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Vollständige Version anzeigen : Studentenvereinigungen und Ihre Macht



bobo
29.10.2005, 04:25
Hoffe, ich habe meine Frage im richtigen Unterforum platziert. Da ich aus Coburg bin würde mich mal Euere Meinung zu der heutigen Macht der Studentenvereinigungen in unserer Gesellschaft interessieren. Studentenvereinigungen sind meiner Meinung nach extrem "rechts" angehaucht und hatten ja angeblich auch damals im Dritten Reich ihre Finger mit im Spiel. Vielleicht ist das mit Thule und Vril ein wenig überzogen, aber ich kann mir vorstellen, das so manches über die Studentenvereinigungen laufen.

Z.B. gibt es heute noch die HIAG, Vorsitzende ist die Tochter von Himmler, welche auch engeren Kontakt mit einer hamburger Studentenvereinigung pflegt. Habe das damals auch als Spinnerei abgetan, bis ich die Reportage auf Spiegel-TV sah.

Mauser98K
29.10.2005, 08:31
Ich finde es in Ordnung, wenn sich die künftige Elite bereits zu Studienzeiten in patriotisch-konservativen Vereinigungen sammelt.

Weg mit dem Mief von `68!

Holsatia
29.10.2005, 10:14
Genau! Die deutschen Burschenschaften sind ein Garant für Demokratie und Vaterland!

Scrooge
29.10.2005, 10:29
Ich finde es in Ordnung, wenn sich die künftige Elite bereits zu Studienzeiten in patriotisch-konservativen Vereinigungen sammelt.

Weg mit dem Mief von `68!

Gibt es nicht andere Möglichkeiten als solche dubiosen verstaubten Vereinigungen, wo in den meisten Fällen Frauen von vorneherein ausgeschlossen werden?

Feldwebel Schultz
29.10.2005, 10:47
Gibt es nicht andere Möglichkeiten als solche dubiosen verstaubten Vereinigungen, wo in den meisten Fällen Frauen von vorneherein ausgeschlossen werden?
Es gibt solche und slche, nicht jeder Studentenverbidung ist gleich. Notfalls gibt es ja auch rein weibliche Studentenverbindungen.

Scrooge
29.10.2005, 11:04
Es gibt solche und slche, nicht jeder Studentenverbidung ist gleich. Notfalls gibt es ja auch rein weibliche Studentenverbindungen.

Das sind aber wohl kaum die Verbindungen, die hier gemeint sind. Sonst würde Holsatia nicht von Burschenschaften sprechen.

Ich halte übrigens diese Netzwerke insgesamt für überholt. Ob für Männer oder Frauen. In den wenigsten Fällen setzt sich hier die Leistung durch. Diese wird durch Verbindungen ersetzt. Das ist doch nicht wünschenswert.

Hunne
29.10.2005, 11:29
In den wenigsten Fällen setzt sich hier die Leistung durch. Diese wird durch Verbindungen ersetzt. Das ist doch nicht wünschenswert.
Sofern Du Studentenverbindungen im Sinne des CC meinst, ist das ein Märchen aus vergangenen Tagen. Wenn Du heute bei einer Verbindung unterkommst, kannst Du zwar billig wohnen, lernst Tontaubenschießen, hast immer ein paar Leute, die Dir helfen, die Altvorderen spendieren auch manchmal ein Faß--- aber bei der Jobsuche kommt es auf erbrachte Leistung an und nicht auf Klüngel. Früher mag das vielleicht mal anders gewesen sein.

Schau mal :

http://www.coburger-convent.de/galerie/wkt/DSCN1690.JPG

Sauerländer
29.10.2005, 11:38
Unter der Voraussetzung, dass die Karriereklüngelei da nicht übermächtig ist, sehe ich bei den Herrschaften eigentlich kein gsteigertes Problem. Wenn jemand beabsichtigt, sich vorwiegend in der Gesellschaft einer Gruppe aufzuhalten, die keine Frauen aufnimmt, sich im regelmäßigen Bierkampf übt, auf Fechtnarben stolz ist und ihr Sangesglück im heute als "reaktionär" verschrieenen Liedgut findet, mutet das zwar aus meiner Sicht bisweilen etwas seltsam an, aber als schwere Verletzung der political correctness ist es zumindest achtbar.

Scrooge
29.10.2005, 11:47
Sofern Du Studentenverbindungen im Sinne des CC meinst, ist das ein Märchen aus vergangenen Tagen. Wenn Du heute bei einer Verbindung unterkommst, kannst Du zwar billig wohnen, lernst Tontaubenschießen, hast immer ein paar Leute, die Dir helfen, die Altvorderen spendieren auch manchmal ein Faß--- aber bei der Jobsuche kommt es auf erbrachte Leistung an und nicht auf Klüngel. Früher mag das vielleicht mal anders gewesen sein.

Schau mal :

http://www.coburger-convent.de/galerie/wkt/DSCN1690.JPG
Ich denke, da gibt es solche und solche...

Hunne
29.10.2005, 11:47
Wenn jemand beabsichtigt, sich vorwiegend in der Gesellschaft einer Gruppe aufzuhalten, die keine Frauen aufnimmt, sich im regelmäßigen Bierkampf übt, auf Fechtnarben stolz ist und ihr Sangesglück im heute als "reaktionär" verschrieenen Liedgut findet, .....
Aus Dir sprechen die üblichen verschwommenen Vorstellungen und das übliche Vorurteil von Leuten, die nicht wissen, worüber sie reden.

