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Vollständige Version anzeigen : Ankara versucht Minderheit auszulöschen



ortensia blu
28.10.2005, 19:48
Im Würgegriff der Bürokratie

Ankara versucht griechisch-orthodoxe Minderheit des Landes auszulöschen
von Boris Kalnoky

Istanbul - Religionsfreiheit und Kirchenpolitik, das sind Themen, bei deren Erwähnung meist nur wenige interessiert die Ohren spitzen. In der Türkei lohnt es sich aber, genauer hinzusehen. Das Land, das Teil der europäischen Staatenfamilie werden will, scheint entschlossen, vor allem die griechisch-orthodoxe Gemeinde zum Aussterben zu zwingen - und das während der EU-Verhandlungen und mit stillschweigender Duldung der Europäer.

Wie alle anderen Kirchen in der Türkei hat auch das ökumenisch-orthodoxe Patriarchat von Konstantinopel keinen Rechtsstatus und damit keine direkte Rechtsbeziehung zu ihren Immobilien. Das ist der Hintergrund einer endlosen Folge von Enteignungen. Im Patriarchat zu Konstantinopel hält Metropolit Meliton von Philadelphia einen Brief in der Hand - wieder wurden 14 Immobilien, die zur orthodoxen Kathedrale gehören, enteignet. "1936 hatten wir mehr als 8000 Immobilien", sagt er. "Jetzt erkennen die Behörden nur noch einige hundert an." Meliton ist im Patriarchat für diese Fragen zuständig, in den vergangenen dreieinhalb Jahren hat er 144 Immobilienprozesse gegen den türkischen Staat bestritten. "Wir haben alle verloren", sagt er.

Nun schlägt das Patriarchat eine neue Strategie ein. Gegen die Enteignung eines Waisenhauses auf einer Insel vor Istanbul wurde vor dem Europäischen Gerichtshof Klage eingereicht, und das wollen die Orthodoxen von nun an auch bei jedem weiteren Fall machen.

Immobilien und der Rechtsstatus der Kirche sind nur der eine Aspekt. Der andere ist, daß die Griechen allmählich aussterben. "Wir haben jetzt noch 17 Metropoliten mit türkischer Staatsbürgerschaft, davon sind zehn älter als 75", sagt Meliton.
Die Behörden weigern sich, klerikalem Nachwuchs aus dem Ausland Arbeitserlaubnisse oder gar die Staatsbürgerschaft zu gönnen. ..
...
Die Türkei kann durchaus das Kunststück vollbringen, parallel zu Beitrittsverhandlungen mit der EU die Griechen auf bürokratischem Wege auszulöschen und danach auch noch in die EU aufgenommen zu werden, meint Otmar Oehring vom Katholischen Hilfswerk Missio. Denn "bei vielen EU-Politikern spüre ich große Zurückhaltung, wenn es um Religionsfreiheit in der Türkei geht". Letztlich gibt es nur wenige Christen in der Türkei, aber wenn die EU bei den Beitrittsverhandlungen auf Religionsfreiheit als Menschenrecht besteht, dann müßte dies auch für zahlreiche derzeit illegale oder halblegale moslemische Gruppen gelten, und das behagt den Europäern nicht.

Wie hilft man den Türken, die Griechen und andere religiöse Minderheiten aussterben zu lassen? "Ganz einfach - es gibt 35 Kapitel abzuhandeln bei den Beitrittsverhandlungen. Und die können sich 15 Jahre hinziehen. Wenn man die für die Kirchen relevanten Kapitel ans Ende setzt", sagt Oehring, dann sei die Form gewahrt, und die Orthodoxen seien dann ausgestorben.

http://www.welt.de/data/2005/10/26/794175.html

Den übrigen noch in der Türkei existierenden Christen ergeht es nicht besser. Auch sie werden enteignet, dürfen ihre Kirchen nicht restaurieren, Geistliche aus dem Ausland bekommen keine Aufenthaltsgenehmigung usw.

Der Staat fördert nur islamische Sunniten.

Nur der

DOSTRA 1
28.10.2005, 20:38
Na prima.
Dieser mittelalterliche Staat ist ja wie geschaffen für die EU.

