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Vollständige Version anzeigen : Die Verelendung der westdeutschen Provinz >&-(



Heifüsch
13.12.2013, 20:56
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122889373/Die-Verelendung-der-westdeutschen-Provinz.html

(http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122889373/Die-Verelendung-der-westdeutschen-Provinz.html)Die Verelendung der westdeutschen Provinz
Von Henryk M. Broder

"Westdeutschland ist Wendeverlierer. Während der Osten piekfein saniert wurde, zerbröckeln Städte zwischen Düsseldorf und Stuttgart. Mit dem Niedergang ganzer Regionen hat man sich offenbar abgefunden.

Düsseldorf sieht heute wie (http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122889373/Die-Verelendung-der-westdeutschen-Provinz.html)Leipzig vor 30 Jahren (http://www.welt.de/vermischtes/article3089288/Verlassene-DDR-Wohnung-in-Leipzig-entdeckt.html) aus: heruntergekommen, trostlos, verschlissen. Allerdings immer noch besser als Dortmund, Duisburg, Mannheim, Stuttgart, Aachen oder Mainz, wo man sich offenbar mit der fortschreitenden Verelendung abgefunden hat..."

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Broder übertreibt ja ganz gerne mal. In diesem Fall scheint er aber den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Was ich bei meinen letzten Westdeutschlandbesuchen so mitbekommen habe, entspricht jedenfalls seiner düstere Einschätzung. Vielleicht liegt´s auch daran, daß meine alte kleinstädtische Stammkneipe, damals seit ewigen Zeiten in Familienbesitz, heute eine neonbeleuchtete Türkenkneipe ist. Oder daß die letzten authentischen Altstadthäuser, direkt auf der Stadtmauer errichtet, heute von orientalischen Familien bewohnt werden. Auch der Gesamteindruck lässt dort zu wünschen übrig und gibt wohl Broder recht, der einen Rückzug ins Private konstatiert, wobei der öffentliche Raum auf der Strecke bleibt... >&.(

tritra
14.12.2013, 07:53
Kommt auch drauf an ob ne Immo eigentümerbewohnt ist, ob sie von Migranten runtergewohnt wird, etc. Schlimm ist, daß die Innenstädte heute völlig vermuseltund somit meistens verdreckt sind, Imbißbuden, Spielhallen, Import-Export-Dealer sind nun mal für Deutsche nicht wünschenswerte Nachbarn. Somit ziehen die Deutschen weg und es wird nix mehr investiert.

Bruddler
14.12.2013, 07:57
Strang gibt es bereits !

http://www.politikforen.org/showthread.php?147653-OST-WEST-Die-Verelendung-Westdeutschlands&p=6778243&viewfull=1#post6778243

Heifüsch
14.12.2013, 13:48
Strang gibt es bereits !

http://www.politikforen.org/showthread.php?147653-OST-WEST-Die-Verelendung-Westdeutschlands&p=6778243&viewfull=1#post6778243

Danke! Falls dort geschlossen wird, gehts dann hier weiter >8.)=

Kater
14.12.2013, 13:54
(...) völlig vermuseltund somit meistens verdreckt sind, Imbißbuden, Spielhallen, Import-Export-Dealer sind nun mal für Deutsche nicht wünschenswerte Nachbarn. Somit ziehen die Deutschen weg und es wird nix mehr investiert.

Trifft ziemlich genau auf den ersten halben Kilometer (mindestens) der Münchner Straße in FFM zu, vom Hauptbahnhof kommend. Dass sich dort ein sehr gutes malaysisches Restaurant halten kann, dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass es noch zwei weitere Asiaten in der Nachbarschaft gibt und es sich eher am Anfang der Münchner befindet. Im Straßenbild dominieren allerdings heruntergekommene und versiffte Musels und Zigeuner, letztere oft bettelnderweise.

Efna
14.12.2013, 14:06
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122889373/Die-Verelendung-der-westdeutschen-Provinz.html

(http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122889373/Die-Verelendung-der-westdeutschen-Provinz.html)Die Verelendung der westdeutschen Provinz
Von Henryk M. Broder

"Westdeutschland ist Wendeverlierer. Während der Osten piekfein saniert wurde, zerbröckeln Städte zwischen Düsseldorf und Stuttgart. Mit dem Niedergang ganzer Regionen hat man sich offenbar abgefunden.