Schau mal:
http://www.coburger-convent.de/galerie/wkt/DSCN1690.JPG

Sauerländer
29.10.2005, 11:51
Aus Dir sprechen die üblichen verschwommenen Vorstellungen und das übliche Vorurteil von Leuten, die nicht wissen, worüber sie reden.
Schau mal:
http://www.coburger-convent.de/galerie/wkt/DSCN1690.JPG
Mir ist durchaus bewusst, dass keineswegs alle Verbindungen in das von mir dargestellte Bild passen. Nicht alle sind rein männlich (wobei ich den Eindruck habe, dass das bei der Mehrheit doch der Fall ist, aber sei`s drum), bei weitem nicht alle sind schlagend undundund. Eine nichtschlagende, nicht rein männliche und wahrlich nicht unbedingt konservative Verbindung hat mir immerhin zum Studienanfang hing meinen ersten kostenlosen Vollrausch beschert. :D

Aber bobos Frage zielte ja eher auf die Klischeeverbindungen.

Hunne
29.10.2005, 11:53
....... Eine nichtschlagende, nicht rein männliche und wahrlich nicht unbedingt konservative Verbindung hat mir immerhin zum Studienanfang hing meinen ersten kostenlosen Vollrausch beschert. :D

In Ordnung. Bist exculpiert!!

Holsatia
29.10.2005, 12:04
Das sind aber wohl kaum die Verbindungen, die hier gemeint sind. Sonst würde Holsatia nicht von Burschenschaften sprechen.

Ich halte übrigens diese Netzwerke insgesamt für überholt. Ob für Männer oder Frauen. In den wenigsten Fällen setzt sich hier die Leistung durch. Diese wird durch Verbindungen ersetzt. Das ist doch nicht wünschenswert.

Warum muß man immer mit der Zeit gehen? Es müssen doch nicht übererall alle Menschen Mitglied werden können. Ich finde es schön wenn man sich mal gegen die "Moderne" und gegen "Emanziption" stellt.

JoBuk
29.10.2005, 12:54
Das Problem ist tatsächlich, das über Studentenverbindungen (oder wie "Linke" es gern zusammenfassend in eine Schublade stecken "Burschenschaften") relativ wenig bekannt ist. Die meisten Leute wissen so gut wie gar nix darüber und das Unbekannte macht ja leider oft nicht neugierig, sondern Angst. Daher ist mann mit pauschalen Urteilen schnell bei der Hand.
Das es eben nicht nur eine handvoll extrem rechter Burschenschaften, sondern auch durchaus weltoffene Burschenschaften, Corps, Turnerschaften, Landsmannschaften, Sängerschaften, Bibelbuxe... ähm ... konfessionelle Verbindungen usw. gibt, wird übersehen.
Ob man sich in so einen Verein begibt oder nicht, ist sicher Geschmackssache.

Netzwerke sind übrigens (leider?) überhaupt nicht überholt. Im Englischen gibt es dafür den Ausdruck "Networking" und es kann nur jedem geraten werden, sich frühzeitig ein Netzwerk zu schaffen. Das fängt im kleinen an ("Du, kennst du jemanden der billig mein Auto repariert?") geht über schlichte Beratung bis eben zur gezielten Förderung. Ich halte das für völlig legitim. Das klappt auf dem Dorf und im Konzern und hat auch was mit sozialer Kompetenz zu tun.

Jolly Joker
29.10.2005, 12:59
Die Jagd auf die Burschenschaften ist so ähnlich wie die Hexenjagd im Mittelalter.

sunbeam
29.10.2005, 14:35
Ich finde es in Ordnung, wenn sich die künftige Elite bereits zu Studienzeiten in patriotisch-konservativen Vereinigungen sammelt.

Weg mit dem Mief von `68!

Eben! Lang lebe CORPS SUEVIA!!!!!!!

Ein dreifach VIVAT, VIVAT, VIVAT!!!

Scrooge
29.10.2005, 14:48
Warum muß man immer mit der Zeit gehen? Es müssen doch nicht übererall alle Menschen Mitglied werden können. Ich finde es schön wenn man sich mal gegen die "Moderne" und gegen "Emanziption" stellt.
Die Einstellung wundert mich nicht und letztendlich ist es mir völlig egal, wieviele Vereinigungen von Männern es gibt und was sie da tun.

Bei mir hört die Toleranz da auf, wo solche Gemeinschaften Einfluss auf Politik und Berufsleben nehmen. In dem Moment wo man einen Job über Beziehungen bekommt, wird die Leistung zweitrangig. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass derjenige keine Leistung bringen muss, aber er bekommt den Einstieg unverdient erleichtert, während andere benachteiligt werden.

JoBuk
29.10.2005, 14:58
Siehe meinen kurzen Beitrag über Netzwerke oben.

Finde ich nicht. Wenn er den Chef vorher schon kennt und die beiden sich verstehen, werden sie gemeinsam wahrscheinlich bessere Ergebnisse erziehlen als .... derjenige, der sich vorher nicht um seine Netzwerke gekümmert hat.

Netzwerke bilden ist auch eine Kompetenz, macht Arbeit und fällt einem nicht einfach so zu.

Odin
29.10.2005, 15:06
Diese angeblichen Netzwerke, die dort doch nur in Ansätzen existieren, werden ja gerade von denen heraufbeschworen, die selbst ihre Positionen eben diese den Gegnern unterstellten Netzwerken verdanken. Sie lenken einfach von ihrer eigenen Schändlichkeit ab.
Das fängte bei den sog. Schulsprechern an, geht über die sog. asten, gewerkschaften bis in Politik und Verwaltung: wirkliche Oppositionelle kommen kaum in die Verlegenheit eine wirklich entscheidende Funktion übernehmen zu müssen.