ACHTUNG. DER VORSTEHENDE TEXT ENTHÄLT IRONISCHE ELEMENTE!

emire
28.10.2005, 21:11
Im Würgegriff der Bürokratie

Ankara versucht griechisch-orthodoxe Minderheit des Landes auszulöschen
von Boris Kalnoky

Istanbul - Religionsfreiheit und Kirchenpolitik, das sind Themen, bei deren Erwähnung meist nur wenige interessiert die Ohren spitzen. In der Türkei lohnt es sich aber, genauer hinzusehen. Das Land, das Teil der europäischen Staatenfamilie werden will, scheint entschlossen, vor allem die griechisch-orthodoxe Gemeinde zum Aussterben zu zwingen - und das während der EU-Verhandlungen und mit stillschweigender Duldung der Europäer.

Wie alle anderen Kirchen in der Türkei hat auch das ökumenisch-orthodoxe Patriarchat von Konstantinopel keinen Rechtsstatus und damit keine direkte Rechtsbeziehung zu ihren Immobilien. Das ist der Hintergrund einer endlosen Folge von Enteignungen. Im Patriarchat zu Konstantinopel hält Metropolit Meliton von Philadelphia einen Brief in der Hand - wieder wurden 14 Immobilien, die zur orthodoxen Kathedrale gehören, enteignet. "1936 hatten wir mehr als 8000 Immobilien", sagt er. "Jetzt erkennen die Behörden nur noch einige hundert an." Meliton ist im Patriarchat für diese Fragen zuständig, in den vergangenen dreieinhalb Jahren hat er 144 Immobilienprozesse gegen den türkischen Staat bestritten. "Wir haben alle verloren", sagt er.

Nun schlägt das Patriarchat eine neue Strategie ein. Gegen die Enteignung eines Waisenhauses auf einer Insel vor Istanbul wurde vor dem Europäischen Gerichtshof Klage eingereicht, und das wollen die Orthodoxen von nun an auch bei jedem weiteren Fall machen.

Immobilien und der Rechtsstatus der Kirche sind nur der eine Aspekt. Der andere ist, daß die Griechen allmählich aussterben. "Wir haben jetzt noch 17 Metropoliten mit türkischer Staatsbürgerschaft, davon sind zehn älter als 75", sagt Meliton.
Die Behörden weigern sich, klerikalem Nachwuchs aus dem Ausland Arbeitserlaubnisse oder gar die Staatsbürgerschaft zu gönnen. ..
...
Die Türkei kann durchaus das Kunststück vollbringen, parallel zu Beitrittsverhandlungen mit der EU die Griechen auf bürokratischem Wege auszulöschen und danach auch noch in die EU aufgenommen zu werden, meint Otmar Oehring vom Katholischen Hilfswerk Missio. Denn "bei vielen EU-Politikern spüre ich große Zurückhaltung, wenn es um Religionsfreiheit in der Türkei geht". Letztlich gibt es nur wenige Christen in der Türkei, aber wenn die EU bei den Beitrittsverhandlungen auf Religionsfreiheit als Menschenrecht besteht, dann müßte dies auch für zahlreiche derzeit illegale oder halblegale moslemische Gruppen gelten, und das behagt den Europäern nicht.

Wie hilft man den Türken, die Griechen und andere religiöse Minderheiten aussterben zu lassen? "Ganz einfach - es gibt 35 Kapitel abzuhandeln bei den Beitrittsverhandlungen. Und die können sich 15 Jahre hinziehen. Wenn man die für die Kirchen relevanten Kapitel ans Ende setzt", sagt Oehring, dann sei die Form gewahrt, und die Orthodoxen seien dann ausgestorben.

http://www.welt.de/data/2005/10/26/794175.html

Den übrigen noch in der Türkei existierenden Christen ergeht es nicht besser. Auch sie werden enteignet, dürfen ihre Kirchen nicht restaurieren, Geistliche aus dem Ausland bekommen keine Aufenthaltsgenehmigung usw.

Der Staat fördert nur islamische Sunniten.

Nur der


Habe mal bei Google Boris kalnoky eingetippt.
Interessant er schreibt auch für Kurdish Info und andere PKK nahe Zeitschriften.
Er ist tatsächlich ein vielseitiger schreiber,naja Geld stinkt nicht.....

Ein Schelm der dabei Böses denkt

SAMURAI
28.10.2005, 21:55
Im Würgegriff der Bürokratie

Ankara versucht griechisch-orthodoxe Minderheit des Landes auszulöschen
von Boris Kalnoky

Istanbul - Religionsfreiheit und Kirchenpolitik, das sind Themen, bei deren Erwähnung meist nur wenige interessiert die Ohren spitzen. In der Türkei lohnt es sich aber, genauer hinzusehen. Das Land, das Teil der europäischen Staatenfamilie werden will, scheint entschlossen, vor allem die griechisch-orthodoxe Gemeinde zum Aussterben zu zwingen - und das während der EU-Verhandlungen und mit stillschweigender Duldung der Europäer.

Wie alle anderen Kirchen in der Türkei hat auch das ökumenisch-orthodoxe Patriarchat von Konstantinopel keinen Rechtsstatus und damit keine direkte Rechtsbeziehung zu ihren Immobilien. Das ist der Hintergrund einer endlosen Folge von Enteignungen. Im Patriarchat zu Konstantinopel hält Metropolit Meliton von Philadelphia einen Brief in der Hand - wieder wurden 14 Immobilien, die zur orthodoxen Kathedrale gehören, enteignet. "1936 hatten wir mehr als 8000 Immobilien", sagt er. "Jetzt erkennen die Behörden nur noch einige hundert an." Meliton ist im Patriarchat für diese Fragen zuständig, in den vergangenen dreieinhalb Jahren hat er 144 Immobilienprozesse gegen den türkischen Staat bestritten. "Wir haben alle verloren", sagt er.

Nun schlägt das Patriarchat eine neue Strategie ein. Gegen die Enteignung eines Waisenhauses auf einer Insel vor Istanbul wurde vor dem Europäischen Gerichtshof Klage eingereicht, und das wollen die Orthodoxen von nun an auch bei jedem weiteren Fall machen.

Immobilien und der Rechtsstatus der Kirche sind nur der eine Aspekt. Der andere ist, daß die Griechen allmählich aussterben. "Wir haben jetzt noch 17 Metropoliten mit türkischer Staatsbürgerschaft, davon sind zehn älter als 75", sagt Meliton.
Die Behörden weigern sich, klerikalem Nachwuchs aus dem Ausland Arbeitserlaubnisse oder gar die Staatsbürgerschaft zu gönnen. ..
...
Die Türkei kann durchaus das Kunststück vollbringen, parallel zu Beitrittsverhandlungen mit der EU die Griechen auf bürokratischem Wege auszulöschen und danach auch noch in die EU aufgenommen zu werden, meint Otmar Oehring vom Katholischen Hilfswerk Missio. Denn "bei vielen EU-Politikern spüre ich große Zurückhaltung, wenn es um Religionsfreiheit in der Türkei geht". Letztlich gibt es nur wenige Christen in der Türkei, aber wenn die EU bei den Beitrittsverhandlungen auf Religionsfreiheit als Menschenrecht besteht, dann müßte dies auch für zahlreiche derzeit illegale oder halblegale moslemische Gruppen gelten, und das behagt den Europäern nicht.

Wie hilft man den Türken, die Griechen und andere religiöse Minderheiten aussterben zu lassen? "Ganz einfach - es gibt 35 Kapitel abzuhandeln bei den Beitrittsverhandlungen. Und die können sich 15 Jahre hinziehen. Wenn man die für die Kirchen relevanten Kapitel ans Ende setzt", sagt Oehring, dann sei die Form gewahrt, und die Orthodoxen seien dann ausgestorben.

http://www.welt.de/data/2005/10/26/794175.html

Den übrigen noch in der Türkei existierenden Christen ergeht es nicht besser. Auch sie werden enteignet, dürfen ihre Kirchen nicht restaurieren, Geistliche aus dem Ausland bekommen keine Aufenthaltsgenehmigung usw.

Der Staat fördert nur islamische Sunniten.

Nur der


Das löst hoffentlich das EU-Problem °!

Der Schakal
29.10.2005, 02:10
Tag,

so eben gefunden.


Ihr Artikel "Im Würgegriff der Bürokratie - Ankara versucht griechisch-orthodoxe Minderheit des Landes auszulöschen " vom 26.10.2005



Sehr geehrter Herr Kalnoky,


ungeachtet dessen, dass Ihr Untertitel reißerisch und das mehrfache Verwenden des Ausdrucks "Aussterben" mehr als unseriös ist, möchte ich Sie auf einige Dinge Aufmerksam machen.


