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Vollständige Version anzeigen : Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke



ochmensch
23.11.2013, 00:43
Momentan hagelt es ja stark an Kritik gegen die AfD, exemplarisch will ich da nur mal den Blu-News-Artikel (http://www.blu-news.org/2013/11/22/es-reicht-liebe-afd/) ins Spiel bringen. Wir müssten diese Kritik prinzipiell hier nicht diskutieren, wenn die AfD für eine größere Menge der hiesigen User nicht interessant wäre - was sie dann aber wohl doch in starkem Maße ist. Viele Menschen erwarten sich von der AfD eine echte Alternative zu den Altparteien, gerade was die Schlüsselfragen in Bezug auf die Zukunft unseres Landes betrifft.
Verunsichert hatten in den letzten Wochen viele die Statements von Bernd Lucke zu potentiellen europäischen Partnern. Da wurde sich sowohl von Geert Wilders, Marine LePen und sogar der UKIP abgegrenzt. Gerade die Abgrenzung zur UKIP - die sich ja als Partner eigentlich praktisch aufdrängt - hat viele Menschen in und um die AfD verärgert.
Ich persönlich halte von diesen Abgrenzungen natürlich nichts - weiß aber eben auch, dass die AfD zunächst mal eigene Ziele verfolgt und nicht die Kopie einer anderen europäischen Partei ist. Wichtig ist für mich, was die AfD in Deutschland für eine Politik betreiben will. Darüber würde ich gerne diskutieren und ich würde darum bitten, dass Aktivisten von Parteien, die die AfD eh verteufeln (NPD, Pro), sich entsprechend zurückhalten - deren Ansichten können wir ja bei Bedarf auf den entsprechenden Seiten nachlesen.

romeo1
23.11.2013, 05:24
Zunächst erhoffe ich erst einmal, daß die Mauer jener unsäglichen pol.-Korrektneß mit ihrer Vielzahl von Sprech- und Denkverboten durchbrochen wird. Dann geht es mir um die angeblich alternativlose Eurorettung, infolge dessen unsere nationale Souverenität ungefragt von den Bundestagsdrohnen verschleudert wird. Als nächster wichtiger Punkt erscheint mir die Einwanderungs- bzw. Islamfrage, bei der die AfD extrem vorsichtig reagiert und sich m.M.n. zu sehr in Abgrenzeritis versucht.

Grafenwalder
23.11.2013, 14:20
Ich persönlich halte von diesen Abgrenzungen natürlich nichts - weiß aber eben auch, dass die AfD zunächst mal eigene Ziele verfolgt und nicht die Kopie einer anderen europäischen Partei ist.

Man muss ja keine "Kopie" werden, nur weil man eine Zusammenarbeit noch nicht gänzlich ausschließt (was Lucke, ungefragt und quasi in vorauseilendem Gehorsam, getan hat). Siehe FN und Wilders - die wahrlich unterschiedliche Ausrichtungen haben. So gilt der FN als latent antisemitisch, wirtschaftspolitisch sind sie wohl ähnlich sozialistisch drauf wie alle französischen Parteien - Wilders dagegen 100%-iger Israel-Lobbyist und wirtschaftsliberal. Um nur mal zwei Differenzen zu nennen. Trotzdem sind sie beide gegen die EU-Diktatur und einwanderungskritisch. Kann sich die AfD nicht mal auf diesen Minimalkonsens einigen?


Zunächst erhoffe ich erst einmal, daß die Mauer jener unsäglichen pol.-Korrektneß mit ihrer Vielzahl von Sprech- und Denkverboten durchbrochen wird.

Das wird mit Lucke schwierig werden, denn nach allem, was man von dem Mann bisher gehört hat, ist er absolut politisch-korrekt. Er kritisiert zwar währungstechnische Probleme, die sich durch den Euro ergeben - alles andere aber wagt er nicht anzuprangern, sondern blöckt fröhlich mit dem Mainstream. Bei den nächsten Vorstandswahlen (Er ist ja erst mal nur einer von drei (!) Interims-Sprechern) und Programmdiskussionen müssen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Ein bischen schärfer darf's, ja muss es schon sein, liebe AfD.

Und dann muss Lucke entweder konkrete Beschlüsse vertreten (Man könnte zum Beispiel auf dem Parteitag beschließen, mit diversen europäischen Parteien eine Zusammenarbeit zu sondieren) oder abtreten.

Eines muss klar sein: Die AfD wird, sobald sie sich endlich auf konkrete Positionen gegen die politische Korrektheit festlegt, massiven Angriffen durch Politik und Medien ausgesetzt werden. Das ist früher oder später aber unvermeidbar. Will sie das vermeiden, muss sie weiterhin harmlos, stromlinienförmig und unscharf sein. Dann allerdings wird sie in der Wählergunst absaufen. Denn eine lauwarme Wischi-waschi-Partei ähnlich der FDP wird nicht mehr gewählt werden.

mick31
24.11.2013, 07:31
Ich glaube immer mehr die "AfD" wurde nur gegründet um das entstehen einer echten Opposition zu verhindern.

Varg
24.11.2013, 16:35
Ich glaube immer mehr die "AfD" wurde nur gegründet um das entstehen einer echten Opposition zu verhindern.

Jemand musste ja die Anti-€-Stimmen aufsaugen....
AfD=Systemnummer

ochmensch
24.11.2013, 16:51
Ich glaube immer mehr die "AfD" wurde nur gegründet um das entstehen einer echten Opposition zu verhindern.


Jemand musste ja die Anti-€-Stimmen aufsaugen....
AfD=Systemnummer
Das würde nur Sinne ergeben, wenn es diese "echte Opposition" zumindest ansatzweise irgendwie gegeben hätte. Wenn überhaupt könnte die AfD maximal der Linkspartei eurokritische Wähler abgegraben haben. Ansonsten hat sie definitiv am Meisten der FDP geschadet, die ohne AfD noch im Bundestag säße.

Margok
24.11.2013, 16:54
Das würde nur Sinne ergeben, wenn es diese "echte Opposition" zumindest ansatzweise irgendwie gegeben hätte. Wenn überhaupt könnte die AfD maximal der Linkspartei eurokritische Wähler abgegraben haben. Ansonsten hat sie definitiv am Meisten der FDP geschadet, die ohne AfD noch im Bundestag säße.
Ich würde die Beiträge so zusammenfassen:
Die AfD wurde gegründet, damit die NPD nicht erstarkt, denn diese müßte die "echte Opposition" sein.
Zumindest in den Tagträumen einiger Mitforisten, bei denen es immer und ewig gegen die NPD geht.
Realitätsverlust nennt man so etwas, so weit ich weiß.

