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Vollständige Version anzeigen : Sollten Kinder von Samenspendern ihre Herkunft erfahren?



Alfred Tetzlaff
18.11.2013, 23:33
Gerade habe ich im TV eine Reportage über Samenspender gesehen, und wie die Kinder aus dieser Zeugung mitunter leiden, weil sie bisher kein Recht hatten über ihre Herkunft aufgeklärt zu werden.
Meine Meinung ist: Kinder sollten ab einem bestimmte Alter ihren leiblichen Erzeuger kennen lernen, nur sollte er nicht zur Unterhaltspflicht verdonnert werden, weil manche Samenspender 20 oder mehr Kinder gezeugt haben.
Wie denkt Ihr darüber?
Und im gleichen Zusammenhang denke ich an die vielen Adoptivkinder.

Intolerist
18.11.2013, 23:36
Wer Samen spendet tut dies mit der Gewissheit das er nichts mehr mit der Sache zu tun hat. Ich glaube kaum das noch jemand spenden würde wenn er das im vorraus weiss.

Rumburak
18.11.2013, 23:38
Gerade habe ich im TV eine Reportage über Samenspender gesehen, und wie die Kinder aus dieser Zeugung mitunter leiden, weil sie bisher kein Recht hatten über ihre Herkunft aufgeklärt zu werden.
Meine Meinung ist: Kinder sollten ab einem bestimmte Alter ihren leiblichen Erzeuger kennen lernen, nur sollte er nicht zur Unterhaltspflicht verdonnert werden, weil manche Samenspender 20 oder mehr Kinder gezeugt haben.
Wie denkt Ihr darüber?
Und im gleichen Zusammenhang denke ich an die vielen Adoptivkinder.

In der BRD dürfen Abkömmlinge von Samenspendern längst den Namen ihres Vaters erfahren.

umananda
18.11.2013, 23:43
Gerade habe ich im TV eine Reportage über Samenspender gesehen, und wie die Kinder aus dieser Zeugung mitunter leiden, weil sie bisher kein Recht hatten über ihre Herkunft aufgeklärt zu werden.
Meine Meinung ist: Kinder sollten ab einem bestimmte Alter ihren leiblichen Erzeuger kennen lernen, nur sollte er nicht zur Unterhaltspflicht verdonnert werden, weil manche Samenspender 20 oder mehr Kinder gezeugt haben.
Wie denkt Ihr darüber?
Und im gleichen Zusammenhang denke ich an die vielen Adoptivkinder.

Ein Adoptivkind weiß in der Regel mit der Volljährigkeit von seinen leiblichen Eltern. Zumindest wenn die Adoptiveltern alle Sinne beieinander haben.

Servus umananda

Bari
18.11.2013, 23:44
Wie unfähig die Frauen sind, die einen Spender brauchen. Können die keinen Mann lieben? Kein mann sie lieben? Warum dann ein Kind? Dass dann im konflikt erwächst, einen g e k a u f t e n Vater zu haben, der unbekannt bleiben will.

Wie kaputt sind diese Frauen?

Und wie dumm die Männer die für nen Hunni Kinder zeugen? Ekelhaft.

Alfred Tetzlaff
18.11.2013, 23:53
Wie unfähig die Frauen sind, die einen Spender brauchen. Können die keinen Mann lieben? Kein mann sie lieben? Warum dann ein Kind? Dass dann im konflikt erwächst, einen g e k a u f t e n Vater zu haben, der unbekannt bleiben will.

Wie kaputt sind diese Frauen?

Und wie dumm die Männer die für nen Hunni Kinder zeugen? Ekelhaft.

Ääh, ich kann es nicht glauben, was du da gepostet hast. Kannst du dir nicht vorstellen, dass viele Frauen einen unfruchtbaren Mann lieben und gerne Kinder hätten?

Bari
18.11.2013, 23:56
Ääh, ich kann es nicht glauben, was du da gepostet hast. Kannst du dir nicht vorstellen, dass viele Frauen einen unfruchtbaren Mann lieben und gerne Kinder hätten?

Und? Was soll das ändern? Ein Kind sollte die Frucht zweier Liebender sein, soll sie doch eins adoptieren. Es gibt genug arme verlassene Kinder, die man adoptieren kann.

Deutschmann
19.11.2013, 00:28
Gerade habe ich im TV eine Reportage über Samenspender gesehen, und wie die Kinder aus dieser Zeugung mitunter leiden, weil sie bisher kein Recht hatten über ihre Herkunft aufgeklärt zu werden.
Meine Meinung ist: Kinder sollten ab einem bestimmte Alter ihren leiblichen Erzeuger kennen lernen, nur sollte er nicht zur Unterhaltspflicht verdonnert werden, weil manche Samenspender 20 oder mehr Kinder gezeugt haben.
Wie denkt Ihr darüber?
Und im gleichen Zusammenhang denke ich an die vielen Adoptivkinder.

Das sind Kinder die sich "selbstverwirklichen" möchten. Aus welchem Grund sollte es jemanden interessieren aus welcher Pistole er kommt, wenn er keinen Bezug zum Schützen hat?

OneDownOne2Go
19.11.2013, 00:31
Das sind Kinder die sich "selbstverwirklichen" möchten. Aus welchem Grund sollte es jemanden interessieren aus welcher Pistole er kommt, wenn er keinen Bezug zum Schützen hat?

Das kann auch durchaus handfeste Gründe haben. Als leibliches Kind wäre es z.B. pflichtteilsberechtigt, und wie das ist, falls noch Anspruch auf Unterhalt besteht, ist aktuell auch nicht klar geregelt.

Deutschmann
19.11.2013, 00:32
Das kann auch durchaus handfeste Gründe haben. Als leibliches Kind wäre es z.B. pflichtteilsberechtigt, und wie das ist, falls noch Anspruch auf Unterhalt besteht, ist aktuell auch nicht klar geregelt.

OK. Dann wollen die Kinder das aus Eigennutz erfahren und nicht weil sie plötzlich die Liebe zum leiblichen Erzeuger gefunden haben.

OneDownOne2Go
19.11.2013, 00:35
OK. Dann wollen die Kinder das aus Eigennutz erfahren und nicht weil sie plötzlich die Liebe zum leiblichen Erzeuger gefunden haben.

