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Vollständige Version anzeigen : dinosaurier sind nicht ausgestorben



Nomen Nescio
18.11.2013, 19:34
die geschichte der paleontologie ist wirklich ein thriller.


ganz kurz gesagt: erst im 19. jhdt glaubte man, daß es vor den säugetieren andere tiere gegeben haben muß.
was danach passierte, ein wettbewerb zwischen zwei amerikanischen konkurrenten, das ist erst wirklich geschichte.


als ich 1960 mine abitur machte hatte ich noch gelernt, daß menschen 46 chromosomen hatten; daß dinosaurier kaltblütige tiere waren, die ausgestorben sind. usw.


und jetzt??? die ganze geschichte der evolution ist mehrfach durch einander geschüttelt worden.


es gibt heute untersuchungsmethoden, wodurch man z.b. fossilien nicht zu zerscheiden braucht um doch den inhalt »sehen zu können«.


um 1970 lehrte ich noch, daß an der uni gesagt wurde »dinosauerier sind kaltblütig«. und jetzt...
dinosaurier sind/waren warmblütig. eigentlich sind sie nicht ausgestorben, sondern leben weiter in den vögel.

tabasco
18.11.2013, 19:45
(...)eigentlich sind sie nicht ausgestorben, sondern leben weiter in den vögel.

So ungefähr hat man uns das in der Schule auch präsentiert, als eine der Theorien.

Und?

Conny
18.11.2013, 19:47
Tjaja, was heute "Wissenschaft" ist, kann morgen schon als "Comedy" durchgehen. Ich finde, dass man sich innerlich immer darauf einstellen sollte, damit nicht alles über einen zusammenbricht.

Kuddel
18.11.2013, 19:49
Ich war neulich im Rathaus. Ganz klar: die Dinosaurier leben noch- Sie stecken nur in Anzügen und nennen sich Beamte.

Casus Belli
18.11.2013, 19:49
die geschichte der paleontologie ist wirklich ein thriller.


ganz kurz gesagt: erst im 19. jhdt glaubte man, daß es vor den säugetieren andere tiere gegeben haben muß.
was danach passierte, ein wettbewerb zwischen zwei amerikanischen konkurrenten, das ist erst wirklich geschichte.


als ich 1960 mine abitur machte hatte ich noch gelernt, daß menschen 46 chromosomen hatten; daß dinosaurier kaltblütige tiere waren, die ausgestorben sind. usw.


und jetzt??? die ganze geschichte der evolution ist mehrfach durch einander geschüttelt worden.


es gibt heute untersuchungsmethoden, wodurch man z.b. fossilien nicht zu zerscheiden braucht um doch den inhalt »sehen zu können«.


um 1970 lehrte ich noch, daß an der uni gesagt wurde »dinosauerier sind kaltblütig«. und jetzt...
dinosaurier sind/waren warmblütig. eigentlich sind sie nicht ausgestorben, sondern leben weiter in den vögel.

Ja das Stimmt, ich bin zwar nicht der hellste aber die Theorie kenn ich auch.

Bieleboh
18.11.2013, 19:51
Ja das Stimmt, ich bin zwar nicht der hellste aber die Theorie kenn ich auch.

Mit dem Archäopterix als Bindeglied zwischen Sauriern und Vögeln.

Stanley_Beamish
18.11.2013, 19:56
(...)
als ich 1960 mine abitur machte hatte ich noch gelernt, daß menschen 46 chromosomen hatten; (...) usw.
(...)


Hat sich daran was geändert?

Nomen Nescio
18.11.2013, 20:10
Hat sich daran was geändert?
sind doch 48? oder war es gerade umgekehrt???

sorry, es war tatsächlich gerade umgekehrt. damals dachte man 48. erst als man eine flüssigkeit entdeckte, wodurch man chromosomen in der mitose zu inaktivität bringen konnte, wurde es erst möglich sie wirklich zu zählen.