D-Moll
24.11.2013, 16:57
Ich glaube immer mehr die "AfD" wurde nur gegründet um das entstehen einer echten Opposition zu verhindern.
Kann man so sehen.
Die Gedankenpolizei achtet schon darauf , daß keine konservative oder rechte Opposition zu stark wird. Unterwanderung heiß ihre Strategie.

ochmensch
24.11.2013, 17:02
Ich würde die Beiträge so zusammenfassen:
Die AfD wurde gegründet, damit die NPD nicht erstarkt, denn diese müßte die "echte Opposition" sein.
Zumindest in den Tagträumen einiger Mitforisten, bei denen es immer und ewig gegen die NPD geht.
Realitätsverlust nennt man so etwas, so weit ich weiß.
Gut, das NPD-Zeugs wollte ich eigentlich von vorherein ausschließen. Da alles, was nicht NPD ist, aus dieser Perspektive eh Teufelszeug ist, führt das ja zu nichts. Eigentlich sollte dieses "Argument" auch obsolet sein, wenn man sieht, bei welchen Parteien die AfD hauptsächlich gewildert hat. Die Kritik hätte ich daher auch eher über die politische Ausrichtung, Stellungnahmen, etc. diskutieren wollen, nicht darüber, dass 1%-Parteien jetzt 0,95% haben oder sowas.

Reilinger
24.11.2013, 17:06
Jemand musste ja die Anti-€-Stimmen aufsaugen....
AfD=Systemnummer

Dieser Verdacht wächst auch in mir zunehmend heran. Eine weitere Zerfaserung der politischen Landschaft jenseits der Blockparteien um das Schwinden der Zustimmung zu denselben, in die Bedeutungslosigkeit zu verbannen. Inzwischen sind Millionen Deutsche nicht mehr durch Parteien im Bundestag vertreten, weil ihre Stimmen durch die 5%-Hürde ausgesiebt und für wertlos befunden wurden.

ochmensch
24.11.2013, 17:13
Man muss ja keine "Kopie" werden, nur weil man eine Zusammenarbeit noch nicht gänzlich ausschließt (was Lucke, ungefragt und quasi in vorauseilendem Gehorsam, getan hat). Siehe FN und Wilders - die wahrlich unterschiedliche Ausrichtungen haben. So gilt der FN als latent antisemitisch, wirtschaftspolitisch sind sie wohl ähnlich sozialistisch drauf wie alle französischen Parteien - Wilders dagegen 100%-iger Israel-Lobbyist und wirtschaftsliberal. Um nur mal zwei Differenzen zu nennen. Trotzdem sind sie beide gegen die EU-Diktatur und einwanderungskritisch. Kann sich die AfD nicht mal auf diesen Minimalkonsens einigen?

Sehe ich auch so, zumal

1. Diese Abgrenzung ohne echte Notwendigkeit war - man hätte einfach sagen können, es bestehen keine Kontakte, man sehe keine Veranlassung usw.
2. Marine LePen mal tatsächlich die Präsidentin Frankreichs werden könnte bzw. Wilders auch niederländischer MP. Sicher kann man auch sagen, ein Prof. Lucke kann weder was mit Antisemiten im FN, noch mit Wilders radikaler Islamkritik anfangen,
nur hatte ihn ja niemand aufgefordert, in eine der beiden Parteien einzutreten.

Ich halte diese Abgrenzungen, bzw. Vorverurteilungen für überflüssig, auch wenn ich sie mit Blick auf die Hexenjagd, der Lucke ja selber schon ausgesetzt war, teilweise subjektiv nachvollziehen kann. Ich denke aber nicht, dass man in der AfD jetzt deshalb sowas wie eine Mogelpackung sehen kann, die rechts blinkt und links abbiegt. Wichtig ist tatsächlich am Ende das Programm der Partei. Wilders, LePen usw. können einer deutschen Partei eh nicht weiterhelfen, das haben wir schon oft gesehen.

Margok
24.11.2013, 17:16
Gut, das NPD-Zeugs wollte ich eigentlich von vorherein ausschließen. Da alles, was nicht NPD ist, aus dieser Perspektive eh Teufelszeug ist, führt das ja zu nichts. Eigentlich sollte dieses "Argument" auch obsolet sein, wenn man sieht, bei welchen Parteien die AfD hauptsächlich gewildert hat. Die Kritik hätte ich daher auch eher über die politische Ausrichtung, Stellungnahmen, etc. diskutieren wollen, nicht darüber, dass 1%-Parteien jetzt 0,95% haben oder sowas.
Das war mir klar(hast du ja auch geschrieben); aber mir war ebenso klar daß Zeugs auf dem Niveau von überspitzt "Die NPD könnte die Zwei-Drittel-Mehrheit haben, wenn nur nicht alle gegen sie wären."-Quatsch kommt.
Das läßt sich kaum vermeiden.

Eigentlich sollte dieses "Argument" auch obsolet sein, wenn man sieht, bei welchen Parteien die AfD hauptsächlich gewildert hat.
Das weiß ich, aber gewiße Kreise scheinen da einem Wahn verfallen zu sein.

Die Kritik hätte ich daher auch eher über die politische Ausrichtung, Stellungnahmen, etc. diskutieren wollen, nicht darüber, dass 1%-Parteien jetzt 0,95% haben oder sowas.
Über Stimmenverluste irgendwelcher Splitterparteien andere Parteien zu kritisieren, erachte ich nicht als Kritik, sondern als beleidigte Leberwurst spielen:
Da sind Anhänger anderer Parteien beleidigt, daß es anderen gelungen ist, den Leuten ihr Konzept besser zu verkaufen bzw mehr Menschen zu überzeugen.

ochmensch
24.11.2013, 17:41
Das war mir klar(hast du ja auch geschrieben); aber mir war ebenso klar daß Zeugs auf dem Niveau von überspitzt "Die NPD könnte die Zwei-Drittel-Mehrheit haben, wenn nur nicht alle gegen sie wären."-Quatsch kommt.
Das läßt sich kaum vermeiden.

Das weiß ich, aber gewiße Kreise scheinen da einem Wahn verfallen zu sein.

Über Stimmenverluste irgendwelcher Splitterparteien andere Parteien zu kritisieren, erachte ich nicht als Kritik, sondern als beleidigte Leberwurst spielen:
Da sind Anhänger anderer Parteien beleidigt, daß es anderen gelungen ist, den Leuten ihr Konzept besser zu verkaufen bzw mehr Menschen zu überzeugen.