Hm, keine Ahnung. Vielleicht muss man in der Lage sein, um es zu verstehen. Ich verstehe es auch nicht. Ich fand nur das entsprechende Urteil sehr bedenklich, weil es absehbar einen Rattenschwanz an weiteren juristischen Konsequenzen nach sich zieht.

Efna
19.11.2013, 00:38
Das kann auch durchaus handfeste Gründe haben. Als leibliches Kind wäre es z.B. pflichtteilsberechtigt, und wie das ist, falls noch Anspruch auf Unterhalt besteht, ist aktuell auch nicht klar geregelt.

Man hat kein Recht gegenüber den Samenspender Unterhalt zu verlangen, da ein Samenspender rechtlich nicht die Vaterschaft inne hat. damit entfallen die Rechte wie auch die Pflichten als Vater, es sei den der Samenspender übernimmt freiwillig die Vaterschaft über diese Kinder...

Sander
19.11.2013, 00:41
Man hat kein Recht gegenüber den Samenspender Unterhalt zu verlangen, da ein Samenspender rechtlich nicht die Vaterschaft inne hat. damit entfallen die Rechte wie auch die Pflichten als Vater, es sei den der Samenspender übernimmt freiwillig die Vaterschaft über diese Kinder...

Pflichtteilsberechtigt, liess mal richtig, der Unterhalt war doch gar nicht bejaht.

OneDownOne2Go
19.11.2013, 00:41
Man hat kein Recht gegenüber den Samenspender Unterhalt zu verlangen, da ein Samenspender rechtlich nicht die Vaterschaft inne hat. damit entfallen die Rechte wie auch die Pflichten als Vater, es sei den der Samenspender übernimmt freiwillig die Vaterschaft über diese Kinder...

Du solltest dich noch mal mit dem Thema beschäftigen. Urteile aus der gängigen Rechtsprechung gibt es noch keine, aber es ist durchaus möglich, die Anerkenntnis einer Vaterschaft auch gegen den Willen des "Erzeugers" einzuklagen. Mit allen Rechtsfolgen.

Sander
19.11.2013, 00:42
Du solltest dich noch mal mit dem Thema beschäftigen. Urteile aus der gängigen Rechtsprechung gibt es noch keine, aber es ist durchaus möglich, die Anerkenntnis einer Vaterschaft auch gegen den Willen des "Erzeugers" einzuklagen. Mit allen Rechtsfolgen.

Mal im ernst, da haette ich sehr gerne ein, zwei Fallbeispiele dazu. Kann das nicht glauben so.

Efna
19.11.2013, 00:45
Du solltest dich noch mal mit dem Thema beschäftigen. Urteile aus der gängigen Rechtsprechung gibt es noch keine, aber es ist durchaus möglich, die Anerkenntnis einer Vaterschaft auch gegen den Willen des "Erzeugers" einzuklagen. Mit allen Rechtsfolgen.

Ich hätte da jetzt auch mal gerne ein paar Urteile....

OneDownOne2Go
19.11.2013, 00:46
Mal im ernst, da haette ich sehr gerne ein, zwei Fallbeispiele dazu. Kann das nicht glauben so.

Da wirst du auf den ersten Fall warten müssen, in dem ein "Spender-Kind" diesen Klageweg geht. Aktuell muss man jedenfalls annehmen, dass hier die Rechtsgrundlagen aus §1600d BGB analog angewendet werden können/müssen.

OneDownOne2Go
19.11.2013, 00:48
Ich hätte da jetzt auch mal gerne ein paar Urteile....

Lies noch mal, ich sagte, dass es die aktuell noch nicht gibt. Deswegen hatte ich gesagt, dass diese Frage noch ungeklärt ist. Rest siehe #17

Rumburak
19.11.2013, 00:50
Mal im ernst, da haette ich sehr gerne ein, zwei Fallbeispiele dazu. Kann das nicht glauben so.

Das ist tatsächlich rechtlich nicht eindeutig geklärt und seit dem Kinder von Samenspendern den Namen erfahren dürfen, gibt es da nun ein Problem...

Efna
19.11.2013, 00:50
Lies noch mal, ich sagte, dass es die aktuell noch nicht gibt. Deswegen hatte ich gesagt, dass diese Frage noch ungeklärt ist. Rest siehe #17

Das wäre aber das Ende der Samenbanken denke ich....

OneDownOne2Go
19.11.2013, 00:52
Das wäre aber das Ende der Samenbanken denke ich....

Wenn das nicht rechtssicher ausgeschlossen werden kann, dann ganz sicher, ja.

Sander
19.11.2013, 01:00
Wollte ich eben auch sagen. Das wird diesem Geschaeft wohl einen endgueltigen Riegel vorschieben, so denn die ersten, rechtskraeftigen Urteile hierzu gefaellt werden.

Efna
19.11.2013, 01:01
Wenn das nicht rechtssicher ausgeschlossen werden kann, dann ganz sicher, ja.

Aber ob das gut ist, bezweifel ich. Es ist ja nicht nur so das die Samenspender darunter Nachteile haben und sondern auch Paare unter denen der Mann oder die Frau unfruchtbar sind, aber einen Kinderwunsch hegen. Die mit den Wegfall der Samenbanken nicht mehr die Möglichkeit haben Kinder zu bekommen. ich sehe darin eigentlich nur Nachteile.

Lilly
19.11.2013, 01:03
Jedes Kind hat das Recht, zu wissen, wo seine Wurzeln liegen!

Mittlerweile sind wir ja auch schon so weit, dass oft nicht einmal mehr die Mutter bekannt ist. Was wird aus diesen Kindern?

Ab Mai wird es die "vertrauliche Geburt" geben, lachhaft, wenn es nicht wieder die Kinder treffen würde.

Efna
19.11.2013, 01:05
Jedes Kind hat das Recht, zu wissen, wo seine Wurzeln liegen!

Mittlerweile sind wir ja auch schon so weit, dass oft nicht einmal mehr die Mutter bekannt ist. Was wird aus diesen Kindern?

Ab Mai wird es die "vertrauliche Geburt" geben, lachhaft, wenn es nicht wieder die Kinder treffen würde.

Dagegen habe ich ja nichts, wenn die Kinder ihren biologischen Vater kennen lernen wollen, aber beim Thema künstliche Befruchtung auf Unterhaltszahlungen zu pochen halte ich für nicht richtig...

