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Vollständige Version anzeigen : UNO abschaffen ?



Der Gerechte
30.10.2005, 11:05
Sollte man die UNO abschaffen ?
Braucht man die UNO ?
Ich selbst habe darüber noch keine feste Meinung .
Einerseits soll die UNO über Gut und Böse unterscheiden , Kriegseinsätzen
zustimmen oder ablehnen ; andererseits gehören ihr auch Terrorstaaten an .

politi_m
30.10.2005, 11:33
Sollte man die UNO abschaffen ?
Braucht man die UNO ?
Ich selbst habe darüber noch keine feste Meinung .
Einerseits soll die UNO über Gut und Böse unterscheiden , Kriegseinsätzen
zustimmen oder ablehnen ; andererseits gehören ihr auch Terrorstaaten an .Nein. Die Macht der UNO sollte gestärkt werden, so schnell und so ausgiebig wie nur irgendwie möglich. Sie könnte ungerechtfertige, kriegerische Alleingänge von Ländern verhindern und von sowas wie einer "Weltregierung" zumindest träumen lassen.

luftpost
30.10.2005, 11:48
Nein. Die Macht der UNO sollte gestärkt werden, so schnell und so ausgiebig wie nur irgendwie möglich. Sie könnte ungerechtfertige, kriegerische Alleingänge von Ländern verhindern und von sowas wie einer "Weltregierung" zumindest träumen lassen.

was erhoffst du davon?
weltregierung durch die uno? und wer regiert wenn einer von denen`böse` wird und nicht mit macht?

Leo Navis
30.10.2005, 11:51
was erhoffst du davon?
weltregierung durch die uno? und wer regiert wenn einer von denen`böse` wird und nicht mit macht? Der wird gezwungen.

Eine Weltregierung ist in meinen Augen Unsinn, da sich nie alle damit arrangieren können.

politi_m
30.10.2005, 11:52
was erhoffst du davon?Ein Zustand der dem Paradies auf Erden recht nahe kommt. Weltfrieden und allumfassende Glückseligkeit und so den üblichen utopischen Käse halt.


weltregierung durch die uno? und wer regiert wenn einer von denen`böse` wird und nicht mit macht?Wie meinst du das, "wenn einer von denen "böse" wird und nicht mitmacht?"?

JosephBlücher
30.10.2005, 12:29
Der wird gezwungen.

Eine Weltregierung ist in meinen Augen Unsinn, da sich nie alle damit arrangieren können.
Dann müssen sie halt arrangiert werden, und schon klappts! :D

luftpost
30.10.2005, 12:33
Dann müssen sie halt arrangiert werden, und schon klappts! :D
und wer soll des arrangieren?

Leo Navis
30.10.2005, 12:36
Dann müssen sie halt arrangiert werden, und schon klappts! :D Es hat nie geklappt und wird nie auf freiheitlicher Basis klappen.

JosephBlücher
30.10.2005, 12:36
und wer soll des arrangieren?
Der Papst, oder Bush, der Dalai-Lhama?
Ich hab doch auch keine Ahnung!

luftpost
30.10.2005, 12:45
Ein Zustand der dem Paradies auf Erden recht nahe kommt. Weltfrieden und allumfassende Glückseligkeit und so den üblichen utopischen Käse halt.

sehr schön. und wie genau soll dieser utopische käse erreicht werden? :))




Wie meinst du das, "wenn einer von denen "böse" wird und nicht mitmacht?"?
ich meine das so wie ich es gesagt hat. wenn einer die frechheit aufbringt nicht das macht was verlangt wird oder sich sogar dagegen stellt.

luftpost
30.10.2005, 12:47
Der Papst, oder Bush, der Dalai-Lhama?
Ich hab doch auch keine Ahnung!

ich :]

wer denn sonst?

malnachdenken
30.10.2005, 12:47
ich meine das so wie ich es gesagt hat. wenn einer die frechheit aufbringt nicht das macht was verlangt wird oder sich sogar dagegen stellt.


es soll ja auch wohl demokratisch sein.

luftpost
30.10.2005, 12:51
es soll ja auch wohl demokratisch sein.
das sollte es wohl. aber was passiert mit dem der sich gegen die anderen stellt? exekution?

JosephBlücher
30.10.2005, 12:52
ich :]

wer denn sonst?
Ok, bin dabei. :]

Leo Navis
30.10.2005, 12:52
das sollte es wohl. aber was passiert mit dem der sich gegen die anderen stellt? exekution? Nein, "Umerziehung" ...

Erinnert mich an das Buch "Brave New World".

malnachdenken
30.10.2005, 13:03
das sollte es wohl. aber was passiert mit dem der sich gegen die anderen stellt? exekution?

das gleiche, was passiert, wenn jmd innerhalb eines landes sich gegen die mehrheit stellt. er muss mit den konsequenzen leben (abwahl etc.)

luftpost
30.10.2005, 13:07
Nein, "Umerziehung" ...

Erinnert mich an das Buch "Brave New World".

umerziehung? :))

wer wettert denn immer gegen umerziehung und beeinträchtigung des menschen in seiner eigenen ansicht?

Leo Navis
30.10.2005, 13:08
umerziehung? :))

wer wettert denn immer gegen umerziehung und beeinträchtigung des menschen in seiner eigenen ansicht? Ich. Ich bin ja auch gegen eine Weltregierung.

luftpost
30.10.2005, 13:08
das gleiche, was passiert, wenn jmd innerhalb eines landes sich gegen die mehrheit stellt. er muss mit den konsequenzen leben (abwahl etc.)

abwahl. abwahl aus der uno? und denne?

malnachdenken
30.10.2005, 13:13
abwahl. abwahl aus der uno? und denne?

nein, du müsstest dir das vorstellen, wie in der politik in einem einzelnen staat, bei der auch die einzelnen regionen/bundesländer vertretungen haben und für etwas größeres arbeiten. wenn einer ausschert, dann greifen entweder gesetze oder die bawahl durch das entsprechende volk.

Odin
30.10.2005, 13:16
Wieso wollen hier nur 30 vom Hundert die Uno abschaffen.
Alle doof?

Leo Navis
30.10.2005, 13:17
Wieso wollen hier nur 30 vom Hundert die Uno abschaffen.
Alle doof? 3 von 9, nicht 30 von hundert.

luftpost
30.10.2005, 13:23
nein, du müsstest dir das vorstellen, wie in der politik in einem einzelnen staat, bei der auch die einzelnen regionen/bundesländer vertretungen haben und für etwas größeres arbeiten. wenn einer ausschert, dann greifen entweder gesetze oder die bawahl durch das entsprechende volk.

da wären wir wieder beim einheitsstaat, oder der einheits welt. ganz klasse.
als deutscher sollte man sich nicht von anderen regionen sagen lassen was man zu tun und zu lassen hat. als türke, engländer chinese oder dergleichen genau so wenig.

politi_m
30.10.2005, 13:24
sehr schön. und wie genau soll dieser utopische käse erreicht werden? :))Mit einer Weltregierung. Diese regelt Konflikte ohne Krieg und kümmert sich auch um die Interessen der Menschengruppen, bei denen die Leute derzeit wie die Fliegen sterben.


ich meine das so wie ich es gesagt hat. wenn einer die frechheit aufbringt nicht das macht was verlangt wird oder sich sogar dagegen stellt.Das wird nicht vorkommen, da das Subsidaritätsprinzip beachtet wird. Und falls sich zwei Länder in der Wolle haben, wird halt vermittelt.

malnachdenken
30.10.2005, 13:24
da wären wir wieder beim einheitsstaat, oder der einheits welt. ganz klasse.
als deutscher sollte man sich nicht von anderen regionen sagen lassen was man zu tun und zu lassen hat. als türke, engländer chinese oder dergleichen genau so wenig.


nein du verstehst das falsch. es würde doch keine absage an nationale einheiten bedeuten. regionale thematiken werden immernoch regional beschlossen, kontinentale halt kontinental, und globale belange auf globaler ebene.

von einheitsstaat wäre garnicht die rede.

Odin
30.10.2005, 13:36
Leo_Navis ist kleinlich.



Der UNO schreibt Schmitt ins Stammbuch, das „freie Votum“ im „Weltsicherheitsrat“ stelle „die Großmacht über die Friedensordnung und macht sie zur letzten Instanz in Fragen des Friedens und damit auch der Gerechtigkeit des Krieges.“ Die Großmächte befänden nach eigenem Gutdünken und „ganz legal“ darüber, welcher Krieg gerecht und welcher Gegner Unmensch sei. Die „Selbstermächtigung des gerechten Teils“ zum Krieg münde notwendig in einen „Weltbürgerkrieg“, der ungehegt von gerechten Kriegern geführt werde, die sich gegenseitig nicht als Feinde anerkennen, sondern als Unmenschen diskriminieren. Wenn demokratische Staaten Todeslisten zirkulieren lassen und zu präventiven Exekutionen schreiten, hat dieser Weltbürgerkrieg längst begonnen.

Quelle:
http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/niels.werber/Schmittbrief.htm

luftpost
30.10.2005, 13:39
nein du verstehst das falsch. es würde doch keine absage an nationale einheiten bedeuten. regionale thematiken werden immernoch regional beschlossen, kontinentale halt kontinental, und globale belange auf globaler ebene.

von einheitsstaat wäre garnicht die rede.


lassen wir die entscheidungsgewalten in den ländern.

Odin
30.10.2005, 13:41
Länder, die auf das wirkliche Selbstbestimmungsrecht der Völker aufbauen.

malnachdenken
30.10.2005, 13:42
lassen wir die entscheidungsgewalten in den ländern.


die die länder betreffen meinetwegen.
was ist aber mit globaleren belangen? oder kontinentalen? ist es nicht besser, wenn es dabei stets noch höhergelegene dach-organisationen gäbe, die dementsprechende befugnisse haben?
nochmal: es ist keine absage an nationale eigenheiten!

luftpost
30.10.2005, 13:56
die die länder betreffen meinetwegen.
was ist aber mit globaleren belangen? oder kontinentalen? ist es nicht besser, wenn es dabei stets noch höhergelegene dach-organisationen gäbe, die dementsprechende befugnisse haben?
nochmal: es ist keine absage an nationale eigenheiten!

doch es ist eine absage an antionale eigenheiten.
es ist irrsinnig sich einem `höheren dach` zu unterstellen.
wir sind deutschland, oder zumindest ein teil davon und sollten das recht haben zu sagen was wir machen.
ein gefüge aus vielen kleinteilen ähnlich unseren BL bringt nichts.

Odin
30.10.2005, 13:59
Richtig! Das Dach wurde nämlich nur gegründet, um Deutschland und das freie Europa zu versklaven.

luftpost
30.10.2005, 14:06
versklavung ist so eine sache...
wer hat das dach denn gebaut um das freie europa zu versklaven?

Odin
30.10.2005, 14:19
Na, wer wohl?

malnachdenken
30.10.2005, 14:22
doch es ist eine absage an antionale eigenheiten.

warum?




es ist irrsinnig sich einem `höheren dach` zu unterstellen.
wir sind deutschland, oder zumindest ein teil davon und sollten das recht haben zu sagen was wir machen.
ein gefüge aus vielen kleinteilen ähnlich unseren BL bringt nichts.

wieso nicht? eine gemeinsame organisation, die sich auf gemeinsame werte und gesetze beruft ist doch etwas erstrebenswertes, um überall gerechtigkeit zu bringen.

wieso solltest du dich nicht mehr als deutsche fühlen, wenn die brd als teil eines größeren ganzen besteht?

malnachdenken
30.10.2005, 14:23
Richtig! Das Dach wurde nämlich nur gegründet, um Deutschland und das freie Europa zu versklaven.


das ist paranoid und das weißt du auch.

Odin
30.10.2005, 14:24
Wenn "paranoid" in Deinem Wortschatz die Bedeutung von "wahr" einnimmt, dann wohl.

malnachdenken
30.10.2005, 14:25
Wenn "paranoid" in Deinem Wortschatz die Bedeutung von "wahr" einnimmt, dann wohl.


:))

alles klar...

Odin
30.10.2005, 14:27
Na also, dann ist ja alles klar.

Roter Prolet
30.10.2005, 14:30
Die UNO sollte beibehalten und weitgehend demokratisiert werden.

Odin
30.10.2005, 15:07
warum?




wieso nicht? eine gemeinsame organisation, die sich auf gemeinsame werte und gesetze beruft ist doch etwas erstrebenswertes, um überall gerechtigkeit zu bringen.

wieso solltest du dich nicht mehr als deutsche fühlen, wenn die brd als teil eines größeren ganzen besteht?

Die Völker unterscheiden sich biologisch, es gibt aus diesem Grunde keine universalen Werte, weil es keine Objektivität gibt.

Roter Prolet
30.10.2005, 15:26
Die Völker unterscheiden sich biologisch, es gibt aus diesem Grunde keine universalen Werte, weil es keine Objektivität gibt.

:lach: :lach: :lach:

Settembrini
30.10.2005, 15:36
Weltregierung? Europa versklaven?
Was fuer ein unqualifiziertes Gefasel.


"Die Ziele und Grundsaetze der vereinten Nationen sind in Artikel 1 und 2 der Charta niedergelegt. dabei werden die Ziele in Artikel 1 in 4 Punkten zusammengefasst:
1. Erhaltung bzw. Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit.
2. Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen.
3. Foerderung internationaler Zusammenarbeit zur Loesung internationaler Probleme wirtschftlicher, sozialer, kultureller und humanitaerer Art sowie Festigung der Achtung vor den Menschenrechten.
4. Mittelpunkt bei der Verwirklichung der oben genannten Ziele sollen die vereinten Nationen sein.

Eine Definition des Begriffes Frieden nimmt die Satzung nicht vor, doch kann aus den Ziffern 2 und 3 geschlossen werden, dass Frieden umfassenderverstanden wird als die Abwesenheit von Krieg.
Die Grundsaetze, nach denen die Mitglieder der vereinten Nationen in ihrem verhaeltnis zueinander und zu den Vereinten Nationen handeln sollen, werden in Artikel 2 aufgefuehrt. Dieser Artikel steht in der Spannung zwischen dem Grundsatz der Souveraenitaet jedes einzelnen Staates und den Grenzen des Interventionsverbotes etwa bei schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen."
(Quelle: ABC der Vereinten Nationen, Hrsg. Auswaertiges Amt)

Durchlesen, dann weiterdiskutieren ;)

Sauerländer
30.10.2005, 15:39
Die Völker unterscheiden sich biologisch, es gibt aus diesem Grunde keine universalen Werte, weil es keine Objektivität gibt.
Das zumindest zwischen den drei Großrassen Unterschiede bestehen, ist offensichtlich. Dass die Unmöglichkeit von Objektivität die Idee eines universalen Wertes ad absurdum führt, würde ich ebenfalls annehmen. Dass aber die Unmöglichkeit des Werteuniversalismus beziehungsweise der ihn stützenden Objektivität ihren Grund in der biologischen Differenz der Völker (Wobei es hier wichtig ist, auf den Sachverhalt "Volk ungleich Rasse" hinzuweisen) habe, halte ich für mindestens ziemlich daneben.

Beverly
30.10.2005, 23:42
Die UNO soll bleiben

Abgeschafft werden sollen

NATO, NAFTA, WTO, EU, USA, China, Indien, Islamische Konferenz, Arabische Liga

alles, was nach totalitären Superstaat riecht, unter welchem Vorzeichen auch immer

Beverly
30.10.2005, 23:50
Das zumindest zwischen den drei Großrassen Unterschiede bestehen, ist offensichtlich. Dass die Unmöglichkeit von Objektivität die Idee eines universalen Wertes ad absurdum führt, würde ich ebenfalls annehmen. Dass aber die Unmöglichkeit des Werteuniversalismus beziehungsweise der ihn stützenden Objektivität ihren Grund in der biologischen Differenz der Völker (Wobei es hier wichtig ist, auf den Sachverhalt "Volk ungleich Rasse" hinzuweisen) habe, halte ich für mindestens ziemlich daneben.

Ich glaube auch nicht an einen "Werteuniversalismus" im Sinne für alle gleicher und bis in Details einheitlicher Werte.
Es muss vielmehr möglich sein, in unterschiedlichen Gemeinwesen nach verschiedenen oder gar entgegen gesetzten Werten zu leben.
Aber ich neige immer mehr zu der Überzeugung, dass das nur unter einem - ideellem - Dach von "Menschheit" geschehen kann. Den ausschließlichen Bezug auf die eigene Gruppe halte ich für unbefriedigend. Gemeinwesen, die ihre Bindung zum universellem Ganzen total negieren, sind bestenfalls provinziel, schlimmstenfalls tyrannisch und imperialistisch.

