, man wolle die EU ja nicht abschaffen, sei "gute Europäer" (was hat das mit der Ablehnung der "EU" zu tun?) und man wolle mit den britischen Sozialisten zusammen eine Parlamentsfraktion gründen!
Letztendlich muss dann doch der Programmparteitag im März abgewartet werden, um den Stab über der EU-Partei AfD endgültig zu brechen.
Es wäre doch schon ein riesiger Schritt, teilte man den €uro in einen NORD- und einen SÜD-€uro. Dann stieg der Lebensstandart in den Südstaaten wieder- und die unsägliche Alimentierung durch den Norden hörte endlich auf.
Aber selbst das ist den EU-Faschisten aus Brüssel schon zu viel. Da greifen dann wieder sofort die nationalen Egoismen und der Futterneid der Südländer.
Diese stupiden, betriebsblinden Eiferer und Utopisten in Brüssel, machen so lange weiter, bis die Karre im Dreck ist, und der €uro kollabiert!
Der €uro kann einfach nicht funktionieren; darüber wurde schon genug diskutiert.
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Ansonsten: Alles wie gehabt, Pöstchengeschacher, Parteidiziplin, Ja-Sager, Nazi-Paranoia - halt das volle Programm - nichts ändert sich, der Mensch entwickelt sich einfach nicht weiter.
Lenins Vision der "Partei eines völlig neuen Typs", wird's wohl vorläufig nicht geben - Alles Ungewohnte, Neue - erzeugt nun mal Angst im Menschen.
Stanley_Beamish
26.01.2014, 13:02
ja ja :auro: Ich gehe mal davon aus, dass viele von denen tatsächlich "noch neu im Geschäft" sind, und daher der Hass auf die EU in ihnen noch nicht gereift ist. Da kann man nicht nachhelfen, da muss ein langsamer Umdenk-Prozeß stattfinden.
Vielleicht haben sie nach dem "mutigen" Motto auch gedacht, das müssen wir jetzt ein wenig entschärfen, sonst hört sich das zu "nationalistisch" an, daher binden wir halt eine EU-Flagge ein und machen "EU-Schland" draus. Jedenfalls ist es ein kräftiger Schuss in den Ofen, meiner bescheidenen Meinung nach. Aber da sie eh nur eine sehr halbgare, weitgehend unpolitische EX-CDU/FDP-Wählerschicht ansprechen, und nicht die Hardcore-Enttäuschten/Nichtwähler, macht es evtl. nicht so viel aus. Dann wird's allerdings auch wieder nicht für die 5-10% reichen, sondern eher 4%, weil zahlreiche wirkliche EU-Kritiker den Braten mittlerweile gerochen haben und sich kein zweites Mal blenden lassen.
Bei der Europawahl wird es reichen, u.a. weil die Hürde nur 3% hoch ist.
http://www.youtube.com/watch?v=aqXkddWa-JA
Bei der Europawahl wird es reichen, u.a. weil die Hürde nur 3% hoch ist.
Emnid-Umfrage: AfD bei sieben Prozent (http://www.pi-news.net/2014/01/emnid-umfrage-afd-bei-sieben-prozent/)
http://www.youtube.com/watch?v=4vyb1XOjFqk
AfD ab ca. 2:00 Min
http://www.youtube.com/watch?v=4vyb1XOjFqk
AfD ab ca. 2:00 Min
Gute Rede ,- finde ich !
Macht Mut zum Durchhalten ,- und bestärkt den Glauben an eine mögliche Korrektur des falschen Weges.....
Natürlich nicht! Aber auch sie erhofft sich Volkes Wahlkreuz.
bei der letzten BTW vergeblich wie wir wissen.....
Vergeblich ??
Eine neue Partei schafft auf Anhieb 4,7 % ,- und das nennst Du vergeblich ??
Dann würde mich echt mal interessieren ,- wie Du die Wahlergebnisse der schon recht alten NPD interpredierst.....
Bruddler
26.01.2014, 14:36
Emnid-Umfrage: AfD bei sieben Prozent (http://www.pi-news.net/2014/01/emnid-umfrage-afd-bei-sieben-prozent/)
Das lässt hoffen,
da werden es unsere Staatsmedien sicherlich schwer haben, die AfD bis zur EUROPA-Wahl kleinzulügen....
Erik der Rote
26.01.2014, 14:40
ich sehe das das linke Systemkartell mit der AfD wieder einem Pophans haben an dem sie sich gutmenschlich abarbeiten können
Sathington Willoughby
26.01.2014, 14:44
Ein guter Anfang, aber nur gg. Den Euro zu sein bringt nichts. Zuwanderung stoppen und umkehren muss ein weiterer, wichtiger Punkt sein, da scheint sich die AfD zu sperren. Schade, bleib ich doch bei REP und PRO.
Bruddler
26.01.2014, 14:50
Ein guter Anfang, aber nur gg. Den Euro zu sein bringt nichts. Zuwanderung stoppen und umkehren muss ein weiterer, wichtiger Punkt sein, da scheint sich die AfD zu sperren. Schade, bleib ich doch bei REP und PRO.
Erst informieren, dann labern schreiben...
https://www.alternativefuer.de/partei/wahlprogramm/
ERNEUERER
26.01.2014, 16:06
Die AfD ist für ein gemeinsames Europa ... das bin ich auch ... sie ist aber gegen den Euro ... und gegen den Eurowahn .... also FAZIT: Die AfD ist KEINE ... NPD ligth ... sondern eine wertkoservative Gruppierung ... und genau das ist gut so !
:gp: Endschuldige meine (Fettung) deines Beitrages , bin zu faul , den von uns beiden für richtig empfundenen
Grundgedanken noch einmal in Worte zu fassen ...
Gruß
ERNEUERER
26.01.2014, 16:42
Von was distanziert sich der dürre Kasper heute wieder?
Tja , mein Kleiner ...
der im Gegensatz zu Dir u. einigen Anderen absolut durchblickende Lucke distanziert sich mit seinen Ausführungen u.
fachlich exellenten Erklärungen von Fehlern, welche seit Jahren durch Systemparteien/Medien ausgeführt werden ...
aber hin zu einem Deutschland, welches in erster Linie wieder das Wohl seiner Bürger u. der deutschen Wirtschaft im Auge
hat/behält u. das nicht in hassardeurischer , übereilter Art u. Weise wie die auf ewig verbrannten ultra-Rechten Parteien ...
mit anderen Worten , ein realistischer, machbarer Weg der Veränderung durch die Stärkung der AfD " Alternative für Deutschland "
Nur, Du u. einige andere, ihr seid des Lesens u. Hörens nicht mächtig oder seid dumme Ignoranten :cool:
Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=ACRvA2O4Moo
Henkel ist GUT!!
Herr Schmidt
26.01.2014, 19:13
Könnte es nicht sein, daß die AfD geschaffen wurde, um Unzufriedenheit, Groll und Aufmüpfigkeit des Volkes abzufangen und zu "erden"?
Nein
tommy3333
27.01.2014, 15:20
Könnte es nicht sein, daß die AfD geschaffen wurde, um Unzufriedenheit, Groll und Aufmüpfigkeit des Volkes abzufangen und zu "erden"?
Dann würden die Etablierten und die Journallie sie nicht rechtsradikalisieren. Das tun die "Etablierten" aber, weil sie diese nicht am linken pol.-korrekten Gängelband steuern können. Demzufolge können die Volkserzieher sie auch nicht geschaffen haben.
Grafenwalder
27.01.2014, 15:48
Dann würden die Etablierten und die Journallie sie nicht rechtsradikalisieren. Das tun die "Etablierten" aber, weil sie diese nicht am linken pol.-korrekten Gängelband steuern können. Demzufolge können die Volkserzieher sie auch nicht geschaffen haben.
Ja, diese Verschwörungstheorie ist ja nicht mal in sich selbst stimmig. Wer sowas aufstellt lässt politische Unkenntnis durchblicken, wenn man nicht gar auf eine Zersetzungsabsicht schließen muss. Bitte diesen Gedankengang nicht weiter beachten.
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