PDA

Vollständige Version anzeigen : Der Deutsche als Solcher (Oder wer sind die eigentlich)



Mieser Peter
23.01.2014, 22:57
Hallo,

könnt Ihr euch noch an diese Plakate mit der dem Thema "Wie wollen wir leben" erinnern? Wenn man den Hintergrund der Kampagne ignoriert ist das schon eine sehr wichtige Frage.

Was ich von euch also gern wüsste wäre:
Was macht einen Deutschen aus? Soll heißen was unterscheidet Ihn von anderen.

Um die Vorlage zum Polemisieren etwas zu schwächen: Ich meine das Leitbild, die idealisierte Version.

Mythras
23.01.2014, 23:07
Was ich von euch also gern wüsste wäre:
Was macht einen Deutschen aus? Soll heißen was unterscheidet Ihn von anderen.


Die Herkunft.

Das ist alles.

Nordeuropäer sind sich ansonsten ziemlich ähnlich. (Rasse, Kultur, Mentalität) Wir sind ja auch vom selben Stamm.

alberich1
23.01.2014, 23:09
Der Deutsche zeichnet sich, vor allem im Ausland durch einen extravaganten, selbstbewußten Modegeschmack aus.
Seine Shorts, seine weißen Socken in Sandalen gepaart mit Hawai-Hemd und einem Stroh-Sonnenhut zeigen außerdem seine Überlegenheit über die Völker, denen er einen Besuch abstattet.

Dabei leistet er unermüdlich und selbstlos Entwicklungshilfe, indem er unermüdlich mündlich und schriftlich, wie bildlich, den Ureinwohnern und seinem Reiseveranstalter seine Ideale deutscher Organisationsfähigkeit, Pünktlichkeit und Sauberkeit nahelegt.
Dabei legt er einen missionarischen Eifer an den Tag, deutsche Tugenden ( wie das Tragen von Schuhen in Tempeln und Moscheen, sowie das auf den Hintern klatschen einheimischer Kellnerinnen ) im jeweiligen Urlaubslande zu etablieren.

Daheim zeigt der Deutsche seine Zielstrebigkeit durch seinen ernsten Gesichtsausdruck, der über seine Laune nicht hinwegtäuschen soll.

Deutschmann
23.01.2014, 23:19
Hallo,

könnt Ihr euch noch an diese Plakate mit der dem Thema "Wie wollen wir leben" erinnern? Wenn man den Hintergrund der Kampagne ignoriert ist das schon eine sehr wichtige Frage.

Was ich von euch also gern wüsste wäre:
Was macht einen Deutschen aus? Soll heißen was unterscheidet Ihn von anderen.

Um die Vorlage zum Polemisieren etwas zu schwächen: Ich meine das Leitbild, die idealisierte Version.

Kurz und knapp: Aktiv am Stammtisch - Passiv in der Umsetzung. ... auch wenn es sich nur um ne Beschwerde bei der Hausbrauerei handelt.

Sander
23.01.2014, 23:23
Deutsche sind vor allem fleissig, strebsam und naiv. Und ziemlich konsequent in dem was sie sagen und wollen, auch wenn das nicht ideal ist. Ausserdem nicht gerade ein Revoluzzervolk, leider.

Ausonius
23.01.2014, 23:31
Deutsche sind ein bißchen zu ernst. Sonst ist alles ok mit ihnen.

Mieser Peter
23.01.2014, 23:34
Aufgrund der ersten Antworten musste ich doch ein wenig schmunzeln.

Ich möchte trotzdem um eine gewisse Ernsthaftigkeit bei dem Thema bitten.

Danke

Deutschmann
23.01.2014, 23:34
Abgesehen von der Obrigkeitshörigkeit ist das Denunziantentum etwas stark ausgeprägt.

Herr B.
23.01.2014, 23:43
Was ich von euch also gern wüsste wäre:
Was macht einen Deutschen aus? Soll heißen was unterscheidet Ihn von anderen.

Um die Vorlage zum Polemisieren etwas zu schwächen: Ich meine das Leitbild, die idealisierte Version.
Bekanntlich gibt es doch verschiedene Varianten, je nach geographischer Lage.

Herr B.
23.01.2014, 23:52
Aufgrund der ersten Antworten musste ich doch ein wenig schmunzeln.

Ich möchte trotzdem um eine gewisse Ernsthaftigkeit bei dem Thema bitten.

Danke
Du bist doch typisch. Die Antworten zur Befragung entsprechen im Detail nicht der Erwartung. Da laesst man bitten und bedankt sich kuehl.

Deutschmann
23.01.2014, 23:53
Du bist doch typisch. Die Antworten zur Befragung entsprechen im Detail nicht der Erwartung. Da laesst man bitten und bedankt sich kuehl.

Na klar. Der Themenersteller hat wohl darauf gewartet dass keiner eine Antwort geben kann. :D

Rumpelstilz
23.01.2014, 23:54
[...]
Ich meine das Leitbild, die idealisierte Version.
Dieser Satz wurde von fast allen bisher wohl ueberlesen.


Der Deutsche zeichnet sich, vor allem im Ausland durch einen extravaganten, selbstbewußten Modegeschmack aus.
Seine Shorts, seine weißen Socken in Sandalen gepaart mit Hawai-Hemd und einem Stroh-Sonnenhut zeigen außerdem seine Überlegenheit über die Völker, denen er einen Besuch abstattet.

Dabei leistet er unermüdlich und selbstlos Entwicklungshilfe, indem er unermüdlich mündlich und schriftlich, wie bildlich, den Ureinwohnern und seinem Reiseveranstalter seine Ideale deutscher Organisationsfähigkeit, Pünktlichkeit und Sauberkeit nahelegt.
Dabei legt er einen missionarischen Eifer an den Tag, deutsche Tugenden ( wie das Tragen von Schuhen in Tempeln und Moscheen, sowie das auf den Hintern klatschen einheimischer Kellnerinnen ) im jeweiligen Urlaubslande zu etablieren.

Daheim zeigt der Deutsche seine Zielstrebigkeit durch seinen ernsten Gesichtsausdruck, der über seine Laune nicht hinwegtäuschen soll.
Genau. "Organisationsfähigkeit, Pünktlichkeit und Sauberkeit". Auch preussische Tugenden genannt (zumindest in einigen Teilen Deutschlands). :D

Deutscher Michel
23.01.2014, 23:55
Auch wenn diese Einschätzung vom alten Napoleon schon einige Jahre auf dem Buckel hat, so finde ich sie doch immer noch sehr zutreffend:

„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“

Im Kern glaube ich auch, daß gerade eine gewisse Konsensverliebtheit (die oft im Zusammenhang mit einer unkritischen Anbiederung an den herrschenden Zeitgeist daherkommt und selbstverständlich notfalls in die totale Selbstverleugnung münden kann) und der Hang zu amerikanisch geprägter Progressivität für viele heute lebende Deutsche typisch sind.

Rumpelstilz
24.01.2014, 00:01
Auch wenn diese Einschätzung vom alten Napoleon schon einige Jahre auf dem Buckel hat, so finde ich sie doch immer noch sehr zutreffend:

„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“

Im Kern glaube ich auch, daß gerade eine gewisse Konsensverliebtheit (die oft im Zusammenhang mit einer unkritischen Anbiederung an den herrschenden Zeitgeist daherkommt und selbstverständlich notfalls in die totale Selbstverleugnung münden kann) und der Hang zu amerikanisch geprägter Progressivität für viele heute lebende Deutsche typisch sind.
Auch der griechische Politiker Theodoros Pangalos bezeichnete schon vor zwanzig Jahren Deutschland als „Riese mit der Kraft eines Monstrums und dem Verstand eines Kindes“

http://de.wikipedia.org/wiki/Theodoros_Pangalos_(Politiker) (http://de.wikipedia.org/wiki/Theodoros_Pangalos_(Politiker))

Deutscher Michel
24.01.2014, 00:21
Auch der griechische Politiker Theodoros Pangalos bezeichnete schon vor zwanzig Jahren Deutschland als „Riese mit der Kraft eines Monstrums und dem Verstand eines Kindes“

http://de.wikipedia.org/wiki/Theodoros_Pangalos_(Politiker)

Vielen Dank für den Link.

Betrachtet man den Grund für diese Aussage, dann kann ich den Mann in seiner Situation sogar verstehen. Aus dem Artikel:

"[...] Der Anlaß für die Beschimpfung: Außenminister Klaus Kinkel drängt auf die volle Anerkennung Mazedoniens durch die Europäische Union. Bisher sperren sich die Griechen vehement dagegen, solange die ehemalige jugoslawische Teilrepublik nicht ihren Namen ändert. Athener Politiker aller Parteien lesen aus der Namensgleichheit nämlich Gebietsansprüche auf die griechische Nordprovinz Mazedonien heraus. Daß der deutsche Außenminister die Sache bis Jahresende vom Tisch haben möchte, ist für die Griechen ein gezielter Affront. Denn am 1. Januar übernehmen sie turnusmäßig die EU-Präsidentschaft. [...]"

http://www.zeit.de/1993/49/wortathlet-vom-olymp/komplettansicht

Die Griechen sind halt keine Deutschen und gehen mit ihrer eigenen Geschichte anders um.

Sowas, wie hier im Beitrag 42 zu sehen ist

http://www.politikforen.net/showthread.php?145434-Sammelstrang-Antifa&p=6884446&viewfull=1#post6884446

kann ich mir bei denen nur schwer vorstellen. ;)

Für den Kommunismus- ja, da gibt's bestimmt auch in Griechenland Einige, die das wollen

Solidarität mit Israel- auch da gäbe es bestimmt viel Zustimmung dort

Nieder mit Griechenland- für mich unvorstellbar, daß solche Parolen bei den Griechen verfangen würden

Mythras
24.01.2014, 00:24
Auch wenn diese Einschätzung vom alten Napoleon schon einige Jahre auf dem Buckel hat, so finde ich sie doch immer noch sehr zutreffend:

„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“

Im Kern glaube ich auch, daß gerade eine gewisse Konsensverliebtheit (die oft im Zusammenhang mit einer unkritischen Anbiederung an den herrschenden Zeitgeist daherkommt und selbstverständlich notfalls in die totale Selbstverleugnung münden kann) und der Hang zu amerikanisch geprägter Progressivität für viele heute lebende Deutsche typisch sind.

