PDA

Vollständige Version anzeigen : Iran-wie wird Bush weiter reagieren?



Mondgoettin
28.10.2005, 19:53
Nach dem Aufruf,des iranischen Praesidenten,Israel auszuradieren,scheint sich dort etwas aeusserst gefaehrliches zusammenzubrauen.
Wie wird das Bush-Regime reagieren?
Wird der Iran ein neues Angriffsziel fuer Bush bieten?
Diese Entwicklung ist aeusserst besorgniserregend.
Bush hat dem Iran schliesslich schon mit militaerischen Konsequenzen gedroht,wegen dem Atomprogramm

DOSTRA 1
28.10.2005, 20:08
Das der Iran das nächste Opfer ist, wußte ich schon vor einem halben Jahr.
Schaut euch mal an, wieviel wichtige Öl-Pipelines durch den Iran führen.
Übrigens: anschließend ist dann Syrien "dran".

Mondgoettin
28.10.2005, 20:13
Bush wird versuchen dort alles"auszuradieren",
Bush geht ueber Leichen,dieser elende Hund ist hochgefaehrlich.
Wobei ich jetzt nicht den iranischen Praesidenten verteidigen will.
Dieser ueble Typ ist eine gefaehrliche Bedrohung!!! X(

Aber ich zweifle stark an Bush's Geisteszustand,zumal er staendig Stimmen hoert,die ihm befehlen,Kriege anzuzetteln.

Der Iran ist momentan ein aeusserst heisses pflaster.

DOSTRA 1
28.10.2005, 20:18
Bush wird versuchen dort alles"auszuradieren",
Bush geht ueber Leichen,dieser elende Hund ist hochgefaehrlich.
Wobei ich jetzt nicht den iranischen Praesidenten verteidigen will.
Dieser ueble Typ ist eine gefaehrliche Bedrohung!!! X(

Aber ich zweifle stark an Bush's Geisteszustand,zumal er staendig Stimmen hoert,die ihm befehlen,Kriege anzuzetteln.

Der Iran ist momentan ein aeusserst heisses pflaster.
Grundsätzlich sollte man eines verstehen:

G.W. Bush ist NICHT der Auslöser!
G.W. Bush ist nichts weiter als ein minderbemittelter Laufbursche der Ölindustrie und der FED.

Natürlich macht das diesen Mann nicht weniger gefährlich; aber wenn Bush weg ist, kommt ein anderer. Das Problem liegt ganz woanders...

Mondgoettin
28.10.2005, 20:22
Wer weiss,vielleicht kommt ja nach der Amtszeit von Bush ein vernuenftiger Demokrat/in an die Macht in den USA.

Doch ich sehe skeptisch die weiteren drei jahre Amtszeit von Bush entgegen.

Jedenfalls sind die Aeusserungen des iranischen praesidenten aeusserst bedenklich.
Aber man muss mal abwarten.

DOSTRA 1
28.10.2005, 20:32
Wer weiss,vielleicht kommt ja nach der Amtszeit von Bush ein vernuenftiger Demokrat/in an die Macht in den USA.
Na, Du hast ja Hoffnungen.
Die Vorsehung bewahre Dir Deinen Optimismus.

Ich will ihn nicht schmälern; aber eines möchte ich zu bedenken geben:

Seit bestehen der USA gab es m.W. nur zwei anständige Präsidenten:
Wilson und JFK. Das war´s.

hardstyler911
28.10.2005, 22:19
Das der Iran das nächste Opfer ist, wußte ich schon vor einem halben Jahr.
Schaut euch mal an, wieviel wichtige Öl-Pipelines durch den Iran führen.
Übrigens: anschließend ist dann Syrien "dran".

RICHTIG!!! Schema F, siehe Nordkorea....mit einem Erstschlag drohen.

Odin
28.10.2005, 22:47
Na, Du hast ja Hoffnungen.
Die Vorsehung bewahre Dir Deinen Optimismus.

Ich will ihn nicht schmälern; aber eines möchte ich zu bedenken geben:

Seit bestehen der USA gab es m.W. nur zwei anständige Präsidenten:
Wilson und JFK. Das war´s.

Wilson war doch der Penner, der die Absicht eines gerechten Friedens geheuchelt hat.

logiCopter
28.10.2005, 23:55
...Wobei ich jetzt nicht den iranischen Praesidenten verteidigen will.
Dieser ueble Typ ist eine gefaehrliche Bedrohung!!! X(

Na, das ist ja schon mal immerhin eine Art Erkenntnis.
Hast du irgendeine Vorstellung, was man gegen diese Bedrohung tun sollte ?