Odin
30.10.2005, 23:51
Das zumindest zwischen den drei Großrassen Unterschiede bestehen, ist offensichtlich. Dass die Unmöglichkeit von Objektivität die Idee eines universalen Wertes ad absurdum führt, würde ich ebenfalls annehmen. Dass aber die Unmöglichkeit des Werteuniversalismus beziehungsweise der ihn stützenden Objektivität ihren Grund in der biologischen Differenz der Völker (Wobei es hier wichtig ist, auf den Sachverhalt "Volk ungleich Rasse" hinzuweisen) habe, halte ich für mindestens ziemlich daneben.

Na, Sauerländer!

Ich werde hier doch keine ungeprüften Behauptungen aufstellen.

Sauerländer
31.10.2005, 22:20
Es muss vielmehr möglich sein, in unterschiedlichen Gemeinwesen nach verschiedenen oder gar entgegen gesetzten Werten zu leben.
Wenn man die Gesamtheit der Menschhen unterbringen möchte, geht es nur über diesen tendenziell mikrostrukturellen Ansatz, in der Tat.

Aber ich neige immer mehr zu der Überzeugung, dass das nur unter einem - ideellem - Dach von "Menschheit" geschehen kann.
Das hingegen wirft die Frage auf, wie weit das jeder Gruppe ideell möglich ist. Die in "deinem" Universum auftauchenden überzeugten Christenmenschen mögen sich da noch damit behelfen, dass die anderen zwar schlimm verwirrte und deshalb gefährliche Personen, aber dennoch Kinder Gottes sind. Wie aber mit Gruppen verfahren, deren Wertesystem nichteinmal der Theorie nach auf Friedfertigkeit und/oder Toleranz basiert, die sich zu einer solchermaßen ausdifferenzierten Gesamtmenschheit gar nicht bekennen können?
Das müssen ja gar nicht mal üble Totalitaristen sein. Aber nehmen wir ruhig auch die allseits beliebten Faschisten, die den Krieg um seiner selbst willen schätzen. Man könnte ihnen ja noch im Sinne des APPD-Gewalterlebnisparks eigene Planeten bieten, wo sich nach Herzenslust zu Millionen gegenseitig abschlachten und sich dabei verdammt gut fühlen dürfen. Solange die dort verbleiben, ist das ja prinzipiell unbedenklich. Nur wird man von ihnen kein Bekenntnis zur Gemeinschaft etwa mit der Hippiekommune einen Planeten weiter erwarten können.
Wer eine Ausdifferenzierung der Menschheit in die verschiedensten Wertesysteme wünscht, der muss akzeptieren, dass auch viele dabei sein werden, die nicht primär oder sogar gar nicht auf Toleranz gegenüber anderen Individuen und/oder anderen Wertesystemen basieren. Derjenige, der das akzeptiert, muss also konsequenterweise akzeptieren, dass die Gesamtmenschheit durchaus auch aus Gruppierungen bestehen wird, die sich zu ihr als Gesamtheit nicht bekennen wollen oder können.

Den ausschließlichen Bezug auf die eigene Gruppe halte ich für unbefriedigend. Gemeinwesen, die ihre Bindung zum universellem Ganzen total negieren, sind bestenfalls provinziel, schlimmstenfalls tyrannisch und imperialistisch.
Dass Du den ausschließlichen Bezug auf die eigene Gruppe für unbefriedigend hältst, glaube ich dir gerne, nur wird das mancher anders sehen. Abgesehen davon, dass ich mich schon aus ganz egoistischen Gründen gegen die Diskreditierung des Provinzialismus verwahre. :D

Na, Sauerländer!
Ich werde hier doch keine ungeprüften Behauptungen aufstellen.
Ich wollte schon immer mal mit einem Gott sprechen. Und dann gleich der Chef persönlich... :D
Ernsthaft, wir können uns hier gerne darüber unterhalten, warum aus kulturrelativistischen Gründen eine weltweit verbindliche Ethik unmöglich ist, aber inwiefern ethische Verschiedenheit RASSISCHEN Ursprungs ist, vermag ich nicht zu sehen, da bitte ich doch um nähere Erläuterung.

Der Gerechte
01.11.2005, 00:33
Weltregierung? Europa versklaven?
Was fuer ein unqualifiziertes Gefasel.


"Die Ziele und Grundsaetze der vereinten Nationen sind in Artikel 1 und 2 der Charta niedergelegt. dabei werden die Ziele in Artikel 1 in 4 Punkten zusammengefasst:
1. Erhaltung bzw. Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit.
2. Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen.
3. Foerderung internationaler Zusammenarbeit zur Loesung internationaler Probleme wirtschftlicher, sozialer, kultureller und humanitaerer Art sowie Festigung der Achtung vor den Menschenrechten.
4. Mittelpunkt bei der Verwirklichung der oben genannten Ziele sollen die vereinten Nationen sein.

Eine Definition des Begriffes Frieden nimmt die Satzung nicht vor, doch kann aus den Ziffern 2 und 3 geschlossen werden, dass Frieden umfassenderverstanden wird als die Abwesenheit von Krieg.
Die Grundsaetze, nach denen die Mitglieder der vereinten Nationen in ihrem verhaeltnis zueinander und zu den Vereinten Nationen handeln sollen, werden in Artikel 2 aufgefuehrt. Dieser Artikel steht in der Spannung zwischen dem Grundsatz der Souveraenitaet jedes einzelnen Staates und den Grenzen des Interventionsverbotes etwa bei schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen."
(Quelle: ABC der Vereinten Nationen, Hrsg. Auswaertiges Amt)

Durchlesen, dann weiterdiskutieren ;)

Wie ist Ihre persönliche Meinung dazu ? ?( :wink:

Settembrini
01.11.2005, 01:20
Wie ist Ihre persönliche Meinung dazu ?

Ich wollte mit meinem Beitrag nur verhindern, dass die Diskussion unsachlich ausufert. (welch naives Ansinnen :D )
Mit einer detaillierten Bewertung moechte ich mich aus privaten Gruenden zurueckhalten. Ich finde die UNO vom Konzept her aber wichtig und gut.
Abschaffen nein, reformieren schon eher ;)

Odin
01.11.2005, 15:29
Ich wollte schon immer mal mit einem Gott sprechen. Und dann gleich der Chef persönlich... :D
Ernsthaft, wir können uns hier gerne darüber unterhalten, warum aus kulturrelativistischen Gründen eine weltweit verbindliche Ethik unmöglich ist, aber inwiefern ethische Verschiedenheit RASSISCHEN Ursprungs ist, vermag ich nicht zu sehen, da bitte ich doch um nähere Erläuterung.

Es ehrt mich sehr, wenn einer der meinen nach Erkenntnis strebt und mich um Hilfe bittet. Euer Glaube gibt mir Kraft.
Eine kurze Antwort sei Dir also gewährt.

Eine weltweite Ethik ist unmöglich. Ethik ensteht in den Köpfen und diese aus der Entwicklung, den Anforderungen, denen sie über die Jahrtausende ausgesetzt waren. Daher gibt es Völker, die nicht bis Drei zählen können und weder "heute" noch "morgen" kennen. Jene, die kein respektvolles Verhältnis gegenüber dem Eigentum anderer haben, die nicht in Staaten existieren können oder auch die, welche nur in fremden Staaten überleben können.
Zudem kann der sog. Mensch (einige) durchaus glauben, objektiv das Beste für alle Menschen erreichen zu wollen. Unbewußt oder sehenden Auges aber will er durch sein Tun sich selbst oder seinem Stamm einen Vorteil verschaffen, weil ein jeder nur aus seiner subjektiven Wahrnehmung heraus die Welt zu fassen vermag.
Wer meint, es gäbe das Objektiv-Gute für alle Völker auch noch zur selben Zeit, ist ein Narr oder er will betrügen.

Crystal
09.11.2005, 18:51
Sollte man die UNO abschaffen ?
Braucht man die UNO ?
Ich selbst habe darüber noch keine feste Meinung .
Einerseits soll die UNO über Gut und Böse unterscheiden , Kriegseinsätzen
zustimmen oder ablehnen ; andererseits gehören ihr auch Terrorstaaten an . Zu Ihrem Eingangsbeitrag habe ich den folgenden sehr interessanten Artikel gefunden:


Der Aberglaube an die UNO

von Per Ahlmark*) - "DIE WELT", 15. April 2004

Kofi Annan verantwortet Ruanda und Srebrenica - und wurde dennoch UN-Generalsekretär

Keine andere Organisation genießt solchen Respekt wie die Vereinten Nationen. Dies ist vielleicht normal, denn die UNO verkörpert einige der nobelsten Träume der Menschheit. Aber wie der aktuelle Skandal um die Verwaltung des Programms "Öl für Lebensmittel" zeigt und auch angesichts des Völkermords in Ruanda, dessen Beginn sich dieser Tage zum zehnten Mal jährt, sollten wir diesen Respekt gegenüber der UNO als so etwas wie einen Aberglauben betrachten, dessen falscher Prophet Generalsekretär Kofi Annan ist.

Seit Dag Hammarskjöld hat es keinen Leiter der UNO gegeben, der ein solches Ansehen genießt wie Annan. Dies ist, bis zu einem gewissen Punkt, verständlich. Annan zeichnet sich in der Regel durch ein ruhiges, würdevolles Auftreten aus. Er hat Charme und - so sagen viele - Charisma. Aber ein Führer sollte anhand seiner Handlungen in Situationen beurteilt werden, wo wichtige Belange auf dem Spiel stehen. Annans Versagen in Situationen dieser Art wird nahezu ausnahmslos vertuscht.

Zwischen 1993 und 1996 war Annan zunächst für UN-Friedensmissionen zuständiger Assistent des Generalsekretärs und anschließend stellvertretender Generalsekretär. Eine der beiden großen Katastrophen, für welche er zu einem großen Teil die Verantwortung trägt, ist die Niedermetzelung von 7000 Menschen in der bosnischen Stadt Srebrenica durch die Serben, vielleicht das schlimmste Massaker in der europäischen Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg: 1993 wurde den bosnischen Moslems versprochen, dass die UN-Streitkräfte sie beschützen würden. Diese Verpflichtung war eine Vorbedingung dafür, dass sie sich bereit erklärten, ihre Waffen niederzulegen. Die UNO erklärte Srebrenica zum "sicheren Zufluchtsort", der von 600 niederländischen Blauhelmen "beschützt" werden sollte.

Im Juli 1995 griffen serbische Kräfte die Stadt an. Die UNO hielt ihr Versprechen nicht ein. Annans Mitarbeiter veröffentlichten ausweichende, konfuse Erklärungen. Die Holländer gaben nicht einen einzigen Schuss ab. Die Streitkräfte der Nato hätten die Serben aus der Luft aufhalten können, aber Annan bat nicht um eine Intervention durch die Nato. Ratko Mladic, der serbische Kommandeur und Kriegsverbrecher, ließ Frauen und Kinder unter den Augen der UNO abtransportieren und die Männer und heranwachsenden Jungen ergreifen und ermorden.

Niemand hätte von der Untätigkeit der UNO überrascht sein sollen, denn nur ein Jahr zuvor hatte sie sich angesichts des schnellsten Völkermords in der Geschichte - des Massakers an 800 000 Tutsi und gemäßigten Hutu in Ruanda innerhalb von nur 100 Tagen - als völlig inkompetent erwiesen. Verantwortlich für die UN-Streitkräfte im Ruanda des Jahres 1994 - vor und während der Krise - war Annan.

Annan wurde vier Monate bevor die Hutu-Aktivisten mit ihren Massenmorden begannen, von dem kanadischen General Romeo Dallaire, der das UN-Kontingent in Ruanda befehligte, per Fax vor der Gefahr gewarnt. Dallaire beschrieb detailliert, wie die Hutu gegen die Tutsi gerichtete Ausrottungsmaßnahmen planten. Er identifizierte seine Quelle als "einen Hutu" und berichtete, dass Waffen für die bevorstehenden ethnischen Säuberungen vorhanden seien.

Dallaire erbat die Erlaubnis, seinen Informanten in Sicherheit zu bringen und ein ihm bekanntes Waffenlager auszuheben. Annan lehnte beide Forderungen ab und schlug vor, dass Dallaire dem ruandischen Präsidenten Habyarimana, einem Hutu, die Identität des Informanten offen legen solle, obwohl der Informant ausdrücklich Personen aus der engsten Umgebung des Präsidenten als Urheber der Völkermordpläne genannt hatte.

Man hätte meinen sollen, dass Annan damit für den Posten des Generalsekretärs eindeutig disqualifiziert war, aber die UNO funktioniert anders. Anstatt ihn nach Ruanda und Srebrenica zum Rücktritt zu zwingen, beförderte man ihn zum Generalsekretär.

Dies ist die Kultur der UNO: Denke von den Barbaren das Beste; tue nichts, was Meinungsstreitigkeiten unter Vorgesetzten auslösen könnte; und überantworte hinterher andere der Kritik. Selbst die späteren Enthüllungen über Annans Verantwortung für die Katastrophen in Ruanda und Bosnien taten seinem Ruf keinen Abbruch. Im Gegenteil, er wurde einstimmig wieder gewählt und erhielt den Friedensnobelpreis. Alles perlt an ihm ab.

Die Medien heizen die Bewunderung für Annan teilweise weiter an, indem sie darauf hinweisen, dass seine Frau Schwedin und eine nahe Verwandte des unantastbaren Raoul Wallenberg ist. Doch der moralischen Verpflichtung dieser verwandtschaftlichen Beziehung wird Annan nicht gerecht.

Derzeit fordert die Welt - trotz der jüngsten Enthüllungen über Bestechungszahlungen im Zusammenhang des UN-Programms "Öl für Lebensmittel" - lautstark, Annan die Zukunft von mehr als 20 Millionen Irakern, die Saddam Husseins verkommene Diktatur überlebt haben, anzuvertrauen. Der Grund hierfür ist, wer Annan ist und was aus der UNO geworden ist: eine Institution, in der, so scheint es, keine Unzulänglichkeit unbelohnt bleibt.

*) Per Ahlmark ist ehemaliger stellvertretender Premierminister Schwedens.

Praetorianer
09.11.2005, 18:53
Nach dem Niedergang der Sowjetunion ist die UNO überflüssig und dient nur noch Diktatoren.

Mit den USA gibt es eine weltweite Hegemonialmacht, die für Ordnung sorgt :]

Crystal
09.11.2005, 19:02
Nach dem Niedergang der Sowjetunion ist die UNO überflüssig und dient nur noch Diktatoren.

Mit den USA gibt es eine weltweite Hegemonialmacht, die für Ordnung sorgt :]
Dazu habe ich gerade noch dieses gefunden:
Die Vereinigten Staaten müssen Hegemon der Menschheit werden.

Von Alexander Schuller

Was ist Frieden, und wie wird er organisiert? Am 20. Februar 2003 verurteilte der Staatsschutzsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts den Marokkaner Mounir EI Motassadeq zu 15 Jahren Gefängnis. Straftatbestand: Beihilfe zum Mord in 3066 Fällen. 15 Jahre Gefängnis ist nach deutschem Recht die Höchststrafe, weniger als zwei Tage für jeden Ermordeten. Die westliche Presse war voll des Lobes für das strenge Urteil. In den Moscheen von Djerba bis Bali klingt es aber anders: Unsere muslimischen Freunde sind in homerisches Gelächter über das rechtsstaatlich makellose Urteil ausgebrochen. Ist EI Motassadeq ein Krimineller, ein Krieger, ein Held? Wichtige Grundpfeiler unseres Weltbildes sind ins Wanken geraten. Im folgenden soll die These gelten, daß wir in einem Epochenwechsel stehen, in dem die seit dem Westfälischen Frieden gültigen politischen, strukturellen und kulturellen Grundlagen neu zu bestimmen sind.

Am 7. Februar 2003 wurde ein Deutscher, Hans-Peter Kaul, in den neu konstituierten Internationalen Gerichtshof berufen. Die deutsche Öffentlichkeit kommentierte den Vorgang freundlich. Welche Macht soll dieses Gericht haben? Muß es im weltweiten Krieg der Kulturen zu Gericht sitzen? Soll es präventiv wirken oder punitiv? Das erste würde unserem Rechtsverständnis widersprechen, das zweite wäre - angesichts der Horde von Selbstmordtätern - wirkungslos. Betreiben unsere Gerichte ein politisches oder ein juristisches oder ein 'kulturelles Geschäft? Daß Nürnberg und Den Haag eher folgenlose Demonstrationen eines rechtspolitischen Narzißmus geblieben sind, zeigen Pol Pot und Milosevic, zeigen Tschetschenien und Ruanda. Daß all diesen "internationalen" Gerichtshöfen schon längst der Boden entglitten ist, spielt im geschäftigen Geschäft der Rechtsfindung keine Rolle. Die mit dem "inter" verknüpften "Nationen" haben sich verflüchtigt und verwirrt. Die Nation ist als Instrument politischen Willens nur noch eingeschränkt einsetzbar. Wir sind zurückgekehrt in das mörderische London, aus; dem Thomas Hobbes nach Paris fliehen mußte, um mit dem "Leviathan" den modernen Nationalstaat zu begründen. Dieser Staat, geboren aus den zerfallenden Strukturen des Mittelalters, hat ausgespielt. So wie der Westfälische Frieden die blutige Geburtsstunde des modernen Staates war, ist der 11. September dessen manifest gewordenes Ende - jedenfalls in seiner multipolaren Vielfalt. Eine neue Phase der Verbrechen, der Verzweiflung und der Verheißung kann beginnen.

Osnabrück und Münster zeugten 1648 die politische Moderne-. den Nationalstaat und dessen Gewaltmonopol. Das europäische Mittelalter hatte Souveränität multipolar organisiert: "Eine locker gefügte und mehr postulierte Großeinheit aus einander überschneidenden und sich bekämpfenden Würden, Rechten und Ansprüchen, kein durchorganisierter Großstaat. Auf der anderen Seite standen sehr viel kleinere politisch handlungsfähige Einheiten, ein fehdefähiger Adel, sich selbst verteidigende Städte und regional organisierte Landstände." Johannes Burkhardt, Der Dreißigjährige Krieg, Frankfurt/M. 1992, S. 29.) Das bedeutete einen permanenten Prozeß kriegerischer Auseinandersetzungen. Sie waren so lange beherrschbar, wie die Kriegstechnologie primitiv blieb und das Christentum als gemeinsame ideologische Basis zur Verfügung stand. Sowohl die Reformation als auch die Entwicklung der "Destruktivkräfte" - beginnend mit der Erfindung des Schwarzpulvers um 1320 - beendeten dieses Gefüge. Die multipolare Welt der vielen kleinen Machtzentren wurde auto-destruktiv. Sie endete im mörderischen Chaos des Dreißigjährigen Krieges. Danach forderte nicht mehr der Lehnsherr Gehorsam und bot dafür Schutz, sondern der Nationalstaat. Die Verfügung über Krieg und Kanonen wurde zum Privileg des allein souveränen Staates. Der Adel, die Stände und erst recht der Bürger wurden entwaffnet. Dafür konnten alle wieder ruhig schlafen.

Seit dem Westfälischen Frieden gibt es in Europa den "Großen Krieg" (Clausewitz). Dieser ist durch Kriegsrecht und Völkerrecht legalisiert und "eingehegt" (Carl Schmitt). Es gilt: Nur Nationen dürfen gegeneinander Kriege führen, die Nationen werden nur durch ihre Regierungen vertreten, j es dürfen nur formale, uniformierte Armeen kämpfen, die Zivilbevölkerung wird geschont, und der Krieg muß durch eine persönlich überreichte Kriegserklärung eröffnet und durch einen Friedensvertrag beendet werden. Eine Verletzung dieses Regelwerkes hieß Kriegsverbrechen. Das Nürnberger und das Haager Tribunal verkörpern dieses Denken. Die aktuelle Einrichtung des Internationalen Gerichtshofes ist aber widersinnig, da alle modernen - nach Clausewitz: kleinen - Kriege nach einem ganz anderen Schema verlaufen. Sie werden weder von Nationen noch von Regierungen, noch von Armeen geführt, und sie schonen auch die Zivilbevölkerung nicht: siehe Al Qaida, Tamil Tigers, Hamas, Eta, IRA und so fort.

Der moderne Krieg besteht darin, möglichst viele just jener Taten zu begehen, die bislang als Kriegsverbrechen galten. Der moderne Krieg ist terroristisch. Er wird von sehr vielen kleinen Einheiten und zunehmend mit ABC-Waffen geführt. Dieser generalisierte Terror wird sich nicht legalisieren, nicht juristisch einhegen lassen. Dazu sind sowohl die Interessenlagen als auch die Machtverhältnisse zu komplex. Der internationale Terror wird zunehmen. Und die Vereinigten Staaten haben als einzige Nation verstanden, wie verhängnisvoll es für sie wäre, dem Internationalen Tribunal beizutreten. Denn internationale Konflikte werden auch von etablierten Staaten mit terroristischen Mitteln geführt werden.

Damit steht die von der Achse der Friedensfürsten Chirac, Schröder, Putin, Jiang Zemin und Saddam Hussein verkündete multipolare Weltordnung zur Debatte. Diese Ordnung behauptet die Souveränität der Nationalstaaten. Sie ist gepaart mit der Forderung nach demokratischer Gleichberechtigung dieser Nationalstaaten. Bei den Vereinten Nationen gilt: one nation one vote. Damit hat jeder dieser Nationalstaaten ein Recht und wie Nordkorea zeigt - die Möglichkeit, sich mit ABC-Waffen auszustatten. Diese am Nationalstaat orientierte Ordnung wird aber zugleich von der wachsenden Dominanz des "kleinen Krieges", also des Terrors, durchwirkt. Nationalstaaten degenerieren dabei häufig zu "terror-support systems". Afghanistan, der Sudan, der Jemen, zahlreiche afrikanische und südamerikanische Staaten scheinen Beispiele abzugeben. Die multipolare Weltordnung ist eine Gefahr für den Weltfrieden. Eine UN, die durch ein französisches oder - wie einst unter Gromyko - russisches Niet erpreßt werden kann, fällt als friedenssichernde Institution aus. Als Bündnis der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges ist sie ohnehin historisch überholt. Die Vereinten Nationen sind heute kein Friedensrat, sondern ein Friedensverhinderungsrat.

Der berühmte, mit einer Mehrheit von 275 zu 153 gefaßte Beschluß der Oxford Union, gewissermaßen als Antwort auf die Machtergreifung Hitlers, lautete: "That this House will in no circumstances fight for its King and Country." Europa ist sich seither treu geblieben und bildet damit ein unkalkulierbares geopolitisches Risiko. Seit dem Fall des Römischen Reiches fährt Europa mit sich und seinen Freunden Krieg und konspiriert mit seinen Feinden. In der Kritik am amerikanischen Präsidenten machte der deutsche Kanzler das deutlich: "Erst hetzt dieser Mann zum Krieg, dann fälscht er die Ursachen, stellt willkürliche Behauptungen auf, hüllt sich dann in widerwärtiger Weise ein in eine Wolke christlicher Heuchelei und führt so langsam, aber sicher die Menschheit dem Krieg entgegen. Ich glaube, Sie alle werden es als eine Erlösung empfunden haben, daß nunmehr endlich ein Staat als erster gegen diese in der Geschichte einmalige und unverschämte Mißhandlung der Wahrheit und des Rechtes zu jenem Protest schritt, den dieser Mann ja gewünscht hat und über den er sich daher jetzt nicht wandern darf" (Adolf Hitler, Rede vor dem "Großdeutschen Reichstag" am 11. Dezember 1941.) Die Unterstützung aus Moskau läßt nicht auf sich warten: "Die eurasische Geopolitik gibt einen eindeutigen Weg vor. Wir sollten die "Achse Paris-Berlin" um Moskau erweitern. Europa rückt auf dem Festland enger zusammen. Dieses Mal ist der Zusammenschluß nicht gegen Rußland gerichtet, sondern gegen die Supermacht Vereinigte Staaten und deren europäischen Verbündeten Großbritannien. Rußland darf jetzt keine Zeit verlieren, indem es abwägt, welche Entscheidung mehr Vorteile bringt. Frankreich und Deutschland basteln an einem eurasischen Imperium. Dieses Angebot müssen wir genau prüfen. Jetzt können auch russische Patrioten mit Inbrunst sagen: Auf nach Europa!... ("Moskau muß sich der "Achse Paris-Berlin" anschließen", Iswestija, 17. 2. 2003, zitiert nach: dpa, 26. 2. 2003.)

Weder der Internationale Gerichtshof noch die Vereinten Nationen, weder Moskau noch Berlin, weder Paris noch Peking, weder Oxford noch Bagdad kommen als Exekutoren eines internationalen Friedens in Frage. Die Friedensbewegung hat recht, aber sie scheut die Verantwortung. Man kann das auch feige nennen. Wer den Frieden will, darf sich nicht mit dem Aggressor identifizieren, er muß vielmehr den Aggressor bekämpfen. Der Frieden darf nicht beredet, er muß gegen Widerstand durchgesetzt, erkämpft werden.

Das ist eine Machtfrage. Der Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen ist ein politisches, aber auch eine anthropologisches Problem. Wer den Frieden will, muß die Bestie bändigen. Die Bestie sind wir selbst. Der Mensch ist dann am freundlichsten, wenn er, entwaffnet, zum Bösen keine Gelegenheit bekommt. Für diese schwierige, schreckliche, unlösbare, aber unabdingbare Aufgabe muß sich die Menschheit auf die Suche nach dem Hegemon begeben, dem einen, dem - möglichst - guten. Seine Aufgabe besteht darin, alle A-, B- und C-Waffen zu zerstören, nut List und mit Tücke und mit Waffengewalt - und vor allem bald, ganz bald. Irak ist nur der erste Schritt auf diesem langen, verantwortungsvollen und vielleicht auch blutigen Weg.




Dieser Hegemon kann, wenn überhaupt, nur eine einzige Macht sein: die Vereinigten Staaten. Sie verkörpern unsere Tradition, unsere Werte, unsere Hoffnungen kraftvoller und verantwortungsvoller als wir selbst. Das Imperium Americanum ist unsere Chance. Eine andere haben wir nicht. Civis romanus sum.

___________________________________
Erschienen in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 9. März 2003

Odin
09.11.2005, 19:09
Dazu habe ich gerade noch dieses gefunden:
Die Vereinigten Staaten müssen Hegemon der Menschheit werden.

Von Alexander Schuller

Was ist Frieden, und wie wird er organisiert? Am 20. Februar 2003 verurteilte der Staatsschutzsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts den Marokkaner Mounir EI Motassadeq zu 15 Jahren Gefängnis. Straftatbestand: Beihilfe zum Mord in 3066 Fällen. 15 Jahre Gefängnis ist nach deutschem Recht die Höchststrafe, weniger als zwei Tage für jeden Ermordeten. Die westliche Presse war voll des Lobes für das strenge Urteil. In den Moscheen von Djerba bis Bali klingt es aber anders: Unsere muslimischen Freunde sind in homerisches Gelächter über das rechtsstaatlich makellose Urteil ausgebrochen. Ist EI Motassadeq ein Krimineller, ein Krieger, ein Held? Wichtige Grundpfeiler unseres Weltbildes sind ins Wanken geraten. Im folgenden soll die These gelten, daß wir in einem Epochenwechsel stehen, in dem die seit dem Westfälischen Frieden gültigen politischen, strukturellen und kulturellen Grundlagen neu zu bestimmen sind.

Am 7. Februar 2003 wurde ein Deutscher, Hans-Peter Kaul, in den neu konstituierten Internationalen Gerichtshof berufen. Die deutsche Öffentlichkeit kommentierte den Vorgang freundlich. Welche Macht soll dieses Gericht haben? Muß es im weltweiten Krieg der Kulturen zu Gericht sitzen? Soll es präventiv wirken oder punitiv? Das erste würde unserem Rechtsverständnis widersprechen, das zweite wäre - angesichts der Horde von Selbstmordtätern - wirkungslos. Betreiben unsere Gerichte ein politisches oder ein juristisches oder ein 'kulturelles Geschäft? Daß Nürnberg und Den Haag eher folgenlose Demonstrationen eines rechtspolitischen Narzißmus geblieben sind, zeigen Pol Pot und Milosevic, zeigen Tschetschenien und Ruanda. Daß all diesen "internationalen" Gerichtshöfen schon längst der Boden entglitten ist, spielt im geschäftigen Geschäft der Rechtsfindung keine Rolle. Die mit dem "inter" verknüpften "Nationen" haben sich verflüchtigt und verwirrt. Die Nation ist als Instrument politischen Willens nur noch eingeschränkt einsetzbar. Wir sind zurückgekehrt in das mörderische London, aus; dem Thomas Hobbes nach Paris fliehen mußte, um mit dem "Leviathan" den modernen Nationalstaat zu begründen. Dieser Staat, geboren aus den zerfallenden Strukturen des Mittelalters, hat ausgespielt. So wie der Westfälische Frieden die blutige Geburtsstunde des modernen Staates war, ist der 11. September dessen manifest gewordenes Ende - jedenfalls in seiner multipolaren Vielfalt. Eine neue Phase der Verbrechen, der Verzweiflung und der Verheißung kann beginnen.

Osnabrück und Münster zeugten 1648 die politische Moderne-. den Nationalstaat und dessen Gewaltmonopol. Das europäische Mittelalter hatte Souveränität multipolar organisiert: "Eine locker gefügte und mehr postulierte Großeinheit aus einander überschneidenden und sich bekämpfenden Würden, Rechten und Ansprüchen, kein durchorganisierter Großstaat. Auf der anderen Seite standen sehr viel kleinere politisch handlungsfähige Einheiten, ein fehdefähiger Adel, sich selbst verteidigende Städte und regional organisierte Landstände." Johannes Burkhardt, Der Dreißigjährige Krieg, Frankfurt/M. 1992, S. 29.) Das bedeutete einen permanenten Prozeß kriegerischer Auseinandersetzungen. Sie waren so lange beherrschbar, wie die Kriegstechnologie primitiv blieb und das Christentum als gemeinsame ideologische Basis zur Verfügung stand. Sowohl die Reformation als auch die Entwicklung der "Destruktivkräfte" - beginnend mit der Erfindung des Schwarzpulvers um 1320 - beendeten dieses Gefüge. Die multipolare Welt der vielen kleinen Machtzentren wurde auto-destruktiv. Sie endete im mörderischen Chaos des Dreißigjährigen Krieges. Danach forderte nicht mehr der Lehnsherr Gehorsam und bot dafür Schutz, sondern der Nationalstaat. Die Verfügung über Krieg und Kanonen wurde zum Privileg des allein souveränen Staates. Der Adel, die Stände und erst recht der Bürger wurden entwaffnet. Dafür konnten alle wieder ruhig schlafen.

Seit dem Westfälischen Frieden gibt es in Europa den "Großen Krieg" (Clausewitz). Dieser ist durch Kriegsrecht und Völkerrecht legalisiert und "eingehegt" (Carl Schmitt). Es gilt: Nur Nationen dürfen gegeneinander Kriege führen, die Nationen werden nur durch ihre Regierungen vertreten, j es dürfen nur formale, uniformierte Armeen kämpfen, die Zivilbevölkerung wird geschont, und der Krieg muß durch eine persönlich überreichte Kriegserklärung eröffnet und durch einen Friedensvertrag beendet werden. Eine Verletzung dieses Regelwerkes hieß Kriegsverbrechen. Das Nürnberger und das Haager Tribunal verkörpern dieses Denken. Die aktuelle Einrichtung des Internationalen Gerichtshofes ist aber widersinnig, da alle modernen - nach Clausewitz: kleinen - Kriege nach einem ganz anderen Schema verlaufen. Sie werden weder von Nationen noch von Regierungen, noch von Armeen geführt, und sie schonen auch die Zivilbevölkerung nicht: siehe Al Qaida, Tamil Tigers, Hamas, Eta, IRA und so fort.

Der moderne Krieg besteht darin, möglichst viele just jener Taten zu begehen, die bislang als Kriegsverbrechen galten. Der moderne Krieg ist terroristisch. Er wird von sehr vielen kleinen Einheiten und zunehmend mit ABC-Waffen geführt. Dieser generalisierte Terror wird sich nicht legalisieren, nicht juristisch einhegen lassen. Dazu sind sowohl die Interessenlagen als auch die Machtverhältnisse zu komplex. Der internationale Terror wird zunehmen. Und die Vereinigten Staaten haben als einzige Nation verstanden, wie verhängnisvoll es für sie wäre, dem Internationalen Tribunal beizutreten. Denn internationale Konflikte werden auch von etablierten Staaten mit terroristischen Mitteln geführt werden.

Damit steht die von der Achse der Friedensfürsten Chirac, Schröder, Putin, Jiang Zemin und Saddam Hussein verkündete multipolare Weltordnung zur Debatte. Diese Ordnung behauptet die Souveränität der Nationalstaaten. Sie ist gepaart mit der Forderung nach demokratischer Gleichberechtigung dieser Nationalstaaten. Bei den Vereinten Nationen gilt: one nation one vote. Damit hat jeder dieser Nationalstaaten ein Recht und wie Nordkorea zeigt - die Möglichkeit, sich mit ABC-Waffen auszustatten. Diese am Nationalstaat orientierte Ordnung wird aber zugleich von der wachsenden Dominanz des "kleinen Krieges", also des Terrors, durchwirkt. Nationalstaaten degenerieren dabei häufig zu "terror-support systems". Afghanistan, der Sudan, der Jemen, zahlreiche afrikanische und südamerikanische Staaten scheinen Beispiele abzugeben. Die multipolare Weltordnung ist eine Gefahr für den Weltfrieden. Eine UN, die durch ein französisches oder - wie einst unter Gromyko - russisches Niet erpreßt werden kann, fällt als friedenssichernde Institution aus. Als Bündnis der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges ist sie ohnehin historisch überholt. Die Vereinten Nationen sind heute kein Friedensrat, sondern ein Friedensverhinderungsrat.

Der berühmte, mit einer Mehrheit von 275 zu 153 gefaßte Beschluß der Oxford Union, gewissermaßen als Antwort auf die Machtergreifung Hitlers, lautete: "That this House will in no circumstances fight for its King and Country." Europa ist sich seither treu geblieben und bildet damit ein unkalkulierbares geopolitisches Risiko. Seit dem Fall des Römischen Reiches fährt Europa mit sich und seinen Freunden Krieg und konspiriert mit seinen Feinden. In der Kritik am amerikanischen Präsidenten machte der deutsche Kanzler das deutlich: "Erst hetzt dieser Mann zum Krieg, dann fälscht er die Ursachen, stellt willkürliche Behauptungen auf, hüllt sich dann in widerwärtiger Weise ein in eine Wolke christlicher Heuchelei und führt so langsam, aber sicher die Menschheit dem Krieg entgegen. Ich glaube, Sie alle werden es als eine Erlösung empfunden haben, daß nunmehr endlich ein Staat als erster gegen diese in der Geschichte einmalige und unverschämte Mißhandlung der Wahrheit und des Rechtes zu jenem Protest schritt, den dieser Mann ja gewünscht hat und über den er sich daher jetzt nicht wandern darf" (Adolf Hitler, Rede vor dem "Großdeutschen Reichstag" am 11. Dezember 1941.) Die Unterstützung aus Moskau läßt nicht auf sich warten: "Die eurasische Geopolitik gibt einen eindeutigen Weg vor. Wir sollten die "Achse Paris-Berlin" um Moskau erweitern. Europa rückt auf dem Festland enger zusammen. Dieses Mal ist der Zusammenschluß nicht gegen Rußland gerichtet, sondern gegen die Supermacht Vereinigte Staaten und deren europäischen Verbündeten Großbritannien. Rußland darf jetzt keine Zeit verlieren, indem es abwägt, welche Entscheidung mehr Vorteile bringt. Frankreich und Deutschland basteln an einem eurasischen Imperium. Dieses Angebot müssen wir genau prüfen. Jetzt können auch russische Patrioten mit Inbrunst sagen: Auf nach Europa!... ("Moskau muß sich der "Achse Paris-Berlin" anschließen", Iswestija, 17. 2. 2003, zitiert nach: dpa, 26. 2. 2003.)

Weder der Internationale Gerichtshof noch die Vereinten Nationen, weder Moskau noch Berlin, weder Paris noch Peking, weder Oxford noch Bagdad kommen als Exekutoren eines internationalen Friedens in Frage. Die Friedensbewegung hat recht, aber sie scheut die Verantwortung. Man kann das auch feige nennen. Wer den Frieden will, darf sich nicht mit dem Aggressor identifizieren, er muß vielmehr den Aggressor bekämpfen. Der Frieden darf nicht beredet, er muß gegen Widerstand durchgesetzt, erkämpft werden.

Das ist eine Machtfrage. Der Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen ist ein politisches, aber auch eine anthropologisches Problem. Wer den Frieden will, muß die Bestie bändigen. Die Bestie sind wir selbst. Der Mensch ist dann am freundlichsten, wenn er, entwaffnet, zum Bösen keine Gelegenheit bekommt. Für diese schwierige, schreckliche, unlösbare, aber unabdingbare Aufgabe muß sich die Menschheit auf die Suche nach dem Hegemon begeben, dem einen, dem - möglichst - guten. Seine Aufgabe besteht darin, alle A-, B- und C-Waffen zu zerstören, nut List und mit Tücke und mit Waffengewalt - und vor allem bald, ganz bald. Irak ist nur der erste Schritt auf diesem langen, verantwortungsvollen und vielleicht auch blutigen Weg.




Dieser Hegemon kann, wenn überhaupt, nur eine einzige Macht sein: die Vereinigten Staaten. Sie verkörpern unsere Tradition, unsere Werte, unsere Hoffnungen kraftvoller und verantwortungsvoller als wir selbst. Das Imperium Americanum ist unsere Chance. Eine andere haben wir nicht. Civis romanus sum.





___________________________________
Erschienen in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 9. März 2003


Unter Umständen erschließt sich mir die Ironie dieses Konglomerats an speichelleckerischen Unterwürfigkeiten nicht.
Wer den Glauben an sich selbst aufgibt, verdient das Leben nicht.

Cthulhu
09.11.2005, 21:51
Die Uno kostet Geld, Schurkenstaaten wie China und Russland haben einen festen Sitz und nun der Todesstoß für die Uno: "Ruanda".

Crystal
10.11.2005, 19:38
Unter Umständen erschließt sich mir die Ironie dieses Konglomerats an speichelleckerischen Unterwürfigkeiten nicht.
Wer den Glauben an sich selbst aufgibt, verdient das Leben nicht.
"Unter Umständen" heißt, Sie wissen es nicht genau.
Sie sollten nochmal einen Tag darüber nachdenken, vielleicht erschließt es sich Ihnen ja dann.

JosephBlücher
10.11.2005, 20:06
Die Uno kostet Geld, Schurkenstaaten wie China und Russland haben einen festen Sitz und nun der Todesstoß für die Uno: "Ruanda".
Lustig wird`s ja auch erst, wenn man trotzdem lacht... :D

Praetorianer
10.11.2005, 20:10
Schaut euch mal an was sich diese verdammten "Vereinten Nationen" einbilden:

UN-Generalversammlung missbilligt erneut US-Embargo gegen Kuba


New York (AFP) - Die UN-Generalversammlung hat das seit vier Jahrzehnten bestehende US-Embargo gegen Kuba mit überwältigender Mehrheit missbilligt. Mit 182 Ja- und vier Nein-Stimmen bei einer Enthaltung entschied die Versammlung am Dienstag, in ihrer nächsten Sitzung über die "Notwendigkeit der Beendigung des Wirtschafts-, Handels- und Finanzembargos der Vereinigten Staaten von Amerika gegen Kuba" zu beraten. Die Generalversammlung erneuerte ihren Aufruf an alle Mitgliedsstaaten, von Gesetzen und Maßnahmen wie dem US-Embargo abzusehen. Es war bereits die 14. Verurteilung durch das Gremium.




http://de.news.yahoo.com/051108/286/4r92c.html


Auflösen und zwar sofort!

Roter Prolet
10.11.2005, 20:31
Schaut euch mal an was sich diese verdammten "Vereinten Nationen" einbilden:

UN-Generalversammlung missbilligt erneut US-Embargo gegen Kuba


New York (AFP) - Die UN-Generalversammlung hat das seit vier Jahrzehnten bestehende US-Embargo gegen Kuba mit überwältigender Mehrheit missbilligt. Mit 182 Ja- und vier Nein-Stimmen bei einer Enthaltung entschied die Versammlung am Dienstag, in ihrer nächsten Sitzung über die "Notwendigkeit der Beendigung des Wirtschafts-, Handels- und Finanzembargos der Vereinigten Staaten von Amerika gegen Kuba" zu beraten. Die Generalversammlung erneuerte ihren Aufruf an alle Mitgliedsstaaten, von Gesetzen und Maßnahmen wie dem US-Embargo abzusehen. Es war bereits die 14. Verurteilung durch das Gremium.




http://de.news.yahoo.com/051108/286/4r92c.html


Auflösen und zwar sofort!

Das stand schön auf der Titelseite meiner Tageszeitung - Good Morning, dear Hope :cool:

Praetorianer
10.11.2005, 20:34
Das stand schön auf der Titelseite meiner Tageszeitung - Good Morning, dear Hope :cool:


Spricht nicht sehr für deine Tageszeitung, so einen unwichtigen - mit Verlaub - Scheiß auf die Titelseite zu setzen!

Roter Prolet
10.11.2005, 20:41
Spricht nicht sehr für deine Tageszeitung, so einen unwichtigen - mit Verlaub - Scheiß auf die Titelseite zu setzen!

Mit Verlaub, Georgie, aber deine politischen Positionen und damit deine grosse Neigung [...]* um sie auf die letzte Seite unten rechts zu setzen.

Praetorianer
10.11.2005, 20:43
Mit Verlaub, Georgie, aber deine politischen Positionen und damit deine grosse Neigung [...]* um sie auf die letzte Seite unten rechts zu setzen.

Da es zwecklos wäre, dir zu erklären, dass ich im Gegensatz zu dir ad rem geschrieben und du ad personam reagiert hast, einfach kurz und knapp:

gemeldet!

Kenshin-Himura
10.11.2005, 21:21
Zitat von slexy:
da wären wir wieder beim einheitsstaat, oder der einheits welt. ganz klasse.
als deutscher sollte man sich nicht von anderen regionen sagen lassen was man zu tun und zu lassen hat. als türke, engländer chinese oder dergleichen genau so wenig.

Und wenn Hessen oder Hamburg sich von Bayern im Bundesrat sagen lassen muss, was es macht, soll es dann nicht ok sein ?

Wie schon gesagt wurde, solange sich nicht in unmittelbare nationale Angelegenheiten eingemischt wird, und das ist bis jetzt voll gewährleistet, ist die UNO völlig ok. Das Problem ist bloß, dass die Mehrheit der UNO noch nicht freiheitlich sind. Solange die Mehrheit von 50% nicht erreicht ist, muss mit einer Weltregierung noch gewartet werden. Denn wenn es mehr als 50% sind, hat sie nach demokratischen und freiheitlichen Grundsätzen das Recht, zu entscheiden.

Es darf keinen internationalen Wertepluralismus geben, sondern die christlichen Werte müssen sich unbedingt auf der gesamten Welt ausbreiten, dafür muss gekämpft werden und es dürfen da keine Alternativen geduldet werden.

Nato Spangdahlem
14.11.2005, 16:52
ich bin dafuer dass man die UNO abschafft.. Immerhin ist auch die UN nur ein Instrument kapitalistischer Herrschaft.. wenn das auch nicht so wirkt, aber welche Staaten haben denn die Macht in der UN? Kapitalistenstaaten: Amerika, Russland, Frankreich..und so weiter. Ausserdem sind die Hungerembargos gegen diverse Laender menschenunwuerdig.. und Kriege verhindern tut sie auch nicht.

M. Wittmann
14.11.2005, 18:01
Man sollte eher die NATO abschaffen, als die VN.

Nato Spangdahlem
14.11.2005, 19:45
vielleicht...die gleich mit. gute idee, die ist auch nur ein kapitalistisches intsrument

Waldgänger
14.11.2005, 20:11
Man sollte eher die NATO abschaffen, als die VN.

Dem stimme ich zu!

Waldgänger
14.11.2005, 20:22
ich bin dafuer dass man die UNO abschafft.. Immerhin ist auch die UN nur ein Instrument kapitalistischer Herrschaft.. wenn das auch nicht so wirkt, aber welche Staaten haben denn die Macht in der UN? Kapitalistenstaaten: Amerika, Russland, Frankreich..und so weiter. Ausserdem sind die Hungerembargos gegen diverse Laender menschenunwuerdig.. und Kriege verhindern tut sie auch nicht.

Sollten denn lieber Kuba oder Nordkorea die UN bestimmen?Es sollten nämlich erstmal antikapitalistische Staaten geschaffen werden die nicht unbedinngt glich kommunistisch sind.

JosephBlücher
14.11.2005, 20:36
Sollten denn lieber Kuba oder Nordkorea die UN bestimmen?Es sollten nämlich erstmal antikapitalistische Staaten geschaffen werden die nicht unbedinngt glich kommunistisch sind.
z.B.: Kanada?

Waldgänger
14.11.2005, 20:39
z.B.: Kanada?

Kanada?Warum bitte Kanada?

Settembrini
14.11.2005, 20:39
z.B.: Kanada?

Wie meinen ?

JosephBlücher
14.11.2005, 20:41
Wie meinen ?
Ich würde Kanada weder als wirklich Kapitalistisch, noch als kommunistisch einstufen.

Settembrini
14.11.2005, 20:42
Ich würde Kanada weder als wirklich Kapitalistisch, noch als kommunistisch einstufen.

Wie begruendest du die These, Kanada sei nicht kapitalistisch?
Warst du schon mal an den Niagarafaellen??? :rolleyes:

JosephBlücher
14.11.2005, 20:43
Wie begruendest du die These, Kanada sei nicht kapitalistisch?
Warst du schon mal an den Niagarafaellen??? :rolleyes:
So was findest du in Kuba aber auch.

Settembrini
14.11.2005, 20:45
So was findest du in Kuba aber auch.

Dort war wiederum ich noch nicht. War ja auch nicht ganz ernst gemeint.
Deine Begruendung steht indes noch aus...

JosephBlücher
14.11.2005, 20:50
Dort war wiederum ich noch nicht. War ja auch nicht ganz ernst gemeint.
Deine Begruendung steht indes noch aus...
Ich war auch noch nicht in Kuba- ich habe auch keine echte Begründung dafür.
Es ist mir nur so in den Sinn gekommen, als ich darüber nachdachte, welches Land weder kapitalistisch noch kommunistisch sei.
Ich war mal für ein paar Wochen auf einer Farm und mir kam es nur immer so vor, als ob die Kanadier ein sehr viel gemäßigteres Weltbild hätten als ihre Nachbarn. Es spielt für sie keine allzu wichtige Rolle, ob sie eine Exportstarke Nation sind, oder ob sie weltpolitisch etwas zu sagen haben. Sie machen einfach ihr Ding ( Was meines Erachtens sehr gur funktioniert ) und lassen sich nicht zu sehr von äußeren Einflüßen verschrecken...

Settembrini
14.11.2005, 20:59
Damit koenntest du durchaus Recht haben, allerdings sehe ich darin keinen Grund, warum man bezogen auf Kanada nicht trotzdem von einem kapitalistisch gepraegten Staat sprechen sollte.

Naja, wir schweifen ab... :]

jamie shea
17.11.2005, 09:53
Kanada hat ja auch Marktwirtschaft oder nicht?
Aber zum Thema: Ich finde die UN auch ueberfluessig und nutzlos.

Der Gerechte
29.11.2005, 11:27
Kanada hat ja auch Marktwirtschaft oder nicht?
Aber zum Thema: Ich finde die UN auch ueberfluessig und nutzlos.

. . . und warum ?(

jamie shea
29.11.2005, 19:53
Die UN is schrecklich...die macht schreckliche Embargos, wie vorher schon mal erwaehnt und bekommt nichts auf die Reihe (siehe Kosovo)!

Heiko
05.12.2005, 14:41
Also was die UNO angeht bin ich zwiegespalten. Einerseits bin ich Delegate bei THIMUN (www.thimun.org), der größten Konferenz, die die UNO simuliert. Anderseits hab ich das Gefühl, dass sie irgendwie nichts nützen. Der SC hat den USA gesagt: Irakkrieg - scheiße - nicht führen bzw. aufhören!
USA: Interessiert uns nicht!
Also hätten die UN mehr Einfluss würden ich mehr zu JA tendieren.

Veldhryc
05.12.2005, 22:29
Nach dem, was ich von der UNO weiß, bin ich entschieden gegen eine Abschaffung.
Völkerverständigung auf einem solchen Niveau muß es ganz klar geben - egal, wie oft und wobei sie gescheitert ist. Staatsmodelle, Völkerbündnisse im Kleinen und Großen, Verträge etc. sind in der Geschichte auch immer wieder gescheitert, aber das heißt nicht, daß sie "schlecht" waren. Jede Form völkischen Zusammenschlusses, die für einen weltlichen Frieden stehen bzw. zum Ziel haben, selbigen zu fördern, sollten unterstützt und erhalten werden.
Für weitere Anschauungen dazu fehlen mir die Kenntnisse.


Mich interessieren Argumente, die für eine Abschaffung sprechen. Bis jetzt habe ich noch keine gelesen.

Nato Spangdahlem
07.12.2005, 13:12
Veldhryc : Die Embarogos, die die UN macht.. Hungerembargos gegen arme Staaten.. ist ein Argument..dann die Kapitalistenstaaten, die in der UN die Macht haben, dann die Handlungsunfaehigkeit ...reicht das?

Just Amy
07.12.2005, 13:18
Also was die UNO angeht bin ich zwiegespalten. Einerseits bin ich Delegate bei THIMUN (www.thimun.org), der größten Konferenz, die die UNO simuliert. Anderseits hab ich das Gefühl, dass sie irgendwie nichts nützen. Der SC hat den USA gesagt: Irakkrieg - scheiße - nicht führen bzw. aufhören!
USA: Interessiert uns nicht!
Also hätten die UN mehr Einfluss würden ich mehr zu JA tendieren.
zunächst find ich´s toll, dass Du bei der thimun mitmachst. welche position hast Du dort denn? und was für altersgrenzen haben die?

zum irakkrieg ist zu sagen, dass der SC gesagt hat: irak muss voll kooperieren, irak kooperiert nicht voll, ist uns egal. den usa war es nicht egal.

ps. ich hab bei der vimun mitgemacht und hab jetzt vor zur finmun zu gehen.