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Vollständige Version anzeigen : Schlechte Karten für Menschen in Zeitarbeit



Mutti
10.12.2013, 17:56
http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/id_66943182/bag-urteil-leiharbeiter-gucken-in-die-roehre.html

Typisch dem ehrlich arbeitenden Menschen , wird auf dem Kopf gepisst auf Deutsch gesagt, aber dafür werden wieder um sich sozial zu geben Einwanderer aus afrikanischen Ländern hoch gefeiert...
Ich krieg echt das KOTZEN !!!!!!!!!!!!!!!!!!

BlackForrester
10.12.2013, 22:07
Tja...man frage 10 Leute was man unter dem Begriff "vorübergehend" zu verstehen habe und man wird 10 verschiedene Antworten und Zeiträume erhalten.

Man kann Gerichte nun einmal nicht für das Versagen der (in diesem Falle rot-grünen) Politik verantwortlich machen...die Politik hat kläre Rahmenbedingungen zu setzen und sich nicht mir Wischi-Waschi Formulierungen aus der Verantwortung zu ziehen.

Es würde wohl schon reichen, wenn ein Entleihbetrieb VOR der Entleihung definieren muss, wie lange man einen Arbeitnehmer entleihen will und diesen dann über diesen Zeitraum auch beschäftigen MUSS...und eine weitere Entleihung dieses Arbeitnehmers danach nicht mehr erfolgen darf.

opppa
11.12.2013, 08:03
http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/id_66943182/bag-urteil-leiharbeiter-gucken-in-die-roehre.html

Typisch dem ehrlich arbeitenden Menschen , wird auf dem Kopf gepisst auf Deutsch gesagt, aber dafür werden wieder um sich sozial zu geben Einwanderer aus afrikanischen Ländern hoch gefeiert...
Ich krieg echt das KOTZEN !!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nu ja, man kann eben dem Regierungsvertreter der Zeitarbeitsfirmen bescheinigen, daß er bei der Formulierung des Gesetzestextes gute Arbeit geleistet hat.
Der weiß genau, wie man sich eine gesunde Geschäftsgrundlage schafft!

:D

Beißer
11.12.2013, 08:40
Zeitarbeit in Deutschland wäre nicht nötig, würde man den unsäglichen Kündigungsschutz endlich abschaffen.

Dalmatin
12.12.2013, 01:15
Zeitarbeit in Deutschland wäre nicht nötig, würde man den unsäglichen Kündigungsschutz endlich abschaffen.

Und du meinst wirklich, dass damit die Ausbeutung der Arbeitnehmer Schnee von gestern wäre und alles wieder gut ist? Reichlich naive Sicht! Egal, was man noch alles unternimmt, um die Rechte von Arbeitnehmern zu schwächen - es wird NIEMALS genug sein!

Rumburak
12.12.2013, 01:30
Zeitarbeit in Deutschland wäre nicht nötig, würde man den unsäglichen Kündigungsschutz endlich abschaffen.

Ich würde einfach die Zeitarbeit abschaffen. Fertig!
Wenn es Arbeit gibt, die gemacht werden soll, oder muß, dann wird sie so oder so erledigt werden und am besten zu einem gerechten Lohn.

hamburger
12.12.2013, 01:33
Die Richter haben auf Weisung gehandelt.
Der Gesetzestext sagt eindeutig, dass die Zeitarbeit befristet sein muss.
Der Text ist auslegbar...auch vom Gericht. Nur das wollte das Gericht nicht...aus bestimmten Gründen.
Wenn man jetzt die Entscheidungen des BVerG betrachtet, wird das GG dort ebenfalls ausgelegt und weit gedehnt....
Seltsam, das Arbeitsgericht verweigert jegliche Auslegung.....aus den o.a. genannten Gründen.

opppa
12.12.2013, 06:53
Und du meinst wirklich, dass damit die Ausbeutung der Arbeitnehmer Schnee von gestern wäre und alles wieder gut ist? Reichlich naive Sicht! Egal, was man noch alles unternimmt, um die Rechte von Arbeitnehmern zu schwächen - es wird NIEMALS genug sein!

Urteile mal nicht so hart!
Die Wirtschaft muß doch - wenn man den Richtlinien der Lobby folgt - immer in die Lage versetzt werden, ihre Resourcen ausi der preisgünstigsten Quelle zu beziehen.

Das Management kann sich doch genau ausrechnen mit welchem Prozentsatz es mit seiner Gewinnbeteiligung an den Einsparungen - egal ob beim Personal oder bei anderen eingekauften Waren . beteiligt ist.

:D

opppa
12.12.2013, 06:55
Die Richter haben auf Weisung gehandelt.
Der Gesetzestext sagt eindeutig, dass die Zeitarbeit befristet sein muss.
Der Text ist auslegbar...auch vom Gericht. Nur das wollte das Gericht nicht...aus bestimmten Gründen.
Wenn man jetzt die Entscheidungen des BVerG betrachtet, wird das GG dort ebenfalls ausgelegt und weit gedehnt....
Seltsam, das Arbeitsgericht verweigert jegliche Auslegung.....aus den o.a. genannten Gründen.

Fettung durch mich!

Von dieser Auslegbarkeit lebt unsere Rechtsverdreherbranche schon seit Menschengedenken herrlich und in Freuden.

:ja:

So, und jetzt darfst Du dreimal raten, aus welcher Branche die Menschen kommen, die Gesetze formulieren!

:ätsch:

Beißer
12.12.2013, 08:24
Ich würde einfach die Zeitarbeit abschaffen. Fertig!
Wenn es Arbeit gibt, die gemacht werden soll, oder muß, dann wird sie so oder so erledigt werden und am besten zu einem gerechten Lohn.

Was ist denn, wenn ein Unternehmer eine gute Auftragslage hat und Arbeitnehmer einstellt – und nach Abarbeiten dieser Aufträge keine neuen hereinkommen? Aus welchem Grund soll der Unternehmer den Mitarbeitern Gehälter bezahlen, obwohl er keine Arbeit mehr für sie hat?

Kater
12.12.2013, 14:56
Ich würde einfach die Zeitarbeit abschaffen. Fertig!
Wenn es Arbeit gibt, die gemacht werden soll, oder muß, dann wird sie so oder so erledigt werden und am besten zu einem gerechten Lohn.

Und das beste daran: Es funktioniert!!! Vor einigen Wochen war ich zu Besuch bei einem unserer Lieferanten. Bei ihm gibt es keine Leiharbeit mehr, "weil auf Dauer zu teuer". Dort ist man wieder zur herkömmlichen Art der Personalrekrutierung zurückgekehrt und stellt direkt ein. Befristungen gibt es nur mit Sachgrund, weil z.B. eine Mitarbeiterin in Mutterschutz geht. Vielleicht liegt es auch daran, dass dieser 110-Mann-Betrieb in einem 8.000-Seelen-Nest beheimatet und eng mit dem Ort, seiner Umgebung und den Menschen verwurzelt ist. Die Firmeneigner, die alle aus dem Nest stammen, haben dort noch Wertvorstellungen, nämlich dem Ort, der durch die letzte Wirtschaftskrise schlimm gebeutelt worden ist - fast drei Viertel der Arbeitsplätze in dieser ohnehin strukturschwachen Gegend sind verloren gegangen - eine wirtschaftliche Perspektive zu geben. Das Unternehmen allein kann das natürlich nicht stemmen, aber sie leisten einen Beitrag zur Gesundung des Ortes, und diesen sieht man nun einmal in der Direkteinstellung zu Tariflöhnen, und nicht in Zeitarbeit, Werkverträgen oder befristeten Einstellungen ohne Sachgrund.

Und so sagte es auch der Firmeneigner: Man müsse nicht jede gesetzliche Schweinerei zu Lasten der Mitarbeiter oder Arbeitnehmer mitmachen. Wer nicht ohne Zeitarbeit als überwiegender Beschäftigungsform könne, solle mal sein Geschäftsmodell und seine Unternehmenslenkungsqualitäten sehr kritisch hinterfragen. Es gäbe keinen Grund zu diesem Missbrauch bzw. Ausufern der Leiharbeit!