"Pro Deutschland" z.B. hatte ja seinen Misserfolg völlig der AfD anhängen wollen, zwar ohne diese Verschwörungstheorien und sogar mit einer gewissen Achtung vor der AfD, aber mit Selbstkritik war da auch nicht viel.

Margok
24.11.2013, 18:05
"Pro Deutschland" z.B. hatte ja seinen Misserfolg völlig der AfD anhängen wollen, zwar ohne diese Verschwörungstheorien und sogar mit einer gewissen Achtung vor der AfD, aber mit Selbstkritik war da auch nicht viel.
Das scheint bei nationalen Parteien eine unbeliebte Tugend zu sein.
Betrachten wir die Sache marktwirtschaftlich:
Die Parteiprogramme sind aus dieser Perspektive Angebote.
Treffen diese die Nachfrage nicht, ist es kontraproduktiv, sich über die Konkurrenz zu echauffieren.
Das Unternehmen das dies tut, kann eigentlich dichtmachen.
Wirklich produktiv wäre es, die angebotene Ware besser zu machen oder besser zu bewerben.
Aber scheinbar kapieren das die Nationalgerichteten nicht.
Ich sehe schwarz, wenn die das nicht bald begreifen.
Da können noch so viele Chancen kommen, sei es Kulturbereicherung, Euro-Zusammenbruch oder was weiß ich.
Aber ich fürchte wir kommen vom Thema ab.:)

ochmensch
24.11.2013, 18:26
Das scheint bei nationalen Parteien eine unbeliebte Tugend zu sein.
Betrachten wir die Sache marktwirtschaftlich:
Die Parteiprogramme sind aus dieser Perspektive Angebote.
Treffen diese die Nachfrage nicht, ist es kontraproduktiv, sich über die Konkurrenz zu echauffieren.
Das Unternehmen das dies tut, kann eigentlich dichtmachen.
Wirklich produktiv wäre es, die angebotene Ware besser zu machen oder besser zu bewerben.
Aber scheinbar kapieren das die Nationalgerichteten nicht.
Ich sehe schwarz, wenn die das nicht bald begreifen.
Da können noch so viele Chancen kommen, sei es Kulturbereicherung, Euro-Zusammenbruch oder was weiß ich.
Aber ich fürchte wir kommen vom Thema ab.:)

Es ist natürlich ein Unterschied, wenn Microsoft ein neues Progamm auf den Markt wirft und wenn ein Zwei-Mann-Garagen-Unternehmen das tut. Das ist natürlich die Argumentation. Das Problem ist fehlender Bekanntheitsgrad und Kontakt zum Wähler. Das wäre jetzt mit und ohne AfD nicht anders, aber mit AfD muss man sich vielleicht mal überlegen, was man anders macht, damit die paar tausend Wähler die man hat, nicht auch noch abspringen. Diese Gedanken hat man sich offenbar nicht gemacht, z.B. "Pro Deutschland" leistet sich einen Kleinkrieg mit "Pro NRW" (ist jetzt auch völlig Wurst, an wem von beiden das liegt) und einen Generalsekretär, der auf Facebook den Nahostkonflikt (einseitig) kommentiert, statt die Inhalte seiner Partei zu verbreiten. Die REPs präsentieren bunte Ärsche. Dass ich von beiden nirgens Plakate gesehen habe, werfe ich denen nicht vor, dazu haben die nicht die Mittel. Aber wenn man schon nur so ein "Zwei-Mann-Garagen-Unternehmen" hat, sollte man sein Produkt zumindest ansprechend bewerben.

Margok
24.11.2013, 18:44
Es ist natürlich ein Unterschied, wenn Microsoft ein neues Progamm auf den Markt wirft und wenn ein Zwei-Mann-Garagen-Unternehmen das tut. Das ist natürlich die Argumentation. Das Problem ist fehlender Bekanntheitsgrad und Kontakt zum Wähler.
Einen gewißen Bekanntheitsgrad hat man schon, nur eben als Schmuddelkinder der deutschen Politik.
Inwiefern die Massenmedien daran schuld sind, sei dahingestellt, denn man trägt definitiv eine gewiße Mitschuld.
Kontakt zum Wähler fehlt definitiv.
Man hat offenbar schlicht vergessen, was der Wähler möchte.

Das wäre jetzt mit und ohne AfD nicht anders, aber mit AfD muss man sich vielleicht mal überlegen, was man anders macht, damit die paar tausend Wähler die man hat, nicht auch noch abspringen.
Das trifft vollkommen zu, wobei es da gewiße Personen gibt, die nie abspringen werden bzw bei denen schon eine mittlere Katastrophe vorliegen muß, wenn sie abspringen.

Diese Gedanken hat man sich offenbar nicht gemacht, z.B. "Pro Deutschland" leistet sich einen Kleinkrieg mit "Pro NRW" (ist jetzt auch völlig Wurst, an wem von beiden das liegt) und einen Generalsekretär, der auf Facebook den Nahostkonflikt (einseitig) kommentiert, statt die Inhalte seiner Partei zu verbreiten.
Das ist echt selten dämlich.
Die Wirkung auf den Wähler dürfte folgende sein:
"Wir haben keine Lust, ernsthaft was zu bewegen, sondern spielen lieber Kommentator des Politbetriebs und bekriegen uns gegenseitig."
Wer wählt so eine Partei?

Die REPs präsentieren bunte Ärsche. Dass ich von beiden nirgens Plakate gesehen habe, werfe ich denen nicht vor, dazu haben die nicht die Mittel.
Ich denke die Mittel wären schon da, man führt nur lieber einen intensiveren Wahlkampf bei uns in BW (neben Bayern einstige Hochburg) als einen extensiveren überall.
Was besser wäre, kann ich nicht einschätzen, dafür interessiert mich diese Partei zugegenermaßen zu wenig bzw sie spricht mich nicht an.

Aber wenn man schon nur so ein "Zwei-Mann-Garagen-Unternehmen" hat, sollte man sein Produkt zumindest ansprechend bewerben.
Vollkommen richtig.
Aber was tut bspw. die NPD?
Verschickt Kondome an Ausländer und "ausgewählte Deutsche".
Ansprechende Werbung sieht anders aus.
Und zwar ganz anders.
Das ist Anti-Werbung und erfüllt das Klischee der Medien: hirnverbrannte Knallköpfe, die außer Ausländer verprügeln und Parolen brüllen nix auf die Kette kriegen.
Man versäumt es offenbar immer wieder, sich als echte Alternative darzustellen.
Wenn das so weitergeht, kann man die nationalen irgendwann in der Pfeife rauchen.

