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Vollständige Version anzeigen : (Groß)Kurdistan?



Zaitsev
31.10.2005, 19:34
Sollten die Kurden einen eigenen Staat bekommen?
Oder sollen sie weiterhin unterdrückt werden?

Ka0sGiRL
31.10.2005, 19:38
Wenn sie dadurch nicht massenweise in den Westen strömten, um dort ihre archaisch-islamischen Riten wie Ehrenmorde zu pflegen, wäre dies zu begrüßen.

Roter Prolet
31.10.2005, 19:42
Wie wäre es mit einer Gleichstellung ihres Volkes in den jeweiligen Staaten Türkei, Irak, Iran etc.? Grössere Autonomie.

Zaitsev
31.10.2005, 19:48
Wie wäre es mit einer Gleichstellung ihres Volkes in den jeweiligen Staaten Türkei, Irak, Iran etc.? Grössere Autonomie.

Warum sollen sie nicht auf ihren Siedlungsgebieten ihren eigenen Staat haben dürfen?
Es sind Millionen, die fremdbestimmt werden.

Settembrini
31.10.2005, 20:30
Wenn sie dadurch nicht massenweise in den Westen strömten, um dort ihre archaisch-islamischen Riten wie Ehrenmorde zu pflegen, wäre dies zu begrüßen.

Gibs zu: Du hast auch Angst, dass dir der Himmel auf den Kopf faellt! 8o

Zum Thema: Nix dagegen, aber mittelfristig wohl eher unrealistisch.

Leif
31.10.2005, 20:38
Ein Staat für Sinti und Romas wäre auch gut. Und natürlich noch ein Staat für Zigeuner wäre auch nicht schlecht. Gute Idee.

Zaitsev
31.10.2005, 20:46
Unter Kurdistan verstehe ich nicht nur Nordirak, sondern z.B. auch Gebiete der heutigen Türkei.




Ein Staat für Sinti und Romas wäre auch gut. Und natürlich noch ein Staat für Zigeuner wäre auch nicht schlecht. Gute Idee.

Wenn sie eigene Siedlungsgebiete hätten.

Leif
31.10.2005, 21:00
Wenn sie eigene Siedlungsgebiete hätten.

Sie wandern ja leider nur. Das ist ja die Scheiße daran. :))

emire
31.10.2005, 21:24
Sie wandern ja leider nur. Das ist ja die Scheiße daran. :))


Geb ihnen das Land wo sie sich gerade Befinden,unter anderem teile von Deutschland und Frankreich.So als Reperationszahlung für die Vernichteten Roma und Sinti im 3.Reich. :2faces:

Sauerländer
31.10.2005, 21:33
Jedes Volk, dass in einem Gebiet von relevanter Größe (ein schwammiger Begriff, ich weiß) die klare Bevölkerungsmehrheit stellt, hat ein Recht auf seinen eigenen Staat.

Nach dieser Regelung wäre zwar manche Stadt aus dem Staatsverband der Bundesrepublik Deutschland auszugliedern, aber wahrscheinlich wäre das für den Rest nichteinmal schlecht.

Leyla
31.10.2005, 21:34
Wenn sie dadurch nicht massenweise in den Westen strömten, um dort ihre archaisch-islamischen Riten wie Ehrenmorde zu pflegen, wäre dies zu begrüßen.Wohl noch nie in Diyarbakir gewesen...

Leif
31.10.2005, 21:38
Jedes Volk, dass in einem Gebiet von relevanter Größe (ein schwammiger Begriff, ich weiß) die klare Bevölkerungsmehrheit stellt, hat ein Recht auf seinen eigenen Staat.

Nach dieser Regelung wäre zwar manche Stadt aus dem Staatsverband der Bundesrepublik Deutschland auszugliedern, aber wahrscheinlich wäre das für den Rest nichteinmal schlecht.

Wäre das wirklich so, dann hätten die Sorben auch einen eigenden Staat.

Belehrer
31.10.2005, 21:42
Sultanat Kurdistan natürlich! Mit einem starken kurdischen Adelsgeschlecht an der Spitze! Leben eigentlich die Nachfahren Sultan Saladins noch, die Ayubiden?! Saladin und sein Geschlecht waren nämlich kurdischen Ursprungs!
Gruß Belehrer



http://twoday.net/static/desideria/images/krone.jpg
http://www.flaggenlexikon.de/kurdist.gif

Sauerländer
31.10.2005, 21:44
Wäre das wirklich so, dann hätten die Sorben auch einen eigenden Staat.
Da ich wusste, dass genau dieser Einwand kommen würde, wählte ich die Formulierung von der "relevanten Größe".

Prediger
02.11.2005, 16:43
Bin für "Ja",

Andererseits halte ich die Kurden für unfähig zur Staatsbildung.

Gibt man denen eine Territorium zur Selbstverwaltung hat man vermutlich sofort permanente Stammeskriege um die Macht im Staat.

Gruß,
Uhreinwohner

Gruszka
02.11.2005, 16:56
Super, 17:1 für Kurdistan. Ginge es um gewisse Nachbarländer Deutschlands, wäre es bestimmt anders rum. Alles Rassisten hier, denen alles egal ist, solange es nicht Deutschen Interessen im Wege steht.

Ich bin für die Freiheit von:
Kurdistan, Palästina, Montenegro, Tibet, Baskenland, Tschetschenien, Kosovo, Taiwan und allen Ländern, die ich vergessen habe. Desweiteren ist der Irak meiner Ansicht nach sowieso ein küstliches Staatsgebilde und hat in 3 Staaten aufgeteilt zu werden: Einen unabhängigen Schiitenstaat, einen unabhängigen Kurdenstaat und noch einen Staat für Suniten

Sauerländer
02.11.2005, 19:57
Super, 17:1 für Kurdistan. Ginge es um gewisse Nachbarländer Deutschlands, wäre es bestimmt anders rum. Alles Rassisten hier, denen alles egal ist, solange es nicht Deutschen Interessen im Wege steht.
Darf ich kurz fragen, welche "gewissen Nachbarländer" Du meinst?

M. Wittmann
02.11.2005, 20:26
Unsere östlichen "Freunde" meint er bestimmt :lach:

Ich bin für einen kurdischen Staat, da die Kurden keine einfache Minderheit sind, sondern ein Volk mit Recht auf einen Staat.
Das gleiche gilt für die Tibeter, nebenbei.


Alles Rassisten hier, denen alles egal ist, solange es nicht Deutschen Interessen im Wege steht.
Dieses Phänomen nennt man Nationalismus, da wir deutsche Interessen vertreten wollen und diese zuerst wahrnehmen bzw. berücksichtigen.

So sehe ich das jedenfalls.

Sauerländer
02.11.2005, 21:16
Unsere östlichen "Freunde" meint er bestimmt :lach:
Dieses Phänomen nennt man Nationalismus, da wir deutsche Interessen vertreten wollen und diese zuerst wahrnehmen bzw. berücksichtigen.
Polen ist aus deutscher Geschichte heraus betrachtet in der Tat ein vertracktes Problem, und es wäre sicherlich -rein machtpolitisch betrachtet- wünschenswert, hätte Deutschland eine gemeinsame Grenze mit Russland.
Nur ist doch gerade unter ihn nicht mehr begünstigenden Umständen Nationalismus eine Prinzipienfrage, und sollte daher nicht primär machtpolitisch argumentieren. Fernab einer genauen Festlegung etwaiger Grenzen sollte gerade unter nationalistischen Erwägungen eigentlich konsensfähig sein, dass ein Volk ein Recht auf seinen eigenen Staat hat - was dann auch die Polen einschließt, und zwar nicht nur mit dem Status eines Satellitenstaats.
Davon bleibt unberührt, dass man die Frage der gegenwärtigen Grenzziehung legitimerweise stellen kann - wobei ich sogar da vorerst Zugeständnisse machen würde, da ich der Meinung bin, dass zumindest der Teil des deutschen Nationalismus, der nicht vollständig den Kontakt zur Realität verloren hat, gänzlich andere Probleme haben sollte.

ThiloS
02.11.2005, 21:24
Ich würde den Kurden alleine schon aus Bösartigkeit einen eigenen Staat geben. Habt Ihr mal Bilder gesehen, wie es da aussieht?

Bergige Geröllwüsten, denen gegenüber die Mondoberfläche eine einladende und freundliche sowie landschaftlich anregende Gegend ist. Sollen die doch mal sehen, wie sie mit ihrer Steinwüste klarkommen. Ohne Infrastruktur. Und dann in jedem Land auch noch eine Botschaft eröffnen. Manche Völker sollte man mit Unabhängigkeit bestrafen.

Die Albaner sind ja auch so stolz auf ihr super-Land, daß da heute kaum noch einer lent.