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Vollständige Version anzeigen : Die Odenwaldhölle >$-(



Heifüsch
22.01.2014, 15:14
http://www.welt.de/regionales/frankfurt/article123724753/In-der-Odenwaldhoelle-stehen-Baeume.html

"Antonia Baum ist eigentlich ein Kind der Region. Im Odenwald ist sie groß geworden, eigentlich müsste sie daher auch so etwas wie ein Heimatgefühl entwickeln. Aber weit entfernt. Beim Gedanken an die Region spricht Baum, 1985 geboren, von der "Odenwaldhölle". Für einen Heranwachsenden sei der Odenwald "ein Todesurteil", heißt es deutlich. Da sie dieses wenig sympathische Urteil auch noch in einem Zeitungsartikel fällt, geht die Region jetzt auf die Barrikaden.

Landrat Matthias Wilkes (CDU) ist stocksauer. Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) müsse ihren Artikel mit dem Titel "Dieses Stück Germany" richtigstellen, fordert er. Das Werk sei nicht als literarischer Beitrag kenntlich gemacht worden. Es werde als Tatsache dargestellt. Es sei eine Ungeheuerlichkeit, "einen Ort oder eine Region, die nachweisbar zu den schönsten Mittelgebirgen und den beliebtesten Urlaubsregionen und Ausflugszielen Deutschlands zählt, als zum "Tode geweihte, für den Kopf lebensgefährliche Region mit ausnahmslos hässlichen Häusern und scheußlichsten Ort der Welt" zu titulieren", schimpft er in einem Brief an "FAS"-Feuilleton-Chef Claudius Seidl.
Auch in den sozialen Netzwerken herrscht einhellige Empörung: "Diese Frau braucht dringend Hilfe", kommentiert ein Twitter-Nutzer. Bei Facebook hatte die Seite "Odenwaldhölle (https://www.facebook.com/Odenwald.TV?fref=ts)" bis Donnerstag bereits mehr als 7600 "Likes". Dort fordern User unter anderem zum Boykott der Zeitung auf. T-Shirts und Pullover mit dem Aufdruck "Odenwaldhölle" stehen zur Verkauf, auch die Facebook-Seite "Ich bin stolz ein Odenwälder zu sein" hat die 1000-Follower-Marke-geknackt..."
-----------------------------------------------
Ein altes Problem: Was dem einen der Inbegriff heimeliger Gemütlichkeit ist, gilt dem anderen als provinzielle Hölle. Die Folge ist, daß die Jugend abwandert und die Provinz noch provinzieller wird...

Nach einem launischen Artikel in der FAS schlagen jedenfalls die Wellen hoch. Auch der Deutschlandfunk sah sich heute genötigt, ausführlich über einen Aufstand der "Anständigen" zu berichten, die sich gegen "Nestbeschmutzer" und solche, die sie dafür halten, wehren... >%.(

Brotzeit
22.01.2014, 15:18
Odenwald .........

Das ist doch da wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht!" sagen ????????????

Xarrion
22.01.2014, 15:24
Naja, die Jugend strebt eben mehrheitlich in die Städte. Diese Typen wollen ja auch nur Fun, Fun, Fun.

Ich lebe ja auch auf dem Lande. Und auch bei uns ziehen viele junge Leute hier weg und gehen in die Städte.
Ist aber kein Verlust. Eher im Gegenteil. Das sind größtenteils Leute, die nur von Party, Urlaub und einem lauen Bürojob träumen.
Es bleiben allerdings auch etliche junge Leute hier. Und das sind durchweg sehr ordentliche und fleißige Leute, die auch bereit sind, hart zu arbeiten.

Heifüsch
22.01.2014, 15:25
Odenwald .........

Das ist doch da wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht!" sagen ????????????

Viele unserer User schwören auf solche "heile Welten". Nur ganz so heil sind sie eben auch wieder nicht, das weiß ich aus eigener schlimmer Erfahrung >&.(

Heifüsch
22.01.2014, 15:37
Naja, die Jugend strebt eben mehrheitlich in die Städte. Diese Typen wollen ja auch nur Fun, Fun, Fun.

Ich lebe ja auch auf dem Lande. Und auch bei uns ziehen viele junge Leute hier weg und gehen in die Städte.
Ist aber kein Verlust. Eher im Gegenteil. Das sind größtenteils Leute, die nur von Party, Urlaub und einem lauen Bürojob träumen.
Es bleiben allerdings auch etliche junge Leute hier. Und das sind durchweg sehr ordentliche und fleißige Leute, die auch bereit sind, hart zu arbeiten.

Städte waren schon immer Magneten für junge Leute. Aber heute sieht es ja oft so aus, daß diese geradezu hinausgedrängt werden, weil die Provinz kulturell verödet, weil Bahn- und Buslinien eingeschränkt und stillgelegt werden und weil auch oft die ganze Infrastruktur zurückgefahren auf das Notwendigste beschränkt wird. Attraktivität ist nun mal mehr als schöne Landschaften...

Jim Knopf
22.01.2014, 15:44
Solche Schwachsinnsgeschichten kann ich nicht mehr hören, wem es nicht passt, der soll doch wegziehen. Und auch das ist kein großer Verlust.
Ich halte das alles im Zeitalter des Internet allerdings für ziemlichen Blödsinn, weil man auch auf dem Land mit der Welt vernetzt ist.

Rumburak
22.01.2014, 15:45
Viele unserer User schwören auf solche "heile Welten". Nur ganz so heil sind sie eben auch wieder nicht, das weiß ich aus eigener schlimmer Erfahrung >&.(

Wegen deiner "Veranlagung"?

Simplex
22.01.2014, 15:51
....[///]

Nach einem launischen Artikel in der FAS schlagen jedenfalls die Wellen hoch. Auch der Deutschlandfunk sah sich heute genötigt, ausführlich über einen Aufstand der "Anständigen" zu berichten, die sich gegen "Nestbeschmutzer" und solche, die sie dafür halten, wehren... >%.(
Ist doch nicht verwunderlich, ....wo doch "ODENWALD" mit der gleichnamigen Schule (Internat)
noch immer in aller Köpfe präsent ist!

Heifüsch
22.01.2014, 15:58
Wegen deiner "Veranlagung"?

Meine perverseste Veranlagung ist immer noch meine steuerliche. Aber nennen wir´s mal Disposition, das kommt hin...

Heifüsch
22.01.2014, 16:01
Ist doch nicht verwunderlich, ....wo doch "ODENWALD" mit der gleichnamigen Schule (Internat)
noch immer in aller Köpfe präsent ist!

Kannste mal sehen! Diese Assoziation war mir ganz entgangen. Aber ich denke mal, nicht die ungezügelte Freiheit, sondern etwas anderes steht hier im Mittelpunkt. Oscar Wilde hat das mal so beschrieben: In der Stadt lebt man zu seiner eigenen Unterhaltung. Auf dem Land zur Unterhaltung Anderer...>%.(

Heifüsch
22.01.2014, 16:37
Meine Heimat Dieses Stück Germany

01.01.2014 · Das Niemandsland zwischen Birkenau und Rimbach ist der scheußlichste Ort der Welt. Wie die Odenwaldhölle junge Menschen zurichtet - und wie ich aus ihr entkommen bin.
Von Antonia Baum (http://www.faz.net/redaktion/antonia-baum-12087133.html)


http://media0.faz.net/polopoly_fs/1.2731960%21/image/1886757967.jpg_gen/derivatives/article_multimedia_overview/1886757967.jpg (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/meine-heimat-dieses-stueck-germany-12729846-b1.html)
© Rainer Wohlfahrt http://www.faz.net/img/icon_enlarge.gif (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/meine-heimat-dieses-stueck-germany-12729846.html#aufmacherOverlay)

"Supermarkt, Tankstelle, nichts, Neubau, wieder Tankstelle, Autohaus, altes Haus, totale Geisteswüste

Ich bin auf diesen Odenwald, genauer auf die Gegend zwischen Birkenau und Rimbach, im Alter von sechs Jahren einfach draufgeworfen worden, ohne zu wissen warum und ohne je verstanden zu haben, was wir, meine Familie und ich, eigentlich dort machen. Es war entsetzlich, vom Anfang bis zum Ende, und ich kann also überhaupt nicht behaupten, dass ich eine Heimat habe, und ich kann auch nicht verstehen, wie man in diesem pervers verkleisterten und kopflos verbauten Nachkriegs-, Nachwende- und Attrappendeutschland überhaupt Heimatgefühle entwickeln kann, und das ist mein Ernst.
Zwischen diesen Häusern stimmt überhaupt nichts, ist alles eine Wand, gegen die man im Kopf den ganzen Tag dagegenrennt. Ich bin in meinen Kleidern zu Hause, in meinen Büchern, in Serien, mit meinen Menschen und zuallererst in meinem Bett, und ich behaupte, dass die Abwesenheit jeder Art von Heimatgefühlen (allein dieses Wort, ich kann nicht anders, ich muss sofort an Trachtenlederhosen, den NSU, Bier und Dummheit denken) damit zu tun hat, dass meine Eltern Kinder von Menschen sind, die wegen des Krieges jede Beziehung, jedes Vertrauen zu einem Ort verloren haben und eben da hingegangen sind, wo sie hingehen konnten oder mussten.
Und so sind wir aus Berufsgründen, die mein Vater hatte, in dem für den Kopf lebensgefährlichen Odenwald, genauer dem Stück zwischen Birkenau und Rimbach, gelandet, das an Hässlichkeit und Traurigkeit eigentlich nicht zu überbieten ist, wäre es nicht so, dass es in Deutschland viele Orte gibt, die mühelos genauso hässlich und egal sind, wie ebendieses Stück Germany.
Helmut im Herzen

Als heranwachsender Mensch war es ein Todesurteil. Es blieb einem nichts übrig, als im Alter von elf Jahren das Rauchen anzufangen, zu kiffen, bis man nichts mehr sah, und zu klauen, um sich irgendwie zu unterhalten. Unterhalten, weil es dort einfach nichts gab, das unterhielt. Ich klaute dann im Supermarkt immer Schminke von L’Oréal, weil die Werbung für diese Schminke so viel besser aussah als der Odenwald, der alleine für sich genommen wirklich wunderschön war, hätten nicht diese kleinen, gedrungenen, eternitvernagelten Häuser und die Neubauten, bei deren Anblick man sofort anfangen musste zu weinen, in ihm herumgestanden.
Verantwortlich für die Häuser und Neubauten waren schätzungsweise Bauprojektführer, Geschäftsmänner, Architekten, Odenwaldverantwortliche und Familienoberhäupter, deren Köpfe aus unterschiedlichsten Gründen entweder vernagelt oder gleichgültig gegenüber dem Odenwald gewesen sein müssen. Es ist ein Rätsel, warum in dem an sich so schönen Odenwald fast ausnahmslos hässliche Häuser stehen, und wann immer ich dort bin, frage ich mich das aufs Neue: Wie konnte das passieren?
Heute könnte man dem Odenwald nur helfen, indem man alle Menschen und Häuser aus ihm rausnähme und ihn allein ließe. Das wäre seine einzige Chance. Die Familienoberhäupter waren Männer, die Frauen meistens zu Hause, die Männer schrien die Frauen an, wenn sie selbst versagt hatten, die Frauen ließen sich von ihren Männern anschreien, und beide, Männer wie Frauen, wollten in der Nachbarschaft einen gepflegten Eindruck machen. Es gab dekorative Vasen und Glasfiguren, modische Sitzgarnituren, Helmut-Kohl- Biographien und Mädchen, die Schlampen waren, wenn sie im Alter von fünfzehn Jahren häufiger den Freund wechselten.
Unterwegs nach Nirgendwo

Beim Friseur wurde einem mit Sicherheit ein frecher Haarschnitt empfohlen. Es gab eine Straße, die an den Häusern mit den verschlossenen Gesichtern vorbei durch die Ortschaften von Birkenau (Birkenau! Das kann einfach nicht wahr sein!) bis Rimbach und noch weiter führte, und diese Straße war alles, was es gab. An den Seiten: Supermarktfilialen von Supermarktketten, ein Möbelhaus, Tankstellen, nichts, Neubau, wieder Tankstelle, Autohaus, altes Haus, Wüste, die totale Geisteswüste. Es machte und macht mich immer wieder fassungslos, wie wir dort überleben konnten...."

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/meine-heimat-dieses-stueck-germany-12729846.html

Es geht also um die Unwirtlichkeit vieler unserer Dörfer. Um die bauliche und geistige Verslumung und soziale Verelendung. Und wenn dort dann auch noch die ersten Moscheen aus dem Boden spriessen, kann man sich ausrechnen, wohin die Reise geht. Aber das ist wieder ne andere Geschichte...

