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Vollständige Version anzeigen : Bremer Pastor solidarisiert sich mit den betroffenen - gegen die willkürliche Sanktionspraxis!



Rutt
09.12.2013, 08:23
Eine berührende Solidaritätsbekundung durch einen Bremer Pastor und zugleich ein emotionaler Appell gegen die derzeitige Praxis bei Hartz IV und den geplanten Verschärfungen:

(…)”Ich möchte neben Dir bleiben – in verstärkter Solidarität. Und ich möchte aktiv mitwirken an spürbaren Verbesserungen in unserem Land. Darum erkläre ich gegenüber der Arbeitsagentur und denen, die ihre Verschärfungen ggf. politisch und administrativ umzusetzen bestrebt sein werden, ausdrücklich meinen persönlichen Widerstand. Ich werde mich gegen die Menschenrechte auf Würde, materielle Versorgung und psychosoziales Wohlergehen verletzende Sanktionspraxis mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln einsetzen. (…) … weiter
http://altonabloggt.wordpress.com/2013/12/07/pastor-solidarisiert-sich/#comments


41120

mfg
rutt

MANFREDM
09.12.2013, 08:27
41120 mfg rutt

Der Herr Pastor sollte sich lieber mit den Steuerzahlern solidarisieren, die auch für sein Gehalt sorgen.

Dr Mittendrin
09.12.2013, 08:28
41120

mfg
rutt

Unsere Abgaben sind viel zu hoch, dann kommst du mit dem Schmarrn.
In Frankreich demonstrieren die Menschen schon gegen Staatsabzocke.

Apollyon
09.12.2013, 08:34
Der Herr Pastor sollte sich lieber mit den Steuerzahlern solidarisieren, die auch für sein Gehalt sorgen.

Das deine Steuern etwas bewirken erzählen sie dir um dir einzureden du wärst etwas ganz besonderes. Schon alleine die Schuldenuhr widerlegt deine Aussage.

MANFREDM
09.12.2013, 09:46
Das deine Steuern etwas bewirken erzählen sie dir um dir einzureden du wärst etwas ganz besonderes. Schon alleine die Schuldenuhr widerlegt deine Aussage.

Ich zahl dessen Kirchensteuern ja nicht.

Apollyon
09.12.2013, 09:51
Ich zahl dessen Kirchensteuern ja nicht.

?
Die Kirche wird auch Subventioniert, die Kirchensteuer alleine würde die kosten nicht abdecken.

Ich denke dass der Pastor angst um seine Seele hat(wenn er überzeugter Christ ist), Verrätern ergeht es niemals gut.

Aber ohne Unterschicht gäbe es nichts um der Mittelschicht Angst zumachen oder einen besseren fiktiven Status zukommen zulassen, und ohne diese Dualität stände die Obersicht ganz schön blöd dar, wie soll man denn Geld machen ?

Mutti
10.12.2013, 14:33
Unsere Abgaben sind viel zu hoch, dann kommst du mit dem Schmarrn.
In Frankreich demonstrieren die Menschen schon gegen Staatsabzocke.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen, - in Frankreich ist man gegen die Zuwanderung in die Sozialsysteme, vor allem aus dem arabischen Ländern und Afrika ... auch England ist besorgt darüber weil ja viele Sinti Roma nach England kommen und die Briten sind not amused darüber.

Ich wäre sowieso für eine pauschale Basissteuer statt Sozialgaben, das ist unbürokratischer und macht die Gehaltsabrechnung einfacher, allerdings braucht es einen fairen und soliden gesetzlichen Mindestlohn, es kann ja wohl nicht angehen, dass es in diesem Land Menschen gibt - die trotz Vollzeitarbeit später aufstocken müssen, weil der Lohn nicht zum Leben reicht, dass ist die Schande hier in diesem Land.

Dr Mittendrin
10.12.2013, 15:09
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, - in Frankreich ist man gegen die Zuwanderung in die Sozialsysteme, vor allem aus dem arabischen Ländern und Afrika ... auch England ist besorgt darüber weil ja viele Sinti Roma nach England kommen und die Briten sind not amused darüber.

Ich wäre sowieso für eine pauschale Basissteuer statt Sozialgaben, das ist unbürokratischer und macht die Gehaltsabrechnung einfacher, allerdings braucht es einen fairen und soliden gesetzlichen Mindestlohn, es kann ja wohl nicht angehen, dass es in diesem Land Menschen gibt - die trotz Vollzeitarbeit später aufstocken müssen, weil der Lohn nicht zum Leben reicht, dass ist die Schande hier in diesem Land.

Staatsabzocke und diese Zuwanderung ist ein Delikt.

Peaky
14.12.2013, 09:55
Es ist leider selten genug, daß jemand auf die oft schikanösen und willkürlichen Sanktionen der Job - Center hinweist.

Und, MANFREDM , immer daran denken: Jeder, ausgenommen vielleicht Beamte, ist nur 1 Jahr von Hartz 4 entfernt ! Auch der vermeintlich sichere Job kann morgen gekündigt sein. Hat man dann die 40 überschritten, siehts schlecht aus mit einem normal bezahlten Job .

Ist man erst mal in der Hartz 4 Falle, darf man getrost davon ausgehen, niemals wieder einen Job ohne Aufstockung zu bekommen, auch wenn man förmlich rotiert, um einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Ganz besonders brauch man dann Mitmenschen, die einen in die Kategorie " Schmarotzer " schieben.

Bruddler
14.12.2013, 10:04
Es ist leider selten genug, daß jemand auf die oft schikanösen und willkürlichen Sanktionen der Job - Center hinweist.

Und, MANFREDM , immer daran denken: Jeder, ausgenommen vielleicht Beamte, ist nur 1 Jahr von Hartz 4 entfernt ! Auch der vermeintlich sichere Job kann morgen gekündigt sein. Hat man dann die 40 überschritten, siehts schlecht aus mit einem normal bezahlten Job .

Ist man erst mal in der Hartz 4 Falle, darf man getrost davon ausgehen, niemals wieder einen Job ohne Aufstockung zu bekommen, auch wenn man förmlich rotiert, um einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Ganz besonders brauch man dann Mitmenschen, die einen in die Kategorie " Schmarotzer " schieben.

:gp:
Die meisten der in Lohn und Brot stehenden Arbeitnehmer wissen (noch) gar nicht, was ihnen schon morgen blühen kann, eine Firmenpleite / Firmenverlagerung bspw. hat schon so manchen AN jäh aus den süßesten Träumen gerissen...
Übrigens, der Weg vom ALG1 zu ALG2 ist in der Tat kürzer als viele denken.

Bettmaen
14.12.2013, 10:07
Sanktionen bis hin zu Leistungskürzungen oder sogar Sperrungen gehören ohnehin verboten. Hartz IV deckt gerade mal die Existenzsicherung ab. Jeder Cent, der gekürzt wird, bedeutet, dass die Betroffenen unter die Existenzsicherung abrutschen.

Mit der Existenz der Leute darf nicht gespielt werden.

Sathington Willoughby
14.12.2013, 10:17
41120

mfg
rutt

Diese tumben Gutmenschen, die keine Ahnung von Allem haben, sollten ihre Religion humanisieren und nicht versuchen, in der physischen Welt Dinge zu ändern.
Das ist schon vor 80 Jahren kläglich in die Hose gegangen.

BlackForrester
14.12.2013, 11:52
Sanktionen bis hin zu Leistungskürzungen oder sogar Sperrungen gehören ohnehin verboten. Hartz IV deckt gerade mal die Existenzsicherung ab. Jeder Cent, der gekürzt wird, bedeutet, dass die Betroffenen unter die Existenzsicherung abrutschen.

Mit der Existenz der Leute darf nicht gespielt werden.



Da widerspreche ich Dir.

Ein Sozialwesen kann nur funktionieren, wenn Rechte und Pflichten sich im Einklang befinden und sich nicht eine Schieflage nach der einen oder anderen Seite ergibt.

Ich will Dir dies an einem Beispiel verdeutlichen:
Ich habe absolut nichts dagegen, wenn Jemand sagt, ich will mich selbst verwirklichen und denke nicht daran zu arbeiten oder Aufforderungen der Agentur für Arbeit nachzukommen. Bitte schön - dies ist die ureigenste Entscheidung.
Dann muss diese Person aber auch mit der Konsequenz leben zu schauen, wie der eigene Lebensunterhalt finanziert wird und kann sich nicht darauf berufen, dass Andere für diesen Lebensunterhalt aufkommen.

Wenn Du jetzt aber sagst - nein, die Allgemeinheit MUSS dafür Sorge tragen, dass auch diese Person über staatliche Transferleistungenn seinen Lebensunterhalt bestreiten können muss, dann musst Du mir das "Recht" auf meine Selbstwirklichung auch zugestehen und die würde dann heißen...ja, ich gehe arbeiten, aber ich brauche mein Einkommen um mich selber verwirklichen zu können - ich muss als keine Steuern bezahlen. Oder gilt das "Recht" auf Selbstwirklichung für mich dann plötzlich nicht mehr?

Wenn Du mir aber die gleiche "Selbstwirklichung" zugestehst - nun - dann können wir das Sozialwesen in die Tonne kicken.

Man mag es bemängeln, man mag es kritisieren - aber kein Sozialwesen der Welt funktioniert, wenn der Eine nur fordert und der Andere nur zu geben hat, sondern nur, wenn für alle gleiche Rechte und gleiche Pflichten gelten.

