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Vollständige Version anzeigen : Deutsche haben Schiss vor der Selbstständigkeit



Candymaker
26.12.2013, 20:21
Deutsche fürchten nichts so sehr wie das Scheitern

Deutschland gehört zu den Ländern mit der negativsten Einstellung zur Selbständigkeit. Die Angst vor dem Scheitern ist groß. Finanzielle und bürokratische Hürden verstellen den Weg: Wer nur wenige Auftraggeber hat, rutscht schnell in die Scheinselbständigkeit. Daher hoffen die Deutschen stets auf eine Festanstellung - auch wenn es immer weniger solche Jobs gibt.

Damit liegt Deutschland vor Österreich, den USA und Ungarn auf dem viertletzten Rang weltweit.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/26/keine-selbststaendigkeit-deutsche-fuerchten-nichts-so-sehr-wie-das-scheitern/

Stopblitz
26.12.2013, 20:31
Deutsche fürchten nichts so sehr wie das Scheitern

Deutschland gehört zu den Ländern mit der negativsten Einstellung zur Selbständigkeit. Die Angst vor dem Scheitern ist groß. Finanzielle und bürokratische Hürden verstellen den Weg: Wer nur wenige Auftraggeber hat, rutscht schnell in die Scheinselbständigkeit. Daher hoffen die Deutschen stets auf eine Festanstellung - auch wenn es immer weniger solche Jobs gibt.

Damit liegt Deutschland vor Österreich, den USA und Ungarn auf dem viertletzten Rang weltweit.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/26/keine-selbststaendigkeit-deutsche-fuerchten-nichts-so-sehr-wie-das-scheitern/

Und wie erklärt sich der Verfasser dieses Unsinns die Masse an kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland?

Ruepel
26.12.2013, 20:43
Deutsche fürchten nichts so sehr wie das Scheitern

Deutschland gehört zu den Ländern mit der negativsten Einstellung zur Selbständigkeit. Die Angst vor dem Scheitern ist groß. Finanzielle und bürokratische Hürden verstellen den Weg: Wer nur wenige Auftraggeber hat, rutscht schnell in die Scheinselbständigkeit. Daher hoffen die Deutschen stets auf eine Festanstellung - auch wenn es immer weniger solche Jobs gibt.

Damit liegt Deutschland vor Österreich, den USA und Ungarn auf dem viertletzten Rang weltweit.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/26/keine-selbststaendigkeit-deutsche-fuerchten-nichts-so-sehr-wie-das-scheitern/

Das heißt also,das die Deutschen nicht so blöde sind wie die Vorplatzierten Sandburgenbauer,oder?

Candymaker
26.12.2013, 20:48
Das heißt also,das die Deutschen nicht so blöde sind wie die Vorplatzierten Sandburgenbauer,oder?

Die Japaner sind sogar noch ängstlicher.

Ruepel
26.12.2013, 20:52
Die Japaner sind sogar noch ängstlicher.

Das erklärt immerhin ihren globalen Erfolg.

Wer führt die Rangliste der Verlierer an?

Deutschmann
26.12.2013, 21:08
Deutsche fürchten nichts so sehr wie das Scheitern

Deutschland gehört zu den Ländern mit der negativsten Einstellung zur Selbständigkeit. Die Angst vor dem Scheitern ist groß. Finanzielle und bürokratische Hürden verstellen den Weg: Wer nur wenige Auftraggeber hat, rutscht schnell in die Scheinselbständigkeit. Daher hoffen die Deutschen stets auf eine Festanstellung - auch wenn es immer weniger solche Jobs gibt.

Damit liegt Deutschland vor Österreich, den USA und Ungarn auf dem viertletzten Rang weltweit.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/26/keine-selbststaendigkeit-deutsche-fuerchten-nichts-so-sehr-wie-das-scheitern/

Das liegt nicht an der Angst vor dem Versagen, sondern an der Verlockung der Rundumversorgung in der Großindustrie.

tabasco
26.12.2013, 22:06
Deutsche haben Schiss vor der Selbstständigkeit

Wovon haben die Deutschen keinen Schiss?

Pappenheimer
26.12.2013, 22:12
Sich in Deutschland z.B. im Handwerk selbstaendig zu machen bedeutet dass man auf einem Schlag bei etlichen Zwangskammern der Zahlemann ist, viele Berufe haben noch Meisterzwang. Wer nur wenige Kunden hat bekommt ruckzuck Anzeigen wegen Scheinselbstaendigkeit. Ausserdem ist man als Selbstaendiger fuer Banken der letzte Dreck, einen Kredit bekommt man da in aller Regel nicht. Dann kommen noch Zahlungsfristen wie z.B. VOB nach welchen man bei Schlussrechnungen 2 Monate auf sein Geld zu warten hat. Da lebt man als Angestellter wesentlich ruhiger...

Deutschmann
26.12.2013, 22:17
Wovon haben die Deutschen keinen Schiss?

"Geblitzt" zu werden. Was ich die letzten Tage wieder an Raser gesehen habe ....

Bergischer Löwe
26.12.2013, 22:27
Leicht erklärbar: Hier muss man sich nicht selbständig machen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Die über 140 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte der deutschen Industrie hat zehntausende Weltmarktführer hervorgebracht, die Qualifizierten Jobs in Hülle und Fülle bieten.
In weniger erfolgreichen Nationen ist das nicht möglich.

Deutschmann
26.12.2013, 22:32
Leicht erklärbar: Hier muss man sich nicht selbständig machen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Die über 140 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte der deutschen Industrie hat zehntausende Weltmarktführer hervorgebracht, die Qualifizierten Jobs in Hülle und Fülle bieten.
In weniger erfolgreichen Nationen ist das nicht möglich.

Leider ist das so, dass sich das Entlohnungsprinzip sehr zum Schlechten verändert hat. Ein ungelernter Bandarbeiter bringt viel mehr Kohle nach Hause als ein ausgebildeter Handwerker. Insofern könnte man sagen "Bildung lohnt nicht".

mick31
26.12.2013, 22:43
Deutsche fürchten nichts so sehr wie das Scheitern

Deutschland gehört zu den Ländern mit der negativsten Einstellung zur Selbständigkeit. Die Angst vor dem Scheitern ist groß. Finanzielle und bürokratische Hürden verstellen den Weg: Wer nur wenige Auftraggeber hat, rutscht schnell in die Scheinselbständigkeit. Daher hoffen die Deutschen stets auf eine Festanstellung - auch wenn es immer weniger solche Jobs gibt.

Damit liegt Deutschland vor Österreich, den USA und Ungarn auf dem viertletzten Rang weltweit.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/26/keine-selbststaendigkeit-deutsche-fuerchten-nichts-so-sehr-wie-das-scheitern/



Und das Gegenbeispiel sind dann die Polaken und Rumänen die "Selbstständige" Bauhelfer und Kopfschlächter für 5 € in der Stunde sind?
Deinen Scheißdreck der nur provozieren soll glaubst du doch selber nicht.

Edit: Nicht zu vergessen die ganzen Altmetallhändler, Putzfrauen und selbstständigen Masseusen.

Olaf_b
26.12.2013, 22:49
Wovon haben die Deutschen keinen Schiss?Tabasco, müsste es nicht heißen, wovor haben die Deutschen keine Angst? Hatte da ein gewisser Deutsch - Russe namens Uljanow was dazu gesagt: "Wenn die Deutschen einen Bahnsteig stürmen wollen, lösen sie vorher eine Bahnsteigkarte." Da ist viel dran. Es gibt dafür dieses schöne Wort Duckmäuser. Davon haben wir in Deutschland viele.

Apart
28.12.2013, 11:59
Tabasco, müsste es nicht heißen, wovor haben die Deutschen keine Angst? Hatte da ein gewisser Deutsch - Russe namens Uljanow was dazu gesagt: "Wenn die Deutschen einen Bahnsteig stürmen wollen, lösen sie vorher eine Bahnsteigkarte." Da ist viel dran. Es gibt dafür dieses schöne Wort Duckmäuser. Davon haben wir in Deutschland viele.


Vielleicht sind sie aber auch nur besser erzogen, als andere und zivilisationsbewußter.

Als Selbstständiger in Deutschland muß ich sagen, daß ich die nachlassende Bereitschaft zur Existenzgründung der Deutschen nur verstehen kann, eher kopfschütteln muß ich über
diejenigen, die immernoch meinen, man könnte es hier noch zu was bringen, indem man seinen eigenen Namen auf dem Firmenschild stehen hat.

In Deutschland kann man als Selbstständiger kein Geld mehr verdienen, ausser vielleicht man hat das Glück in eine ganz besondere Marktnische zu stoßen.
Die Abgabenlast und Überregulierung macht einem kaputt.

BlackForrester
29.12.2013, 00:57
Deutschland gehört zu den Ländern mit der negativsten Einstellung zur Selbständigkeit. Die Angst vor dem Scheitern ist groß. Finanzielle und bürokratische Hürden verstellen den Weg: Wer nur wenige Auftraggeber hat, rutscht schnell in die Scheinselbständigkeit. Daher hoffen die Deutschen stets auf eine Festanstellung - auch wenn es immer weniger solche Jobs gibt.



Weißt Du...ich habe jahrzehnte lang erlebt wie es ist, wenn man einen selbstsständigen Vater hat...also Kind war es der Hit seinen alten Herrn am Sonntag zu sehen (und da hat man zumeist den Schlaf der Woche nachgeholt) und als ich zusammen mit meinem Vater in dessen (und dann auch anteilig meinem) Unternehmen gearbeitet habe.

80 Stunden Wochen - die Normalität und an manchen Wochen im Jahr noch mehr, nicht die Ausnahme
Urlaub - naja, vielleicht zwischen Weihnachten und Dreikönig, wenn man sehr viel Glück hatte
Krankheit - so lange man nicht mir der Bahre aus dem Lkw getragen wird, wird gefahren

Jetzt kann man ja bereit sein dies alles in Kauf zu nehmen, wenn am Ende des Tages auch richtig Geld über bleibt (also der Satz "Arbeit muss sich lohnen" auch zutrifft)...wenn ich aber die Arbeitszeit durch den Gewinn geteilt habe, da kamen wir in manchen Jahren auf Stundenlöhne, dafür wäre damals eine Putzfrau nicht putzen gegangen.
Nicht weil der Bruttoumssatz so gering war - nein, beileibe nicht - Steuern, Abgaben, Beiträge, Zwangsabagen, private Absicherung, politisch inszierte Kostensteigerungen und...und...und...bei jeder DM, welchen wir verdient haben war die Krake Staat und schwupps...ist der Gewinn geschmolzen wie der Schnee in der Sonne.

Da habe ich mich irgendwann selber vor die Entscheidung gestellt - will ich das?
- will ich ein Leben, welches nur aus Arbeit und täglichen Sorgen um das Unternehmen besteht?
- will ich ein Leben, wo der Staat es einem Kleinunternehmer täglich, mit seinen Verordnungen, Gesetzen, Auflagen immer schwerer macht?

Das Ergebnis war dann - nein - und ich bin in sogenannte "unselbstständige" Arbeit gewechselt...nicht weil ich vor einem Scheitern Angst hatte, sondern weil mein Leben aus mehr bestehen soll als Arbeit, welche sich am Ende nicht lohnt.

Geregelte Arbeitszeit (gut, mehr oder minder, aber mit Sicherheit keine 80 Stunden Woche mehr)
30 Tage Urlaub, wo ich mir keine Gedanken mache wie es dem Unternehmen wohl gehen wird und ein schlechtes Gefühl habe einen Auftrag zu verpassen
Wenn ich krank bin, dann bin ich krank
Gutes Ein- bzw. Auskommen

Warum sollte ich mich selbstständig machen? Ich wäre ja schon blöd...