Rumburak
22.01.2014, 16:40
Meine perverseste Veranlagung ist immer noch meine steuerliche. Aber nennen wir´s mal Disposition, das kommt hin...

Ich fragte nur, weil ich ursprünglich aus einem Ort mit 130 Einwohnern komme, in dem noch mein Bruder und meine Mutter wohnt.
In dem Örtchen wohnt auch ein schwules Paar und es gibt da keinerlei Probleme, oder Anfeindungen. Die haben übrigens stets die deutsche und sächsische Flagge am Haus gehisst.^^

willy
22.01.2014, 16:54
Ich fragte nur, weil ich ursprünglich aus einem Ort mit 130 Einwohnern komme, in dem noch mein Bruder und meine Mutter wohnt.
In dem Örtchen wohnt auch ein schwules Paar und es gibt da keinerlei Probleme, oder Anfeindungen. Die haben übrigens stets die deutsche und sächsische Flagge am Haus gehisst.^^

Für die freiheitliche Grundordnung und unser Land lohnt es sich eben einzustehen.

Die zwei warmen Brüder wissen das offensichtlich, sicher auch, wie gefährdet beides doch ist.

Heifüsch
22.01.2014, 16:56
Ich fragte nur, weil ich ursprünglich aus einem Ort mit 130 Einwohnern komme, in dem noch mein Bruder und meine Mutter wohnt.
In dem Örtchen wohnt auch ein schwules Paar und es gibt da keinerlei Probleme, oder Anfeindungen. Die haben übrigens stets die deutsche und sächsische Flagge am Haus gehisst.^^

Dann dürftest du noch nicht so alt sein. Und dein Ort dürfte dann auch nicht so kirchlich kontaminiert sein, wie mein ehemaliges Heimatstädtchen.
Wenn der religiöse Hass einmal wegfällt, kann man Schwule eigentlich auch nur nach ihren Sozialverhalten beurteilen, und wenn das in Ordnung ist, gibt´s meist auch keine Probleme >8.)=

willy
22.01.2014, 16:59
[...]
Es geht also um die Unwirtlichkeit vieler unserer Dörfer. Um die bauliche und geistige Verslumung und soziale Verelendung. Und wenn dort dann auch noch die ersten Moscheen aus dem Boden spriessen, kann man sich ausrechnen, wohin die Reise geht. Aber das ist wieder ne andere Geschichte...

Identität und Heimat wird den Leuten zunehmend genommen, gerade den Deutschen, denen sie Stück für Stück unter den Füßen weggerissen wird. Dörfer und ländliche Gegenden sehe ich dabei sogar als letzte Zufluchtsstätten, um einem Gemeinschaftsleben zu frönen, das einem Halt und eben auch ein Stück weit Identität und Perspektive gibt.

Eine Schande!

willy
22.01.2014, 17:02
Dann dürftest du noch nicht so alt sein. Und dein Ort dürfte dann auch nicht so kirchlich kontaminiert sein, wie mein ehemaliges Heimatstädtchen.
Wenn der religiöse Hass einmal wegfällt, kann man Schwule eigentlich auch nur nach ihren Sozialverhalten beurteilen, und wenn das in Ordnung ist, gibt´s meist auch keine Probleme >8.)=
Bist du katholisch bzw. kommst aus einem solchen Nest?
Mag sein, dass es erst einige Jahre so ist, aber die sexuelle Orientierung von Menschen ist bei uns in der Gegend, die ländlich geprägt ist, nicht mehr als einen kurzen aufgeregten Klatsch wert.

Scheint bei Rumburak nicht anders ...

Heifüsch
22.01.2014, 17:12
Identität und Heimat wird den Leuten zunehmend genommen, gerade den Deutschen, denen sie Stück für Stück unter den Füßen weggerissen wird. Dörfer und ländliche Gegenden sehe ich dabei sogar als letzte Zufluchtsstätten, um einem Gemeinschaftsleben zu frönen, das einem Halt und eben auch ein Stück weit Identität und Perspektive gibt.

Eine Schande!

Im Moment läuft hierzuforum ja gerade dieser Hässlichste-Städte-Contest. Und natürlich ist es hart, in Berlin-Hohenschönhausen, Hamburg-Harburg oder Offenbach zu wohnen, aber Städte bieten wenigstens noch etwas Abwechslung im Gegensatz zu vielen verödeten Dörfern. Und die gibt es ja tatsächlich, genau wie von der Autorin beschrieben. Schlaf- und Seniorendörfer, in die schon lange nichts mehr investiert und schon gar keine Unser-Dorf-soll-schöner-werden-Kampagne gestartet wird, weil überhaupt nichts da ist, was sich aufzuhübschen lohnte. Und ehrlich gesagt wurde der Sinn für Schönheit und Ästhetik ja auch flächendeckend ausgemerzt. Seit in den 60ern zigtausende unserer hübschen Fachwerkhäuser unter Eternitplatten verschwanden ist es eben vorbei mit dem, was man einmal den guten Geschmack nannte...

willy
22.01.2014, 17:16
Im Moment läuft hierzuforum ja gerade dieser Hässlichste-Städte-Contest. Und natürlich ist es hart, in Berlin-Hohenschönhausen, Hamburg-Harburg oder Offenbach zu wohnen, aber Städte bieten wenigstens noch etwas Abwechslung im Gegensatz zu vielen verödeten Dörfern. Und die gibt es ja tatsächlich, genau wie von der Autorin beschrieben. Schlaf- und Seniorendörfer, in die schon lange nichts mehr investiert und schon gar keine Unser-Dorf-soll-schöner-werden-Kampagne gestartet wird, weil überhaupt nichts da ist, was sich aufzuhübschen lohnte. Und ehrlich gesagt wurde der Sinn für Schönheit und Ästhetik ja auch flächendeckend ausgemerzt. Seit in den 60ern zigtausende unserer hübschen Fachwerkhäuser unter Eternitplatten verschwanden ist es eben vorbei mit dem, was man einmal den guten Geschmack nannte...

Klar, keine Frage, diese Zustände und Dörfer gibt es ebenfalls zu Genüge. Allerdings wird es zwangsläufig zu Schlafdörfern und Schlafkleinstädten kommen, die demographische Entwicklung lässt kaum Alternativen offen.

Rumburak
22.01.2014, 17:19
Dann dürftest du noch nicht so alt sein. Und dein Ort dürfte dann auch nicht so kirchlich kontaminiert sein, wie mein ehemaliges Heimatstädtchen.
Wenn der religiöse Hass einmal wegfällt, kann man Schwule eigentlich auch nur nach ihren Sozialverhalten beurteilen, und wenn das in Ordnung ist, gibt´s meist auch keine Probleme >8.)=

In die Kirche geht hier glaub kaum jemand. Ein paar Kilometer sieht es schon wieder anders aus, bei den Katholiken.

Rumburak
22.01.2014, 17:20
Für die freiheitliche Grundordnung und unser Land lohnt es sich eben einzustehen.

Die zwei warmen Brüder wissen das offensichtlich, sicher auch, wie gefährdet beides doch ist.

Na lass mal. Für diese BRD stehe ich sicher nicht ein. Das ist nicht mein Land.

willy
22.01.2014, 17:23
Na lass mal. Für diese BRD stehe ich sicher nicht ein. Das ist nicht mein Land.

Nein, geht mir genauso, darauf zielte ich nicht ab.

Heifüsch
22.01.2014, 17:27
Bist du katholisch bzw. kommst aus einem solchen Nest?
Mag sein, dass es erst einige Jahre so ist, aber die sexuelle Orientierung von Menschen ist bei uns in der Gegend, die ländlich geprägt ist, nicht mehr als einen kurzen aufgeregten Klatsch wert.

Scheint bei Rumburak nicht anders ...
Junge, ich bin uralt...*ächz..!*...>x-(

Als Jugendlicher wurde ich noch vom Naziparagrafen 175 bedroht, was nix anderes hieß, als daß ich im Knast landen konnte, falls ich die Frechheit besaß, mich in jemanden ohne Titten zu verlieben. Und in diesem Bewusstsein aufzuwachsen und zu wissen, daß Eltern und "Freunde" diesen Paragrafen aus religiösen Gründen befürworteten, ist natürlich nicht gerade förderlich fürs Selbstbewusstsein. >8.(

Aber hier geht es um die Hölle Dorf im allgemeinen. Nicht um das authentische lebendige Dorf, daß es zum Glück auch gibt, sondern um die wertlose hässliche Dorfattrappe, über die man so gerne hinwegsieht, um nicht melancholisch zu werden...

Multiplex
22.01.2014, 17:35
Bei jedem Bergvolk ist deren Mentalität düster bis bedrohlich. Vor kurzem lief im Hessenfernsehen eine der üblichen "Die 30 beliebtesten blablabla der Hessen" und da ging es um Regionen. Als der Westerwald dran war, wurde auch kein Hehl draus gemacht, dass die Mentalität dort bedingt durch die karge Landschaft ziemlich unheimlich wirkt. Das hat den Menschen dort mit Sicherheit auch nicht gefallen. Meine Gene kommen da zu 1/4 her. Die anderen 3/4 kommen auch aus einer eher kargen Landschaft, aber kein hohes Mittelgebirge. Wenn man dort in den 80er Jahren eine kaufmännische Ausbildung startete, galt man schon als was besseres. Aber nicht, dass man drauf stolz sein konnte, sondern das war gleichbedeutend mit: "Hau bloß ab hier!" :D Und das war ein Dorf mit immerhin 1000 Einwohnern. Insofern kann ich die Autorin teilweise verstehen. Zwangsweise in bildungsfeindliche Gemeinschaften integriert oder von vornherein ausgestoßen zu werden ist für manche Leute gleich schlimm.

Cerridwenn
22.01.2014, 17:40
Wäre ich ein/e Odenwaldpolitiker/in, würde ich mich auch gegen das Wort "Odenwaldhölle" zur Wehr setzen. Das Wort ist total irreführend.

Der Odenwald ist wunderschön zum Wandern und zwischen Darmstadt und dem Neckar gibt es sehr viele Sehenswürdigkeiten, hübsche Städtchen und tolle Einkehrmöglichkeiten zu entdecken.

Was die Autorin beschreibt, gibt es natürlich auch. Das berechtigt aber nicht, den ganzen Odenwald zu diffamieren.

Kopftücher und Wallebärte im Nachthemd, sind im Odenwald selten zu finden. Viel weniger als Pilze! :)

Shahirrim
22.01.2014, 17:42
... Viel weniger als Pilze! :)

Hey, du hast ja doch was Gutes an dir! :D

Oder suchst du nur Hexenringe?

Pius12
22.01.2014, 17:42
Wäre ich ein/e Odenwaldpolitiker/in, würde ich mich auch gegen das Wort "Odenwaldhölle" zur Wehr setzen. Das Wort ist total irreführend.

Der Odenwald ist wunderschön zum Wandern und zwischen Darmstadt und dem Neckar gibt es sehr viele Sehenswürdigkeiten, hübsche Städtchen und tolle Einkehrmöglichkeiten zu entdecken.

Was die Autorin beschreibt, gibt es natürlich auch. Das berechtigt aber nicht, den ganzen Odenwald zu diffamieren.

Kopftücher und Wallebärte im Nachthemd, sind im Odenwald selten zu finden. Viel weniger als Pilze! :)

Da stimme ich dir zu

Heifüsch
22.01.2014, 17:48
Bei jedem Bergvolk ist deren Mentalität düster bis bedrohlich. Vor kurzem lief im Hessenfernsehen eine der üblichen "Die 30 beliebtesten blablabla der Hessen" und da ging es um Regionen. Als der Westerwald dran war, wurde auch kein Hehl draus gemacht, dass die Mentalität dort bedingt durch die karge Landschaft ziemlich unheimlich wirkt. Das hat den Menschen dort mit Sicherheit auch nicht gefallen. Meine Gene kommen da zu 1/4 her. Die anderen 3/4 kommen auch aus einer eher kargen Landschaft, aber kein hohes Mittelgebirge. Wenn man dort in den 80er Jahren eine kaufmännische Ausbildung startete, galt man schon als was besseres. Aber nicht, dass man drauf stolz sein konnte, sondern das war gleichbedeutend mit: "Hau bloß ab hier!" :D Und das war ein Dorf mit immerhin 1000 Einwohnern. Insofern kann ich die Autorin teilweise verstehen. Zwangsweise in bildungsfeindliche Gemeinschaften integriert oder von vornherein ausgestoßen zu werden ist für manche Leute gleich schlimm.

Von meinem 8. bis 12. Lebensjahr war ich gezwungen, in einem Dorf auf der Schwäbischen Alb zu leben. Die Kälte ist mir immer noch in Erinnerung. Die menschliche Kälte und der ewige Nebel in Eis und Schnee, wie ich die Winter dort empfunden habe. Und natürlich die Kälte der Eternitfassaden und hässlichen Textilfabriken...
Ich wäre vor die Hunde gegangen, wenn ich dort noch mit 15 hätte leben müssen...>x-(

Pius12
22.01.2014, 17:50
Von meinem 8. bis 12. Lebensjahr war ich gezwungen, in einem Dorf auf der Schwäbischen Alb zu leben. Die Kälte ist mir immer noch in Erinnerung. Die menschliche Kälte und der ewige Nebel in Eis und Schnee, wie ich die Winter dort empfunden habe. Und natürlich die Kälte der Eternitfassaden und hässlichen Textilfabriken...
Ich wäre vor die Hunde gegangen, wenn ich dort noch mit 15 hätte leben müssen...>x-(

Die schwäbische Alb ist wunderschön, geradezu ein Naturparadies.

Heifüsch
22.01.2014, 17:55
Wäre ich ein/e Odenwaldpolitiker/in, würde ich mich auch gegen das Wort "Odenwaldhölle" zur Wehr setzen. Das Wort ist total irreführend.

Der Odenwald ist wunderschön zum Wandern und zwischen Darmstadt und dem Neckar gibt es sehr viele Sehenswürdigkeiten, hübsche Städtchen und tolle Einkehrmöglichkeiten zu entdecken.

Was die Autorin beschreibt, gibt es natürlich auch. Das berechtigt aber nicht, den ganzen Odenwald zu diffamieren.

Kopftücher und Wallebärte im Nachthemd, sind im Odenwald selten zu finden. Viel weniger als Pilze! :)
Aus deiner waldbodennahen Perspektive haste natürlich recht und die Autorin lobt den Odenwald ja auch mit netten Worten. Die hier vorliegende Polemik richtet sich vielleicht aber auch ganz allgemein gegen das trostlose Dorf als solches, das ebenso in Meck-Pomm stehen könnte oder im Ruhrpott.

Heifüsch
22.01.2014, 17:57
Die schwäbische Alb ist wunderschön, geradezu ein Naturparadies.

Und je schöner die Gegend, desto muffeliger die Menschen, mir brauchste nix zu erzählen...

Cerridwenn
22.01.2014, 17:58
Hey, du hast ja doch was Gutes an dir! :D

Oder suchst du nur Hexenringe?



Sowohl als auch! :D

Multiplex
22.01.2014, 18:01
Und je schöner die Gegend, desto muffeliger die Menschen, mir brauchste nix zu erzählen...
Stimmt. Ich erinnere mich an ein Zitat von Freunden meiner Eltern während des gemeinsamen Urlaubs: "Die Bazis (Bayern) haben so eine tolle Gebirgslandschaft gar nicht verdient"...

Pius12
22.01.2014, 18:06
Und je schöner die Gegend, desto muffeliger die Menschen, mir brauchste nix zu erzählen...

Ich habe Freunde in Nerresheim, sehr liebe , gastfreundliche und fromme Menschen.

Cerridwenn
22.01.2014, 18:07
Aus deiner waldbodennahen Perspektive haste natürlich recht und die Autorin lobt den Odenwald ja auch mit netten Worten. Die hier vorliegende Polemik richtet sich vielleicht aber auch ganz allgemein gegen das trostlose Dorf als solches, das ebenso in Meck-Pomm stehen könnte oder im Ruhrpott.



Das sehe ich auch so! Nur, wäre ich Odenwälderin, wäre ich beleidigt, wegen des Artikels.


Wie sollen wir unsere Gammeldörfer retten, wenn wir ganze Länder und riesige Banken retten und die Kirche mit Milliarden finanzieren müssen?

Heifüsch
22.01.2014, 18:08
Stimmt. Ich erinnere mich an ein Zitat von Freunden meiner Eltern während des gemeinsamen Urlaubs: "Die Bazis (Bayern) haben so eine tolle Gebirgslandschaft gar nicht verdient"...

Unser Pius wäre wohl ganz begeistert von solchen frommen Menschen. Das Fromme ist´s nämlich, was diesen Menschenschlag so ungenießbar macht...

Pius12
22.01.2014, 18:09
Das sehe ich auch so! Nur, wäre ich Odenwälderin, wäre ich beleidigt, wegen des Artikels.


Wie sollen wir unsere Gammeldörfer retten, wenn wir ganze Länder und riesige Banken retten und die Kirche mit Milliarden finanzieren müssen?

Du finanzierst die Kirchen, deine vermeintlichen Gaben würden nicht mal für eine Orgelpfeiffe langen, also was soll diese Polemik gegen die Kirche.

willy
22.01.2014, 18:12
Du finanzierst die Kirchen, deine vermeintlichen Gaben würden nicht mal für eine Orgelpfeiffe langen, also was soll diese Polemik gegen die Kirche.

Vermutlich das postulierte und teilweise bis heute vertretene Frauenbild in gewissen erzkatholischen Kreisen ... Cerridwenn u.a. reagiert da allergisch ... :)

Pius12
22.01.2014, 18:13
Unser Pius wäre wohl ganz begeistert von solchen frommen Menschen. Das Fromme ist´s nämlich, was diesen Menschenschlag so ungenießbar macht...

Ich bin begeistert von den Menschen, ich schätze ihre bescheidene und natürliche Art, Ihre Identifikation und liebe zu ihrer Heimat und ihre immerwährende Liebe und Hingabe zu unserem Herrn und Heiland, welche auch in dieser Kulturlandschaft stark zum Ausdruck kommt.

Heifüsch
22.01.2014, 18:17
Das sehe ich auch so! Nur, wäre ich Odenwälderin, wäre ich beleidigt, wegen des Artikels.


Wie sollen wir unsere Gammeldörfer retten, wenn wir ganze Länder und riesige Banken retten und die Kirche mit Milliarden finanzieren müssen?

Das Grundproblem betrifft wohl nicht nur die Dörfer, aber in diesen fällt es eben besonders ins Auge. Meiner Meinung nach besteht es darin, daß nicht mehr zusammenhängend geplant wird, daß keine Rücksicht mehr genommen wird auf gewachsene Strukturen, auch auf bauliche Harmonien oder regionale Eigenarten. Intakte Dörfer zeichnen sich schließlich nicht zuletzt durch ihr ansprechendes Äußeres aus. Wo aber der architektonische Wildwuchs herrscht, da fühlt man sich auch nicht wohl. Und welche Attraktionen haben die Käffer sonst zu bieten? Die Landschaft, ja, aber die gibt´s woanders auch >8.(

willy
22.01.2014, 18:29
Das Grundproblem betrifft wohl nicht nur die Dörfer, aber in diesen fällt es eben besonders ins Auge. Meiner Meinung nach besteht es darin, daß nicht mehr zusammenhängend geplant wird, daß keine Rücksicht mehr genommen wird auf gewachsene Strukturen, auch auf bauliche Harmonien oder regionale Eigenarten. Intakte Dörfer zeichnen sich schließlich nicht zuletzt durch ihr ansprechendes Äußeres aus. Wo aber der architektonische Wildwuchs herrscht, da fühlt man sich auch nicht wohl. Und welche Attraktionen haben die Käffer sonst zu bieten? Die Landschaft, ja, aber die gibt´s woanders auch >8.(

Nun ja, du kannst doch aber Dörfer nicht allein hinsichtlich ihrer Attraktivität auf die Architektur beschränken. Natürlich ist sie elementarer Bestandteil dafür, Wohlbefinden zu erzeugen, aber ja nicht ausschließlich. Dörfer haben nicht selten, solange nicht verschlafen, ein reges Vereinsleben, viele junge Familien ziehen aus der Stadt ins Umland, Dorffeste, Straßenfeste, Vereinsfeste, Flohmärkte, Müllsammelaktionen, Weihnachtsfeste, Kommunalpolitik, Jugendarbeit, Feuerwehr, Sportverein, Schützenverein, Gesangsverein, undundund bei denen jeder mitwirkt und nicht bloß vorbeihuscht, um was zu erhaschen, zu nehmen und sich zu bedienen.

So, wie ich es kenne, ein freudiges Miteinander. Unser Dorf zählt wenige hundert Einwohner.

Cerridwenn
22.01.2014, 18:32
Du finanzierst die Kirchen, deine vermeintlichen Gaben würden nicht mal für eine Orgelpfeiffe langen, also was soll diese Polemik gegen die Kirche.



Meine Informationen habe ich aus dem Buch von Carsten Frerk: "Violettbuch Kirchenfinanzen", Wie der Staat alle Kirchen finanziert, bezogen.

Das Buch ist sehr aufschlussreich. Es ist bestimmt den meisten Menschen in Deutschland unbekannt was alles der Staat von den Steuern aller! Steuerzahler/innen, den Kirchen finanziert und welche Winkelzüge dabei im Spiel sind.

In karitative Einrichtungen fließen nur 2% der Kirchensteuern.



Eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche wäre eine dringende Notwendigkeit.

Warum das für den Staat zum gegenwärtigen Zeitpunkt unbezahlbar ist, wird dir bekannt sein.

Obwohl dieser alte Vertrag auf total tönernen Füßen steht und schon längst abgezahlt ist.

Pius12
22.01.2014, 18:34
Meine Informationen habe ich aus dem Buch von Carsten Frerk: "Violettbuch Kirchenfinanzen", Wie der Staat alle Kirchen finanziert, bezogen.

Das Buch ist sehr aufschlussreich. Es ist bestimmt den meisten Menschen in Deutschland unbekannt was alles der Staat von den Steuern aller! Steuerzahler/innen, den Kirchen finanziert und welche Winkelzüge dabei im Spiel sind.

In karitative Einrichtungen fließen nur 2% der Kirchensteuern.



Eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche wäre eine dringende Notwendigkeit.

Warum das für den Staat zum gegenwärtigen Zeitpunkt unbezahlbar ist, wird dir bekannt sein.

Obwohl dieser alte Vertrag auf total tönernen Füßen steht und schon längst abgezahlt ist.


Ausgerechnet Carsten Frerk: "Violettbuch Kirchenfinanzen" - das ist kein solides und seriöses Werk

DJ_rainbow
22.01.2014, 18:38
Ausgerechnet Carsten Frerk: "Violettbuch Kirchenfinanzen" - das ist kein solides und seriöses Werk

Was wäre denn deiner zum Glück unmaßgeblichen Meinung ein solides & seriöses Werk? Der Hexenhammer vielleicht?

Pius12
22.01.2014, 18:41
Was wäre denn deiner zum Glück unmaßgeblichen Meinung ein solides & seriöses Werk? Der Hexenhammer vielleicht?

Zumindest ist der original Hexenhammer mehr wert als ein gebrauchter Frerk.

DJ_rainbow
22.01.2014, 18:52
Zumindest ist der original Hexenhammer mehr wert als ein gebrauchter Frerk.

Wenn Wert hier pekuniär gemeint ist (davon gehe ich mal aus, die Katholiban waren und sind hinter der Kohle der Leute schon immer her wie der Teufel hinter der armen Seele), dann mag das stimmen. Inhaltlich hingegen ist selbst irgendein Klatschmagazin aus der untersten Preisklasse mehr wert als katholfaschistischer Agitprop.

Kannst ja mal mit Horst Herrmann probieren - der war Insider der KiFi-Sekte und weiß, wovon er redet und schreibt.

Auch der Pfaffenspiegel ist sehr zu empfehlen. Tut auch nicht weh....

Bitte weinen Sie nach dem Piepton.

Heifüsch
22.01.2014, 19:00
Nun ja, du kannst doch aber Dörfer nicht allein hinsichtlich ihrer Attraktivität auf die Architektur beschränken. Natürlich ist sie elementarer Bestandteil dafür, Wohlbefinden zu erzeugen, aber ja nicht ausschließlich. Dörfer haben nicht selten, solange nicht verschlafen, ein reges Vereinsleben, viele junge Familien ziehen aus der Stadt ins Umland, Dorffeste, Straßenfeste, Vereinsfeste, Flohmärkte, Müllsammelaktionen, Weihnachtsfeste, Kommunalpolitik, Jugendarbeit, Feuerwehr, Sportverein, Schützenverein, Gesangsverein, undundund bei denen jeder mitwirkt und nicht bloß vorbeihuscht, um was zu erhaschen, zu nehmen und sich zu bedienen.

So, wie ich es kenne, ein freudiges Miteinander. Unser Dorf zählt wenige hundert Einwohner.

Solche intakten Dorfgemeinschaften können aber absterben, wenn irgendwann die Landflucht einsetzt, die Senioren zurückbleiben, Bahnlinien, Postfilialen, Arztpraxen und Einzelhandelsgeschäfte geschlossen werden und sich anstelle der Kirchen erste Moscheen breitmachen.
Die Kleinstadt, aus der ich komme hat sich vollkommen verändert, seit ich dort mit 18 weggezogen bin. Meine alte Stammkneipe, seit Generationen in Familienbesitz, ist heute eine neonkalte Türkenbude. Die zweite Moschee wurde inzwischen eingeweiht, natürlich herzlichst willkommen geheissen von den Honoratioren. Die halbe Altstadt ist nun fest in Türkenhand, weil die Einheimischen lieber in hässlichen Einfamilienhäusern leben, die die Gegend verschandeln. Und wenn es einem Investor gefällt, wird mal eben ein Fachwerkhaus abgerissen und durch eine megahässlichen Betonklotz ersetzt. Andere Fachwerkgebäude werden kanarienvogelgelb gestrichen oder mit modernistischen Fassaden versehen. Ich war seit 14 Jahren nicht mehr dort, weil ich das letzte Mal dermaßen das Kotzen gekriegt habe angesichts der sinnlosen Selbstzerstörungswut dieser Kleinstädter >x.(

Ach ja: Ne Menge Läden stehen dort jetzt leer. Die Straßen haben riesige Schlaglöcher, das Jugendzentrum wurde geschlossen und die einzige Festhalle abgerissen...

Efna
22.01.2014, 19:01
Bist du katholisch bzw. kommst aus einem solchen Nest?
Mag sein, dass es erst einige Jahre so ist, aber die sexuelle Orientierung von Menschen ist bei uns in der Gegend, die ländlich geprägt ist, nicht mehr als einen kurzen aufgeregten Klatsch wert.

Scheint bei Rumburak nicht anders ...

Kommt drauf an wo man ist....

Pius12
22.01.2014, 19:06
Wenn Wert hier pekuniär gemeint ist (davon gehe ich mal aus, die Katholiban waren und sind hinter der Kohle der Leute schon immer her wie der Teufel hinter der armen Seele), dann mag das stimmen. Inhaltlich hingegen ist selbst irgendein Klatschmagazin aus der untersten Preisklasse mehr wert als katholfaschistischer Agitprop.

Kannst ja mal mit Horst Herrmann probieren - der war Insider der KiFi-Sekte und weiß, wovon er redet und schreibt.

Auch der Pfaffenspiegel ist sehr zu empfehlen. Tut auch nicht weh....

Bitte weinen Sie nach dem Piepton.


Den Pfaffenspiegel habe ich u.a. in der damaligen Originalausgabe.

Heifüsch
22.01.2014, 19:08
Ausgerechnet Carsten Frerk: "Violettbuch Kirchenfinanzen" - das ist kein solides und seriöses Werk

...nach Meinung kirchlicher Kreise. Unabhängige Fachleute haben jedoch nichts an Frerks Arbeit auszusetzen.

Heifüsch
22.01.2014, 19:09
Den Pfaffenspiegel habe ich u.a. in der damaligen Originalausgabe.

Ich arbeite gerade daran, den Platz vor der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale in Otto-von-Corvin-Platz umbenennen zu lassen >8.)=

DJ_rainbow
22.01.2014, 19:11
Den Pfaffenspiegel habe ich u.a. in der damaligen Originalausgabe.

Aber gelesen - oder gar verstanden - hast du ihn nicht.

willy
22.01.2014, 19:14
Solche intakten Dorfgemeinschaften können aber absterben, wenn irgendwann die Landflucht einsetzt, die Senioren zurückbleiben, Bahnlinien, Postfilialen, Arztpraxen und Einzelhandelsgeschäfte geschlossen werden und sich anstelle der Kirchen erste Moscheen breitmachen.
Die Kleinstadt, aus der ich komme hat sich vollkommen verändert, seit ich dort mit 18 weggezogen bin. Meine alte Stammkneipe, seit Generationen in Familienbesitz, ist heute eine neonkalte Türkenbude. Die zweite Moschee wurde inzwischen eingeweiht, natürlich herzlichst willkommen geheissen von den Honoratioren. Die halbe Altstadt ist nun fest in Türkenhand, weil die Einheimischen lieber in hässlichen Einfamilienhäusern leben, die die Gegend verschandeln. Und wenn es einem Investor gefällt, wird mal eben ein Fachwerkhaus abgerissen und durch eine megahässlichen Betonklotz ersetzt. Andere Fachwerkgebäude werden kanarienvogelgelb gestrichen oder mit modernistischen Fassaden versehen. Ich war seit 14 Jahren nicht mehr dort, weil ich das letzte Mal dermaßen das Kotzen gekriegt habe angesichts der sinnlosen Selbstzerstörungswut dieser Kleinstädter >x.(

Ach ja: Ne Menge Läden stehen dort jetzt leer. Die Straßen haben riesige Schlaglöcher, das Jugendzentrum wurde geschlossen und die einzige Festhalle abgerissen...

Klingt ja grausig! Das Phänomen, dass sich Türken und anderer kulturfremder Pöbel in die Kleinstädte oder gar Dörfer aufmacht, kenne ich hier aus der Gegend überhaupt nicht. Dachte, die pflegen nach wie vor und auf längere Zeit noch ihre Ghettostrukturen in den Großstädten. Die bei uns im Asylheim lebenden Familien hält es nicht lange dort, spätestens nach ein paar Monaten zieht es sie in die Metropolregionen zu Verwandten und Co. Die letzte ging nach Essen. Wir haben hier allerhöchstens Skandinavier, Polen oder Russlanddeutsche. Die fallen aber kaum negativ auf, ein Russe betreibt sogar die lokale Werkstatt, der hat gut zu tun.

Ich denke, dass sich die dörflichen Strukturen unweit von zumindest Großstädten noch länger halten werden. Wie gesagt, junge Familien zieht es nach wie vor hierher, die Landflucht plagt vielmehr das Hinterland, nur wenige können sich durch Tourismus auf Dauer über Wasser halten.

Heifüsch
22.01.2014, 19:15
Aber gelesen - oder gar verstanden - hast du ihn nicht.

Lesen darf er ihn leider nicht, er steht auf dem Index. Aber es gibt davon ne preiswerte Volksausgabe mit Bildern...

Pius12
22.01.2014, 19:17
Ich arbeite gerade daran, den Platz vor der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale in Otto-von-Corvin-Platz umbenennen zu lassen >8.)=


ich fürchte das liegt außerhalb deines Kompetenzbereiches. Aber wie können doch deine Straße in Konrad Graf von Preysing - Str . oder in Windhorststr. umbenennen - besser Konrad von Marburg - Weg.

Pius12
22.01.2014, 19:19
Aber gelesen - oder gar verstanden - hast du ihn nicht.


Das mit dem Lesen und Verstehen klappt noch ganz gut, auch wenn meine Augen mich manchmal im Stich lassen. Aber ich denke ob ich das Gelesene verstehen würde, vermagst du dann doch nicht real entscheiden zu können. Aber ich kann dir versichern ich habe in meinem Leben sehr viel schon gelesen und auch lesen müssen.

Cerridwenn
22.01.2014, 19:21
Ausgerechnet Carsten Frerk: "Violettbuch Kirchenfinanzen" - das ist kein solides und seriöses Werk




Das sagen alle aus deiner Fraktion, ohne einen Gegenbeweis anzutreten.


Die gleichen Worte wurden benutzt bei:

Karlheinz Deschner - alle kirchenkritischen Bücher

Uli Weyland - Jesus klagt an

Michael Onfray - Wir brauchen keinen Gott

Hans-Jürgen Wolf - Der neue Pfaffenspiegel

Die feministische Theolog/innen wie.

Helen Schüngel-Straumann

Jutta Voss

Christa Mulack

u.v.a.


Alles unsolide und unseriöse Bücher?



Ich befürchte, dass nur von der Kirche abgesegnete Bücher für dich solide und seriös sind. :fizeig:

Heifüsch
22.01.2014, 19:23
Klingt ja grausig! Das Phänomen, dass sich Türken und anderer kulturfremder Pöbel in die Kleinstädte oder gar Dörfer aufmacht, kenne ich hier aus der Gegend überhaupt nicht. Dachte, die pflegen nach wie vor und auf längere Zeit noch ihre Ghettostrukturen in den Großstädten. Die bei uns im Asylheim lebenden Familien hält es nicht lange dort, spätestens nach ein paar Monaten zieht es sie in die Metropolregionen zu Verwandten und Co. Die letzte ging nach Essen. Wir haben hier allerhöchstens Skandinavier, Polen oder Russlanddeutsche. Die fallen aber kaum negativ auf, ein Russe betreibt sogar die lokale Werkstatt, der hat gut zu tun.

Ich denke, dass sich die dörflichen Strukturen unweit von zumindest Großstädten noch länger halten werden. Wie gesagt, junge Familien zieht es nach wie vor hierher, die Landflucht plagt vielmehr das Hinterland, nur wenige können sich durch Tourismus auf Dauer über Wasser halten.

Deutsch-Südwest eben. In Ba-Wü ist die osmanische Landnahme bereits so weit fortgeschritten, daß etwa in Pforzheim schon 80% der 8-jährigen einen meist islamischen Migrationshintergrund haben. Viele Dörfer dort unten wurden bereits von der Islamisierung erreicht, aber man nimmt das eben als gottgegeben hin. Der "Herr" wird´s schon richten... >x.(

Heifüsch
22.01.2014, 19:26
Das sagen alle aus deiner Fraktion, ohne einen Gegenbeweis anzutreten....

Mir hat er einmal einen solchen "Gegenbeweis" geliefert. Die "Expertise" eines Finanzfachmannes, der zufälligerweise ein hohes Amt in der evangelischen Kirche bekleidet >8.)=

Multiplex
22.01.2014, 19:31
Unser Pius wäre wohl ganz begeistert von solchen frommen Menschen. Das Fromme ist´s nämlich, was diesen Menschenschlag so ungenießbar macht...
Uns ist damals die Feindseligkeit den Nichtbayern gegenüber deutlich aufgefallen. Weil wir immer Urlaub in Ferienwohnungen kleinerer Städte machten, wurde uns hin und wieder angedeutet, dass wir "Saupreißen" nur des Geldes wegen geduldet würden. Bayern war damals noch Nehmerland.

Fromm waren die nur gezwungenermaßen, weil sie ohnehin schon arm waren. Insofern stimmt es schon, dass Reichtum den Charakter versaut. Gerade bei Frauen.

Pius12
22.01.2014, 19:31
Das sagen alle aus deiner Fraktion, ohne einen Gegenbeweis anzutreten.


Die gleichen Worte wurden benutzt bei:

Karlheinz Deschner - alle kirchenkritischen Bücher

Uli Weyland - Jesus klagt an

Michael Onfray - Wir brauchen keinen Gott

Hans-Jürgen Wolf - Der neue Pfaffenspiegel

Die feministische Theolog/innen wie.

Helen Schüngel-Straumann

Jutta Voss

Christa Mulack

u.v.a.


Alles unsolide und unseriöse Bücher?



Ich befürchte, dass nur von der Kirche abgesegnete Bücher für dich solide und seriös sind. :fizeig:

Deschner ist selbst in wissenschaftlichen Kreisen sehr umstritten, ich hatte dazu bereits in vorigen Strängen sein Wirken in postkommunistischen und antiklerikalen Kreisen und seine Persönlichkeit offenbart

Es grenzt schon fast an tragischen Humor, wenn ein unbekannter Schreiberling - sich anmaßt zu schreiben - Jesus klagt an. Ich könnte lachen, wenn es nicht wirklich so traurig wäre.

Du erwartest jetzt sicher nicht, das ich nun jeden Autor nochmalig und immer wieder hier durchhechle. Ich fürchte selbst wenn du in meinen Vorlesungen als Gasthörer gekommen wärst hättest du nicht viel gelernt, denn das setzt die Bereitschaft zum Lernen wollen voraus.

Heifüsch
22.01.2014, 19:34
Uns ist damals die Feindseligkeit den Nichtbayern gegenüber deutlich aufgefallen. Weil wir immer Urlaub in Ferienwohnungen kleinerer Städte machten, wurde uns hin und wieder angedeutet, dass wir "Saupreißen" nur des Geldes wegen geduldet würden. Bayern war damals noch Nehmerland.

Fromm waren die nur gezwungenermaßen, weil sie ohnehin schon arm waren. Insofern stimmt es schon, dass Reichtum den Charakter versaut. Gerade bei Frauen.
Ich kenne das auch noch von früher. Das ist aber keine Frömmigkeit im heutigen neutralen Sinn, sondern eine als Frömmigkeit ausgegebene Verbiestertheit und Falschheit, die absolut typisch ist für autoritäre christliche Gemeinschaften.

Knudud_Knudsen
22.01.2014, 19:43
http://www.welt.de/regionales/frankfurt/article123724753/In-der-Odenwaldhoelle-stehen-Baeume.html

"Antonia Baum ist eigentlich ein Kind der Region. Im Odenwald ist sie groß geworden, eigentlich müsste sie daher auch so etwas wie ein Heimatgefühl entwickeln. Aber weit entfernt. Beim Gedanken an die Region spricht Baum, 1985 geboren, von der "Odenwaldhölle". Für einen Heranwachsenden sei der Odenwald "ein Todesurteil", heißt es deutlich. Da sie dieses wenig sympathische Urteil auch noch in einem Zeitungsartikel fällt, geht die Region jetzt auf die Barrikaden.

Landrat Matthias Wilkes (CDU) ist stocksauer. Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) müsse ihren Artikel mit dem Titel "Dieses Stück Germany" richtigstellen, fordert er. Das Werk sei nicht als literarischer Beitrag kenntlich gemacht worden. Es werde als Tatsache dargestellt. Es sei eine Ungeheuerlichkeit, "einen Ort oder eine Region, die nachweisbar zu den schönsten Mittelgebirgen und den beliebtesten Urlaubsregionen und Ausflugszielen Deutschlands zählt, als zum "Tode geweihte, für den Kopf lebensgefährliche Region mit ausnahmslos hässlichen Häusern und scheußlichsten Ort der Welt" zu titulieren", schimpft er in einem Brief an "FAS"-Feuilleton-Chef Claudius Seidl.
Auch in den sozialen Netzwerken herrscht einhellige Empörung: "Diese Frau braucht dringend Hilfe", kommentiert ein Twitter-Nutzer. Bei Facebook hatte die Seite "Odenwaldhölle (https://www.facebook.com/Odenwald.TV?fref=ts)" bis Donnerstag bereits mehr als 7600 "Likes". Dort fordern User unter anderem zum Boykott der Zeitung auf. T-Shirts und Pullover mit dem Aufdruck "Odenwaldhölle" stehen zur Verkauf, auch die Facebook-Seite "Ich bin stolz ein Odenwälder zu sein" hat die 1000-Follower-Marke-geknackt..."
-----------------------------------------------
Ein altes Problem: Was dem einen der Inbegriff heimeliger Gemütlichkeit ist, gilt dem anderen als provinzielle Hölle. Die Folge ist, daß die Jugend abwandert und die Provinz noch provinzieller wird...

Nach einem launischen Artikel in der FAS schlagen jedenfalls die Wellen hoch. Auch der Deutschlandfunk sah sich heute genötigt, ausführlich über einen Aufstand der "Anständigen" zu berichten, die sich gegen "Nestbeschmutzer" und solche, die sie dafür halten, wehren... >%.(



...wer diese Landschaft kennt wird von ihr eingenommen und viele Mensche besuchen gerade diesen Bereich des Odenwaldes mit grosser Begeisterung und nicht nur aus den Ballungsgebieten Mannheim/Ludwigshafen..
die weiten grünen Täler mit den z.T. verstreuten Dörfern haben noch etwas vom heile Weltmythos ohne hinterwäldnerisch zu sein.
Grosse Luxushotels ziehen Menschen aus dem In-undAusland an und locken mit kullinarischen Verwöhnaufenthalten.

Nun die andere Seite. Der ländliche Raum,und das ist nicht nur im Odenwald so,bietet,gerade Jugendlichen,nicht die Abwechslung der Grossstadt und wer auf den öffentlichen Transport angewiesen ist,hat dann in dem Einen oder Anderen Ort,zu bestimmten Zeiten,ein Transportproblem.
Allerdings grosse Ballungsräume sind nah,Mannheim,Heidelberg und in der Regel gut angebunden.

Wer sich jedoch nicht auf dieses Leben einlassen will,nicht im Verein oder der Feuerwehr Freunde findet,kann schon verbittern,allerdings ist das nicht die Mehrheit,es ist ein Einzelschicksal,und so ist es wohl auch bei Frau Baum..

DJ_rainbow
22.01.2014, 20:01
Lesen darf er ihn leider nicht, er steht auf dem Index. Aber es gibt davon ne preiswerte Volksausgabe mit Bildern...

Klar, irgendwoher muss die katholfaschistische Pornokratie ja kommen. Wahrscheinlich hat er die Ausgabe von Weltbild. Gebraucht mit Wixxflecken. :D

DJ_rainbow
22.01.2014, 20:01
Das mit dem Lesen und Verstehen klappt noch ganz gut, auch wenn meine Augen mich manchmal im Stich lassen. Aber ich denke ob ich das Gelesene verstehen würde, vermagst du dann doch nicht real entscheiden zu können. Aber ich kann dir versichern ich habe in meinem Leben sehr viel schon gelesen und auch lesen müssen.

Pornobilder angucken ist noch kein Lesen.

DJ_rainbow
22.01.2014, 20:03
Deschner ist selbst in wissenschaftlichen Kreisen sehr umstritten, ich hatte dazu bereits in vorigen Strängen sein Wirken in postkommunistischen und antiklerikalen Kreisen und seine Persönlichkeit offenbart

Es grenzt schon fast an tragischen Humor, wenn ein unbekannter Schreiberling - sich anmaßt zu schreiben - Jesus klagt an. Ich könnte lachen, wenn es nicht wirklich so traurig wäre.

Du erwartest jetzt sicher nicht, das ich nun jeden Autor nochmalig und immer wieder hier durchhechle. Ich fürchte selbst wenn du in meinen Vorlesungen als Gasthörer gekommen wärst hättest du nicht viel gelernt, denn das setzt die Bereitschaft zum Lernen wollen voraus.

Dass ausgerechnet du dich nicht entblödest, hier vom Lernenwollen zu faseln. Rauch was anderes - und nicht so viel davon.

Pius12
22.01.2014, 20:26
Pornobilder angucken ist noch kein Lesen.


Du bist schon ein armer Tropf, reflektiere nicht immer deine Vergehen auf Andere.

sibilla
22.01.2014, 20:27
Solche intakten Dorfgemeinschaften können aber absterben, wenn irgendwann die Landflucht einsetzt, die Senioren zurückbleiben, Bahnlinien, Postfilialen, Arztpraxen und Einzelhandelsgeschäfte geschlossen werden und sich anstelle der Kirchen erste Moscheen breitmachen.
Die Kleinstadt, aus der ich komme hat sich vollkommen verändert, seit ich dort mit 18 weggezogen bin. Meine alte Stammkneipe, seit Generationen in Familienbesitz, ist heute eine neonkalte Türkenbude. Die zweite Moschee wurde inzwischen eingeweiht, natürlich herzlichst willkommen geheissen von den Honoratioren. Die halbe Altstadt ist nun fest in Türkenhand, weil die Einheimischen lieber in hässlichen Einfamilienhäusern leben, die die Gegend verschandeln. Und wenn es einem Investor gefällt, wird mal eben ein Fachwerkhaus abgerissen und durch eine megahässlichen Betonklotz ersetzt. Andere Fachwerkgebäude werden kanarienvogelgelb gestrichen oder mit modernistischen Fassaden versehen. Ich war seit 14 Jahren nicht mehr dort, weil ich das letzte Mal dermaßen das Kotzen gekriegt habe angesichts der sinnlosen Selbstzerstörungswut dieser Kleinstädter >x.(

Ach ja: Ne Menge Läden stehen dort jetzt leer. Die Straßen haben riesige Schlaglöcher, das Jugendzentrum wurde geschlossen und die einzige Festhalle abgerissen...

hai füschl

magst mir sagen wo das ist?

gerne auch per pn.

grüßle s.

Pius12
22.01.2014, 20:28
Dass ausgerechnet du dich nicht entblödest, hier vom Lernenwollen zu faseln. Rauch was anderes - und nicht so viel davon.

Auch wieder so ein geistiger Tieflieger , meide mich am besten , denn mir ist meine zeit zu kostbar um sie mit dir zu vertrödeln.

sibilla
22.01.2014, 20:35
Das mit dem Lesen und Verstehen klappt noch ganz gut, auch wenn meine Augen mich manchmal im Stich lassen. Aber ich denke ob ich das Gelesene verstehen würde, vermagst du dann doch nicht real entscheiden zu können. Aber ich kann dir versichern ich habe in meinem Leben sehr viel schon gelesen und auch lesen müssen.

du hast in deinem leben ganz bestimmt schon mehr an gelesenem vergessen, als daß er überhaupt irgendwelcher buchstaben ansichtig wurde, näch?:))

grüßle s.

Pius12
22.01.2014, 20:37
du hast in deinem leben ganz bestimmt schon mehr an gelesenem vergessen, als daß er überhaupt irgendwelcher buchstaben ansichtig wurde, näch?:))

grüßle s.

Danke dir, du bist sehr gütig mit mir. Wünsche dir einen noch gesegneten Abend !

sibilla
22.01.2014, 20:40
Klar, irgendwoher muss die katholfaschistische Pornokratie ja kommen. Wahrscheinlich hat er die Ausgabe von Weltbild. Gebraucht mit Wixxflecken. :D


Pornobilder angucken ist noch kein Lesen.


Dass ausgerechnet du dich nicht entblödest, hier vom Lernenwollen zu faseln. Rauch was anderes - und nicht so viel davon.

halt dei gosch und hau einfach ab, bachl! :basta:

sibilla
22.01.2014, 20:43
Danke dir, du bist sehr gütig mit mir. Wünsche dir einen noch gesegneten Abend !

danke :))

ich dir auch.

heute werde ich mich noch a wengerl hier herumtreiben, was ich sonst nicht tue, ich kann nicht schlafen, dann lese ich eben noch ein bißchen.

grüßle s.

Pius12
22.01.2014, 20:52
danke :))

ich dir auch.

heute werde ich mich noch a wengerl hier herumtreiben, was ich sonst nicht tue, ich kann nicht schlafen, dann lese ich eben noch ein bißchen.

grüßle s.


Ich schaue auch gelegentlich rein, aber ich muss gleich noch mit geistlichen Pflichten erfüllen. Einen schönen Gruß ins Ländle.

sibilla
22.01.2014, 20:56
Ich schaue auch gelegentlich rein, aber ich muss gleich noch mit geistlichen Pflichten erfüllen. Einen schönen Gruß ins Ländle.

lako noc, ich verschwinde jetzt auch.

schlaf gut, s.

Heifüsch
22.01.2014, 21:10
...Wer sich jedoch nicht auf dieses Leben einlassen will,nicht im Verein oder der Feuerwehr Freunde findet,kann schon verbittern,allerdings ist das nicht die Mehrheit,es ist ein Einzelschicksal,und so ist es wohl auch bei Frau Baum..

Ich hatte jedenfalls einen richtigen Flashback, als ich ihren Artikel gelesen hatte. Und da ich den Odenwald persönlich nicht kenne, geht es mir auch mehr um die überall anzutreffenden typischen Nachteile provinzieller Abgeschiedenheit, welche nach wie vor und trotz Internet eine richtige Belastung für junge Menschen sein können. Die Tristesse des Landlebens lässt sich zwar durch liebliche Landschaften und malerische Häuser kompensieren, aber wenn dann auch noch das Wohnambiente grenzwertig ist, wie in dem Artikel beschrieben, dann sollte man sehen, daß man solche Orte hinter sich lässt. Man kann Menschen nicht nur mit einer Axt töten, sondern auch mit ihrer Wohnsituation, wie schon Heinrich Zille treffend bemerkte. Und nicht nur enge Berliner Hinterhöfe machen krank, sondern auch schäbige plastikverkleidete Bauernhäuser, an denen die Schwerlaster vorbeidonnern.
Das Schlimmste an solchen Dörfern und Kleinstädten ist aber die dort anzutreffende geistige Inzucht, eine spezielle Weltfremdheit, die nur der wahrnimmt, der beide Welten kennt, die des Dorfes und die der Metropolen.

Knudud_Knudsen
22.01.2014, 21:31
Ich hatte jedenfalls einen richtigen Flashback, als ich ihren Artikel gelesen hatte. Und da ich den Odenwald persönlich nicht kenne, geht es mir auch mehr um die überall anzutreffenden typischen Nachteile provinzieller Abgeschiedenheit, welche nach wie vor und trotz Internet eine richtige Belastung für junge Menschen sein können. Die Tristesse des Landlebens lässt sich zwar durch liebliche Landschaften und malerische Häuser kompensieren, aber wenn dann auch noch das Wohnambiente grenzwertig ist, wie in dem Artikel beschrieben, dann sollte man sehen, daß man solche Orte hinter sich lässt. Man kann Menschen nicht nur mit einer Axt töten, sondern auch mit ihrer Wohnsituation, wie schon Heinrich Zille treffend bemerkte. Und nicht nur enge Berliner Hinterhöfe machen krank, sondern auch schäbige plastikverkleidete Bauernhäuser, an denen die Schwerlaster vorbeidonnern.
Das Schlimmste an solchen Dörfern und Kleinstädten ist aber die dort anzutreffende geistige Inzucht, eine spezielle Weltfremdheit, die nur der wahrnimmt, der beide Welten kennt, die des Dorfes und die der Metropolen.


das ist richtig....
ich verfolge die Diskussion um die Frau Baum hier,ich wohne nicht im Odenwald sondern an der Bergstrasse,also vor dem Mittelgebirge in der Rheinebene,in der Lokalpresse.
Die Resonanz ,gerade aus dem gescholtenen Gebiet,ist eindeutig. Frau Baum,als Kind zugezogen,hatte wohl nicht die urbanen Wurzeln entwickeln können, die die angestammten Bewohner der Gegend prägen.
Alt und Jung verurteilt diese einseitige Betrachtungsweise der Frau Baum,die nun in Berlin ja wohl ihr Glück gefunden hat.

Was die Wohnsituation dort betrifft,ist sie verzerrt dargestellt. Natürlich gibt es Strassendörfer,mit hoher Verkehrsbelastung,andererseits herrliche Eigenheime,mit grossen Grundstücken,weil noch bezahlbar.

Viele Städter,aus dem Ballungsgebiet,nehmen deshalb gern das Pendlerleben in Kauf.

Heifüsch
22.01.2014, 21:42
das ist richtig....
ich verfolge die Diskussion um die Frau Baum hier,ich wohne nicht im Odenwald sondern an der Bergstrasse,also vor dem Mittelgebirge in der Rheinebene,in der Lokalpresse.
Die Resonanz ,gerade aus dem gescholtenen Gebiet,ist eindeutig. Frau Baum,als Kind zugezogen,hatte wohl nicht die urbanen Wurzeln entwickeln können, die die angestammten Bewohner der Gegend prägen.
Alt und Jung verurteilt diese einseitige Betrachtungsweise der Frau Baum,die nun in Berlin ja wohl ihr Glück gefunden hat.

Was die Wohnsituation dort betrifft,ist sie verzerrt dargestellt. Natürlich gibt es Strassendörfer,mit hoher Verkehrsbelastung,andererseits herrliche Eigenheime,mit grossen Grundstücken,weil noch bezahlbar.

Viele Städter,aus dem Ballungsgebiet,nehmen deshalb gern das Pendlerleben in Kauf.

Natürlich verwahren sich die Gescholtenen gegenüber derartigen Polemiken. Und möglicherweise war es der Autorin auch ein spezielles Anliegen, alle Brücken hinter sich abzubrechen, denn ein Zurück gibt es für sie wohl nicht mehr, ohne Gefahr zu laufen, geteert und gefedert zu werden >8.)=
Ich erinnere mich, als etwa 15jähriger eine Silhouette meiner Heimatstadt gezeichnet zu haben, auf welcher über der alles beherrschenden Stiftskirche ein Atompilz aufsteigt. Und ich kann mich an das sehr befremdliche, fast euphorische Gefühl erinnern, das ich beim Zeichnen hatte. Nur gut, daß mir damals nur eine Luftpistole zur Verfügung stand...>x.)=

Cerridwenn
22.01.2014, 22:31
Mir hat er einmal einen solchen "Gegenbeweis" geliefert. Die "Expertise" eines Finanzfachmannes, der zufälligerweise ein hohes Amt in der evangelischen Kirche bekleidet >8.)=


Den Bock zum Gärtner gemacht! :haha:

schlau
26.01.2014, 16:56
Ich schaue auch gelegentlich rein, aber ich muss gleich noch mit geistlichen Pflichten erfüllen.

Das dauert aber mit der pflichterfüllung. war damit beichten gemeint? das kann sich natürlich ziehen wenn man sich in Internetsündenpfühlen rumtreibt :)


und schöne grüße an den Herrn Pastor von schlau ;)

https://fbcdn-sphotos-f-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn1/t1/1604728_703268563046540_2057997481_n.jpg

Pius12
26.01.2014, 17:33
Das dauert aber mit der pflichterfüllung. war damit beichten gemeint? das kann sich natürlich ziehen wenn man sich in Internetsündenpfühlen rumtreibt :)


und schöne grüße an den Herrn Pastor von schlau ;)

https://fbcdn-sphotos-f-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn1/t1/1604728_703268563046540_2057997481_n.jpg

Du trägst deinen Namen zu unrecht, denn leider hast du uns nicht viel zu sagen.

Heifüsch
26.01.2014, 22:24
Du trägst deinen Namen zu unrecht, denn leider hast du uns nicht viel zu sagen.

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Und dieses Bildchen kam sicherlich von Herzen >8.)=

Pius12
27.01.2014, 04:26
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Und dieses Bildchen kam sicherlich von Herzen >8.)=


Das freut mich für dich , das man dein schlichtes Gemüt mit Bildchen erheitern kann.

Heifüsch
27.01.2014, 14:43
Das freut mich für dich , das man dein schlichtes Gemüt mit Bildchen erheitern kann.

Schon immer. Früher sammelte ich Heiligenbildchen, dann welche mit Fußballern und heute begeistere ich mich eben für Blasphemisches... >8.)=

http://forum.psrabel.com/dokumente/images/madonna.jpg

Pius12
27.01.2014, 14:44
Schon immer. Früher sammelte ich Heiligenbildchen, dann welche mit Fußballern und heute begeistere ich mich eben für Blasphemisches... >8.)=

http://forum.psrabel.com/dokumente/images/madonna.jpg

Ich wußte doch, das ich dich lästig Anhängsel vermisst habe , das hätte mal deine Mutter mit dir machen sollen , dannn hättest du sicher bessere Manieren.

Brotzeit
27.01.2014, 14:48
Ich wußte doch, das ich dich lästig Anhängsel vermisst habe , das hätte mal deine Mutter mit dir machen sollen , dannn hättest du sicher bessere Manieren.

Du armes Kind wurdest geschlagen Pius ?
Gegen deine Überheblichkeit hat sies aber Nichts genutzt!

Brotzeit
27.01.2014, 14:49
http://forum.psrabel.com/dokumente/images/madonna.jpg#

Sehr schönes Bildchen ...

Und in Bezug auf die Kindererziehung ist dies sehr real ......

Heifüsch
27.01.2014, 14:49
Ich wußte doch, das ich dich lästig Anhängsel vermisst habe , das hätte mal deine Mutter mit dir machen sollen , dannn hättest du sicher bessere Manieren.

Dafür stand bei uns immer der Teppichklopfer bereit - ohne Erfolg, wie du siehst >8.)=

Pius12
27.01.2014, 14:50
Du armes Kind wurdest geschlagen Pius ?
Gegen deine Überheblichkeit hat sies aber Nichts genutzt!


Ich wurde nie geschlagen, meine Eltern waren herzensgut, aber vielleicht hätte dir eine Züchtigung - nach dem alle guten worte vergeblich waren - dir den rechten Weg gewiesen.

Pius12
27.01.2014, 14:51
Dafür stand bei uns immer der Teppichklopfer bereit - ohne Erfolg, wie du siehst >8.)=

Teppichklopfer - das kann auch nix werden

Brotzeit
27.01.2014, 14:51
Ich schaue auch gelegentlich rein, aber ich muss gleich noch mit geistlichen Pflichten erfüllen. Einen schönen Gruß ins Ländle.


"Jou!"
Auch Dir ein "Prost!"
Wie viel Prozent hat er denn ?
36 % oder mehr ?
Du weißt es nicht ?
Falsche Antwort!
Frag ´mal deinen Wirt...

Heifüsch
27.01.2014, 14:51
#

Sehr schönes Bildchen ...

Und in Bezug auf die Kindererziehung ist dies sehr real ......

Sogar der Heiligenschein ist ihm runtergefallen, dem kleinen Messias. Lustig finde ich auch diese Darstellung, wo er als Kind versonnen mit einem Holzkreuz spielt, vom lieben Stiefvater selbst gezimmert >ß-)

Pius12
27.01.2014, 14:52
"Jou!"
Auch Dir ein "Prost!"
Wie viel Prozent hat er denn ?
36 % oder mehr ?
Du weißt es nicht ?
Falsche Antwort!
Frag ´mal deinen Wirt...

Deine Sorgen möchte ich haben.

Brotzeit
27.01.2014, 14:52
Ich wurde nie geschlagen, meine Eltern waren herzensgut, aber vielleicht hätte dir eine Züchtigung - nach dem alle guten worte vergeblich waren - dir den rechten Weg gewiesen.

Es geht nicht um mich ; mein Liber !
Es geht um Dich!
Du solltest nochmal Grammtik üben ..........

Brotzeit
27.01.2014, 14:53
Deine Sorgen möchte ich haben.

Da ist man um Dich besorgt und Du verstehst es noch nicht mal .......

Pius12
27.01.2014, 14:54
Es geht nicht um mich ; mein Liber !
Es geht um Dich!
Du solltest nochmal Grammtik üben ..........

und du Orthographie - sie mein Liber - schreibt man doch bekanntlichweise so - Lieber

Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen

Brotzeit
27.01.2014, 14:55
Sogar der Heiligenschein ist ihm runtergefallen, dem kleinen Messias. Lustig finde ich auch diese Darstellung, wo er als Kind versonnen mit einem Holzkreuz spielt, vom lieben Stiefvater selbst gezimmert >ß-)

Kennst Du Franquin "Schwarze Gedanken" ?
Da gibt es einen Comicstrip in dem der Delinquent auf dem Weg zur Hinrichtung ist und der Pfaffe mit dem Kreuz Flugzeug spielt ........

Heifüsch
27.01.2014, 14:56
Kennst Du Franquin "Schwarze Gedanken" ?
Da gibt es einen Comicstrip in dem der Delinquent auf dem Weg zur Hinrichtung ist und der Pfaffe mit dem Kreuz Flugzeug spielt ........

Krass! Kann ich mir aber gut vorstellen >x.)=

Brotzeit
27.01.2014, 14:57
und du Orthographie - sie mein Liber - schreibt man doch bekanntlichweise so - Lieber

Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen

Na keine Argumente mehr und angesichts deiner mangelhaften Schlagfertigkeit fängst Du auf das Primitivste wieder an deinen Gegenüber zu diffamieren ....
Du bist wahrlich ein "Christ" vor dem Herrn......

Pius12
27.01.2014, 15:07
Na keine Argumente mehr und angesichts deiner mangelhaften Schlagfertigkeit fängst Du auf das Primitivste wieder an deinen Gegenüber zu diffamieren ....
Du bist wahrlich ein "Christ" vor dem Herrn......

Du hast mir grammatikalisches Fehlverhalten vorgeworfen und ich habe dich eben deine handwerklichen Unzulänglichkeiten gestoßen. Was du kannst, kann ich schon lang.

Pius12
27.01.2014, 15:09
Na keine Argumente mehr und angesichts deiner mangelhaften Schlagfertigkeit fängst Du auf das Primitivste wieder an deinen Gegenüber zu diffamieren ....
Du bist wahrlich ein "Christ" vor dem Herrn......

Bei euch beiden erinnere ich mich immer an eine Durchsage bei Ikea:" Haifüsch und Brotzeit möchten ais ihrem Kinderparadies abgeholt werden"! Passen täte es ja, da ihr ja auch Brüder im "Geiste" seid.

Brotzeit
27.01.2014, 15:10
Bei euch beiden erinnere ich mich immer an eine Durchsage bei Ikea:" Haifüsch und Brotzeit möchten ais ihrem Kinderparadies abgeholt werden"! Passen täte es ja, da ihr ja auch Brüder im "Geiste" seid.

Dieses Posting bestätigt meine Aussage , die ich in Posting #98 gemacht habe!
"Danke!"

Brathering
27.01.2014, 15:16
Es gibt schlimmeres, das hat sie richtig festgestellt. Diese provinziellen Industriedörfer zum Beispiel.

Wenn es Provinz sein soll, dann bitte gut besuchte Kurorte, wo man auch Sonntags shoppen kann und ganz neue Menschen kennenlernen.

Captain_Spaulding
27.01.2014, 16:02
Meine Heimat Dieses Stück Germany

01.01.2014 · Das Niemandsland zwischen Birkenau und Rimbach ist der scheußlichste Ort der Welt. Wie die Odenwaldhölle junge Menschen zurichtet - und wie ich aus ihr entkommen bin.
Von Antonia Baum (http://www.faz.net/redaktion/antonia-baum-12087133.html)


http://media0.faz.net/polopoly_fs/1.2731960%21/image/1886757967.jpg_gen/derivatives/article_multimedia_overview/1886757967.jpg (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/meine-heimat-dieses-stueck-germany-12729846-b1.html)
© Rainer Wohlfahrt http://www.faz.net/img/icon_enlarge.gif (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/meine-heimat-dieses-stueck-germany-12729846.html#aufmacherOverlay)

"Supermarkt, Tankstelle, nichts, Neubau, wieder Tankstelle, Autohaus, altes Haus, totale Geisteswüste

Ich bin auf diesen Odenwald, genauer auf die Gegend zwischen Birkenau und Rimbach, im Alter von sechs Jahren einfach draufgeworfen worden, ohne zu wissen warum und ohne je verstanden zu haben, was wir, meine Familie und ich, eigentlich dort machen. Es war entsetzlich, vom Anfang bis zum Ende, und ich kann also überhaupt nicht behaupten, dass ich eine Heimat habe, und ich kann auch nicht verstehen, wie man in diesem pervers verkleisterten und kopflos verbauten Nachkriegs-, Nachwende- und Attrappendeutschland überhaupt Heimatgefühle entwickeln kann, und das ist mein Ernst.
Zwischen diesen Häusern stimmt überhaupt nichts, ist alles eine Wand, gegen die man im Kopf den ganzen Tag dagegenrennt. Ich bin in meinen Kleidern zu Hause, in meinen Büchern, in Serien, mit meinen Menschen und zuallererst in meinem Bett, und ich behaupte, dass die Abwesenheit jeder Art von Heimatgefühlen (allein dieses Wort, ich kann nicht anders, ich muss sofort an Trachtenlederhosen, den NSU, Bier und Dummheit denken) damit zu tun hat, dass meine Eltern Kinder von Menschen sind, die wegen des Krieges jede Beziehung, jedes Vertrauen zu einem Ort verloren haben und eben da hingegangen sind, wo sie hingehen konnten oder mussten.
Und so sind wir aus Berufsgründen, die mein Vater hatte, in dem für den Kopf lebensgefährlichen Odenwald, genauer dem Stück zwischen Birkenau und Rimbach, gelandet, das an Hässlichkeit und Traurigkeit eigentlich nicht zu überbieten ist, wäre es nicht so, dass es in Deutschland viele Orte gibt, die mühelos genauso hässlich und egal sind, wie ebendieses Stück Germany.
Helmut im Herzen

Als heranwachsender Mensch war es ein Todesurteil. Es blieb einem nichts übrig, als im Alter von elf Jahren das Rauchen anzufangen, zu kiffen, bis man nichts mehr sah, und zu klauen, um sich irgendwie zu unterhalten. Unterhalten, weil es dort einfach nichts gab, das unterhielt. Ich klaute dann im Supermarkt immer Schminke von L’Oréal, weil die Werbung für diese Schminke so viel besser aussah als der Odenwald, der alleine für sich genommen wirklich wunderschön war, hätten nicht diese kleinen, gedrungenen, eternitvernagelten Häuser und die Neubauten, bei deren Anblick man sofort anfangen musste zu weinen, in ihm herumgestanden.
Verantwortlich für die Häuser und Neubauten waren schätzungsweise Bauprojektführer, Geschäftsmänner, Architekten, Odenwaldverantwortliche und Familienoberhäupter, deren Köpfe aus unterschiedlichsten Gründen entweder vernagelt oder gleichgültig gegenüber dem Odenwald gewesen sein müssen. Es ist ein Rätsel, warum in dem an sich so schönen Odenwald fast ausnahmslos hässliche Häuser stehen, und wann immer ich dort bin, frage ich mich das aufs Neue: Wie konnte das passieren?
Heute könnte man dem Odenwald nur helfen, indem man alle Menschen und Häuser aus ihm rausnähme und ihn allein ließe. Das wäre seine einzige Chance. Die Familienoberhäupter waren Männer, die Frauen meistens zu Hause, die Männer schrien die Frauen an, wenn sie selbst versagt hatten, die Frauen ließen sich von ihren Männern anschreien, und beide, Männer wie Frauen, wollten in der Nachbarschaft einen gepflegten Eindruck machen. Es gab dekorative Vasen und Glasfiguren, modische Sitzgarnituren, Helmut-Kohl- Biographien und Mädchen, die Schlampen waren, wenn sie im Alter von fünfzehn Jahren häufiger den Freund wechselten.
Unterwegs nach Nirgendwo

Beim Friseur wurde einem mit Sicherheit ein frecher Haarschnitt empfohlen. Es gab eine Straße, die an den Häusern mit den verschlossenen Gesichtern vorbei durch die Ortschaften von Birkenau (Birkenau! Das kann einfach nicht wahr sein!) bis Rimbach und noch weiter führte, und diese Straße war alles, was es gab. An den Seiten: Supermarktfilialen von Supermarktketten, ein Möbelhaus, Tankstellen, nichts, Neubau, wieder Tankstelle, Autohaus, altes Haus, Wüste, die totale Geisteswüste. Es machte und macht mich immer wieder fassungslos, wie wir dort überleben konnten...."

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/meine-heimat-dieses-stueck-germany-12729846.html

Es geht also um die Unwirtlichkeit vieler unserer Dörfer. Um die bauliche und geistige Verslumung und soziale Verelendung. Und wenn dort dann auch noch die ersten Moscheen aus dem Boden spriessen, kann man sich ausrechnen, wohin die Reise geht. Aber das ist wieder ne andere Geschichte...

Selten so einen schlechten Artikel gelesen, mal davon abgesehen, dass die Person, kein durchschnittlicher Jugendlicher, sondern offensichtlich ein totaler Außenseiter ist, wird natürlich auch jedes feministische und antideutsche Klischee bedient: "Die Familienoberhäupter waren Männer, die Frauen meistens zu Hause, die Männer schrien die Frauen an, wenn sie selbst versagt hatten, die Frauen ließen sich von ihren Männern anschreien, und beide, Männer wie Frauen, wollten in der Nachbarschaft einen gepflegten Eindruck machen.".

Sofern es die für diesen Schund verantwortliche Person wirklich existiert und es sich nicht nur um eine reine Erfindung der FAZ handelt, sollte man ihr folgende Sachen sagen:

1. In der Stadt klauen die Kinder auch und nehmen auch Drogen, ihrem Odenwald hat sie es zu verdanken, dass sie bei Gras und nicht bei Heroin gelandet ist.
2. Die Neubauten im Odenwald stehen nur dort, weil ihre heißgeliebten Amerikaner den Ort, wie alle anderen Orte in Deutschland auch, in Schutt und Asche gebombt haben.
3. Die Städte und Dörfer wurden nicht von irgendwelchen patriachalischen Männern wiederaufgebaut, sondern von Trümemrfrauen, Greisen und Kinder, die angeblich bösen Männer wurden in der Zwischenzeit gezielt in der Kriegsgefangenschaft getötet.

... Aber Hauptsache man schreibt "ein Stück Germany" anstatt "ein Stück Deutschland" , man muss nur diesen Term lesen und dann weiß man gleich , dass der Autor offensichtlich unter einer ernstzunehmenden Geisteskrankheit leidet.

mfg
Captain Spaulding

Heifüsch
27.01.2014, 16:31
Selten so einen schlechten Artikel gelesen...

Du solltest diese kleine Polemik auch als solche auffassen und das lesen, was zwischen den Zeilen steht. Es geht hier nämlich ganz allgemein um die Trostlosigkeit des Landlebens und um das geistige untere Mittelmaß, das viele ländliche Gegenden beherrscht. Als Großstädter wirst du das vielleicht nicht nachvollziehen können, was es heißt, in einer solchen kulturfernen Umgebung aufzuwachsen. Andere können das aber durchaus...

Captain_Spaulding
27.01.2014, 16:58
Du solltest diese kleine Polemik auch als solche auffassen und das lesen, was zwischen den Zeilen steht. Es geht hier nämlich ganz allgemein um die Trostlosigkeit des Landlebens und um das geistige untere Mittelmaß, das viele ländliche Gegenden beherrscht. Als Großstädter wirst du das vielleicht nicht nachvollziehen können, was es heißt, in einer solchen kulturfernen Umgebung aufzuwachsen. Andere können das aber durchaus...

Zwischen den Zeilen steht für mich nur antideutsche Umvolkungspropaganda, die Darstellung, dass das Landleben für Jugendliche unattraktiv ist halte ich alleine schon für eine propagandistische These. Ebenso die These, dass das Landleben zum Drogenkonsum verleitet . Das Gegenteil ist der Fall, auf dem Land sind Drogen wesentlich schwerer zu beschaffen , ergo sind Kinder und Jugendliche auf dem Land besser vor Drogen geschützt als in den Städten.
Für mich ist der Artikel reine Propaganda, mit dem Sinn den tatsächlichen Zusammenhalt solcher Dorfgemeinschaften in den Dreck zu ziehen, damit die Deutschen ja nicht auf die Idee kommen in der Zukunft die Musel verseuchten Großstädte zu meiden.

Ein Jugendlicher , der sich so fühlt wie im Artikel beschrieben , hat schwere psychische und persönliche Probleme, die weit mehr mit ihm selbst als mit der Umgebung zutun haben. Ich persönlich kenne übrigens beide Seiten, bin auf dem Land aufgewachsen und als Jugendlicher in die Stadt, eigentlich Vorstadt, gezogen, meiner Erfahrung nach wird es immer hässlicher desto urbaner es wird. Und damit spiele ich nicht nur auf die Vermuselung an.Sondern zB auch auf das Bildungsniveau der einheimischen Bevölkerung. Dass dieses auf dem Land auf einem angeblichen Tiefpunkt sein soll kann wirklich nur jemand behaupten, der westdeutsche Großstädte bisher nur von weiten gesehen hat. Um es mal ganz nett zu sagen.

mfg
Captain Spaulding

Bettmaen
28.01.2014, 13:34
Uns ist damals die Feindseligkeit den Nichtbayern gegenüber deutlich aufgefallen. Weil wir immer Urlaub in Ferienwohnungen kleinerer Städte machten, wurde uns hin und wieder angedeutet, dass wir "Saupreißen" nur des Geldes wegen geduldet würden. Bayern war damals noch Nehmerland.

Fromm waren die nur gezwungenermaßen, weil sie ohnehin schon arm waren. Insofern stimmt es schon, dass Reichtum den Charakter versaut. Gerade bei Frauen.
(gefettet durch mich)

Den Seitenhieb auf Frauen konntest Du Dir nit verkneifen, hm?:D

Zum eigentlichen Thema - ich lebe seit fast 60 Jahren in Kölle. Manchmal wünsche ich mir ein Leben in einer dörflichen "Hölle" - ohne Stau, Lärm, No-Go-Areas, abgehetzte Großstädter, die keine Zeit für Freundlichkeiten zu haben glauben, Kacke auf dem Trottoir und unverschämt hohe Mieten bei relativ niedrigen Löhnen...

Aber Heimat, Freunde und Familie gibt man nit einfach auf.

Am Wochenende bin ich oft in Geronimos Revier, allerdings im südlichen Teil des Sauerlandes. Die Landschaft ist atemberaubend schön, die Architektur ist harmonisch in die Natur eingebettet und keine Kampfansage an die Natur, die Leute sind freundlich, machen auf mich einen toleranten Eindruck und sind meist authentischer als in den Städten. Also, wie eine Hölle wirkt die Gegend nicht. Vielleicht verändert sich die Perspektive, wenn man dort ständig lebt.

Große Geister kommen übrigens meist aus kleinen Orten, aus den "Höllen". Städte nehmen Geist und Ideen auf, aber sie sind nicht fruchtbar. Auf Betonwüsten wächst kein großer Geist. Oberflächliche Geister schwirren wie Insekten zum städtischen Lichtermeer. Wenn berufliche Motive hinter einem Umzug in die Stadt stehen, ist das verständlich, aber ich kenne Leute, die in der Eifel oder in der Rhön ihr Auskommen hatten, aber für ein paar hundert Euro mehr auf dem Konto und etwas Fun nach Köln gezogen sind.

Große Geister bringt die Natur hervor, aber noch mehr Kleingeister. Nur ist niemand gezwungen, sich mit Kleingeistern abzugeben, weder in der Stadt noch im Dorf.

Efna
29.01.2014, 00:58
Sicherlich hat das Grosstadtleben seine Tücken, aber ich kenne auch das landleben und da gibt es ebenfalls viel was ich gar nicht mag. Sogar teilweise mehr als in der Grosstadt....

Affenpriester
29.01.2014, 01:03
Sicherlich hat das Grosstadtleben seine Tücken, aber ich kenne auch das landleben und da gibt es ebenfalls viel was ich gar nicht mag. Sogar teilweise mehr als in der Grosstadt....

Tja, alles hat seine Vor- und Nachteile. In der Stadt sind die Drogen billiger, dafür auch die Menschen. Naja, der Liberalismus halt, wa?

Efna
29.01.2014, 01:13
Tja, alles hat seine Vor- und Nachteile. In der Stadt sind die Drogen billiger, dafür auch die Menschen. Naja, der Liberalismus halt, wa?

Auf dem Land, ein Teil meiner Verwandschaft lebt auf den Land und naja, das ist schon ein anderer Menschenschlag....

Affenpriester
29.01.2014, 01:19
Auf dem Land, ein Teil meiner Verwandschaft lebt auf den Land und naja, das ist schon ein anderer Menschenschlag....

Ich bin auch mal gern in der Stadt, Berlin, Leipzig, Dresden, usw., aber freue mich stets wieder auf meinen Spreewald und merke dort, was ich für eine herrliche Heimat habe.
In der Stadt leben müssen? Nein, da verwahrlose ich wahrscheinlich noch mehr als mir gut tut, also geistig.

Efna
29.01.2014, 01:25
Ich bin auch mal gern in der Stadt, Berlin, Leipzig, Dresden, usw., aber freue mich stets wieder auf meinen Spreewald und merke dort, was ich für eine herrliche Heimat habe.
In der Stadt leben müssen? Nein, da verwahrlose ich wahrscheinlich noch mehr als mir gut tut, also geistig.

Was ich am Landleben ist das ganze Getratsche und wenn man nicht aufpasst ist man sehr schnell im Mittelpunkt dieses Getratsche(was ich zumindestens oft bin in einigen dörfern obwohl ich da gar nicht mal lebe) und das man dadurch kaum ein wirkliches Privatleben hat. Jeder intressiert sich für jeden und man fällt sehr schnell auf, wenn man aus dem Raster läuft und viele Menschen zumindestens diejenigen duie kaum aus ihren dörfern raus kommen, haben oft einen beschränkten Horizont...

Affenpriester
29.01.2014, 01:27
Was ich am Landleben ist das ganze Getratsche und wenn man nicht aufpasst ist man sehr schnell im Mittelpunkt dieses Getratsche(was ich zumindestens oft bin in einigen dörfern obwohl ich da gar nicht mal lebe) und das man dadurch kaum ein wirkliches Privatleben hat. Jeder intressiert sich für jeden und man fällt sehr schnell auf, wenn man aus dem Raster läuft und viele Menschen zumindestens diejenigen duie kaum aus ihren dörfern raus kommen, haben oft einen beschränkten Horizont...

Ach, ich falle hier auch auf, damit muss man leben wenn man auffällt. Wer auffällig ist fällt auf, nicht unbedingt ein Nachteil.
In Berlin kann ich sein wie ich will, völlig bescheuert und schräg, aber ich brauche das Korrektiv, sonst falle ich aus der Rolle. Umso schöner die Rückkehr in die ruhige Heimat.
Zu anonym die Großstadt, zu ignorant die Menschen, zu verdorben die Gesellschaft.

Efna
29.01.2014, 01:33
Ach, ich falle hier auch auf, damit muss man leben wenn man auffällt. Wer auffällig ist fällt auf, nicht unbedingt ein Nachteil.
In Berlin kann ich sein wie ich will, völlig bescheuert und schräg, aber ich brauche das Korrektiv, sonst falle ich aus der Rolle. Umso schöner die Rückkehr in die ruhige Heimat.
Zu anonym die Großstadt, zu ignorant die Menschen, zu verdorben die Gesellschaft.

Naja, ich sag mal so es kommt auch auf das Dorf an. Dörfer die Am Rande oder in der Nähe von Städten sind geht das noch, aber Dörfer mitten in der Pampa?

Affenpriester
29.01.2014, 01:39
Naja, ich sag mal so es kommt auch auf das Dorf an. Dörfer die Am Rande oder in der Nähe von Städten sind geht das noch, aber Dörfer mitten in der Pampa?

Naja, hat ja mit der Lage wenig zu tun und in einem Dorf lebe ich auch nicht. Ne kleine Kleinstadt mit vielen Dörfern drum herum, die zur Stadt zählen (mittlerweile).
In einer Stunde bin ich in Berlin, in einer in Dresden, in einer halben in Polen und in ein paar Minuten in Cottbus, das reicht mir völlig. Wir haben hier alles, Natur, Ruhe, einfach alles.
Der Menschenschlag der Lausitzer ist tatsächlich ein anderer, aber das ist auch der der Berliner. Ich brauche meine Ruhe, keine Lust an einem Flughafen oder in irgendeiner Großstadt zu hausen.
Zu viele merkwürdige Figuren, zu viele Ausländer, zu viel Müll und zu viel Dreck. Gerade die goßen und/oder weltoffenen Städte stinken nach Menschenmüll, dreckige Straßen, alles vollgeschmiert und heruntergekommene Viertel.
Bei uns ist es schön, bei uns ist es toll.

Nikolaus
29.01.2014, 03:44
Jeder intressiert sich für jeden und man fällt sehr schnell auf, wenn man aus dem Raster läuft und viele Menschen zumindestens diejenigen duie kaum aus ihren dörfern raus kommen, haben oft einen beschränkten Horizont...Das dürfte aber eher an der DDR-Vergangenheit liegen, die sich noch Jahrzehnte und generationenübergreifend auswirkt
Im Westen empfinde ich die ländliche Jugend eigentlich als sehr angenehm und aufgeschlossen. Getratscht wird hier natürlich auch. Das ist halt der Preis für die Anteilnahme im positiven Sinne.

Catholicus Romanus
31.01.2014, 16:46
Ach, ich falle hier auch auf, damit muss man leben wenn man auffällt. Wer auffällig ist fällt auf, nicht unbedingt ein Nachteil.
In Berlin kann ich sein wie ich will, völlig bescheuert und schräg, aber ich brauche das Korrektiv, sonst falle ich aus der Rolle. Umso schöner die Rückkehr in die ruhige Heimat.
Zu anonym die Großstadt, zu ignorant die Menschen, zu verdorben die Gesellschaft.

Wenn du in der Berliner U-Bahn tot umkippst, laufen die Leute an dir vorbei, weil sie denken, dass du auch nur ein weiterer Besoffener bist. Oder sie sind selbst besoffen und merken es nicht.

Knudud_Knudsen
03.02.2014, 07:21
Keiner wusste so richtig was das Fräulein Baum mit ihrer medialen Heimatschelte bezwecken wollte,was sie antrieb.
Nun sind die Bewohner des Odenwaldes schlauer,ja geradezu begeistert,hat doch das emigrierte Fräulein Journalist aus dem fernen Berlin ihrer Heimatregion nur PR-mässig auf die Sprünge helfen wollen..
erst das

http://youtu.be/fVGxUKTMdYI

nun der Song


http://youtu.be/DJ447XuHICg

Heifüsch
03.02.2014, 08:37
Wenn du in der Berliner U-Bahn tot umkippst, laufen die Leute an dir vorbei, weil sie denken, dass du auch nur ein weiterer Besoffener bist. Oder sie sind selbst besoffen und merken es nicht.

Aber auch nur, wenn sie ihn als GoodFellas identifizieren. Ansonsten würde ich zumindest den Notarzt verständigen, um den Grad seiner Töte feststellen zu lassen. Vielleicht liesse sich ja noch was machen...

kotzfisch
03.02.2014, 08:40
"Jou!"
Auch Dir ein "Prost!"
Wie viel Prozent hat er denn ?
36 % oder mehr ?
Du weißt es nicht ?
Falsche Antwort!
Frag ´mal deinen Wirt...

Er sprach von "geistlichen" Pflichten, nicht von "geistigen".
Herrgott, Du brauchst in jedem Falle und in jedem Fach echt Nachhilfe.

Brotzeit
03.02.2014, 08:45
Er sprach von "geistlichen" Pflichten, nicht von "geistigen".
Herrgott, Du brauchst in jedem Falle und in jedem Fach echt Nachhilfe.

Die "Spielerei" hast Du nicht verstanden ......

Nettaktivist
03.02.2014, 11:45
"Es blieb nichts anderes übrig, als im Alter von elf Jahren das Rauchen anzufangen, zu kiffen, bis man nichts mehr sah, und zu klauen, um sich irgendwie zu unterhalten", erinnert sie sich unter anderem. Es sei entsetzlich gewesen. "Es machte und macht mich immer wieder fassungslos, wie wir dort überleben konnten."

Die Frau hat von Geburt an faschistoides, sozialistisches Gedankengut in den Adern und wurde mit Ersatzmuttermilch aufgepäppelt.

Was der Bettmaen beschrieb, habe ich in Köln erlebt. Ich bin in der Stadt grossgeworden und diese Stadt hat mich so angekotzt, das sie mich ausgespuckt hat. Nicht nur Sprichwörtlich. Jetzt lebe ich auf dem Land. Klar muss man Kompromisse machen. Nicht jede Kneipe (Das scheint der Baum wichtig) ist zufuss erreichbar. Aber wer braucht das? Wenn man hier nur einen Kilometer fährt, kann man bei klarer Luft, den Dom und den Pimmel von der Post in einem Loch sehen. (ca. 60km Luftlinie) An Sommertagen ist die Landschaft Atemberaubend schön, die Menschen freundlich und hilfsbereit. Die Dummheit vergangener Tage, wo nur Bauern auf dem Land lebten ist längst Vergangenheit. Hier hat man viel mehr Muße und Vereine, die eine soziale Bindung herstellen, nicht wie in der Stadt, wo man nie weiss wer neben wem wohnt und interesser aneinander eher gedämpft ist. Kein Muselgebrüll um die Ohren, man muss sich um die Sicherheit seines Fahrzeugs nicht kümmern, jeder hält Ordnung und Sauberkeit für Bürgerpflicht, keine zugeschissenen Wiesen und Bürgersteige. Wenn man einkaufen geht, trifft man hie und da auf stinkende, eingetütete Kopfwindeln, aber die trauen sich nicht so die absolute Sau rauszulassen. Wovon diese Frau erzählt, ist ihre eigene, angeborene, geistige Einöde. Die besten Erinnerungen habe ich immer noch, wenn wir Ferien auf dem Land machten. Da konnte man noch richtig (Scheisse bauen) und was erleben. Aber das war der wohl zu anstregend. Klar links gedrehte Hirnwindungen.

kotzfisch
03.02.2014, 13:02
Die "Spielerei" hast Du nicht verstanden ......

OK, ich bitte um Vergebung.
Dann stand ich auf dem Schlauch.
Sorry und nichts für ungut bitte.

Anita Fasching
03.02.2014, 13:38
Selten so einen schlechten Artikel gelesen, mal davon abgesehen, dass die Person, kein durchschnittlicher Jugendlicher, sondern offensichtlich ein totaler Außenseiter ist, wird natürlich auch jedes feministische und antideutsche Klischee bedient: "Die Familienoberhäupter waren Männer, die Frauen meistens zu Hause, die Männer schrien die Frauen an, wenn sie selbst versagt hatten, die Frauen ließen sich von ihren Männern anschreien, und beide, Männer wie Frauen, wollten in der Nachbarschaft einen gepflegten Eindruck machen.".

Sofern es die für diesen Schund verantwortliche Person wirklich existiert und es sich nicht nur um eine reine Erfindung der FAZ handelt, sollte man ihr folgende Sachen sagen:

1. In der Stadt klauen die Kinder auch und nehmen auch Drogen, ihrem Odenwald hat sie es zu verdanken, dass sie bei Gras und nicht bei Heroin gelandet ist.
2. Die Neubauten im Odenwald stehen nur dort, weil ihre heißgeliebten Amerikaner den Ort, wie alle anderen Orte in Deutschland auch, in Schutt und Asche gebombt haben.
3. Die Städte und Dörfer wurden nicht von irgendwelchen patriachalischen Männern wiederaufgebaut, sondern von Trümemrfrauen, Greisen und Kinder, die angeblich bösen Männer wurden in der Zwischenzeit gezielt in der Kriegsgefangenschaft getötet.

... Aber Hauptsache man schreibt "ein Stück Germany" anstatt "ein Stück Deutschland" , man muss nur diesen Term lesen und dann weiß man gleich , dass der Autor offensichtlich unter einer ernstzunehmenden Geisteskrankheit leidet.

mfg
Captain Spaulding

:gp:

Brotzeit
03.02.2014, 13:41
OK, ich bitte um Vergebung.
Dann stand ich auf dem Schlauch.
Sorry und nichts für ungut bitte.

Kann im Eifer des Gefechtes passieren ...
"Erledigt!" und "Abgeharkt!"

kotzfisch
03.02.2014, 14:59
Kann im Eifer des Gefechtes passieren ...
"Erledigt!" und "Abgeharkt!"

Klaro- wir beide können usn ja auch mal gegenseitig bißchen verulken, ohne dass einer eingeschnappt ist, stimmts?
Man kennt das ja schon, hahaha..

Abgeharkt?
Harke?

Du bist ein lustiger Vogel, ehrlich!