BlackForrester
14.12.2013, 12:15
:gp:
Die meisten der in Lohn und Brot stehenden Arbeitnehmer wissen (noch) gar nicht, was ihnen schon morgen blühen kann, eine Firmenpleite / Firmenverlagerung bspw. hat schon so manchen AN jäh aus den süßesten Träumen gerissen...
Übrigens, der Weg vom ALG1 zu ALG2 ist in der Tat kürzer als viele denken.



Eine Firmenpleite kommt ja meist nicht von heute auf morgen...und bei einer Firmenverlagerung kann man mitgehen (gut, wenn mann gekündigt wird, weil die Firma ins Ausland verlagert wird ist es wieder eine andere Sache - die kommt aber auch nicht von heute auf morgen).

Man hat in solchen Fällen also eigentlich immer Zeit zu reagieren - und dann stellt sich nur die Frage, wie weit ist man bereit zu gehen um erst gar nicht in die Falle "Arbeitslosigkeit" zu kommen.
Zu warten bis das Unternehmen zu oder abgewandert ist - nun ja, das ist wohl die schlechteste Lösung - da würde ich vorher den Absprung machen.

Gehirnnutzer
14.12.2013, 13:41
Eine Firmenpleite kommt ja meist nicht von heute auf morgen...und bei einer Firmenverlagerung kann man mitgehen (gut, wenn mann gekündigt wird, weil die Firma ins Ausland verlagert wird ist es wieder eine andere Sache - die kommt aber auch nicht von heute auf morgen).

Man hat in solchen Fällen also eigentlich immer Zeit zu reagieren - und dann stellt sich nur die Frage, wie weit ist man bereit zu gehen um erst gar nicht in die Falle "Arbeitslosigkeit" zu kommen.
Zu warten bis das Unternehmen zu oder abgewandert ist - nun ja, das ist wohl die schlechteste Lösung - da würde ich vorher den Absprung machen.

Blackforrester mich kotzt dieses ist doch alles im Bereich des Möglichen Denken langsam an. Eine Firmenpleite kommt nicht von heute auf morgen, das ist richtig, jedoch kündigt sie sich nicht immer für den normalen Arbeitnehmer an. Zahlen sieht nämlich nur die Buchhaltung und die Geschäftsführung. Nicht immer werden Lohnzahlungen bei Liquiditätsschwierigkeiten zurückgehalten etc. pp.. Und du vergisst, das auch ein neuer Arbeitplatz gefunden werden muss und dafür gibt es heutzutage keine Garantie.
Den musst du nämlich erstmal haben, wenn du selber kündigen willst, denn erst wenn du drei Monate lang kein Lohn/Gehalt bekommen hast, wirkt sich die eigene Kündigung nicht schädlich auf den Bezug auf ALGI aus.

Und zum Threadthema selber, nicht jede Sanktion ist willkürlich und unberechtigt. Was nämlich hier viele vergessen, HartzIV soll zwar das Existenzminimum in einer Notlage sichern, jedoch zu dem Zweck aus der Notlage hinauszukommen. Es ist kein gegenleistungsfreies Geld, dass dazu berechtigt, sich auf dem allerwertesten auszuruhen und diejenigen, die es tun, die sind zu sanktionieren.



HartzIV ist sicherlich keine optimale Lösung, wenn man überhaupt von einer Lösung sprechen kann, aber immer noch besser, als Schmarotzer dauerhaft gewähren zu lassen.

Es gibt genug Kritikpunkte an HartzIV, aber die resultieren aus Problemen, die an anderer Stelle gemacht werden. 1€ Jobs sind garantiert nicht menschenunwürdig, denn viele vergessen, das zusammen mit den HartzIV-Leistungen eine Summe für maximal 120 h Arbeit zusammenkommt, die Leute in einigen regulären Berufen mit 160 h und mehr Arbeit als Nettoverdienst erzielen.

HartzIV steht unter der Prämisse Fordern und Fördern, nur mit standardisierten Maßnahmen kann man im Einzelfall nicht wirklich fördern.

Bruddler
14.12.2013, 15:15
Eine Firmenpleite kommt ja meist nicht von heute auf morgen...und bei einer Firmenverlagerung kann man mitgehen (gut, wenn mann gekündigt wird, weil die Firma ins Ausland verlagert wird ist es wieder eine andere Sache - die kommt aber auch nicht von heute auf morgen).

Man hat in solchen Fällen also eigentlich immer Zeit zu reagieren - und dann stellt sich nur die Frage, wie weit ist man bereit zu gehen um erst gar nicht in die Falle "Arbeitslosigkeit" zu kommen.
Zu warten bis das Unternehmen zu oder abgewandert ist - nun ja, das ist wohl die schlechteste Lösung - da würde ich vorher den Absprung machen.

Wenn Leute wie Du über das Thema Arbeitslosigkeit reden, dann ist das in etwa so,
als würde eine Jungfrau ein Referat über den Geschlechtsverkehr halten...:trost:

Kater
14.12.2013, 15:24
Ganz besonders brauch man dann Mitmenschen, die einen in die Kategorie " Schmarotzer " schieben.

Auch diese charakterliche Prekariat ist nur eine begrenzte Zeit von HARTZ-IV entfernt. Und ich weiß aus eigener Anschauung in meinem Umfeld, dass es so ein Ar$$$chloch schon erwischt hat. Hat jahrelang ohne jeden Unterschied auf alle Hartzer gehetzt, und dass man diesem faulen Pack ganz einfach nur mal gehörig in den Hintern treten müsse, HARTZ-IV sowieso viel zu hoch sei, dass jeder, der arbeiten will, auch Arbeit findet. (Die Spießer-Latrinenparole schlechthin!)

Dummerweise ist sein Arbeitgeber in die Insolvenz gegangen, kurz nachdem er seinen 53. Geburtstag gefeiert hatte. Dieses Weihnachten ist schon sein drittes Hartz-IV-Weihnachten, und ich gönne es ihm von Herzen. Aus der großen Wohnung, die er sich in der Tat sehr geschmackvoll eingerichtet hatte, ist er schon lange draußen; dafür haust er jetzt in einer kleinen Wohnung in einer Mietskaserne in einem engen Wohnviertel, das zwischen der Stadtautobahn und der Bahnlinie eingeklemmt ist. Mindestens die Hälfte der Bewohner der Asozialmietskaserne haben türkische Nachnamen.

Eine der Gerechtigkeiten von Hartz-IV ist es, dass es außerhalb des Staatsdienstes so ziemlich jeden treffen kann, auch die Großmäuler und Fatzkes, und es ist einfach herrlich, dass das diesen Unsympathen tatsächlich auch passiert - immer wieder!!!

Kater
14.12.2013, 15:26
Wenn Leute wie Du über das Thema Arbeitslosigkeit reden, dann ist das in etwa so,
als würde eine Jungfrau ein Referat über den Geschlechtsverkehr halten...:trost:

Korrekt. Ich lasse mir von einem Blinden auch nicht die Spektralfarben erklären - da höre ich überhaupt nicht hin!

Kater
14.12.2013, 15:32
Weise Worte, Gehirnnutzer! Natürlich gibt es zwei Seiten. Natürlich gibt es Schmarotzer, denen von ihren Sachbearbeitern nicht hart genug in den müden Hintern getreten werden kann. Es gehört schon dazu, dass man als Betroffener alles tut, um aus der Lager herauszukommen oder wenigstens die Transferzahlungen z.B. durch einen Minijob mindern kann. Es gibt jedoch diverse Untersuchungen in diversen Städten, und alle haben eines gemeinsam: DEN Hartzer gibt es nicht. Es ist eine sehr heterogene Gruppe, und wer mal eben alle Hartzer in den Schmarotzertopf steckt oder grundsätzlich von Faulbären spricht, ist ein saudummes Ar...loch, dem diese Erfahrung mal am eigenen Leib extrem gut tun würde. Erfreulicherweise geschieht das auch, aber es trifft offenbar noch immer viel zu wenige!

Bruddler
14.12.2013, 15:33
Korrekt. Ich lasse mir von einem Blinden auch nicht die Spektralfarben erklären - da höre ich überhaupt nicht hin!

:gib5:

Bettmaen
14.12.2013, 16:03
Weise Worte, Gehirnnutzer! Natürlich gibt es zwei Seiten. Natürlich gibt es Schmarotzer, denen von ihren Sachbearbeitern nicht hart genug in den müden Hintern getreten werden kann. Es gehört schon dazu, dass man als Betroffener alles tut, um aus der Lager herauszukommen oder wenigstens die Transferzahlungen z.B. durch einen Minijob mindern kann. Es gibt jedoch diverse Untersuchungen in diversen Städten, und alle haben eines gemeinsam: DEN Hartzer gibt es nicht. Es ist eine sehr heterogene Gruppe, und wer mal eben alle Hartzer in den Schmarotzertopf steckt oder grundsätzlich von Faulbären spricht, ist ein saudummes Ar...loch, dem diese Erfahrung mal am eigenen Leib extrem gut tun würde. Erfreulicherweise geschieht das auch, aber es trifft offenbar noch immer viel zu wenige!
Die (wenigen) Drückeberger unter den Hartzlern sorgen indirekt dafür, dass die Ehrgeizlinge und Leistungwilligen unter den Arbeitslosen zum Zuge kommen. Warum soll man Leute, die zufrieden mit dem Gnadenbrot Hartz IV sind, gleich als Schmarotzer betiteln? Diese Leute sorgen dafür, dass Dein und mein Lohn im Rahmen von Angebot und Nachfrage nicht weiter absinkt.