Alwin
26.11.2013, 16:50
Man kann das mit der AfD von zwei Seiten betrachten.
Wie sich die AfD an das BRD-System anbiedert, gefällt mir auch nicht.
Auf der anderen Seite lehnt sie beispielsweise die politischen Union der EU ab.
Es macht mich resignierend, das selbst so eine angepasste Partei von
der Bevölkerung nicht gewählt wird.

Beißer
26.11.2013, 17:05
Die AfD muss sich eines klarmachen: Wenn eine Partei wie die SPD mit der Linkspartei prinzipiell koalitionsfähig ist, dann ist selbst die NPD ein theoretischer Partner für die AfD. Ich wäre natürlich gegen eine solche Koalition, aber ich bin der festen Überzeugung, dass sich die AfD von niemandem vorschreiben lassen darf, mit wem sie zu koalieren hat und mit wem nicht.

Pius12
26.11.2013, 18:52
Die AfD muss sich eines klarmachen: Wenn eine Partei wie die SPD mit der Linkspartei prinzipiell koalitionsfähig ist, dann ist selbst die NPD ein theoretischer Partner für die AfD. Ich wäre natürlich gegen eine solche Koalition, aber ich bin der festen Überzeugung, dass sich die AfD von niemandem vorschreiben lassen darf, mit wem sie zu koalieren hat und mit wem nicht.


Also die NPD ist für mich nicht koalitionsfähig, die AFD wäre ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn diese sich mit einem politischen Leichnam einlassen würde.

Beißer
27.11.2013, 09:04
Also die NPD ist für mich nicht koalitionsfähig, die AFD wäre ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn diese sich mit einem politischen Leichnam einlassen würde.

Keine Frage. Aber das gilt auch für SPD und Linke. Die AfD darf sich nicht von anderen vorschreiben lassen, was sie zu tun und zu lassen hat.

Pius12
27.11.2013, 09:26
Keine Frage. Aber das gilt auch für SPD und Linke. Die AfD darf sich nicht von anderen vorschreiben lassen, was sie zu tun und zu lassen hat.

Das ist richtig

Erwachter
28.11.2013, 02:06
Jemand musste ja die Anti-€-Stimmen aufsaugen....
AfD=Systemnummer

Bravo.... Bravo....

Nikolaus
28.11.2013, 03:03
Die AfD muss sich eines klarmachen: Wenn eine Partei wie die SPD mit der Linkspartei prinzipiell koalitionsfähig ist, dann ist selbst die NPD ein theoretischer Partner für die AfD. Ich wäre natürlich gegen eine solche Koalition, aber ich bin der festen Überzeugung, dass sich die AfD von niemandem vorschreiben lassen darf, mit wem sie zu koalieren hat und mit wem nicht.Möglicherweise will ja die AfD ganz freiwillig nicht mit Rechtsradikalen koalieren, so wie alle anderen Parteien auch nicht?
Wie ein fremdenfeindlicher rassistischer Idiot kommt mir dieser Lucke ehrlichgesagt nicht vor.

Nikolaus
28.11.2013, 03:12
S1. Diese Abgrenzung ohne echte Notwendigkeit war - man hätte einfach sagen können, es bestehen keine Kontakte, man sehe keine Veranlassung usw. Anscheinend sahen sie aber doch eine Notwendigkeit zur Abgrenzung. Immerhin haben ja einige Rechtsradikale mit ihnen symphatisiert. In so einem Fall würde ich mich auch ganz entschieden abgrenzen.
Nicht aus Zwang, sondern aus einem inneren Bedürfnis. So wie man ja auch einen Fahrstuhl fluchtartig verlässt, wenn sich darin ein Nazi befindet.

Olliver
28.11.2013, 06:22
.... So wie man ja auch einen Fahrstuhl fluchtartig verlässt, wenn sich darin ein Nazi befindet.

Fragst du alle Mitfahrer nach einem Parteibuch?
Wenn alle vorgezeigt haben- und die parteilosen eine eidesstattliche Erklärung ihrer Nicht-partei-Zugehörigkeit unterschrieben haben - erst dann drückst du den 2-Stock-Knopf?

MMMMMMMhhhhhhhh
:haha:

Pius12
28.11.2013, 06:51
Anscheinend sahen sie aber doch eine Notwendigkeit zur Abgrenzung. Immerhin haben ja einige Rechtsradikale mit ihnen symphatisiert. In so einem Fall würde ich mich auch ganz entschieden abgrenzen.
Nicht aus Zwang, sondern aus einem inneren Bedürfnis. So wie man ja auch einen Fahrstuhl fluchtartig verlässt, wenn sich darin ein Nazi befindet.

Sympathisieren kann doch jeder mit jedem.

Übrigens ich würde einen Fahrstuhl nur fluchtartig verlassen, wenn ich allein mit Türken , Arabern oder Zigeunern wäre, das politische Bekenntnis spielt doch bei der Fahrt hoch oder runter keine Rolle.

ochmensch
28.11.2013, 07:22
Anscheinend sahen sie aber doch eine Notwendigkeit zur Abgrenzung. Immerhin haben ja einige Rechtsradikale mit ihnen symphatisiert. In so einem Fall würde ich mich auch ganz entschieden abgrenzen.
Nicht aus Zwang, sondern aus einem inneren Bedürfnis. So wie man ja auch einen Fahrstuhl fluchtartig verlässt, wenn sich darin ein Nazi befindet.

Wenn du der Maßstab für die AfD wärst, könnte man statt der AfD auch die Grünen wählen.

Felix Krull
28.11.2013, 07:43
Momentan hagelt es ja stark an Kritik gegen die AfD, exemplarisch will ich da nur mal den Blu-News-Artikel (http://www.blu-news.org/2013/11/22/es-reicht-liebe-afd/) ins Spiel bringen. [...]

Ein sehr interessanter Artikel. Unter dem Aspekt daß die Deutungshoheit darüber, was "rechtspopulistisch", "rechtsextrem" oder einfach "rechts" ist, scheinbar durch die AfD vom linksgrünen Zeitgeist de facto kritiklos übernommen wurde, hat sich diese Partei für mich erledigt. Statt neue Akzente zu setzen wie deutsche Eigeninteressen politisch formuliert werden könnten, und zu betonen daß es diese überhaupt gibt, rennt die AfD dem Rot-Grünen Kartell aus Parteien und Medien hinterher um sich anzubiedern. Dabei geht es gerade darum eben nicht mit dem Strom zu schwimmen, wie die ganzen anderen, sondern ein eigenes politisches Profil zu schärfen. Offenbar hat die AfD aber daran kein Interesse.