Düsseldorf sieht heute wie (http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122889373/Die-Verelendung-der-westdeutschen-Provinz.html)Leipzig vor 30 Jahren (http://www.welt.de/vermischtes/article3089288/Verlassene-DDR-Wohnung-in-Leipzig-entdeckt.html) aus: heruntergekommen, trostlos, verschlissen. Allerdings immer noch besser als Dortmund, Duisburg, Mannheim, Stuttgart, Aachen oder Mainz, wo man sich offenbar mit der fortschreitenden Verelendung abgefunden hat..."

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Broder übertreibt ja ganz gerne mal. In diesem Fall scheint er aber den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Was ich bei meinen letzten Westdeutschlandbesuchen so mitbekommen habe, entspricht jedenfalls seiner düstere Einschätzung. Vielleicht liegt´s auch daran, daß meine alte kleinstädtische Stammkneipe, damals seit ewigen Zeiten in Familienbesitz, heute eine neonbeleuchtete Türkenkneipe ist. Oder daß die letzten authentischen Altstadthäuser, direkt auf der Stadtmauer errichtet, heute von orientalischen Familien bewohnt werden. Auch der Gesamteindruck lässt dort zu wünschen übrig und gibt wohl Broder recht, der einen Rückzug ins Private konstatiert, wobei der öffentliche Raum auf der Strecke bleibt... >&.(

Broder ist ein Vollidiot...

Heifüsch
14.12.2013, 14:09
Broder ist ein Vollidiot...

Sei nicht immer so voreingenommen.

Ausserdem geht´s hier... --->

http://www.politikforen.org/showthread.php?147653-OST-WEST-Die-Verelendung-Westdeutschlands&p=6778243&viewfull=1#post6778243

...weiter. Ingeborg war schneller...>&.)

Efna
14.12.2013, 14:10
Sei nicht immer so voreingenommen.

Ausserdem geht´s hier... --->

http://www.politikforen.org/showthread.php?147653-OST-WEST-Die-Verelendung-Westdeutschlands&p=6778243&viewfull=1#post6778243

...weiter. Ingeborg war schneller...>&.)

Ich mag den eitlen Gockel absolut nicht...

Heifüsch
14.12.2013, 14:42
Ich mag den eitlen Gockel absolut nicht...

Ich mag den Sarrazin auch nicht. Das ändert aber nichts daran, daß er die richtigen Themen anspricht, nicht anders als Broder auf seine Art. Aber vielleicht fühlst du dich als Ossi gedisst?

opppa
14.12.2013, 17:02
Broder ist ein Vollidiot...

Es können nun mal nicht alle Menschen über so einen hervorragenden Telligenzquotienten verfügen, wie Du!

Das Argument - so trefflich begründet - lässt sich wohl nicht widerlegen!

:haha:

The Dude
14.12.2013, 21:05
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122889373/Die-Verelendung-der-westdeutschen-Provinz.html

(http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122889373/Die-Verelendung-der-westdeutschen-Provinz.html)Die Verelendung der westdeutschen Provinz
Von Henryk M. Broder

"Westdeutschland ist Wendeverlierer. Während der Osten piekfein saniert wurde, zerbröckeln Städte zwischen Düsseldorf und Stuttgart. Mit dem Niedergang ganzer Regionen hat man sich offenbar abgefunden.

Düsseldorf sieht heute wie (http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122889373/Die-Verelendung-der-westdeutschen-Provinz.html)Leipzig vor 30 Jahren (http://www.welt.de/vermischtes/article3089288/Verlassene-DDR-Wohnung-in-Leipzig-entdeckt.html) aus: heruntergekommen, trostlos, verschlissen. Allerdings immer noch besser als Dortmund, Duisburg, Mannheim, Stuttgart, Aachen oder Mainz, wo man sich offenbar mit der fortschreitenden Verelendung abgefunden hat..."

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Broder übertreibt ja ganz gerne mal. In diesem Fall scheint er aber den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Was ich bei meinen letzten Westdeutschlandbesuchen so mitbekommen habe, entspricht jedenfalls seiner düstere Einschätzung. Vielleicht liegt´s auch daran, daß meine alte kleinstädtische Stammkneipe, damals seit ewigen Zeiten in Familienbesitz, heute eine neonbeleuchtete Türkenkneipe ist. Oder daß die letzten authentischen Altstadthäuser, direkt auf der Stadtmauer errichtet, heute von orientalischen Familien bewohnt werden. Auch der Gesamteindruck lässt dort zu wünschen übrig und gibt wohl Broder recht, der einen Rückzug ins Private konstatiert, wobei der öffentliche Raum auf der Strecke bleibt... >&.(

Broder konstatiert vor allem, daß Köln hässlich ist und er in einem gewöhnlichen Hotel einen überteuerten Tee freiwillig noch teurer bezahlt hat. (Was ihn irgendwie wieder sympathisch macht).

Fakt ist doch erst mal, daß viele dort angesprochene Städte eben keine "Schönheiten" sind, da sie im 2. Weltkrieg völlig verwüstet wurden, die historische Substanz vernichtet wurde, u.a. in Köln und Düsseldorf. Diese Städte waren auch vor 30 oder 40 Jahren nicht "schön". Dazu kommt natürlich, daß die Investitionen in die Infrastruktur im Westen total vernachlässigt wurden.
Deshalb sind aber im Osten auch nicht überall "blühende Landschaften". Und daß es in Bad Nauheim Würstchen mit Kartoffelsalat gibt ist so "Provinzmief" wie es dort irgendwo auch einen total exotischen "globalisierten" Big Mac zu futtern gibt - oder Nudeln vom Asiaten.

Heifüsch
14.12.2013, 21:28
Broder konstatiert vor allem, daß Köln hässlich ist und er in einem gewöhnlichen Hotel einen überteuerten Tee freiwillig noch teurer bezahlt hat. (Was ihn irgendwie wieder sympathisch macht).

Fakt ist doch erst mal, daß viele dort angesprochene Städte eben keine "Schönheiten" sind, da sie im 2. Weltkrieg völlig verwüstet wurden, die historische Substanz vernichtet wurde, u.a. in Köln und Düsseldorf. Diese Städte waren auch vor 30 oder 40 Jahren nicht "schön". Dazu kommt natürlich, daß die Investitionen in die Infrastruktur im Westen total vernachlässigt wurden.
Deshalb sind aber im Osten auch nicht überall "blühende Landschaften". Und daß es in Bad Nauheim Würstchen mit Kartoffelsalat gibt ist so "Provinzmief" wie es dort irgendwo auch einen total exotischen "globalisierten" Big Mac zu futtern gibt - oder Nudeln vom Asiaten.

Stimmt schon. Trotzdem ist natürlich auffällig, daß der Osten überdurchschnittlich gefördert und der Westen sträflich vernachlässigt wurde, gerade was die Infrastruktur betrifft.
Und das ist auch in Westberlin feststellbar, wo der Kreuzberger Teil der Friedrichstraße heruntergekommen ist wie eh und je, während der östliche inzwischen fast schon dem Kudamm Konkurrenz macht. Und ganz allgemein weist Kreuzberg heute noch immer dieselben Brachen auf wie vor der Wende, während gleich nach der Grenze zum Bezirk Mitte ein Bauboom herrscht wie zur Gründerzeit. Aber Moscheen spriessen hier wie Pilze aus dem Boden, da kommt der Osten nicht so schnell mit >x.(

The Dude
14.12.2013, 21:47
Stimmt schon. Trotzdem ist natürlich auffällig, daß der Osten überdurchschnittlich gefördert und der Westen sträflich vernachlässigt wurde, gerade was die Infrastruktur betrifft.
Und das ist auch in Westberlin feststellbar, wo der Kreuzberger Teil der Friedrichstraße heruntergekommen ist wie eh und je, während der östliche inzwischen fast schon dem Kudamm Konkurrenz macht. Und ganz allgemein weist Kreuzberg heute noch immer dieselben Brachen auf wie vor der Wende, während gleich nach der Grenze zum Bezirk Mitte ein Bauboom herrscht wie zur Gründerzeit. Aber Moscheen spriessen hier wie Pilze aus dem Boden, da kommt der Osten nicht so schnell mit >x.(

Ich hab noch was gefunden, von 2011:

http://www.express.de/koeln/koeln-ist-ja-so-haesslich---autor-henryk-m--broder-aetzt-ueber-die-stadt,2856,7157604.html

Broder findet wohl vor allem Köln Scheiße, wo er wohl mal lebte. Er sagte: „Jedes Dorf in Ostanatolien ist aufgeräumter, sauberer, anziehender.“ Broder über die Einkaufsmeile Hohe Straße: „So hat es in Halle und Erfurt in den 70er und 80er Jahren ausgesehen.“

Heifüsch
14.12.2013, 22:04
Ich hab noch was gefunden, von 2011:

http://www.express.de/koeln/koeln-ist-ja-so-haesslich---autor-henryk-m--broder-aetzt-ueber-die-stadt,2856,7157604.html

Broder findet wohl vor allem Köln Scheiße, wo er wohl mal lebte. Er sagte: „Jedes Dorf in Ostanatolien ist aufgeräumter, sauberer, anziehender.“ Broder über die Einkaufsmeile Hohe Straße: „So hat es in Halle und Erfurt in den 70er und 80er Jahren ausgesehen.“
Ich kann das im Einzenen nicht nachvollziehen. Ich erinnere mich nur, daß ich bei meinem ersten Kölnbesuch angesichts der Domplatte absolut schockiert war. Ich kannte vor allem die französischen Kathedralen und wäre nie auf die Idee gekommen, daß man ein solches Baudenkmal dermassen schänden könnte, ohne weggefangen zu werden.
Aber Broder hat wohl auch sonst eine sehr spezielle Beziehung zu seiner Heimatstadt, so wie ich zu meiner. Und wenn ich die nur alle paar Jahre einmal besuche, dann könnte ich schon das große Kotzen kriegen. Deshalb war ich auch seit 13 Jahren nicht mehr dort...

Klopperhorst
14.12.2013, 22:10
Ich kann das im Einzenen nicht nachvollziehen. Ich erinnere mich nur, daß ich bei meinem ersten Kölnbesuch angesichts der Domplatte absolut schockiert war....

Köln ist. wie die gesamte Region, eine Kloake. Klar: Für afro-orientalisches Niveau immer noch ein Schmuckstück, aber für meine Begriffe eine kaputte Stadt.
V.a. in den Vororten, wie Köln Porz oder auch Blumenberg, willst du nicht begraben sein. Die Bahnstationen sind dermaßen runtergekommen, teilw. nur noch
Bretterverschläge. Daneben bezeichnenderweise eine Moschee oder irgendein türkischer Verein. Schwarzköpfe bei den Jüngeren en Masse.
Geschmiere an den Wänden. Trostlose, zerbröselnde Baracken und Industrieruinen.

Mich gruselt es dort.

---

Sprecher
14.12.2013, 22:13
Köln ist. wie die gesamte Region, eine Kloake. Klar: Für afro-orientalisches Niveau immer noch ein Schmuckstück, aber für meine Begriffe eine kaputte Stadt.
V.a. in den Vororten, wie Köln Porz oder auch Blumenberg, willst du nicht begraben sein. Die Bahnstationen sind dermaßen runtergekommen, teilw. nur noch
Bretterverschläge. Daneben bezeichnenderweise eine Moschee oder irgendein türkischer Verein. Schwarzköpfe bei den Jüngeren en Masse.
Geschmiere an den Wänden. Trostlose, zerbröselnde Baracken und Industrieruinen.

Mich gruselt es dort.

---

Stimmt, Köln ist sogar noch verkommener als Berlin, wo es wenigstens noch ein paar halbwegs gesunde Stadtteile gibt.

Heifüsch
14.12.2013, 23:25
Köln ist. wie die gesamte Region, eine Kloake. Klar: Für afro-orientalisches Niveau immer noch ein Schmuckstück, aber für meine Begriffe eine kaputte Stadt.
V.a. in den Vororten, wie Köln Porz oder auch Blumenberg, willst du nicht begraben sein. Die Bahnstationen sind dermaßen runtergekommen, teilw. nur noch
Bretterverschläge. Daneben bezeichnenderweise eine Moschee oder irgendein türkischer Verein. Schwarzköpfe bei den Jüngeren en Masse.
Geschmiere an den Wänden. Trostlose, zerbröselnde Baracken und Industrieruinen.

Mich gruselt es dort.

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Dann liegt der Broder also gar nicht so falsch. Und kulturell scheint diese Stadt ja gar nichts mehr auf die Reihe zu kriegen. Ich denke da nur mit Grauen an das untergegangene Stadtarchiv, zu dem die Verantwortlichen anscheinend nicht viel mehr als ein gelangweiltes "shit happens" zu bemerken hatten >x-(

Klopperhorst
14.12.2013, 23:29
Dann liegt der Broder also gar nicht so falsch. Und kulturell scheint diese Stadt ja gar nichts mehr auf die Reihe zu kriegen. Ich denke da nur mit Grauen an das untergegangene Stadtarchiv, zu dem die Verantwortlichen anscheinend nicht viel mehr als ein gelangweiltes "shit happens" zu bemerken hatten >x-(

Und auch als Homo-Metropole ist Köln bekannt. Dekadenz kommt vor dem Fall.

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Heifüsch
14.12.2013, 23:31
Und auch als Homo-Metropole ist Köln bekannt. Dekadenz kommt vor dem Fall.

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Auch das! Aber wo man Fronleichnams-Umzüge durchgehen lässt, braucht man sich über CSD-Paraden nicht zu wundern, hehe! Hoffentlich liest der Gärtner hier nicht mit <8´(