Beißer
14.12.2013, 16:04
Sanktionen bis hin zu Leistungskürzungen oder sogar Sperrungen gehören ohnehin verboten. Hartz IV deckt gerade mal die Existenzsicherung ab. Jeder Cent, der gekürzt wird, bedeutet, dass die Betroffenen unter die Existenzsicherung abrutschen.

Mit der Existenz der Leute darf nicht gespielt werden.

Doch, es wird Zeit, das zu tun. Niemand sollte das Recht zugebilligt bekommen, auf Kosten seiner Nachbarn zu leben.

Beißer
14.12.2013, 16:05
Warum soll man Leute, die zufrieden mit dem Gnadenbrot Hartz IV sind, gleich als Schmarotzer betiteln?

Weil sie von der Arbeitskraft ihrer Nachbarn existieren.

Bettmaen
14.12.2013, 16:08
Weil sie von der Arbeitskraft ihrer Nachbarn existieren.
Das tun die Mitarbeiter bei der Arge auch. Das tun die Politiker und Millionen anderer auch. Schmarotzen ist nicht fein, aber sexy.:D

Beißer
14.12.2013, 16:11
Das tun die Mitarbeiter bei der Arge auch. Das tun die Politiker und Millionen anderer auch. Schmarotzen ist nicht fein, aber sexy.:D

Und…?

Bettmaen
14.12.2013, 16:15
Und…?
Und? Es gibt viele Formen des Schmarotzertums. Schauen wir in die Natur, sehen wir, dass die eine Lebensform auf Kosten der anderen lebt. Dass die einen Schmarotzer nicht gut auf die anderen zu sprechen sind, ist nachvollziehbar. Sie konkurrieren schließlich miteinander.

Widerlich ist es aber, Menschen die am Ende der Nahrungskette sind, das Nötigste abzusprechen. Da möchte man einfach nur ausspucken!

schastar
14.12.2013, 16:30
41120

mfg
rutt

Dann bin ich mal gespannt wie er das alles erabreiten will was er da fordert.
Oder ist er einer der Tyrannen welche andere für seine Forderungen schuften lassen wollen? Wenn ja, dann ist er nichts als ein weiteres Stück Dreck.

Gehirnnutzer
14.12.2013, 16:54
Weise Worte, Gehirnnutzer! Natürlich gibt es zwei Seiten. Natürlich gibt es Schmarotzer, denen von ihren Sachbearbeitern nicht hart genug in den müden Hintern getreten werden kann. Es gehört schon dazu, dass man als Betroffener alles tut, um aus der Lager herauszukommen oder wenigstens die Transferzahlungen z.B. durch einen Minijob mindern kann. Es gibt jedoch diverse Untersuchungen in diversen Städten, und alle haben eines gemeinsam: DEN Hartzer gibt es nicht. Es ist eine sehr heterogene Gruppe, und wer mal eben alle Hartzer in den Schmarotzertopf steckt oder grundsätzlich von Faulbären spricht, ist ein saudummes Ar...loch, dem diese Erfahrung mal am eigenen Leib extrem gut tun würde. Erfreulicherweise geschieht das auch, aber es trifft offenbar noch immer viel zu wenige!

Kater, im Gegensatz zu anderen weiß ich wovon ich wovon ich rede, ich war selber HartzIV-ler und arbeite jetzt sozialversicherungspflichtig bei einem Träger für AGH-Maßnahmen.

Peaky
14.12.2013, 16:54
Natürlich gibt es solche und solche Hartzer ! Es gibt etliche, die es sich in der sozialen Hängematte äusserst bequem eingerichtet haben und gar nicht daran denken, einen Finger krumm zu machen. Diesen Leuten sollte man, der Meinung bin auch ich, gehörig Feuer unterm Pöter machen.

Es gibt jedoch auch die anderen und die überwiegen meiner Meinung nach. Eben die Leute, die plötzlich durch Firmeninsolvenzen - und Schließungen oder auch durch Krankheit den Job los sind. Die alles tun, um etwas neues zu finden.
Denen man jedoch, sobald das Wörtchen Hartz 4 fällt, nur noch Billigjobs anbietet, die nicht mal annähernd der Qualifikation desjenigen entsprechen oder die auch in sinnlose Massnahmen gesteckt werden.
Genau hier setzen viele Job Center Manager ein und schikanieren diese Menschen, wo es nur geht. Irgendwann, nach gar nicht so langer Zeit in Hartz 4, ist man derart zermürbt und nervlich fertig, daß man kaum noch die Kraft hat, sich dagegen zu wehren.
Die Mitarbeiter der Schikanebehörde haben ein sehr feines Gefühl für Menschen, mit denen sie so etwas machen können.
Jemanden zu finden, der einen in so einer Situation unterstützt , ist nicht so einfach. Auch sehr viele Anwälte winken ab, weil durch die Prozesskostenhilfe, die dem Hartzer u.U. gewährt wird, nicht viel zu verdienen ist.

@ Kater : Auch ich freue mich immer sehr, wenn es mit einem Mal so ein A....loch erwischt, der vorher alle , die , aus welchen Gründen auch immer, Hartz 4 beziehen, als faule Schmarotzer beschimpft hat. Das kommt mir dann immer vor, wie ein klein wenig Gerechtigkeit !

Kater
14.12.2013, 16:56
Kater, im Gegensatz zu anderen weiß ich wovon ich wovon ich rede, ich war selber HartzIV-ler und arbeite jetzt sozialversicherungspflichtig bei einem Träger für AGH-Maßnahmen.

Cool, da haben wir die Hälfte gemeinsam. Auch ich war schon in Hartz-IV; bin aber schon lange wieder raus, und heute verdiene ich so viel wie noch nie.

BlackForrester
14.12.2013, 16:57
Wenn Leute wie Du über das Thema Arbeitslosigkeit reden, dann ist das in etwa so, als würde eine Jungfrau ein Referat über den Geschlechtsverkehr halten...:trost:



Naja...ich habe in meinem Leben schon das Eine oder Andere erlebt - völlige Ahnungslosigkeit herrscht da also nicht vor - und wer, gerade im Falle einer Firmenverlagerung oder Firmenpleite nach dem "Hoffnungsprinzip" lebt, der steht zumeist am Ende als der Begossene da.

Spätestens wenn ein Unternehmen beginnt sich auf Kosten der Löhne und Gehälter seiner Arbeitnehmer sanieren zu wollen, müssen ALLE Alarmglocken angehen und es ist besser sich vom Acker zu machen, bevor man zum Schluss dumm da steht.

Gehirnnutzer
14.12.2013, 16:59
Cool, da haben wir die Hälfte gemeinsam. Auch ich war schon in Hartz-IV; bin aber schon lange wieder raus, und heute verdiene ich so viel wie noch nie.

Ich bin auch raus. Du scheinst mein Post missverstanden zu haben. Ich bin kein Teilnehmer einer AGH Maßnahme, sondern, gehöre zum Stammpersonal, Buchhaltung, EDV-Administration und die Abrechnungen mit den jobcentern sind mein Arbeitsbereich.

Geronimo
14.12.2013, 17:07
Ich bin auch raus. Du scheinst mein Post missverstanden zu haben. Ich bin kein Teilnehmer einer AGH Maßnahme, sondern, gehöre zum Stammpersonal, Buchhaltung, EDV-Administration und die Abrechnungen mit den jobcentern sind mein Arbeitsbereich.

Du bist also in der Arbeitslosen-Industrie tätig. Ohne Hartzer wärst du selber einer. Wie fühlt man sich da so?

Kater
14.12.2013, 17:09
Die (wenigen) Drückeberger unter den Hartzlern sorgen indirekt dafür, dass die Ehrgeizlinge und Leistungwilligen unter den Arbeitslosen zum Zuge kommen. Warum soll man Leute, die zufrieden mit dem Gnadenbrot Hartz IV sind, gleich als Schmarotzer betiteln? Diese Leute sorgen dafür, dass Dein und mein Lohn im Rahmen von Angebot und Nachfrage nicht weiter absinkt.

So kann man es natürlich auch sehen. Nur, wenn sich jeder so den Arsch mit Zucker vollblasen lassen würde? Ich brauche auch keinen festen Job, und mein Leben sinnvoll auszufüllen, allerdings bringt es so halt die meiste Kohle. Also wird gearbeitet.

Klar, man stelle sich vor, aus einer "Hauptsache Arbeit"-Ideologie heraus würden ALLE Voll- und Teilzeitharzer auf Teufel komm raus auf Jobsuche gehen und sich für einen Appel und ein Ei prostituieren und für geringe Gehälter ihre Arbeitskraft anbieten oder als plötzlich Selbständige mit Dumpingpreise in ihren Bereichen mit aller Gewalt auf die Märkte drängen, dann sind wir in der Tat alle in Gefahr. Daher ist ein Hartzer, der deshalb nicht arbeitet, weil er trotz einschlägiger Berufserfahrung und Ausbildung und selbst als Alleinstehender oder Verheirateter ohne Kind von seinem Gehalt nicht leben kann und noch aufstocken müsste, noch lange kein Schmarotzer.

Ist bekannt, dass es nicht nur die vermeintlichen oder tatsächlichen verblassten beruflichen Kenntnisse sind, wegen derer Hartzer oder kurz vorm HARTZ-IV stehende ALG1er Jobs zu mickrigen Löhnen angeboten bekommen. Habe das selbst im Bekanntenkreis bei einem 49jährigen erlebt. Einfach widerlich!

Wer sich als Arbeitnehmer oder Selbständiger nichts dabei denkt, dass "dieses faule Schmarotzerpack" auch für Minilöhne gefälligst "den faulen Hintern" hochheben soll, 40 Stunden pro Woche, vergisst leider, dass durch diese Spirale nach unten derart Kaufkraft verloren geht, dass man urplötzlich selbst vor dem Aus steht, oder aber der eigene Arbeitgeber dicht macht. Und dann, ein Jahr später .... (oder sofort bei Selbständigen...)

Deshalb bei mir dieser Spagat. Wenn jeder nach Lust und Laune schmarotzen dürfte, macht das unnötig Schule, und der Staatsbankrott kommt näher. Und dann gibt es wahrscheinlich nichts mehr. Also: Passionsschmarotzer sollen sich von mir aus eine Brücke suchen, unter der sich pennen lässt. Aber niemand ist für mich ein Assi, der nun mal trotz jahr(zehnte)elanger einschlägiger Berufspraxis nun nicht für jeden Hungerlohn knechten gehen will, sondern das gleiche verdienen möchte wie seine Kollegen auch.

Kater
14.12.2013, 17:24
Ich bin auch raus. Du scheinst mein Post missverstanden zu haben. Ich bin kein Teilnehmer einer AGH Maßnahme, sondern, gehöre zum Stammpersonal, Buchhaltung, EDV-Administration und die Abrechnungen mit den jobcentern sind mein Arbeitsbereich.

Doch, doch, das habe ich so verstanden. Das wollen wir ja auch jedem gönnen, der, wenn schon in Hartz-IV geraten, dass er da schnell wieder herauskommt und einen passenden Job findet, von dem er auch leben kann.

Gehirnnutzer
14.12.2013, 17:24
Du bist also in der Arbeitslosen-Industrie tätig. Ohne Hartzer wärst du selber einer. Wie fühlt man sich da so?

Geronimo, mein Arbeitgeber ist nicht nur Träger von AGH-Maßnahmen nach SGB II, sondern hat auch andere Projekte im Bereich Sozialwesen.

Außerdem habe ich nicht vor ewig dort zu bleiben, weil Buchhaltung und das gesamte Rechnungswesen bei einem als gemeinnütziger Verein organisiertem Unternehmen auf die Dauer keine Herausforderung ist, auch wenn es die Bekanntschaft mit steuerlichen Besonderheiten bietet. Es eröffnet aber die Möglichkeiten zur gezielten Fortbildung, die als HartzIVler und zuvor als ohne staatliche Unterstützung Arbeitssuchender nicht bestanden.

Geronimo
14.12.2013, 17:28
Geronimo, mein Arbeitgeber ist nicht nur Träger von AGH-Maßnahmen nach SGB II, sondern hat auch andere Projekte im Bereich Sozialwesen.

Außerdem habe ich nicht vor ewig dort zu bleiben, weil Buchhaltung und das gesamte Rechnungswesen bei einem als gemeinnütziger Verein organisiertem Unternehmen auf die Dauer keine Herausforderung ist, auch wenn es die Bekanntschaft mit steuerlichen Besonderheiten bietet. Es eröffnet aber die Möglichkeiten zur gezielten Fortbildung, die als HartzIVler und zuvor als ohne staatliche Unterstützung Arbeitssuchender nicht bestanden.

Wenn du das als Sprungbrett benutzt ist das ok. Nur einrichten sollte man sich da nicht. Meine Meinung.

Bettmaen
15.12.2013, 13:17
Da widerspreche ich Dir.

Ein Sozialwesen kann nur funktionieren, wenn Rechte und Pflichten sich im Einklang befinden und sich nicht eine Schieflage nach der einen oder anderen Seite ergibt.

Ich will Dir dies an einem Beispiel verdeutlichen:
Ich habe absolut nichts dagegen, wenn Jemand sagt, ich will mich selbst verwirklichen und denke nicht daran zu arbeiten oder Aufforderungen der Agentur für Arbeit nachzukommen. Bitte schön - dies ist die ureigenste Entscheidung.
Dann muss diese Person aber auch mit der Konsequenz leben zu schauen, wie der eigene Lebensunterhalt finanziert wird und kann sich nicht darauf berufen, dass Andere für diesen Lebensunterhalt aufkommen.

Wenn Du jetzt aber sagst - nein, die Allgemeinheit MUSS dafür Sorge tragen, dass auch diese Person über staatliche Transferleistungenn seinen Lebensunterhalt bestreiten können muss, dann musst Du mir das "Recht" auf meine Selbstwirklichung auch zugestehen und die würde dann heißen...ja, ich gehe arbeiten, aber ich brauche mein Einkommen um mich selber verwirklichen zu können - ich muss als keine Steuern bezahlen. Oder gilt das "Recht" auf Selbstwirklichung für mich dann plötzlich nicht mehr?

Wenn Du mir aber die gleiche "Selbstwirklichung" zugestehst - nun - dann können wir das Sozialwesen in die Tonne kicken.

Man mag es bemängeln, man mag es kritisieren - aber kein Sozialwesen der Welt funktioniert, wenn der Eine nur fordert und der Andere nur zu geben hat, sondern nur, wenn für alle gleiche Rechte und gleiche Pflichten gelten.
Das Recht zu leben und zu existieren, besteht unabhängig von den Rechten und Pflichten. Oberhalb des Existenzminimums soll bei der Verletzung der Pflichten so viel sanktioniert und gekürzt werden, wie der ARGE-Mitarbeiter es will. Hartz IV stellt das Existenzminimum dar. Davon kann man mehr schlecht als recht leben, aber sich bestimmt nicht verwirklichen.

Wem die Stütze gekürzt oder gesperrt wird, dem wird die Lebensgrundlage zerstört. Gäbe es Arbeit wie Sand am Meer, ließe sich das noch rechtfertigen. Aber in strukturschwachen Regionen, für Ältere und gering Qualifizierte sieht es auf dem Arbeitsmarkt mies aus.

Sich eine Flinte besorgen und zu jagen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, geht nicht. Sich ohne den Kauf von Grundstücken ein Stück Land zu bestellen, ist in diesem Klassenstaat auch nicht möglich. Unser ganzes Leben steht unter den Zeichen von Paragraphen, die den Interessen der herrschenden Klasse dienen.

Dass bei Sanktionen sehr oft Willkür im Spiel ist, belegen u.a. die vielen verlorenen Prozesse der Arbeitsagenturen und Jobcenter. Es wird von diesen Institutionen bewusst gegen Gesetze verstoßen und darauf gehofft, dass die Arbeitslosen ohnehin am kürzeren Hebel sitzen. Viele Arbeitslose verzichten in der Tat auf den Rechtsweg, obwohl sie gute Chancen hätten, einen Prozess zu gewinnen. Der Obdachlose, mit dem ich mich manchmal am Rheinufer unterhalte, ist sicher kein Einzelfall.

Darum muss ein bedingungsloses Einkommen her und die vielen nutzlosen, ja schädlichen Einrichtungen wie Jobcenter und Arbeitsagenturen müssen zerschlagen werden. Allein dadurch könnten viele Milliarden gespart und sinnvolleren Zwecken als der mit sich beschäftigten Bürokratie zugeführt werden.

Wer den Arbeitslosen Hartz IV neidet, soll seine Stelle kündigen und Hartz IV beantragen. Eine Schande, wie nach oben gebuckelt und nach unten getreten wird!

Tantalit
15.12.2013, 13:21
Das Recht zu leben und zu existieren, besteht unabhängig von den Rechten und Pflichten. Oberhalb des Existenzminimums soll bei der Verletzung der Pflichten so viel sanktioniert und gekürzt werden, wie der ARGE-Mitarbeiter es will. Hartz IV stellt das Existenzminimum dar. Davon kann man mehr schlecht als recht leben, aber sich bestimmt nicht verwirklichen.

Wem die Stütze gekürzt oder gesperrt wird, dem wird die Lebensgrundlage zerstört. Gäbe es Arbeit wie Sand am Meer, ließe sich das noch rechtfertigen. Aber in strukturschwachen Regionen, für Ältere und gering Qualifizierte sieht es auf dem Arbeitsmarkt mies aus.

Dass bei Sanktionen sehr oft Willkür im Spiel ist, belegen u.a. die vielen verlorenen Prozesse der Arbeitsagenturen und Jobcenter. Es wird von diesen Institutionen bewusst gegen Gesetze verstoßen und darauf gehofft, dass die Arbeitslosen ohnehin am kürzeren Hebel sitzen. Viele Arbeitslose verzichten in der Tat auf den Rechtsweg, obwohl sie gute Chancen hätten, einen Prozess zu gewinnen. Der Obdachlose, mit dem ich mich manchmal am Rheinufer unterhalte, ist sicher kein Einzelfall.

Darum muss ein bedingungsloses Einkommen her und die vielen nutzlosen, ja schädlichen Einrichtungen wie Jobcenter und Arbeitsagenturen müssen zerschlagen werden. Allein dadurch könnten viele Milliarden gespart und sinnvolleren Zwecken als der mit sich beschäftigten Bürokratie zugeführt werden.

Schon gezeichnet?

Petition gegen Hartz4 Sanktionen.

https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2013/_10/_23/Petition_46483.nc.html

Bettmaen
15.12.2013, 13:29
(...)

Deshalb bei mir dieser Spagat. Wenn jeder nach Lust und Laune schmarotzen dürfte, macht das unnötig Schule, und der Staatsbankrott kommt näher. Und dann gibt es wahrscheinlich nichts mehr. Also: Passionsschmarotzer sollen sich von mir aus eine Brücke suchen, unter der sich pennen lässt. Aber niemand ist für mich ein Assi, der nun mal trotz jahr(zehnte)elanger einschlägiger Berufspraxis nun nicht für jeden Hungerlohn knechten gehen will, sondern das gleiche verdienen möchte wie seine Kollegen auch.
Du, der Staatsbankrott ist vorprogrammiert und kein Phänomen, das auf Deutschland begrenzt ist. Und daran tragen die Arbeitslosen keine Schuld. Der Grund liegt in unserem Geldsystem. Die USA mit ihrem mageren Sozialstaat sind genauso davon betroffen wie die Niederlande und das neoliberale Labor Chile.

Bettmaen
15.12.2013, 13:35
Schon gezeichnet?

Petition gegen Hartz4 Sanktionen.

https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2013/_10/_23/Petition_46483.nc.html
Nee, mache ich aber.

Ich habe an vielen Demos gegen Hartz IV und die Sklavenleiharbeit teilgenommen. Du weißt sicher, wie kläglich die Teilnahme war. Die Wohlstandspharisäer glauben, dass nur andere in die Arbeitslosigkeit rutschen können und die meisten Arbeitslosen eh Schmarotzer sind.

Tantalit
15.12.2013, 14:26
Nee, mache ich aber.

Ich habe an vielen Demos gegen Hartz IV und die Sklavenleiharbeit teilgenommen. Du weißt sicher, wie kläglich die Teilnahme war. Die Wohlstandspharisäer glauben, dass nur andere in die Arbeitslosigkeit rutschen können und die meisten Arbeitslosen eh Schmarotzer sind.

Die Mitzeichnungsfrist endet am 18.12.2013 ;)

Wems gut geht der verdrängt halt bis es ihn auch trifft und dann will man von nichts gewußt haben, der Mensch immer auf seinen eigennützigen Vorteil aus und geht es schief sind andere Schuld.

Antisozialist
15.12.2013, 14:35
41120

mfg
rutt

Der Kirchenmann kann ja die Betroffenen bei sich aufnehmen und von seinem Gehalt durchfüttern.

Beißer
15.12.2013, 15:24
Das Recht zu leben und zu existieren, besteht unabhängig von den Rechten und Pflichten.

Das Recht auf Leben ist aber keinesfalls die Pflicht anderer, dir deinen Lebensunterhalt zu ermöglichen. Das Recht auf Leben bedeutet nur, dass niemand dir aktiv dein Leben nehmen darf. Wenn du verhungerst, weil du zu dumm oder zu faul (oder beides) bist zu arbeiten, wird dein Recht auf Leben davon nicht eingeschränkt. Du nimmst dann dieses Recht nur nicht mehr wahr.

BlackForrester
15.12.2013, 16:25
Das Recht zu leben und zu existieren, besteht unabhängig von den Rechten und Pflichten. Oberhalb des Existenzminimums soll bei der Verletzung der Pflichten so viel sanktioniert und gekürzt werden, wie der ARGE-Mitarbeiter es will. Hartz IV stellt das Existenzminimum dar. Davon kann man mehr schlecht als recht leben, aber sich bestimmt nicht verwirklichen.



Ich höre immer nur von Rechten und was man meint was Einem alles zustehen müsse...gibt es eigentlich auch "Pflichten", denen man nachkommen muss? Mir scheint nicht so.

Welchen Grund sollte eine Behörde haben einen ALGII-Bezieher mit Sanktionen zu belegen, der seinen Pflichten nachkommt?
Oder arbeiten in der Agentur lauter Menschen, welche Willkürentscheidungen treffen? Wenn man so liest, dann scheint es so...und dass diese Menschen es auf die ALGII-Bezieher förmlich abgesehen haben denen das Leben noch schwerer zu machen und mit Sanktionen zu überziehen.

Wenn ein Arbeitnehmer seiner Pflicht zur Arbeit nicht nachkommt, dann verliert dieser seinen Arbeitsplatz - welchen Vorschlag machst denn Du dann im Falle eines ALGII-Beziehers. Ach ja, das bedingungslose Grundeinkommen - dann sag aber auch bitte, wer diese "bedingungslose" Grundeinkommen finanzieren soll und begründe warum diese Person einen anderen alimentieren muss.

BlackForrester
15.12.2013, 17:11
Blackforrester mich kotzt dieses ist doch alles im Bereich des Möglichen Denken langsam an. Eine Firmenpleite kommt nicht von heute auf morgen, das ist richtig, jedoch kündigt sie sich nicht immer für den normalen Arbeitnehmer an. Zahlen sieht nämlich nur die Buchhaltung und die Geschäftsführung. Nicht immer werden Lohnzahlungen bei Liquiditätsschwierigkeiten zurückgehalten etc. pp.. Und du vergisst, das auch ein neuer Arbeitplatz gefunden werden muss und dafür gibt es heutzutage keine Garantie.
Es mag das eine oder andere Unternehmer geben, wo man als Arbeitnehmer von der Firmenpleite überrascht wird...dies ist aber wohl eher die Ausnahme wie die Regel.

Den musst du nämlich erstmal haben, wenn du selber kündigen willst, denn erst wenn du drei Monate lang kein Lohn/Gehalt bekommen hast, wirkt sich die eigene Kündigung nicht schädlich auf den Bezug auf ALGI aus.
Wer sagt denn dass man kündigen soll OHNE einen neuen Arbeitsplatz zu haben? Das habe ich nie gesagt...sondern dass man sich möglichst schnell nach einem anderen Job umsieht, bevor der Laden dichtgemacht oder verlagert wird.

Und zum Threadthema selber, nicht jede Sanktion ist willkürlich und unberechtigt. Was nämlich hier viele vergessen, HartzIV soll zwar das Existenzminimum in einer Notlage sichern, jedoch zu dem Zweck aus der Notlage hinauszukommen. Es ist kein gegenleistungsfreies Geld, dass dazu berechtigt, sich auf dem allerwertesten auszuruhen und diejenigen, die es tun, die sind zu sanktionieren.
Dass ALGII-Leistungen aber gegenleistungsfreies Geld ist und aus dem Bezug dieses Geldes KEINE Pflichten entstehen ist in weiten Teilen die Auffassung derer, welche sich gegen Sanktionen aussprechen.
Willkürlicher oder unberechtigter Sanktionierung muss ein Riegel vorgeschoben werden, darüber braucht man sich mit mir nicht zu streiten.

Es gibt genug Kritikpunkte an HartzIV, aber die resultieren aus Problemen, die an anderer Stelle gemacht werden. 1€ Jobs sind garantiert nicht menschenunwürdig, denn viele vergessen, das zusammen mit den HartzIV-Leistungen eine Summe für maximal 120 h Arbeit zusammenkommt, die Leute in einigen regulären Berufen mit 160 h und mehr Arbeit als Nettoverdienst erzielen.
Diese 1€-Jobs sind doch die Menschen verarscht und eine noch viel üblere Masche als die Aufstockleistungen bei Arbeitnehmern.
Jedoch bin ich der Meinung, dass man Menschen im ALGII-Bezug ruhig in der Woche für 15 - 20 Stunden gemeinnützige Arbeit heranziehen kann, für welche es KEINEN Arbeitsmarkt gibt, es aber der Gesellschaft als Ganzes nützen würde. Bei 20 Stunden in der Woche reden wir dann von 80 Stunden im Monat und teile ich diese 80 Stunden durch die ALGII-Regelleistung, Miete und diverse Zuschüsse, welche man erhält liegt man bei einem Nettostundenlohn zwischen 8 und 9 €...mehr als JEDER Mindestlöhner in Arbeit netto auf die Stunde verdienen wird.
Wenn Du aber dies einforderst darfst Du Dir den uneingeschränkten Widerstand die Mehrheit der ALGII-Bezieher wie ALGII-Bekämpfer sicher sein - denn die sind der Meinung, man habe ein "Recht" darauf gegenleistungslos alimentiert zu werden und derjenige, welcher diese Alimentierung bezahlt habe gefälligst Du Schnauze zu halten und ja keine Gegenleistung einzufordern.

HartzIV steht unter der Prämisse Fordern und Fördern, nur mit standardisierten Maßnahmen kann man im Einzelfall nicht wirklich fördern.
Sei mir nicht böse - man musste das Produkt "Hartz" ja irgendwie verkaufen, also hat sich Jemand dieses Werbeslogan einfallen lassen, mehr ist es nicht.



Nur...kommen wir einmal zu meiner Ausgangslage zurück. Seit etwa einen halben Jahr ist bekannt, dass der Unternehmensteil, ich welchem ich arbeite spätestens in drei Jahren dicht gemacht bzw. in Ausland verlagert werden wird.
Jetzt kann ich nach dem Prinzip Hoffnung leben (sprich, dass das Unternehmen mir vielleicht in einem anderen Unternehmensteil einen Arbeitsplatz anbietet - da sind aber die Signale selbst bei wohlwollenster Betrachtung eher negativ - oder hoffen, dass das Unternehmen seine Entscheidung revidiert) oder aber...ich setze mich am selben Tag noch hin und beginne Stellenanzeigen zu studieren.
Am Ende waren es mehrere Dutzend Bewerbung, welche ich geschrieben habe bis ich den Job gefunden habe, welcher mir wohl am ehesten zusagen wird (den Vorteil hat man dabei nämlich - man muss nicht das erstbeste Stellenangebot annehmen, sondern kann aussuchen ob man will oder nicht) und so wechsle ich jetzt zum 1. Januar meinen Arbeitgeber.
Ich warte doch nicht ab bis der Tag X gekommen ist...denn dann passiert genau das, was ich vermeide...ich komme unter Zugzwang und wenn Du erst einmal arbeitslos bist, dann ist es ungleich schwerer einen neuen Arbeitsplatz zu finden, als wenn Du in Arbeit bist und Du musst beinahe auch noch jeden Arbeitsplatz annehmen...

Ich habe dies "live" in meinem Bekanntenkreis mehr als einmal erlebt (zuletzt bei Schlecker)...man klammert sich an die Hoffnung, dass die Pleite oder Verlagerung doch nicht eintreten wird oder plötzlich ein "guter Retter" kommt und dann knallt man mit Vollgas an die Wand.
Wäre ich z.B. bei Karstadt beschäftigt...ich wäre beschäftigt gewesen...denn wenn ein Unternehmen sich über die Löhne und Gehälter seiner Mitarbeiter beginnt zu sanieren, dann ist dies fast immer das erste Vorzeichen, dass das Unternehmen in Richtung pleite marschiert...da haue ich dann lieber, auch wenn ggf. mit schlechterer Entlohnung, vorher ab und behalte das Heft des handelns in meinen eigenen Händen...und damit bin ich in meinem Arbeitsleben bisher immer relativ gut gefahren.

Bevor der Einwand kommt es gäbe doch noch so etwas mit "Firmenloyalität"...die mag es einmal gegeben haben, in grauer Vorzeit...heute ist man als Arbeitnehmer Verfügungsmaße, welche zu funktionieren hat und ich verkaufe meine "Arbeitsleistung" nicht meine Loyalität.
Am Ende des Tages steht Du nämlich alleine da und hast Dich vielleicht bis zum letzten Tag krummgelegt um dann auf die Straße geschmissen zu werden. Wo ist da dann die Loyalität Deines Arbeitgebers? Der lacht Dich eher noch aus, dass Du bis zuletzt gebuckelt hast anstatt rechtzeitig abzuspringen.

MANFREDM
16.12.2013, 07:39
? Die Kirche wird auch Subventioniert, die Kirchensteuer alleine würde die kosten nicht abdecken.

Zahlungen an kirchliche Firmen für geleistete Aufträge sind keine Subventionen. Zahlungen als Entschädigung für Enteignungen ebenso nicht.

Die Kirche wird nicht subventioniert. Hier die korrekten Beträge, die die Kirche vom Staat erhält:


Im übrigen hier die Beträge mit denen die Kirchen staatlich finanziert werden:


Kirchenfinanzierung wird überdacht Staat will nicht mehr zahlen

Geht es nach Union, FDP und SPD, erhalten die Kirchen in Zukunft kein Geld mehr vom Staat. Anstatt jährlich knapp eine halbe Milliarde zu überweisen, soll es eine Einmalzahlung geben. Die Kirchen könnten sich wehren, denn die Zahlungen sind eine Entschädigung für Enteignungen.
http://www.n-tv.de/politik/Staat-will-nicht-mehr-zahlen-article10226596.html

Finde ich richtig. Richtig ist aber auch, dass sich die Kirchenhasser hier in die Tasche lügen. Alle von denen genannten Beträge sind erlogen und erstunken. Es geht um schlicht eine halbe Milliarde = 0,2 % des Bundeshaushalts.

Die z.B. vom Autor Frerk erstellten Lügen dazu sind ebenfalls widerlegt:


Zu den Lügen des Herrn Frerk auf seiner Heimseite http://www.carstenfrerk.de/fr_journalistisches.htm :

Herr Frerk behauptet explizit, dass die "steuerliche Absetzbarkeit der gezahlten Kirchensteuer" "zugunsten der beiden Kirchen" stattfindet. Diese Aussage ist an Dummheit nicht zu überbieten. Natürlich kommt die "steuerliche Absetzbarkeit der gezahlten Kirchensteuer" nur dem steuerpflichtigen Kirchensteuerzahler zugute.

Schlichtes Steuerrecht. Wollen Sie jetzt die Steuergesetze auch noch leugnen? Wie blöd muss man eigentlich sein, um derartigen Deppen und Lügnern wie Frerk zu glauben?

südstadt
21.12.2013, 08:55
.........gegen willkürliche Sanktionspraxis

Die armen Betroffenen, da zwingt man sie gegen ihren Willen Termine warzunehmen [/IRONIE]

Leila
21.12.2013, 09:54
Eine Firmenpleite kommt ja meist nicht von heute auf morgen […]

Mir sind keine diesbezüglichen Statistiken bekannt, die aufzeigen, wie lange es bis zur Pleite dauert, kenne aber mehrere Firmen, die innerhalb weniger Monate unvorhergesehen pleitegingen. In einer solchen Firma – in einem Handelsunternehmen – arbeitete ich. Wir hatten rund 1'200 kleine und mittlere Kunden. Die fünf Großkunden brachten uns weit mehr Umsatz und Gewinn als alle andern Kunden zusammen.

Dann ging es Schlag auf Schlag (wie im Lied von den Zehn kleinen Negerlein): Der kleinste Großkunde meldete Insolvenz an und verschwand aus dem Markt. Dann schluckte der größte Großkunde den drittgrößten und kaufte direkt bei andern Herstellern ein: er umging uns also und beendete somit eine fünfzigjährige Handelsbeziehung. Der letzte der noch verbleibenden Großkunden nahm schließlich unsere Handelswaren aus seinem Sortiment.

Der Firmeninhaber, seine Gattin, der Lagermeister und ich, die Buchhalterin, tranken am letzten Tag noch eine warme Flasche Champagner aus.

BlackForrester
21.12.2013, 10:38
Der Firmeninhaber, seine Gattin, der Lagermeister und ich, die Buchhalterin, tranken am letzten Tag noch eine warme Flasche Champagner aus.



Siehst Du...und da unterscheiden wir uns.

Als Buchhalterin hast Du ja direkten Einblick in die Firmenfinanzen und ich hätte -sobald ich bemerkt hätte das Unternehmen kommt in die Schieflage, weil die wichtigsten Kunden abspringen und man diesen Absprung nicht kompensieren kann - den Absprung gesucht und es ging ja auch in Deinem Fall nicht von heute auf morgen bis das Unternehmen am Ende die Türen zugesperrt hat, sondern hat noch ein paar Wochen / Monate gedauert.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hätte ich am letzten Tag mich nicht mit dem Firmeninhaber zusammen gesetzt um ein französisches Sprudelgetränk zu genießen, sondern freundlich aus dem Auto auf dem Weg zu meinem neuen Arbeitsplatz gegrüsst.

Leider ist es aber dann doch so - man lebt nach dem Prinzip Hoffnung, obwohl man innerlich weiß, dass die Hoffnung vergebens ist - dann kommt noch der längst vergangene Wert der "Firmenloyalität" dazu, sprich, man will die Firma (und damit den Chef) nicht im Stich lassen und wenn dann der Laden dicht gemacht wird steht man dumm da.
So ein Firmeninhaber hat, in nicht wenigen Fällen, seine Schäfchen im trockenen, der muss sich meist keine Gedanken machen wie es weitergeht - als Arbeitnehmer bist Du in dieser Position aber nicht.

Leila
21.12.2013, 11:26
Siehst Du...und da unterscheiden wir uns. […]

Klar: Als Buchhalterin hätte ich dank meiner Hellsichtigkeit gleich nach dem unvermeidlichen Konkurs ‚unseres‘ Handelsunternehmens bei ESO-TV (http://de.eso.tv) anfangen können (denn ich hätte schon im Frühling – gleich nach der Musterpräsentation – vorhersagen können, daß die Bestellungen der Großkunden im kommenden Herbst ausbleiben und daß etliche unserer Kunden kurz vor der umsatzstärksten Jahreszeit in Zahlungsschwierigkeiten geraten werden. Kurzum: Wären alle Geschäftsinhaber und ihre Angestellten so vorausschauend wie Du, dann könnte man die Wirtschaftsverbände auflösen und die Betreibungs- und Arbeitsämter schließen.

Beißer
21.12.2013, 11:29
dann könnte man die Wirtschaftsverbände auflösen und die Betreibungs- und Arbeitsämter schließen.
Genau das fordere ich schon seit Jahren.

BlackForrester
21.12.2013, 12:42
Klar: Als Buchhalterin hätte ich dank meiner Hellsichtigkeit gleich nach dem unvermeidlichen Konkurs ‚unseres‘ Handelsunternehmens bei ESO-TV (http://de.eso.tv) anfangen können (denn ich hätte schon im Frühling – gleich nach der Musterpräsentation – vorhersagen können, daß die Bestellungen der Großkunden im kommenden Herbst ausbleiben und daß etliche unserer Kunden kurz vor der umsatzstärksten Jahreszeit in Zahlungsschwierigkeiten geraten werden. Kurzum: Wären alle Geschäftsinhaber und ihre Angestellten so vorausschauend wie Du, dann könnte man die Wirtschaftsverbände auflösen und die Betreibungs- und Arbeitsämter schließen.



Was soll der Quatsch mit der Hellseherei?
Wenn Dir als Buchhalterin die Lage des Unternehmens nicht bekannt ist, dann tust Du mir leid - dazu bedarf es keiner Hellseherei - da reicht es platt gesagt wegen man die Zahlenkolonnen Einnahmen wie Ausgaben addiert und dann die Ausgaben von den Einnahmen subtrahiert.

Wenn ein Großkunde wegbricht und dies nicht kompensiert werden kann, danach ein zweiter Großkunde wegbricht und auch dies nicht kompensiert werden kann, dann braucht man kein Hellseher zu sein, dass dies für ein entsprechendes Unternehmen nicht gesund sein kann und Dir als Buchhalterin müsste dies wohl mit am Deutlichsten bewusst gewesen sein.

Dazu bedarf es keiner Glaskugel und keinen hellseherischen Fähigkeiten....

Mein alter Herr hat sich sein Unternehmenn auch selber aufgebaut und bis Mitte der 90er Jahre konnte er davon auch gut leben. Dann aber begann der Niedergang...nicht weil die Kunden weggebrochen sind, sondern weil die (politisch zu verantwortenden) Kosten unaufhaltsam gestiegen sind, während die Weitergabe der Mehrkosten auf dem Markt nicht mehr möglich war.
Was glaubst Du wie oft ich in Vertragsverhandlungen den Spruch gehört habe...wir zahlen den Preis und wenn Sie mehr wollen, vor der Türe stehen genügend, welche um diesen Preis fahren?
Für meinen alten Herrn war sein Unternehmen sein Leben und er hätte dieses Unternehmen schlussendlich wohl in den Ruin geführt - in der Hoffnung, es kämen bessere Zeiten (welche bis heute nicht gekommen sind) - sein "Pech" war, dass ich mit 30% an Unternehmen beteiligt gewesen bin und ich dann Anfang der 2000 Jahre gesagt habe...so geht es nicht weiter. Es ist abzusehen, wann die Kosten die Einnahmen übersteigen werden...also wird der Laden verkauft so lange wir noch Geld dafür bekommen oder ich will ausgezahlt werden. Auszahlen konnte er mich nicht - also haben wir das Unternehmen dann verkauft (was zu einer monatelangenn Eiszeit zwischen meinem alten Herrn und mir geführt hat).

Nein, meine Beste - ich kenne genügend Unternehmer die verzweifelt versuchen Ihre Läden am Laufen zu halten und sich dabei nicht nur finanziell, sondern auch gesundheitlich ruinieren...weil, das ist das Lebenswerk, das kann und will man nicht aufgeben, da wird alles möglich versucht und am Ende steht man vor einem Scherbenhaufen...ich kenne auch genügend Arbeitnehmer, welche eben aus Loyalität zum Firmeninhaber (da hat vielleicht schon der Vater und Großvater gearbeitet) sich krumm legen, auf Gehalt verzichten, teilweise unentgeltlich arbeiten um dann - eben bei der Pleite oder bei Entlassungen - in ein tiefes Loch zu fallen.

Das hat nichts mit hellseherischen Fähigkeiten zu tun - sondern ich denke da wohl zu kopfgesteuert, zu rational, zu egoistisch und denke immer auch an das Worst-Case-Szenario, denn es geht um mich und meine Zukunft (bzw. in einem Fall um die Zukunft meiner Familie in Person meines alten Herrn und meiner Mutter)...ich kann mit so romantischen Arbeitnehmervorstellung wie "der Unternehmer sorgt für mein Wohl", "ich muss loyal zu der Firma stehen", "der Unternehmer wird schon dafür sorgen, dass es mir gut geht" und ähnlichem nichts anfangen...und ich mißtraue und hinterfrage erst einmal grundsätzlich, wenn man mir, von Unternehmerseite was erzählen will...

Leila
21.12.2013, 14:06
Was soll der Quatsch mit der Hellseherei?
Wenn Dir als Buchhalterin die Lage des Unternehmens nicht bekannt ist, dann tust Du mir leid - dazu bedarf es keiner Hellseherei - da reicht es platt gesagt wegen man die Zahlenkolonnen Einnahmen wie Ausgaben addiert und dann die Ausgaben von den Einnahmen subtrahiert. […]

Die Besserwisser hinken meistens hinter den Ereignissen und Geschehnissen her und gebärden sich erst nach ihnen als solche. All Dein Schreiben ist leider verlorene Mühe: Denn wir gingen ohne Dein besseres Wissen bankrott, und damit hatte es sich’s. – Rückblickend hätte ich mir einen sach- und fachkundigen Berater wie Dich gewünscht, einen, der imstande gewesen wäre, unsern Konkurs abzuwenden; jedoch sind solche Kenner des Einzelhandels, wie Du allem Anschein nach einer bist, so selten wie die Edelsteine im Kiesbett eines Baches (anders kann ich mir die vielen Konkurse (http://www.betreibung-konkurs.ch/bk) nicht erklären).

BlackForrester
21.12.2013, 16:34
Die Besserwisser hinken meistens hinter den Ereignissen und Geschehnissen her und gebärden sich erst nach ihnen als solche. All Dein Schreiben ist leider verlorene Mühe: Denn wir gingen ohne Dein besseres Wissen bankrott, und damit hatte es sich’s. – Rückblickend hätte ich mir einen sach- und fachkundigen Berater wie Dich gewünscht, einen, der imstande gewesen wäre, unsern Konkurs abzuwenden; jedoch sind solche Kenner des Einzelhandels, wie Du allem Anschein nach einer bist, so selten wie die Edelsteine im Kiesbett eines Baches (anders kann ich mir die vielen Konkurse (http://www.betreibung-konkurs.ch/bk) nicht erklären).



Es ging und geht wohl eher darum, dass man sich als Arbeitnehmer vom Acker macht, wenn man merkt, dass das Unternehmen in Schieflage gerät...denn "Treue" zum Unternehmen dankt Dir im nachhinein Niemand.

Ich bin zwar größenwahnsinnig...aber zu behaupten, ich würde einen Konkurs aufhalten, das tue selbst ich nicht...ist mir vom Grundsatz her auch egal, ich bin nicht der Firmeneigner...ich bin Arbeitnehmer und muss mit damit nicht beschäftigen. Geht eine Firma pleite - dann geht es eben zur nächsten Firma.

Leila
21.12.2013, 17:45
Es ging und geht wohl eher darum, dass man sich als Arbeitnehmer vom Acker macht, wenn man merkt, dass das Unternehmen in Schieflage gerät...denn "Treue" zum Unternehmen dankt Dir im nachhinein Niemand.

Ich bin zwar größenwahnsinnig...aber zu behaupten, ich würde einen Konkurs aufhalten, das tue selbst ich nicht...ist mir vom Grundsatz her auch egal, ich bin nicht der Firmeneigner...ich bin Arbeitnehmer und muss mit damit nicht beschäftigen. Geht eine Firma pleite - dann geht es eben zur nächsten Firma.

Deine Unwissenheit in geschäftlichen Belangen verblüfft mich nicht; Deine Zuversicht hingegen bewundere ich! Wäre jeder Arbeitslose so vorausschauend wie Du, dann gäbe es keinen einzigen Arbeitslosen. – Wenn Du mir nun noch mitteilst, daß die meisten Arbeitslosen zu dumm waren, ihre Entlassung vorherzusehen, dann habe ich Dich verstanden.

BlackForrester
21.12.2013, 18:35
Wäre jeder Arbeitslose so vorausschauend wie Du, dann gäbe es keinen einzigen Arbeitslosen. –Wenn Du mir nun noch mitteilst, daß die meisten Arbeitslosen zu dumm waren, ihre Entlassung vorherzusehen, dann habe ich Dich verstanden.



Dies ist eine Aussage, welche ich so nie getroffen habe...ich habe gesagt, wenn ein Arbeitnehmer merkt, dass das Unternehmen in eine Schieflage kommt und eine Pleite nicht ausgeschlossen ist ODER bekannt wird, dass man eine Abteilung dicht macht ODER bekannt wird, dass man Arbeitsplätze verlagert (und seien dies erst einmal nur Planspiele) - dann sollte man sich als Arbeitnehmer schnellst möglichst nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen um gleich gar nicht in die Falle zu laufen eben bei der "Betriebsschließung" dazu stehen und keinen Job mehr zu haben.

Dass man nicht unbedingt einen neuen Job findet - dies ist mir in Regionen mit 10, 15, 20 und mehr Prozent Arbeitslosigkeit durchaus klar - und dann kommen andere Faktoren ins Spiel, wie...wäre man bereit zu auch weit zu pendeln, ist man bereit umzuziehen etc.

Fakt ist doch...wenn bei einer "Betriebsschließung" plötzlich Dutzende, mehrere hundert, vielleicht sogar tausende Menschen gleichzeitig arbeitlos werden, dann sinkt die Chance schnell einen neuen Arbeitsplatz zu ergattern, weil eben der Arbeitsmarkt plötzlich mit "Arbeitsuchenden" überschwemmt wird und ist man erst einmal in der Arbeitslosigkeit, dann wird es schwieriger aus dieser heraus zu kommen - denn eine Erfahrung von mir ist, dass Unternehmen Menschen bei der Einstellung bevorzugen, welche sich in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinden, bevor man einen Arbeitslosen in die engere Wahl zieht.

Dies wird aber Arbeitslosigkeit nicht verhindern - wo es keine Arbeit gibt, wird man auch keinen Arbeitsplatz finden - NUR - und da wiederhole ich mich - versucht man sich frühzeitig vom Acker zu machen hat man noch die Chance zu agieren - bist Du erst einmal arbeitslos, dann kannst Du nur noch reagieren.
Diese, teilweise Nibelungentreue und die Hoffnung, dass der Kelch vorübergehen werde kann ich nicht verstehen...

Leila
21.12.2013, 19:54
[…]

Ich erinnere Dich bei dieser Gelegenheit an jenen von Dir stammenden Beitrag (http://www.politikforen.net/showthread.php?147477-Bremer-Pastor-solidarisiert-sich-mit-den-betroffenen-gegen-die-willk%C3%BCrliche-Sanktionspraxis!&p=6779703&viewfull=1#post6779703 ).

Daß ich niemals die ‚Dienste‘ der Firmen namens „Manpower“ und „Adecco“ beanspruchen mußte, rechne ich meinem Schicksal hoch an.

BlackForrester
21.12.2013, 23:57
Ich erinnere Dich bei dieser Gelegenheit an jenen von Dir stammenden Beitrag (http://www.politikforen.net/showthread.php?147477-Bremer-Pastor-solidarisiert-sich-mit-den-betroffenen-gegen-die-willk%C3%BCrliche-Sanktionspraxis!&p=6779703&viewfull=1#post6779703).

Daß ich niemals die ‚Dienste‘ der Firmen namens „Manpower“ und „Adecco“ beanspruchen mußte, rechne ich meinem Schicksal hoch an.



Man schiebe mir gerne was in die Schuhe was ich nie gesagt habe - das bin ich gewöhnt, wenn Argumente ausgehen.

Mutti
23.12.2013, 21:47
Ich weiss gar nicht - wie will man Arbeitslose noch quälen wenn es keine Jobs gibt...- bei ungelernten kann man was finden bei den Billig Bäckerbetrieben wie BackFactory aber die verdienen so wenig,..dass Sie trotz Vollzeitarbeit auf Hartz IV angewiesen sind.

Woanders schreiben viele Leute die einen Beruf gelernt haben , mehr als 100 Bewerbungen und viele sagen ab oder gar nix... - ausserdem hat man in hartz iv nicht die Lebensleistung der Bürger berücksichtigt und mal ehrlich - versuche mal mit Hartz IV einmal gute Kleidung zu kaufen, - damit meine ich nicht diesen KIK Müll sondern normale Kleidung in einem normalen Geschäft, - wird verdammt schwierig...wenn schon ne Jeans 30 euro und ne Jacke 70 euro oder mehr kostet....

Peaky
25.12.2013, 19:37
Die Job Center sind angehalten, so viele Kürzungen und Sanktionen vorzunehmen, wie irgend möglich ! In unserer Gemeinde ist es so, daß die Hälfte dieser "eingesparten " Summe der Gemeinde zukommt. Somit haben sie natürlich ein gesteigertes Interesse daran, Kürzungen und Komplettstreichungen vorzunehmen. Auch in der Hoffnung, daß nicht jeder Hartz 4 ler in Widerspruch geht, sei es aus Unwissenheit oder weil derjenige einfach resigniert hat.

Ist man erst mal in Hartz 4 gelandet, dreht sich die Abwärtsspirale rasend schnell. Es ist nicht ausschließlich halbwegs vernünftige Kleidung, die man sich nicht mehr leisten kann, es hängt sehr viel mehr dran. Die Aussichten, dort noch mal herauszukommen, tendieren gegen Null. Das wissen jedoch auch Arbeitgeber, die diesen Leuten jeden , noch so lächerlichen Dumpinglohn anbieten können, mit der unterschwelligen Drohung, daß derjenige den Job ja annehmen muß, da er ansonsten mit mindestens einer Kürzung seines Almosens rechnen kann.

Wenn man dann sieht, wie Ausländer von solchen Schikanen verschont werden ( oder hat schon mal jemand einen türkischen 1 € Jobber gesehen ? ) dann geht einem der Hut hoch !

südstadt
26.12.2013, 08:54
Ich weiss gar nicht - wie will man Arbeitslose noch quälen wenn es keine Jobs gibt...- bei ungelernten kann man was finden bei den Billig Bäckerbetrieben wie BackFactory aber die verdienen so wenig,..dass Sie trotz Vollzeitarbeit auf Hartz IV angewiesen sind.

Woanders schreiben viele Leute die einen Beruf gelernt haben , mehr als 100 Bewerbungen und viele sagen ab oder gar nix... - ausserdem hat man in hartz iv nicht die Lebensleistung der Bürger berücksichtigt und mal ehrlich - versuche mal mit Hartz IV einmal gute Kleidung zu kaufen, - damit meine ich nicht diesen KIK Müll sondern normale Kleidung in einem normalen Geschäft, - wird verdammt schwierig...wenn schon ne Jeans 30 euro und ne Jacke 70 euro oder mehr kostet....

Ich kann dieses Gejammer nicht mehr hören. Die Tatsache dass es 10% (oder wie viel auch immer) Arbeitslose gibt, zeigt aber auch 90% haben Arbeit und, ich unterstelle, die haben das überwiegend allein hingekriegt. Man kann sich aber auch entspannt zurücklehnen und darüber jammern.
Aber zurück zum Thema dieses Thread. Wenn mein Boss sagt, tu dies oder komm mal in mein Büro, dann tue ich dies. Andernfalls würde ich vermutlich sehr "willkürlich" abgemahnt.
Aber wenn jemand sein gesamtes Leben vor der Solidargemeinschaft finanziert bekommt, darf er eine Einladung/Weisung ignorieren?
Man darf vermuten, eventuell ist er arbeitslos weil er das im letzten Job auch so gemacht hat?

Bettmaen
26.12.2013, 14:12
Ich kann dieses Gejammer nicht mehr hören. Die Tatsache dass es 10% (oder wie viel auch immer) Arbeitslose gibt, zeigt aber auch 90% haben Arbeit und, ich unterstelle, die haben das überwiegend allein hingekriegt. Man kann sich aber auch entspannt zurücklehnen und darüber jammern.
Aber zurück zum Thema dieses Thread. Wenn mein Boss sagt, tu dies oder komm mal in mein Büro, dann tue ich dies. Andernfalls würde ich vermutlich sehr "willkürlich" abgemahnt.
Aber wenn jemand sein gesamtes Leben vor der Solidargemeinschaft finanziert bekommt, darf er eine Einladung/Weisung ignorieren?
Man darf vermuten, eventuell ist er arbeitslos weil er das im letzten Job auch so gemacht hat?
Die offizielle und tatsächliche Arbeitslosenrate unterscheiden sich wie Tag und Nacht. Es gibt kaum einen Bereich, in dem so dreist getrickst wird wie bei der Arbeitslosenstatistik. Es gibt mehr als doppelt so viele Arbeitslose als offiziell zugegeben.

Wer unter 50 Jahren ist und auch sonst zu keiner Problemgruppe gehört, die nicht ohne weiteres vermittelt werden kann, bspw. allein erziehende Frauen, ungelernte Arbeiter, Ausländer, der hat es sicher einfacher.

Hier (http://www.youtube.com/watch?v=kBKY3KDfSkc&feature=c4-overview&list=UUr6VVXep3Fs5EOtjMK3i2AQ) ist ein Interview mit einer engagierten ehemaligen Mitarbeiterin, die früher im Jobcenter arbeitete und wegen ihres Engagements gegen die menschenverachtenden Praktiken von der Arbeit suspendiert wurde.

Die Leitung der Jobcenter erhält höhere Boni, wenn Geld gespart wird. Folglich hagelt es Sperren und Kürzungen gegen Arbeitslose. Die Arbeitslosen können ja klagen. Bis zu einem Gerichtsbeschluss müssen sie zusehen, wo sie bleiben.

Es gibt viele Bereiche, wo gespart werden kann, aber an der Lebensgrundlage von Menschen, die ohnehin ganz unten angelangt sind, zu sparen, ist schäbig.

MANFREDM
26.12.2013, 14:30
Die Leitung der Jobcenter erhält höhere Boni, wenn Geld gespart wird. Folglich hagelt es Sperren und Kürzungen gegen Arbeitslose. Die Arbeitslosen können ja klagen. Bis zu einem Gerichtsbeschluss müssen sie zusehen, wo sie bleiben.

Es gibt viele Bereiche, wo gespart werden kann, aber an der Lebensgrundlage von Menschen, die ohnehin ganz unten angelangt sind, zu sparen, ist schäbig.

Bei Sozialbetrügern, die die Sozialgesetze auszutricksen und zu umgehen versuchen, zu sparen, finde ich völlig in Ordnung. Das Geld muß schliesslich von Steuerzahlern aufgebracht werden, die sich an die Gesetze halten müssen.

Nationalheld
27.12.2013, 21:08
Ich kann dieses Gejammer nicht mehr hören. Die Tatsache dass es 10% (oder wie viel auch immer) Arbeitslose gibt, zeigt aber auch 90% haben Arbeit und, ich unterstelle, die haben das überwiegend allein hingekriegt. Man kann sich aber auch entspannt zurücklehnen und darüber jammern.
Aber zurück zum Thema dieses Thread. Wenn mein Boss sagt, tu dies oder komm mal in mein Büro, dann tue ich dies. Andernfalls würde ich vermutlich sehr "willkürlich" abgemahnt.
Aber wenn jemand sein gesamtes Leben vor der Solidargemeinschaft finanziert bekommt, darf er eine Einladung/Weisung ignorieren?
Man darf vermuten, eventuell ist er arbeitslos weil er das im letzten Job auch so gemacht hat?

und wieviele müssen Aufstocken ?????

Beißer
28.12.2013, 11:12
und wieviele müssen Aufstocken ?????

Niemand ist dazu gezwungen.