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Vollständige Version anzeigen : Die Oasensafari



Narcissus
22.01.2014, 13:04
(dpa) Chinas kommunistische Machtelite wickelt nach Medienberichten heimlich und in grossem Stil lukrative Geschäfte über Steueroasen ab. Die Enthüllungen stützen sich auf vertrauliche Unterlagen, die sogenannten Offshore-Leaks-Daten, die mehreren Medien vorliegen. Auch nahe Verwandte wichtiger chinesischer Politiker steuern demnach Transaktionen über anonyme Briefkastenfirmen in der Karibik. Die Informationen werfen ein neues Licht auf das Ausmass der Geschäfte führender chinesischer Familien und die Kapitalabflüsse aus der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt. Gemäss Medienberichten sollen die chinesischen Behörden in diesem Zusammenhang auch Ermittlungen gegen westliche Banken aufgenommen haben. Dabei sollen auch die UBS und die Credit Suisse betroffen sein.
In den Dokumenten sollen neben dem Schwager von Staats- und Parteichef Xi Jinping auch der Sohn, die Tochter und der Schwiegersohn des früheren Ministerpräsidenten Wen Jiabao auftauchen, wie das Internationale Konsortium für investigative Journalisten (ICIJ) berichtete. Der Name der Tochter des früheren Premiers Li Peng steht demnach ebenso in den Unterlagen wie der Name eines Neffen zweiten Grades des bisherigen Staatschefs Hu Jintao. Selbst der Name eines der Schwiegersöhne des einstigen Reformers Deng Xiaoping finde sich in den Papieren, berichtete das Journalistenkonsortium.
Mitglieder des Volkskongresses seien ebenso aufgelistet wie einige der reichsten Männer und Frauen des Landes sowie Führungskräfte staatlicher Unternehmen, die in Korruptionsskandale verwickelt gewesen seien.
Berichte über das riesige Vermögen der Familien von Präsident Xi Jinping und Ex-Premier Wen Jiabao in der «New York Times» und der Nachrichtenagentur Bloomberg sorgen seit 2012 für grosse Unruhe in China. Beiden Politikern wurde allerdings keine direkte Verwicklung nachgewiesen.



(sda/afp/dpa) Über Scheinfirmen soll Chinas Elite riesige Vermögen in Steueroasen halten. Beim Aufbau der Konstrukte sollen auch Schweizer Grossbanken mitgeholfen haben. Das berichten mehrere Medien nach Recherchen in den Dokumenten der sogenannten «Offshore-Leaks»-Datenbank.
Die vertraulichen Unterlagen dokumentieren nach Angaben von Medien auch, dass westliche Banken, unter ihnen auch die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS), aber etwa auch die Deutsche Bank, dabei halfen, die Strukturen in den Steueroasen zu errichten und instand zu halten.
Laut «Tages-Anzeiger»/«Der Bund» und «Le Matin» organisierte die CS 2006 etwa die Gründung einer Gesellschaft, die einem Sohn des Ex-Premierministers Wen Jiabao gehören soll. Dass die CS in die Gründung der Firma involviert war, bestätigen auch die öffentlich einsehbaren Verbindungen zwischen Firmen, Banken und Einzelpersonen, die aus den «Offshore-Leaks»-Daten erstellt wurden. Inhaltlich sind die meisten Dokumente jedoch nicht zugänglich.



http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschafts-und-finanzportal/chinas-elite-hortet-reichtuemer-in-steueroasen-1.18226491
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Das Interessante an der Geschichte dürfte die innerchinesische Wirkung sein, des weiteren wäre es wohl auch interessant sein zu wissen, wer dort für wen die Daten geleakt hat..... Ich bin gespannt, was aus dieser Geschichte in Zukunft wird.

Der Ton hingegen ist ein wenig tendenziös....

Rabodo
22.01.2014, 13:51
(dpa) Chinas kommunistische Machtelite wickelt nach Medienberichten heimlich und in grossem Stil lukrative Geschäfte über Steueroasen ab. Die Enthüllungen stützen sich auf vertrauliche Unterlagen, die sogenannten Offshore-Leaks-Daten, die mehreren Medien vorliegen. Auch nahe Verwandte wichtiger chinesischer Politiker steuern demnach Transaktionen über anonyme Briefkastenfirmen in der Karibik. Die Informationen werfen ein neues Licht auf das Ausmass der Geschäfte führender chinesischer Familien und die Kapitalabflüsse aus der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt. Gemäss Medienberichten sollen die chinesischen Behörden in diesem Zusammenhang auch Ermittlungen gegen westliche Banken aufgenommen haben. Dabei sollen auch die UBS und die Credit Suisse betroffen sein.
In den Dokumenten sollen neben dem Schwager von Staats- und Parteichef Xi Jinping auch der Sohn, die Tochter und der Schwiegersohn des früheren Ministerpräsidenten Wen Jiabao auftauchen, wie das Internationale Konsortium für investigative Journalisten (ICIJ) berichtete. Der Name der Tochter des früheren Premiers Li Peng steht demnach ebenso in den Unterlagen wie der Name eines Neffen zweiten Grades des bisherigen Staatschefs Hu Jintao. Selbst der Name eines der Schwiegersöhne des einstigen Reformers Deng Xiaoping finde sich in den Papieren, berichtete das Journalistenkonsortium.
Mitglieder des Volkskongresses seien ebenso aufgelistet wie einige der reichsten Männer und Frauen des Landes sowie Führungskräfte staatlicher Unternehmen, die in Korruptionsskandale verwickelt gewesen seien.
Berichte über das riesige Vermögen der Familien von Präsident Xi Jinping und Ex-Premier Wen Jiabao in der «New York Times» und der Nachrichtenagentur Bloomberg sorgen seit 2012 für grosse Unruhe in China. Beiden Politikern wurde allerdings keine direkte Verwicklung nachgewiesen.



(sda/afp/dpa) Über Scheinfirmen soll Chinas Elite riesige Vermögen in Steueroasen halten. Beim Aufbau der Konstrukte sollen auch Schweizer Grossbanken mitgeholfen haben. Das berichten mehrere Medien nach Recherchen in den Dokumenten der sogenannten «Offshore-Leaks»-Datenbank.
Die vertraulichen Unterlagen dokumentieren nach Angaben von Medien auch, dass westliche Banken, unter ihnen auch die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS), aber etwa auch die Deutsche Bank, dabei halfen, die Strukturen in den Steueroasen zu errichten und instand zu halten.
Laut «Tages-Anzeiger»/«Der Bund» und «Le Matin» organisierte die CS 2006 etwa die Gründung einer Gesellschaft, die einem Sohn des Ex-Premierministers Wen Jiabao gehören soll. Dass die CS in die Gründung der Firma involviert war, bestätigen auch die öffentlich einsehbaren Verbindungen zwischen Firmen, Banken und Einzelpersonen, die aus den «Offshore-Leaks»-Daten erstellt wurden. Inhaltlich sind die meisten Dokumente jedoch nicht zugänglich.



http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschafts-und-finanzportal/chinas-elite-hortet-reichtuemer-in-steueroasen-1.18226491
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Das Interessante an der Geschichte dürfte die innerchinesische Wirkung sein, des weiteren wäre es wohl auch interessant sein zu wissen, wer dort für wen die Daten geleakt hat..... Ich bin gespannt, was aus dieser Geschichte in Zukunft wird.

Der Ton hingegen ist ein wenig tendenziös....

Und diese Täter sind immerhin die Elite in einer kommunistischen Volksrepublik.

Narcissus
22.01.2014, 13:58
Und diese Täter sind immerhin die Elite in einer kommunistischen Volksrepublik.

Eben und die Meinungsmache Bloombergs ist ja auch nicht neutral und objektiv...

Tantalit
22.01.2014, 14:10
[COLOR=#1E1E1E][FONT=Georgia](dpa) Chinas kommunistische Machtelite wickelt nach Medienberichten heimlich und in grossem Stil lukrative Geschäfte über Steueroasen ab. Die Enthüllungen stützen sich auf vertrauliche Unterlagen, die sogenannten Offshore-Leaks-Daten, die mehreren Medien vorliegen. Auch nahe Verwandte wichtiger chinesischer Politiker steuern demnach Transaktionen über anonyme Briefkastenfirmen in der Karibik. Die Informationen werfen ein neues Licht auf das Ausmass der Geschäfte führender chinesischer Familien und die Kapitalabflüsse aus der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt.

An der Spitze wird man eben schnell kriminell, man sollte alle Ämter auf 5 Jahre zeitlich begrenzen.