Kater
12.12.2013, 14:57
Was ist denn, wenn ein Unternehmer eine gute Auftragslage hat und Arbeitnehmer einstellt – und nach Abarbeiten dieser Aufträge keine neuen hereinkommen? Aus welchem Grund soll der Unternehmer den Mitarbeitern Gehälter bezahlen, obwohl er keine Arbeit mehr für sie hat?

Vielleicht hat es Rumburak vor dem Hintergrund des Ausuferns dieser atypischen Beschäftigung geschrieben, keine Ahnung. Gegen eine Verwendung dieser Arbeitsform in gerade dem von Dir genannten Fall, oder Mutterschutz, längerer Krankenhaus- oder Auslandsaufenthalt eines Mitarbeiters - ist bei gerechter Entlohnung nix dagegen einzuwenden.,

Sprecher
12.12.2013, 15:00
Ich würde einfach die Zeitarbeit abschaffen. Fertig!
Wenn es Arbeit gibt, die gemacht werden soll, oder muß, dann wird sie so oder so erledigt werden und am besten zu einem gerechten Lohn.

Viele Unternehmen benötigen aber nur saisonal mehr Personal. Da bindet man sich keine Festangestellten ans Bein die man später nicht mehr braucht.
Zeitarbeit an sich ist nichts Schlechtes, nur vernünftig bezahlt werden sollte sie natürlich.

Rumburak
12.12.2013, 15:01
Viele Unternehmen benötigen aber nur saisonal mehr Personal. Da bindet man sich keine Festangestellten ans Bein die man später nicht mehr braucht.
Zeitarbeit an sich ist nichts Schlechtes, nur vernünftig bezahlt werden sollte sie natürlich.

Befristete Arbeitsverträge gibt es auch ohne Zeitarbeit.

Minion
13.12.2013, 06:20
Seltsam, ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da galt Zeitarbeit noch als exotische Idee aus Amerika, von der hier kaum Jemand etwas wusste. In den Betrieben arbeiteten zufriedene Mitarbeiter, die einen angemessenen Lohn für ihre Arbeit bekamen. Einen Lohn, der eine 4 Köpfige Familie ernähren konnte und sogar noch für zwei Urlaube im Jahr und den Bausparvertrag reichte.

Dann entwickelte sich diese amerikanische Erfindung hier in Deutschland zu einer Krankheit, für die es offensichtlich kein Gegenmittel gibt. Firmen, die Jahrzehnte lang ohne auskamen, wandeln ihre Belegschaften nach und nach zu billigen Zeitarbeitern um. (mit billig ist die Entlohnung gemeint) Gierige Manager und Chefs erhöhen ihre eigenen Einkommen mit Hilfe dieses Instruments, denn irgendwo muss der Teil, den der Zeitarbeiter weniger bekommt ja hin, warum nicht gleich auf die Konten dieser geldgeilen Säcke.

Zeitarbeiter werden als Arbeiter 2ter oder gar 3ter Klasse angesehen, und in den Betrieben von den noch fest Angestellten auch meist so behandelt. Zukunftsplanung ist hier ein Fremdwort, weil diese Zeitarbeiter nie wissen, ob sie nächstes Jahr noch einen Job haben. Kredite werden an Zeitarbeiter nicht vergeben, da die Ratenzahlung ja jederzeit ausfallen kann. Familienplanung, ok, vergessen wir das. Jemand (und damit meine ich den deutschstämmigen Zeitarbeiter), der sich kaum selbst von seinem Lohn ernähren kann, wird es sich 10 mal überlegen Kinder in die Welt zu setzen, die dann unter dieser Armut leiden müssen. Ein fester Wohnsitz ist eher ungeeignet, weil man vom Verleiher jederzeit kreuz und quer durch Deutschland geschickt werden kann. Da empfiehlt sich ein Wohnmobil, wenn man sich eines leisten kann. Denn viele Zeitarbeiter müssen doch tatsächlich noch zur Arge traben um ihren miesen Lohn zumindest auf Hartz IV Niveau aufstocken zu lassen.

Das dagegen nichts unternommen wird, ist für Politiker doch einleuchtend. Ist die Zeitarbeit doch ein nicht zu ersetzendes Druckmittel, um selbst die Löhne der fest Angestellten nach unten zu drücken, ihnen permanent vor Augen zu halten, wo der Weg hingeht, wenn sie nicht kuschen.

Und wenn ein Zeitarbeiter irgendwann einmal genau den selben Lohn bekommt, wie sein fest angestellter Arbeitskollege, lohnt sich die Zeitarbeit für keinen mehr. Damit meine ich die Zeitarbeitsfirmen, greifen sie doch hauptsächlich die Differenz zwischen einem richtigen Lohn und dem eines Zeitarbeiters ab.

Wenn eine Firma sog. Auftragsspitzen hat, welche mit der Stammbelegschaft nicht zu packen sind, ist die befristete Einstellung von Arbeitskräften, natürlich zu gleichem Lohn mMn ok. Ist dieser Auftrag abgearbeitet müssen die eingestellten Zeitarbeiter entweder fest übernommen oder entlassen werden. Eine weitere Beschäftigung der Zeitarbeiter, ohne den Nachweis einer weiteren Auftragsspitze müsste dann empfindliche Strafen nach sich ziehen. Und besonders in den Fällen, wo halbe Belegschaften nach und nach durch Zeitarbeiter ersetzt werden, sollten hohe Strafen drohen, die auch umgesetzt werden!

Tja, aber damit haben unsere lieben Politiker so ihre Problemchen. Im Gegenteil wollen sie mMn diesen Zustand genau so. Es wird ihnen durch die Lobbyisten vorgeschrieben und danach handeln sie auch. Traurig aber wahr!

Zeitarbeit ist nichts anderes als moderne Sklaverei!!!

Leberecht
13.12.2013, 07:09
Ich würde einfach die Zeitarbeit abschaffen. Fertig!
Wenn es Arbeit gibt, die gemacht werden soll, oder muß, dann wird sie so oder so erledigt werden und am besten zu einem gerechten Lohn.

Die sogenannte Zeitarbeit ist langfristig eh ein Auslaufmodell. Die Zunkunft gehört dem Tagelöhnersystem. Wie zu biblischen Zeiten finden sich, in der Regel frühmorgens, Arbeitswillige an bestimmter Stelle ein und warten wie ein Taxifahrer auf jemand, der ihres Dienstes bedarf. Dort wird auch Art und Lohn ausgehandelt. Im Unterschied zur biblischer Weinlese muß jedoch ein viel höherer Betrag des Tageserlöses an einen anonymen Kaiser abgeführt werden.

schastar
13.12.2013, 07:41
Was ist denn, wenn ein Unternehmer eine gute Auftragslage hat und Arbeitnehmer einstellt – und nach Abarbeiten dieser Aufträge keine neuen hereinkommen? Aus welchem Grund soll der Unternehmer den Mitarbeitern Gehälter bezahlen, obwohl er keine Arbeit mehr für sie hat?

Er kann ihn auch einfach einstellen und dann wieder entlassen. Aber daß so manches geändert gehört steht außer Frage.

opppa
13.12.2013, 08:24
Und du meinst wirklich, dass damit die Ausbeutung der Arbeitnehmer Schnee von gestern wäre und alles wieder gut ist? Reichlich naive Sicht! Egal, was man noch alles unternimmt, um die Rechte von Arbeitnehmern zu schwächen - es wird NIEMALS genug sein!

Nee!

Der will darauf hinweisen, daß auch Du Dir ein neues Auto kaufst, wenn das alte nicht mehr gut genug ist, oder wenn Du es durch Deine Fahrweise ruiniert hast.

Warum soll der Abeitgeber beim Arbeitnehmer nicht dieselbe Freiheit genießen?

:hmm:

opppa
13.12.2013, 08:28
Ich würde einfach die Zeitarbeit abschaffen. Fertig!
Wenn es Arbeit gibt, die gemacht werden soll, oder muß, dann wird sie so oder so erledigt werden und am besten zu einem gerechten Lohn.

Das würde höchstens einen Aufstand in der bestehenden Belegschaft geben, wenn der Arbeitgeber die von der ARGE zugewiesenen Arbeitnehmer zu den Bedingungen der (weggefallenen) Zeitarbeitsfirma engagiert.
Jedenfalls würde es die Arbeitgeber noch mehr anspornen, weitere teure Alt-Arbeitnehmer durch "neue" ARGE-Arbeitnehmer, die gezwungen sind, zu jedem angebotenen Lohn zu arbeiten, zu ersetzen.