Irmingsul
28.11.2013, 08:28
Momentan hagelt es ja stark an Kritik gegen die AfD, exemplarisch will ich da nur mal den Blu-News-Artikel (http://www.blu-news.org/2013/11/22/es-reicht-liebe-afd/) ins Spiel bringen. Wir müssten diese Kritik prinzipiell hier nicht diskutieren, wenn die AfD für eine größere Menge der hiesigen User nicht interessant wäre - was sie dann aber wohl doch in starkem Maße ist. Viele Menschen erwarten sich von der AfD eine echte Alternative zu den Altparteien, gerade was die Schlüsselfragen in Bezug auf die Zukunft unseres Landes betrifft.
Verunsichert hatten in den letzten Wochen viele die Statements von Bernd Lucke zu potentiellen europäischen Partnern. Da wurde sich sowohl von Geert Wilders, Marine LePen und sogar der UKIP abgegrenzt. Gerade die Abgrenzung zur UKIP - die sich ja als Partner eigentlich praktisch aufdrängt - hat viele Menschen in und um die AfD verärgert.
Ich persönlich halte von diesen Abgrenzungen natürlich nichts - weiß aber eben auch, dass die AfD zunächst mal eigene Ziele verfolgt und nicht die Kopie einer anderen europäischen Partei ist. Wichtig ist für mich, was die AfD in Deutschland für eine Politik betreiben will. Darüber würde ich gerne diskutieren und ich würde darum bitten, dass Aktivisten von Parteien, die die AfD eh verteufeln (NPD, Pro), sich entsprechend zurückhalten - deren Ansichten können wir ja bei Bedarf auf den entsprechenden Seiten nachlesen.

Wie lange Leute wie Du brauchen um zu verstehen, daß die AfD nicht die Partei Eurer Hoffnung ist, finde ich erstaunlich.

Sprecher
28.11.2013, 08:30
Wenn du der Maßstab für die AfD wärst, könnte man statt der AfD auch die Grünen wählen.

Warum nicht? Sind ja auch eine ganze Menge Ex-Grüner bei der AFD und Lucke hat sich damit auch noch ausdrücklich gebrüstet während gleichzeitig Bewerber aus rechteren Parteien einem Gesinnungstest unterzogen werden.

Pius12
28.11.2013, 08:33
Warum nicht? Sind ja auch eine ganze Menge Ex-Grüner bei der AFD und Lucke hat sich damit auch noch ausdrücklich gebrüstet während gleichzeitig Bewerber aus rechteren Parteien einem Gesinnungstest unterzogen werden.


Ich bin meiner Region als katholischer Traditionalist und Rechtskonservativer bekannt und wurde in der AfD keinem Aufnahmetest unterzogen, im Gegenteil man hatte durchaus ein starkes Interesse an meiner Mitwirkung

ochmensch
28.11.2013, 13:03
Ich bin meiner Region als katholischer Traditionalist und Rechtskonservativer bekannt und wurde in der AfD keinem Aufnahmetest unterzogen, im Gegenteil man hatte durchaus ein starkes Interesse an meiner Mitwirkung

Ich bräuchte mit Sicherheit auch keinen, obwohl ich in der FREIHEIT war. Das entscheiden ja die Landes- und Kreisverbände.

Nikolaus
28.11.2013, 14:53
Wenn du der Maßstab für die AfD wärst, könnte man statt der AfD auch die Grünen wählen.Das hab ich jetzt zwar nicht verstanden...aber natürlich kannst du die Grünen wählen. Unabhängig davon, ob ich ein Maßstab für irgendwas bin.

Beißer
28.11.2013, 16:44
aber natürlich kannst du die Grünen wählen.

Nein. Linke sind für Demokraten unwählbar.

Nikolaus
28.11.2013, 16:45
Nein. Linke sind für Demokraten unwählbar.Du kannst sie auch nichtwählen.

fatalist
01.12.2013, 06:24
Putschversuche bei der AfD

30.11.2013 · In Berlin regiert bald wieder eine große Koalition, die „Alternative für Deutschland“ aber zerlegt sich mit Intrigen und Denunziationen selbst. Die Arbeit an einem politischen Programm stürzt die Partei in handfeste Tumulte.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/alternative-fuer-deutschland-putschversuche-bei-der-afd-12687593.html

Letztlich geht es darum, dass man sich nicht einig ist, ob man FDP oder ÖVP sein will. Daran wird die AfD zerbrechen.

bernhard44
01.12.2013, 06:26
Nein. Linke sind für Demokraten unwählbar.

wenn man die Wahl hat...........................!

Sander
01.12.2013, 06:34
wenn man die Wahl hat...........................!

Selbst wenn, dann muss man sich immernoch mit denen hier rumschlagen;


http://www.youtube.com/watch?v=UslmG_35VzA

:D

Pletschi
01.12.2013, 07:24
Anscheinend sahen sie aber doch eine Notwendigkeit zur Abgrenzung. Immerhin haben ja einige Rechtsradikale mit ihnen symphatisiert. In so einem Fall würde ich mich auch ganz entschieden abgrenzen.
Nicht aus Zwang, sondern aus einem inneren Bedürfnis. So wie man ja auch einen Fahrstuhl fluchtartig verlässt, wenn sich darin ein Nazi befindet.

Tut mir leid, aber das ist doch dümmliches Geschwafel. Vor lauter vorauseilender Abgrenzung ist es inzwischen nicht mehr möglich, Klartext zu sprechen, über die ganz alltäglichen Realitäten, die nahezu jedermann in verschiedenen Graduierungen erlebt. Aussagen, wie diese zeigen doch, wie indoktriniert der ganz "normale" Mensch hierzulande vor sich hinsiecht, und sich daran sogar noch aufgeilen kann.

Wenn man heutzutage Zeitung liest, Fernsehen schaut, Politik, Entertainment bis hin zum puren Trash hört und sieht, dann muss man unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass die ganze Republik ein gewaltiges Rad ab hat. Es gibt nur noch Integrationbesoffenheit, EU-Erweiterungs-und Reglementierungsorgien, und die Geburt des Kindes einer gegenseitig transsexuellen Beziehung wird als das Normalste überhaupt gefeiert. Das alles scheint mir weit entfernt von den Gefühls-und Überzeugungswelten der deutschen Bürger, auch wenn sie im besten Sinne liberale Werte verinnerlichen. Und es tut mir leid: aber ich persönlich kenne nicht EINEN Nazi. Und wenn tatsächlich einer im Aufzug mitfahren würde, wäre ich nicht bereit wegen dem aus dem Aufzug rauszuspringen.