OneDownOne2Go
19.11.2013, 01:05
Aber ob das gut ist, bezweifel ich. Es ist ja nicht nur so das die Samenspender darunter Nachteile haben und sondern auch Paare unter denen der Mann oder die Frau unfruchtbar sind, aber einen Kinderwunsch hegen. Die mit den Wegfall der Samenbanken nicht mehr die Möglichkeit haben Kinder zu bekommen. ich sehe darin eigentlich nur Nachteile.

Die werden auf Länder mit weniger "bekloppter" Gesetzeslage und Rechtsprechung ausweichen. Treffen wird das dann hauptsächlich die Kinderwunsch-Paare, die auf eine Kostenübernahme durch die KV angewiesen sind. Die dürfte dann nicht mehr möglich sein.

alberich1
19.11.2013, 01:08
Einen Vater macht wohl mehr aus, als die Tatsache, dass er vor 18 Jahren mal in einen Plastikbecher gewichst hat.
Jedenfalls ist dieser von Anonymität ausgegangen, welche ihm auch gewährleistet werden sollte.

Man stelle sich mal vor, jede Woche würde es an der Tür klingeln und irgendein Jugendlicher würde laut "Daddy!" rufen, obwohl dieser sich vielleicht nur das Studium finanzieren wollte.

Lilly
19.11.2013, 01:08
Dagegen habe ich ja nichts, wenn die Kinder ihren biologischen Vater kennen lernen wollen, aber beim Thema künstliche Befruchtung auf Unterhaltszahlungen zu pochen halte ich für nicht richtig...

So einfach würde ich das nicht sehen. Ich empfinde Samenspenden es als Geschäftemacherei und die sollte es im Zusammenhang mit Menschen nicht geben.

OneDownOne2Go
19.11.2013, 01:11
So einfach würde ich das nicht sehen. Ich empfinde Samenspenden es als Geschäftemacherei und die sollte es im Zusammenhang mit Menschen nicht geben.

Medizin arbeitet aber mehrheitlich Gewinnorientiert. Da wirst du dann vieles abschaffen müssen.

Rumburak
19.11.2013, 01:12
So einfach würde ich das nicht sehen. Ich empfinde Samenspenden es als Geschäftemacherei und die sollte es im Zusammenhang mit Menschen nicht geben.

Naja, dadurch enstehen aber Menschen, die sicher auch gerne leben. Also sieh es mal so.

OneDownOne2Go
19.11.2013, 01:12
Einen Vater macht wohl mehr aus, als die Tatsache, dass er vor 18 Jahren mal in einen Plastikbecher gewichst hat.
Jedenfalls ist dieser von Anonymität ausgegangen, welche ihm auch gewährleistet werden sollte.

Man stelle sich mal vor, jede Woche würde es an der Tür klingeln und irgendein Jugendlicher würde laut "Daddy!" rufen, obwohl dieser sich vielleicht nur das Studium finanzieren wollte.

Gruselige Vorstellung!

Efna
19.11.2013, 01:22
So einfach würde ich das nicht sehen. Ich empfinde Samenspenden es als Geschäftemacherei und die sollte es im Zusammenhang mit Menschen nicht geben.

Jedes Klinikum arbeitet Gewinnorientiert, das merke bei mir auf Arbeit. Ich selber bin ja Samenspender, ich habe jetzt kurz vor meiner Transilation auch Samen abgegeben, das Geld war mir dabei egal. Ich hätte keine Probleme damit wenn diese Kinder irgendwann wissen wollen wer ihr "Vater" ist, damit hätte ich keine Probleme. Genauso wenig hätte ich damit Probleme diese kinder dann auch zu unterstützen sofern es mir möglich ist. Aber die Verpflichtung zum Unterhalt, das wäre für niemanden ein Gewinn...

Lilly
19.11.2013, 01:25
Ich stehe diesem Thema sehr zwiespältig gegenüber und da bringt mich auch niemand davon ab. Nicht alles, was medizinisch heute möglich ist, muß auch gemacht werden.

Efna
19.11.2013, 01:29
Ich stehe diesem Thema sehr zwiespältig gegenüber und da bringt mich auch niemand davon ab. Nicht alles, was medizinisch heute möglich ist, muß auch gemacht werden.

Du musst aber auch bedenken das es eben Paare wo der Mann oder die Frau keine Kinder haben können, aber die gerne Kinder hätten. Und da ist diese künstliche Befruchtung einfach nur die beste Option für solche Paare...

schastar
19.11.2013, 05:08
Gerade habe ich im TV eine Reportage über Samenspender gesehen, und wie die Kinder aus dieser Zeugung mitunter leiden, weil sie bisher kein Recht hatten über ihre Herkunft aufgeklärt zu werden.
Meine Meinung ist: Kinder sollten ab einem bestimmte Alter ihren leiblichen Erzeuger kennen lernen, nur sollte er nicht zur Unterhaltspflicht verdonnert werden, weil manche Samenspender 20 oder mehr Kinder gezeugt haben.
Wie denkt Ihr darüber?
Und im gleichen Zusammenhang denke ich an die vielen Adoptivkinder.

Wurde dem Samenspender damals Anonymität zugesichert oder nicht? Wenn ja, ist es ein Vertragsbruch seine Namen bekannt zu geben.

Weiter noch, hat der Samenspender dann das Recht die Namen „seiner“ Kinder zu erfahren um diese kennen zu lernen?

Oder ist die Sache mal wieder ganz einseitig?

Mütterchen
19.11.2013, 07:14
Jedes Klinikum arbeitet Gewinnorientiert, das merke bei mir auf Arbeit. Ich selber bin ja Samenspender, ich habe jetzt kurz vor meiner Transilation auch Samen abgegeben, das Geld war mir dabei egal. Ich hätte keine Probleme damit wenn diese Kinder irgendwann wissen wollen wer ihr "Vater" ist, damit hätte ich keine Probleme. Genauso wenig hätte ich damit Probleme diese kinder dann auch zu unterstützen sofern es mir möglich ist. Aber die Verpflichtung zum Unterhalt, das wäre für niemanden ein Gewinn...
Ich frage mich immer, ob es für Samenspender nicht belastend ist, mit der Frage zu leben, ob und wo auf der Welt ihr Kind geboren wurde. Haben die kein Interesse an dessen Schicksal? Nie den Wunsch, es mal zu sehen? Fragen sie sich nicht, ob es dem eigenen Nachwuchs auch gut geht? Ob er behütet wird, beschützt und geliebt?