:hmm:

schastar
13.12.2013, 08:31
Und du meinst wirklich, dass damit die Ausbeutung der Arbeitnehmer Schnee von gestern wäre und alles wieder gut ist? Reichlich naive Sicht! Egal, was man noch alles unternimmt, um die Rechte von Arbeitnehmern zu schwächen - es wird NIEMALS genug sein!

Ich würde sogar noch mehr geändert haben wollen.

opppa
13.12.2013, 08:34
Befristete Arbeitsverträge gibt es auch ohne Zeitarbeit.

Das halte ich für normal, weil kein Arbeitgeber gerne nach einer betriebsbedingten Kündigung Abfindungen zahlt.

:hmm:

opppa
13.12.2013, 08:46
Seltsam, ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da galt Zeitarbeit noch als exotische Idee aus Amerika, von der hier kaum Jemand etwas wusste. In den Betrieben arbeiteten zufriedene Mitarbeiter, die einen angemessenen Lohn für ihre Arbeit bekamen. Einen Lohn, der eine 4 Köpfige Familie ernähren konnte und sogar noch für zwei Urlaube im Jahr und den Bausparvertrag reichte.

Dann entwickelte sich diese amerikanische Erfindung hier in Deutschland zu einer Krankheit, für die es offensichtlich kein Gegenmittel gibt. Firmen, die Jahrzehnte lang ohne auskamen, wandeln ihre Belegschaften nach und nach zu billigen Zeitarbeitern um. (mit billig ist die Entlohnung gemeint) Gierige Manager und Chefs erhöhen ihre eigenen Einkommen mit Hilfe dieses Instruments, denn irgendwo muss der Teil, den der Zeitarbeiter weniger bekommt ja hin, warum nicht gleich auf die Konten dieser geldgeilen Säcke.

Zeitarbeiter werden als Arbeiter 2ter oder gar 3ter Klasse angesehen, und in den Betrieben von den noch fest Angestellten auch meist so behandelt. Zukunftsplanung ist hier ein Fremdwort, weil diese Zeitarbeiter nie wissen, ob sie nächstes Jahr noch einen Job haben. Kredite werden an Zeitarbeiter nicht vergeben, da die Ratenzahlung ja jederzeit ausfallen kann. Familienplanung, ok, vergessen wir das. Jemand (und damit meine ich den deutschstämmigen Zeitarbeiter), der sich kaum selbst von seinem Lohn ernähren kann, wird es sich 10 mal überlegen Kinder in die Welt zu setzen, die dann unter dieser Armut leiden müssen. Ein fester Wohnsitz ist eher ungeeignet, weil man vom Verleiher jederzeit kreuz und quer durch Deutschland geschickt werden kann. Da empfiehlt sich ein Wohnmobil, wenn man sich eines leisten kann. Denn viele Zeitarbeiter müssen doch tatsächlich noch zur Arge traben um ihren miesen Lohn zumindest auf Hartz IV Niveau aufstocken zu lassen.

Das dagegen nichts unternommen wird, ist für Politiker doch einleuchtend. Ist die Zeitarbeit doch ein nicht zu ersetzendes Druckmittel, um selbst die Löhne der fest Angestellten nach unten zu drücken, ihnen permanent vor Augen zu halten, wo der Weg hingeht, wenn sie nicht kuschen.

Und wenn ein Zeitarbeiter irgendwann einmal genau den selben Lohn bekommt, wie sein fest angestellter Arbeitskollege, lohnt sich die Zeitarbeit für keinen mehr. Damit meine ich die Zeitarbeitsfirmen, greifen sie doch hauptsächlich die Differenz zwischen einem richtigen Lohn und dem eines Zeitarbeiters ab.

Wenn eine Firma sog. Auftragsspitzen hat, welche mit der Stammbelegschaft nicht zu packen sind, ist die befristete Einstellung von Arbeitskräften, natürlich zu gleichem Lohn mMn ok. Ist dieser Auftrag abgearbeitet müssen die eingestellten Zeitarbeiter entweder fest übernommen oder entlassen werden. Eine weitere Beschäftigung der Zeitarbeiter, ohne den Nachweis einer weiteren Auftragsspitze müsste dann empfindliche Strafen nach sich ziehen. Und besonders in den Fällen, wo halbe Belegschaften nach und nach durch Zeitarbeiter ersetzt werden, sollten hohe Strafen drohen, die auch umgesetzt werden!

Tja, aber damit haben unsere lieben Politiker so ihre Problemchen. Im Gegenteil wollen sie mMn diesen Zustand genau so. Es wird ihnen durch die Lobbyisten vorgeschrieben und danach handeln sie auch. Traurig aber wahr!

Zeitarbeit ist nichts anderes als moderne Sklaverei!!!

Ich habe die Zeitarbeit erstmals in den späten 60ern kennengelertnt, als eine Zeitarbeiterin meine spätere Arbeit für einen Übergangszeitraum erledigt hat.
(Die Kosten dafür waren allerdings höher, als mein Entgelt)

Der eigentliche Durchbruch für die Zeitarbeit kam erst durch das Ignacio-Lopez-Prinzip, als die Wirtschaft erkannte, daß man alles irgendwo anders billiger einkaufen konnte. Dieses Prinzip wurde dann konsequenterweise auch auf die (in den meisten Fällen) größte Position der G+V , also die Lohnkosten der Firmen angewandt.
Da kam es der Wirtschaft gerade recht, daß in der ReGIERUng Schröder rein zufällig?) ein so fähiger Kopf wie Herr Clement saß, der sich für seine Zeitarbeitsbranche mit Hilfe von Hartz-IV und der ARGE eine Bezugsquelle für so richtig billige Arbeitskräfte schaffen konnte.

Jedenfalls ist des diesen (un)sozialen Demokraten dadurch gelungen eine große Anzahl von Menschein in (Hunger)Lohn und Arbeit zu bekommen.

:hmm:

Beißer
13.12.2013, 09:05
Er kann ihn auch einfach einstellen und dann wieder entlassen. Aber daß so manches geändert gehört steht außer Frage.

Eben das ist in Deutschland so gut wie unmöglich – jedenfalls nicht ohne gewaltige Zusatzkosten.

Hank Rearden
13.12.2013, 09:24
Eben das ist in Deutschland so gut wie unmöglich – jedenfalls nicht ohne gewaltige Zusatzkosten.

Sozis und Gewerkschaften drücken knebelnde Kündigungsschutzvorschriften "zum Schutz der Arbeitnehmer" durch
und wundern sich, wenn die Arbeitgeber darauf reagieren und niemand mehr fest einstellen.

Es ist schon abzusehen, dass es beim Mindestlohn genauso kommt!

Eingriffe in die Wirtschaft haben immer weitreichende Folgen, nämlich
solche, die man sofort sieht und solche, die erst später sichtbar werden.

Aber dann, wenn die Folgen sichtbar werden, ist natürlich die "Gier der Kapitalisten" schuld!

Beißer
13.12.2013, 09:31
Genau so ist es!

Bettmaen
14.12.2013, 07:14
Sozis und Gewerkschaften drücken knebelnde Kündigungsschutzvorschriften "zum Schutz der Arbeitnehmer" durch
und wundern sich, wenn die Arbeitgeber darauf reagieren und niemand mehr fest einstellen.

Es ist schon abzusehen, dass es beim Mindestlohn genauso kommt!

Eingriffe in die Wirtschaft haben immer weitreichende Folgen, nämlich
solche, die man sofort sieht und solche, die erst später sichtbar werden.

Aber dann, wenn die Folgen sichtbar werden, ist natürlich die "Gier der Kapitalisten" schuld!
Ich will Dir nichts Böses unterstellen, aber Eingriffe in die Wirtschaft sind Bestandteil einer Demokratie, sonst gäbe es noch Kinderarbeit und eine Hundertstundenwoche bei Brot, Wasser und einem Liegeplatz. Demokratie macht am Werkstor nicht Halt.