Manfred_g
29.10.2005, 15:21
Die Einstellung wundert mich nicht und letztendlich ist es mir völlig egal, wieviele Vereinigungen von Männern es gibt und was sie da tun.

Bei mir hört die Toleranz da auf, wo solche Gemeinschaften Einfluss auf Politik und Berufsleben nehmen. In dem Moment wo man einen Job über Beziehungen bekommt, wird die Leistung zweitrangig. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass derjenige keine Leistung bringen muss, aber er bekommt den Einstieg unverdient erleichtert, während andere benachteiligt werden.

Muß da auch eher JoBuk recht geben. Es hängt imho davon ab, inwieweit eine solche Beziehungskiste dritte schädigt bzw. beeinflußt. Aber wenn ich meine eigene Firma dadurch schlechter stelle, indem ich mir bekannte aber unqualifizierte Leute einstelle und die Folgen weitgehend selber ausbade, ist dagegen nichts zu sagen.
Schlimmer ist es dagegen, wenn ein relativ kleiner Abteilungsleiter bei Siemens so lange dreht und mauschelt, bis er seine halbe Ex-Burschenschaft einschleusen konnte, während gleichzeitig die Firma die daraus resultierenden Verluste zu tragen hat und bessere Bewerber abgewiesen wurden.

Allerdings nerven mich die feministisch-staatlich organisierten Quotenspinnereinen wesentlich mehr.

Odin
29.10.2005, 15:27
Schlimmer ist es dagegen, wenn ein relativ kleiner Abteilungsleiter bei Siemens so lange dreht und mauschelt, bis er seine halbe Ex-Burschenschaft einschleusen konnte, während gleichzeitig die Firma die daraus resultierenden Verluste zu tragen hat und bessere Bewerber abgewiesen wurden.


Die Frage ist immer, was Leistung eigentlich sein soll. Irgend ein Technokrat mit herausragenden Zeugnissen könnte mir als Chef erstmal herzlich egal sein.
Das richtige Denken und Charakter, Treue und Ehre sind die Werte, die für jeden Vorgesetzten die Ränge über dem Fachwissen einnehmen sollten.

Manfred_g
29.10.2005, 15:36
Die Frage ist immer, was Leistung eigentlich sein soll. Irgend ein Technokrat mit herausragenden Zeugnissen könnte mir als Chef erstmal herzlich egal sein.
Das richtige Denken und Charakter, Treue und Ehre sind die Werte, die für jeden Vorgesetzten die Ränge über dem Fachwissen einnehmen sollten.

Stimmt schon irgendwo, man kann das im weitesten Sinne auch als Leistung deuten. Wenn einer fachlich eine Niete ist, aber irgendwie "den Laden zusammenhält", sei es durch seelsorgerische Begabung oder sonstwas, kann er auch seinen Stellenwert haben. Das wird jeder von Fall zu Fall etwas anders definieren. Wieder ein anderer mag in einer anderen Firma der ideale Mitarbeiter sein, wenn er aber an seinem aktuellen Platz nicht zurechtkommt...

Scrooge
29.10.2005, 15:42
Allerdings nerven mich die feministisch-staatlich organisierten Quotenspinnereinen wesentlich mehr.

Kannst Du nicht mal ne andere Platte auflegen. Mich nervt es viel mehr hier immer wieder meine Meinung zu dieser Sache kundtun zu müssen und dieses trotzdem immer wieder vorgehalten zu bekommen.

Mauser98K
29.10.2005, 15:45
Gibt es nicht andere Möglichkeiten als solche dubiosen verstaubten Vereinigungen, wo in den meisten Fällen Frauen von vorneherein ausgeschlossen werden?

Sie sind eine Möglichkeit.
Sicherlich aber nicht jedermanns Geschmack.

Odin
29.10.2005, 16:10
Stimmt schon irgendwo, man kann das im weitesten Sinne auch als Leistung deuten. Wenn einer fachlich eine Niete ist, aber irgendwie "den Laden zusammenhält", sei es durch seelsorgerische Begabung oder sonstwas, kann er auch seinen Stellenwert haben. Das wird jeder von Fall zu Fall etwas anders definieren. Wieder ein anderer mag in einer anderen Firma der ideale Mitarbeiter sein, wenn er aber an seinem aktuellen Platz nicht zurechtkommt...

Ja, die fachlichen Nieten werden ja auch von der Politik genügend aufgesogen. Da fällt das dem Michel auch kaum auf.

Settembrini
29.10.2005, 17:42
Unter der Voraussetzung, dass die Karriereklüngelei da nicht übermächtig ist, sehe ich bei den Herrschaften eigentlich kein gsteigertes Problem. Wenn jemand beabsichtigt, sich vorwiegend in der Gesellschaft einer Gruppe aufzuhalten, die keine Frauen aufnimmt, sich im regelmäßigen Bierkampf übt, auf Fechtnarben stolz ist und ihr Sangesglück im heute als "reaktionär" verschrieenen Liedgut findet, mutet das zwar aus meiner Sicht bisweilen etwas seltsam an, aber als schwere Verletzung der political correctness ist es zumindest achtbar.