Das Zitat stammt nicht von Napoleon. Wurde ihm nur angedichtet.

Leider stimmt es trotzdem. :D Im Grunde gilt das aber auch für alle anderen Nordeuropäer.

Deutscher Michel
24.01.2014, 00:30
Das Zitat stammt nicht von Napoleon. Wurde ihm nur angedichtet.

Leider stimmt es trotzdem. :D Im Grunde gilt das aber auch für alle anderen Nordeuropäer.

Weißt Du, von wem es tatsächlich stammt?

Für die Isländer gilt das sicherlich nicht und bei den anderen Nordeuropäern habe ich teilweise auch Zweifel. Wie kommst Du zu Deiner Einschätzung?

Mythras
24.01.2014, 00:35
Weißt Du, von wem es tatsächlich stammt?

Ja, von Joseph Görres. Er hat es Napoleon aus propagandistischen Gründen angedichtet.



Dieses bekannte Zitat wurde Napoleon von Joseph Görres aus propagandistischen Gründen untergeschoben. Es erschien im Mai 1814 in der von Görries herausgegebenen Zeitung Rheinischer Merkur in den Ausgaben Nr. 51, 52, 54, 56, 61 und sollte mithelfen, die deutschen Leser sowohl gegen die französische Knechtschaft zu empören, als auch den Deutschen im allgemeinen ihre Schwächen, ausgesprochen aus dem Munde ihres Besatzers, drastisch vorhalten. Noch bis heute wird das Zitat oftmals als von Napoleon stammend angesehen.

http://de.metapedia.org/wiki/Joseph_G%C3%B6rres


Für die Isländer gilt das sicherlich nicht und bei den anderen Nordeuropäern habe ich teilweise auch Zweifel. Wie kommst Du zu Deiner Einschätzung?

Momentan lassen sich doch so gut wie alle Europäer von der Hochfinanz knechten und ausbeuten.

Rumpelstilz
24.01.2014, 00:43
[...]
Für die Isländer gilt das sicherlich nicht und bei den anderen Nordeuropäern habe ich teilweise auch Zweifel. Wie kommst Du zu Deiner Einschätzung?
Fuer Englaender kann ich nur sagen: die trauen zwar ihrem Nachbarn nicht ueber den Weg, aber Politiker und sonstige Groessen der Gesellschaft geniessen Narrenfreiheit. Entweder ist es "wrong or right, my country" oder es ist grenzenlose Naivitaet. Aber wie gesagt, nur gegenueber den Maechtigen.
:vogel:

Asyl
24.01.2014, 00:43
Abgesehen von der Obrigkeitshörigkeit ist das Denunziantentum etwas stark ausgeprägt.

Also der Obrigkeit (Regierung) bin ich nicht hörig, wäre es eine richtige geile Regierung dann vielleicht ja.

Und ohne Denunzianten wäre Deutschland nicht das was es ist. Beschweren, meckern, monieren, ... wenn man das hier nicht tut, dann fahren die Busse bald unpünktlich wie in Italien ;)

Deutscher Michel
24.01.2014, 00:52
Ja, von Joseph Görres. Er hat es Napoleon aus propagandistischen Gründen angedichtet.



http://de.metapedia.org/wiki/Joseph_G%C3%B6rres

Momentan lassen sich doch so gut wie alle Europäer von der Hochfinanz knechten und ausbeuten.

Vielen Dank für den aufschlußreichen Link.

Ansonsten muß ich nochmal auf die Isländer verweisen:

http://juergenelsaesser.wordpress.com/2012/10/16/erfolgsmodell-island-aus-der-krise-ohne-euro/

Bei den anderen Nordländern kenne ich die aktuelle Situation nicht so genau, aber ich weiß zum Beispiel, daß Norwegen auch einige Emanzipationsbemühungen gezeigt hatte; dann kam Breiveik und schon war Alles anders... :kk:

Deutscher Michel
24.01.2014, 01:10
Fuer Englaender kann ich nur sagen: die trauen zwar ihrem Nachbarn nicht ueber den Weg, aber Politiker und sonstige Groessen der Gesellschaft geniessen Narrenfreiheit. Entweder ist es "wrong or right, my country" oder es ist grenzenlose Naivitaet. Aber wie gesagt, nur gegenueber den Maechtigen.
:vogel:

Nach meine Erfahrungen, die ich beruflich mit einigen Engländern gemacht habe, sind die sowieso ein ganz spezielles Völkchen. Wenn mir z.B, ein Deutscher bescheinigt, daß ich gerade eine gute Idee hatte, so würde ich ihm normalerweise glauben und mich über die positive Kritik freuen. Die meisten Engländer würden es erhöht als grandiosen Einfall bezeichnen und vermutlich genau das Gegenteil meinen.

Bei Politikern habe ich eher den Eindruck, daß sie Narrenfreiheit haben, solange sie den Stallgeruch ausströmen, den man (wohl auch aufgrund der darauf abzielenden Medienberichterstattung) von ihnen erwartet. Exoten, wie z.B. "der rote Ken", werden sich sicherlich kritischer beurteilt, oder?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/londons-buergermeister-roter-ken-nennt-scharon-einen-kriegsverbrecher-a-344743.html

Efna
24.01.2014, 01:23
Deutsche sind ein bißchen zu ernst. Sonst ist alles ok mit ihnen.

besser kann man es nicht ausdrücken....

Rumpelstilz
24.01.2014, 01:25
Nach meine Erfahrungen, die ich beruflich mit einigen Engländern gemacht habe, sind die sowieso ein ganz spezielles Völkchen.
[...]

Meine Frau bezeichnet sie gerne als "Ausserirdische". Ich kannte und kenne zig Nationalitaeten aus allen Kontinenten, aber etwas vergleichbares wie die Englaender habe ich noch nicht kennengelernt.



Bei Politikern habe ich eher den Eindruck, daß sie Narrenfreiheit haben, solange sie den Stallgeruch ausströmen, den man (wohl auch aufgrund der darauf abzielenden Medienberichterstattung) von ihnen erwartet. Exoten, wie z.B. "der rote Ken", werden sich sicherlich kritischer beurteilt, oder?

Der hatte auch sicher seine Klientel, aber wie gesagt: die Medien. Es gibt auch Leute, die den Mund aufmachen, aber generell ist der Englaender zurueckhaltend, vorsichtig und auf Ausgleich bedacht. Wie haeufig Menschen aus der sog. dritten Welt. Nach dem Motto: "Man weiss ja nie, was noch kommen wird."

Pythia
24.01.2014, 19:31
Meine Frau bezeichnet sie gerne als "Ausserirdische". Ich kannte und kenne zig Nationalitaeten aus allen Kontinenten, aber etwas vergleichbares wie die Englaender habe ich noch nicht kennengelernt ...Da mußt Du mal in Oxford, Cambridge, Eaton und Sandhurst suchen. Da sind nicht nur Wogs (worthy oriental gentlemen) sondern auch viele Leute, die richtigen Engländern recht ähnlich sind. Manche sprechen sogar lupenreines Bingo-Hall-English.

Sander
24.01.2014, 19:35
Englaender sind boesartig und hassen meine Heimatlaender. Und die Laender, in welchen ich Wohnsitze habe auch. An Englaendern ist demnach nichts Gutes zu finden. :D

Rumpelstilz
24.01.2014, 19:38
Da mußt Du mal in Oxford, Cambridge, Eaton und Sandhurst suchen. Da sind nicht nur Wogs (worthy oriental gentlemen) sondern auch viele Leute, die richtigen Engländern recht ähnlich sind. Manche sprechen sogar lupenreines Bingo-Hall-English.
Ich rede von weissen autochthonen eingeplackten Bio-Englaendern. Diese "richtigen" Englaender solltest Du Dir mal genauer anschauen.

Pythia
24.01.2014, 19:49
Ich rede von weissen autochthonen eingeplackten Bio-Englaendern. Diese "richtigen" Englaender solltest Du Dir mal genauer anschauen.In 45 Jahren Umgang und Arbeit mit Engländern in Europa, Afrika und Amerika hab ich noch keine 2 Engländer getroffen, die gleich beschrieben werden können. Engländer beherrschen nun mal die Kunst uniform und konform zu sein, nur eben indivuduell anders.

http://www.24-carat.de/2014/01/BRIT.JPG

Leberecht
24.01.2014, 19:56
Engländer beherrschen eben die Kunst uniform und konform zu sein, nur eben indivuduell anders.

Nein, Engländern wird, wie allen Europäern, die Uniform von einer latenten Macht aufgezwungen!

Shahirrim
24.01.2014, 19:59
Englaender sind boesartig und hassen meine Heimatlaender. Und die Laender, in welchen ich Wohnsitze habe auch. An Englaendern ist demnach nichts Gutes zu finden. :D

Sie stecken auch hinter den Antideutschen.

Ich habe da mal deswegen ein Zitat einer Antideutschen umgewandelt.

"Ich will, dass Schottland bis zur Themse reicht und der Rest zu Wales gehört!" :D

Rumpelstilz
24.01.2014, 19:59
In 45 Jahren Umgang und Arbeit mit Engländern in Europa, Afrika und Amerika hab ich noch keine 2 Engländer getroffen, die gleich beschrieben werden können. Engländer beherrschennun mal die Kunst uniform und konform zu sein, nur eben indivuduell anders.

http://www.24-carat.de/2014/01/BRIT.JPG
Ich lebe halt nur in England seit ueber 15 Jahren und die ueberwaeltigende Mehrheit der Menschen sind immer NOCH Englaender. Leider. Aber Abhilfe ist in Sicht. Ich werde hier nicht alt.