Nehmen wir uns bei der Hand und singen Give Peace a chance, und dann wird alles gut ?
Üben wir schon mal ein Abschiedslied für Israel ?
Mach' mal ein paar Vorschläge.
Dass Bush ein böser Junge ist, wußten wir ja schon.

SAMURAI
30.10.2005, 16:05
Bush und der IRAN ziehen den Schwanz ein. Aus die Maus. 8o

Roter Prolet
30.10.2005, 16:21
Bush wird versuchen dort alles"auszuradieren",
Bush geht ueber Leichen,dieser elende Hund ist hochgefaehrlich.

Für den Profit und Macht der Reichen gehen sie über Leichen.


Wobei ich jetzt nicht den iranischen Praesidenten verteidigen will.

Ich auch nicht, das Mullah-Regime gehört abgeschafft.


Dieser ueble Typ ist eine gefaehrliche Bedrohung!!! X(

Nicht nur er, sondern die ganze Neocon-Clique.


Aber ich zweifle stark an Bush's Geisteszustand,zumal er staendig Stimmen hoert,die ihm befehlen,Kriege anzuzetteln.

Ja, aber das sagt dieses Arschloch auch nur, um eine Rechtfertigung zu finden, die angeblich übernatürlicher Natur seien.


Der Iran ist momentan ein aeusserst heisses pflaster.

Der Iran liegt in einer Gegend, die geostrategisch gesehen nicht unvorteilhaft ist.

SAMURAI
30.10.2005, 16:27
Bush hat genügend Probleme am Hals - so doof ist er nun doch nicht, dass er den IRAN angreifen wird ! :(

Roter Prolet
30.10.2005, 16:28
Bush hat genügend Probleme am Hals - so doof ist er nun doch nicht, dass er den IRAN angreifen wird ! :(

Das würde ich an deiner Stelle nicht ausschliessen.

SAMURAI
30.10.2005, 19:27
Das würde ich an deiner Stelle nicht ausschliessen.

Nein, das wäre sein politisches Ende. Das würde das Geld der Bonzen verschlingen. Deshalb wird ihm Einhalt geboten werden.

Bush regiert nur stellvertretend für das Geld, den Dollar, die USA. :]

logiCopter
31.10.2005, 18:19
Roter Prolet:
... das Mullah-Regime gehört abgeschafft.

Moonwitch:
Dieser ueble Typ ist eine gefaehrliche Bedrohung!!!



Besser hätte es Bush auch nicht sagen können ... :D

Roter Prolet
31.10.2005, 19:49
Besser hätte es Bush auch nicht sagen können ... :D

Der gehört auch abgeschafft :]

Der Gerechte
31.10.2005, 21:25
Nach dem Aufruf,des iranischen Praesidenten,Israel auszuradieren,scheint sich dort etwas aeusserst gefaehrliches zusammenzubrauen.
Wie wird das Bush-Regime reagieren?
Wird der Iran ein neues Angriffsziel fuer Bush bieten?
Diese Entwicklung ist aeusserst besorgniserregend.
Bush hat dem Iran schliesslich schon mit militaerischen Konsequenzen gedroht,wegen dem Atomprogramm

Die westliche Welt sollte Israel mit Waffen (und Allen was sie noch so brauchen) unterstützen , damit dieses moslemische Gesocks dezimiert wird .

hardstyler911
01.11.2005, 01:59
Die westliche Welt sollte Israel mit Waffen (und Allen was sie noch so brauchen) unterstützen , damit dieses moslemische Gesocks dezimiert wird .
Israel ist schon hochgerüstet bis an die Zähne. Abgesehen davon sollte das Land welches Israel bei der Aufrüstung hilft schon mal seine Hochhäuser räumen.

BMW M6
01.11.2005, 03:36
Israel ist schon hochgerüstet bis an die Zähne. Abgesehen davon sollte das Land welches Israel bei der Aufrüstung hilft schon mal seine Hochhäuser räumen.Wie bitte!?! Wie meinst du das?

hardstyler911
01.11.2005, 03:39
Wie bitte!?! Wie meinst du das?

Na was glaubst Du denn?? Glaubst Du das was sich in Amerika am WTC ereignet hat könnte sich nicht wiederholen?? Die Al Quaida Idioten würden sich sofort aufmachen und losbomben....

BMW M6
01.11.2005, 03:54
Na was glaubst Du denn?? Glaubst Du das was sich in Amerika am WTC ereignet hat könnte sich nicht wiederholen?? Die Al Quaida Idioten würden sich sofort aufmachen und losbomben....Nein, das glaube ich natürlich nicht. Aber dann sollen wir auch nicht U-Bahn fahren, alle Schulen schliessen, nicht mit dem Bus fahren, usw.

hardstyler911
01.11.2005, 04:00
Nein, das glaube ich natürlich nicht. Aber dann sollen wir auch nicht U-Bahn fahren, alle Schulen schliessen, nicht mit dem Bus fahren, usw.

Die Hochhäuser waren auch nur als Beispiel gemeint, Terrorismus kennt keine Grenzen! Ich denke nur wenn sich der Konflikt zuspitzen sollte und ein Land würde dann von Heute auf Morgen Israel massiv mit Waffenlieferungen unterstützen, dann wird es in jedem Fall zu massiven Terroranschlägen in diesem Land kommen...LEIDER...der Großteil der islamischen Welt hat den Terrorismus für sich entdeckt! Ein Armutszeichen für den Islam!!!

BMW M6
01.11.2005, 04:10
Die Hochhäuser waren auch nur als Beispiel gemeint, Terrorismus kennt keine Grenzen! Ich denke nur wenn sich der Konflikt zuspitzen sollte und ein Land würde dann von Heute auf Morgen Israel massiv mit Waffenlieferungen unterstützen, dann wird es in jedem Fall zu massiven Terroranschlägen in diesem Land kommen...LEIDER...der Großteil der islamischen Welt hat den Terrorismus für sich entdeckt! Ein Armutszeichen für den Islam!!!Nein, nein. Wir sind das Problem. Das ist doch das Ziel der Terroristen, nämlich uns Angst einzujagen. Du bist drauf eingefallen.

hardstyler911
01.11.2005, 04:16
Nein, nein. Wir sind das Problem. Das ist doch das Ziel der Terroristen, nämlich uns Angst einzujagen. Du bist drauf eingefallen.

Reingefallen?? Also wenn Dir das WTC Szenario keine Angst eingejagt hat dann weiß ich´s auch nicht...was gibts da reinzufallen?? Du glaubst wenn die Amis den Rambo rauskehren werden die Islamisten irgendwann Angst kriegen?? Wohl kaum, im Gegenteil!! Die Moslems sehen es doch als wünschenswert an als Märthyrer zu sterben, das ist die Gefahr!! Die kennen keine Angst vor´m sterben, jeder US Soldat will aber lieber heil nach Hause...

BMW M6
01.11.2005, 04:29
Reingefallen?? Also wenn Dir das WTC Szenario keine Angst eingejagt hat dann weiß ich´s auch nicht...was gibts da reinzufallen?? Du glaubst wenn die Amis den Rambo rauskehren werden die Islamisten irgendwann Angst kriegen?? Wohl kaum, im Gegenteil!! Die Moslems sehen es doch als wünschenswert an als Märthyrer zu sterben, das ist die Gefahr!! Die kennen keine Angst vor´m sterben, jeder US Soldat will aber lieber heil nach Hause...Deswegen also will Osama nicht sterben.

Also solche Märchen schlucken nur die Idioten die sich explodieren lassen.

P.S. Die Moslems sind friedliche kluge Menschen. Dran glaube ich.

hardstyler911
01.11.2005, 04:31
Deswegen also will Osama nicht sterben.

Also solche Märchen schlucken nur die Idioten die sich explodieren lassen.

P.S. Die Moslems sind friedliche kluge Menschen. Dran glaube ich.

unterschrieben! ;) friedlich sind allerdings bei weitem nicht alle, das haben sie schon bewiesen!

BMW M6
01.11.2005, 04:39
unterschrieben! ;) friedlich sind allerdings bei weitem nicht alle, das haben sie schon bewiesen!Dank solchen, wie Osama bin laden. Die gibts zu bekämpfen. Wenn du meinst, dass Amis das falsch machen, dann schlage was anderes vor.

hardstyler911
01.11.2005, 04:44
Dank solchen, wie Osama bin laden. Die gibts zu bekämpfen. Wenn du meinst, dass Amis das falsch machen, dann schlage was anderes vor.

Sie sollten sich nicht STÄNDIG überall einmischen und sich um ihre eigenen Probleme kümmern...dadurch das sie sich im Irak die Ölquellen unter den Nagel reißen wirds auch nicht besser. Angefangen hat alles mit Afghanistan, klar war das Taliban Regime menschenverachtend, trotzdem war es nicht Angelegenheit der Amerikaner sich dort einzumischen! Damit fing alles an....

BMW M6
01.11.2005, 04:55
Sie sollten sich nicht STÄNDIG überall einmischenTun die auch nicht.
und sich um ihre eigenen Probleme kümmern..Das tun die.
dadurch das sie sich im Irak die Ölquellen unter den Nagel reißen wirds auch nicht besser.Dieses Märchen höre ich andauernd. Wenn du Beweise dafür hast, dann nur zu.
Angefangen hat alles mit Afghanistan, klar war das Taliban Regime menschenverachtend, trotzdem war es nicht Angelegenheit der Amerikaner sich dort einzumischen! Damit fing alles an....Doch. 11/9.

hardstyler911
01.11.2005, 05:04
Tun die auch nicht. Das tun die.Dieses Märchen höre ich andauernd. Wenn du Beweise dafür hast, dann nur zu.Doch. 11/9.

Tun die auch nicht?? Wer führt den Krieg gegen wen?

Die irakischen Ölquellen waren früher mal staatlich, heute hängt ein Exxon Schild dran.

Wie gut sie ihre eigenen Probleme in den Griff bekommen sehen wir ja gerade an dem "vorbildlichen" Kriesenmanagement in New Orleans. Falls Du nicht weißt was die Amerikaner versäumt haben in den letzten Jahren, hier kannst es nachlesen...

http://www.sozialismus.info/index.php?name=News&sid=1410

BMW M6
01.11.2005, 05:13
Tun die auch nicht?? Wer führt den Krieg gegen wen?USA&Co gegen Terroristen.


Die irakischen Ölquellen waren früher mal staatlich,(Bist du Saddam Husseins Freund?) heute hängt ein Exxon Schild dran.Ein Exxon Schild beweist gar nichts. Aber darauf will genauer antworten.


Wie gut sie ihre eigenen Probleme in den Griff bekommen sehen wir ja gerade an dem "vorbildlichen" Kriesenmanagement in New Orleans. Falls Du nicht weißt was die Amerikaner versäumt haben in den letzten Jahren, hier kannst es nachlesen...

http://www.sozialismus.info/index.php?name=News&sid=1410Alles klar. Wie gesagt, drauf antworte ich später.

hardstyler911
01.11.2005, 07:19
USA&Co gegen Terroristen.

Ein Exxon Schild beweist gar nichts. Aber darauf will genauer antworten.

Alles klar. Wie gesagt, drauf antworte ich später.

Wenn schon bin ich Freund von Kim Il Sung ABER NICHT VON HUSSEIN!!!

Also die Schilder von Exxon hängen da nicht OHNE Grund und ich glaube nicht das die Iraker das lustig finden das ihre Bodenschätze jetzt in amerikanischer Hand sind, davon mal ganz abgesehen. Also dann, bis später M6 :cool:

BMW M6
03.11.2005, 03:41
Wenn schon bin ich Freund von Kim Il Sung ABER NICHT VON HUSSEIN!!! Da gibt es ein grosser Unterschied, aber das sind trotzdem Feinde.


Also die Schilder von Exxon hängen da nicht OHNE GrundStimmt. Es gibt auch McDonalds-Schilder in Deutschland. Na und? Ich brauche Fakten.
und ich glaube nicht das die Iraker das lustig finden das ihre Bodenschätze jetzt in amerikanischer Hand sind, davon mal ganz abgesehen.Ich bitte um Beweise.

Mark Mallokent
03.11.2005, 10:40
Bevor dieser Thread wieder einmal ins übliche Bush-Bashing abgleitet, hier einige ergänzende Informationen. Nach der Lektüre des folgenden Textes drängte sich mir der Eindruck auf, daß Bush besser im Iran eingegriffen hätte. Da sehen wir, daß auch amerikanische Präsidenten nicht unfehlbar sind. :D

Bruno Schirra im neuen Cicero über die Lage im Iran:
Diese Wahl bedeutet das Scheitern jeder Reform. Das Ergebnis ist eine hohe, eine sehr hohe Mauer, die radikalislamistischen Realitäten der Islamischen Republik sind damit auf Jahre festzementiert und die Vision einer demokratischen islamischen Zivilgesellschaft zunichte gemacht. Sie kennen den Fall Ateqeh Rajabi?“, fragt Abtahi dann leise.
„Was ist mit Ateqeh Rajabi?“ Herr Abtahi hört die Frage, seine Stimme klingt jetzt noch müder, verzweifelt schwach. Er hat sich mit dem Fall der Ateqeh Rajabi beschäftigt. Er weiß genau, dass es unzählige Fälle wie diesen in seiner Islamischen Republik gibt, weiß, dass es Fälle wie diese auch in all den acht Jahren des reformerischen Aufbruches der Präsidentschaft seines Freundes Chatami immer gegeben hat, weiß, dass es diese Fälle sind, an denen sich beispielhaft erklären lässt, warum die Reformer seines Landes scheitern mussten. Denn solange die Scharia, das islamische Rechtssystem, die einzige verfassungsmäßige Grundlage der Islamischen Republik Iran ist, so lange sind demokratische Reformen tatsächlich nicht durchsetzbar. Nicht gegen die Widerstände der islamistischen Justiz, der islamistischen Revolutionswächter, des islamistischen Machtapparates des Obersten Geistlichen Führers Irans, des Ayatollah Ali Khamenei. Für all jene, denen die Scharia unbedingte Richtschnur ihres Handelns ist. (..)
Ateqeh Rajabi wurde gehängt, eine ganze Stunde lang baumelte sie am Strick, an diesem Kran in Neka, einer kleinen Stadt im Norden Irans. Um sechs Uhr in der Früh des 15.August 2004 wurde sie gehängt, gehängt, bis ihre Beine endlich nicht mehr zuckten. Es dauerte elf Minuten, elf Minuten währte ihr Todeskampf. Die Einwohner von Neka, sie waren alle gekommen, um sich ihr Sterben mit eigenen Augen anzusehen. Sie standen und starrten, stumm und ohne Regung. Da selbst der Henker von Neka sich geweigert hatte, seines Amtes zu walten, schritt der Richter von Neka, der Hadji Rajai selbst zur Tat, legte ihr eigenhändig das Hanfseil um den Hals und zog sie am Kran hoch. Ateqeh Rajabi war 15 Jahre und sieben Monate alt, als sie starb. Ihrem Richter, dem ehrenwerten Hadji Rajai, war es eine Herzensangelegenheit, in aller Strenge seines Amtes zu walten. Schließlich war das Mädchen Ateqeh Rajabi „eine Verderberin der Moral, noch viel schlimmer als eine Hure“. So hatte der Hadji Rajai argumentiert, als sein erstinstanzliches Todesurteil im rechtsstaatlichen Weg vor dem Obersten Gerichtshof der Islamischen Republik Iran auf seine Gültigkeit geprüft wurde.
Das Verfahren, der Gang durch die Instanzen, dauerte keine vier Wochen. Dann bestätigten die obersten Richter Allahs, dem Rechtsgut der islamischen Scharia entsprechend und zum höheren Wohle islamischer Moral, das Todesurteil gegen Ateqeh Rajabi. Sie war schuldig, denn Ateqeh Rajabi war vor Zeugen Händchen haltend mit einem zehn Jahre älteren Mann im Park von Neka gesehen worden; es stand zu vermuten, dass es eben nicht beim Händchenhalten geblieben war. Zumal sie sich nicht zum ersten Mal derart öffentlich „prostituiert hatte“. Also sprach der Richter von Neka, Hadji Rajai. (..)
Dass angesichts einer solchen Justiz kein Menschenrechtsdialog zu führen sei, „auch keiner zwischen Europa und den wahren Machthabern in meinem Land“. Als einen „Dialog zwischen Taubstummen“ hatte am Tag zuvor ein westlicher Botschafter diesen Prozess beschrieben. (..)
mit der Wahl von Ahmadinedschad haben die radikalislamistischen Hardliner nun sämtliche Schaltstellen der Macht in Iran zurückerobert. „Ahmadinedschad“, so schreibt Abtahi, „ist ein Visionär. Er träumt von einer zweiten, der islamistischen Revolution in Iran. Er ist der Vertreter der Rechtsextremisten, vor denen ich Sie gewarnt habe. Ich war immer gegen Ahmadinedschab“, schreibt er weiter, „wir haben immer gegen ihn und gegen die, die hinter ihm stehen, gekämpft. Aber jetzt sind wir vernichtend besiegt worden. Was uns und auch was euch bevorsteht, ist die lange Nacht der Finsternis, von der ich damals gesprochen habe.“ Hinter Abtahis Worten steht die Angst, dass nun, da alle Machtzentren in den Händen radikalislamistischer Machtgruppen um den Obersten Geistlichen Führer Ayatollah Ali Khamenei vereinigt sind, „diese Leute die nukleare Karte genauso spielen wie die des globalen Terrors“.
Tatsächlich stellt der neue Präsident gleich nach seinem triumphalen Wahlsieg klar, dass „wir die islamische Revolution nicht gemacht haben, um die Demokratie einzuführen“. Seinen jubelnden Anhängern hämmert er seine Ziele ein. „Unsere Revolution versucht eine weltweite Herrschaft zu erreichen“, und weiter: „Ich bin ein reiner Fundamentalist.“ Diese Sätze propagiert er landauf, landab, geißelt „westliche Dekadenz“, verspricht „die strengste Auslegung der religiösen Vorschriften der Scharia“. International anerkannte Konventionen zu Frauenrechten sind ihm „eine tödliche Beleidigung der Werte des Islam“. (..) Im kleinen Kreis seiner Getreuen offenbarte Irans neuer Staatspräsident Mahmud Ahmadineschad seine große Vision. Sie stammt aus den Tagen der islamischen Revolution 1979. Jetzt birgt sie eine neue Sprengkraft in sich. „Die neue islamische Revolution“ werde, so Ahmadineschad, „die Wurzeln des Unrechts in der ganzen Welt abschneiden. Die Ära der gottlosen Regime, der Tyrannei und der Ungerechtigkeit hat ihr Ende erreicht“, prophezeit er. „Die Welle der islamischen Revolution wird bald die ganze Welt erreichen.“
Deren Feinde, so scheint es, hat der neue iranische Staatspräsident schon immer gnadenlos verfolgt. Die österreichische Staatspolizei besitzt Informationen, die nahe legen, dass Ahmadinedschad zur „Reserve“ des Killerteams gehörte, das am 13. Juli 1989 in Wien den Kurdenführer Abdulrahman Qassimlou ermordete. Den Befehl zum Mord gab der damalige Staatspräsident Rafsandschani. Ein jetzt aufgetauchter Zeuge, der aus Sicherheitsgründen nur „D.“ genannt wird, hat detailliertes Insiderwissen der österreichischen Polizei offenbart. (..)
„Der Mann an der Spitze Irans ist ein Extremist, er will den Export der islamistischen Revolution“, heißt es aus Geheimdienstkreisen. „Wenn das die neue Außenpolitik Irans wird, droht dem Westen ein terroristischer Supergau. Dann werden sunnitische Al-Qaida-Terroristen und schiitische Terror-Organisationen eng zusammenarbeiten. Gegen den gemeinsamen Feind. Gegen den Westen.“
Ein Szenario besorgt westliche Geheimdienste ganz besonders: Iran radikalisiert sich und liefert Al Qaida künftig das, wovon die Killer Gottes bis heute nur träumen: chemische und biologische Kampfstoffe für ihren Heiligen Krieg gegen den Westen.
Panikmache ist das nicht, denn Irans neuer Präsident hat eine lupenreine Karriere in den Revolutionären Garden Irans und in deren Geheimdienst hinter sich. „Ahmadinedschad kann und wird den Westen jederzeit mit der Terrorkarte erpressen“, so ein Mitarbeiter des jordanischen Geheimdienstes GID. „Kommt Europa Iran im Streit um das Atomprogramm der Mullahs nicht entgegen, drohen diese mit Terror gegen britische Soldaten im Irak und gegen die französischen Interessen in Libanon.“
Dass nach Ahmadineschads Amtsantritt Realität wird, was bisher nur angedroht wurde, befürchten nun die europäischen Verhandlungspartner Irans. Zumal ihre Geheimdienste über alarmierende Erkenntnisse verfügen. „Für Ahmadineschad ist die Terrordrohung keine diplomatische Fingerübung. Der glaubt an die ‚Reinheit‘ der islamistischen Revolution und setzt um, was er androht“, stellt ein westlicher Geheimdienst fest.
Tatsächlich bietet der Geheimdienst der Revolutionären Garden der Führungsspitze von Al Qaida seit Jahren sicheren Unterschlupf, logistische Unterstützung, militärisches Training sowie Ausrüstung. „Die Tatsache, dass sunnitische Dschihadisten und Schiiten einander hassen, ist für beide kein Grund, nicht zu kooperieren. Sie haben einen gemeinsamen Feind“, wissen westliche Geheimdienste.
Der Autor dieses Artikels konnte eine Liste der Killer Gottes, die in Iran einen sicheren Hort gefunden haben, einsehen. Die Liste liest sich wie das Who’s Who des globalen Dschihads. Knapp 25 hochrangige Führungskader von Al Qaida – Planer, Organisatoren und Ideologen des Dschihads aus Ägypten, Usbekistan, Saudi-Arabien, Nordafrika sowie aus Europa. Ganz oben in der Al-Qaida-Hierachie: drei der Söhne von Osama bin Laden, Saeed, Mohammad und Othman.
Al-Qaida-Sprecher Abu Ghaib genießt ebenso iranischen Schutz wie Abu Dagana al Alemani (genannt: der Deutsche), der aus Iran heraus die Zusammenarbeit der unterschiedlichen dschihadistischen Netzwerke in aller Welt koordiniert. Sie leben in sicheren Häusern der Revolutionären Garden in und um Teheran. „Das ist keine Haft oder Hausarrest“, so die Schlussfolgerung eines hochrangigen Geheimdienstmitarbeiters. „Die können schalten und walten, wie sie wollen.“
Das konnte auch Saif al Adel, Militärchef und Nummer drei von Al Qaida. Anfang Mai 2003 schneidet der saudische Geheimdienst seine Telefonate mit dem Organisator der Anschlagsserie in der saudischen Hauptstadt Riad mit, der im Mai 2003 mehr als 30 Menschen, darunter sieben Ausländer, zum Opfer fallen. Saif al Adel gibt den Befehl zu den Attentaten aus Iran heraus, wo er unter den Fittichen des iranischen Geheimdienstes agiert.
Iranische Geheimdienste, so die Erkenntnisse nahöstlicher wie westlicher Sicherheitsdienste, arbeiten schon seit Jahren immer wieder mit sunnitischen Dschihad-Organisationen von Al Qaida zusammen. „Als Islamist gehe ich zu den Saudis, um Geld zu bekommen“, skizziert der jordanische GID-Mann die bisherige Praxis islamistischer Gotteskrieger. „Wenn ich Waffen, logistische Unterstützung oder militärisch-terroristische Ausbildung und Ausrüstung brauche, gehe ich zu den Iranern.“ Die Blaupausen für die Al-Qaida-Anschläge auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania 1998 stammen aus Teheran. Der Mann beruft sich auf Zeugenaussagen, Dokumente und Telefonmitschnitte.
Aber auch aus Iran selbst kommen ganz offene und sehr kriegerische Töne. Sie künden von der Wiederkehr des iranischen Staatsterrorismus in den achtziger und neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Einer Jahre währenden Serie von Geiselnahmen und Morden an westlichen Ausländern fielen in Libanon mehr als sechzig Menschen zum Opfer. Sowohl die Baracke der US-Marines als auch die der französischen Friedenstruppen wurden in die Luft gesprengt, hunderte Menschen starben. Die Täter: die libanesische Hisbollah. Die Planer und Hintermänner stammen aus der Führungsriege der Revolutionären Garden Irans.
1992 sprengen unter der Anleitung iranischer Diplomaten und Offiziere der Revolutionären Garden Mitglieder der libanesischen Hisbollah die israelische Botschaft in Buenos Aires in Schutt und Asche, 1994 das jüdische AMIA-Sozialzentrum in der argentinischen Hauptstadt.
Westliche Sicherheitsdienste befürchten nun eine Wiederholung dieser Serie globalen Terrors. Angesichts einer großflächigen Zeitungsannonce, die im August in der Zeitung Partow-e Sokhan erschien, eine realistische Aussicht – vor allem, sollte der Streit zwischen Iran und dem Westen um das iranische Atomwaffenprogramm weiter eskalieren. Der Anzeigentext liest sich wie folgt: „Märtyrerattacken sind die höchste Tugend und der höchste Mut“, verantwortlich für den Text zeichnet das „Kommando der freiwilligen Märtyrer“. Dahinter stehen die Ansar Hisbollah, die radikalste islamistische Todesschwadron der Islamischen Republik. Moham-madresa Jafari, der Oberbefehlshaber des „Kommandos der freiwilligen Märtyrer“, droht mit dem globalen Einsatz von Selbstmordkommandos. 50000 Kämpfer seien bereits rekrutiert. Auch in den USA und anderen NATO-Staaten hielten sich Selbstmordkommandos jederzeit einsatzbereit. „Der Feind hat Angst“, so Mohammadresa Jafari, „dass die Kultur des Martyriums zu einer Weltkultur aller Freiheitsliebenden wird.“
Hinter den Ansar Hisbollah und den potenziellen Selbstmordattentätern steht ein Mann: der Besitzer der Zeitung Partow-e sokhan. Ayatollah Mesbah Yasdi, der radikalste Hardliner der Islamischen Republik und der Mann, der aus dem Hintergrund heraus die triumphale Wahlschlacht von Mahmud Ahmadinedschad organisierte. Mesbah Yasdi politisches Geschick hat Ahmadinedschad zur Präsidentschaft geführt. Ayatollah Yasdi, Propagandist von globalen Selbstmordattentaten, rühmt Achnmadinejads Administration als „die erste islamische Administration in der Geschichte der Islamischen Republik“.
Eine Drohkulisse, die für westliche Sicherheitsexperten in naher Zukunft real werden könnte. Denn Ahmadinedschad droht im Nuklearstreit mit dem Westen unverhohlen mit der nächsten Stufe der Eskalation. Konkret, der Wiederaufnahme aller Anreicherungsaktivitäten. Die Anreicherung von Uran ist unverzichtbar für den Bau einer Atombombe.
Irans breite nukleare Infrasruktur macht zwar Sinn, so Experten der Wiener Atomkontrollbehörde IAEA, sofern sich ein Land unabhängig von fossilen Brennstoffen machen will. Noch mehr Sinn allerdings, wenn ein Land vorhat, die Bombe zu bauen. „Wenn ich mir alles auf den Tisch lege, was wir an Erkenntnissen über das iranische Nuklearprogramm besitzen, sowie sämtliche Informationen, die wir über das iranische Mittelstreckenraketenprogramm besitzen“, so ein IAEA-Inspektor, „dann lautet meine Antwort auf die Frage, ob Iran die Bombe baut, folgendermaßen: Es sieht aus wie eine Ente, es watschelt wie eine Ente und es macht quack quack. Was, bitte, glauben Sie, was das ist?“
Die praktischen Konsequenzen dieser Antwort lässt westliche Geheimdienste schaudern: „Kommt irgendwer, die USA oder auch Israel auf die Idee, das iranische Atombombenprogramm um zehn Jahre zurückbomben zu wollen, dann gnade uns Gott“, so ein westlicher Geheimdienstmitarbeiter. „Dann lassen die Mullahs global ihre Kettenhunde von der Leine. Sie werden alle schiitischen Terrornetzwerke mit den sunnitischen Netzwerken global ausrüsten und unterstützen, und zwar mit allem, was sie haben. Für uns ein Supergau, gegen den wir nicht gewappnet sind.“

logiCopter
03.11.2005, 11:54
Sie sollten sich nicht STÄNDIG überall einmischen und sich um ihre eigenen Probleme kümmern
Sie mischen sich nicht "ständig überall" ein.
In Somalia, Darfur, Ruanda mischen sie sich zum Beispiel nicht ein. Dort ist der "hochmoralische" Kofi Annan mit seinen UNO-Truppen zugange. Deswegen gehen dort die Opfer in der Bevölkerung auch bereits in die Millionen.
Annan und seine UNO-Dödel schauen derweil zu.
In Tschetschenien mischen sie sich auch nicht ein, deswegen wird dort seit 15 Jahren auch gemordet und gefoltert, dass die Schwarte kracht.




...dadurch das sie sich im Irak die Ölquellen unter den Nagel reißen wirds auch nicht besser.
...und dadurch, dass man eine unbewiesende Behauptung bis zum Erbrechen wiederholt, wird sie auch nicht wahrer.






Angefangen hat alles mit Afghanistan, klar war das Taliban Regime menschenverachtend trotzdem war es nicht Angelegenheit der Amerikaner sich dort einzumischen! Damit fing alles an....

Mal abgesehen davon, dass dort von den Taliban der Anschlag auf das WTC mit allergrößter Wahrscheinlichkeit geplant und gesteuert wurde - was allein schon Grund genug ist - ist es meiner Meinung nach auch die Pflicht von zivilisierten Menschen, sich der Menschenverachtung eines solchen Regimes entgegenzustellen, sofern man dazu in der Lage ist.
Zuschauen ist was für Perverse.