Noch was zur AfD: Ich denke, dass die AfD tatsächlich als Puffer "zugelassen" wurde, und sie "plangemäß" knapp... den Einzug in den Bundestag verpasst hat. Sie war in Person des Herrn Professor Lucke zu schnell und vor allem zu häufig in den Medien präsent. Aus eigener Kraft und ohne Ritterschlag von oben wäre das ausgeschlossen gewesen. Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass genügend Bodensatz an Leuten da ist, die von der epedemisch um sich greifendenden PC die Schnauze voll haben. Da kann dann auch ein feingeistiger und angepasster Herr Lucke die Koffer packen, oder sich in Brüssel ohne allzu viel Einfluss bequem einquartieren.

Pletschi
01.12.2013, 07:34
Ich bin meiner Region als katholischer Traditionalist und Rechtskonservativer bekannt und wurde in der AfD keinem Aufnahmetest unterzogen, im Gegenteil man hatte durchaus ein starkes Interesse an meiner Mitwirkung

Hau doch nicht so auf den Putz. In den Anfängen der AfD war es ganz klar, dass man zwar Fußvolk anziehen wollte, um das sich aber niemand einen feuchten Kehricht kümmerte. Erst wurden in den höheren Etagen die Sachen geregelt, dann kam lange nichts, dann kamen ein paar leere Autobahnen, Ozeane... und dann kamen die zahlreichen und ausgehungerten Politneulinge, denen man dann erzählte, man hätte nicht genügend Zeit gehabt, man müsse sich erst organisieren, das wäre ja alles nicht so einfach. Bis dann die ersten e-mails beantwortet wurden, geschweige denn Mitgliedausweise erstellt worden waren, sind die wirklich bedeutsamen Dinge längst erledigt gewesen. Verarsche hoch drei. Aber das kann sich ja alles noch ändern.

Auch deine Narrenkappe hat dir da nicht geholfen eine Sonderstellung einzunehmen. Auch nicht dein salbungsvolles Geschwätz .
Nichts für ungut, Alder:compr:

Pius12
01.12.2013, 07:41
Hau doch nicht so auf den Putz. In den Anfängen war der AfD war es ganz klar, dass man zwar Fußvolk anziehen wollte, aber sich um die niemand einen feuchten Kehricht kümmerte. Erst wurde in den höheren Etagen die Sache organisiert, dann kam lange nichts, dann kamen ein paar leere Autobahnen, Ozeane... und dann kamen die zahlreichen und ausgehungerten Politneulinge, denen man erzählte, man hätte nicht genügend Zeit gehabt, man müsse sich erst organisieren, das wäre ja alles nicht so einfach.
Auch deine Narrenkappe hat dir da nicht geholfen eine Sonderstellung einzunehmen. Auch nicht dein salbungsvolles Geschwätz .
Nichts für ungut, Alder:compr:


Hier ging hier nicht um meine Person, sondern meine Aussage bezog sicch auf den Radikalentest der AfD.Nicht mehr und nicht weniger.

Du hast anscheinend noch nie eine Partei gegründet oder bei einer Gründung mitgewirkt, sonst würdest du nicht so leichtfertig daher schwätzen.

Pletschi
01.12.2013, 07:45
Nein. Linke sind für Demokraten unwählbar.

Wenn man sich mal an deinen Avatar etwas gewöhnt hat, und an deinen etwas ruppigen Stil, dann könnte man fast annehmen, dass es mit der Zeit eine wahre Freude werden könnte. Doch so weit ist es mitnichten. Nicht dieses harmlosen Auswurfes wegen...:lach:

Pletschi
01.12.2013, 07:51
Hier ging hier nicht um meine Person, sondern meine Aussage bezog sicch auf den Radikalentest der AfD.Nicht mehr und nicht weniger.

Du hast anscheinend noch nie eine Partei gegründet oder bei einer Gründung mitgewirkt, sonst würdest du nicht so leichtfertig daher schwätzen.

Zugegeben: ich habe noch nie selber eine Partei gegründet. Ich hoffe, du bist nicht zu sehr enttäuscht. Du darfst dir aber sicher sein, dass ich mir nichts aus den Fingern sauge. Wenn ich ohne Fragezeichen schreibe, bedeutet das, dass ich berechtigten Anlass habe mich so zu äußern.. Wenn ich Fragen habe, benutze ich in der Regel gerade deshalb ein Fragezeichen. Hast du in meinem Beitrag Fragezeichen entdecken können? Vermutlich nicht, gell?

Selbstverständlich lasse ich mich anhand stichhaltiger Argumente ja gerne schlauer machen. Aber das hast du ja nicht einmal versucht, gell? Schon etwas enttäuschend von jemand, auf dessen Mitwirkung die Obersten der AfD so vehement gepocht hatten.
Und denke daran! Erster Advent! Ich hoffe schwer, dass du eine geile Predigt vorbereitet hast!
Nichts für ungut, Pfaffe:hsl:

Nikolaus
01.12.2013, 13:46
Tut mir leid, aber das ist doch dümmliches Geschwafel. Vor lauter vorauseilender Abgrenzung ist es inzwischen nicht mehr möglich, Klartext zu sprechenEs ist ohne weiteres möglich Klartext zu sprechen, auch wenn man sich von Rechtsextremen distanziert.

elas
01.12.2013, 13:59
Man kann das mit der AfD von zwei Seiten betrachten.
Wie sich die AfD an das BRD-System anbiedert, gefällt mir auch nicht.
Auf der anderen Seite lehnt sie beispielsweise die politischen Union der EU ab.
Es macht mich resignierend, das selbst so eine angepasste Partei von
der Bevölkerung nicht gewählt wird.


Kannst du mir dann erklären warum sie an der Europawahl teilnimmt?

Da ich die Brüsseler EU auch ablehne werde ich auf jeden Fall diese Europawahl ignorieren und die AfD muss diesmal auf meine Stimme verzichten!

elas
01.12.2013, 14:00
Die AfD muss sich eines klarmachen: Wenn eine Partei wie die SPD mit der Linkspartei prinzipiell koalitionsfähig ist, dann ist selbst die NPD ein theoretischer Partner für die AfD. Ich wäre natürlich gegen eine solche Koalition, aber ich bin der festen Überzeugung, dass sich die AfD von niemandem vorschreiben lassen darf, mit wem sie zu koalieren hat und mit wem nicht.

Dazu müsste die NPD erst mal von ihren 1% wegkommen und die AfD über 5%.

fatalist
02.12.2013, 08:31
Euro-Rebellen in der Krise
Parteisprecher klagt an: „Nichts ist gut in der AfD“

Montag, 02.12.2013, 08:01

http://www.focus.de/politik/deutschland/euro-rebellen-in-der-krise-parteisprecher-klagt-an-nichts-ist-gut-in-der-afd_id_3446232.html



Der stellvertretende Sprecher der „Alternative für Deutschland“, Alexander Gauland, sieht den Zustand der Euro-Rebellen kritisch. „Nichts ist gut in der AfD im Moment“, sagte er nach Angaben der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ auf einem Parteitag in Sachsen. „Wo ich hinkomme ist Streit, in Hessen, wo ein Notvorstand den Landesverband führt, in Brandenburg, Bayern, Berlin, Niedersachsen.“ Eigentlich müsse man etwa Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisieren, „stattdessen jagen wir uns selbst“, ergänzte Gauland laut dem Blatt. Wenigstens Presse hat die AFD, wenn sie sich selbst zerlegt...



„Die Dreiprozenthürde werden wir lockern nehmen“
Parteichef Bernd Lucke sieht das aber offenkundig anders. Er zeigt sich laut dem Blatt optimistisch für die Wahl. „Die Dreiprozenthürde werden wir lockern nehmen“, sagte er demnach auf einem Parteitag der AfD in Nordrhein-Westfalen. Angesichts von Vorwürfen, die AfD sei ein Hort von Rechtspopulisten, versicherte er zudem, die Partei werde auf europäischer Ebene nicht mit rechtspopulistischen Parteien zusammenarbeiten, heißt es weiter.


Lucke ermunterte seine Parteigenossen gar zum Streit. „Da muss die Partei es aushalten können, dass es Auseinandersetzungen gibt und es an der einen oder anderen Stelle auch mal kracht“, sagte er laut „FAZ“. Das gelte aber nicht für die Spitze: „Da muss man an einem Strang ziehen, sonst zerfleischt man sich.“ Äusserst dumm, sich ständig zu distanzieren von Allen und Jedem.

Sprecher
06.12.2013, 16:34
Euro-Rebellen in der Krise
Parteisprecher klagt an: „Nichts ist gut in der AfD“

Montag, 02.12.2013, 08:01

http://www.focus.de/politik/deutschland/euro-rebellen-in-der-krise-parteisprecher-klagt-an-nichts-ist-gut-in-der-afd_id_3446232.html


Wenigstens Presse hat die AFD, wenn sie sich selbst zerlegt...


Äusserst dumm, sich ständig zu distanzieren von Allen und Jedem.

War abzusehen. Wer sich nach rechts abgrenzt wird bald von politikunfähigen Querulanten, Postenjägern und Glücksrittern ohne politisches Profil und ohne Ideale (außer der eigenen Karriere) lahmgelegt. War bei Schill und co genauso. Noch nie ist eine neue Partei daran zugrundegegangen weil sie zuviele "Naaazis" in den eigenen Reihen hatte. Noch nie! Trotzdem meint jede Neugründung als Erstes sich ganz besonders nach "Rechts" abgrenzen zu müssen.

Pletschi
06.12.2013, 22:34
Elias Mößner, der mutige Rebell, der Klartext spricht...

Hier ist jemand aus der AfD, der sich gegen einen drohenden Parteiausschluss wehrt und die Parteifürsten dabei noch auslacht. Ihm wird nicht etwa (rechts)radikales Gedankengut vorgeworfen. Nein, er hat es sich zum Ziel gesetzt, die seines Erachtens nach inkompetenten und unrechtmäßig handelnden Vertreter des Parteivorstands des Landesverbandes Baden-Württemberg aus demselbigen entfernen zu lassen. Die Spitzen des Landesverbandes werfen ihm deshalb vor, ihre "Autorität zu unterminieren". Elias Mößner meint dazu sinngemäß: "
Die Autorität sind die Mitglieder der AfD, die euch wählen, oder die euch wieder nach hause schicken".:dg:

Sein Name ist Elias Mößner. Mehr als 500 Mitglieder wurden zur Gründung des Landesverbandes Baden-Württemberg nicht eingeladen. Man traf sich an einem nahezu geheim gehaltenen Ort "nahe der französischen Grenze", und das auch noch an einem hellichten Montag, der kurzfristig anberaumt worden war. "Für normale Leute, die arbeiten müssen, ein Ding der Unmöglichkeit".

Dieses Vorgehen und weitere vermeintlich Verfehlungen der Parteigranden der AfD-BW beanstandet Herr Mössner in einer ungewohnten Form. Angstfrei, provokativ, im Stil fragwürdig, aber dennoch klar in der Ansprache. Juristisch sattelfest in der Gratwanderung zwischen direkter Anrede und persönlicher Beleidigung. Dumm ist der Jurist Mössner jedenfalls nicht, und er scheint innerhalb der AfD und der JA sehr aktiv zu sein. Mit einem Teil der Vorstandmitglieder kann er sich aber keinesfalls abfinden und hat den Fehdehandschuh in den Ring geworfen. Die Damen und Herren Dr.Fein, Kölmel, "Hälmut" Schneider und Geiger sind die Hauptakteure, denen Mößner das Fürchten lehren will.

Sein Antwortschreiben beginnt so:




Ihr Schreiben vom 10.10.2013

Parteiausschluss

Geliebter und verehrter Landesvorstand, Eure Heiligkeiten,

ich danke Ihnen herzlichst und innigst für das mir per Einschreiben (zu geizig für den Rückschein?)
zugegangene Schreiben vom 10.10.2013, in welchem Sie mir mitteilen, dass Sie ein
Ausschlussverfahren gegen mich einleiten. Darauf will ich mit Freuden Stellung nehmen. Bei
Menschen mit Ihrem Demokratieverständnis ist es nämlich nicht selbstverständlich, dass ein
einfaches Parteimitglied
a) "bis zum 18.10.2013 zu den in der Anlage (der Antragsschrift) aufgeführten Sachverhalten Stellung
nehmen" darf und
b) sogar "mitteilen" darf, "ob es den Parteiausschluss akzeptiert".

Dazu zuerst in aller Deutlichkeit: Natürlich akzeptiere ich den Ausschluss nicht!
Was für eine dämliche Frage! Ich wäre doch aus der Partei ausgetreten, wenn ich sie verlassen
wollte. Meine Fresse! Hatten Sie ernsthaft erwogen, dass ich Ihnen diesen Gefallen mache?
Im integralen Nirvana mag es so etwas vielleicht geben, in der harten realen Welt der Politik ist dies
aber nur ein feuchter Wunschtraum.

Ich brauche schon lange keine Sitcoms mehr schauen, da mich Ihre verzweifelten Aktionen derart belustigen, dass nicht einmal mehr Valium hilft, um meine von Ihrer Amtsführung verursachten Lachattacken zu beenden.
Gute Güte! Sie kommen auf Ideen..
Zudem freue ich mich schon darauf diese Peinlichkeit in die Presse zu tragen! Ich sehe die
Schlagzeilen schon vor mir: „Landesvorstand Baden-Württemberg versucht Parteimitglied
auszuschließen! Offizielle Begründung: Nach der Meinung der teilweise promovierten
Vorstandsmitglieder ist Mößner ein Häretiker. Zudem sei seine generelle Renitenz nicht mehr hinnehmbar"
.... ...
33 Seiten, die es in sich haben...:cool:



http://alternativernewsletter.files.wordpress.com/2013/11/stellungnahmemc3b6c39fnerparteiausschluss.pdf

fatalist
07.12.2013, 01:21
War abzusehen. Wer sich nach rechts abgrenzt wird bald von politikunfähigen Querulanten, Postenjägern und Glücksrittern ohne politisches Profil und ohne Ideale (außer der eigenen Karriere) lahmgelegt. War bei Schill und co genauso. Noch nie ist eine neue Partei daran zugrundegegangen weil sie zuviele "Naaazis" in den eigenen Reihen hatte. Noch nie! Trotzdem meint jede Neugründung als Erstes sich ganz besonders nach "Rechts" abgrenzen zu müssen. Sich abzugrenzen nach Rechts ist der Gessler-Hut. Sozusagen. Unaufgefordert muss der gegrüsst werden. Eine Unterwerfungsgeste.

Alwin
07.12.2013, 20:25
Kannst du mir dann erklären warum sie an der Europawahl teilnimmt?

Da ich die Brüsseler EU auch ablehne werde ich auf jeden Fall diese Europawahl ignorieren und die AfD muss diesmal auf meine Stimme verzichten!

Die AfD müsste erstmal einen hohen Prozentsatz der Wählerstimmen erhalten, um etwas ändern zu können.
Darum nimmt sie an der Europawahl teil.
Es ist leider allerdings unwahrscheinlich, das die Bevölkerung etwas anderes wählt als die BRD-Einheitspartei.

elas
07.12.2013, 20:46
Die AfD müsste erstmal einen hohen Prozentsatz der Wählerstimmen erhalten, um etwas ändern zu können.
Darum nimmt sie an der Europawahl teil.
Es ist leider allerdings unwahrscheinlich, das die Bevölkerung etwas anderes wählt als die BRD-Einheitspartei.

WARUM SOLLTE ICH MICH AN EINER EUROPAWAHL BETEILIGEN WENN ICH DIE Europäische Union FÜR EINEN SCHEISSHAUFEN HALTE.

Nikolaus
07.12.2013, 20:51
Sich abzugrenzen nach Rechts ist der Gessler-Hut. Sozusagen. Unaufgefordert muss der gegrüsst werden. Eine Unterwerfungsgeste.Meine Güte, könnt ihr euch tatsächlich nicht vorstellen, daß jemand von sich aus und ganz freiwillig mit euch nichts zu tun haben möchte??

Dr Mittendrin
07.12.2013, 20:53
WARUM SOLLTE ICH MICH AN EINER EUROPAWAHL BETEILIGEN WENN ICH DIE Europäische Union FÜR EINEN SCHEISSHAUFEN HALTE.

Komische Meinung.

elas
07.12.2013, 20:58
Komische Meinung.

Wenn du diesen Scheisshaufen mit deiner Stimme legitimieren willst ist das deine Sache.....meine ist es nicht.

HansMaier.
07.12.2013, 21:03
Wenn du diesen Scheisshaufen mit deiner Stimme legitimieren willst ist das deine Sache.....meine ist es nicht.

Nun, es ist auch nicht wichtig. Allerdings könntest Du jene wählen,
die diesen Scheisshaufen durchs Klo spülen wollen.
MfG
H.Maier

elas
07.12.2013, 23:53
Nun, es ist auch nicht wichtig. Allerdings könntest Du jene wählen,
die diesen Scheisshaufen durchs Klo spülen wollen.
MfG
H.Maier

Meinst du die AfD? dass ich nicht lache......die spülen gar nix die werden gespült!(weich nämlich)

Dr Mittendrin
08.12.2013, 08:53
Wenn du diesen Scheisshaufen mit deiner Stimme legitimieren willst ist das deine Sache.....meine ist es nicht.


Und zwar mit einer nationalen Stimme.
Scheinbar willst du die EUDSSR die Deutschland plündert.

Beißer
08.12.2013, 09:45
WARUM SOLLTE ICH MICH AN EINER EUROPAWAHL BETEILIGEN WENN ICH DIE Europäische Union FÜR EINEN SCHEISSHAUFEN HALTE.

Um diesen Scheißhaufen von innen heraus zu zersetzen. Verbrecher schlägt man am besten mit ihren eigenen Waffen.

Prostasius Prallus
08.12.2013, 17:18
Kann ich in Deutschland auch "Front National" wählen. Ich stehe auf Französinnen.

Grenzer
08.12.2013, 17:20
Kann ich in Deutschland auch "Front National" wählen. Ich stehe auf Französinnen.

Dich drückt wohl grad deine pralle Prostata ? :cool:

moishe c
08.12.2013, 17:29
Kann ich in Deutschland auch "Front National" wählen. Ich stehe auf Französinnen.

Du bist wohl des Französischen nicht mächtig, wie?

Ladywinter schreibt doch immer "les francaises aux francais", verstehste nich wa? Sollteste aber. Es ist durchaus vorteilhaft im Leben, wenn man Französisch kann!

Wie heißt es in dem Lied?

"Wer Französisch kann, hat Glück bei den Frau'n, ... oui, oui ... le bälle madömoasälle ... olala ... ankohr ünne foa ... :sark: