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Vollständige Version anzeigen : Wer liest hier Science Fiction



Beverly
30.10.2005, 11:44
Wer liest hier noch alles Science Fiction-Literatur. Wenn ja, nennt Titel und Autoren bzw. Subgenres.

Leo Navis
30.10.2005, 11:47
Selten. Gelesen hab ich 1984 (was ja durchaus als eine Art Science Fiction gesehen wird), Schöne neue Welt, die Star Wars Bücher und dilbert Future ;)

Meistens lese ich Sachen, die in der heutigen Zeit spielen. Find' ich interessanter, meistens.

Beverly
30.10.2005, 11:48
Ich lese Science Fiction seit den 1970er Jahren und habe es seit dieser Zeit auf einige hundert Titel gebracht. Das Spektrum reicht von »Perry Rhodan« bis »1984«, bei den Autoren von Larry Niven bis John Brunner.

Beverly
30.10.2005, 11:51
Gelesen hab ich 1984 (was ja durchaus als eine Art Science Fiction gesehen wird), Schöne neue Welt

Die kenne ich auch.

Das sind die Sachen, wo Autoren zum Mittel der Science Fiction griffen, um sich mit totalitären Systemen auseinander zu setzen.

Leo Navis
30.10.2005, 11:52
Die kenne ich auch.

Das sind die Sachen, wo Autoren zum Mittel der Science Fiction griffen, um sich mit totalitären Systemen auseinander zu setzen. Ganz genau, daher finde ich sie auch sehr interessant.

Beverly
30.10.2005, 11:56
Ganz genau, daher finde ich sie auch sehr interessant.

Ich kenne da noch KALLOCAIN von Karin Boye und WIR von Jewgenij Samjatin. Dann natürlich FARM DER TIERE, obwohl das formal eine Tierfabel und keine SF ist.

Leo Navis
30.10.2005, 11:57
Ich kenne da noch KALLOCAIN von Karin Boye und WIR von Jewgenij Samjatin. Dann natürlich FARM DER TIERE, obwohl das formal eine Tierfabel und keine SF ist. Farm der Tiere hab ich auch englisch gelesen, sehr gutes Buch, aber eben eigentlich kein Science Fiction. Die anderen kenn ich noch nicht, werd' mal sehen ob ich die irgendwo herbekomme.

Mohammed
30.10.2005, 12:46
Wer liest hier Science Fiction

Mein Papa, aber nur ordentliche aus den USA und nicht so ein transenzeugs

Leo Navis
30.10.2005, 12:48
Mein Papa, aber nur ordentliche aus den USA und nicht so ein transenzeugs Zum Beispiel?

Sauerländer
30.10.2005, 12:57
Meine Wenigkeit hält große Stücke auf den Dune-Zyklus, sowohl vom guten Frank H. selbst als auch die neuen Hintergrundwerke. Im Zusammenhang mit Frank Herbert möchte ich mich übrigens bei der Threaderstellerin bedanken, die mich vor Urzeiten im Forum "nebenan" mal auf "Hellströms Brut" stieß, das mir ansonsten entgangen wäre.
Dann bin ich ein großer Freund der Dystopien, "1984", "Brave New World" und "Wir" dürften die bekanntesten sein.

Ansonsten wäre die Frage, ob die "Alternative History" eine Untersektion der Science Fiction darstellt oder nicht, das ist ja durchaus kontrovers. Mittlerweile haben wir da mit Christian von Ditfurth auch in Deutschland einen recht brauchbaren Kopf, auch wenn der manchmal etwas arg...bürgerlich schreibt und natürlich an einen Großmeister wie Harry Turtledove nicht heranlangt.

Mohammed
30.10.2005, 12:58
Zum Beispiel?

John Ringo, Davird Weber usw

Rikimer
30.10.2005, 13:25
Wer liest hier noch alles Science Fiction-Literatur. Wenn ja, nennt Titel und Autoren bzw. Subgenres.Als Jugendlicher habe viel Science-Fiction und auch Fantasy gelesen. Aber irgendwann bin ich nur noch zur Lektüre von Sachliteratur übergegangen. Ich will nicht zuviel meiner Lebenszeit verträumen. ;)

MfG

Rikimer

Mohammed
30.10.2005, 13:28
... Ich will nicht zuviel meiner Lebenszeit verträumen. ;)
Rikimer

Warum nicht ?