Sander
24.01.2014, 20:02
Sie stecken auch hinter den Antideutschen.

Ich habe da mal deswegen ein Zitat einer Antideutschen umgewandelt.

"Ich will, dass Schottland bis zur Themse reicht und der Rest zu Wales gehört!" :D

Aber Wales ist doch schon zwischen Themse und Schottland.

Shahirrim
24.01.2014, 20:04
Aber Wales ist doch schon zwischen Themse und Schottland.

Eine kleine Landzunge bleibt da nach Cornwall. Da leben ja, wie in Wales, die letzten Kelten Englands.

Leberecht
24.01.2014, 20:04
Nein, Engländern wird, wie allen Europäern, die Uniform von einer latenten Macht aufgezwungen!

Sorry, sollte Koniformität statt Uniform heißen. Wie peinlich! :auro:

Rumpelstilz
24.01.2014, 20:07
Eine kleine Landzunge bleibt da nach Cornwall. Da leben ja, wie in Wales, die letzten Kelten Englands.
Einige Wackere wollen ja die Kornische Sprache wiederbeleben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kornische_Sprache

Sander
24.01.2014, 20:12
Eine kleine Landzunge bleibt da nach Cornwall. Da leben ja, wie in Wales, die letzten Kelten Englands.

Ich sehe.

Corpus Delicti
24.01.2014, 20:14
Ja hier sollen wir wieder von der nichtexistenz des deutschen Volkes überzeugt werden.Aber das ist ja Programm.

Corpus Delicti
24.01.2014, 20:18
Sie stecken auch hinter den Antideutschen.

Ich habe da mal deswegen ein Zitat einer Antideutschen umgewandelt.

"Ich will, dass Schottland bis zur Themse reicht und der Rest zu Wales gehört!" :D

Ja die Antideutschen.Wenn es keine Deutschen gibt, dann dürfte es logischerweise auch keine Antideutschen geben.Aber da es sie offensichtlich gib, gibt es auch Deutsche.

Aber diese Antideutschen die immer wieder Stränge aufmachen und uns überzeugen wollen das es keine Deutschen gibt, wissen auch nie was deutsch ist.Aber was Antideutsch ist, das wissen sie alle.

frundsberg
25.01.2014, 09:47
Hallo,

könnt Ihr euch noch an diese Plakate mit der dem Thema "Wie wollen wir leben" erinnern? Wenn man den Hintergrund der Kampagne ignoriert ist das schon eine sehr wichtige Frage.

Was ich von euch also gern wüsste wäre:
Was macht einen Deutschen aus? Soll heißen was unterscheidet Ihn von anderen.

Um die Vorlage zum Polemisieren etwas zu schwächen: Ich meine das Leitbild, die idealisierte Version.

Rückfrage an Dich: Was ist denn deine Meinung dazu?
Die Antwort ist doch so simple und trivial, daß ein Strang dazu eigentlich überflüssig sein müßte. Deutscher ist, wer zwei deutsche Elternteile hat. Also in der Tat die Herkunft bzw. Abstammung bestimmt, ob du deutscher bist oder Angehöriger eines anderen Volkes. Dabei kommt es nicht darauf an, wo du geboren wurdest. Ein Baby mit 2 deutschen Elternteilen, zufällig geboren auf Okinawa, ist trotzdem ein deutsches Kind, und kein japanisches.

Mieser Peter
25.01.2014, 10:42
Ja die Antideutschen.Wenn es keine Deutschen gibt, dann dürfte es logischerweise auch keine Antideutschen geben.Aber da es sie offensichtlich gib, gibt es auch Deutsche.

Aber diese Antideutschen die immer wieder Stränge aufmachen und uns überzeugen wollen das es keine Deutschen gibt, wissen auch nie was deutsch ist.Aber was Antideutsch ist, das wissen sie alle.

Bitte nichts in meine Schuhe schieben. Danke

Grund der Strangeröffnung war folgender: Ich habe mich vor kurzem mal wieder mit der Nibelungen Sage beschäftigt. Mir ist aufgefallen, daß die Burgunden wie ein Verein sind. Und dieser Verein hat eine Satzung wenn man so will. Und da habe ich mich gefragt, was ist denn die Satzung der Deutschen? Welche Werte werden verkörpert oder angestrebt? Ideelle Werte wie Treue, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Mut, etc.

Und mich interessiert wie andere das sehen.

Towarish
25.01.2014, 13:15
Rückfrage an Dich: Was ist denn deine Meinung dazu?
Die Antwort ist doch so simple und trivial, daß ein Strang dazu eigentlich überflüssig sein müßte. Deutscher ist, wer zwei deutsche Elternteile hat. Also in der Tat die Herkunft bzw. Abstammung bestimmt, ob du deutscher bist oder Angehöriger eines anderen Volkes. Dabei kommt es nicht darauf an, wo du geboren wurdest. Ein Baby mit 2 deutschen Elternteilen, zufällig geboren auf Okinawa, ist trotzdem ein deutsches Kind, und kein japanisches.

Das ist falsch, sonst wäre so etwas wie eine Assimilation nicht möglich.

Dr Mittendrin
25.01.2014, 13:20
Das ist falsch, sonst wäre so etwa wie eine Assimilation nicht möglich.

Er ist halt hardcore.

Mir geht es nur gegen den Strich wenn jemand auf Assimilation scheisst.und bezüglich Begabung und Faulheit das Land nicht bereichert.

Bruddler
25.01.2014, 13:28
Der "Deutsche" als Solcher, wird in nicht allzu ferner Zukunft 5x am Tag beten und einem streng geregelten Verhaltenskodex frönen...

Rockatansky
25.01.2014, 13:53
:ironie:
Deutscher ist nur wer nur von Deutschen seit mindestens 1000 Jahren abstammt
dann sollte man noch 2 Meter groß sein, blond und blauäugig
man sollte niemals "ausländische" Produkte gekauft haben
und keine Fremdsprachen sprechen
denn das ist alles unarisch und unpatriotisch.

Und ggf. sollte man sich Mühe geben noch mehr als einen Hauptschulabschluss als Doofnazi, der man dann offensichtlich ist, in seinem Leben zu erwerben!

dimart
25.01.2014, 14:02
Ich frage mich manchmal, was denn überhaupt "deutsch sein" heißt. Bis zur veramerikanisierung 1945 galten sogenannte deutsche Tugenden. Wenn ich allerdings die 68er-Möchtegernintellektuell-Selbstkasteiungs-Widerlinge nehme, die nach dem Motto:" je eloquenter ich mir selbst in den Arsch trete, desto wichtiger bin ich" lebten. Oder noch widerlicher, die Möchtegern-68er der Folgegeneration(en), wird mir übel. Ferner gelten m.E. die deutschen Tugenden wie Fleiß oder Pünktlichkeit nur noch bedingt. Wie oft werden heutzutage von Jugendlichen Ausbildungsverträge aufgelöst aus Mangel an Durchhaltevermögen oder aus Mangel an Authoritätsanerkennung. Sicherlich die Folge von der sog. antiauthoritären Erziehung. Bin schon froh, daß ich wirklich klasse Lehrpersonal hatte, wobei eine Klassenlehrerin aus Pommern und eine Rektorin aus Ostpreussen herausragten. Und wenn ich meinen Ausbildungsplatz geschmissen hätte, was dann wohl zu hause los gewesen wäre ?

Cruithne
25.01.2014, 14:25
Hallo,

könnt Ihr euch noch an diese Plakate mit der dem Thema "Wie wollen wir leben" erinnern? Wenn man den Hintergrund der Kampagne ignoriert ist das schon eine sehr wichtige Frage.

Was ich von euch also gern wüsste wäre:
Was macht einen Deutschen aus? Soll heißen was unterscheidet Ihn von anderen.

Um die Vorlage zum Polemisieren etwas zu schwächen: Ich meine das Leitbild, die idealisierte Version.


Da ich fast mein ganzes Leben in Deutschland gelebt habe, fällt es mir ein bisschen schwer, etwas über die Mentalität der Deutschen zu schreiben, da ich ja quasi auch zur deutschen Gesellschaft dazugehöre und somit keine Außenperspektive einnehmen kann.

Wie ich allerdings schon mehrmals in diesem Forum erwähnt habe, stammt ein großer Teil meiner Familie aus Polen, sodass ich euch beschreiben kann, was mir als unvoreingenommenen Menschen an den Polen aufgefallen ist und daraus könnt ihr dann indirekt erschließen, was sich daraus für das deutsche Volk ableitet.

Zunächst zu mir: Ich selbst betrachte mich weder als richtigen Deutschen, noch als richtigen Polen noch als Deutsch-Polen, da ich in keiner von beiden Gesellschaften ohne Einwände als echter Landsmann anerkannt werde, obwohl ich beide Staatsbürgerschaften besitze. Für die Polen bin ich nun einmal schon viel zu deutsch und für die Deutschen immer noch zu polnisch. Wenn jemand allerdings darauf bestehen würde, dass ich mich zu irgendeiner Nationalität bekenne, dann würde ich sagen, dass ich zweifelsohne eine mitteleuropäische Identität habe, die sowohl von der deutschen als auch von der polnischen Kultur stark geprägt ist. Allerdings hat sich das deutsche Weltbild bei mir natürlich noch ein bisschen stärker durchgesetzt als das Polnische, weil ich eben schon seit über 25 Jahren in Deutschland lebe und hier sozialisiert und aufgewachsen bin.

Des Weiteren sehe ich mich selbst als Polyglott an, weil ich neben Deutsch vier weitere Sprachen spreche (nicht alle davon perfekt, aber auf so einem Niveau, dass ich diesen Text hier auch auf Englisch, Spanisch, Polnisch und Französisch schreiben könnte), viele Länder bereist habe, viele Menschen mit ganz unterschiedlichen Nationalitäten in meinem Freundeskreis habe und diese Tatsachen auch als eine Art Lifestyle bzw. Subkultur ansehe, weil es viele Menschen wie mich gibt und sich viele meiner Freunde in einer ähnlichen Situation befinden, nämlich dass sie nirgendwo wirklich zu 100% zu Hause sind, sich aber problemlos fast überall zurechtfinden können, eben weil sie einerseits viele Sprachen sprechen und andererseits viele verschiedene Lebenserfahrungen gesammelt haben, mit denen sie einen leichteren Zugang zu vielen verschiedenen Ländern und Kulturen erhalten.

Nun aber zum eigentlichen Thema: Ich fahre etwa einmal jährlich nach Polen. Was mir in Polen vor allem auffällt, ist, dass sich die polnische Gesellschaft viel stärker als Kollektiv wahrnimmt und nach wie vor viel konservativere Werte pflegt. Traditionelle Familien haben in Polen immer noch einen sehr hohen Stellenwert, Kinder ziehen im Durchschnitt wesentlich später von zu Hause aus als in Deutschland und häufig lebt man sogar noch mit den eigenen Großeltern unter einem Dach (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Aber auch zwischen Polen, die nicht miteinander verwandt sind, herrscht meistens eine viel geringere Distanz als zwischen zwei Deutschen, wenn sie einander nicht kennen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Polen 1. ethnisch sehr homogen ist, 2. nur 38 Millionen Einwohner hat, 3. auch geographisch kleiner als Deutschland ist, und sich 4. die Bevölkerung auch darüber bewusst ist, dass Polen im Vergleich zu anderen Nationen wie Deutschland, Frankreich, England oder Russland relativ klein ist und relativ wenig Prestige in Europa besitzt. Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass die Polnische Mentalität eine Inselmentalität ist. Die Polen fühlen sich vom Rest der Welt relativ isoliert und das wirkt sich auch sehr stark auf das Zusammengehörigkeitsgefühl in der polnischen Gesellschaft und auch in der Diaspora aus. Dies zeigt z.B. auch der folgende, relativ bekannte polnische Schlager aus:

http://www.youtube.com/watch?v=1lMPxffJ67E

Der Titel des Liedes lautet "Bo wszyscy polacy to jedna rodzina" ("Weil alle Polen eine Familie sind"). Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass es in dem Lied wohl offensichtlich um Inzucht geht, aber in Wirklichkeit geht es darum, dass sich alle Polen, eben weil sie ein relativ kleines Volk sind, einander nahestehen und zusammenhalten.

Das alles hört sich natürlich sehr romantisch an und es wirkt ein bisschen so, als ob ich die polnische Gesellschaft ein bisschen glorifizieren wollte, aber leider hat dieses "Inseldasein" bzw. dieses "Wir alle sind eine Familie"-Gefühl auch große Nachteile:

Was mir vor allem aufgefallen ist, ist dass viele Polen auf der einen Seite Minderwertigkeitsgefühle haben und dazu neigen, ihre eigene Herkunft eher als etwas Schlechtes zu bewerten, auf der anderen Seite aber äußerst nationalistisch und dünnhäutig reagieren, wenn es ein Ausländer wagt, irgendetwas an Polen zu kritisieren. Oder einfacher ausgedrückt: Wenn man das wiederholt, was Polen über ihr eigenes Land sagen, macht man sich sehr schnell sehr viele Feinde.
Was mich daran auch sehr stört, ist die Tatsache, dass die Selbstwahrnehmung äußerst unrealistisch ist. Viele Polen halten ihr Land für einen Staat der Dritten Welt, wo alles den Bach runtergeht, obwohl Polen auf dem besten Weg ist bzw. alles andere als weit davon erntfernt ist, westeuropäische Nationen bezüglich des durchschnittlichen Lebensstandards einzuholen. Ich habe übrigens eine Zeit lang in Lateinamerika gelebt und mit eigenen Augen gesehen, was es bedeutet, im Elend zu leben, zwischen dem durchschnittlichen Lebensstandard in Polen und in Lateinamerika liegen Lichtjahre, selbst wenn Polen noch nicht an der Spitze ist.

Zum Thema Nationalismus fehlt mir noch ein wichtiges Problem in der polnischen Gesellschaft ein: Der ewige Revanchismus. Die Polen sind der Überzeugung, dass alle Welt sie hasst und deshalb hassen sie alles zurück, was im Verdacht steht, die Polen zu hassen. Die Polen haben eine viel negativere Meinung über Deutsche und Russen als umgekehrt und das schadet Polen enorm, weil es dadurch zu keiner richtigen Versöhnungspolitik kommen kann und man sich neue Feinde schafft (ich sag nur Atomraketen in Kaliningrad). Ich warte auf den Tag, an dem ein neu eingeführer polnischer Präsident bei seiner allerersten Dienstreise nach Moskau fliegt, um daran zu arbeiten, das Verhältnis mit Russland ein bisschen zu entspannen. Der letzte negative Punkt, den ich anführen möchte, ist die Kleingeistigkeit: Habt ihr euch schon mal gefragt, warum es so wenige polnische Nobelpreisträger, berühmte Sportler, international erfolgreiche Firmen und Künstler gibt? Weil der Insulanereffekt bewirkt, dass es sich die Polen einfach nicht zutrauen, irgendetwas auf Weltklasseniveau zu produzieren oder in irgendeinem Bereich international konkurrenzfähig zu sein.

Diese Selbstwahrnehmnung, die in Polen vorherrscht, schadet Polen mindestens im gleichen Umfang, wie sie den Polen auch nützt. In Zeiten des Kommunismus und während der Teilungen war es notwendig, alle Polen als eigene Familienmitglieder zu betrachten, um die kulturelle Identität unter dem großen Germanisierungs- bzw. Russifizierungsdruck nicht zu verlieren, heute ist die Einstellung tendenziell aber eher schädlich für Polen.

So, jetzt könnt ihr mich fragen, was hat dieser lange Beitrag eigentlich mit Deutschland zu tun?! Ich glaube, die deutsche Gesellschaft lässt sich mit genau den gleichen Variablen beschreiben, allerdings sind die meisten Vorzeichen genau anders herum. Die Deutschen sind distanzierter und der Zusammenhalt in der Gesellschaft ist insgesamt viel schwächer, dafür haben die Deutschen aber eine echte Siegermentalität, die aus einer viel positiveren Selbstwahrnehmung resultiert, und das wirkt sich auf alle Gesellschaftsbereiche aus, Wirtschaft, Politik usw.

Ich werde das später noch genauer beschreibeen, die Kurzfassung lautet aber: Die deutsche Gesellschaft ist in manchen Bereichen das genaue Gegenteil von der polnischen Gesellschaft, mit allen daraus resultierenden Vor- und Nachteilen. Mein zweites Fazit lautet: Jede Nation hat gute und schlechte Seiten, die perfekte Nation wäre eine Mischung aus Elementen der deutschen und polnischen Mentalität: Auf der einen Seite ein bisschen mehr Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft und ein bisschen mehr Konservatismus, auf der anderen Seite aber eine positivere Selbstwahrnehmung und weniger Memmentum

(Ich schreib später noch ein bisschen mehr dazu, was man aus meinem Beitrag über Polen für Deutschland ableiten kann)

Edit: Ich möchte auch anmerken, dass ich nicht behaupte, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und alles richtig zu beurteilen. In diesem Post schildere ich meine subjektiven Eindrücke, Candymaker und andere Polen des Forums vertreten möglicherweise eine ganz andere Auffassung, vor allem weil meine Beurteilung eine Beurteilung von außen ist.

Deutscher Michel
25.01.2014, 19:43
Meine Frau bezeichnet sie gerne als "Ausserirdische". Ich kannte und kenne zig Nationalitaeten aus allen Kontinenten, aber etwas vergleichbares wie die Englaender habe ich noch nicht kennengelernt.

Mir geht es so im Zusammenhang mit Franzosen.



Der hatte auch sicher seine Klientel, aber wie gesagt: die Medien. Es gibt auch Leute, die den Mund aufmachen, aber generell ist der Englaender zurueckhaltend, vorsichtig und auf Ausgleich bedacht. Wie haeufig Menschen aus der sog. dritten Welt. Nach dem Motto: "Man weiss ja nie, was noch kommen wird."

Die sprichwörtliche englische Ruhe und Gelassenheit ist mir auch schon oft begegnet. In einigen Situationen ist das ja ganz angenehm, aber wenn wegen fortgeschrittener Eskalation schnelles und beherztes Handeln erforderlich ist, dann kommt man manchmal dem Wahnsinn nahe, wenn nichts passiert. Alle(!) falschen und richtigen Iren, Schotten und Waliser, die ich bisher kennengelernt habe, waren in dieser Hinsicht ganz anders drauf. Am speziellen Klima oder der geographischen Lage kann es also nicht liegen.

Rumpelstilz
25.01.2014, 20:09
[...]
Die sprichwörtliche englische Ruhe und Gelassenheit ist mir auch schon oft begegnet. In einigen Situationen ist das ja ganz angenehm, aber wenn wegen fortgeschrittener Eskalation schnelles und beherztes Handeln erforderlich ist, dann kommt man manchmal dem Wahnsinn nahe, wenn nichts passiert. Alle(!) falschen und richtigen Iren, Schotten und Waliser, die ich bisher kennengelernt habe, waren in dieser Hinsicht ganz anders drauf. Am speziellen Klima oder der geographischen Lage kann es also nicht liegen.
Diese "Ruhe und Gelassenheit" resultiert aus Wurschtigkeit.

Nirgendwo findet man auf dem Gehsteig so viele Hundehaufen, wo jemand hineingetreten ist, aber auch nirgendwo sonst findet man so viel verlorenes Geld auf der Strasse. Ich habe sogar schon Scheine gefunden, obwohl es ja hier haeufig sehr windig ist.
Viele Leute haben kein Portemonnaie, sondern haben ihr Bargeld in Jacken- und Hosentaschen.
:vogel:

Ein Pakistani aus Deutschland erklaerte mir mal in seinem Pfaelzer Akzent:
"Die Wahrscheinlichkeit auf einen Idioten zu treffen ist groesser in England als in Deutschland, vor allem hier im Norden. Und in Huddersfiled [Anm: seinem Studienort] sind es 90% Idioten".

Anita Fasching
25.01.2014, 20:31
Ich frage mich manchmal, was denn überhaupt "deutsch sein" heißt. Bis zur veramerikanisierung 1945 galten sogenannte deutsche Tugenden. Wenn ich allerdings die 68er-Möchtegernintellektuell-Selbstkasteiungs-Widerlinge nehme, die nach dem Motto:" je eloquenter ich mir selbst in den Arsch trete, desto wichtiger bin ich" lebten. Oder noch widerlicher, die Möchtegern-68er der Folgegeneration(en), wird mir übel. Ferner gelten m.E. die deutschen Tugenden wie Fleiß oder Pünktlichkeit nur noch bedingt. Wie oft werden heutzutage von Jugendlichen Ausbildungsverträge aufgelöst aus Mangel an Durchhaltevermögen oder aus Mangel an Authoritätsanerkennung. Sicherlich die Folge von der sog. antiauthoritären Erziehung. Bin schon froh, daß ich wirklich klasse Lehrpersonal hatte, wobei eine Klassenlehrerin aus Pommern und eine Rektorin aus Ostpreussen herausragten. Und wenn ich meinen Ausbildungsplatz geschmissen hätte, was dann wohl zu hause los gewesen wäre ?

:gp:
Du sprichst mir aus der Seele!

Agesilaos Megas
25.01.2014, 21:15
Hallo,

könnt Ihr euch noch an diese Plakate mit der dem Thema "Wie wollen wir leben" erinnern? Wenn man den Hintergrund der Kampagne ignoriert ist das schon eine sehr wichtige Frage.

Was ich von euch also gern wüsste wäre:
Was macht einen Deutschen aus? Soll heißen was unterscheidet Ihn von anderen.

Um die Vorlage zum Polemisieren etwas zu schwächen: Ich meine das Leitbild, die idealisierte Version.


Wir sind tölpelhaft und im Grunde unseres Herzens aufrecht, selbst im Schlechten.


Wir Deutschen hassen gründlich, dauernd; da wir zu ehrlich, auch zu unbeholfen sind, um uns mit schneller Perfidie zu rächen, so hassen wir bis zu unserem letzten Atemzug.

Heine


Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen

Churchill

Deutscher Michel
25.01.2014, 21:18
Diese "Ruhe und Gelassenheit" resultiert aus Wurschtigkeit.

Nirgendwo findet man auf dem Gehsteig so viele Hundehaufen, wo jemand hineingetreten ist, aber auch nirgendwo sonst findet man so viel verlorenes Geld auf der Strasse. Ich habe sogar schon Scheine gefunden, obwohl es ja hier haeufig sehr windig ist.
Viele Leute haben kein Portemonnaie, sondern haben ihr Bargeld in Jacken- und Hosentaschen.
:vogel:

Ein Pakistani aus Deutschland erklaerte mir mal in seinem Pfaelzer Akzent:
"Die Wahrscheinlichkeit auf einen Idioten zu treffen ist groesser in England als in Deutschland, vor allem hier im Norden. Und in Huddersfiled [Anm: seinem Studienort] sind es 90% Idioten".

Liest sich so, als wären die in Serien wie "Inspector Barnaby" dargestellten Verhältnisse keinesfalls repräsentativ, aber das ist ja bei den meisten Fernsehproduktionen so und es haben sich ja auch Leute so sehr darüber aufgeregt, daß der Produzent und Erfinder der Serie gefeuert wurde:

http://www.spiegel.de/kultur/tv/kein-multikulti-bei-inspektor-barnaby-produzent-wegen-diskriminierung-suspendiert-a-751108.html

Ansonsten erinnern mich Deine Ausführungen an eine Dokumentation, in der u.A. gezeigt wurde, wie sich Engländer selber mit Utensilien aus dem Baumarkt die Zähne reparierten, um dafür kein Geld ausgeben zu müssen. Dank der breiten Etablierung antiautoritärer Erziehungsmodelle, der Abschaffung des klassischen Bildungssystems und der zwangsweisen Durchdringung des gesamten täglichen Lebens mit fundamentalistischen Liberalisierungsentwürfen- angereichert mit progressiver Rhetorik- kommen wir da auch noch hin. Letztendlich sind bisher noch alle neuen Modeerscheinungen anglo- amerikanischer Prägung hier leicht zeitversetzt auf fruchtbaren Boden gefallen. ;)

Agesilaos Megas
25.01.2014, 21:26
Im Kern glaube ich auch, daß gerade eine gewisse Konsensverliebtheit (die oft im Zusammenhang mit einer unkritischen Anbiederung an den herrschenden Zeitgeist daherkommt und selbstverständlich notfalls in die totale Selbstverleugnung münden kann) und der Hang zu amerikanisch geprägter Progressivität für viele heute lebende Deutsche typisch sind.


Korrekt. In ihrer weichlichen und dümmlichen "Konsensverliebtheit" gehen sie sogar soweit, jenen historischen Fehler zu wiederholen, ihr eigenes Schicksal für ein dämliches System auf's Spiel zu setzen - ihrem Führer gleich, von dem sie sich tagtäglich distanzieren müssen.

"Wir müssen Asylanten aufnehmen. GERADE WIR haben die Verantwortung."


"Wir BRAUCHEN die USA und die Nato..."


"Wir MÜSSEN entschädigen, da wir die historische Verantwortung haben..."



Und um zu zeigen, wie brav und artig sie sind, vermeiden sie jedes auffällige Verhalten und tadeln jeden Zorn, jeden Hass und jede Regung des Geistes, die subversiv sein könnte, als "primitives Verhalten" - solange, bis ihnen dann selbst irgendwann der weiche Schädel eingeschlagen wird. Narren.

Agesilaos Megas
25.01.2014, 21:30
Englaender sind boesartig und hassen meine Heimatlaender. Und die Laender, in welchen ich Wohnsitze habe auch. An Englaendern ist demnach nichts Gutes zu finden. :D

Allerdings muss man kein hinterhältiger Engländer sein, um ein Italien zu hassen. Sei also diesbezüglich etwas nachsichtiger mit der Menschheit, wie sie es auch mit den Italienern ist... :D

Corpus Delicti
25.01.2014, 21:43
Bitte nichts in meine Schuhe schieben. Danke

Grund der Strangeröffnung war folgender: Ich habe mich vor kurzem mal wieder mit der Nibelungen Sage beschäftigt. Mir ist aufgefallen, daß die Burgunden wie ein Verein sind. Und dieser Verein hat eine Satzung wenn man so will. Und da habe ich mich gefragt, was ist denn die Satzung der Deutschen? Welche Werte werden verkörpert oder angestrebt? Ideelle Werte wie Treue, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Mut, etc.

Und mich interessiert wie andere das sehen.

Das hat sich in der Eröffnungspost anders angehört.

Ich habe schon zu viele Antideutsche gelesen die ihre Stränge so aufmachen wie du deinen hier.

Deutscher Michel
25.01.2014, 22:21
Korrekt. In ihrer weichlichen und dümmlichen "Konsensverliebtheit" gehen sie sogar soweit, jenen historischen Fehler zu wiederholen, ihr eigenes Schicksal für ein dämliches System auf's Spiel zu setzen - ihrem Führer gleich, von dem sie sich tagtäglich distanzieren müssen.

"Wir müssen Asylanten aufnehmen. GERADE WIR haben die Verantwortung."


"Wir BRAUCHEN die USA und die Nato..."


"Wir MÜSSEN entschädigen, da wir die historische Verantwortung haben..."



Und um zu zeigen, wie brav und artig sie sind, vermeiden sie jedes auffällige Verhalten und tadeln jeden Zorn, jeden Hass und jede Regung des Geistes, die subversiv sein könnte, als "primitives Verhalten" - solange, bis ihnen dann selbst irgendwann der weiche Schädel eingeschlagen wird. Narren.

Genauso ist das und man könnte die Liste der Wohltaten, die WIR unbedingt brauchen und die niemand kritisieren darf, der ein natürliches Interesse am Erhalt seiner Gesundheit hat, sicherlich hier seitenweise noch ergänzen.

Eventuell würde einigen Deutschen schlagartig klar werden, daß nicht jede Quotenregelung ein vom Himmel gefallenes Beglückungsinstrument für JEDEN VON UNS ist, wenn irgendwann mal jemand auf die Idee kommen sollte, per Quote einen prozentualen Teil der Bevölkerung zum Wohlerhalt der Umwelt nach Zentralafrika zwangsweise umzusiedeln. Zumindest die Betroffenen müßten dann zucken, aber ich bin auch nicht wirklich sicher, ob es denn wirklich so käme... :kahn:

Rumpelstilz
25.01.2014, 23:02
L[...]
Ansonsten erinnern mich Deine Ausführungen an eine Dokumentation, in der u.A. gezeigt wurde, wie sich Engländer selber mit Utensilien aus dem Baumarkt die Zähne reparierten, um dafür kein Geld ausgeben zu müssen.[...]
Hier gibt es erstaunlich viele Leute, die zuhause keinen Schraubenzieher oder Hammer, geschweige denn sonstiges Wrkzeug oder Gartengeraete haben.

Fensterputzer gibt es dagegen recht viele. Die laufen mit Alu-Leitern und einem Eimer mit schmutziger Bruehe von Haus zu Haus und putzen die Fenster der meistens zweigeschossigen Wohnhaeuser. Fensterputzende Hausfrauen habe ich hier noch nie gesehen.

Dafuer massenhaft Hausfrauen, die mit Bade- oder Hausmantel Muelltonnen wegraeumen oder aehnliches. Habe heute auch wieder Heu bei einem Nebenerwerbslandwirt gekauft und da sprangen zwei Frauen mit Hausmantel auf der Terrasse und im Garten herum. Es war gegen 5 Uhr nachmittags und es hatte etwa 4 Grad Celsius.

Deutscher Michel
25.01.2014, 23:08
Hier gibt es erstaunlich viele Leute, die zuhause keinen Schraubenzieher oder Hammer, geschweige denn sonstiges Wrkzeug oder Gartengeraete haben.

Fensterputzer gibt es dagegen recht viele. Die laufen mit Alu-Leitern und einem Eimer mit schmutziger Bruehe von Haus zu Haus und putzen die Fenster der meistens zweigeschossigen Wohnhaeuser. Fensterputzende Hausfrauen habe ich hier noch nie gesehen.

Dafuer massenhaft Hausfrauen, die mit Bade- oder Hausmantel Muelltonnen wegraeumen oder aehnliches. Habe heute auch wieder Heu bei einem Nebenerwerbslandwirt gekauft und da sprangen zwei Frauen mit Hausmantel auf der Terrasse und im Garten herum. Es war gegen 5 Uhr nachmittags und es hatte etwa 4 Grad Celsius.

Viele Leute merken einfach gar nicht mehr, was um sie herum passiert oder wenn sie sich einfach nur daneben benehmen. Der Trend verstärkt sich hier in Deutschland aber auch täglich. Ich glaube, die meisten dieser Leute haben viele Dinge einfach nie gelernt, was ich zumindest hier vorwiegend deren Eltern ankreide.

Rumpelstilz
25.01.2014, 23:23
Viele Leute merken einfach gar nicht mehr, was um sie herum passiert oder wenn sie sich einfach nur daneben benehmen. Der Trend verstärkt sich hier in Deutschland aber auch täglich. Ich glaube, die meisten dieser Leute haben viele Dinge einfach nie gelernt, was ich zumindest hier vorwiegend deren Eltern ankreide.
Nur hier in England war das schon immer so. In Deutschland war es einmal anders.

Interessant ist auch, dass trotz Krise immer Fast-Food-Buden entstehen. Nicht nur Doener usw., auch KFC usw, die z.T. erheblich teurer sind. Auf Telepolis beschrieb einmal eine deutsche Journalistin, dass viele junge Leute schon selbst Butter nicht mehr kennen. Die glotzen wie bloede, wenn die harte Butter sich nicht schmieren laesst und ein Loch in ihre Scheibe Brot macht.

Hier in England fiel mir vor ein paar Jahren auf, dass viele Jugendliche ihre Schnuersenkel nicht mehr zubinden. Unsere Kinder sagten mir, dass sei jetzt "Mode". Auf Telepolis war aber ein Artikel, dass viele Jugendliche keine Schnuersenkel mehr binden koennten und einige Eltern erklaert haetten, sie wollten das in den Ferien mit ihren Kindern ueben,
:vogel:

Anita Fasching
25.01.2014, 23:32
Nur hier in England war das schon immer so. In Deutschland war es einmal anders.

Interessant ist auch, dass trotz Krise immer Fast-Food-Buden entstehen. Nicht nur Doener usw., auch KFC usw, die z.T. erheblich teurer sind. Auf Telepolis beschrieb einmal eine deutsche Journalistin, dass viele junge Leute schon selbst Butter nicht mehr kennen. Die glotzen wie bloede, wenn die harte Butter sich nicht schmieren laesst und ein Loch in ihre Scheibe Brot macht.

Hier in England fiel mir vor ein paar Jahren auf, dass viele Jugendliche ihre Schnuersenkel nicht mehr zubinden. Unsere Kinder sagten mir, dass sei jetzt "Mode". Auf Telepolis war aber ein Artikel, dass viele Jugendliche keine Schnuersenkel mehr binden koennten und einige Eltern erklaert haetten, sie wollten das in den Ferien mit ihren Kindern ueben,
:vogel:

Was sind die Inselaffen doch für ein unglaublich niveauloses sowie untergeschichtetes Volk. Wie konnten die nur den Krieg gewinnen.:kahn::hmm:

Rumpelstilz
25.01.2014, 23:46
Was sind die Inselaffen doch für ein unglaublich niveauloses sowie untergeschichtetes Volk. Wie konnten die nur den Krieg gewinnen.:kahn::hmm:
Zwei Dinge:
Die englische Gesellschaft ist extrem zweigeteilt. Wahrend der normale Akademiker noch zu 90% zum unteren Teil gehoert, dort verlaeuft so in etwa die Grenze, ist der obere Teil der Gesellschaft zwar meistens auch nicht uebermaessig gebildet oder sprachbegabt, aber hat doch wenigstens so Werte wie Puenktlichkeit, Nachhaltigkeit usw.
Also diese 10% sind so doof nun auch wieder nicht.
Die Briten, genauer gesagt die oberen 10% der Bevoelkerung, denken, dass es reicht, wenn 10% sagen, wo es lang geht, die restlichen 90% Blindgaenger brauchen nur zu gehorchen.

Das widerspricht dem preussischen Ideal einer Gesellschaft und ist auch so extrem nirgendwo bei einem Volk in Kontinentaleuropa.

Mit so einer Gesellschaftsstruktur lassen sich moderne Kriege nicht mehr gewinnen und die Briten haben ja selbst auch recht wenig dazu beigetragen, den 2. WK zu gewinnen. Das meiste haben die Russen dazu beigetragen und den Rest die USA, in der Hauptsache mit Material und Logistik.

Deutscher Michel
25.01.2014, 23:51
Nur hier in England war das schon immer so. In Deutschland war es einmal anders.

Interessant ist auch, dass trotz Krise immer Fast-Food-Buden entstehen. Nicht nur Doener usw., auch KFC usw, die z.T. erheblich teurer sind. Auf Telepolis beschrieb einmal eine deutsche Journalistin, dass viele junge Leute schon selbst Butter nicht mehr kennen. Die glotzen wie bloede, wenn die harte Butter sich nicht schmieren laesst und ein Loch in ihre Scheibe Brot macht.

Hier in England fiel mir vor ein paar Jahren auf, dass viele Jugendliche ihre Schnuersenkel nicht mehr zubinden. Unsere Kinder sagten mir, dass sei jetzt "Mode". Auf Telepolis war aber ein Artikel, dass viele Jugendliche keine Schnuersenkel mehr binden koennten und einige Eltern erklaert haetten, sie wollten das in den Ferien mit ihren Kindern ueben,
:vogel:

Offenbar bestätigt das meine Theorie.

Fairerweise muß man hinzufügen, daß solchen Entwicklungen begünstigt werden durch:

- die zunehmende Anonymität innerhalb der Gesellschaft

- fehlenden Anpassungsdruck an bestehende gesellschaftliche Normen

- die zunehmende Reizüberflutung und die Zunahme der Optionen für eine sinnvolle (?) Freizeitgestaltung

- die stetig abnehmende Bereitschaft, auf Fehlverhalten hinzuweisen bzw. geäußerte Kritik anzunehmen

- die Option, die lieben Kleinen vor dem Fernseher oder der Spielkonsole zu entsorgen

- mangelndes Gemeinschaftsgefüge und unzureichende Kommunikation von Angesicht zu Angesicht (z.B. innerhalb einer Religionsgemeinschaft)

- die nicht vorhandene Fähigkeit, Prioritäten zu setzen bzw. Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden

- die schwache Position von Lehrern innerhalb der Gesellschaft (die manchmal auch selbstverschuldet ist)

- den fehlenden Einfluß älterer Familienangehöriger, die oft weit entfernt der Familie wohnen


Apropos "Loch im Butterbrot":

Mir ist beim Lesen Deines Beitrages gerade eine alte Scherzfrage eingefallen, die zum Beschriebenen paßt. Weißt Du, warum die Ostfriesen keine eingelegten Gurken essen?

Rumpelstilz
26.01.2014, 00:00
Offenbar bestätigt das meine Theorie.

Fairerweise muß man hinzufügen, daß solchen Entwicklungen begünstigt werden durch:

- die zunehmende Anonymität innerhalb der Gesellschaft

- fehlenden Anpassungsdruck an bestehende gesellschaftliche Normen

- die zunehmende Reizüberflutung und die Zunahme der Optionen für eine sinnvolle (?) Freizeitgestaltung

- die stetig abnehmende Bereitschaft, auf Fehlverhalten hinzuweisen bzw. geäußerte Kritik anzunehmen

- die Option, die lieben Kleinen vor dem Fernseher oder der Spielkonsole zu entsorgen

- mangelndes Gemeinschaftsgefüge und unzureichende Kommunikation von Angesicht zu Angesicht (z.B. innerhalb einer Religionsgemeinschaft)

- die nicht vorhandene Fähigkeit, Prioritäten zu setzen bzw. Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden

- die schwache Position von Lehrern innerhalb der Gesellschaft (die manchmal auch selbstverschuldet ist)

- den fehlenden Einfluß älterer Familienangehöriger, die oft weit entfernt der Familie wohnen

Diese Tendenzen, die Du beschreibst, gepaart mit der Verbloedung in Politik und Medien, sind es auch, die mich und meine Frau veranlassen, hier die Zelte abzubauen. Das ist eine kaputte Gesellschaft, die kommt so schnell nicht mehr auf die Beine,
Entweder sie igeln sich ein und vegetieren im eigenen Mist oder sie bekommen von den BRICS-Staaten gehoerig eins auf die Muetze.



Apropos "Loch im Butterbrot":

Mir ist beim Lesen Deines Beitrages gerade eine alte Scherzfrage eingefallen, die zum Beschriebenen paßt. Weißt Du, warum die Ostfriesen keine eingelegten Gurken essen?
Kenne so einige Ostfriesenwitze, aber den nicht.

Deutscher Michel
26.01.2014, 00:12
Diese Tendenzen, die Du beschreibst, gepaart mit der Verbloedung in Politik und Medien, sind es auch, die mich und meine Frau veranlassen, hier die Zelte abzubauen. Das ist eine kaputte Gesellschaft, die kommt so schnell nicht mehr auf die Beine,
Entweder sie igeln sich ein und vegetieren im eigenen Mist oder sie bekommen von den BRICS-Staaten gehoerig eins auf die Muetze.


Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber mir ist bisher noch keine Alternative zu Deutschland eingefallen, da sie sich in Europa und gleichzeitig außerhalb der EU befinden sollte. Eigentlich kämen nur die Schweiz oder Dänemark in Frage, aber ich glaube, dort hätte man als Deutscher vermutlich auch keinen leichten Stand.

Falls Ihr Euch nach so langer Zeit wirklich für diesem Schritt entscheidet, dann bewundere ich Euren Mut und drücke alle meine Daumen, daß sich Alles zum Guten entwickelt.




Kenne so einige Ostfriesenwitze, aber den nicht.

Sie essen keine eingelegten Gurken, weil sie mit ihren Köpfen nicht tief genug in die Gläser reinkommen. :kich:

Anita Fasching
26.01.2014, 00:16
Zwei Dinge:
Die englische Gesellschaft ist extrem zweigeteilt. Wahrend der normale Akademiker noch zu 90% zum unteren Teil gehoert, dort verlaeuft so in etwa die Grenze, ist der obere Teil der Gesellschaft zwar meistens auch nicht uebermaessig gebildet oder sprachbegabt, aber hat doch wenigstens so Werte wie Puenktlichkeit, Nachhaltigkeit usw.
Also diese 10% sind so doof nun auch wieder nicht.
Die Briten, genauer gesagt die oberen 10% der Bevoelkerung, denken, dass es reicht, wenn 10% sagen, wo es lang geht, die restlichen 90% Blindgaenger brauchen nur zu gehorchen.

Das widerspricht dem preussischen Ideal einer Gesellschaft und ist auch so extrem nirgendwo bei einem Volk in Kontinentaleuropa.

Mit so einer Gesellschaftsstruktur lassen sich moderne Kriege nicht mehr gewinnen und die Briten haben ja selbst auch recht wenig dazu beigetragen, den 2. WK zu gewinnen. Das meiste haben die Russen dazu beigetragen und den Rest die USA, in der Hauptsache mit Material und Logistik.

Meine Worte waren eher in einer launigen Art und Weise geschrieben.
Ja, die englische Bevölkerung der Kriegsjahre ist wahrscheinlich mit der heutigen auch nicht mehr zu vergleichen, da ging es wohl ähnlich bergab wie bei uns. Nur hatte Deutschland eben eine bessere Ausgangslage, was Bildung, Mentalität, Improvisionssinn oder Erfindungsgabe betrifft, auch nach dem Krieg und zerstörter Wirtschaft. Somit sind die Tommys jetzt noch weiter im Hintertreffen.
Wenn du sagst, das selbst der normale Akademiker zur Unterschicht gehört, wie sieht es da erst mit dem gemeinen englischen Schulabbrecher aus?
Kann es mir vorstellen, meine Schwester lebte mal kurzzeitig auf der Insel. Sie berichtete von unglaublich dummen und aggressiven Jugendlichen, auch die Mädchen sehr oft betrunken. Und wenn sie das nicht waren, dann hatten sie auffallend oft einen Babybauch, auch in ganz jungen (Schüler?) Jahren. Da ist für die nächste Generation schon gesorgt.:auro:

Rumpelstilz
26.01.2014, 00:30
Meine Worte waren eher in einer launigen Art und Weise geschrieben.
Ja, die englische Bevölkerung der Kriegsjahre ist wahrscheinlich mit der heutigen auch nicht mehr zu vergleichen, da ging es wohl ähnlich bergab wie bei uns. Nur hatte Deutschland eben eine bessere Ausgangslage, was Bildung, Mentalität, Improvisionssinn oder Erfindungsgabe betrifft, auch nach dem Krieg und zerstörter Wirtschaft. Somit sind die Tommys jetzt noch weiter im Hintertreffen.
Wenn du sagst, das selbst der normale Akademiker zur Unterschicht gehört, wie sieht es da erst mit dem gemeinen englischen Schulabbrecher aus?
Kann es mir vorstellen, meine Schwester lebte mal kurzzeitig auf der Insel. Sie berichtete von unglaublich dummen und aggressiven Jugendlichen, auch die Mädchen sehr oft betrunken. Und wenn sie das nicht waren, dann hatten sie auffallend oft einen Babybauch, auch in ganz jungen (Schüler?) Jahren. Da ist für die nächste Generation schon gesorgt.:auro:
Kinder kriegen die Englaender immer noch recht viel. Auch Akademiker und Geschaeftleute. Der typische Ingenieur oder Arzt hat schon 4 Kinder.

Ansonsten gibt es hier auch Kopflaeuse an den Schulen. Jeder Supermarkt hat Laeusekaemme und -mittelchen. Die Bloedheit und Wurschtigkeit geht auch dahin, dass die Autos schon frueher fertig sind als auf dem Kontinent. Auf den Schrottplaetzen findest Du keine Autos, die aelter als 15 Jahre sind, manchmal ist mit 10 jahren schon Schluss.

Die Leute wundern sich immer ueber meine mitgebrachten Autos, wieso die noch so gut in Schuss sind. Ganz einfach, weil sie ihre ganze Zeit nicht wie bloed maltraetiert worden sind.

Rumpelstilz
26.01.2014, 00:37
Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber mir ist bisher noch keine Alternative zu Deutschland eingefallen, da sie sich in Europa und gleichzeitig außerhalb der EU befinden sollte. Eigentlich kämen nur die Schweiz oder Dänemark in Frage, aber ich glaube, dort hätte man als Deutscher vermutlich auch keinen leichten Stand.

Falls Ihr Euch nach so langer Zeit wirklich für diesem Schritt entscheidet, dann bewundere ich Euren Mut und drücke alle meine Daumen, daß sich Alles zum Guten entwickelt.

Wir gehen nach Suedamerika in etwa zwei Jahren, aber nur weil meine Frau Verwandte dort hat. Richtig toll ist es nirgendwo mehr, aber da dort haben jedenfalls die Grundstuecke hohe Mauern und ich kann mich wieder mit Waffen eindecken.
Hatte in Deutschland einen Karabiner 98k, eine Glock und einen .22 Revolver auf WBK. Durfte ich nach England nicht mitnehmen.

Anita Fasching
26.01.2014, 00:41
Kinder kriegen die Englaender immer noch recht viel. Auch Akademiker und Geschaeftleute. Der typische Ingenieur oder Arzt hat schon 4 Kinder.

Ansonsten gibt es hier auch Kopflaeuse an den Schulen. Jeder Supermarkt hat Laeusekaemme und -mittelchen. Die Bloedheit und Wurschtigkeit geht auch dahin, dass die Autos schon frueher fertig sind als auf dem Kontinent. Auf den Schrottplaetzen findest Du keine Autos, die aelter als 15 Jahre sind, manchmal ist mit 10 jahren schon Schluss.

Die Leute wundern sich immer ueber meine mitgebrachten Autos, wieso die noch so gut in Schuss sind. Ganz einfach, weil sie ihre ganze Zeit nicht wie bloed maltraetiert worden sind.

Deine Beiträge sind wirklich lustig geschrieben, und das ist positiv gemeint. Stell mir das von dir beschriebene dann bildlich vor und muss in mich hineinlachen.:)
Diese dämlichen Insulaner, nein wirklich doch...:haha:

Asyl
26.01.2014, 00:50
Wenn mir z.B, ein Deutscher bescheinigt, daß ich gerade eine gute Idee hatte, so würde ich ihm normalerweise glauben und mich über die positive Kritik freuen. Die meisten Engländer würden es erhöht als grandiosen Einfall bezeichnen und vermutlich genau das Gegenteil meinen.

Ein Deutscher würde Dir direkt "das ist Scheiße!" sagen, der Engländer formuliert es eben höflicher und indirekt.

Rumpelstilz
26.01.2014, 00:51
Deine Beiträge sind wirklich lustig geschrieben, und das ist positiv gemeint. Stell mir das von dir beschriebene dann bildlich vor und muss in mich hineinlachen.:)
Diese dämlichen Insulaner, nein wirklich doch...:haha:
Danke. Meine Frau traegt auch jeden Tag ihre "Erfahrungen" bei. Ich koennte ein Buch schreiben .... :crazy:

Deutscher Michel
26.01.2014, 01:22
Ein Deutscher würde Dir direkt "das ist Scheiße!" sagen, der Engländer formuliert es eben höflicher und indirekt.

Genau das meinte ich.

Manchmal ist es aber auf Anhieb gar nicht so einfach auszumachen, ob es der Engländer positiv meinte oder eine ironische Bemerkung machen wollte.

Deutscher Michel
26.01.2014, 01:35
Wir gehen nach Suedamerika in etwa zwei Jahren, aber nur weil meine Frau Verwandte dort hat. Richtig toll ist es nirgendwo mehr, aber da dort haben jedenfalls die Grundstuecke hohe Mauern und ich kann mich wieder mit Waffen eindecken.
Hatte in Deutschland einen Karabiner 98k, eine Glock und einen .22 Revolver auf WBK. Durfte ich nach England nicht mitnehmen.

Dort kann bestimmt ganz gut leben, wenn man ein bißchen Geld hat und es ist sicherlich auch ein Vorteil, daß Ihr dort schon Leute kennt. Generell könnte stelle ich mir das Leben dort in vielerlei Hinsicht einfacher vor, weil man nicht so stark gegängelt wird, wie in Europa, aber die hohen Mauern der Grundstücke werden auch ihre Daseinsberechtigung haben.

Affenpriester
26.01.2014, 01:46
Es gibt solche und solche, aber mehr solche als solche. So ist das mit solchen Strolchen...

Rumpelstilz
26.01.2014, 01:55
Dort kann bestimmt ganz gut leben, wenn man ein bißchen Geld hat und es ist sicherlich auch ein Vorteil, daß Ihr dort schon Leute kennt. Generell könnte stelle ich mir das Leben dort in vielerlei Hinsicht einfacher vor, weil man nicht so stark gegängelt wird, wie in Europa, aber die hohen Mauern der Grundstücke werden auch ihre Daseinsberechtigung haben.
Das mit der Gaengelung scheint mir ein weltweiter Trend zu sein. ich meine damit die Erfassung aller Buerger und das Vorschriftenmachen wie in der EU. Zur Not muss man dann ins Hinterland ausweichen.

Die Buerokratie ist schon schlimmer als sonstwo. Ich habe schon von Faellen gehoert, wo beim Umzug der Zoll (z.B. in Peru) fuer einen mitgebrachten Kuehlschrank ein Zerifikat fuer die Umweltvertraeglichkeit des Kuehlmittels sehen wollte.
:vogel:

Durch Schlamperei und Korruption laeuft die Buerokratie aber oft ins Leere. Ohne Familiebande ist man aber in solchen Laendern leicht verwundbar.

Immerhin die Wirtschaft waechst und in Europa bewegt man sich ja auch auf aehnliche Zustaende wie in Suedamerika zu, mit dem Unterschied, dass die Wirtschaft immer mehr schwaechelt.

Es ist eben kein freudiges Streben nach etwas Neuem, sondern ein zwangsweiser Rueckzug. Wenn der doofe Kohl nicht schon damals unsere heile Welt kaputt gemacht haette, wuerden wir heute noch in Deutschland wohnen.

Deutscher Michel
26.01.2014, 02:07
Das mit der Gaengelung scheint mir ein weltweiter Trend zu sein. ich meine damit die Erfassung aller Buerger und das Vorschriftenmachen wie in der EU. Zur Not muss man dann ins Hinterland ausweichen.

Die Buerokratie ist schon schlimmer als sonstwo. Ich habe schon von Faellen gehoert, wo beim Umzug der Zoll (z.B. in Peru) fuer einen mitgebrachten Kuehlschrank ein Zerifikat fuer die Umweltvertraeglichkeit des Kuehlmittels sehen wollte.
:vogel:

Durch Schlamperei und Korruption laeuft die Buerokratie aber oft ins Leere. Ohne Familiebande ist man aber in solchen Laendern leicht verwundbar.

Immerhin die Wirtschaft waechst und in Europa bewegt man sich ja auch auf aehnliche Zustaende wie in Suedamerika zu, mit dem Unterschied, dass die Wirtschaft immer mehr schwaechelt.

Die Bürokratiemonster dort hätte ich mir ungefähr so vorgestellt, wie z.B. in Spanien oder Griechenland, also viele Probleme am Anfang und nach erfolgreicher Einrichtung des Soziotops dann doch mehr persönlichen Freiraum, als innerhalb der EU.



Es ist eben kein freudiges Streben nach etwas Neuem, sondern ein zwangsweiser Rueckzug. Wenn der doofe Kohl nicht schon damals unsere heile Welt kaputt gemacht haette, wuerden wir heute noch in Deutschland wohnen.

Soviel schädliches Potential hätte ich dem Dicken gar nicht zugetraut; mal abgehen von seinem EU- Wahn und Allem was damit zusammenhängt (Euro- Einführung, NATO- und EU- Osterweiterung usw.). Die Zerstörung des deutschen Modells der sozialen Marktwirtschaft kreide ich eher Gorbatschow (durch die Beseitigung der Systemkonkurrenz) und den rot-grünen Regierungen unter Schröder an.

Rumpelstilz
26.01.2014, 02:23
Die Bürokratiemonster dort hätte ich mir ungefähr so vorgestellt, wie z.B. in Spanien oder Griechenland, also viele Probleme am Anfang und nach erfolgreicher Einrichtung des Soziotops dann doch mehr persönlichen Freiraum, als innerhalb der EU.

Ja, Spanien ist ein gutes Beispiel. Immer wenn man es mit der Buerokratie zu tun hat, gibt es Aerger. Kann man aber fuer sich selbst sorgen und will nichts vom Staat, auch keine Strasse repariert haben, dann hat man seine Ruhe, wenn man weiss, wie man sich unsichtbar macht.



Soviel schädliches Potential hätte ich dem Dicken gar nicht zugetraut; mal abgehen von seinem EU- Wahn und Allem was damit zusammenhängt (Euro- Einführung, NATO- und EU- Osterweiterung usw.). Die Zerstörung des deutschen Modells der sozialen Marktwirtschaft kreide ich eher Gorbatschow (durch die Beseitigung der Systemkonkurrenz) und den rot-grünen Regierungen unter Schröder an.
Es mag am Anfang nur bestimmte Industrien getroffen haben, aber aus unserer Firma hat niemand in Deutschland je wieder die Sonne gesehen.

Deutscher Michel
27.01.2014, 01:24
Ja, Spanien ist ein gutes Beispiel. Immer wenn man es mit der Buerokratie zu tun hat, gibt es Aerger. Kann man aber fuer sich selbst sorgen und will nichts vom Staat, auch keine Strasse repariert haben, dann hat man seine Ruhe, wenn man weiss, wie man sich unsichtbar macht.

In einem halbwegs entwickelten Rechts- und Verwaltungssystem liegen halt Fluch und Segen manchmal nah bei einander, aber ich glaube, in Deutschland war das früher besser organisiert.



Es mag am Anfang nur bestimmte Industrien getroffen haben, aber aus unserer Firma hat niemand in Deutschland je wieder die Sonne gesehen.

Ich habe inzwischen auch den Eindruck, daß man hierzulande entweder sehr groß oder sehr klein sein muß, um einigermaßen über die Runden kommen zu können; wobei aktuell viele Firmen auch immer stärker die Segnungen der allgemeinen Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU zu spüren bekommen.

Maggie
27.01.2014, 21:12
Dem Deutschen fehlt vor allem eine eigene Identität. Er ist stark verunsichert, da er sein Land laut Presse, Medien und Politiker verachten und nicht lieben soll. Daher ist er sehr anfällig für Ideologien wie zum Beispiel die Multikultur. Es macht ihm nichts aus, für andere zu arbeiten. Er tut das gern, Hauptsache er hat die Welt ein Stückchen besser gemacht.

Don
27.01.2014, 21:23
Es mag am Anfang nur bestimmte Industrien getroffen haben, aber aus unserer Firma hat niemand in Deutschland je wieder die Sonne gesehen.

Es ist zwar bitter, aber die Tendenz ist so. Ich sehe mich selbst auf meine alten Tage gezwungen mich geographisch umzuorientieren.
Es scheint unwahrscheinlich daß ich dereinst in Deutschland eingesargt werde.

Ingeborg
27.01.2014, 21:26
https://fbcdn-sphotos-e-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn2/t1/1555581_271622279660896_1131617076_n.jpg

Rocko
27.01.2014, 21:34
Also was mir aufgefallen ist, nach mittlerweile anderthalb Jahren, in denen ich nur noch zum Arbeiten in Deutschland bin, ist vor allem die konsequente Art der Deutschen!
Der Deutsche ist Konsequent bis zum Schluss, egal ob das, was er tut, richtig oder falsch ist. Da wird nie mittendrin umgesteuert...lieber wird die Sache zuendegeführt und bei Fehlschlagen nochmal von vorne angefangen! Er macht also entweder konsequent alles richtig oder konsequent alles falsch!

Don
27.01.2014, 21:37
https://fbcdn-sphotos-e-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn2/t1/1555581_271622279660896_1131617076_n.jpg

Woher zum Teufel hast du meine Steuererklärung?

Ingeborg
27.01.2014, 21:45
Woher zum Teufel hast du meine Steuererklärung?

:D vom Snowdon

Bergischer Löwe
27.01.2014, 21:46
Es ist zwar bitter, aber die Tendenz ist so. Ich sehe mich selbst auf meine alten Tage gezwungen mich geographisch umzuorientieren.
Es scheint unwahrscheinlich daß ich dereinst in Deutschland eingesargt werde.

Auch ich bereite meinen Absprung seit Jahren vor. Mein Ende werde ich bei Erreichen des Normtodes wohl unter der Wüstensonne des amerikanischen Südwestens erleben. Hoffentlich noch selbstbestimmt und mit einem hämischen Grinsen im sonnengegerbten Gesicht.

Rumpelstilz
27.01.2014, 22:35
Auch ich bereite meinen Absprung seit Jahren vor. Mein Ende werde ich bei Erreichen des Normtodes wohl unter der Wüstensonne des amerikanischen Südwestens erleben. Hoffentlich noch selbstbestimmt und mit einem hämischen Grinsen im sonnengegerbten Gesicht.
Du weisst ja, immer zuerst schiessen und dann nachgucken, wer's gewesen ist ... :crazy:

Rumpelstilz
27.01.2014, 22:37
Es ist zwar bitter, aber die Tendenz ist so. Ich sehe mich selbst auf meine alten Tage gezwungen mich geographisch umzuorientieren.
Es scheint unwahrscheinlich daß ich dereinst in Deutschland eingesargt werde.
Gibt's da eigentlich so einen Interessenverband analog zum Bund der Vertriebenen ? :crazy: