willy
15.01.2014, 19:05
Im Bürgerkrieg in Zentralafrika tauchen grausame Einzelheiten der Kämpfe zwischen Christen und Muslimen auf. UN-Mitarbeiter befürchten, dass die "Mega-Krise" nun völlig außer Kontrolle gerät.
Einer der Täter, der sich dem britischen Fernsehsender BBC später als Ouandja Magloire vorstellte, schnitt ein Stück Fleisch von der Leiche und aß es roh. Mehrere Augenzeugen filmten den Vorfall mit ihren Handys. Später erklärte Magloire im BBC-Interview freimütig, er habe seine schwangere Frau, seine Schwägerin und deren Baby rächen wollen. Sie alle seien von Muslimen getötet worden. Sein Opfer war freilich nicht beteiligt, aber das macht in dem Land derzeit kaum einen Unterschied.
Entsprechend warnen unabhängige Institutionen vor übereiltem Optimismus. Das Land befinde sich in einer "Megakrise", sagte John Ging vom UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA). Aufgrund der "massiven Vertreibungen" hätten beinahe eine Million Menschen aus ihren Häusern flüchten müssen, das ist beinahe ein Viertel der Bevölkerung.
Auch die Europäische Union (EU) berät über einen Militäreinsatz. Die Botschafter der 28 Mitgliedsländer einigten sich im Grundsatz darauf, EU-Kampftruppen in das Land zu schicken. Die endgültige Entscheidung werden die Außenminister am Montag fällen. Schon im März könnte dann der Kampfeinsatz beginnen. Derzeit sind 4000 Soldaten der AU und 1600 aus Frankreich im Einsatz, ein im Vergleich zu anderen Krisengebieten kleines Kontingent.
Rund 1000 Menschen sind nach UN-Schätzungen seit November getötet worden, viele Beobachter halten diese Schätzung für zu konservativ. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Landes, dessen Fläche die doppelte Größe Deutschlands aufweist, ist auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Von den benötigten 107 Millionen Dollar habe man bislang erst zwölf Prozent erhalten, seit dem Beginn des Jahres hätten die Geberländer keine Zahlungen mehr geleistet. "Ohne dieses Geld kann die Reduzierung von Hilfe zu verstärkten Spannungen führen", sagte Elisabeth Byrs, eine Sprecherin der Agentur. Man müsse mit einem "fast vollständigen" Zusammenbruch des Hilfsprogramms rechnen.
http://www.welt.de/politik/ausland/article123894754/Muslim-von-Christen-Mob-getoetet-und-gegessen.html
Der Rest sind Verweise auf die Geschichte, jahrzehntelanges Geplänkel und Gemorde, Umsturzversuche und Umstürze, Anarchie. Konflikte mit den Nachbarstaaten, kulturelle und religiöse Konflikte sowieso.
Die Zentralafrikanische Republik (Sango Ködörösêse tî Bêafrîka) ist ein Binnenstaat in Zentralafrika. Sie grenzt (im Uhrzeigersinn von Norden) an den Tschad, den Sudan, den Südsudan, die Demokratische Republik Kongo, die Republik Kongo und Kamerun. Die Hauptstadt ist Bangui. Quelle wiki. 5 Millionen Einwohner haben die, 15 % Muslime, der Rest sind Christen, überwiegend zumindest.
Unglaublich, Afrika. Und wir sollen mitten rein da!
Einer der Täter, der sich dem britischen Fernsehsender BBC später als Ouandja Magloire vorstellte, schnitt ein Stück Fleisch von der Leiche und aß es roh. Mehrere Augenzeugen filmten den Vorfall mit ihren Handys. Später erklärte Magloire im BBC-Interview freimütig, er habe seine schwangere Frau, seine Schwägerin und deren Baby rächen wollen. Sie alle seien von Muslimen getötet worden. Sein Opfer war freilich nicht beteiligt, aber das macht in dem Land derzeit kaum einen Unterschied.
Entsprechend warnen unabhängige Institutionen vor übereiltem Optimismus. Das Land befinde sich in einer "Megakrise", sagte John Ging vom UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA). Aufgrund der "massiven Vertreibungen" hätten beinahe eine Million Menschen aus ihren Häusern flüchten müssen, das ist beinahe ein Viertel der Bevölkerung.
Auch die Europäische Union (EU) berät über einen Militäreinsatz. Die Botschafter der 28 Mitgliedsländer einigten sich im Grundsatz darauf, EU-Kampftruppen in das Land zu schicken. Die endgültige Entscheidung werden die Außenminister am Montag fällen. Schon im März könnte dann der Kampfeinsatz beginnen. Derzeit sind 4000 Soldaten der AU und 1600 aus Frankreich im Einsatz, ein im Vergleich zu anderen Krisengebieten kleines Kontingent.
Rund 1000 Menschen sind nach UN-Schätzungen seit November getötet worden, viele Beobachter halten diese Schätzung für zu konservativ. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Landes, dessen Fläche die doppelte Größe Deutschlands aufweist, ist auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Von den benötigten 107 Millionen Dollar habe man bislang erst zwölf Prozent erhalten, seit dem Beginn des Jahres hätten die Geberländer keine Zahlungen mehr geleistet. "Ohne dieses Geld kann die Reduzierung von Hilfe zu verstärkten Spannungen führen", sagte Elisabeth Byrs, eine Sprecherin der Agentur. Man müsse mit einem "fast vollständigen" Zusammenbruch des Hilfsprogramms rechnen.
http://www.welt.de/politik/ausland/article123894754/Muslim-von-Christen-Mob-getoetet-und-gegessen.html
Der Rest sind Verweise auf die Geschichte, jahrzehntelanges Geplänkel und Gemorde, Umsturzversuche und Umstürze, Anarchie. Konflikte mit den Nachbarstaaten, kulturelle und religiöse Konflikte sowieso.
Die Zentralafrikanische Republik (Sango Ködörösêse tî Bêafrîka) ist ein Binnenstaat in Zentralafrika. Sie grenzt (im Uhrzeigersinn von Norden) an den Tschad, den Sudan, den Südsudan, die Demokratische Republik Kongo, die Republik Kongo und Kamerun. Die Hauptstadt ist Bangui. Quelle wiki. 5 Millionen Einwohner haben die, 15 % Muslime, der Rest sind Christen, überwiegend zumindest.
Unglaublich, Afrika. Und wir sollen mitten rein da!