Es ist meines Erachtens erstaunlich, wie sehr sich das aufgeklärte Europa mit religiösen bzw. kirchlichen Themen beschäftigt, und dies nicht in EU-Mitgliedsstaaten sondern in der Türkei. Bei der ganzen Aufregung um christliche Minderheiten scheint man jedoch zu übersehen, dass nicht nur " zahlreiche derzeit illegale oder halblegale moslemische Gruppen" sondern alle nichtstaatlichen islamischen Einrichtungen keinen Rechtsstatut besitzen.

Des Weiteren erwähnen Sie das geschlossene Priesterseminar. Dieses hätte seit langen wiedereröffnet sein können, wenn das Patriarchat nicht darauf bestehen würde, dass das Priesterseminar autonom zu sein habe, da in der Türkei eine theologische Ausbildung außerhalb staatlicher Einrichtungen verboten ist. Die Türkei hat dem Patriarchen etliche Male erläutert, dass man unmöglich private christlich-orthodoxe Theologenausbildung gestatten, gleiches Recht aber der muslimischen Mehrheit vorenthalten könne und angeboten, das Priesterseminar an die theologische Fakultät der Universität Istanbul anzugliedern. Das Patriarchat – und nicht die Türkei - stellt sich gegen eine Lösung und verlangt eine Sonderbehandlung, welche innenpolitisch nicht zu rechtfertigen ist.

Sie gehen sogar so weit zu verlangen, " klerikalem Nachwuchs aus dem Ausland Arbeitserlaubnisse oder gar die Staatsbürgerschaft zu gönnen." Anscheinend haben Sie die Diskussion in Deutschland über die doppelte Staatsbürgerschaft überhört, welche man selbst "Gastarbeitern" nicht gönnen wollte, die über 30 Jahre im Kohlenbergbau malocht haben.


Man kann mit den Stichworten "Hinterhofmoscheen", "Importimamen" und "Hasspredigern" eine weitere Parallele ziehen. Will Deutschland diese nicht unterbinden und unter staatlicher Aufsicht stellen sowie gegebenenfalls Moscheen beobachten lassen und Extremisten ausweisen? Ein solcher Extremist ist beispielsweise der griechisch-orthodoxe Erzbischof Christodoulos, der Türken prinzipiell "Barbaren" nennt und offen mit Rückeroberungsplänen für Istanbul und das Ägäisgebiet kokettiert. Und nun verlangt man, dass die Türkei "Hinterhofkirchen" und "Importpriester" zulassen sowie diesem "Hasserzbischof" und seinen Lakaien ohne staatliche Aufsicht Priesterseminare erlauben soll?

Es sollte Ihnen inzwischen klar sein, warum dieses Thema bei genaueren Hinsehen manchen Europäern nicht behagt.


Mit freundlichen Grüßen


Olgun Bayrak


26.10.2005


Türkische Internet Community


www.turkcom.org

Holsatia
29.10.2005, 10:24
Wir müssen die Türkei stoppen! Sie darf nicht in die EG kommen. Die EG muß ein Wirtschafts-Verband freier Völker aus dem Abendland sein!

SAMURAI
29.10.2005, 14:31
Wir müssen die Türkei stoppen! Sie darf nicht in die EG kommen. Die EG muß ein Wirtschafts-Verband freier Völker aus dem Abendland sein!

EG war gestern heute ist EU.

Man sollte die Türkei gewähren lassen. Dann löst sich das Problem EU-Beitritt von selbst. :rolleyes:

PERIKLIS
29.10.2005, 21:22
Tag,

so eben gefunden.


Ihr Artikel "Im Würgegriff der Bürokratie - Ankara versucht griechisch-orthodoxe Minderheit des Landes auszulöschen " vom 26.10.2005



Sehr geehrter Herr Kalnoky,


ungeachtet dessen, dass Ihr Untertitel reißerisch und das mehrfache Verwenden des Ausdrucks "Aussterben" mehr als unseriös ist, möchte ich Sie auf einige Dinge Aufmerksam machen.


Es ist meines Erachtens erstaunlich, wie sehr sich das aufgeklärte Europa mit religiösen bzw. kirchlichen Themen beschäftigt, und dies nicht in EU-Mitgliedsstaaten sondern in der Türkei. Bei der ganzen Aufregung um christliche Minderheiten scheint man jedoch zu übersehen, dass nicht nur " zahlreiche derzeit illegale oder halblegale moslemische Gruppen" sondern alle nichtstaatlichen islamischen Einrichtungen keinen Rechtsstatut besitzen.

