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Vollständige Version anzeigen : "Unsere Freude ist getrübt" .... Tebarz



Ingeborg
25.12.2013, 14:10
"Unsere Freude ist getrübt"

Angesichts der eskalierenden Gewalt in Syrien und im Südsudan hat der katholische Erzbischof Robert Zollitsch dazu aufgerufen, Flüchtlingen und Bedrängten zu helfen. "Unsere Freude über die Geburt Jesu Christi ist getrübt dadurch, dass es in unserer Welt so viele Menschen gibt, die Gewalt ausgesetzt sind", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in seiner Predigt zum ersten Weihnachtsfeiertag im Freiburger Dom. "Wir sind herausgefordert, zu helfen: Flüchtlingen Heimat zu geben, um Frieden zu beten, zur Versöhnung beizutragen, die Freiheit des Anderen zu achten."
Marx erinnert an 45 Millionen Flüchtlinge

Der Münchner Erzbischof und Kardinal Reinhard Marx mahnte mehr Mitgefühl an. Die christliche Botschaft der Nächstenliebe müsse achtsam machen "für die Verletzungen und Wunden, für die Armen und für jene, die, wie es Papst Franziskus ausdrückt, an der Grenze leben", sagte er am Heiligen Abend bei der Christmette in der Münchner Frauenkirche. Man könne nicht wegschauen, "wenn mehr als 45 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht sind", betonte Marx.

Auch Bundespräsident Joachim Gauck hatte in seiner Weihnachtsansprache zu Toleranz gegenüber Flüchtlingen aufgerufen. Er erinnerte daran, dass auch viele Deutsche Flucht und Vertreibung erfahren hätten.

http://www.tagesschau.de/inland/weihnachtspredigt100.html

kandis
25.12.2013, 14:17
Man reiche mir einen Eimer! 41506

Patriotistin
25.12.2013, 14:24
Man reiche mir einen Eimer! 41506

Geb schnell her ich brauch den dringender :kotz:

romeo1
25.12.2013, 14:28
Warum helfen eigentlich nicht diejenigen verstärkt, die diesen Bürgerkrieg erst initiiert haben?

Zinsendorf
25.12.2013, 15:56
Nun, gerade die Weihnachtsgeschichte und ihre regelmäßig aktualisierten Adaptionen bieten sich ja an zu Vergleichen bzgl. Flucht und Vertreibung. Da wird eben in den "Krippenspielen" durch engagierte Amateure gezeigt, wie unsympatische, hartherzige Wirts- und andere Leute die heilige Familie nicht aufnehmen wollen und sie letztlich noch in einem Stall unterbringen..."denn sie hatten sonst keinen Platz in der Herberge". Wer von uns denkt da nicht gleich an Flüchtkingsunterkünfte in einer ehemaligen Kaserne (Schneeberg)? Ohnehin war diesmal die Christvesper (fernab der Heimat!) von einigen mir als bedenklich erscheinenden inhaltlichen Schwerpunkten gekennzeichnet:
"Mary", "John" und das Kind wurden diesmal nicht von Balthasar, Kaspar und Melchior aufgesucht! - sondern dieses Jahr waren es Egon, Benny und Kjeld. Die wollten auch nichts bringen, sondern ganz im Gegenteil! Deshalb erschienen auch nicht die Hirten vom Felde, Ochs und Eselein sondern die "Bullen", Polizisten... eben. Als ich noch sinnerte, wie sich wohl die Erkennungsmelodie der Olsenbande zwischen die Weihnachslieder geschummelt hatte, brandete regelmäßiger Szenenapplaus im Gotteshaus auf. Gott sei Dank aber ging auch diesmal die Weihnachtsgeschichte glücklich aus, denn auch der "Weihnachtsgedanke" machte um Egon & Co. keinen Bogen!

Diese Christfeier im überfüllten Gotteshaus führte doch zu einigen Nachdenken: Wurden die drei Heiligen aus dem Morgenland absichtlich gegen drei nordische (dänische) Typen ausgetauscht? Kann ich im nächsten Jahr vllt. sogar mit Winnetou und seinen Brüdern o.ä. an der Krippe rechnen?

Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass in mir bekannten anderen Kirchgemeinden eine Reihe Besucher den Gottesdienst mind.(!) bis zur Ansprache...Vaterunser unterbrochen hätten. Solcherlei Erfahrungen z. Bsp. bei Einsatz von Instrumenten und Melodien "unkirchlichen" Charakters durfte ich durchaus schon erleben. Diese Ungewißheit, was da so abgeht und wie es nun in diesen Kirchgemeinden weitergeht, das ist´s, was meine Freude trübt!

The Dude
26.12.2013, 22:28
"Unsere Freude ist getrübt"

Angesichts der eskalierenden Gewalt in Syrien und im Südsudan hat der katholische Erzbischof Robert Zollitsch dazu aufgerufen, Flüchtlingen und Bedrängten zu helfen. "Unsere Freude über die Geburt Jesu Christi ist getrübt dadurch, dass es in unserer Welt so viele Menschen gibt, die Gewalt ausgesetzt sind", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in seiner Predigt zum ersten Weihnachtsfeiertag im Freiburger Dom. "Wir sind herausgefordert, zu helfen: Flüchtlingen Heimat zu geben, um Frieden zu beten, zur Versöhnung beizutragen, die Freiheit des Anderen zu achten."


Schöne Worte. Klar ist: Man darf diesen christlichen Funktionären (dazu zähle ich auch Gauck) NIEMALS das Feld überlassen. Denn was sie nicht begreifen: Es geht nicht immer nur alleine darum, Energie aufzuwenden um zu Gott zu beten und Bedrängten akut zu helfen, sondern mit POLITISCHEM Sachverstand Probleme an ihrer Wurzel anzupacken, um weiteres Leid zu verhindern. Bei Syrien heisst dies: Den Krieg SOFORT zu stoppen bzw. zu beenden, also die Kriegsanstifter und -förderer zur Aufgabe zu zwingen und massiv zu bekämpfen und international zur Verantwortung zu ziehen - für Frieden zu sorgen und dafür zu sorgen, daß die Kriegsanstifter für ALLE Reparationen und die Kosten der Zerstörung geradezustehen haben! Die Flüchtlingsstöme entstehen durch den Krieg, also muss alles daran gesetzt werden, den Krieg zu beenden. Dann erledigt sich auch das "Flüchtlingsproblem"!

Zinsendorf
27.12.2013, 10:22
Schöne Worte.
...

Wohl wahr, aber leider erkennen zu viele nicht die ursächlichen Zusammenhänge, die der ganzen Flüchtlings- und Asylproblematik zugrunde liegen (wie in ## 4 u. 6 ganz richtig dargelegt) und arbeiten sich weitgehend nutzlos an der (ideologisch, religiös oder ethnisch verbrämten) Oberfläche ab.

In diesen Zusammenhang kann man aber auch darauf verweisen, welche Wirtschaftsunternehmen (u.a. auch deutsche) an den Krisen, Kriegen, Unruhen, Konflikten... verdienen (auch indirekt!) und ihre politischen Handlanger aus "Volkswirtschaftsinteressen" dazu instrumentalisieren. Und wehe, wenn dann einer doch ´mal nur so ein bisschen Wahrheit an "die Luft lässt" --> Rücktritt (Köhler!).

Hans Huckebein
28.12.2013, 19:44
Von guten worten ist noch keiner satt geworden!
Zollitsch und Gauck sollten mal ihre privatschatullen öffnen und mit guten taten voran gehen, wenn es ihnen so wichtig ist;
Unterkünfte für unsere asylsuchenden werden dringend gebraucht und da ist jeder taler willkommen.