Lilly
19.11.2013, 07:55
Du musst aber auch bedenken das es eben Paare wo der Mann oder die Frau keine Kinder haben können, aber die gerne Kinder hätten. Und da ist diese künstliche Befruchtung einfach nur die beste Option für solche Paare...

Ich kenne solche Paare. Keines davon hatte je eine künstliche Befruchtung in Betracht gezogen. Es gibt Dinge, die sollte man vielleicht einfach akzeptieren.

Jedenfalls bekomme ich Ausschlag, wenn ich mir vorstelle, dass von meinen Kindern noch ein paar Geschwister rumlaufen, von denen keiner auch nur einen Schimmer hat.

umananda
19.11.2013, 09:47
Das kann auch durchaus handfeste Gründe haben. Als leibliches Kind wäre es z.B. pflichtteilsberechtigt, und wie das ist, falls noch Anspruch auf Unterhalt besteht, ist aktuell auch nicht klar geregelt.

Wenn ein Adoptivkind irgendwann einmal die Frage nach seinen Wurzeln stellt, dann mit Sicherheit nicht aus materiellen Gründen. Es kann mit 16 oder auch viel später sein. Der Mensch ist naturgemäß neugierig. Es wäre eher etwas ungewöhnlich, wenn ein Adoptivkind nicht danach suchen würde.

Andererseits weiß ich im Augenblick nicht ... wie mit den Daten von Samenspendern in den einzelnen europäischen Ländern verfahren wird. Ich habe gehört, dass der Spender anonym bleibt. Aber ich kann mich in dieser Hinsicht auch irren.

Servus umananda

Grenzer
19.11.2013, 10:04
Wenn ein Adoptivkind irgendwann einmal die Frage nach seinen Wurzeln stellt, dann mit Sicherheit nicht aus materiellen Gründen. Es kann mit 16 oder auch viel später sein. Der Mensch ist naturgemäß neugierig. Es wäre eher etwas ungewöhnlich, wenn ein Adoptivkind nicht danach suchen würde.

Andererseits weiß ich im Augenblick nicht ... wie mit den Daten von Samenspendern in den einzelnen europäischen Ländern verfahren wird. Ich habe gehört, dass der Spender anonym bleibt. Aber ich kann mich in dieser Hinsicht auch irren.

Servus umanandaDas Ganze ist ein juristischer Witz :Dden Samenspendern ( jedenfalls in Deutschland )wurde Anoymität zugesichert ,- jedoch hat der europäische Gerichtshof diese Zusicherung im Nachhinein aufgehoben und das Recht eines Kindes auf die Daten seiner Eltern hervorgehoben. Da europäisches Recht über nationales Recht geht ,- kann nun jeder Samenspender befürchten ,- das er Unterhaltsforderungen von Kindern erhält ,- die er nie gekannt hat.Und die deutschen Gerichte machen das, was sie am besten können - die sitzen die bekannte Problematik aus. Das haben sie wohl von Kohl gelernt......

OneDownOne2Go
19.11.2013, 10:16
Wenn ein Adoptivkind irgendwann einmal die Frage nach seinen Wurzeln stellt, dann mit Sicherheit nicht aus materiellen Gründen. Es kann mit 16 oder auch viel später sein. Der Mensch ist naturgemäß neugierig. Es wäre eher etwas ungewöhnlich, wenn ein Adoptivkind nicht danach suchen würde.

Andererseits weiß ich im Augenblick nicht ... wie mit den Daten von Samenspendern in den einzelnen europäischen Ländern verfahren wird. Ich habe gehört, dass der Spender anonym bleibt. Aber ich kann mich in dieser Hinsicht auch irren.

Servus umananda

Ich sagte ja, es kann. Natürlich könnten auch ganz persönliche und vollkommen immaterielle Motive bestimmend sein, die man wohl schwer nachvollziehen kann, wenn man nie in der entsprechenden Situation war.

Samenspende war eigentlich immer anonym, soweit es Deutschland betrifft, mit der Rechtslage in anderen europäischen Staaten müsste ich mich erst beschäftigen. Aber genau diese Anonymität wurde ja durch das hier diskutierte Urteil gekippt, in dem das Recht des Kindes, seine Herkunft zu kennen, höher bewertet wurde, als die dem Samenspender ursprünglich zugesicherte Anonymität.

Das mag aus Sicht des Kindes berechtigt sein. Aus Sicht des Spenders wird hier allerdings eine zumindest vorübergehende Rechtsunsicherheit geschaffen, die von der Rechtsprechung erst noch ausgeräumt werden muss. Das kann, je nach Ausgang, aus einer Samenspende ein "unkalkulierbares Risiko" bedeuten, was im Effekt wohl zum Ende dieser Spenden-Praxis führen dürfte.

Lamm
19.11.2013, 10:31
Das wäre aber das Ende der Samenbanken denke ich....

Da bliebe nur die Möglichkeit des "Too big to fail".
Dann würde auch diese Bank vom Staat gerettet :crazy: *scnr*

umananda
19.11.2013, 13:23
Ich frage mich immer, ob es für Samenspender nicht belastend ist, mit der Frage zu leben, ob und wo auf der Welt ihr Kind geboren wurde. Haben die kein Interesse an dessen Schicksal? Nie den Wunsch, es mal zu sehen? Fragen sie sich nicht, ob es dem eigenen Nachwuchs auch gut geht? Ob er behütet wird, beschützt und geliebt?

Kann man überhaupt von "seinem" Nachwuchs beziehungsweise Kind sprechen, wenn man lediglich seinen Samen mehr oder weniger anonym spendet? Letztlich ist es wie eine Organspende. Man kann sich auch niemals sicher sein, ob das eigene Herz einen grauenvollen Sadisten am Leben erhält.

Servus umananda

-jmw-
19.11.2013, 13:31
Ob sie sie erfahren sollten im Sinne eines moralischen Anspruchs, dazu mag ich nichts sagen.
Ob sie sie erfahren sollten im Sinne einer juristischen Informationspflicht - ein klares Nein!
Das nämlich ist dem Spender nicht zuzumuten, der ja vielleicht unbekannt bleiben will.

