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Vollständige Version anzeigen : Sollte Mexiko sich Mittelamerika einverleiben?



Praetorianer
01.11.2005, 12:56
Ich frage mich, ob diese Welt nicht eine bessere wäre, wenn es anstatt dieser vielen unübersichtlichen Kleinstaaten in Mittelamerika einen einzigen gäbe; es wäre politisch viel übersichtlicher, es gäbe vielleicht Synergieeffekte und Mexiko würde ein Staat von noch erheblicherem Gewicht!

Schließlich bewohnten auch schon früher die höherstehenden Indianerkulturen (Atzteken; noch früher Mayas) Mexiko und herrschten von dort aus über Riesenreiche!

malnachdenken
01.11.2005, 12:58
Ich frage mich, ob diese Welt nicht eine bessere wäre, wenn es anstatt dieser vielen unübersichtlichen Kleinstaaten in Mittelamerika einen einzigen gäbe; es wäre politisch viel übersichtlicher, es gäbe vielleicht Synergieeffekte und Mexiko würde ein Staat von noch erheblicherem Gewicht!

Schließlich bewohnten auch schon früher die höherstehenden Indianerkulturen (Atzteken; noch früher Mayas) Mexiko und herrschten von dort aus über Riesenreiche!


und in europa machen wir das auch!
und in afrika, asien....

Leo Navis
01.11.2005, 13:00
und in europa machen wir das auch!
und in afrika, asien....Womit wir wieder bei "Projekt Großholland" wären :D

Praetorianer
01.11.2005, 16:04
Warum wird die von mir angestoßene Diskussion nicht ernst genommen? :( ;(

Apollon7
01.11.2005, 16:45
Über was soll da noch großartig diskutiert werden? Das Land sollte längerfristig an die USA fallen.

Praetorianer
01.11.2005, 16:50
Über was soll da noch großartig diskutiert werden? Das Land sollte längerfristig an die USA fallen.

Mexiko? Wieso denn? Das mexikanische Volk gibt es doch schon wesentlich länger!

Leo Navis
01.11.2005, 16:52
Mexiko? Wieso denn? Das mexikanische Volk gibt es doch schon wesentlich länger! In dem Zusammenhang ist es doch völlig egal, da die US-Amerikaner kein Volk sind.

Praetorianer
01.11.2005, 16:56
In dem Zusammenhang ist es doch völlig egal, da die US-Amerikaner kein Volk sind.

Wenn man für die Verwendung des Begriffes "Volk" so strenge Maßstäbe anlegt, kann man natürlich darüber streiten, ob die Mexikaner ein Volk in dem Sinne sind!

Die USA haben sich aber doch eh schon kräftig auf Kosten der Mexikaner bedient! Warum jetzt ganz? Dann gibt es nur noch zwei Staaten auf dem nordamerikanischen Kontinent!

SAMURAI
01.11.2005, 16:57
Die USA wird sich den Hinterhof kaum abnehmen lassen.

Leo Navis
01.11.2005, 16:57
Wenn man für die Verwendung des Begriffes "Volk" so strenge Maßstäbe anlegt, kann man natürlich darüber streiten, ob die Mexikaner ein Volk in dem Sinne sind!

Die USA haben sich aber doch eh schon kräftig auf Kosten der Mexikaner bedient! Warum jetzt ganz? Dann gibt es nur noch zwei Staaten auf dem nordamerikanischen Kontinent! Mir ist das egal. Die USA hat eh den ganzen nordamerikanischen Kontinent praktisch unter Kontrolle, denk' ich.

Ich wollte bloß erklären, warum es egal ist, ob die Mexikaner ein Volk sind, da die US-Amerikaner kein's sind.

Settembrini
01.11.2005, 16:58
Ich frage mich, ob diese Welt nicht eine bessere wäre, wenn es anstatt dieser vielen unübersichtlichen Kleinstaaten in Mittelamerika einen einzigen gäbe; es wäre politisch viel übersichtlicher, es gäbe vielleicht Synergieeffekte und Mexiko würde ein Staat von noch erheblicherem Gewicht!