Kapitalisten sind nicht gieriger als andere. Faire und humane Wettbewerbsbedingungen wolle die meisten Unternehmer. Wenn die Politik aber Bedingungen wie die Leiharbeit schafft, dann ist der Unternehmer, der fair mit seinen Mitarbeitern umgeht, der Dumme und den Gierigen und Ausbeutern gegenüber im Nachteil. Also: gesetzliche Begrenzung der Leiharbeit!

Bettmaen
14.12.2013, 07:19
Eben das ist in Deutschland so gut wie unmöglich – jedenfalls nicht ohne gewaltige Zusatzkosten.
Befristete Verträge wurden doch schon erwähnt. Wenn Du als Unternehmer Auftragsspitzen zu bewältigen hast, stellst Du jemanden für drei oder fünf Monate ein. Die Befristung ist sogar bis zu zwei Jahren möglich. In der Zeit kannst Du den Mitarbeiter auf Herz und Nieren prüfen. Taugt er etwas, übernimmst Du ihn. Entspricht er nicht Deinen Vorstellungen, entläßt Du ihn. Das alles ist möglich, ohne dass sich Sklavenhändler zwischen Unternehmern und Arbeitern dazwischen schalten.

Bruddler
14.12.2013, 08:49
Zeitarbeit in Deutschland wäre nicht nötig, würde man den unsäglichen Kündigungsschutz endlich abschaffen.

Würde man den Kündigungsschutz rigoros abschaffen, dann hätte kein Arbeitnehmer eine "Planungssicherheit", d.h. die wenigsten Arbeitnehmer würden dann noch das Risiko einer Verschuldung auf sich nehmen (Hausbau, Wohnungskauf oder sonst. größere Anschaffungen, was das für die Gesamtwirtschaft bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen).

Fazit: "hire & fire" ist einfach nur Scheiße !

tabasco
14.12.2013, 08:51
Zeitarbeit in Deutschland wäre nicht nötig, würde man den unsäglichen Kündigungsschutz endlich abschaffen.

Jepp.

Antisozialist
14.12.2013, 10:46
Ich würde einfach die Zeitarbeit abschaffen. Fertig!
Wenn es Arbeit gibt, die gemacht werden soll, oder muß, dann wird sie so oder so erledigt werden und am besten zu einem gerechten Lohn.

Es gibt in Privatbetrieben keine Arbeit, die zwingend erledigt werden muss, da Unternehmer Aufträge direkt oder indirekt durch Preiserhöhungen ablehnen können. Wer seinen "gerechten Lohn" nicht erwirtschaften kann, wird dann vor die Tür gesetzt.

Antisozialist
14.12.2013, 10:48
Zeitarbeit in Deutschland wäre nicht nötig, würde man den unsäglichen Kündigungsschutz endlich abschaffen.

Völlig richtig.

Wenn man einfach nur die Zeitarbeit verbieten oder durch Gesetze stark beschränken würde, bekämen bestimmte benachteiligte Arbeitnehmer keinen Arbeitsplatz mehr ab.

beemaster
14.12.2013, 13:12
Völlig richtig.

Wenn man einfach nur die Zeitarbeit verbieten oder durch Gesetze stark beschränken würde, bekämen bestimmte benachteiligte Arbeitnehmer keinen Arbeitsplatz mehr ab.

Der Witz ist aber, dass man leicht zu einem Benachteiligten gemacht bzw. gestempelt wird. Der CNC-Fräser, der heute noch bei Cassidian Hochpräzisionsläufe für Panzergeschütze baut, ist bei amazon oder zalando ein Ungelernter.

Beißer
14.12.2013, 14:33
Der Witz ist aber, dass man leicht zu einem Benachteiligten gemacht bzw. gestempelt wird. Der CNC-Fräser, der heute noch bei Cassidian Hochpräzisionsläufe für Panzergeschütze baut, ist bei amazon oder zalando ein Ungelernter.

Es ist sicher nicht der Fehler dieser Unternehmen, dass das sozialistische Regime nicht genug Geld in unsere Rüstung investiert.

beemaster
14.12.2013, 15:06
Es ist sicher nicht der Fehler dieser Unternehmen, dass das sozialistische Regime nicht genug Geld in unsere Rüstung investiert.
Das ist ja auch nicht das Thema. Das Thema ist, dass auch hoch qualifizierte Fachkräfte sehr schnell zu Ungelernten mutieren können, wenn man sie nur "richtig" "einsetzt".

Beißer
14.12.2013, 15:10
Das ist ja auch nicht das Thema. Das Thema ist, dass auch hoch qualifizierte Fachkräfte sehr schnell zu Ungelernten mutieren können, wenn man sie nur "richtig" "einsetzt".

Nur wenn sie nicht flexibel sind. Hochqualifizierte werden weltweit gesucht.

beemaster
14.12.2013, 15:18
Nur wenn sie nicht flexibel sind. Hochqualifizierte werden weltweit gesucht.

Was bedeutet denn Flexibilität? Doch auch, dass man auch bereit ist, zwischendurch mal unter Qualifikation zu arbeiten, oder?

Cetric
14.12.2013, 15:23
'Flexibilität' läßt sich am besten erreichen, wenn man kein Rückgrat besitzt. Darum geht es, wenn F. gefordert wird.

Cetric
14.12.2013, 15:27
Zeitarbeit in Deutschland wäre nicht nötig, würde man den unsäglichen Kündigungsschutz endlich abschaffen.

Soziale Errungenschaften gehören verteidigt, nicht unterhöhlt und abgeschafft. Aber das begreifst du erst, wenn es zu spät ist und du wieder da anfangen kannst wo deine Vorfahren im 19. Jahrhundert bitter Rechte erstreiten und erstreiken mußten.

Hay
14.12.2013, 15:37
Völlig richtig.

Wenn man einfach nur die Zeitarbeit verbieten oder durch Gesetze stark beschränken würde, bekämen bestimmte benachteiligte Arbeitnehmer keinen Arbeitsplatz mehr ab.

Fest steht aber, daß die Jobs, die mit Zeitarbeitern besetzt werden, keine Jobs sind, die grundsätzlich wegfallen und ins Ausland verlagert werden können. Meist sind dies Jobs in der Verwaltung, im Verkauf, im Dienstleistungssektor, der den Binnenmarkt bedient.

Beispiel: Eine Müllabfuhr kann man nicht nach China verlagern.

Conny
14.12.2013, 15:37
'Flexibilität' läßt sich am besten erreichen, wenn man kein Rückgrat besitzt. Darum geht es, wenn F. gefordert wird.
Diese Aussage ist interessant, gerade von dir. Warum überschlägst du diese messerscharfe Analyse dann nicht auch auf andere Themenbereiche (Migranten, sexuelle Orientierung, Geschichtsrevisionismus, usw.) in denen es nur alternativlose Betrachtungsweisen gibt und gerade seitens des Staates alles dafür getan wird um die Menschen ja nicht auf "flexible" Gedanken zum jeweiligen Thema kommen zu lassen. Gerade du profilierst dich doch gerne als Hüter dieser "unflexiblen" Perspektiven.

NigNightgemp
14.12.2013, 15:59
Wo sind die 300 000 die nach Berlin fahren zum Radikalen Protest ??

Antisozialist
14.12.2013, 17:35
Der Witz ist aber, dass man leicht zu einem Benachteiligten gemacht bzw. gestempelt wird. Der CNC-Fräser, der heute noch bei Cassidian Hochpräzisionsläufe für Panzergeschütze baut, ist bei amazon oder zalando ein Ungelernter.

Dann überlegen Sie mal, wer für Amazon Pakete packen muss:

1. Leute, die keinen Beruf erlernt haben.
2. Leute, die ihrem erlernen Beruf nicht (mehr) zu gebrauchen sind.
3. Leute, die einen nicht gefragten Beruf erlernt haben.

Eine gefragte Fachkraft verirrt sich nicht dorthin.

beemaster
14.12.2013, 17:51
Dann überlegen Sie mal, wer für Amazon Pakete packen muss:

1. Leute, die keinen Beruf erlernt haben.
2. Leute, die ihrem erlernen Beruf nicht (mehr) zu gebrauchen sind.
3. Leute, die einen nicht gefragten Beruf erlernt haben.