Ich kann zwar hierzu nicht aus eigener Erfahrung sprechen, kenne jedoch diverse Leute, die mir aehnliches ueber ihre Verbindungserlebnisse zu berichten wussten. Mag sein, dass Sauerlaenders Aussage sich auf gaengige Klischees bezieht und es auch Ausnahmen von dieser Regel gibt; im Endeffekt kommen diese Klischees aber ausnahmsweise mal nicht von ungefaehr.
Es bleibt, das wurde richtigerweise auch schon bemerkt, natuerlich jedem selbst ueberlassen, inwieweit er sich zu solchen Clownereien hingezogen fuehlt.
Dass das Networking bei Verbindungen eine gesteigerte Rolle spielt, ist dagegen kaum von der Hand zu weisen. Man muss jedoch bei diesem Begriff davon ausgehen, dass die in den USA existierende Bedeutung dieses "Netzwerkens" mit der europaeischen und insbesondere der verbindungsspezifischen Variante nicht allzu viel zu tun hat. Waehrend es in den Staaten darum geht, durch das Ausloten bestehender Arbeitsbekanntschaften den lebendigen und oft sehr unuebersichtlichen Arbeitsmarkt transparenter erscheinen zu lassen (will sagen: Es ist bei der Auswahl entscheidend, wie der potentielle Arbeitnehmer in Bezug auf Leistung, Charakter und Teamfaehigkeit von seinen Referenzpersonen beleumundet wird), geht es in Bezug auf das von Verbindungen betriebene Networking ausschliesslich um elitaere und vetternwirtschaftliche Aspekte. Wer anders keine Moeglichkeit sieht, die erstrebte Stufe auf der karriereleiter zu erklimmen: Bitte, soll er halt. Gutheissen im oekonomischen Sinne kann man so etwas jedoch nicht unbedingt.

Odin
29.10.2005, 18:03
Ich kann zwar hierzu nicht aus eigener Erfahrung sprechen, kenne jedoch diverse Leute, die mir aehnliches ueber ihre Verbindungserlebnisse zu berichten wussten. Mag sein, dass Sauerlaenders Aussage sich auf gaengige Klischees bezieht und es auch Ausnahmen von dieser Regel gibt; im Endeffekt kommen diese Klischees aber ausnahmsweise mal nicht von ungefaehr.
Es bleibt, das wurde richtigerweise auch schon bemerkt, natuerlich jedem selbst ueberlassen, inwieweit er sich zu solchen Clownereien hingezogen fuehlt.
Dass das Networking bei Verbindungen eine gesteigerte Rolle spielt, ist dagegen kaum von der Hand zu weisen. Man muss jedoch bei diesem Begriff davon ausgehen, dass die in den USA existierende Bedeutung dieses "Netzwerkens" mit der europaeischen und insbesondere der verbindungsspezifischen Variante nicht allzu viel zu tun hat. Waehrend es in den Staaten darum geht, durch das Ausloten bestehender Arbeitsbekanntschaften den lebendigen und oft sehr unuebersichtlichen Arbeitsmarkt transparenter erscheinen zu lassen (will sagen: Es ist bei der Auswahl entscheidend, wie der potentielle Arbeitnehmer in Bezug auf Leistung, Charakter und Teamfaehigkeit von seinen Referenzpersonen beleumundet wird), geht es in Bezug auf das von Verbindungen betriebene Networking ausschliesslich um elitaere und vetternwirtschaftliche Aspekte. Wer anders keine Moeglichkeit sieht, die erstrebte Stufe auf der karriereleiter zu erklimmen: Bitte, soll er halt. Gutheissen im oekonomischen Sinne kann man so etwas jedoch nicht unbedingt.

Es wäre ja auch zu schön, wäre die Wirtschaft für den Menschen da und nicht eiskalt auf die Maximierung von Gewinn ausgerichtet.

Manfred_g
29.10.2005, 19:23
Kannst Du nicht mal ne andere Platte auflegen. Mich nervt es viel mehr hier immer wieder meine Meinung zu dieser Sache kundtun zu müssen und dieses trotzdem immer wieder vorgehalten zu bekommen.

Solange es den Feminismus gibt wird er mich nerven. Und solange er mich nervt, werde ich so manche Gelegenheit dazu nutzen, dies zu bemeckern.
Warum du dich da aus der Reserve gelockt fühlst, bleibt dir überlassen, jedenfalls wüßte ich nicht wo ich dir entsprechende Vorhaltungen gemacht hätte (hab ich?). Es gibt meiner Meinung nach gute Gründe, dieses Thema nicht unter den Tisch zu kehren. Das ist meine Motivation immer wieder darauf hinzuweisen. Gewöhn dich dran oder kauf dir eine eigene Juke-Box (die spielt dann Platten nach deinem Wunsch)

Praetorianer
29.10.2005, 23:42
Kannst Du nicht mal ne andere Platte auflegen. Mich nervt es viel mehr hier immer wieder meine Meinung zu dieser Sache kundtun zu müssen und dieses trotzdem immer wieder vorgehalten zu bekommen.

Ich finde deine Argumentation in diesem Zusammenhang albern, überall wird krampfhaft versucht (teilweise staatlich gefördert) weibliche Netzwerke zu bilden definitiv unter dem Ausschluß von Männern.

Dass dann dieses Argument in dem Zusammenhang erwähnenswert sein sollte (im Ggs. zu den Frauen die solche Netzwerke nutzen greifen diese Männer wenigstens keine Steuergelder ab) finde ich lächerlich!

Wie übrigens schon gesagt, gibt es auch Studentenverbindungen von Frauen für Frauen, also sozusagen von Frauen, die selbst Engagement einbringen, anstatt über Diskriminierung rumzuheulen!

Praetorianer
29.10.2005, 23:51
Hoffe, ich habe meine Frage im richtigen Unterforum platziert. Da ich aus Coburg bin würde mich mal Euere Meinung zu der heutigen Macht der Studentenvereinigungen in unserer Gesellschaft interessieren. Studentenvereinigungen sind meiner Meinung nach extrem "rechts" angehaucht und hatten ja angeblich auch damals im Dritten Reich ihre Finger mit im Spiel. Vielleicht ist das mit Thule und Vril ein wenig überzogen, aber ich kann mir vorstellen, das so manches über die Studentenvereinigungen laufen.

Z.B. gibt es heute noch die HIAG, Vorsitzende ist die Tochter von Himmler, welche auch engeren Kontakt mit einer hamburger Studentenvereinigung pflegt. Habe das damals auch als Spinnerei abgetan, bis ich die Reportage auf Spiegel-TV sah.

Man kann es anders herum formulieren, Studentenverbindungen wirken auf Rechtsextremisten äußerst attraktiv, allerdings schätze ich mal, dass die Mehrheit der Studentenverbindungen nicht dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind.

"Angeblich hatten die auch im dritten Reich ihre Finger im Spiel"?? Wer sagt das?

Es gab den bekannten Vorfall, als Burschenschafter aus München Skinheads vor der Polizei versteckten, das war so das letzte, was ich zu dem Thema gehört habe!

Praetorianer
29.10.2005, 23:57
Snip Gutheissen im oekonomischen Sinne kann man so etwas jedoch nicht unbedingt.

Eine absolut unrealistische Sichtweise, wie ich finde! Auch außerhalb von Studentenverbindungen spielt sich sehr viel über Bekannt- und Seilschaften ab.

Scrooge
30.10.2005, 01:34
Solange es den Feminismus gibt wird er mich nerven. Und solange er mich nervt, werde ich so manche Gelegenheit dazu nutzen, dies zu bemeckern.
Warum du dich da aus der Reserve gelockt fühlst, bleibt dir überlassen, jedenfalls wüßte ich nicht wo ich dir entsprechende Vorhaltungen gemacht hätte (hab ich?). Es gibt meiner Meinung nach gute Gründe, dieses Thema nicht unter den Tisch zu kehren. Das ist meine Motivation immer wieder darauf hinzuweisen. Gewöhn dich dran oder kauf dir eine eigene Juke-Box (die spielt dann Platten nach deinem Wunsch)
Vielleicht liegt es ja daran, dass Du Deine Antworten immer wieder auf meine Beiträge beziehst. Ich habe Dir in vielem beigepflichtet, was Du bemängelst und habe keinerlei Lust mehr auf immer dasselbe Thema. Ich kann weder etwas für den Feminismus noch für Politik, die Frauen bevorzugt und wäre Dir deshalb dankbar, wenn Du mal auf andere Gesichtspunkte eingehen könntest, anstatt immer nur dasselbe zu sagen. Oder bezieh Dich bitte auf andere Beiträge.
Nur weil ich eine Frau bin, heißt das noch lange nicht, dass ich für die Missstände verantwortlich bin. (Dafür bin ich u.a. zu jung!)

Scrooge
30.10.2005, 01:48
Ich finde deine Argumentation in diesem Zusammenhang albern, überall wird krampfhaft versucht (teilweise staatlich gefördert) weibliche Netzwerke zu bilden definitiv unter dem Ausschluß von Männern.

Dass dann dieses Argument in dem Zusammenhang erwähnenswert sein sollte (im Ggs. zu den Frauen die solche Netzwerke nutzen greifen diese Männer wenigstens keine Steuergelder ab) finde ich lächerlich!

Wie übrigens schon gesagt, gibt es auch Studentenverbindungen von Frauen für Frauen, also sozusagen von Frauen, die selbst Engagement einbringen, anstatt über Diskriminierung rumzuheulen!
Wer sagt Dir, dass ich staatlich geförderte Vereinigungen für Frauen richtig finde??? Lerne erstmal zu lesen, bevor Du mich angreifst und mir eine alberne Argumentation vorwirfst! Zeig mir einen einzigen meiner Beiträge, in dem ich die besondere Förderung von Frauen fordere oder befürworte oder für eine Trennung von Geschlechtern bin! Nur weil man das eine bemängelt, muss man noch lange nicht das andere gutheißen. In diesem Fall bin ich gegen sexuelle Separation jeder Art. Und hier ging es nunmal um typische Studentenverbindungen. Es kann doch wohl niemand leugnen, dass viele der traditionellen Burschenschaften nach wie vor den Männern vorbehalten sind.
Was mir prinzipiell völlig egal ist, solange diese Netzwerke keinen Einfluss auf externe Systeme wie die Wirtschaft nehmen. Was sie aber zum Teil mehr oder weniger erfolgreich versuchen.
Mit dem Junggesellenverein im Dorf kann ich prima leben. Und das obwohl ich nicht daran teilnehmen kann. Das ist einfach eine völlig andere Sache. Allerdings habe ich in diesem Forum schon des Öfteren festgestellt, dass die sogenannten "Feminismuskritiker" nicht in der Lage sind, zwischen Kritik an Separation der Geschlechter allgemein und der Bevorzugung von Frauen auf der anderen Seite zu unterscheiden.
Und noch einmal: Wirf mir doch bitte nicht vor, albern zu argumentieren, wenn Du meinst, in einer PN anhand meines Geburtsjahrgangs meine politische Gesinnung kritisieren zu können. Das halte ich für albern!

JoBuk
30.10.2005, 07:18
Traurig das ihr hier soviel Platz mit rechten/linken Stereotpyen und gegenseitigen Angriffen verschwendet.

Wenn es wirklich um Meinungsaustausch ginge (und nur so kann man sich weiterentwickeln und dazu lernen) würdet ihr ein bisschen vernünftiger miteinander umgehen.

Natürlich versprüht Scrooge zum Teil ganz unangenehm links-femministische Ideen und Ansichten. Genauso gibt es hier aber auch Leute, die ihr geringes Selbstwertgefühl mit zackigen rechten Parolen zu überspielen versuchen. Das ist auch beides ok, solange man für die Argumente der anderen offen bleibt. Ansonsten verhält man sich nämlich kaum besser als die Chaoten und Dummschwätzer auf den Straßen, in den Kneipen oder im Bundestag.

Zum Thema:
Statt euch gegenseitig an eurem 10% Wissen zu berauschen, nutzt doch die Gelegenheit betreibt Web-Recherche oder fragt, wer schon wirkliche Erfahrung mit Verbindungen hatte. Ihr würdet fest stellen, dass hinter den meisten Verbindungen mehr steht als "Klüngel", sondern vielleicht sogar echte Förderung im Sinne von Weiterqualifizierung im berfuflichen und persönlichen Sinne.

Schwätzer.

Scrooge
30.10.2005, 08:33
Natürlich versprüht Scrooge zum Teil ganz unangenehm links-femministische Ideen und Ansichten.
Sonst geht es Dir aber schon noch ganz gut? Links? Okay, allerdings nur bis zu einem gewissen Grad.
Aber feministisch? So wie das hier definiert wird, befindest Du Dich gerade auf einem ganz schmalen Brett.
Lies doch bitte mal, was ich genau geschrieben habe. Ich bin gegen Sexismus jeder Art. Ob nun Männer oder Frauen diskriminiert werden. Der Feminismus wird mir nur von anderer Seite unterstellt.

Da Du hier mit einer solchen Behauptung um Dich wirfst, zeig mir doch bitte mal, wo ich hier links-feministische Beiträge gepostet habe. Wo ich gefordert habe, dass Frauen einer stärkeren Förderung als Männer bedürfen...
Ich bin mal gespannt.

Und zum Thema. Förderung, Ausbildung und Weiterbildung sind eine phantastische Sache. Ich bin allerdings gegen das was hierzulande unter Networking verstanden wird. Denn das endet viel zu oft im Klüngel, auch wenn Du anderes behauptest.

Der Gerechte
30.10.2005, 08:38
Genau! Die deutschen Burschenschaften sind ein Garant für Demokratie und Vaterland!

Ich glaube , ich muss erstmal kotzen . :(

Praetorianer
01.11.2005, 12:00
... geifer schimpf schrei ...

Wisch dir mal den Schaum vom Mund und komm auf den Teppich zurück; das hier ist ein Politikforum. Wie man sich durch die Formulierung alberne Argumentation so angegriffen fühlen kann, ist wirklich ein Kunststück!

Inwiefern beeinflussen Burschenschaften die Wirtschaft?

Nebenbei: Es gibt nun einmal Realitäten, die in einer Gesellschaft vorhanden sind. Diese Leute ziehen dir keine Steuergelder aus der Tasche, sondern versuchen das, was ziemlich viele, die Karriere machen wollen auch tun:

Sie knüpfen Kontakte! Das kann in dem von dir genannten und nicht kritisierten Junggesellenkreis auch geschehen!

Praetorianer
01.11.2005, 12:03
... alle anderen sind doof ...


Scrooge hatte gerade eben nochmal drauf hingewiesen, dass sie keine Feministin ist, aber nun gut!


Ich gehe sofort auf die Seite der unabhängigen Antifa und informiere mich objektiv über Studentenverbindungen im Netz! :O

Scrooge
01.11.2005, 15:09
Wisch dir mal den Schaum vom Mund und komm auf den Teppich zurück; das hier ist ein Politikforum. Wie man sich durch die Formulierung alberne Argumentation so angegriffen fühlen kann, ist wirklich ein Kunststück!

Inwiefern beeinflussen Burschenschaften die Wirtschaft?

Nebenbei: Es gibt nun einmal Realitäten, die in einer Gesellschaft vorhanden sind. Diese Leute ziehen dir keine Steuergelder aus der Tasche, sondern versuchen das, was ziemlich viele, die Karriere machen wollen auch tun:

Sie knüpfen Kontakte! Das kann in dem von dir genannten und nicht kritisierten Junggesellenkreis auch geschehen!

Vielleicht regt es mich deshalb auf, dass es keine sachliche Argumentation ist, wenn man die des anderen als albern abtut, nur weil man anderer Meinung ist.

Ich weiß nicht, ob Dir die Studienstiftung des Deutschen Volkes irgendetwas sagt? Ich habe dort erlebt, wie Networking funktioniert und es hat mich abgestoßen. Ich habe einen weiteren Kontakt zu diesem seltsam elitären Verein abgelehnt und bin auch ohne gut zurecht gekommen.
Auf der anderen Seite habe ich erlebt, in welcher Weise Networking auch negativen Einfluss auf die Besetzung von Posten haben.
In den USA läuft das Ganze wie hier beschrieben, etwas anders ab. Hier ist es oft nur Klüngel.
Jetzt kannst Du natürlich sagen, dass Burschenschaften einem völlig anderen Zweck dienen. Das mag sein, aber wofür bildet man Netzwerke, wenn nicht der Karriere wegen?
Wo habe ich denn behauptet, dass Burschenschaften Steuergelder kosten?

Und noch einmal. Ich möchte gerne, dass Du mir zeigst, wo genau ich hier feministische Ideen verbreitet habe. Es hat eigentlich alles mit meiner Bemerkung begonnen, dass ich Burschenschaften für überholt halte und dass Frauen häufig davon ausgeschlossen sind. Und das macht mich zur Feministin?
Du lässt Dir mit Sicherheit auch nicht gerne etwas vorwerfen, was Du selbst kritisch beurteilst.

Es ärgert mich immer, wenn ein Mensch erstmal nicht in der Lage ist, genau zu lesen und zu differenzieren und dann versucht, sich abfällig zu äußern.

Liegnitz
01.11.2005, 15:13
Es gibt in Deutschland leider viel zu wenige rechte Burschenschaften aus denen die Eliten entstehen und die diesen verfaulten Staat umkrempeln könnten!

Scrooge
01.11.2005, 15:16
Es gibt in Deutschland leider viel zu wenige rechte Burschenschaften aus denen die Eliten entstehen und die diesen verfaulten Staat umkrempeln könnten!
Gründe doch Deine eigene. Vielleicht wird man Dich dann in ein paar Jahren als Retter unseres Volkes feiern!

Liegnitz
01.11.2005, 15:17
Gründe doch Deine eigene. Vielleicht wird man Dich dann in ein paar Jahren als Retter unseres Volkes feiern!

Gute Idee.
Aber leider zähle ich nicht zu Elite - Hochschüler.

Scrooge
01.11.2005, 15:19
Gute Idee.
Aber leider zähle ich nicht zu Elite - Hochschüler.
Das ist dann natürlich bedauerlich...

Liegnitz
01.11.2005, 15:21
Das ist dann natürlich bedauerlich...

Kein falsches Mitleid.

Es gibt hoffentlich genug andere jüngere kluge rechte Köpfe die den Umsturz schaffen können.

Scrooge
01.11.2005, 15:22
Kein falsches Mitleid.

Es gibt hoffentlich genug andere jüngere kluge rechte Köpfe die den Umsturz schaffen können.
Bestimmt gibt es die. Vielleicht brauchen sie ja noch ein paar Handlanger, die ihren Umsturz begleiten.

Liegnitz
01.11.2005, 15:26
Bestimmt gibt es die. Vielleicht brauchen sie ja noch ein paar Handlanger, die ihren Umsturz begleiten.

Kein Problem, meine Unterstützung hätten sie.

Scrooge
01.11.2005, 15:27
Kein Problem, meine Unterstützung hätten sie.
Das beruhigt mich...

Liegnitz
01.11.2005, 15:29
Das beruhigt mich...

Und wem gibts du deine Unterstützung?
Etwa den Marxisten Lenininsiten?

Oh Mann bloß nicht.
Ein linkes Übergewicht dank PDS haben wir hier in D leider schon zu genüge.

Scrooge
01.11.2005, 15:32
Und wem gibts du deine Unterstützung?
Etwa den Marxisten Lenininsiten?
Wieso sollte ich? :O
Hast Du überhaupt eine Ahnung, auf welcher Seite ich stehe?

Aber wenn Du schon fragst, dann eine ganz simple Antwort. Rechts- und Linksextremismus sind mir beide absolut zuwider.
Allerdings finde ich die linken Grundlagen weniger abstoßend.

Liegnitz
01.11.2005, 15:49
Wieso sollte ich? :O
Hast Du überhaupt eine Ahnung, auf welcher Seite ich stehe?

Aber wenn Du schon fragst, dann eine ganz simple Antwort. Rechts- und Linksextremismus sind mir beide absolut zuwider.
Allerdings finde ich die linken Grundlagen weniger abstoßend.

Nun ich kann dem linken Spektrum nicht gutes abringen.

Schon gar nicht wenn um Ausländerthemen geht.
Sozialer sind sie nur scheinbarer.
Und wenn die soziale Markwirtschaft wieder richtig durchgeführt würde, was zur Zeit leider nicht der Fall ist, brauchte man die Linken gar nicht.

Scrooge
01.11.2005, 15:51
Und wenn die soziale Markwirtschaft wieder richtig durchgeführt würde, was zur Zeit leider nicht der Fall ist, brauchte man die Linken gar nicht.
Ich glaube, wir verstehen unter "links" etwas völlig anderes. Hältst Du mich etwa für eine Sozialistin? :))

Praetorianer
01.11.2005, 15:59
Es ärgert mich immer, wenn ein Mensch erstmal nicht in der Lage ist, genau zu lesen und zu differenzieren und dann versucht, sich abfällig zu äußern.

Du lässt Dir mit Sicherheit auch nicht gerne etwas vorwerfen, was Du selbst kritisch beurteilst.


Ich lasse mir vor allem auch nicht gerne etwas vorwerfen, was ich nicht gesagt habe, von daher finde ich den Absatz


Und noch einmal. Ich möchte gerne, dass Du mir zeigst, wo genau ich hier feministische Ideen verbreitet habe. Es hat eigentlich alles mit meiner Bemerkung begonnen, dass ich Burschenschaften für überholt halte und dass Frauen häufig davon ausgeschlossen sind. Und das macht mich zur Feministin?
Du lässt Dir mit Sicherheit auch nicht gerne etwas vorwerfen, was Du selbst kritisch beurteilst.


ziemlich daneben, er impliziert nämlich, ich hätte dich irgendwo als Feministin bezeichnet. Kannst du das irgendwo belegen? Spar dir die Mühe, ich sage es dir direkt, das kannst du nicht, weil es definitiv nicht geschehen ist!



Ich weiß nicht, ob Dir die Studienstiftung des Deutschen Volkes irgendetwas sagt? Ich habe dort erlebt, wie Networking funktioniert und es hat mich abgestoßen. Ich habe einen weiteren Kontakt zu diesem seltsam elitären Verein abgelehnt und bin auch ohne gut zurecht gekommen.
Auf der anderen Seite habe ich erlebt, in welcher Weise Networking auch negativen Einfluss auf die Besetzung von Posten haben.


Das ist dein gutes Recht und ich finde es bewunderswert, wenn jemand so gegen den Strom schwimmt. Insbesondere, wenn rund um ihn herum gepredigt wird, das sei der Weg von morgen, wenn er dieses oder jenes nicht tue, werde er/sie sowieso nie einen Arbeitsplatz finden etc.

Allerdings, nicht jede Art des Knüpfens von Kontakten muß mit elitären Gedanken verbunden sein, was bei Burschenschaften m.W. schon der Fall ist.


In den USA läuft das Ganze wie hier beschrieben, etwas anders ab. Hier ist es oft nur Klüngel.


Ich weiß nicht, ob wir wirklich von demgleichen Phänomen reden!


Jetzt kannst Du natürlich sagen, dass Burschenschaften einem völlig anderen Zweck dienen. Das mag sein, aber wofür bildet man Netzwerke, wenn nicht der Karriere wegen?


Ich denke schon, dass Burschenschaften z.T. der Karriere dienen!

Liegnitz
01.11.2005, 16:07
Ich glaube, wir verstehen unter "links" etwas völlig anderes. Hältst Du mich etwa für eine Sozialistin? :))
Nee weiß nicht wo ich dich einorden soll.

In deinem Profil steht links. Aber wie weit links? SPD PDS,

Ich persönlich halte die christ. Soziallehre für die sozial Gerechteste.
Ein jede trage des anderen Last .
Der Reiche den Armen
Der Starke den Schwachen
usw.

Scrooge
01.11.2005, 16:14
Ich lasse mir vor allem auch nicht gerne etwas vorwerfen, was ich nicht gesagt habe, von daher finde ich den Absatz...
ziemlich daneben, er impliziert nämlich, ich hätte dich irgendwo als Feministin bezeichnet. Kannst du das irgendwo belegen? Spar dir die Mühe, ich sage es dir direkt, das kannst du nicht, weil es definitiv nicht geschehen ist!
Sollte das nicht Deine Meinung sein, nehme ich das hiermit zurück. Vielleicht habe ich ein wenig Ironie aus Deiner Antwort, an JoBuk gelesen. Vor allem wenn Du mir "Gezeter" unterstellst. Ich habe mich schlicht und einfach geärgert...



Das ist dein gutes Recht und ich finde es bewunderswert, wenn jemand so gegen den Strom schwimmt. Insbesondere, wenn rund um ihn herum gepredigt wird, das sei der Weg von morgen, wenn er dieses oder jenes nicht tue, werde er/sie sowieso nie einen Arbeitsplatz finden etc.

Ich bin nicht wirklich gegen den Strom geschwommen. Ich habe nur festgestellt, dass das, was solche Organisationen als Elite heraussuchen, oft anderweitig heftige Defizite aufweist.
Und ganz unrecht haben diejenigen nicht, die sagen, dass man ohne Beziehungen keinen Job findet. Es reicht schon, wenn Du einen Konkurrenten mit Beziehungen hast, dann trifft das tatsächlich zu.
Ich habe selbst einen Job abgelehnt, weil ich nicht in einer Firma arbeiten wollte, in der jemand aufgrund seiner politischen Beziehungen auf den Chefsessel gehievt wird. (Und es spielt für mich keine Rolle von welcher Partei, in diesem Fall war's die CDU.) Der Firma hat das Ganze nicht gut getan.



Allerdings, nicht jede Art des Knüpfens von Kontakten muß mit elitären Gedanken verbunden sein, was bei Burschenschaften m.W. schon der Fall ist.

Ich weiß nicht, ob wir wirklich von demgleichen Phänomen reden!

Ich denke schon, dass Burschenschaften z.T. der Karriere dienen!
Jobnetzwerke sind bis zu einem gewissen Grad okay. Vor allem, wenn es um Qualifikation geht. Wenn man aber Freundschaften und Geschäftsbeziehungen durcheinander wirft, dann kann man Glück haben, aber es kann auch ziemlich in die Hose gehen.
Mir gefällt das Networking einfach nicht. Es gibt andere Möglichkeiten der Förderung, ohne sich in elitäre Gesellschaften zu begeben.

Scrooge
01.11.2005, 16:15
Nee weiß nicht wo ich dich einorden soll.

In deinem Profil steht links. Aber wie weit links? SPD PDS,

Ich persönlich halte die christ. Soziallehre für die sozial Gerechteste.
Ein jede trage des anderen Last .
Der Reiche den Armen
Der Starke den Schwachen
usw.
In meinem Profil steht auch unpolitisch und pragmatisch...

SAMURAI
01.11.2005, 16:43
Studentenvereinigungen sin eine Lachnummer geworden. :]

Settembrini
01.11.2005, 16:47
Rechts- und Linksextremismus sind mir beide absolut zuwider.
Allerdings finde ich die linken Grundlagen weniger abstoßend.

Das gefaellt mir. Schoene Formulierung, kann mich dem nur anschliessen!

Scrooge
01.11.2005, 16:49
Das gefaellt mir. Schoene Formulierung, kann mich dem nur anschliessen!

Die Umschreibung habe ich mir auch nur augeliehen, weil sie mir gefiel...
(Grüße an "mein" Ava...)

Belehrer
01.11.2005, 16:59
Appropos Studentenvereinigung. Man sollte die Gründung einer monarchistischen Studentenvereinigung fördern anstatt dieses anarchistische Filzlaus-Getue weiterhin zu unterstützen! Gruß Belehrer