Schließlich bewohnten auch schon früher die höherstehenden Indianerkulturen (Atzteken; noch früher Mayas) Mexiko und herrschten von dort aus über Riesenreiche!

Warum wird die von mir angestoßene Diskussion nicht ernst genommen?

Wie kann man denn ausgehend von der Praemisse politischer "Uebersichtlichkeit" eine ernsthafte Diskussion fuehren? :P

Was waere der Vorteil davon, wenn es statt einer sehr grossen eine RIESIGE Bananenrepublik gaebe?

Praetorianer
01.11.2005, 17:04
Wie kann man denn ausgehend von der Praemisse politischer "Uebersichtlichkeit" eine ernsthafte Diskussion fuehren? :P

Was waere der Vorteil davon, wenn es statt einer sehr grossen eine RIESIGE Bananenrepublik gaebe?

Das ist ja schon das Ungerechte, Mexiko baut ja nicht so viele Bananen an, ist dementsprechend keine klassische Bananenrepublik; von daher machte das Einverleiben Panams z.B. auch durchaus ökonomisch Sinn! Weiterhin fiele Mexiko die Kontrolle über den Panama Kanal zu!

Das Riesenreich Mexiko hätte außerdem ein historische Rechtfertigung, seit den Mayas herrschten immer Hochkulturen im dieser Gegend, die weite Teile des Landes unterdrücken! Dementsprechend reiht sich ein schlagendes Argument in die Reihe der Vorzüge ein: "Tradition"!

malnachdenken
02.11.2005, 06:46
Das ist ja schon das Ungerechte, Mexiko baut ja nicht so viele Bananen an, ist dementsprechend keine klassische Bananenrepublik; von daher machte das Einverleiben Panams z.B. auch durchaus ökonomisch Sinn! Weiterhin fiele Mexiko die Kontrolle über den Panama Kanal zu!

Das Riesenreich Mexiko hätte außerdem ein historische Rechtfertigung, seit den Mayas herrschten immer Hochkulturen im dieser Gegend, die weite Teile des Landes unterdrücken! Dementsprechend reiht sich ein schlagendes Argument in die Reihe der Vorzüge ein: "Tradition"!

das schlagende argument tradition bezüglich alter territorien hat in den letzten zwei jahrhunderten wohl kaum etwas gutes gebracht. warum sollte man dieses alte argument also wieder hervor kramen und warum macht sich ein user in einem deutschsprachigen forum über sowas eigentlich gedanken?

Sauerländer
02.11.2005, 09:48
Mexiko sollte lieber in die andere Richtung expandieren.

Praetorianer
02.11.2005, 10:33
das schlagende argument tradition bezüglich alter territorien hat in den letzten zwei jahrhunderten wohl kaum etwas gutes gebracht. warum sollte man dieses alte argument also wieder hervor kramen ...

Da unter einer solchen Ordnung in Mittelamerika Hchkulturen entstanden sind!


warum macht sich ein user in einem deutschsprachigen forum über sowas eigentlich gedanken?

Mit Mexiko hat Deutschland ein Freihandelsabkommen, mit den anderen mittelamerikanischen Staaten meines Wissens nicht!



Mexiko sollte lieber in die andere Richtung expandieren.

Das geschieht ja bereits!

Dennoch halte ich es für fragwürdig, ob diese Ansprüche berechtigt sind, einen Teil seines Landes verlor Mexiko in einem Krieg, den es selbst vom Zaune brach, einen anderen verkaufte es! Es wäre vielleicht eine eigene Umfrage wert!

Die Atzteken herrschten allerdings niemals bis in die heutigen USA!

Biskra
02.11.2005, 11:44
...

Ich hab mal für Zurückholung der historischen Gebiete gestimmt, also Arizona, Texas, New Mexiko, Kalifornien.

:))

malnachdenken
02.11.2005, 11:50
Da unter einer solchen Ordnung in Mittelamerika Hchkulturen entstanden sind!



und? das ist kein plausibler grund.

Praetorianer
02.11.2005, 12:40
Ich hab mal für Zurückholung der historischen Gebiete gestimmt, also Arizona, Texas, New Mexiko, Kalifornien.