Des Weiteren erwähnen Sie das geschlossene Priesterseminar. Dieses hätte seit langen wiedereröffnet sein können, wenn das Patriarchat nicht darauf bestehen würde, dass das Priesterseminar autonom zu sein habe, da in der Türkei eine theologische Ausbildung außerhalb staatlicher Einrichtungen verboten ist. Die Türkei hat dem Patriarchen etliche Male erläutert, dass man unmöglich private christlich-orthodoxe Theologenausbildung gestatten, gleiches Recht aber der muslimischen Mehrheit vorenthalten könne und angeboten, das Priesterseminar an die theologische Fakultät der Universität Istanbul anzugliedern. Das Patriarchat – und nicht die Türkei - stellt sich gegen eine Lösung und verlangt eine Sonderbehandlung, welche innenpolitisch nicht zu rechtfertigen ist.

Sie gehen sogar so weit zu verlangen, " klerikalem Nachwuchs aus dem Ausland Arbeitserlaubnisse oder gar die Staatsbürgerschaft zu gönnen." Anscheinend haben Sie die Diskussion in Deutschland über die doppelte Staatsbürgerschaft überhört, welche man selbst "Gastarbeitern" nicht gönnen wollte, die über 30 Jahre im Kohlenbergbau malocht haben.


Man kann mit den Stichworten "Hinterhofmoscheen", "Importimamen" und "Hasspredigern" eine weitere Parallele ziehen. Will Deutschland diese nicht unterbinden und unter staatlicher Aufsicht stellen sowie gegebenenfalls Moscheen beobachten lassen und Extremisten ausweisen? Ein solcher Extremist ist beispielsweise der griechisch-orthodoxe Erzbischof Christodoulos, der Türken prinzipiell "Barbaren" nennt und offen mit Rückeroberungsplänen für Istanbul und das Ägäisgebiet kokettiert. Und nun verlangt man, dass die Türkei "Hinterhofkirchen" und "Importpriester" zulassen sowie diesem "Hasserzbischof" und seinen Lakaien ohne staatliche Aufsicht Priesterseminare erlauben soll?

Es sollte Ihnen inzwischen klar sein, warum dieses Thema bei genaueren Hinsehen manchen Europäern nicht behagt.


Mit freundlichen Grüßen


Olgun Bayrak


26.10.2005


Türkische Internet Community


www.turkcom.org



Völlig irrelevant was der türkische Staat dazu meint, denn die christlich orthodoxe Kirche hat das Recht selber auszubilden, wie es auch im Vertrag von Lausanne gesachrieben und von der Türkei akzeptiert wurde!
Damit handelt die Türkei gegen diesen Vertrag!

Vertrag von Lausanne (http://www.hri.org/docs/lausanne/part1.html)

desweiteren ist es auch witzig zu lesen wie kein Wort wegen der Enteignung fällt.

Außerdem ist das Wort "Aussterben" wirklich falsch gewählt, denn richtig müßte es jeißen das der türkische Staat die christliche Gemeinde im Land "ausrotten" möchte!


Das einzige beschämende ist die Unterstützung durch die türksiche Internetgemeinschaft!

PS: Wo und wann hat Christodoulos von Rückeroberung Konstantinopels gesprochen?

SAMURAI
30.10.2005, 08:52
Auslöschen, das tut die Türkei erfolgreich seit 100 Jahren !

ortensia blu
01.11.2005, 16:26
Tag,

so eben gefunden.


Ihr Artikel "Im Würgegriff der Bürokratie - Ankara versucht griechisch-orthodoxe Minderheit des Landes auszulöschen " vom 26.10.2005



Sehr geehrter Herr Kalnoky,


ungeachtet dessen, dass Ihr Untertitel reißerisch und das mehrfache Verwenden des Ausdrucks "Aussterben" mehr als unseriös ist, möchte ich Sie auf einige Dinge Aufmerksam machen.


Es ist meines Erachtens erstaunlich, wie sehr sich das aufgeklärte Europa mit religiösen bzw. kirchlichen Themen beschäftigt, und dies nicht in EU-Mitgliedsstaaten sondern in der Türkei. Bei der ganzen Aufregung um christliche Minderheiten scheint man jedoch zu übersehen, dass nicht nur " zahlreiche derzeit illegale oder halblegale moslemische Gruppen" sondern alle nichtstaatlichen islamischen Einrichtungen keinen Rechtsstatut besitzen.

Des Weiteren erwähnen Sie das geschlossene Priesterseminar. Dieses hätte seit langen wiedereröffnet sein können, wenn das Patriarchat nicht darauf bestehen würde, dass das Priesterseminar autonom zu sein habe, da in der Türkei eine theologische Ausbildung außerhalb staatlicher Einrichtungen verboten ist. Die Türkei hat dem Patriarchen etliche Male erläutert, dass man unmöglich private christlich-orthodoxe Theologenausbildung gestatten, gleiches Recht aber der muslimischen Mehrheit vorenthalten könne und angeboten, das Priesterseminar an die theologische Fakultät der Universität Istanbul anzugliedern. Das Patriarchat – und nicht die Türkei - stellt sich gegen eine Lösung und verlangt eine Sonderbehandlung, welche innenpolitisch nicht zu rechtfertigen ist.

Sie gehen sogar so weit zu verlangen, " klerikalem Nachwuchs aus dem Ausland Arbeitserlaubnisse oder gar die Staatsbürgerschaft zu gönnen." Anscheinend haben Sie die Diskussion in Deutschland über die doppelte Staatsbürgerschaft überhört, welche man selbst "Gastarbeitern" nicht gönnen wollte, die über 30 Jahre im Kohlenbergbau malocht haben.


Man kann mit den Stichworten "Hinterhofmoscheen", "Importimamen" und "Hasspredigern" eine weitere Parallele ziehen. Will Deutschland diese nicht unterbinden und unter staatlicher Aufsicht stellen sowie gegebenenfalls Moscheen beobachten lassen und Extremisten ausweisen? Ein solcher Extremist ist beispielsweise der griechisch-orthodoxe Erzbischof Christodoulos, der Türken prinzipiell "Barbaren" nennt und offen mit Rückeroberungsplänen für Istanbul und das Ägäisgebiet kokettiert. Und nun verlangt man, dass die Türkei "Hinterhofkirchen" und "Importpriester" zulassen sowie diesem "Hasserzbischof" und seinen Lakaien ohne staatliche Aufsicht Priesterseminare erlauben soll?

Es sollte Ihnen inzwischen klar sein, warum dieses Thema bei genaueren Hinsehen manchen Europäern nicht behagt.


Mit freundlichen Grüßen


Olgun Bayrak


26.10.2005


Türkische Internet Community


www.turkcom.org

Selbst verfaßt? Das ist typisch für die fleißigen Leserbriefschreiber vom Türkenforum politikcity, deren Mitglied du ja bist.

Schmutz auf den Erzbischof werfen, um vom eigenen Dreck abzulenken, das ist eure Masche. Dasselbe Reaktionsmuster wie bei der Leugnung des Genozids an den Armeniern.

ortensia blu
01.11.2005, 16:40
Völlig irrelevant was der türkische Staat dazu meint, denn die christlich orthodoxe Kirche hat das Recht selber auszubilden, wie es auch im Vertrag von Lausanne gesachrieben und von der Türkei akzeptiert wurde!
Damit handelt die Türkei gegen diesen Vertrag!

Vertrag von Lausanne (http://www.hri.org/docs/lausanne/part1.html)

desweiteren ist es auch witzig zu lesen wie kein Wort wegen der Enteignung fällt.

Außerdem ist das Wort "Aussterben" wirklich falsch gewählt, denn richtig müßte es jeißen das der türkische Staat die christliche Gemeinde im Land "ausrotten" möchte!


Das einzige beschämende ist die Unterstützung durch die türksiche Internetgemeinschaft!

PS: Wo und wann hat Christodoulos von Rückeroberung Konstantinopels gesprochen?

Das hat er garantiert nicht. Aber auf ein paar Lügen mehr oder weniger kommt's den Herren und Damen dieses Türkenforums nicht an.

Am Anfang durften Gäste zu ihren dümmlichen Leserbriefen Stellung nehmen, doch dann gingen ihnen die Argumente aus und sie haben ganz schnell alle Antworten gelöscht und geschrieben, man solle sich doch in ihrem Forum registrieren lassen und dort weiterdiskutieren.