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Vollständige Version anzeigen : Ist das Schicksal vorher bestimmt...



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Flaschengeist
11.01.2014, 10:59
Wenn "Napoleon" oder "Hitler" oder der ein oder andere "geniale Erfinder" durch eine Sturzgeburt auf die Welt gekommen wäre, dann wären "Charakter", "die Anlagen", "Begabung", "Intelligenz" und "nicht zuletzt die Gene" völlig belanglos gewesen.
Demnach ist das Schicksal nichts weiter als eine Aneinanderreihung von Zufällen.

Gleich kriegst Du Ärger...wart's ab :D

elas
11.01.2014, 11:19
Wenn "Napoleon" oder "Hitler" oder der ein oder andere "geniale Erfinder" durch eine Sturzgeburt auf die Welt gekommen wäre, dann wären "Charakter", "die Anlagen", "Begabung", "Intelligenz" und "nicht zuletzt die Gene" völlig belanglos gewesen.
Demnach ist das Schicksal nichts weiter als eine Aneinanderreihung von Zufällen.

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär mein Vater Millionär!
Dein Beitrag ist mir zu oberflächlich.

Hier eine Seite die etwas realistischere Ansichten kund tut:

Geheimnisvolle Gene: Sind sie unser Schicksal?
http://blog.daimler.de/2013/10/25/geheimnisvolle-gene-sind-sie-unser-schicksal/

Conny
11.01.2014, 11:21
Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär mein Vater Millionär!
Eben!
Du siehst also welch große Rolle der Zufall in unserem Leben spielt.

elas
11.01.2014, 11:23
Eben!
Du siehst also welch große Rolle der Zufall in unserem Leben spielt.

Eben.
Alles hängt an dem Wörtchen "wenn":haha:

Leo Navis
11.01.2014, 11:25
Möglichweisei st das Schicksal der Gesellschaft vorherbestimmt, aber nicht zwangsläufig das Schicksal des Individuums. Wenn in einer Gesellschaft beispielsweise bestimmte Denkrichtungen vorherrschen und sich die Masse in ihrem Verhalten nach diesen Vorstellungen richtet, dann ist die Wahrscheinlichkeit natürlich sehr hoch, dass sich eine Gesellschaft in diese eine Richtung weiterentwickelt und daraus Konsequenzen entstehen. Das Individuum jedoch hat immer die Macht der freien Entscheidung. Stünde z.B. ein Atomkrieg bevor, könnte ich mein Schicksal, einen Krieg zu erleben, eventuell dadurch umgehen, indem mich mich vorher umbringe oder versuche, zu flüchten.
In jeder Sekunde, mit jedem Gedanken und mit jeder kleinsten Muskelbewegung treffen wir Entscheidungen. Natürlich habe auch ich schon von der Theorie gehört, dass es eigentlich gar keinen freien Willen gäbe, aber die Wahrheit ist: Ich könnte jetzt oben rechts auf das kleine "x" drücken und schlafengehen, ich könnte diesen Beitrag aber auch zu Ende schreiben. Es ist meine freie Entscheidung und je nachdem, für was ich mich entscheide, wird es andere Auswirkungen geben.
In der Philosophie spricht man heutzutage häufig von einer "freien Willensentscheidung", wenn Zwang und Wille im Einklang sind, also sich das Individuum mit den äußeren Umständen dermaßen gut anfreunden kann dass es "klar kommt". ;-)

Conny
11.01.2014, 11:32
Eben.
Alles hängt an dem Wörtchen "wenn":haha:
Eben!
Womit die Frage, ob das Schicksal vorherbestimmt ist oder nicht, geklärt sein dürfte.
Jetzt muss sich nur noch Jemand finden, der einen Strang eröffnet in dem wir klären, ob Jemand die Schicksale jedes einzelnen Lebewesens lenkt.
Um nicht unnötig Ressourcen zu verschwenden, ließe sich diese Diskussion aber auch in einem Strang über die Existenz bzw. Nichtexistenz Gottes fortführen.
Ich fürchte allerdings, dass diese Frage uns überleben wird.
Also halte ich es mit den Kölnern:
"Et kütt wie et kütt, un et hätt noch immer jot jejange!"

Conny
11.01.2014, 11:35
In der Philosophie spricht man heutzutage häufig von einer "freien Willensentscheidung", wenn Zwang und Wille im Einklang sind, also sich das Individuum mit den äußeren Umständen dermaßen gut anfreunden kann dass es "klar kommt". ;-)
Es gibt keine "freie Willensentscheidung". Das ist modernes populärwissenschaftliches Liberalo-Geschwätz.

Leo Navis
11.01.2014, 12:14
Es gibt keine "freie Willensentscheidung". Das ist modernes populärwissenschaftliches Liberalo-Geschwätz.
Es ist eine Definitionsfrage - wie so häufig.

Letzten Endes sind alle philosophischen Probleme Definitionsprobleme.

Narcissus
11.01.2014, 12:37
Vorherbestimmung? Man kann sich das einreden, um die Verantwortung für sich und die Welt an "höhere Mächte" abzutreten. Und wer dem logischen Denken gerne aus dem Weg geht, dem gelingt das sogar >%-)

Wenn man den Charakter eines Menschen als sein Schicksal ansieht und den Charakter als Repetition seiner Verhaltensmuster, die mannigfaltig geprägt sein können, ergo vom rationalen-betrügerischen Schlitzohr bis zum idealistischen Moralapostel, so ergibt sich ein vorherbestimmter Weg, der aber auf der eigenen Entwicklung basiert, egal ob aus Eigenantrieb, oder durch externe Beeinflussungsfaktoren, es gibt also Determinanten, die prägend sind und prägen können, was allerdings kein Masterplan ist. Würde es ein übergeordnetes Schicksal geben, so wäre Erziehung nicht notwendig, da es ja sowieso so ist, wie Gott es will, he, oder wer auch immer.

elas
11.01.2014, 14:16
Wenn man den Charakter eines Menschen als sein Schicksal ansieht und den Charakter als Repetition seiner Verhaltensmuster, die mannigfaltig geprägt sein können, ergo vom rationalen-betrügerischen Schlitzohr bis zum idealistischen Moralapostel, so ergibt sich ein vorherbestimmter Weg, der aber auf der eigenen Entwicklung basiert, egal ob aus Eigenantrieb, oder durch externe Beeinflussungsfaktoren, es gibt also Determinanten, die prägend sind und prägen können, was allerdings kein Masterplan ist. Würde es ein übergeordnetes Schicksal geben, so wäre Erziehung nicht notwendig, da es ja sowieso so ist, wie Gott es will, he, oder wer auch immer.

Erziehung ist Hokuspokus.
In einem guten Elternhaus wachsen die Kinder vernünftig auf....ob man das Erziehung nennt ist egal.
In einem schlechten Elternhaus wachsen die Kinder unvernünftig auf.........

Durch die Vererbung ist der Mensch bereits festgezurrt ohne dass er es bemerkt.


PS: deshalb wundert mich immer warum die Linken so erstaunt sind dass gute Elternhäuser bessere schulische Leistungen bewirken.
Es sind schlicht und einfach die im Durchschnitt besseren Gene gegenüber den "asozialen" Familien".
Mit Schule und Erziehung hat das rein gar nix tu tun!


PS: natürlich ist das politisch hoch brisant diese Wahrheit publik zu machen......abgesehen davon dass wütender Protest entstehen würde.

Narcissus
11.01.2014, 14:45
Erziehung ist Hokuspokus.
In einem guten Elternhaus wachsen die Kinder vernünftig auf....ob man das Erziehung nennt ist egal.
In einem schlechten Elternhaus wachsen die Kinder unvernünftig auf.........

Durch die Vererbung ist der Mensch bereits festgezurrt ohne dass er es bemerkt.


PS: deshalb wundert mich immer warum die Linken so erstaunt sind dass gute Elternhäuser bessere schulische Leistungen bewirken.
Es sind schlicht und einfach die im Durchschnitt besseren Gene gegenüber den "asozialen" Familien".
Mit Schule und Erziehung hat das rein gar nix tu tun!


PS: natürlich ist das politisch hoch brisant diese Wahrheit publik zu machen......abgesehen davon dass wütender Protest entstehen würde.