:))


Texas 8o

War mir neu, ich dachte, da wären die Mexikaner nur einmarschiert und das hätte zu dem Zeitpunkt bereits zu den VS gehört!

@malnachdenken:

Doch ist es!

ciasteczko
02.11.2005, 12:44
Hmm...Diese Gebiete sollten zu Polen kommen :P

Praetorianer
02.11.2005, 12:48
Hmm...Diese Gebiete sollten zu Polen kommen :P

Tut mir sehr leid, dass ich diese naheliegende Option doch glatt vergessen habe!

Ich fürchte, unter polnischer Führung haben sich bisher kaum Hochkulturen gebildet oder?

malnachdenken
02.11.2005, 12:49
@malnachdenken:

Doch ist es!

was für ein argument!!! :lol:

du hast mich überzeugt :wand:

mann, bist du einfältig.

Praetorianer
02.11.2005, 12:52
was für ein argument!!! :lol:

du hast mich überzeugt :wand:

mann, bist du einfältig.

Wer im Glashaus lebt sollte nur im Keller intim werden!


und? das ist kein plausibler grund.

Meine Antowrten auf deine Einzeiler sind durchaus angemessen!

malnachdenken
02.11.2005, 12:57
Wer im Glashaus lebt sollte nur im Keller intim werden!



Meine Antowrten auf deine Einzeiler sind durchaus angemessen!

wegen deinen einzeilern?

sorry, aber sich auf vergangene zivilisationen zu berufen ist doch albern. die gegenwärtigen probleme und sachverhalte sollten viel eher im mittelpunkt stehen. der rest ist wunschdenken und in der geschichte hinterdenken.

Praetorianer
02.11.2005, 13:00
wegen deinen einzeilern?

sorry, aber sich auf vergangene zivilisationen zu berufen ist doch albern. die gegenwärtigen probleme und sachverhalte sollten viel eher im mittelpunkt stehen. der rest ist wunschdenken und in der geschichte hinterdenken.

Versuchen wir es halt so:
Die Wirtschaft des großen Staates wäre wesentlich diversifizierter! Mexiko könnte eine Reihe landwirtschaftlicher Erzeugnisse in seine Produktpalette aufnehmen und Staaten wie Belize etc. könnten z.B. von mexikanischem Erdöl profitieren!

malnachdenken
02.11.2005, 13:09
Versuchen wir es halt so:
Die Wirtschaft des großen Staates wäre wesentlich diversifizierter! Mexiko könnte eine Reihe landwirtschaftlicher Erzeugnisse in seine Produktpalette aufnehmen und Staaten wie Belize etc. könnten z.B. von mexikanischem Erdöl profitieren!


dafür braucht man aber keinen großen mexiko-staat. ein gut funktionierendes wirtschaftsbündnis reicht da völlig.

Praetorianer
02.11.2005, 13:12
dafür braucht man aber keinen großen mexiko-staat. ein gut funktionierendes wirtschaftsbündnis reicht da völlig.

Da das im Moment undenkbar ist, ist die einzige Möglichkeit ein erfolgreicher Feldzug Mexikos! :cool:

malnachdenken
02.11.2005, 13:16
Da das im Moment undenkbar ist, ist die einzige Möglichkeit ein erfolgreicher Feldzug Mexikos! :cool:


ich denke ein wirtschaftsbündnis ist wahrscheinlicher als der drang von mexiko einen feldzug zu starten und nur unnötig krieg zu machen.

Praetorianer
02.11.2005, 13:23
ich denke ein wirtschaftsbündnis ist wahrscheinlicher als der drang von mexiko einen feldzug zu starten und nur unnötig krieg zu machen.

Was heißt hier unnötig?

Mexiko ist bereits in der NAFTA! Dementsprechend müssten die anderen Staaten dem beitreten!

malnachdenken
02.11.2005, 13:41
Was heißt hier unnötig?

weil es unnötig wäre. was wäre an diesem krieg sinnvoll?



Mexiko ist bereits in der NAFTA! Dementsprechend müssten die anderen Staaten dem beitreten!

und warum tun sie das nicht?

Praetorianer
02.11.2005, 13:50
weil es unnötig wäre. was wäre an diesem krieg sinnvoll?


Die oben beschriebenen Vorteile, die für Mexiko daraus resultierten!


und warum tun sie das nicht?

K.A.

Vielleiht haben sie Angst mit US-Produkten überschwemmt zu werden.

malnachdenken
02.11.2005, 13:55
Die oben beschriebenen Vorteile, die für Mexiko daraus resultierten!

na toll, und warum machst du dir darüber gedanken?
dann könnten auch die usa einfach den restlichen kontinent überfallen. sie hätten ja auch davon vorteile.




K.A.

Vielleiht haben sie Angst mit US-Produkten überschwemmt zu werden.

eher umgekehrt...
die gewerkschaften in den usa sind garnicht unbedingt begeistert von diesem bündnis.

Praetorianer
02.11.2005, 14:01
na toll, und warum machst du dir darüber gedanken?


Weil ich mal nachdenke!


dann könnten auch die usa einfach den restlichen kontinent überfallen. sie hätten ja auch davon vorteile.


Die USA haben die vielfältigsten Rohstoffreserven der Welt! Die brauchen das nicht!


eher umgekehrt...
die gewerkschaften in den usa sind garnicht unbedingt begeistert von diesem bündnis.

Das hat nichts mit umgekehrt zu tun, sondern sind zwei Seiten einer Medaille!

Der Markt wird von US-Unternehmen (und kanadischen) übernommen und die billigen Arbeitskräfte liefern die ärmeren mittelamerikanischen Staaten!

Sozusagen Arbeitsteilung; Rohstoffe und Technologie kommen aus Kanada und den USA, die Billigarbeitskräfte liefert Mexiko!

Praetorianer
10.01.2016, 19:42
Ist diese Frage älteren Datums von mir eigentlich abschliessend geklärt?

Sathington Willoughby
10.01.2016, 19:53
Ist diese Frage älteren Datums von mir eigentlich abschliessend geklärt?

Ich bin noch am überlegen. Gib mir noch 2 - 3 Jahre, bitte.

-jmw-
11.01.2016, 19:29
Würd ich abhängig machen davon, wer Mexiko beherrscht.

solg
11.01.2016, 19:55
Würd ich abhängig machen davon, wer Mexiko beherrscht.
Ich eher davon wer die USA beherrscht und ob er das überhaupt zulässt, dass sich ein souveräner unmittelbarer Nachbar zum "Player" des amerikanischen Kontinents aufpumpt.
Ich meine, die lassen es nicht mal zu, dass ein Land auf der anderen Seite des Erdballs sich entgegen ihrer Interessen und ohne dass sie auch mitprofitieren zum Konkurrenten aufschwingen kann. Wie wird es dann erst mit einem Land sein, dass neben dem traditionellen Verbündeten und "Bruder" Kanada als einziges an die USA grenzt. Die USA die wir bisher kennen würde definitiv Krieg führen, um solch ein Szenario zu verhindern. Und das Mexiko das wir kennen würde definitv nicht diesen Krieg führen wollen.

Bodenplatte
11.01.2016, 19:56
Ich eher davon wer die USA beherrscht und ob er das überhaupt zulässt, dass sich ein souveräner unmittelbarer Nachbar zum "Player" des amerikanischen Kontinents aufpumpt.
Ich meine, die lassen es nicht mal zu, dass ein Land auf der anderen Seite des Erdballs sich entgegen ihrer Interessen und ohne dass sie auch mitprofitieren zum Konkurrenten aufschwingen kann. Wie wird es dann erst mit einem Land sein, dass neben dem traditionellen Verbündeten und "Bruder" Kanada als einziges an die USA grenzt. Die USA die wir bisher kennen würde definitiv Krieg führen, um solch ein Szenario zu verhindern. Und das Mexiko das wir kennen würde definitv nicht diesen Krieg führen wollen.

Nur darum exisiteren ja auch die Fantasie Grenzen in Südamerika mit künstlichen nationalen Identitäten. So wie BRD und Österreich bspw.

moishe c
11.01.2016, 20:13
Dann muß ich hier den Anspruch Kolumbiens auf Panama - einschließlich des gesamten Panama-Kanals - anmelden!

Panama muß WIEDER Teil Kolumbiens werden!


DENN:


"Oh, wie schön ist Panama"!


Die Panama-Strohhüte (Walter Ulbricht, Honnecker und Co. ... :D ) kommen ja eh aus Eh ... äh ... Ekuador ... :haha:

Rumpelstilz
11.01.2016, 20:52
Nur darum exisiteren ja auch die Fantasie Grenzen in Südamerika mit künstlichen nationalen Identitäten. So wie BRD und Österreich bspw.
So phantasiemaessig sind die Grenzen in Südamerika gar nicht.

Nehmen wir einmal Brasilien, Guyana, Surinam und franz. Guyana wegen der Sprache und z.T. auch wegen der Bevölkerung heraus, so bleiben eigentlich drei Grossräume, die vielleicht in ähnlicher Weise zusammengehen wie Deutschland und Österreich oder auch Luxemburg und die Niederlanden.

1.)
Chile, Argentinien und Uruguay haben eine fast ausschliesslich europäische Bevölkerung.

2.)
Ecudor, Peru und Bolivien haben in der grossen Mehrheit eine Indio- oder Mestizenbevölkerung. Wobei die Definition Indio oder Mestize häufig eine selbstgewählte ist. Man könnte das auch nur an den Stammbäumen der Vorfahren überprüfen, da es sowohl dunkelhäutige wie hellhäutige und asiatisch aussenden wie europäisch aussehende Indios gibt.
Die kulturell und geistig-sozial tonangebenden Indios sind in all diesen drei Staaten die Nachfahren der ketschuaspechenden Inkas. Diese Inka-Mentalität prägt auch heute noch den Volkskörper in diesen drei Staaten.

3.)
Kolumbien und Venezuela sind sich im Vergleich zu denen Ländern unter 1) und 2) recht ähnlich.

Eine Ausnahme macht Paraguay, weil es einst dieses Heiratsverbot von Weissen untereinander gab und es deshalb auch recht viele Guarani-Sprecher, 85%, gegenüber 11% Spanisch sprechenden, in Paraguay gibt.

DiversityManager
11.01.2016, 21:18
Zitat gekürzt.

Eine Ausnahme macht Paraguay, weil es einst dieses Heiratsverbot von Weissen untereinander gab und es deshalb auch recht viele Guarani-Sprecher, 85%, gegenüber 11% Spanisch sprechenden, in Paraguay gibt.

Das hast du in einem Beitrag schonmal erwähnt. Da ich in einer Diskussion mit einer Brasilianerin mit rein deutschen Wurzeln (sie besitzt auch Grund und Boden in Paraguay) das Heiratsverbot in einer Frage mal einfließen lies, daraufhin sie aber nichts davon wußte und ich im Internet auch nicht sonderlich viel dazu fand, wäre ich dir sehr dankbar wenn du mir eine zuverlässige Quelle dafür liefern könntest.

Rumpelstilz
11.01.2016, 21:37
Das hast du in einem Beitrag schonmal erwähnt. Da ich in einer Diskussion mit einer Brasilianerin mit rein deutschen Wurzeln (sie besitzt auch Grund und Boden in Paraguay) das Heiratsverbot in einer Frage mal einfließen lies, daraufhin sie aber nichts davon wußte und ich im Internet auch nicht sonderlich viel dazu fand, wäre ich dir sehr dankbar wenn du mir eine zuverlässige Quelle dafür liefern könntest.
In der Tat, sowohl die deutsche wie auch die spanische Wikipedia erwähnen das mit keinem Wort. Wenn man allerdings nach Rodrígues de Francia sucht, der Paraguay von 1814 bis 1840 regierte, dann liefert auch die deutsche Wikipedia das:

"Er zwang die spanische Oberschicht bei Strafe der Verbannung zu Mischehen mit Guaranís, Mulatten oder Schwarzen und führte sein Land in einen radikalen Autarkismus; es wurde nichts importiert und lediglich Mate-Tee exportiert, Ausländer durften das Land nicht betreten. Diese Politik führte dazu, dass es in Paraguay kaum Armut gab – allerdings auch keinen Reichtum – und eine Art lateinamerikanischer Sonderweg eingeschlagen wurde, der eine Abkehr vom von Großbritannien in Lateinamerika geförderten Marktliberalismus darstellte."

https://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Gaspar_Rodr%C3%ADguez_de_Francia (https://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Gaspar_Rodr%C3%ADguez_de_Francia)

Interessant sind ja auch die Reduktionen der Jesuiten, wo meiner Ansicht nach schon sozialpolitisch experimentiert wurde. Diese Experimente der Jesuiten waren der Beginn einer Sozialforschung, die zu Sozialismus und franz. Revolution führte und letztlich dem, was heute unter "Multi-Kulti" und Globalismus läuft.

Paraguay hat überhaupt eine interessante Geschichte, weil es in der Zeit nach Rodríguez de Francia zum mächtigsten und modernsten Staat in Südamerika aufstieg, was erst durch den Triple-Allianz-Krieg alles zunichte gemacht wurde.

DiversityManager
11.01.2016, 21:58
In der Tat, sowohl die deutsche wie auch die spanische Wikipedia erwähnen das mit keinem Wort. Wenn man allerdings nach Rodrígues de Francia sucht, der Paraguay von 1814 bis 1840 regierte, dann liefert auch die deutsche Wikipedia das:

"Er zwang die spanische Oberschicht bei Strafe der Verbannung zu Mischehen mit Guaranís, Mulatten oder Schwarzen und führte sein Land in einen radikalen Autarkismus; es wurde nichts importiert und lediglich Mate-Tee exportiert, Ausländer durften das Land nicht betreten. Diese Politik führte dazu, dass es in Paraguay kaum Armut gab – allerdings auch keinen Reichtum – und eine Art lateinamerikanischer Sonderweg eingeschlagen wurde, der eine Abkehr vom von Großbritannien in Lateinamerika geförderten Marktliberalismus darstellte."

https://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Gaspar_Rodr%C3%ADguez_de_Francia (https://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Gaspar_Rodr%C3%ADguez_de_Francia)

Interessant sind ja auch die Reduktionen der Jesuiten, wo meiner Ansicht nach schon sozialpolitisch experimentiert wurde. Diese Experimente der Jesuiten waren der Beginn einer Sozialforschung, die zu Sozialismus und franz. Revolution führte und letztlich dem, was heute unter "Multi-Kulti" und Globalismus läuft.

Paraguay hat überhaupt eine interessante Geschichte, weil es in der Zeit nach Rodríguez de Francia zum mächtigsten und modernsten Staat in Südamerika aufstieg, was erst durch den Triple-Allianz-Krieg alles zunichte gemacht wurde.

Danke für die Antwort. Ist mehr als ich erwartet habe. Dafür Grün.

Herr B.
11.01.2016, 22:40
Würd ich abhängig machen davon, wer Mexiko beherrscht.
Ja, das ginge erst ab wenn Mexiko wieder einen Österreicher importiert der ihr Kaiser wird.
Aber was wollen die Mexikaner denn mit den korrupten mittelamerikanischen Bananenplantagen? Momentan geht der
Feldzug nach El Norte um die USA demographisch zu besetzen, und sich für die Wegnahme Kaliforniens, Arizonas, Texas usw.
zu bedanken, äähm... rächen.

Dima
12.01.2016, 02:28
Ich frage mich, ob diese Welt nicht eine bessere wäre, wenn es anstatt dieser vielen unübersichtlichen Kleinstaaten in Mittelamerika einen einzigen gäbe; es wäre politisch viel übersichtlicher, es gäbe vielleicht Synergieeffekte und Mexiko würde ein Staat von noch erheblicherem Gewicht!

Schließlich bewohnten auch schon früher die höherstehenden Indianerkulturen (Atzteken; noch früher Mayas) Mexiko und herrschten von dort aus über Riesenreiche!
In Osteuropa, auf dem Gebiet des ehem. Warschauer Paktes, gibt es auch zahlreiche synergiefähige, unübersichtliche Kleinstaaten, die früher... ach, ich lasse es. :D

Praetorianer
12.01.2016, 10:16
In Osteuropa, auf dem Gebiet des ehem. Warschauer Paktes, gibt es auch zahlreiche synergiefähige, unübersichtliche Kleinstaaten, die früher... ach, ich lasse es. :D

Wie ich dich kenne, willst du ganz Osteuropa inklusive Russland in einem großpolnischen Königreich neu organisieren!

kotzfisch
12.01.2016, 10:53
Es war schon mal ein Sperregrund antike Themen, zumal von dieser unfassbaren Aktualität, Brisanz und Relevanz wieder zu exhumieren.

-jmw-
12.01.2016, 15:01
Das ist aber eine rein praktische Frage. Auf eine solche war mein Beitrag keine Antwort. Ich dachte eher an... Na, nehmen wir mal ein ganz einfaches Beispiel: Würde ich Mexiko beherrschen, dann sollte gerne auch Restmittelamerika hinzukommen! ;)


Ich eher davon wer die USA beherrscht und ob er das überhaupt zulässt, dass sich ein souveräner unmittelbarer Nachbar zum "Player" des amerikanischen Kontinents aufpumpt.
Ich meine, die lassen es nicht mal zu, dass ein Land auf der anderen Seite des Erdballs sich entgegen ihrer Interessen und ohne dass sie auch mitprofitieren zum Konkurrenten aufschwingen kann. Wie wird es dann erst mit einem Land sein, dass neben dem traditionellen Verbündeten und "Bruder" Kanada als einziges an die USA grenzt. Die USA die wir bisher kennen würde definitiv Krieg führen, um solch ein Szenario zu verhindern. Und das Mexiko das wir kennen würde definitv nicht diesen Krieg führen wollen.

-jmw-
12.01.2016, 15:02
Ja, das ginge erst ab wenn Mexiko wieder einen Österreicher importiert der ihr Kaiser wird.
Aber was wollen die Mexikaner denn mit den korrupten mittelamerikanischen Bananenplantagen? Momentan geht der
Feldzug nach El Norte um die USA demographisch zu besetzen, und sich für die Wegnahme Kaliforniens, Arizonas, Texas usw.
zu bedanken, äähm... rächen.
Syndikalisieren.

Herr B.
12.01.2016, 15:32
Syndikalisieren.
Ich denke das haben die Joaquin Guzmans bereits unternommen.

Herr B.
12.01.2016, 15:34
Wie ich dich kenne, willst du ganz Osteuropa inklusive Russland in einem großpolnischen Königreich neu organisieren!
Wenn es beuted dass die Polen dann endlich mal eine Ruhe geben... wieso nicht? :D

-jmw-
12.01.2016, 16:06
Ich denke das haben die Joaquin Guzmans bereits unternommen.
Ich dachte bei "Bananenplantagen syndikalisieren" allerdings wortwörtlich an "Bananenplantagen syndikalisieren". :)

-jmw-
12.01.2016, 16:07
Wenn es beuted dass die Polen dann endlich mal eine Ruhe geben... wieso nicht? :D
Wir können ja wieder einen Sachsen zum König dort machen.

Herr B.
12.01.2016, 23:07
Ich dachte bei "Bananenplantagen syndikalisieren" allerdings wortwörtlich an "Bananenplantagen syndikalisieren". :)
Reine Zeitverschwendung! Das ist eh alles Chiquita® und DelMonte® Land. Und die Cavendish Sorte taugt bald nimmer
für den Plantagenanbau wegen der fortwärend mutierenden Pilzerkrankungen. Wenn's also mit der Genmanipulation nicht bald klappt heisst
es Bye Bye Cavendish, und damit würden die so selten wie einst in der DDR.
Hierfort muss dann Coca das wirtschaftliche Vakuum füllen! Das Coca-Konzept benötigt so viele staatliche Grenzen wie möglich, hinter denen
sich die Drug Lords vor US Invasionen verstecken können. Jeder mexikanische Schuljunge weiss das!

Wir können ja wieder einen Sachsen zum König dort machen.
Das sollte nun wirklich kein grosses Problem darstellen:

Nach den üblichen Bestechungsgeldern, großenteils aufgebracht durch seinen Hofjuden Lehmann (https://de.wikipedia.org/wiki/Issachar_Berend_Lehmann), konnte er am 26./27. Juni in Warschau-Wola (https://de.wikipedia.org/wiki/Wola_(Warschau)) gewählt und am 15. September 1697 in Krakau (https://de.wikipedia.org/wiki/Krakau) gekrönt auch den polnischen Thron als August II. Mocny gewinnen :kug::haha:

(aus Wikipedia, August II)

WIENER
12.01.2016, 23:14
In einem "Mexikanischen Reich" würde auch sicher dass Kokain billiger.

Herr B.
12.01.2016, 23:20
In einem "Mexikanischen Reich" würde auch sicher dass Kokain billiger.
In Schottland ist der Whiskey ja auch billiger

moishe c
12.01.2016, 23:28
In einem "Mexikanischen Reich" würde auch sicher dass Kokain billiger.



Hallo, werter Wiener!


Vor allem gäbe es ganz "neuartige" Fußbälle ... :haha:

Goldlocke
12.01.2016, 23:31
Hallo, werter Wiener!


Vor allem gäbe es ganz "neuartige" Fußbälle ... :haha:

Ja, wo stand Dir denn der Kopf?!:D

moishe c
12.01.2016, 23:32
Ja, wo stand Dir denn der Kopf?!:D



... ganz heiß ... :sark:

-jmw-
13.01.2016, 09:04
Reine Zeitverschwendung! Das ist eh alles Chiquita® und DelMonte® Land. Und die Cavendish Sorte taugt bald nimmer für den Plantagenanbau wegen der fortwärend mutierenden Pilzerkrankungen. Wenn's also mit der Genmanipulation nicht bald klappt heisst es Bye Bye Cavendish, und damit würden die so selten wie einst in der DDR.
Dann müssen die lieben Leut' dort unten halt andere Sorten anbauen! Eine Syndikalisierung hiesse ja auch, den Profitdruck a bissle wegzunehmen. Und also die Möglichkeit zu haben, biodynamisch die alten Arten zu pflegen.


Das sollte nun wirklich kein grosses Problem darstellen:
Und genügend Prinzlein haben wir auch noch.

Herr B.
13.01.2016, 17:02
Dann müssen die lieben Leut' dort unten halt andere Sorten anbauen! Eine Syndikalisierung hiesse ja auch, den Profitdruck a bissle wegzunehmen. Und also die Möglichkeit zu haben, biodynamisch die alten Arten zu pflegen.


Und genügend Prinzlein haben wir auch noch.
Ohne Cavendish war's das mal für's erste mit dem Bananen fressen. Wenn dich das Thema interessiert ist dieser Doku
äusserst informativ:


http://topdocumentaryfilms.com/banana-land-blood-bullets-poison/

-jmw-
13.01.2016, 17:04
Nett gemeint, aber, nein dank, mit Bananen will ich mich nicht auch noch beschäftigen, meine "Musst Du noch auf Youtube anschauen"-Liste ist schon lang genug. :)


Ohne Cavendish war's das mal für's erste mit dem Bananen fressen. Wenn dich das Thema interessiert ist dieser Doku
äusserst informativ:


http://topdocumentaryfilms.com/banana-land-blood-bullets-poison/

Herr B.
13.01.2016, 17:07
Nett gemeint, aber, nein dank, mit Bananen will ich mich nicht auch noch beschäftigen, meine "Musst Du noch auf Youtube anschauen"-Liste ist schon lang genug. :)
Gut, dann bleibe ich hier der einzige Bananenexperte im Forum. Aber da ihr ja alle in einer Bananenrepublik wohnt solltet ihr
doch wissen wie die Politik dazu läuft.

-jmw-
13.01.2016, 17:11
Gut, dann bleibe ich hier der einzige Bananenexperte im Forum. Aber da ihr ja alle in einer Bananenrepublik wohnt solltet ihr
doch wissen wie die Politik dazu läuft.
Mir reicht's (vorerst), wenn ich weiss, wo ich meine Bananen kaufen kann - und dass ich (noch) welche kaufen kann.