Efna
19.11.2013, 13:41
Ob sie sie erfahren sollten im Sinne eines moralischen Anspruchs, dazu mag ich nichts sagen.
Ob sie sie erfahren sollten im Sinne einer juristischen Informationspflicht - ein klares Nein!
Das nämlich ist dem Spender nicht zuzumuten, der ja vielleicht unbekannt bleiben will.

Letzteres kann man aber ganz einfach lösen....

Mütterchen
19.11.2013, 15:44
Kann man überhaupt von "seinem" Nachwuchs beziehungsweise Kind sprechen, wenn man lediglich seinen Samen mehr oder weniger anonym spendet? Letztlich ist es wie eine Organspende. Man kann sich auch niemals sicher sein, ob das eigene Herz einen grauenvollen Sadisten am Leben erhält.

Servus umananda

Vermutlich sehen sehr viele Männer darin eben NICHT ihr Kind, sonst gäbe es ja keine Samenspender. Für mich wäre es ein Ding der Unmöglichkeit, denn was ist man denn anderes als der Vater?
Ich lebe ja in einer kleinen Ortschaft, in der noch fast Jeder Jeden kennt. Es gibt einige Bücher über die Geschichte unseres Ortes, auch mit Fotografien. Oft genügt ein Blick auf die dort abgebildeten Personen und ich weiß, wessen Urgroßväter/-mütter ich betrachte. Die gleichen Gesichter, der gleiche Blick, die hängenden Schultern, das Kraushaar, die Art, Augen und Nase zu runzeln.... all das und noch viel, viel mehr wird weitergegeben, auch, wenn das Erbgut erst einmal Zwischenstation in einem Plastikbecher macht- oder auf Trockeneis.

Grenzer
19.11.2013, 16:46
Ich stehe diesem Thema sehr zwiespältig gegenüber und da bringt mich auch niemand davon ab. Nicht alles, was medizinisch heute möglich ist, muß auch gemacht werden.

" Alles Machbare wird auch gemacht werden"

Knudud_Knudsen
19.11.2013, 16:51
Gerade habe ich im TV eine Reportage über Samenspender gesehen, und wie die Kinder aus dieser Zeugung mitunter leiden, weil sie bisher kein Recht hatten über ihre Herkunft aufgeklärt zu werden.
Meine Meinung ist: Kinder sollten ab einem bestimmte Alter ihren leiblichen Erzeuger kennen lernen, nur sollte er nicht zur Unterhaltspflicht verdonnert werden, weil manche Samenspender 20 oder mehr Kinder gezeugt haben.
Wie denkt Ihr darüber?
Und im gleichen Zusammenhang denke ich an die vielen Adoptivkinder.

..bin Deiner Meinung..

dann kann man regelmässige Familientreffen machen..in Bierzelten oder Stadien..
und im Alter zieht man zu den Kindern,im Rotationsverfahren..:-)))

BlackForrester
19.11.2013, 20:42
Das sind Kinder die sich "selbstverwirklichen" möchten. Aus welchem Grund sollte es jemanden interessieren aus welcher Pistole er kommt, wenn er keinen Bezug zum Schützen hat?



Besser hätte ich es nun auch nicht ausdrücken können :D

Ich gebe auch zu bedenken, was die für den Mann (oder dessen Familie) bedeuten kann. Da steht nach 18 Jahren plötzlich ein Person vor der Türe, von dem "man" nichts weiß und wo der einzige Beitrag die Abgabe einer "Samenspende" ist...dies kann wohl durchaus zu erheblichen Problem in der Familie des Mannes führen.

-jmw-
19.11.2013, 21:28
Letzteres kann man aber ganz einfach lösen....
Anonyme Spende?

Knudud_Knudsen
19.11.2013, 22:44
Kann man überhaupt von "seinem" Nachwuchs beziehungsweise Kind sprechen, wenn man lediglich seinen Samen mehr oder weniger anonym spendet? Letztlich ist es wie eine Organspende. Man kann sich auch niemals sicher sein, ob das eigene Herz einen grauenvollen Sadisten am Leben erhält.

Servus umananda

Samenspender sind So wie der Bauer der über seinen Acker schreitet und aus einem Kübel ständig Saatgut auf die Krume wirft..
er hat sicher auch keine direkte emotionale Beziehung zu jeder Ähre die daraus hervorgeht..:-))

umananda
19.11.2013, 23:18
Vermutlich sehen sehr viele Männer darin eben NICHT ihr Kind, sonst gäbe es ja keine Samenspender. Für mich wäre es ein Ding der Unmöglichkeit, denn was ist man denn anderes als der Vater?
Ich lebe ja in einer kleinen Ortschaft, in der noch fast Jeder Jeden kennt. Es gibt einige Bücher über die Geschichte unseres Ortes, auch mit Fotografien. Oft genügt ein Blick auf die dort abgebildeten Personen und ich weiß, wessen Urgroßväter/-mütter ich betrachte. Die gleichen Gesichter, der gleiche Blick, die hängenden Schultern, das Kraushaar, die Art, Augen und Nase zu runzeln.... all das und noch viel, viel mehr wird weitergegeben, auch, wenn das Erbgut erst einmal Zwischenstation in einem Plastikbecher macht- oder auf Trockeneis.

ja, ich sehe es auch nicht anders. Jeder Mensch hat das Recht auf seine ganze Geschichte. Ich bin auch glücklich darüber, dass meine Tochter noch eine Urgroßmama hat, die noch mit ihr durch die Stadt spazieren oder ins Café gehen kann. Niemals würde ich mir einen Samen einpflanzen lassen. Ich möchte dem Spender in die Augen sehen und mit ihm gemeinsam ein Kind zeugen. Ein schönes Wort "zeugen". Man wird Zeuge einer Menschwerdung.

Servus umananda

Geronimo
19.11.2013, 23:47
ja, ich sehe es auch nicht anders. Jeder Mensch hat das Recht auf seine ganze Geschichte. Ich bin auch glücklich darüber, dass meine Tochter noch eine Urgroßmama hat, die noch mit ihr durch die Stadt spazieren oder ins Café gehen kann. Niemals würde ich mir einen Samen einpflanzen lassen. Ich möchte dem Spender in die Augen sehen und mit ihm gemeinsam ein Kind zeugen. Ein schönes Wort "zeugen". Man wird Zeuge einer Menschwerdung.