Die Gene sind das Grundgeruest, habe ich auch nicht bezweifelt, doch Erziehung ist mehr als Schule und Elternhaus, man kann Menschen dermassen psychologisch manipulieren, dass die genetischen Kapazitaeten in spezielle Richtungen kanalisiert werden koennen. Schulische Leistungen als Richtmass fuer Intelligenz zu nehmen, duerfte grundsaetzlich nicht falsch sein, jedoch sagt schulische Bildung nichts ueber Erfolg aus. Bildung, die sich wie eine zweite Haut ueber die Natur des Menschen liegtN kann durchaus hinderlich im Berufsleben sein, wenn es sich um weltfremde idealistische Konstrukte handelt. Wenn ich mal zu Hause bin, werde ich dir eine Studie verlinken, die zwei eineigene Zwillinge in zwei voellig verschiedenen Familien aufwachsen lassen hat, das Ergebnis der Studie kannst du dir dann selbst durchlesen. Mein Punkt war aber ein anderer, ein vorbestimmtes Schicksal schliesse ich aus, auch wenn die Hardware der Genetik z.B. die Amplituden der Intelligenz vorgibt und gewisse andere Determinanten von Hause aus gegeben sind, so ist es letztlich nicht genuegend darauf zu verweisen, um ein Schicksal festzulegen, sondern der Charakter eines Menschen-im Sinne von Verhaltenspattern- verleitet zu bestimmten Auswahlmoeglichkeiten eines Menschen in einer Situation, dass Intelligenz alleine schon beim Erwaegen der Moeglichkeiten substanziell ist, bestreite ich doch gar nicht, geschweige denn das dies genetisch partikulaer festgelegt ist.

elas
11.01.2014, 14:46
"Jahrzehntelang stritten Biologen und Philosophen, was den Menschen stärker prägt: seine Erbanlagen oder äußere Einflüsse. Die 68er-Generation sah ein deutliches Übergewicht beim Einfluss durch *Umweltfaktoren. Der Mensch sei durch *Veränderung der sozioökonomischen Verhältnisse und durch eine freiere Erziehung extrem form- und wandelbar. Doch die Fortschritte in der Genomforschung ließen das Pendel wieder in die andere Richtung *ausschlagen. Mit der Entschlüsselung des Humangenoms im Jahr 2000 war dem *genetischen Determinismus Tür und Tor geöffnet. "

Die links-verlogenen Alt68er wollen uns an der Nase herumführen genau wie mit ihrem Multikulti-Scheissdreck.

elas
11.01.2014, 14:57
Die Gene sind das Grundgeruest, habe ich auch nicht bezweifelt, doch Erziehung ist mehr als Schule und Elternhaus, man kann Menschen dermassen psychologisch manipulieren, dass die genetischen Kapazitaeten in spezielle Richtungen kanalisiert werden koennen. Schulische Leistungen als Richtmass fuer Intelligenz zu nehmen, duerfte grundsaetzlich nicht falsch sein, jedoch sagt schulische Bildung nichts ueber Erfolg aus. Bildung, die sich wie eine zweite Haut ueber die Natur des Menschen liegtN kann durchaus hinderlich im Berufsleben sein, wenn es sich um weltfremde idealistische Konstrukte handelt. Wenn ich mal zu Hause bin, werde ich dir eine Studie verlinken, die zwei eineigene Zwillinge in zwei voellig verschiedenen Familien aufwachsen lassen hat, das Ergebnis der Studie kannst du dir dann selbst durchlesen. Mein Punkt war aber ein anderer, ein vorbestimmtes Schicksal schliesse ich aus, auch wenn die Hardware der Genetik z.B. die Amplituden der Intelligenz vorgibt und gewisse andere Determinanten von Hause aus gegeben sind, so ist es letztlich nicht genuegend darauf zu verweisen, um ein Schicksal festzulegen, sondern der Charakter eines Menschen-im Sinne von Verhaltenspattern- verleitet zu bestimmten Auswahlmoeglichkeiten eines Menschen in einer Situation, dass Intelligenz alleine schon beim Erwaegen der Moeglichkeiten substanziell ist, bestreite ich doch gar nicht, geschweige denn das dies genetisch partikulaer festgelegt ist.

Die eineiige Zwillingsforschung ist hoch interessant -für mich besonders da ich einer bin-.
Danch zeigte sich dass der eine Zwilling der in einem "asozialen" Milieu aufgewachsen war es zum Schulleiter der dortigen Schule gebracht hat.
Ein Beweis dafür dass die Umwelteinflüsse eben nicht entscheident sind.
Mein Zwillingsbruder besuchte die Hochschule und wurde Ingenieur.
Ich absolvierte nur eine kaufm. Lehre und wurde Projektmanager auf internationalen Baustellen.
Am Ende fanden wir durch unser Interesse an Computern wieder auf ähnlichem Gebiet zusammen.
Auch ein Beweis für den Einfluss der Vererbung auf das Leben.

Gawen
11.01.2014, 15:13
Um uns aber dem eigentlichen Thema zu widmen: Nein, das Schicksal ist nicht vorbestimmt auf eine Art und Weise die vorhersehbar wäre. Wie einst Paul Churchland* schrieb: Wäre das Gehirn so einfach dass wir es determinieren könnten so wären wir so dumm dass wir es nicht mehr könnten.

Diverse Geisteskrankheiten beweisen, dass die innere wahrgenommene und verarbeitete Repräsentation der Realität ziemlich fehleranfällig ist.

Actio=reactio gilt weiter, auch wenn die Verarbeitung über den Umweg eines Bewusstseins erfolgt, was uns zu Fehlschlüssen veranlasst.

Heifüsch
11.01.2014, 15:22
Wenn man den Charakter eines Menschen als sein Schicksal ansieht und den Charakter als Repetition seiner Verhaltensmuster, die mannigfaltig geprägt sein können, ergo vom rationalen-betrügerischen Schlitzohr bis zum idealistischen Moralapostel, so ergibt sich ein vorherbestimmter Weg, der aber auf der eigenen Entwicklung basiert, egal ob aus Eigenantrieb, oder durch externe Beeinflussungsfaktoren, es gibt also Determinanten, die prägend sind und prägen können, was allerdings kein Masterplan ist. Würde es ein übergeordnetes Schicksal geben, so wäre Erziehung nicht notwendig, da es ja sowieso so ist, wie Gott es will, he, oder wer auch immer.

Ich glaube, es geht hier vor allem um dieses "übergeordnete Schicksal", einer gedanklichen Konstruktion, nach der wir uns als Spielball dunkler Mächte zu verstehen haben, als hilflose Marionetten Moiras, der grausamen Schicksalsgöttin...<8´(

Narcissus
11.01.2014, 15:37
Die eineiige Zwillingsforschung ist hoch interessant -für mich besonders da ich einer bin-.
Danch zeigte sich dass der eine Zwilling der in einem "asozialen" Milieu aufgewachsen war es zum Schulleiter der dortigen Schule gebracht hat.
Ein Beweis dafür dass die Umwelteinflüsse eben nicht entscheident sind.
Mein Zwillingsbruder besuchte die Hochschule und wurde Ingenieur.
Ich absolvierte nur eine kaufm. Lehre und wurde Projektmanager auf internationalen Baustellen.
Am Ende fanden wir durch unser Interesse an Computern wieder auf ähnlichem Gebiet zusammen.
Auch ein Beweis für den Einfluss der Vererbung auf das Leben.

Hmm, schon interessant, dort war es eher so, dass der gegebene Pfad auch der war, der gegangen wurde. Deine Ausfuehrungen glaube ich trotzdem, denn letztlich war es eine empirische Studie mit zwei Testprobanden, was nicht unbedingt eine generelle Aussagekraft hat. Hmm, was mir weiterhin unerklarlich bleibt sind deja vu traeume und Erfahrungsberichte von Kindern und Geschwistern, dass ihr Vater oder ihr Bruder/Schwester gestorben sind, obwohl sie es nicht wissen haetten koennnen. Ein Ereignis spielte sich im WWII und der Sohn des Freundes meines Urgrossvaters wachte in der Nacht auf und ging zu seiner Mutter weinte und sagte ihr, dass der Vater in einem Schnellboot getorben waere. Sie spielte das herunter, aber nach 2-3 Wochen kam die Meldung, dass ihr Mann in den Kaempfen bei Cholm getoetet wurde.Nach dem Krieg besuchte ein Kamerad die Witwe und erzaehlte ihr, dass ihr Mann bei der Ueberquerung der Lowat einen Brustschuss erlitt, allerdings nicht sofort starb, sondern von seinem Sohn sprach. Soetwas entzieht sich meinem logischen Denkvermoegen. Deja Vus hatte ich selbst auch mal, auch unerklaerlich, aber naja, ich glaube ich schweife ab. Da faellt mir doch der Spruch ein: Ich weiss, dass ich nichts weiss!


Meiner Meinung nach bleibt trotzdem die Massenpsychologie zur politisch direkten und indirekten Steuerung eines Staatsvolkes DAS entscheidene Kriterium, jenseits von Genen!


Falls dich deine Herkunft, also die antiken Stammvoelker und Co interessieren, koentest du ja auch ein Gentest machen, gibt es so ab 350 Euro umgerechnet , hier in der Schweiz.

Narcissus
11.01.2014, 15:40
Ich glaube, es geht hier vor allem um dieses "übergeordnete Schicksal", einer gedanklichen Konstruktion, nach der wir uns als Spielball dunkler Mächte zu verstehen haben, als hilflose Marionetten Moiras, der grausamen Schicksalsgöttin...<8´(

Ich halte meine Ausfuehrung dennoch als wahrscheinlicher, auch wenn ich nicht alles erklaeren kann, lies auch die nachfolgenden Posts.

Brathering
11.01.2014, 16:00
Wenn alles nach mathematischen Gesetzen läuft: ja
Wenn alles nach Gottes Plan läuft: ja

Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, warum nicht alles vorbestimmt sein sollte.

Leo Navis
11.01.2014, 16:38
Diverse Geisteskrankheiten beweisen, dass die innere wahrgenommene und verarbeitete Repräsentation der Realität ziemlich fehleranfällig ist.

Actio=reactio gilt weiter, auch wenn die Verarbeitung über den Umweg eines Bewusstseins erfolgt, was uns zu Fehlschlüssen veranlasst.
Angesichts der Tatsache dass wir lediglich durch unsere eigene innere wahrgenommene und verarbeitete Repräsentation der Realität diese überhaupt wahrnehmen können ist das Wort "Fehler" in diesem Zusammenhang doch zumindest problematisch, meinst Du nicht auch?


Wenn alles nach mathematischen Gesetzen läuft: ja
Wenn alles nach Gottes Plan läuft: ja

Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, warum nicht alles vorbestimmt sein sollte.
Wär halt öde. :P

alberich1
11.01.2014, 18:50
Tja, die berühmte Quantenmechanik, die scheinbar den Determinismus ausgehebelt und den Zufall zum Prinzip erklärt hat.

Ich bin wie Einstein fest davon überzeugt, dass sich die Quantenmechanik damit auf einem Holzweg befindet.

Oh, er hat sich später aber korrigiert!

Gawen
11.01.2014, 19:47
Angesichts der Tatsache dass wir lediglich durch unsere eigene innere wahrgenommene und verarbeitete Repräsentation der Realität diese überhaupt wahrnehmen können ist das Wort "Fehler" in diesem Zusammenhang doch zumindest problematisch, meinst Du nicht auch?

Eine nicht adäquat funktionierende Bewusstseins-Repräsentation ist fehlerhaft. Gilt temporär auch schon mal für meine eigene, unter Dauerstress kommt jedes Hirn ins stottern. ;)

Klopperhorst
11.01.2014, 20:04
Es gibt keine "freie Willensentscheidung". Das ist modernes populärwissenschaftliches Liberalo-Geschwätz.

Aber vollständige Determination gibt es auch nicht.
Was am nächsten Tag passiert ist sicherer als das, was in 1 Jahr sein wird.

Die Zukunft ist wie ein Nebel. Und sie wird durch jeden Schritt verändert.

Zwar ist unser Charakter und zwar sind alle Naturgesetze determiniert, aber diese Welt lebt
durch das Unbestimmbare, das Zufällige und das Kreative.

Darauf kann man sich immer verlassen.

---

Leo Navis
12.01.2014, 03:57
Eine nicht adäquat funktionierende Bewusstseins-Repräsentation ist fehlerhaft. Gilt temporär auch schon mal für meine eigene, unter Dauerstress kommt jedes Hirn ins stottern. ;)
Das Gehirn funktioniert immer "adäquat". Man muss seine Signale nur richtig zu interpretieren wissen.

Leo Navis
12.01.2014, 11:03
Eine nicht adäquat funktionierende Bewusstseins-Repräsentation ist fehlerhaft. Gilt temporär auch schon mal für meine eigene, unter Dauerstress kommt jedes Hirn ins stottern. ;)
Mir ist allerdings natürlich klar, was Du meinst. ;)

Conny
12.01.2014, 13:41
Was am nächsten Tag passiert ist sicherer als das, was in 1 Jahr sein wird.
Das kann ich nicht unterschreiben. Dazu habe ich schon die unglaublichsten Dinge gehört und selber auch erlebt.
Auch der Schmetterlingseffekt wird dir bekannt sein.
Eigentlich geht es unter dem Strich nur um die Frage ob diese Zufälle gelenkt werden (wenn ja, von wem) oder nicht.
Und wie gesagt, ich bin einfach mal so tollkühn zu behaupten, dass diese Frage die Menschheit überleben wird, womit wir wieder beim Rheinischen Grundgesetz wären, genau genommen bei Art. 2 und Art. 3

Klopperhorst
12.01.2014, 16:27
Das kann ich nicht unterschreiben. Dazu habe ich schon die unglaublichsten Dinge gehört und selber auch erlebt.
Auch der Schmetterlingseffekt wird dir bekannt sein.
Eigentlich geht es unter dem Strich nur um die Frage ob diese Zufälle gelenkt werden (wenn ja, von wem) oder nicht.
Und wie gesagt, ich bin einfach mal so tollkühn zu behaupten, dass diese Frage die Menschheit überleben wird, womit wir wieder beim Rheinischen Grundgesetz wären, genau genommen bei Art. 2 und Art. 3

In der Wirklichkeit kann ein Schmetterling energetisch keinen Hurrikan auslösen, da die dazu notwendige Energie niemals vom Schmetterling bereitgestellt werden kann.

Ansonsten geht es bei diesen Ideen um Transistoreffekte. Ein kleiner Regelkreis steuert einen größeren Regelkreis.
Wo solche Regelkreise existieren kann in der Tat eine kleine Ursache eine Lawine ins Rollen bringen.

---

Brathering
12.01.2014, 16:44
Aber vollständige Determination gibt es auch nicht.
Was am nächsten Tag passiert ist sicherer als das, was in 1 Jahr sein wird.

Die Zukunft ist wie ein Nebel. Und sie wird durch jeden Schritt verändert.

Zwar ist unser Charakter und zwar sind alle Naturgesetze determiniert, aber diese Welt lebt
durch das Unbestimmbare, das Zufällige und das Kreative.

Darauf kann man sich immer verlassen.

---

Du machst einen Fehler, in dem du annimmst alles müsste man selbst verstehen und nachvollziehen/planen können, wenn es determiniert ist.

Auf selbst verstehen, planen und nachvollziehen beruhen unsere Ideen einer determinierten Welt aber unsere Fähigkeiten sind sehr beschränkt (schön ausgedrückt) um zu planen und zu verstehen.
Nur weil wir beide keine Ahnung haben, wie es in 200 Jahren hergeht, muss es nicht ein irrationaler Weg dorthin sein.

Es ist ein Nebel für uns aber "von oben" betrachtet müsste es Sinn ergeben, denn die kleinen Teile, die wir von unten sehen ergeben schon alle Sinn.

Widder58
12.01.2014, 20:43
Die Gegenwart bestimmt alles!

Vergangenheit und Zukunft existieren eigentlich überhaupt nicht sondern sind nur Konstruktionen unseres Verstandes. Eine Illusion.

Alles was geschieht passiert im Hier und Jetzt. Wenn man das Hier und Jetzt verändert kann man also auch Vergangenheit und Zukunft verändern.

Ich glaube nicht, dass man die Vergangenheit verändern kann. Was war, das ist.
Aber der Augenblick entscheidet über die Zukunft. Deswegen ist es wichtig in einer schwierigen Situation rational zu denken und kühlen Kopf zu bewahren. Jeder kleinste Fehler, jede Sekunde, kann die Dinge verändern. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort wird man z.B. seine große Liebe finden. Das kann 3 Sekunden später schon vorbei sein.
Diese "Schicksalsekunden" bestimmen das Leben eines Menschen. ich denke, dass jeder davon eine gewisse Anzahl hat, nicht sehr viele - aber ich glaube nicht, dass es eine Vorbestimmung gibt.

Widder58
12.01.2014, 21:01
Eine nicht adäquat funktionierende Bewusstseins-Repräsentation ist fehlerhaft. Gilt temporär auch schon mal für meine eigene, unter Dauerstress kommt jedes Hirn ins stottern. ;)

Ich bin sowieso der Meinung, dass durch den üblichen Tagesstreß viele Resourcen verloren gehen.
Menschen haben Talente- die wenigsten können sie zeigen, ausleben, fördern. Es geht ein riesiges Potential einfach flöten.
Je älter man wird, um so schwerer wirds sich für neue Dinge zu begeistern, man pflegt altbewährtes. So fahren viele ja auch Jahrzehnte im Urlaub immer wieder in das gleiche Hotel.

Schon in der Schule werden die Kinder mit viel zu viel Müll überflutet, statt Talent und Fähigkeiten zu fördern. Z.B. war der DDR der sportliche Erfolg nicht im Wesentlichen auf Doping zurückzuführen, sondern der tatsache geschuldet, dass praktisch jedes Kind auf seine sportlichen Fähigkeiten geprüft wurde- und ggf. konsequent gefördert.

Man sollte den Mut haben einfach mal Dinge zu tun, die man gerne tun möchste... singen, malen, bildhauern. Insofern kann ich selbst Castingshows was abgewinnen- dort finden sich enen 20000 Leute zusammen, die mal austesten können - und bei einigen, also meinen vollen Respekt.

Gawen
12.01.2014, 21:33
Ich bin sowieso der Meinung, dass durch den üblichen Tagesstreß viele Resourcen verloren gehen.
Menschen haben Talente- die wenigsten können sie zeigen, ausleben, fördern. Es geht ein riesiges Potential einfach flöten. ...

Man sollte den Mut haben einfach mal Dinge zu tun, die man gerne tun möchste... singen, malen, bildhauern.

Man sollte sein Hobby zum Beruf machen, hilft ungemein, zumindest bei mir! :)

Widder58
12.01.2014, 21:37
Man sollte sein Hobby zum Beruf machen, hilft ungemein, zumindest bei mir! :)

Bei mir auch^^ - aber den meisten ist der Weg versperrt.
Deshalb bin ich ja auch so ausgeglichen :basta:

Narcissus
13.01.2014, 12:10
Die eineiige Zwillingsforschung ist hoch interessant -für mich besonders da ich einer bin-.
Danch zeigte sich dass der eine Zwilling der in einem "asozialen" Milieu aufgewachsen war es zum Schulleiter der dortigen Schule gebracht hat.
Ein Beweis dafür dass die Umwelteinflüsse eben nicht entscheident sind.
Mein Zwillingsbruder besuchte die Hochschule und wurde Ingenieur.
Ich absolvierte nur eine kaufm. Lehre und wurde Projektmanager auf internationalen Baustellen.
Am Ende fanden wir durch unser Interesse an Computern wieder auf ähnlichem Gebiet zusammen.
Auch ein Beweis für den Einfluss der Vererbung auf das Leben.


Das ist doch interessant:

http://books.google.de/books?id=Q3n73EptHTQC&pg=PA88&lpg=PA88&dq=eineiige+Zwillinge+verschiedene+Familien+Studie&source=bl&ots=KEXBSHN4gA&sig=kbT03omOE4tKkjB1CV8EHdZEq2s&hl=de&sa=X&ei=AtbTUopNgaG0BsT6gbgC&ved=0CFsQ6AEwBw#v=onepage&q=eineiige%20Zwillinge%20verschiedene%20Familien%2 0Studie&f=false