Eine gefragte Fachkraft verirrt sich nicht dorthin.

Sie sind ein Jahr davon entfernt,
dass Sie in Ihrem Beruf nicht mehr brauchbar sind,
oder dass Ihr Beruf nicht mehr gefragt ist.

Und wie hoch tragen Sie Ihre Nase, dass Sie uns glauben machen wollen, Sie seien auch noch nächstes Weihnachten noch eine gefragte Fachkraft. Ich selbst bin mal so gewesen wie Sie, dann wurde ich mit der Realität konfrontiert. Ich habe im Kühlraum bei 4,82 °C täglich 5-11 Tonnen Käse umgepackt; Feierabend je nachdem was gerade zu tun war zwischen 14 und 19 Uhr. Kein Job für Liuschen.
Später habe ich in einer Gruppe gearbeitet: Examinierte Narkoseschwester, gelernter Schreiner, Student der E-Technik, der den Betrieb seiner Eltern übernehmen musste, aber die Pleite nicht mehr abwenden konnte, und ein Ungelernter. Der Ungelernte war übrigens Stammbelegschaft. Mittlerweile bin ich auch Stammbelegschaft, aber nicht, weil ich fleißig war, sondern weil ich ein Netzwerk von Beziehungen aufgebaut hatte.

Cetric
14.12.2013, 18:03
Diese Aussage ist interessant, gerade von dir. Warum überschlägst du diese messerscharfe Analyse dann nicht auch auf andere Themenbereiche (Migranten, sexuelle Orientierung, Geschichtsrevisionismus, usw.) in denen es nur alternativlose Betrachtungsweisen gibt und gerade seitens des Staates alles dafür getan wird um die Menschen ja nicht auf "flexible" Gedanken zum jeweiligen Thema kommen zu lassen. Gerade du profilierst dich doch gerne als Hüter dieser "unflexiblen" Perspektiven.

Das ist schade, daß du mich als Hüter unflexibler Perspektiven wahrnimmst. Kann ich auch nicht nachvollziehen. Alternativlose Betrachtungsweisen gibt es auch nicht, sonst bräuchte man ja keine Internetforen zu unterhalten und zu besuchen.
Du siehst mich irgendwie störrisch fixiert in Fragen der Migration, sexuellen Orientierung, Revisionismus? Dabei habe ich gegenteilig den Eindruck, hier auf Gestalten zu treffen, die gebetsmühlenartig ihre Ansichten pauken, wogegen ich mich mangels 'Mehrheitskuscheln' eher als exotischer Farbtupfer vorkomme denn als 'Verfechter alternativloser offiziöser Politik'. Ich war noch nie gegen Geschmeidigkeit in den Ansichten. Und ich bin selbst weniger festgelegt als du das darzustellen beliebst. Geschmeidig bedeutet aber nicht beliebig. Wenn Porzellan zerschlagen werden soll, regt sich mein feines Stimmchen.
Beispiel Revisionismus: Daß das ständige Infragestellen bestehender Grenzen aufgrund des Ergebnisses eines zurückliegenden Krieges für böses Blut mit den Nachbarn sorgt, ist ja wohl allgemein verständlich. Ob das jetzt auch ein Standpunkt einer gegenwärtigen Regierung ist, ist mir schnuppe. Ich habe auch keine Lust meine Haltung dahingehend zu überarbeiten, aus Sorge, von Conny für einen Systemling gehalten zu werden, weil er meint das decke sich jetzt mit diesem oder jenem was als offizielle Lehrmeinung gilt.

Beißer
15.12.2013, 10:28
Was bedeutet denn Flexibilität?

Flexibilität bedeutet beispielsweise die Bereitschaft zum Wechsel des Arbeitsplatzes, auch ins Ausland.

Beißer
15.12.2013, 10:29
Soziale Errungenschaften gehören verteidigt, nicht unterhöhlt und abgeschafft. Aber das begreifst du erst, wenn es zu spät ist und du wieder da anfangen kannst wo deine Vorfahren im 19. Jahrhundert bitter Rechte erstreiten und erstreiken mußten.

Solche »Rechte« sind Gift für das Wirtschaftsleben. Als Selbständiger habe ich solche Rechte niemals gehabt und auch niemals gebraucht. Erstaunlicherweise geht es mir wirtschaftlich besser als all den abhängig Beschäftigten, die ich kenne.

beemaster
15.12.2013, 10:43
Flexibilität bedeutet beispielsweise die Bereitschaft zum Wechsel des Arbeitsplatzes, auch ins Ausland.

Aber selbstverständlich! War ich schon. Sie auch?
Aber mal im Vertrauen, glauben Sie ehrlich, dass ein 55-jähriger Dreher ein Angebot im Ausland bekommt? Und wollen Sie einen jungen Familienvater, der gerade sein Haus baut, auf Jahre nach Indien schicken?

Beißer
15.12.2013, 10:46
Aber selbstverständlich! War ich schon. Sie auch?
Aber mal im Vertrauen, glauben Sie ehrlich, dass ein 55-jähriger Dreher ein Angebot im Ausland bekommt? Und wollen Sie einen jungen Familienvater, der gerade sein Haus baut, auf Jahre nach Indien schicken?

Ich will niemanden irgendwohin schicken. Ich will nur nicht für jemanden bezahlen müssen. Ein jeglicher ist seines eigenen Glückes Schmied

beemaster
15.12.2013, 10:50
Solche »Rechte« sind Gift für das Wirtschaftsleben. Als Selbständiger habe ich solche Rechte niemals gehabt und auch niemals gebraucht. Erstaunlicherweise geht es mir wirtschaftlich besser als all den abhängig Beschäftigten, die ich kenne.

Es gibt eben sone und sone. Sie sind eben einer, der sich nix sagen lassen will und lieber selber Chef ist. Viele Angestellte werden Sie nicht haben, wollen Sie wahrscheinlich auch nicht.
Aber auch Sie profitieren von den hohen Löhnen und den sozialen Standards dieser Angestellten, nämlich ihrer Kaufkraft und ihren wirtschaftlichen/sozialen Zufriedenheit und Zuversicht.

Beißer
15.12.2013, 10:52
Es gibt eben sone und sone. Sie sind eben einer, der sich nix sagen lassen will und lieber selber Chef ist. Viele Angestellte werden Sie nicht haben, wollen Sie wahrscheinlich auch nicht.
Aber auch Sie profitieren von den hohen Löhnen und den sozialen Standards dieser Angestellten, nämlich ihrer Kaufkraft und ihren wirtschaftlichen/sozialen Zufriedenheit und Zuversicht.

Nein.

beemaster
15.12.2013, 10:54
Nein.
Sei leben von Staatsaufträgen?

Kater
15.12.2013, 10:55
Würde man den Kündigungsschutz rigoros abschaffen, dann hätte kein Arbeitnehmer eine "Planungssicherheit", d.h. die wenigsten Arbeitnehmer würden dann noch das Risiko einer Verschuldung auf sich nehmen (Hausbau, Wohnungskauf oder sonst. größere Anschaffungen, was das für die Gesamtwirtschaft bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen).

Fazit: "hire & fire" ist einfach nur Scheiße !

Einerseits ist das so, und es entspräche unserer Mentalität von Sicherheit und dreifacher Absicherung nach unten und bloß nix riskieren und überhaupt. Andererseits gibt es den Kündigungsschutz unserer Art wohl in den wenigsten Ländern auf der Welt - USA inklusive - und da sind die Arbeitnehmer nicht so zurückhaltend, wie Du hier beschreibst. In dieser Hinsicht habe ich auch in Südostasien wenig Zurückhaltung bei den Konsumenten festgestellt. Klar, eine Abschaffung des Kündigungsschutzes dürfte manch einen zu mehr Sparsamkeit verleiten, was dem Konsumklima nicht gerade gut tut, aber ob dann wirklich jeder Arbeitnehmer Schulden wie der Teufel das Weihwasser meiden würde?

Ich merke es ja gerade bei uns: Meine Freundin und ich ziehen zusammen und wir benötigen einige Möbel für die neue Wohnung. Da wir beide gespart haben, richten wir uns ohne Kredite ein. Hätten wir das Geld allerdings nicht flüssig, würden wir natürlich auf Raten kaufen. Dass wir länger zahlen müssten als die Kündigungsfrist reicht, würden wir ausblenden - man kann nicht jedes Lebensrisiko parieren.

Beißer
15.12.2013, 10:55
Sei leben von Staatsaufträgen?

Ebenfalls nein.

beemaster
15.12.2013, 11:00
Dann leben Sie von Privatleuten oder nehmen Aufträge aus der Privatwirtschaft an. Schenkt sich aber nix. Wenn die Angestellte keine Kohle haben, verkaufen Sie auch nix.

Beißer
15.12.2013, 11:02
Dann leben Sie von Privatleuten oder nehmen Aufträge aus der Privatwirtschaft an. Schenkt sich aber nix. Wenn die Angestellte keine Kohle haben, verkaufen Sie auch nix.
Die Menge der Kohle, die jemand hat, sollte allerdings nicht größer sein als die Menge dessen, was er aus eigener Kraft erwirtschaften kann. Alles andere ist Sozialismus.

beemaster
15.12.2013, 11:07
Die Menge der Kohle, die jemand hat, sollte allerdings nicht größer sein als die Menge dessen, was er aus eigener Kraft erwirtschaften kann. Alles andere ist Sozialismus.
Exakt DAS ist Sozialismus.Oder wollen Sie einem erfolgreichen Unternehmer das Geld nehmen, das er nicht durch eigene Kraft, sondern durch die Kraft seiner Mitarbeiter erwirtschaftet hat?

Beißer
15.12.2013, 11:09
Exakt DAS ist Sozialismus.Oder wollen Sie einem erfolgreichen Unternehmer das Geld nehmen, das er nicht durch eigene Kraft, sondern durch die Kraft seiner Mitarbeiter erwirtschaftet hat?

Was für ein sozialistisches Dummgeschwätz. Die Kraft der Mitarbeiter gehört dem Unternehmer, denn er hat sie gekauft.

beemaster
15.12.2013, 11:11
Was für ein sozialistisches Dummgeschwätz. Die Kraft der Mitarbeiter gehört dem Unternehmer, denn er hat sie gekauft.

Ach so, Sie wären gerne Sklavenhalter. Das ist dann natürlichdas Ende der Diskussion, Massa.

Beißer
15.12.2013, 11:13
Ach so, Sie wären gerne Sklavenhalter. Das ist dann natürlichdas Ende der Diskussion, Massa.

Schon wieder Dummgeschwätz. Der Kauf/Verkauf der Arbeitskraft ist ein von beiden Seiten freiwillig abgeschlossenes Geschäft.

beemaster
15.12.2013, 11:16
Ach, wieder so ein Libertärer...

Nein, Sie kaufen die Kraft nicht, Sie mieten sie auf Zeit.

Kater
15.12.2013, 11:20
Sofern er nicht so steinalt wie 50 Jahre und mehr ist.

beemaster
15.12.2013, 11:29
Sage ich doch: Miete, nicht Verkauf.

Und nein, ich spare mir den Kalauer, dass es Keinem bei Ihnen als Chef gefallen hat, weswegen Sie Freelancer sind und bleiben.

Dieses Jahr im Frühjahr kam ein Leiharbeiter, um beim Thema zu bleiben, mit gebrochenem Fuß zur Arbeit, weil er seinen Job nicht verlieren wollte. Die Firma ist dafür bekannt, jeden Leiharbeiter beim dritten Mal krank rauszuschmeißen. Sie können es sich denken, es hat nix genutzt. In der gleichen Firma ist ein Leiharbeiter mit Blinddarmdurchbruch in die Klinik eingeliefert worden; der Meister hat ihn nicht nach Hause gelassen. Das hat mir Freiheit nix mehr zu tun, oder?

Antisozialist
15.12.2013, 13:08
Aber selbstverständlich! War ich schon. Sie auch?
Aber mal im Vertrauen, glauben Sie ehrlich, dass ein 55-jähriger Dreher ein Angebot im Ausland bekommt? Und wollen Sie einen jungen Familienvater, der gerade sein Haus baut, auf Jahre nach Indien schicken?

Wer unflexibel ist, muss eben mit begrenzten beruflichen Möglichkeiten leben und möglicherweise wie Sie und Ihre Kollegen Kisten im Kühlraum verräumen.

beemaster
15.12.2013, 13:19
Wer unflexibel ist, muss eben mit begrenzten beruflichen Möglichkeiten leben und möglicherweise wie Sie und Ihre Kollegen Kisten im Kühlraum verräumen.
Äh, ich konnte das. Könnten Sie das oder sind Sie zu alt äh unflexibel und zu begrenzt?

Es ist übrigens typisch für diese Diskussion, dass einerseits Flexibilität nach unten eingefordert wird und dann, wenn man es macht, es einem als Ausdruck der eigenen Unfähigkeit in die Schuhe geschoben wird. Typischerweise argumentieren so Beamte.

Antisozialist
15.12.2013, 13:22
Äh.ich konnte das. Könnten Sie das oder sind Sie zu alt äh unflexibel und zu begrenzt?

Ich verdiene mehr als 13,- € pro Stunde und muss mich nicht mit Zeit- oder Hilfsarbeit abgeben.

beemaster
15.12.2013, 13:38
Ich verdiene mehr als 13,- € pro Stunde und muss mich nicht mit Zeit- oder Hilfsarbeit abgeben.

Das ist jetzt keine Antwort auf die Frage, ob Sie in der Lage wären, körperlich so hart zu arbeiten. Seis drum. Wer weiß, vielleicht müssen Sie das in 13 Monaten beweisen? Die von der Agentur interessiert es keinen Deut, was Sie verdient haben, welche Arbeiten Sie ausgeführt haben oder mit was Sie sich abgeben und mit was nicht. Antisozialist weigert sich, den Job als Leiharbeiter im Fartenbau anzunehmen? So what, dann wird er halt sanktoniert...

Btw: Mein Stundenlohn liegt so um die 17 Euro. Aber mir ist klar, dass es auch wieder runter gehen kann, eine Demut, die ich Ihnen auch wünsche.

Antisozialist
15.12.2013, 13:43
Das ist jetzt keine Antwort auf die Frage, ob Sie in der Lage wären, körperlich so hart zu arbeiten. Seis drum. Wer weiß, vielleicht müssen Sie das in 13 Monaten beweisen? Die von der Agentur interessiert es keinen Deut, was Sie verdient haben, welche Arbeiten Sie ausgeführt haben oder mit was Sie sich abgeben und mit was nicht. Antisozialist weigert sich, den Job als Leiharbeiter im Fartenbau anzunehmen? So what, dann wird er halt sanktoniert...

Btw: Mein Stundenlohn liegt so um die 17 Euro. Aber mir ist klar, dass es auch wieder runter gehen kann, eine Demut, die ich Ihnen auch wünsche.

Ich kann meinen Lebensunterhalt auch ohne Arbeitslosengeld und körperlichen Einsatz bestreiten. Daher kann ich eine Karriere im Gartenbau ruhig ablehnen.

Mit Kisten verräumen verdient man keine 17,- € pro Stunde, außer da ist Atom- oder Giftmüll enthalten.

beemaster
15.12.2013, 13:57
Ich kann meinen Lebensunterhalt auch ohne Arbeitslosengeld und körperlichen Einsatz bestreiten. Daher kann ich eine Karriere im Gartenbau ruhig ablehnen.

Mit Kisten verräumen verdient man keine 17,- € pro Stunde, außer da ist Atom- oder Giftmüll enthalten.

Nö, heute nicht mehr. Heute arbeit ich klimatisiert, trocken, warm, mit Kantine und Kaffeeautomaten. Aber ich war mir halt auch icht zu schade,mir für 8,143 die Stunde das Kreuz kaputt zu machen.
Außerdem wird Klinikmüll auch längst von Zeitarbeitern entsorgt, auch radioaktiver und hoch infektiöser, keine Angst^^. Und keiner bezweifelt, dass Sie heute Ihren Lebensunterhalt bestreiten können, aber was wird 2015 bringen.Wissen Sie das?

schlaufix
15.12.2013, 14:05
Wer unflexibel ist, muss eben mit begrenzten beruflichen Möglichkeiten leben und möglicherweise wie Sie und Ihre Kollegen Kisten im Kühlraum verräumen.

Wie bescheuert muß man sein um solche Zeilen zu schreiben?

beemaster
15.12.2013, 14:15
Wie bescheuert muß man sein um solche Zeilen zu schreiben?

So schreiben die Zeitarbeiter von morgen:cool:

Beißer
15.12.2013, 14:19
Ach, wieder so ein Libertärer...

Nein, Sie kaufen die Kraft nicht, Sie mieten sie auf Zeit.Du betreibst Wortklauberei. Wenn du eine Wohnung mietest, gehört sie dir für die Zeit der Miete. Du kannst sogar den Eigentümer aus der Mietwohnung verweisen und dich dabei auf das Hausrecht berufen.

Pendelleuchte
28.12.2013, 06:55
Zeitarbeit in Deutschland wäre nicht nötig, würde man den unsäglichen Kündigungsschutz endlich abschaffen.

Daran liegt es nicht.

BMW POCHEN AUF LEIHARBEIT! http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Pochen-auf-Leiharbeit-BMW-warnt-vor-Schwaechung-von-Industriestandort-Deutschland-3061355

Letztens einen Bericht in der Zeit.de gelesen, dass ein Teil der Leiharbeiter vom Werk Leipzig, am Ende des Monat noch aufstocken müssen.

Gleichheit
28.12.2013, 08:00
Es ist sicher nicht der Fehler dieser Unternehmen, dass das sozialistische Regime nicht genug Geld in unsere Rüstung investiert.Doch, denn diese Unternehmen sind unflexibel und benehmen sich entgegen einer freien Marktwirtschaft.

Bruddler
28.12.2013, 08:07
Und du meinst wirklich, dass damit die Ausbeutung der Arbeitnehmer Schnee von gestern wäre und alles wieder gut ist? Reichlich naive Sicht! Egal, was man noch alles unternimmt, um die Rechte von Arbeitnehmern zu schwächen - es wird NIEMALS genug sein!

Nicht vergessen, "Zeit- und Leiharbeit" mit all seinen Nebenwirkungen geschehen unter den Augen der Gewerkschaften...

Schon gewusst ?
Ein arbeitsloses Gewerkschaftsmitglied bezahlt pro Monat einen obligat. Mitgliedsbeitrag von gerademal 1,53 Euro,
ein Gewerkschaftsmitglied bezahlt als Zeitarbeiter den regulären Satz von 1% vom Bruttolohn...na, geht Euch ein Licht auf ?! :pfeif:

Beißer
28.12.2013, 10:45
Daran liegt es nicht.

BMW POCHEN AUF LEIHARBEIT! http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Pochen-auf-Leiharbeit-BMW-warnt-vor-Schwaechung-von-Industriestandort-Deutschland-3061355

Das ist doch genau das, was ich sage: Ohne den »Kündigungsschutz« könnten die Firmen bei Auftragsflaute problemlos Mitarbeiter entlassen, die sie heute teuer mit durchziehen müssen. Deswegen stellen sie lieber Leiharbeiter ein.

Beißer
28.12.2013, 10:46
Doch, denn diese Unternehmen sind unflexibel und benehmen sich entgegen einer freien Marktwirtschaft.

Wo gibt es denn auf dem Rüstungssektor eine freie Marktwirtschaft?

Pendelleuchte
28.12.2013, 11:29
Das ist doch genau das, was ich sage: Ohne den »Kündigungsschutz« könnten die Firmen bei Auftragsflaute problemlos Mitarbeiter entlassen, die sie heute teuer mit durchziehen müssen. Deswegen stellen sie lieber Leiharbeiter ein.

Ich gehe mehr davon aus, dass man grundsätzlich weniger zahlen möchte.
Arbeitnehmer kann man auch mit z.B. befristetem Vertrag einstellen. Somit gäbe es auch keinen Grund mehr, die Leiharbeiter schlechter zu bezahlen als die Stammbelegschaft. Aber das will man ja nicht, und den Grund kenne ich auch!

Affenpriester
28.12.2013, 11:44
Du betreibst Wortklauberei. Wenn du eine Wohnung mietest, gehört sie dir für die Zeit der Miete. Du kannst sogar den Eigentümer aus der Mietwohnung verweisen und dich dabei auf das Hausrecht berufen.

Dir gehört sie nicht, dir gehört nur das Recht, dich darin aufzuhalten. Ein geleastes Auto gehört dir auch nicht.
Was mir gehört, darf ich verschenken, kaputt machen oder sonstwas. Dir gehört weder das Grundstück, noch das Haus. Du zahlst einen Obolus, drin wohnen zu dürfen.

Gleichheit
28.12.2013, 14:59
Ich gehe mehr davon aus, dass man grundsätzlich weniger zahlen möchte.
Arbeitnehmer kann man auch mit z.B. befristetem Vertrag einstellen. Somit gäbe es auch keinen Grund mehr, die Leiharbeiter schlechter zu bezahlen als die Stammbelegschaft. Aber das will man ja nicht, und den Grund kenne ich auch!Dabei wurden manche Unternehmensbereiche staatlich gefördert, wie z.B. durch die Abwrackprämie. Seltsam ist dabei immer, dass relativ wenig Geld bei den gewöhnlichen Arbeitnehmern und Aktionären ankommt. Außerdem sind die Arbeitsplätze nicht sicher. Ich vermute undichte Stellen, wo das Geld abgeflossen wird.

Gleichheit
28.12.2013, 15:05
Wo gibt es denn auf dem Rüstungssektor eine freie Marktwirtschaft?Ein Rüstungsbetrieb kann/könnte auch etwas anderes herstellen, Traktoren, Baumaschinen, Werkzeuge, Autos, Flugzeuge, Schiffe.

Außerdem glaube ich, dass die Rüstungsbetriebe durchaus relativ frei ihre Geschäfte machen, mit Schmiergeld lässt sich viel regeln.

Beißer
28.12.2013, 15:40
Dir gehört sie nicht, dir gehört nur das Recht, dich darin aufzuhalten.

Du hast das Hausrecht.

Beißer
28.12.2013, 15:41
Ein Rüstungsbetrieb kann/könnte auch etwas anderes herstellen, Traktoren, Baumaschinen, Werkzeuge, Autos, Flugzeuge, Schiffe.

Außerdem glaube ich, dass die Rüstungsbetriebe durchaus relativ frei ihre Geschäfte machen, mit Schmiergeld lässt sich viel regeln.

Mir war es bisher noch nicht möglich, Produkte von denen zu kaufen. Nicht mal eine läppische MP.

Pendelleuchte
28.12.2013, 15:52
Dabei wurden manche Unternehmensbereiche staatlich gefördert, wie z.B. durch die Abwrackprämie. Seltsam ist dabei immer, dass relativ wenig Geld bei den gewöhnlichen Arbeitnehmern und Aktionären ankommt. Außerdem sind die Arbeitsplätze nicht sicher. Ich vermute undichte Stellen, wo das Geld abgeflossen wird.

Eine Selbsständigkeit der Masse ist nicht mehr erwünscht. Sie sollen für Leiharabeitsfirmen arbeiten, und fleißig ihre Sozialbeiträge zahlen. Denn daraus lässt es sich einfacher bedienen als von den paar Steuern der Selbsständigen bzw. man will doch den Lobbyisten nicht in die Quere kommen . Genau das ist der springende Punkt. darauf wurde jahrelang hingearbeitet!!
Man könnte doch auch eine einzige Zeitarbeitsfirma unter staatlicher Kontrolle führen, und die Leiharbeiter als z.B. Selbsständige vermitteln. Aber das ist wie ich schon sagte, nicht erwünscht!

Affenpriester
28.12.2013, 16:02
Du hast das Hausrecht.

Ja eben, mehr aber auch nicht.

Beißer
28.12.2013, 16:03
Ja eben, mehr aber auch nicht.
Das ist mehr als genug für das bißchen Miete.

Löwe
28.12.2013, 16:05
Mir war es bisher noch nicht möglich, Produkte von denen zu kaufen. Nicht mal eine läppische MP.

Du solltest es vielleicht mal in den ehem. UdSSR Gebieten versuchen. Insider behaupten man bekäme dort sogar n' Nuklearspregkopf.

Beißer
28.12.2013, 16:07
Du solltest es vielleicht mal in den ehem. UdSSR Gebieten versuchen. Insider behaupten man bekäme dort sogar n' Nuklearspregkopf.

Das hat aber mit freier Marktwirtschaft nichts zu tun.

Löwe
28.12.2013, 16:12
Das hat aber mit freier Marktwirtschaft nichts zu tun.

Genau das ist es und zwar 100% ig. Freie Marktwirtschaft heißt ja wohl, daß es keine Sau zu interressieren hat was ge-oder verkauft wird.

Bruddler
28.12.2013, 16:21
Genau das ist es und zwar 100% ig. Freie Marktwirtschaft heißt ja wohl, daß es keine Sau zu interressieren hat was ge-oder verkauft wird.

In der freien Marktwirtschaft, spielt der Faktor Mensch nur noch dahingehend eine Rolle, als dass er als Konsument gebraucht wird...

(Ich gebe zu, das habe ich mir soeben ausgedacht)

Löwe
28.12.2013, 16:34
In der freien Marktwirtschaft, spielt der Faktor Mensch nur noch dahingehend eine Rolle, als dass er als Konsument gebraucht wird...

(Ich gebe zu, das habe ich mir soeben ausgedacht)

Garnicht so falsch, mein Freund. Alle Achtung.

Bruddler
28.12.2013, 20:04
Garnicht so falsch, mein Freund. Alle Achtung.

Ja, ist irgendwie auch logisch... :hmm:

Beißer
30.12.2013, 09:09
Genau das ist es und zwar 100% ig. Freie Marktwirtschaft heißt ja wohl, daß es keine Sau zu interressieren hat was ge-oder verkauft wird.

Es ging mir um Deutschland, wo es freie Marktwirtschaft nicht gibt.

Beißer
30.12.2013, 09:10
In der freien Marktwirtschaft, spielt der Faktor Mensch nur noch dahingehend eine Rolle, als dass er als Konsument gebraucht wird...

(Ich gebe zu, das habe ich mir soeben ausgedacht)

Das merkt man. Denn der Mensch wird auch als Anbieter gebraucht. Ohne Anbieter keine Konsumenten.

Löwe
30.12.2013, 17:38
Es ging mir um Deutschland, wo es freie Marktwirtschaft nicht gibt.

So sagt man, heißt bei uns "soziale Markwirtschaft". Keine Ahnung was daran "sozial" ist, wenn jemand 8h täglich arbeitet und davon noch nichtmal seine Famielie ernähren kann.

tabasco
30.12.2013, 17:39
So sagt man, heißt bei uns "soziale Markwirtschaft". Keine Ahnung was daran "sozial" ist, wenn jemand 8h täglich arbeitet und davon noch nichtmal seine Famielie ernähren kann.

Arbeit ist nicht gleich Arbeit. Man einer arbeitet 1 Stunde am Tag und kann die Familie trotzdem ernähren.

Edmund
30.12.2013, 17:45
Nicht vergessen, "Zeit- und Leiharbeit" mit all seinen Nebenwirkungen geschehen unter den Augen der Gewerkschaften...

Schon gewusst ?
Ein arbeitsloses Gewerkschaftsmitglied bezahlt pro Monat einen obligat. Mitgliedsbeitrag von gerademal 1,53 Euro,
ein Gewerkschaftsmitglied bezahlt als Zeitarbeiter den regulären Satz von 1% vom Bruttolohn...na, geht Euch ein Licht auf ?! :pfeif:
Wäre es möglich, würde ich, wenn überhaupt, nur systemfernen Gewerkschaft wie etwa solche, die der NPD nahe stehen, beitreten. Alles andere ist Massenverarschung. (IG Metall, Verdi und Co.)

Beißer
30.12.2013, 17:46
So sagt man, heißt bei uns "soziale Markwirtschaft".

Nein. Die »soziale« Marktwirtschaft ist keineswegs frei.

Edmund
30.12.2013, 17:48
Arbeit ist nicht gleich Arbeit. Man einer arbeitet 1 Stunde am Tag und kann die Familie trotzdem ernähren.
Selbst wenn man dieses Ausländer-Deutsch in eine Sprache übersetzt, ergibt es keinen Sinn.

tabasco
30.12.2013, 17:49
Selbst wenn man dieses Ausländer-Deutsch in einer Sprache übersetzt, ergibt es keinen Sinn.

ManCH einer. Zu kompliziert für deinen erbsengroßen Gehirn gewesen? Sorry.

Edmund
30.12.2013, 17:52
ManCH einer. Zu kompliziert für deinen erbsengroßen Gehirn gewesen? Sorry.
Nö.
99,99... Prozent der Deutschen können ihre Familie nicht ernähren, wenn sie eine Stunde am Tag 'arbeiten'.

tabasco
30.12.2013, 17:53
Nö.
99,99... Prozent der Deutschen können ihre Familie nicht ernähren, wenn sie eine Stunde am Tag 'arbeiten'.

Freie Berufswahl, Wertester. Freie Berufswahl.

Stanley_Beamish
30.12.2013, 18:41
Freie Berufswahl, Wertester. Freie Berufswahl.

Ganz so einfach ist das in unserer heutigen globalisierten, arbeitsteiligen und in großen Teilen vollautomatisierten Wirtschaft nicht

Löwe
30.12.2013, 19:48
Freie Berufswahl, Wertester. Freie Berufswahl.

Freie Berufswahl, so so. Ich war mal beim Arbeitsamt und wollte Fabrikbesitzer werden. Der Kasper hinterm Schreibtisch meinte auf seiner Stulle kauend: gehn se doch rüba. Ist schon ne Weile her.

tabasco
30.12.2013, 19:51
Freie Berufswahl, so so. Ich war mal beim Arbeitsamt und wollte Fabrikbesitzer werden. Der Kasper hinterm Schreibtisch meinte auf seiner Stulle kauend: gehn se doch rüba. Ist schon ne Weile her.
Wo der Wille, da der Weg

Löwe
30.12.2013, 19:55
Wo der Wille, da der Weg

Die Möglichkeit ist leider verbaut.:cool:

tabasco
30.12.2013, 21:02
Die Möglichkeit ist leider verbaut.:cool:

Nicht falsch verstehen - ich rede nicht von den ein Paar Prozenten Megareichen. Aber ob eine/r Frisör oder Rechtsanwalt wird, liegt doch bei einem selbst.

Beißer
31.12.2013, 08:37
Freie Berufswahl, so so. Ich war mal beim Arbeitsamt und wollte Fabrikbesitzer werden.

Das Arbeitsamt kann dir da auch nicht helfen. Das musst du schon aus eigener Kraft und mittels eigener Anstrengung hinbekommen.

Beißer
31.12.2013, 08:38
Die Möglichkeit ist leider verbaut.:cool:

Klar. Kein Wille.

Löwe
31.12.2013, 10:44
Das Arbeitsamt kann dir da auch nicht helfen. Das musst du schon aus eigener Kraft und mittels eigener Anstrengung hinbekommen.

Wenn ich mich schon anstrengen muß...

Löwe
31.12.2013, 10:44
Klar. Kein Wille.

Ich heiß ja auch nicht so.

Leberecht
31.12.2013, 11:20
Wenn es Arbeit gibt, die gemacht werden soll, oder muß, dann wird sie so oder so erledigt werden und am besten zu einem gerechten Lohn.

Wer bestimmt dann, ob eine Arbeit gemacht werdensoll oder muß und wer sie zu machen hat und wer sorgt dafür, daß es auch geschieht? Was passiert bei Unterlassung bzw. Weigerung? Mit "gerechtem" Lohn verhält es sich analog. Nein, Voraussetzung für Recht und Ordnung in einem Staat ist eine integere Regierung, die der Realität Achtung zollt. Solange die fehlt, ist der erste Knopf im zweiten Loch und alles Folgende Unsinn und Verfall.

Beißer
01.01.2014, 10:12
Wer bestimmt dann, ob eine Arbeit gemacht werdensoll oder muß und wer sie zu machen hat und wer sorgt dafür, daß es auch geschieht?Der Markt.
Was passiert bei Unterlassung bzw. Weigerung?
Es wird kein Geld verdient.