Servus umananda

Da fallen mir spontan aber einige Stellungen ein, bei du dem Erzeuger während des Zeugens NICHT in die Augen schauen kannst. Was dann?:kich:

detti
19.11.2013, 23:48
Gerade habe ich im TV eine Reportage über Samenspender gesehen, und wie die Kinder aus dieser Zeugung mitunter leiden, weil sie bisher kein Recht hatten über ihre Herkunft aufgeklärt zu werden.
Meine Meinung ist: Kinder sollten ab einem bestimmte Alter ihren leiblichen Erzeuger kennen lernen, nur sollte er nicht zur Unterhaltspflicht verdonnert werden, weil manche Samenspender 20 oder mehr Kinder gezeugt haben.
Wie denkt Ihr darüber?
Und im gleichen Zusammenhang denke ich an die vielen Adoptivkinder.

Ich bin gegen Samenspende

Alfred Tetzlaff
20.11.2013, 00:08
Ich bin gegen Samenspende

Ich spende gerne, aber nicht anonym nur "sed solum activum" :D

südstadt
20.11.2013, 07:27
Gerade habe ich im TV eine Reportage über Samenspender gesehen, und wie die Kinder aus dieser Zeugung mitunter leiden, weil sie bisher kein Recht hatten über ihre Herkunft aufgeklärt zu werden.
Meine Meinung ist: Kinder sollten ab einem bestimmte Alter ihren leiblichen Erzeuger kennen lernen, nur sollte er nicht zur Unterhaltspflicht verdonnert werden, weil manche Samenspender 20 oder mehr Kinder gezeugt haben.
Wie denkt Ihr darüber?
Und im gleichen Zusammenhang denke ich an die vielen Adoptivkinder.

Man kann darüber denken wie man will, der eigentliche Skandal für mich ist, zwischen Spender, Empfänger und Samenbank bestand ein Vertrag/Vereinbarung. Und jetzt kommt ein durchgeknallter Richter und entscheidet rückwirkend. Wie ist das mit der Rechtssicherheit, dem Rückwirkungsverbot, für mich ist das Richterwillkür.



"Es gibt in der deutschen Justiz zu viele machtbesessene, besserwissende und leider auch unfähige Richter, denen beizukommen offenbar ausgeschlossen ist."
Dr. Egon Schneider, ehem. Richter am OLG, in 'Zeitschrift für anwaltliche
Praxis' 6/1999 vom 24.3.1999, S. 266)

Mutti
20.11.2013, 10:17
Wer Samen spendet tut dies mit der Gewissheit das er nichts mehr mit der Sache zu tun hat. Ich glaube kaum das noch jemand spenden würde wenn er das im vorraus weiss.

Sehe ich genauso, wenn es gebildete deutsche Frauen sind , die sich via Samenspende ihren Kinderwunsch erfüllen und die ein Alter von mehr als 30 Jahren haben, so haben die Frauen das für sich entschieden - und müssen auch dafür voll die Verantwortung tragen.

willy
20.11.2013, 10:57
Ich bin gegen Samenspende

Allgemein oder würdest du für dich und deine Frau rein hypothetisch nie so etwas in Betracht ziehen?

willy
20.11.2013, 10:59
ja, ich sehe es auch nicht anders. Jeder Mensch hat das Recht auf seine ganze Geschichte. Ich bin auch glücklich darüber, dass meine Tochter noch eine Urgroßmama hat, die noch mit ihr durch die Stadt spazieren oder ins Café gehen kann. Niemals würde ich mir einen Samen einpflanzen lassen. Ich möchte dem Spender in die Augen sehen und mit ihm gemeinsam ein Kind zeugen. Ein schönes Wort "zeugen". Man wird Zeuge einer Menschwerdung.

Servus umananda

Klar, aber manchen ist diese optimale Form der Kindszeugung natürlich verwehrt, der Wunsch nach einer eigenen Familie ist trotzdem übergroß und erdrückend.

detti
20.11.2013, 11:49
Allgemein oder würdest du für dich und deine Frau rein hypothetisch nie so etwas in Betracht ziehen?

Ich bin dagegen und meine Frau wäre auch dagegen gewesen.
Ich wollte immer nur Kinder mit meiner Frau haben und deshalb habe
ich mein ganzes Leben auch nur eine Frau gehabt.
(ich weiss,ich passe nicht mehr in der heutigen Zeit mit meinen Ansichten)

willy
20.11.2013, 12:15
Ich bin dagegen und meine Frau wäre auch dagegen gewesen.
Ich wollte immer nur Kinder mit meiner Frau haben und deshalb habe
ich mein ganzes Leben auch nur eine Frau gehabt.
(ich weiss,ich passe nicht mehr in der heutigen Zeit mit meinen Ansichten)

Quatsch. Meine Eltern lebten mir diese Form des Zusammenlebens ebenfalls vor, die ich für die für mich erfüllendste halte. Meine drei Geschwister teilen diesen Standpunkt.
Der Linksliberalismus predigt die Bedeutung des Individuums, dabei ist der Mensch kein reines Individuum, sondern ein überaus soziales Wesen. Mein Leben gehört nicht nur mir, sondern auch denen, denen ich etwas bedeute, was da heißt, dass ich deren Befinden in meiner Art zu leben zu berücksichtigen habe, denn sie leiden und fühlen mit mir. Ich bin Teil ihres Lebens wie sie auch Teil von meinem sind.
Dieses Aufeinanderrücksichtnehmen, sich um Bekümmernisse und Bedürfnisse des anderen zu scheren und bereit sein, nötigenfalls Änderungen an seinem Verhalten und Leben vorzunehmen, ist wichtig, um langfristige, stabile und erfüllende Zwischenmenschliche Beziehungen führen zu können.

Viele Menschen sind heute dazu nicht mehr in der Lage, das stimmt, aber irgendwann kommen die Momente, in denen sie merken, dass sie keine wirklichen Freunde haben, keine wirkliche Familie, niemanden, der in Not und Absturz bei einem ist und einem aufopferungsvoll zur Seite steht, dass sie ganz alleine sind und ihr Leben Oberflächlichkeiten, Karriere und Konsum hingaben.

Meine Eltern sind nicht fehlerlos, aber dass sie ihren Kindern die Bedeutung von Familie, von Loyalität und unbedingter Liebe beibrachten, werde ich ihnen nie vergessen.

Maxvorstadt
20.11.2013, 15:07
Klar, aber manchen ist diese optimale Form der Kindszeugung natürlich verwehrt, der Wunsch nach einer eigenen Familie ist trotzdem übergroß und erdrückend.

Man kann ja ein Kind adoptieren oder erst einmal eine Pflegekind zu sich nehmen.

Maxvorstadt
20.11.2013, 15:09
ja, ich sehe es auch nicht anders. Jeder Mensch hat das Recht auf seine ganze Geschichte. Ich bin auch glücklich darüber, dass meine Tochter noch eine Urgroßmama hat, die noch mit ihr durch die Stadt spazieren oder ins Café gehen kann. Niemals würde ich mir einen Samen einpflanzen lassen. Ich möchte dem Spender in die Augen sehen und mit ihm gemeinsam ein Kind zeugen. Ein schönes Wort "zeugen". Man wird Zeuge einer Menschwerdung.

Servus umananda

Das gab es aber schon immer, dass ein Mensch seine Wurzeln nicht kannte. Früher nannte man sie Findelkinder.

willy
20.11.2013, 15:18
Man kann ja ein Kind adoptieren oder erst einmal eine Pflegekind zu sich nehmen.

In diesem Fall blieben die Gene verborgen, die das Kind mit sich brächte. Zudem ließe es sich nicht einrichten, dass die Kinder untereinander verwandt wären.

Maxvorstadt
20.11.2013, 15:24
In diesem Fall blieben die Gene verborgen, die das Kind mit sich brächte. Zudem ließe es sich nicht einrichten, dass die Kinder untereinander verwandt wären.

Schön und gut. Aber es gibt viele Kinder, die wären dankbar, eine Familie zu finden. Diese Kinder fragen nicht nach den Genen.

willy
20.11.2013, 15:56
Schön und gut. Aber es gibt viele Kinder, die wären dankbar, eine Familie zu finden. Diese Kinder fragen nicht nach den Genen.

Klar, logisch. Aber Kinderkriegen ist in der Regel und per se etwas Egoistisches, man gibt dem Verlangen des egoistischen Gens nach, wenn auch subtil, sich fortpflanzen zu wollen, zudem ist die Bindung innerhalb der Familie je nach Blutsverwandtschaft unterschiedlich. Kennt man ja von der berüchtigten Stiefmutter, Stiefpapa, Stiefbruder, Stiefschwester etc.

Aber aus einem Akt der Nächstenliebe heraus gehandelt hast du natürlich recht.

Großadmiral
20.11.2013, 16:22
OK. Dann wollen die Kinder das aus Eigennutz erfahren und nicht weil sie plötzlich die Liebe zum leiblichen Erzeuger gefunden haben.

Zum teil wollen sie auch wissen woher sie kommen.

Großadmiral
20.11.2013, 16:27
Man hat kein Recht gegenüber den Samenspender Unterhalt zu verlangen, da ein Samenspender rechtlich nicht die Vaterschaft inne hat. damit entfallen die Rechte wie auch die Pflichten als Vater, es sei den der Samenspender übernimmt freiwillig die Vaterschaft über diese Kinder...

Nicht Zwangsläufig.

Freikorps
20.11.2013, 18:40
Wie unfähig die Frauen sind, die einen Spender brauchen. Können die keinen Mann lieben? Kein mann sie lieben? Warum dann ein Kind? Dass dann im konflikt erwächst, einen g e k a u f t e n Vater zu haben, der unbekannt bleiben will.

Wie kaputt sind diese Frauen?

Und wie dumm die Männer die für nen Hunni Kinder zeugen? Ekelhaft.

Lesben die ein Kind wollen!

umananda
20.11.2013, 19:45
Klar, aber manchen ist diese optimale Form der Kindszeugung natürlich verwehrt, der Wunsch nach einer eigenen Familie ist trotzdem übergroß und erdrückend.

Ich kann es nur für mich persönlich beurteilen. Niemals würde ich so eine Prozedur über mich ergehen lassen. Aber ich gestehe es anderen zu, sich für Spendersamen zu entscheiden.

Servus umananda

Feldmann
20.11.2013, 20:01
Gerade habe ich im TV eine Reportage über Samenspender gesehen, und wie die Kinder aus dieser Zeugung mitunter leiden, weil sie bisher kein Recht hatten über ihre Herkunft aufgeklärt zu werden.
Meine Meinung ist: Kinder sollten ab einem bestimmte Alter ihren leiblichen Erzeuger kennen lernen, nur sollte er nicht zur Unterhaltspflicht verdonnert werden, weil manche Samenspender 20 oder mehr Kinder gezeugt haben.
Wie denkt Ihr darüber?

Man sollte das Recht haben, über seine eigene Herkunft Bescheid zu wissen.

Zum Thema Unterhalt: warum sollte der Samenspender nicht unterhaltspflichtig sein? Es sind schließlich seine Kinder.

Herr B.
20.11.2013, 22:08
Man sollte das Recht haben, über seine eigene Herkunft Bescheid zu wissen.

Zum Thema Unterhalt: warum sollte der Samenspender nicht unterhaltspflichtig sein? Es sind schließlich seine Kinder.
Wieso? Menschlicher Samen wird ja heutzutage von den Samenbanken wie Ware gehandelt. Wer die Ware kauft hat doch kein Recht auf Unterhalt wenn eine freiwillige Schwangerschaft mit besagter Ware angestrebt wird und zustandekommt.

Feldmann
20.11.2013, 22:44
Wieso? Menschlicher Samen wird ja heutzutage von den Samenbanken wie Ware gehandelt.

Ist es denn eine Ware wie jede andere auch?



Wer die Ware kauft hat doch kein Recht auf Unterhalt wenn eine freiwillige Schwangerschaft mit besagter Ware angestrebt wird und zustandekommt.

Das Kind schon. Genetisch macht es keinen Unterschied, ob das Kind durch Samenspende oder auf natürliche Art "erzeugt" wurde.

Lilly
21.11.2013, 00:21
Man sollte das Recht haben, über seine eigene Herkunft Bescheid zu wissen.

Zum Thema Unterhalt: warum sollte der Samenspender nicht unterhaltspflichtig sein? Es sind schließlich seine Kinder.

Das ist sogar ein Grundrecht!

Herr B.
21.11.2013, 00:59
Ist es denn eine Ware wie jede andere auch?

Das Kind schon. Genetisch macht es keinen Unterschied, ob das Kind durch Samenspende oder auf natürliche Art "erzeugt" wurde.

Mittlerweile hegen die unfruchtbaren Damen eine eher Macchiavellistische Einstellung in Sachen Vaterschaft. Die erbosten Feministinnen sehen oft keine Rolle fuer den Vater in der Entwicklung des Kindes, folglich sollte de Betrag einer Pflicht zu finanziellem Unterhalt fuers Kind von Seite eines anonymen Spender-Papas auf die Zeit der Miterzieherrolle beschraenkt sein. Aber was man durch Bezahlung annimmt gehoert einem, und wer Samen kauft kann ja auch damit machen was man will. Bald verlangen die Feminstinnen ein Rueckgaberecht. Das Toetungs- u. Wegwerfrecht (Abtreibung) haben sie ja laengst eingeraeumt.

Agnostiker
21.11.2013, 03:10
Das Problem liese sich ganz einfach lösen, die Samenspender sollten das gleiche Recht wie die Kinder erhalten und den Namen und die Adresse bekommen, wo ihr Samen hingegangen ist. Schliesslich wenn er dann seine Vaterschaft erkennt könne er ja auch Ansprüche stellen, was die Erziehung und das Sorgerecht betrifft, Besuchzeiten etc..

Knudud_Knudsen
21.11.2013, 08:39
Das Problem liese sich ganz einfach lösen, die Samenspender sollten das gleiche Recht wie die Kinder erhalten und den Namen und die Adresse bekommen, wo ihr Samen hingegangen ist. Schliesslich wenn er dann seine Vaterschaft erkennt könne er ja auch Ansprüche stellen, was die Erziehung und das Sorgerecht betrifft, Besuchzeiten etc..


inklusive Besuchszeiten bei der Kindesmutter..:D

konfutse
21.11.2013, 16:50
In der BRD dürfen Abkömmlinge von Samenspendern längst den Namen ihres Vaters erfahren.
So lange ist das noch nicht, wenn überhaupt. Dieses Jahr gab es erstmals ein derartiges Gerichtsurteil, das aber wohl nur für den Einzelfall gilt.

Hans Huckebein
21.11.2013, 20:48
Ohne wenn und aber..Ja!
Die samenbanken machen gute geschäfte und das soll auch den kindern zuteil kommen;
Warum soll der erzeuger nicht zahlen?

Bari
22.11.2013, 10:05
Gutes Urteil

Die Wichser, die für nen Hunni ihre Wichse kurzsichtig über Mittler an Frauen verkaufen, die sich die Wichse fremder Wichser einkaufen und in die Möse schmieren, weil ihr Partner steril ist oder sie keinen Mann lieben können, brauchen sich gar nicht zu wundern.

Kinder zeugen sollte die heilige Weihe des Lebens durch sich liebende Paare - und nicht der Verdienst von Samenschacherern und geldnötigen Wichsern oder die Anmaßung kinderloser Paare sein.

Wer nicht zeugen kann, soll adoptieren. Da kann dem leben gedient werden.

Die Kinder der gekauften Wichser wollen ganz natürlich oftmals wissen, welcher Wichser sie für nen Tageslohn leichtfertig Unbekannten gezeugt hat. Wen das wundert, der profitiert von der Selbstverständlichkeit, seinen Vater zu kennen. Die Kinder der Wichser und Wichsekäuferinnen sollen die Wichser finden, finde ich.

Damit mit dieser Geschäftemacherei mit der Zeugung unter rücksichtslosen Umständen Schluss ist.

Leberecht
22.11.2013, 18:19
Kannst du dir nicht vorstellen, dass viele Frauen einen unfruchtbaren Mann lieben und gerne Kinder hätten?

Doch, ich kann es mir vorstellen! Aber trotzdem würde ich nie Samen spenden, denn jeder Mensch ist verantwortlich für ein Leben, das er gezeugt hat. Die Bibel formuliert es (sinngemäß): Der Mensch ist sein Leben lang verantwortlich für eine Kreatur, die er sich Untertan gemacht hat. Da ist die Zeugung eingeschlossen.

ABAS
22.11.2013, 19:20
Ääh, ich kann es nicht glauben, was du da gepostet hast. Kannst du dir nicht vorstellen, dass viele Frauen einen unfruchtbaren Mann lieben und gerne Kinder hätten?

Meiner Ansicht nach sind kuenstliche Befruchtung und Samenspende
degenerative Erscheinungen einer kranken Gesellschaft. Dabei ist egal
ob die Frau oder der Mann unfaehig sind Nachwuchs zu bekommen.

Das ist Schicksal und von der Natur dann vorgeben. Ausserdem wird
mit einem Verbot der kuenstlichen Befruchtung und Samenspende die
Erfuellung des Kinderwunsches fuer lesbische Paare verhindert.

Frauen die lesbisch sind sollten keinen Nachwuchs haben. Die Natur sieht
nicht vor das mit der Zunge oder mit einem Dildo Nachwuchs gezeugt
wird. Das begreift selbst die geistig verklaerteste Lesbe!

Lilly
22.11.2013, 19:33
Meiner Ansicht nach sind kuenstliche Befruchtung und Samenspende
degenerative Erscheinungen einer kranken Gesellschaft. Dabei ist egal
ob die Frau oder der Mann unfaehig sind Nachwuchs zu bekommen.

Das ist Schicksal und von der Natur dann vorgeben. Ausserdem wird
mit einem Verbot der kuenstlichen Befruchtung und Samenspende die
Erfuellung des Kinderwunsches fuer lesbische Paare verhindert.

Frauen die lesbisch sind sollten keinen Nachwuchs haben. Die Natur sieht
nicht vor das mit der Zunge oder mit einem Dildo Nachwuchs gezeugt
wird. Das begreift selbst die geistig verklaerteste Lesbe!

:gp: