cajadeahorros
24.01.2014, 13:48
Gebetsmühlenartig wird von oberflächlich "links" angehauchten Wutbürgern die NAHRUNGSMITTELSPEKULATION als Ursache für den Hunger auf der Welt genannt, bspw. bei OXFAM, die es schaffen, sich zum "Beweis" auf der ersten Seite einfach selbst zu zitieren.
http://www.oxfam.de/informieren/spekulation
Da es immer mehr Menschen gibt, die das gedankenlos wiederholen, ohne sich näher damit beschäftigt zu haben - Banken, Börsen, Finanzkapital, das ist dem Deutschen sowieso suspekt - und da es in einem anderen Strang kurz zur Sprache kam, ein Beitrag zur Versachlichung der Diskussion.
Die unten angehängte Graphik hat in einem anderen Strang einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, da sie den Mythos grün-linker Traumtänzer ("Spekulanten lassen Neger verhungern") entzaubert. Sie stellt den durchschnittlichen Preis von gut 20 Agrarrohstoffen (Rogers International Agriculture - grün) dar, gewichtet nach ihrer Bedeutung (viel Weizen, wenig Orangensaft) für den Weltmarkt. Damit es noch etwas deutlicher wird liegt darüber der Goldpreis (gelb) und der Index für ALLE Rohstoffe (Thomson Reuters/Jefferies CRB Commodity Index - rot). 31.01.1989 = 100, das ganze in US-Dollar.
Was kann man daraus lernen?
1. Die Preise für Rohstoffe aller Art haben sich in den letzten 25 Jahren gut verdoppelt, was auch grob der "gefühlten Inflation" entspricht, daß nämlich alles was früher eine Mark gekostet hat jetzt einen Euro kostet. Macht 3,5% realitische Inflationsrate pro Jahr.
2. Agrarrohstoffe sind davon unterdurchschnittlich betroffen, sie stiegen nicht einmal um einer Viertel, mit einer Rate unter 1% p.a. Selbst die deutlichen Preissteigerungen während der sog. Finanzkrise lassen sich zum großen Teil aus dem Preisanstieg der Energierohstoffe erklären, der die rote Kurve um 2008 "durch die Decke" trieb, bevor allgemeine Beruhigung einsetzte.
3. Würde der Goldpreis noch einmal deutlich fallen, bspw. auf 900 USD - keinen dürfte es wundern, wenn er den Preis relativ zu allen anderen Rohstoffen betrachtet. Alle Börsenexperten wie der gescheiterte Kneipenwirt Dirk Müller, die MANIPULATION und BETRUG rufen, mit haarsträubenden Begründungen wie dem Papiergold das fällt während das physische Gold doch eigentlich steigt, sind Trottel, die irgendwie verhindern wollen, von ihrer Gemeinde gekreuzigt zu werden. Sie kennen die Grundregel der Börse nicht: Alles, was über seinen tatsächlichen Wert steigt, ist unweigerlich dem Untergang geweiht. Man weiß nur nicht genau, wann das passieren wird.
All diese Kurven sind keine Propaganda sondern aus den Preisen errechnet, die von den Spekulanten in der realen Welt BEZAHLT wurden und werden, genauso wie der DAX-Index keine Propaganda ist, sondern aus BEZAHLTEN Aktienpreisen nach einer einfachen statistischen Formel berechnet wird, die da besagt, daß sich bei einem Stand von 10000 Punkten die Preise (inkl. der jährlich gezahlten Dividenden) seit dem 1.1.1988 verzehnfacht haben. Zu einer "magischen Grenze" werden die 10.000 Punkte nur im Kopf von Spinnern und Journalisten ohne mathematische Grundkenntnisse.
Daß viele Menschen das nicht einsehen wollen ist verständlich, denn eine Welt, in der böse Spekulanten arme Neger verhungern lassen ist ja so schön einfach, klare Feindbilder (der Führer nannte es "jüdisches Spekulationsunwesen", aber lassen wir das...), hier die "Guten", die vegan leben und Fahrrad fahren und daher ihrer Sündlosigkeit sicher sind, dort die fast so "Guten", die noch nie etwas gearbeitet haben und daher auf Abgeordnetendiäten oder Spendengelder debiler ATTAC-Hausfrauen oder verblödeter campact-Soziologen angewiesen sind, auf der anderen Seite die Bösen, die unsere Welt in den Abgrund stürzen wollen ("sie klaun unser Geld und zerstören die Welt" - Demoschild). Und schon applaudieren die Leute den identischen Personen, die für den großen Finanzbetrug 2007 verantwortlich waren, wenn sie jetzt "die Märkte unter Kontrolle" stellen wollen - kein Produkt des großen Finanzprodukts, das EZB-SPD-Asmussen und Konsorten in die Bilanzen der Banken geschummelt haben hat jemals eine Börse gesehen. Aber gut, das ist für ATTACler oder campactler zu kompliziert, die demonstrieren lieber mit Sandsäcken (Sonntags! Vor 12 Uhr! Man will ja nur "aussagekräftige Bilder für komplexe Vorgänge" - so ihre Auskunft - produzieren) vor der Frankfurter Börse und kauften dann heimlich Prokon Genußscheine, ein geniales Produkt für einen großen Beschiß, sprach es doch sowohl Gier als auch Gutmenschentum an.
Aber das alles nur am Rande. Tatsache bleibt: Agrarrohstoffe steigen, im Gegensatz zu allen anderen Rohstoffen, nicht einmal mit der Rate der "amtlichen" Inflation, sie werden per Saldo also billiger. Wie da "Spekulanten" Hunger auslösen können, ist mir rätselhaft, daher müssen Vertreter dieser These, auf der sie ihr politisches Süppchen kochen wollen, unsachlich reagieren, denn Argumente fehlen. Sie müssen so reagieren wie die Gläubigen der Church of Global Warming, mit Hysterie und Rufmord, denn in der offenen Diskussion können sie nicht gewinnen.
Was damit bezweckt wird - man bleibt auf Spekulation angewiesen. Meiner Meinung nach werden mittelfristig alle freien Märkte abgeschafft und alle Preise durch politische Preise ersetzt. Siehe bspw. Goldbesitzverbot in den USA. Alles über 5 Unzen ist illegal und das Gold muß zum festgesetzten Preis abgegeben werde. Ein (globales) reguliertes Monopol, um mal VWL einzustreuen, die Großkonzerne und ihre privaten Eigentümer dürfen die Bürger plündern, wobei die Politik die Geschwindigkeit vorgibt. Man sollte es zumindest in Betracht ziehen, daß das "Bedingungslose Grundeinkommen", für das die Milliardäre schon eifrig werben, aus Gutscheinen besteht, mit dem 95% der Bürger ihre vom Ethikrat festgesetzte Armutsration abholen dürfen. Wer auch das nicht für möglich hält: Der Mindestslohn in Mexiko wird als Guthabenkarte ausgezahlt, mit der man bspw. keinen Alkohol kaufen kann. Und dann dürft ihr ganz frei und mündig versuchen, euer Internetguthaben (angeblich ein Menschenrecht) gegen eine Flasche Wein zu tauschen, wenn euch ein bißchen Genuß einfach wichtiger ist als Worl of Warcraft.
P.S. Im Zeitraumn der Graphik stieg die Weltbevölkerung von reichlich 5 auf über 7 Milliarden Menschen. Daß die Nahrungsmittelpreise, die ja nur eine Funktion der Grundstückspreise sein können, nicht stärker steigen, grenzt für mich an ein Wunder.
http://www.oxfam.de/informieren/spekulation
Da es immer mehr Menschen gibt, die das gedankenlos wiederholen, ohne sich näher damit beschäftigt zu haben - Banken, Börsen, Finanzkapital, das ist dem Deutschen sowieso suspekt - und da es in einem anderen Strang kurz zur Sprache kam, ein Beitrag zur Versachlichung der Diskussion.
Die unten angehängte Graphik hat in einem anderen Strang einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, da sie den Mythos grün-linker Traumtänzer ("Spekulanten lassen Neger verhungern") entzaubert. Sie stellt den durchschnittlichen Preis von gut 20 Agrarrohstoffen (Rogers International Agriculture - grün) dar, gewichtet nach ihrer Bedeutung (viel Weizen, wenig Orangensaft) für den Weltmarkt. Damit es noch etwas deutlicher wird liegt darüber der Goldpreis (gelb) und der Index für ALLE Rohstoffe (Thomson Reuters/Jefferies CRB Commodity Index - rot). 31.01.1989 = 100, das ganze in US-Dollar.
Was kann man daraus lernen?
1. Die Preise für Rohstoffe aller Art haben sich in den letzten 25 Jahren gut verdoppelt, was auch grob der "gefühlten Inflation" entspricht, daß nämlich alles was früher eine Mark gekostet hat jetzt einen Euro kostet. Macht 3,5% realitische Inflationsrate pro Jahr.
2. Agrarrohstoffe sind davon unterdurchschnittlich betroffen, sie stiegen nicht einmal um einer Viertel, mit einer Rate unter 1% p.a. Selbst die deutlichen Preissteigerungen während der sog. Finanzkrise lassen sich zum großen Teil aus dem Preisanstieg der Energierohstoffe erklären, der die rote Kurve um 2008 "durch die Decke" trieb, bevor allgemeine Beruhigung einsetzte.
3. Würde der Goldpreis noch einmal deutlich fallen, bspw. auf 900 USD - keinen dürfte es wundern, wenn er den Preis relativ zu allen anderen Rohstoffen betrachtet. Alle Börsenexperten wie der gescheiterte Kneipenwirt Dirk Müller, die MANIPULATION und BETRUG rufen, mit haarsträubenden Begründungen wie dem Papiergold das fällt während das physische Gold doch eigentlich steigt, sind Trottel, die irgendwie verhindern wollen, von ihrer Gemeinde gekreuzigt zu werden. Sie kennen die Grundregel der Börse nicht: Alles, was über seinen tatsächlichen Wert steigt, ist unweigerlich dem Untergang geweiht. Man weiß nur nicht genau, wann das passieren wird.
All diese Kurven sind keine Propaganda sondern aus den Preisen errechnet, die von den Spekulanten in der realen Welt BEZAHLT wurden und werden, genauso wie der DAX-Index keine Propaganda ist, sondern aus BEZAHLTEN Aktienpreisen nach einer einfachen statistischen Formel berechnet wird, die da besagt, daß sich bei einem Stand von 10000 Punkten die Preise (inkl. der jährlich gezahlten Dividenden) seit dem 1.1.1988 verzehnfacht haben. Zu einer "magischen Grenze" werden die 10.000 Punkte nur im Kopf von Spinnern und Journalisten ohne mathematische Grundkenntnisse.
Daß viele Menschen das nicht einsehen wollen ist verständlich, denn eine Welt, in der böse Spekulanten arme Neger verhungern lassen ist ja so schön einfach, klare Feindbilder (der Führer nannte es "jüdisches Spekulationsunwesen", aber lassen wir das...), hier die "Guten", die vegan leben und Fahrrad fahren und daher ihrer Sündlosigkeit sicher sind, dort die fast so "Guten", die noch nie etwas gearbeitet haben und daher auf Abgeordnetendiäten oder Spendengelder debiler ATTAC-Hausfrauen oder verblödeter campact-Soziologen angewiesen sind, auf der anderen Seite die Bösen, die unsere Welt in den Abgrund stürzen wollen ("sie klaun unser Geld und zerstören die Welt" - Demoschild). Und schon applaudieren die Leute den identischen Personen, die für den großen Finanzbetrug 2007 verantwortlich waren, wenn sie jetzt "die Märkte unter Kontrolle" stellen wollen - kein Produkt des großen Finanzprodukts, das EZB-SPD-Asmussen und Konsorten in die Bilanzen der Banken geschummelt haben hat jemals eine Börse gesehen. Aber gut, das ist für ATTACler oder campactler zu kompliziert, die demonstrieren lieber mit Sandsäcken (Sonntags! Vor 12 Uhr! Man will ja nur "aussagekräftige Bilder für komplexe Vorgänge" - so ihre Auskunft - produzieren) vor der Frankfurter Börse und kauften dann heimlich Prokon Genußscheine, ein geniales Produkt für einen großen Beschiß, sprach es doch sowohl Gier als auch Gutmenschentum an.
Aber das alles nur am Rande. Tatsache bleibt: Agrarrohstoffe steigen, im Gegensatz zu allen anderen Rohstoffen, nicht einmal mit der Rate der "amtlichen" Inflation, sie werden per Saldo also billiger. Wie da "Spekulanten" Hunger auslösen können, ist mir rätselhaft, daher müssen Vertreter dieser These, auf der sie ihr politisches Süppchen kochen wollen, unsachlich reagieren, denn Argumente fehlen. Sie müssen so reagieren wie die Gläubigen der Church of Global Warming, mit Hysterie und Rufmord, denn in der offenen Diskussion können sie nicht gewinnen.
Was damit bezweckt wird - man bleibt auf Spekulation angewiesen. Meiner Meinung nach werden mittelfristig alle freien Märkte abgeschafft und alle Preise durch politische Preise ersetzt. Siehe bspw. Goldbesitzverbot in den USA. Alles über 5 Unzen ist illegal und das Gold muß zum festgesetzten Preis abgegeben werde. Ein (globales) reguliertes Monopol, um mal VWL einzustreuen, die Großkonzerne und ihre privaten Eigentümer dürfen die Bürger plündern, wobei die Politik die Geschwindigkeit vorgibt. Man sollte es zumindest in Betracht ziehen, daß das "Bedingungslose Grundeinkommen", für das die Milliardäre schon eifrig werben, aus Gutscheinen besteht, mit dem 95% der Bürger ihre vom Ethikrat festgesetzte Armutsration abholen dürfen. Wer auch das nicht für möglich hält: Der Mindestslohn in Mexiko wird als Guthabenkarte ausgezahlt, mit der man bspw. keinen Alkohol kaufen kann. Und dann dürft ihr ganz frei und mündig versuchen, euer Internetguthaben (angeblich ein Menschenrecht) gegen eine Flasche Wein zu tauschen, wenn euch ein bißchen Genuß einfach wichtiger ist als Worl of Warcraft.
P.S. Im Zeitraumn der Graphik stieg die Weltbevölkerung von reichlich 5 auf über 7 Milliarden Menschen. Daß die Nahrungsmittelpreise, die ja nur eine Funktion der Grundstückspreise sein können, nicht stärker steigen, grenzt für mich an ein Wunder.