Gehirnnutzer
30.10.2005, 13:35
Tja, von Asimov, Lem, Bradbury, Bradley, Card, Clark etc., dann versuche ich auch grundsätlich die Werke der Hugo-Preisträger.
Mögen die Leute denken was sie wollen, ich bin seit 22 Jahren Perry Rhodan Fan und habe es vor, dies noch lange zu bleiben.

Roter Prolet
30.10.2005, 14:32
Wer liest hier noch alles Science Fiction-Literatur. Wenn ja, nennt Titel und Autoren bzw. Subgenres.

Hallöle Bev, lange nicht mehr gesehen, auch wieder aktiv ;)

Beverly
30.10.2005, 14:40
Meine Wenigkeit hält große Stücke auf den Dune-Zyklus, sowohl vom guten Frank H. selbst als auch die neuen Hintergrundwerke. Im Zusammenhang mit Frank Herbert möchte ich mich übrigens bei der Threaderstellerin bedanken, die mich vor Urzeiten im Forum "nebenan" mal auf "Hellströms Brut" stieß, das mir ansonsten entgangen wäre.
Dann bin ich ein großer Freund der Dystopien, "1984", "Brave New World" und "Wir" dürften die bekanntesten sein.

Ansonsten wäre die Frage, ob die "Alternative History" eine Untersektion der Science Fiction darstellt oder nicht, das ist ja durchaus kontrovers. Mittlerweile haben wir da mit Christian von Ditfurth auch in Deutschland einen recht brauchbaren Kopf, auch wenn der manchmal etwas arg...bürgerlich schreibt und natürlich an einen Großmeister wie Harry Turtledove nicht heranlangt.

Hallo Sauerländer,

DUNE ist zweifellos ein faszinierenden Epos, das immer wieder Diskussionsstoff bietet. Wobei es mir auf den Planeten Kaitain besser gefallen hat als auf dem IMHO überschätzten Arrakis.

HELLSTRÖMS Brut sei allen wärmstens empfohlen, die starke Nerven haben. Zusammen mit ANGRIFF DER KÖRPERFRESSER (Film von Don Sigel) gehört es zu den besten Parabeln auf Totalitarismus, wie er gerade in liberal-parlamentarischen Massengesellschaften gedeiht.

"Alternative Geschichte" gehört zweifellos zur Science Fiction, die ja auf der Frage aufbaut "was wäre, wenn ..."

Beverly
30.10.2005, 14:46
Als Jugendlicher habe viel Science-Fiction und auch Fantasy gelesen. Aber irgendwann bin ich nur noch zur Lektüre von Sachliteratur übergegangen. Ich will nicht zuviel meiner Lebenszeit verträumen. ;)

MfG

Rikimer

Es gab in den 1980ern eine Zeit in meinem Leben, da habe ich mich auch etwas von der SF zurück gezogen und mich mehr mit "ernsthafter" Literatur befasst.

Doch selbst wenn "das ganze Leben träumen" schlecht ist, ist es noch schlechter, überhaupt nicht zu träumen. So glaube ich, dass es der westlichen Zivilisation - zu der für mich auch die Länder östlich vom Eisernen Vorhang gehörten - besser ging, als aus Science Fiction noch Visionen für die Zukunft abgeleitet wurden, Amis und Russen sich Wettrennen im All lieferten. Darauf verzichtet zu haben, ist für mich der Anfang vom Ende.

Gothaur
30.10.2005, 14:50
Ich lese Science Fiction seit den 1970er Jahren und habe es seit dieser Zeit auf einige hundert Titel gebracht. Das Spektrum reicht von »Perry Rhodan« bis »1984«, bei den Autoren von Larry Niven bis John Brunner.
Ich habe früher erheblich mehr an Science Fiction gelesen, -
Stanislav Lem, John Brunner :cool:, Asimov, Bradbury - Die Marschroniken sind super!!!, Larry Niven - Ringwelt, und Ringwelt Ingenieure, Phillip Jose Farmer - der "World of Tears - Zykus" ist absolut great!!, Frank Herbert - Wüstenplanet, und so ca 1200 Perry Rhodan Romane nenne ich ebenfalls mein eigen, sowie auch Atlan - Die Abenteuer der Sol! komplett! :)
(By the way, - wer kennt denn das Horror-Pendant zu Perry Rhodan, aus der Feder der alteingesessenen PR-Schriftsteller (die jetzt aber schon fast alle tot sind, seufz!) - Dämonenkiller! Setzte in den ganz frühen 80igern Maßstäbe für anspruchsvollen Horror, war im Grunde genommen der schriftstellerische, wöchentlich erscheinende Vorläufer zu seriellen Geisterjäger-Stories (aber um Klassen besser wie Puffie und ähnliche KrampferInnen!).
Wer kennt diese Serie?
Gothaur

Gothaur
30.10.2005, 14:51
Tja, von Asimov, Lem, Bradbury, Bradley, Card, Clark etc., dann versuche ich auch grundsätlich die Werke der Hugo-Preisträger.
Mögen die Leute denken was sie wollen, ich bin seit 22 Jahren Perry Rhodan Fan und habe es vor, dies noch lange zu bleiben.
Hmm, ich habe es aufgegeben, aber meine Kartons im Keller hege und pflege ich. :)
Vielleicht werden dies ja mal meine Kinder lesen, aber ich bin da eher skeptisch.
Gothaur

Settembrini
30.10.2005, 14:51
Neben den Klassikern 1984 und Brave New World beherbergt mein Buecherregal relativ wenig Science-Fiction-Literatur.
Das meiste unter diesem Wenigen ist dann auch noch eher persiflierte SF wie die Douglas Adams-Romane und "Androiden auf Milchbasis" von Genie Eugen Egner.
Sehr gut fand ich allerdings Gibsons Neuromancer-Trilogie.

Rikimer
30.10.2005, 14:51
Warum nicht ?Weil ich mich nicht länger selbst belügen und täuschen will. Der Weg, den ich gehen will, ist hart und steinig, aber letztendlich befreihender und aus meiner Sicht richtiger. Meine Vision ist ein Leben ohne letztenlich enttäuschenden Utopien und Träumereien zu verbringen. Ohne mich von Ideologien, Religionen und sonstigen Lebenstäuschungen verführen und hintergehen zu lassen.

Das dürfte wohl der Grund sein warum ich das Lesen von Romanen u. ä. früh aufgegeben habe.

MfG

Rikimer

Rikimer
30.10.2005, 15:09
Es gab in den 1980ern eine Zeit in meinem Leben, da habe ich mich auch etwas von der SF zurück gezogen und mich mehr mit "ernsthafter" Literatur befasst.

Doch selbst wenn "das ganze Leben träumen" schlecht ist, ist es noch schlechter, überhaupt nicht zu träumen. So glaube ich, dass es der westlichen Zivilisation - zu der für mich auch die Länder östlich vom Eisernen Vorhang gehörten - besser ging, als aus Science Fiction noch Visionen für die Zukunft abgeleitet wurden, Amis und Russen sich Wettrennen im All lieferten. Darauf verzichtet zu haben, ist für mich der Anfang vom Ende.
Weil man, wenn man noch träumt, Hoffnung hat und nicht vollends resigniert? Gleich wie unwahrscheinlich, naiv, ja dumm, die Träumerei eigentlich ist? Man aber doch so sich irgendwie durchs Leben schlängeln kann? :(

Ich muß mich aber korrigieren. Ich lese "Romane" wie die von Orwell 1984 oder "Farm der Tiere" doch gerne. Aber nur solche mit Bezug auf die Wirklichkeit, Warner und Wegweiser für die Zukunft. Ich will da schon ein wenig Bodenhaftung haben. ;)

Also wer hier ein paar Literaturtips hat, nur her damit.

MfG

Rikimer

Micham
30.10.2005, 15:30
Die besten Science Fiction Autoren sind SAMURAI und Moonklaeffer. Da kommt keiner ran! Und ihre Fans muessen nie lange auf die Fortsetzung warten.

Roter Prolet
30.10.2005, 15:33
Die besten Science Fiction Autoren sind SAMURAI und Moonklaeffer. Da kommt keiner ran! Und ihre Fans muessen nie lange auf die Fortsetzung warten.

Zum Satire-Thread:

Micham = Mich-am-Arsch :))

Zum diesem Thema:

Besonders bei SAMURAI wartest du schon händeschwitzend auf neue Beiträge und Themen, gell ;)

Micham
30.10.2005, 15:40
Micham = Mich-am-Arsch
Besser finde ich mein eigenes Wortspiel, welches ich damals in einem Beitrag etwas wuetend schrieb: "In diesem Sinne, leck Micham..."


Besonders bei SAMURAI wartest du schon händeschwitzend auf neue Beiträge und Themen, gell
Oh ja! Ohne meine taegliche Dosis SAMURAI leasst es sich nur noch schwerlich aushalten.

Gehirnnutzer
30.10.2005, 16:03
Hmm, ich habe es aufgegeben, aber meine Kartons im Keller hege und pflege ich. :)
Vielleicht werden dies ja mal meine Kinder lesen, aber ich bin da eher skeptisch.
Gothaur

Solltest mal die Kartons durchforsten, was du hast. Für mein Heft 1 der Zweitauflage hat man mir schon 150€ geboten.

Gothaur
30.10.2005, 16:20
Solltest mal die Kartons durchforsten, was du hast. Für mein Heft 1 der Zweitauflage hat man mir schon 150€ geboten.
Ach wenn es darum geht, ich habe noch eine Handvoll "Perry Rhodan Comic-Hefte". Und Prinz Eisenherz - Erstauflage. Wenn es mir mal richtig schlecht gehen sollte, könnte ich darauf zurückgreifen. :]
Und ich habe natürlich auch noch ein paar Uralt-PR-Hefte, 1. Auflage - der dritte Macht Zyklus. :)
Gothaur

Micham
30.10.2005, 19:11
Solaris von Stanislav Lem fand ich damals sehr gut und sehr unheimlich! Kann mich aber heute kaum noch daran erinnern. Und bei der Verfilmung mit George Clooney bin ich eingeratzt. War der Film gut?

Gehirnnutzer
30.10.2005, 19:30
Die Verfilmung mit George Clooney kannst du vergessen, in meinen Augen eine 08/15 Produktion, die dem Buch nicht gerecht wird.
Auch wenn die Verfilmung aus der damaligen Sowjetunion kommt, so wird IHMO nur Tarkovsky`s Verfilmung von 1972 dem Buch gerecht. http://german.imdb.com/title/tt0069293/

Micham
30.10.2005, 19:50
Ah, ich wusste gar nicht, dass das Buch schonmal verfilmt wurde. Thanks for the info!

Wie gesagt, ich erinnere mich kaum noch an das Buch. Ging es nicht darum, dass auf einem Planeten die schlimmsten Alptaeume der dort stationierten Menschen materialisiert wurden?

basti
30.10.2005, 20:33
wurde schon Der Schwarm von frank schätzing genannt?

Sauerländer
30.10.2005, 20:58
(...)Also wer hier ein paar Literaturtips hat, nur her damit.

MfG

Rikimer

Was dir vermutlich zusagen dürfte, ist "Die Mauer steht am Rhein" von Christian v. Ditfurth. Er geht dabei davon aus, dass -durch einen Putsch gegen Gorbatschow ermöglicht- die Wiedervereinigung anders herum abläuft, die DDR annektiert die BRD und wird zur DRD, zur Demokratischen Republik Deutschland. Mancher Politiker entdeckt,dass er ja schon immer Sozialist war, andere werden...entfernt, und allgemein geht alles ziemlich den Bach runter. Liest sich aber recht unterhaltsam.

Rikimer
30.10.2005, 22:01
Was dir vermutlich zusagen dürfte, ist "Die Mauer steht am Rhein" von Christian v. Ditfurth. Er geht dabei davon aus, dass -durch einen Putsch gegen Gorbatschow ermöglicht- die Wiedervereinigung anders herum abläuft, die DDR annektiert die BRD und wird zur DRD, zur Demokratischen Republik Deutschland. Mancher Politiker entdeckt,dass er ja schon immer Sozialist war, andere werden...entfernt, und allgemein geht alles ziemlich den Bach runter. Liest sich aber recht unterhaltsam.Das klingt doch schon einmal recht interessant. So wie nach dem Krieg plötzlich alle zu 100%igen Antinationalisten mutierten oder nach dem Fall der Mauer plötzlich die Hardcorekommunisten "allesamt" zu 100%ig überzeugten Kapitalisten wurden. Ich muß gestehen, dieses Gemengenlage ist der Stoff aus dem Romane geschrieben werden müßten, damit sie mich begeistern könnten. ;)

MfG

Rikimer

Sauerländer
31.10.2005, 11:39
Hallo Sauerländer,

DUNE ist zweifellos ein faszinierenden Epos, das immer wieder Diskussionsstoff bietet. Wobei es mir auf den Planeten Kaitain besser gefallen hat als auf dem IMHO überschätzten Arrakis.
Arrakis ist kein besonders heimeliges Plätzchen, das ist wohl wahr. Aber Kaitain schmeckt mir zu sehr nach politischer Zentrale und nach ständiger Attentäterfurcht - wobei letzteres ja mehr oder weniger ein permanenter Zustand in jenem Universum ist.
An Tagen, wo der bekennende Hinterwäldler bei mir durchkommt, finde ich Caladan eigentlich sehr angenehm beschrieben, und zum Abreagieren ist Giedi Prime optimal geeignet. :D

Baxter
31.10.2005, 12:01
Ich kenne da noch KALLOCAIN von Karin Boye und WIR von Jewgenij Samjatin. Dann natürlich FARM DER TIERE, obwohl das formal eine Tierfabel und keine SF ist.


Bitte, Farm der Tiere ist keine Tierfabel..

das ist( Politische ) Realität ... also nicht mal Science Fiction.

mfg#
Baxter

Gothaur
31.10.2005, 12:15
Die Verfilmung mit George Clooney kannst du vergessen, in meinen Augen eine 08/15 Produktion, die dem Buch nicht gerecht wird.
Auch wenn die Verfilmung aus der damaligen Sowjetunion kommt, so wird IHMO nur Tarkovsky`s Verfilmung von 1972 dem Buch gerecht. http://german.imdb.com/title/tt0069293/
Naja gut, - bleibt aber dennoch dann eine anspruchsvolle Schlafpille. Für Filme gibt, bzw gab Solaris nicht so viel her.
In den 70igern wurde die sowietische Verfilmung als Gegenstück zu Kubricks 2001 bewertet, was ich allerdings für etwas übertrieben hielt.
Gothaur

Beverly
31.10.2005, 15:04
Arrakis ist kein besonders heimeliges Plätzchen, das ist wohl wahr. Aber Kaitain schmeckt mir zu sehr nach politischer Zentrale und nach ständiger Attentäterfurcht - wobei letzteres ja mehr oder weniger ein permanenter Zustand in jenem Universum ist.
An Tagen, wo der bekennende Hinterwäldler bei mir durchkommt, finde ich Caladan eigentlich sehr angenehm beschrieben, und zum Abreagieren ist Giedi Prime optimal geeignet. :D

So hat jeder im DUNE-Universum sein Plätzchen :D

An Kaitain hat mir die Atmosphäre einer kultivierten und dekadenten Metropole sehr gut gefallen, das politische Zentrum war mir da nicht so wichtig.

Ekelbruehe
31.10.2005, 15:30
wurde schon Der Schwarm von frank schätzing genannt?

"Der Schwarm" habe ich schon 2 mal gelesen, das Buch ist echt geil, bis auf ein paar sinnlose Kapitel, aber insgesamt ein lesenswertes Buch.

Was ich auch gerne lese sind die Shadowrun-Romane, insbesondere die, von den Autoren Nigel Findley (leider verstorben) und Robert N. Charrette.

Gerne lese ich auch Warhammer-Romane (ok, ist eher Fantasy, als Sci-Fi) und Warhammer 40000-Romane, die Autoren Ian Watson und William King sind ganz gut.

Früher habe ich Star Trek-Romane verschlungen wie ein Nerd, ich habe immer noch eine recht umfassende Sammlung der Heyne-StarTrek-Reihe, ca. 60 Bücher.

Sci-Fi ist mein Lieblingsgenre, gefolgt von Horrorromanen und düsteren, deprimierenden Kriminalromanen.

Trivialliteratur ist das einzige, was zur Entspannung beiträgt, "anspruchsvolle" Literatur habe ich zur Genüge schon in der Schule lesen müssen, sowas tue ich mir nie wieder an.

Sauerländer
31.10.2005, 16:33
(...)Was ich auch gerne lese sind die Shadowrun-Romane, insbesondere die, von den Autoren Nigel Findley (leider verstorben) und Robert N. Charrette.
Stimmt, die Shadowrun-Sachen habe ich völlig vergessen. Von Findley fällt mir spontan "Der Einzelgänger" ein, von den SR-Romanen, die ich kenne, der beste.
Wie fandest Du Alpers` Deutschland-Trilogie?

Ekelbruehe
31.10.2005, 16:55
Stimmt, die Shadowrun-Sachen habe ich völlig vergessen. Von Findley fällt mir spontan "Der Einzelgänger" ein, von den SR-Romanen, die ich kenne, der beste.
Wie fandest Du Alpers` Deutschland-Trilogie?

Du musst mal 2XS von Findley lesen, absolut geil.

Die Deutschland Trilogie von HaJo Alpers fand ich, peitsch mich aus, gar nicht sooo schlecht, es war schon ganz witzig, zu lesen, wie Deutschland im Shadowrun-Universum beschrieben wird, seichte Unterhaltung, aber durchaus geeignet, um sich ein bisschen zu zerstreuen.

Eigentlich mag ich die SR-Romane, die in Seattle spielen, am liebsten, liegt vielleicht daran, dass mein alter Ego (Kork, Ork, Straßensamurai, Panther Sturmkanone) ein gebürtiger Seattler ist und schon allerhand Leute getötet hat und sich jetzt mit über 50 Millionen Nuyen zur Ruhe gesetzt hat.

Ich muss mal schauen, ob ich den Elan habe, einen neuen Charakter aufzubauen, aber ich werde wohl eher weiterhin Spielleiter bleiben (müssen), da meine Kumpel meine Art ein Spiel zu leiten, anscheinend gut finden, liegt vielleicht daran, dass ich äusserst selten Charaktere sterben lasse, die schon eine gewisse Reputation haben.

Sauerländer
31.10.2005, 17:21
Du musst mal 2XS von Findley lesen, absolut geil.
Hab ich, gehört auch in die Spitzengruppe. Wobei ich beim Einzelgänger eben diese Darstellung des irgendwo doch idealistischen Bullen, der langsam aber sicher mal ein Auge auf die Realität wirft und davon gelinde gesagt nicht begeistert ist, noch einen Tacken hübscher finde.
Ein Buch für Nihilisten. :D

Die Deutschland Trilogie von HaJo Alpers fand ich, peitsch mich aus, gar nicht sooo schlecht, es war schon ganz witzig, zu lesen, wie Deutschland im Shadowrun-Universum beschrieben wird, seichte Unterhaltung, aber durchaus geeignet, um sich ein bisschen zu zerstreuen.
Da sind wir schon zwei. Ich habe mit Erstaunen festgestellt, was für Hassattacken manche Leute kriegen, wenn sie darauf angesprochen werden. Alpers hat phasenweise die Atmosphäre sehr dicht hinbekommen. Und wenn man schonmal tatsächlich in "Zombietown" war, liest sich das dreimal so spaßig.

Eigentlich mag ich die SR-Romane, die in Seattle spielen, am liebsten, liegt vielleicht daran, dass mein alter Ego (Kork, Ork, Straßensamurai, Panther Sturmkanone) ein gebürtiger Seattler ist und schon allerhand Leute getötet hat und sich jetzt mit über 50 Millionen Nuyen zur Ruhe gesetzt hat.
50 Millionen?? 8o
Was hast Du getan? Das Zürich-Orbital gesprengt?

Ich muss mal schauen, ob ich den Elan habe, einen neuen Charakter aufzubauen, aber ich werde wohl eher weiterhin Spielleiter bleiben (müssen), da meine Kumpel meine Art ein Spiel zu leiten, anscheinend gut finden, liegt vielleicht daran, dass ich äusserst selten Charaktere sterben lasse, die schon eine gewisse Reputation haben.
Das ist das Schicksal der Leute, die Talent zum Meistern haben.

Vielfrass
31.10.2005, 17:44
ich mochte und mag immer noch philipp k dick und die "helliconia"-triologie von brian w aldiss. als 18jähriger klugscheisser fand ich auch stanislaw lem recht gut, würded ich aber heute nicht mehr lesen...

Ekelbruehe
31.10.2005, 19:55
(...)
50 Millionen?? 8o
Was hast Du getan? Das Zürich-Orbital gesprengt?

(...)

Hahaha, nicht ganz, aber diesen Charakter habe ich ca. 8 Jahre gespielt und habe bestimmt schon 100+ Runs mit ihm gemacht und die letzten 20 Runs waren sehr lukrativ, unter anderem hat er einen Exec aus der Renraku Arcology in Seattle "extrahiert", das hat für unsere Partie (6Leute, 3 Straßensamurais, ein Decker, ein Rigger und ein hermetischer Magier) 15 Millionen Nuyen gebracht, 2 Charaktere sind dabei gestorben (der Decker wurde durch schwarzes Ice geröstet und eine Messerklaue hat einen Kopfschuss bekommen), war aber sehr interessant.
Dadurch mussten wir die 15 mios nur noch durch 4 teilen... :D

Manfred_g
31.10.2005, 20:55
S.F. hab ich in meiner Jugendzeit mal verschlungen. Am liebsten waren mir "Ren Dhark", eine leider sehr kleine Serie vom Kelter-Verlag (?). Zuweilen kriegt man die heute noch auf Flohmärkten oder im Internet. Unbedingt empfehlenswert! Zumindest für diejenigen wie mich, die "klassische" SF-Romane mögen; also weniger Psycho und Utopie, dafür um so mehr Raumschiffe, Roboter, Strahlenkanonen, mysteriöse Gegner und unheimliche Kampfszenen :]

Kaiser
31.10.2005, 22:32
Wer liest hier noch alles Science Fiction-Literatur. Wenn ja, nennt Titel und Autoren bzw. Subgenres.

Ich lese gerne die Star Wars-Reihe.

Mein absoluter Favorit ist die sogenannte Thrawn-Trilogie von Timothy Zahn. Die habe ich sicherlich schon mehr als 10 mal gelesen.

Ekelbruehe
01.11.2005, 05:16
Ich lese gerne die Star Wars-Reihe.

Mein absoluter Favorit ist die sogenannte Thrawn-Trilogie von Timothy Zahn. Die habe ich sicherlich schon mehr als 10 mal gelesen.

Ja, Thrawn ist ein recht interessanter Charakter, obwohl mich bei Zahn's Trilogy so einige Sachen genervt haben, besonders die Zwillingskacke von Han Solo und Leia.
Und auch die nervige Kashyyyik-Kacke.

Ekelbruehe
01.11.2005, 06:08
@Kaiser

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, weshalb Du im PF gesperrt wurdest, die Begründungen der Mods sind irgendwie nicht nachvollziehbar, ich gehe zwar nicht mit Deiner Meinung konform, aber einen Sperrungsgrund habe ich definitiv nicht gesehen.

Beverly
01.11.2005, 10:38
@Kaiser

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, weshalb Du im PF gesperrt wurdest, die Begründungen der Mods sind irgendwie nicht nachvollziehbar, ich gehe zwar nicht mit Deiner Meinung konform, aber einen Sperrungsgrund habe ich definitiv nicht gesehen.

So könnte man wohl die meisten Verwarnungen und Sperrungen im Politikforum kommentieren.

Willkür, Missbrauch den Moderatoren-Amtes zum Kochen politischer Süppchen, Diskussionsunfähigkeit, mit der Sanktionskeule austeilen aber nicht einstecken können, virtueller Karrierismus, Clicquenwirtschaft oder schlichte Dummheit.

Kaiser
01.11.2005, 16:13
@Kaiser

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, weshalb Du im PF gesperrt wurdest, die Begründungen der Mods sind irgendwie nicht nachvollziehbar, ich gehe zwar nicht mit Deiner Meinung konform, aber einen Sperrungsgrund habe ich definitiv nicht gesehen.

Exakt, der Grund den ausgerechnet Mithrandir und nicht etwa Thomas oder die Reda public gemacht hat, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Wie ich erfahren habe, sieht der Großteil der Mods es ähnlich. Jetzt fehlt nur noch das O.K. der Reda für meine Rückkehr.

Mark Mallokent
03.11.2005, 22:16
Sehr gern lese ich momentan die Honor Harrington Romane von David Weber. Der Romanzyklus ist angelehnt an die Horatio Hornblower Romane von Forester, allerdings in eine ferne Zukunft versetzt. Da stehen das Sternenreich von Manticore - eine Art Mischung aus USA und Großbritannien - gegen das von New Haven - dies eine Art Mischung aus alter Sowjetunion und halbsozialistischem Wohlfahrtsstaat deutscher Prägung -gegeneinander. Sehr reizvoll ein Bundesgenosse von Manticore - ein streng religiöses Staatswesen (mit Polygamie), daß sich unter Schmerzen an die Moderne anpaßt. Das Schöne ist, daß man die Romane gleichsam unter zwei Perspektiven lesen kann. Einfach als spannende Unterhaltung mit zahlreichen Raumschlachten und allem was dazu gehört, aber auch als ernstgemeinte Utopie, wo aktuelle Entwicklungen in die Zukunft versetzt sind und durchgespielt werden. Die Sympathien des Autors sind eindeutig, aber er vermeidet fast immer plumpe Kilschees, beide Gesellschaften reagieren auf die gestellte Herausforderung und entwickeln sich weiter.
Hinzu kommt, daß die Titelheldin nicht nur tough, sondern auch äußerst attraktiv ist (Weber ist eben auch nur ein Mann).
Sowohl im englischen Original als auch in deutscher Übersetzung bei Amazon erhältlich.

Beverly
03.11.2005, 22:54
Sehr gern lese ich momentan die Honor Harrington Romane von David Weber. Der Romanzyklus ist angelehnt an die Horatio Hornblower Romane von Forester, allerdings in eine ferne Zukunft versetzt. Da stehen das Sternenreich von Manticore - eine Art Mischung aus USA und Großbritannien - gegen das von New Haven - dies eine Art Mischung aus alter Sowjetunion und halbsozialistischem Wohlfahrtsstaat deutscher Prägung -gegeneinander.


ich wäre eindeutig auf Seite von New Haven

Mark Mallokent
03.11.2005, 22:58
Das steht dir natürlich frei, aber es ist die Verliererseite.
Aber, wie heißt es doch: Dabei sein ist alles. :2faces:

Beverly
04.11.2005, 08:25
Das steht dir natürlich frei, aber es ist die Verliererseite.

Amis und Briten wären in einer offenen Konfrontation mit Deutschland und Russland hoffnungslos unterlegen.

In den irdischen Konflikten haben sie nur gesiegt, in dem sie entweder Russland gegen Deutschland oder (West-)Deutschland gegen Russland ausspielten.
Dazu kommt noch, dass Deutsche und Russen von Kretins in der Art Hitlers und Stalins "geführt" wurden.

Wer nun im Kosmos die Konstellation USA-GB vs. Deutschland-Russland antreten lässt, verfügt entweder über eine blühende Fantasie oder meint es mit den Angelsachsen nicht gut."Honor Harrington" werde ich daher wohl nicht lesen, selbst "BattleTecch" scheint plausibler.

Mark Mallokent
04.11.2005, 09:19
In den irdischen Konflikten haben sie nur gesiegt, in dem sie entweder Russland gegen Deutschland oder (West-)Deutschland gegen Russland ausspielten.
Auch wenn dem so wäre: zum Gegeneinanderausspielen gehören zwei, einer der ausspielt und einer, der sich ausspielen läßt.
Dazu kommt noch, dass Deutsche und Russen von Kretins in der Art Hitlers und Stalins "geführt" wurden.
Eben. Deutsche und Russen waren so doof, derartige Kretins an die Macht zu bringen. Briten und Amerikaner nicht. ;)

Beverly
04.11.2005, 09:28
Dazu kommt noch, dass Deutsche und Russen von Kretins in der Art Hitlers und Stalins "geführt" wurden.
Eben. Deutsche und Russen waren so doof, derartige Kretins an die Macht zu bringen. Briten und Amerikaner nicht.

Amis und Briten haben nur die Oligarchie perfektioniert, weiter nichts. Das wird nicht reichen, um in Zukunftswelten immer wieder zu gewinnen. Dritte Weltkriege sollten sie daher nur zsichen Buchdeckeln stattfinden lassen, sonst gehört Nordamerika wieder den Indianern :)

Mark Mallokent
04.11.2005, 11:37
Amis und Briten haben nur die Oligarchie perfektioniert, weiter nichts.
Ich weiß zwar nicht, was das heißen soll, aber sei's drum.
Dritte Weltkriege sollten sie daher nur zsichen Buchdeckeln stattfinden lassen,Endlich mal eine Aussage, der ich uneingeschränkt zustimme.