Casus Belli
18.11.2013, 20:14
Mit dem Archäopterix als Bindeglied zwischen Sauriern und Vögeln.

Das haben sie mir nicht beigebracht, hat was von nem Drachen.

http://www.anyonefortee.com/Scoring/Pix/lg_archaeopteryx.jpg

Götz
18.11.2013, 20:19
sind doch 48? oder war es gerade umgekehrt???

sorry, es war tatsächlich gerade umgekehrt. damals dachte man 48. erst als man eine flüssigkeit entdeckte, wodurch man chromosomen in der mitose zu inaktivität bringen konnte, wurde es erst möglich sie wirklich zu zählen.

Die Kartoffel hat 48 Chromosomen !
Hier ein Link zu diesem Thema:http://www.gerdlamprecht.de/ChromosomenAnzahl.htm

Nomen Nescio
18.11.2013, 20:42
So ungefähr hat man uns das in der Schule auch präsentiert, als eine der Theorien.

Und?
das war vor 25-30 noch ketzerei. nicht umsonst sagte ich, daß man bist tief im 20. jhdt noch dachte, daß dinosauerier kaltblütig waren.
erst als mehrere wissenschaften (chemie, mechanika, anatomie, usw) zusammen sich mit z.b. das problem der fortbewegung von solchen mastodonten beschäftigten, kamen wirklich erstaunliche ergebnisse hervor.

so wäre es z.b. für ein brontosaurus unmöglich gewesen der wärmeverlust durch ausstrahlung wett zu machen durch die sonne auf sich scheinen zu lassen.

es gibt ein »schönes« experiment mit einem alligator in der USA. der wurde stunden lang in der sonne gelassen, ohne daß er sich drehen konnte. das tier starb durch örtliche überhitzung.

Nomen Nescio
18.11.2013, 20:48
Das haben sie mir nicht beigebracht, hat was von nem Drachen.

http://www.anyonefortee.com/Scoring/Pix/lg_archaeopteryx.jpg
er flog noch nicht, sondern flatterte. mit seinen flügeln hat er vermutlich insekte gefangen.

die röhrenknochen waren noch nicht so hohl wie bei heutigen vögel, sondern noch schwer und massiv.
daneben gab es noch zähne.

Casus Belli
18.11.2013, 21:07
er flog noch nicht, sondern flatterte. mit seinen flügeln hat er vermutlich insekte gefangen.

die röhrenknochen waren noch nicht so hohl wie bei heutigen vögel, sondern noch schwer und massiv.
daneben gab es noch zähne.

Sehr interessant, danke.

Hab grad mal bei Wiki nachgeschaut. Es gab ja einige Vogelverwandte Dinosaurier so auch der Fleischfressende Dromaeosauridae.

http://25.media.tumblr.com/tumblr_kv18h9KDq41qa3j7jo1_500.jpg

Oder auch Troodontidae.

http://1.bp.blogspot.com/-IXZ6uuivdbw/Tm4mLnE7aZI/AAAAAAAAAVk/trwCgwqOInw/s1600/Linhevenator_NT.jpg


Ein wirklich interessantes Thema, so von der Vogelsichtweise hab ich das alles nie betrachtet. Man wusste es irgendwo aber man hat sich dahingehend einfach nie weiterinformiert.

Syntrillium
18.11.2013, 21:11
Hallo,

das die Dinos Kaltblüter sind oder waren , daran bestand schon immer Zweifel, spätestens in der späten Kreide waren die meisten Warmblüter!

http://www.syntrillium.net/sigasaswelt/movie/flv/dinos/globale_diktatur/globale_diktatur.html

mfg

Nomen Nescio
18.11.2013, 21:21
Ein wirklich interessantes Thema, so von der Vogelsichtweise hab ich das alles nie betrachtet. Man wusste es irgendwo aber man hat sich dahingehend einfach nie weiterinformiert.
man wußte es schon in de den 60. jahren. besser gesagt: hätte es wissen können.

die ganze diskussion über die warmblütige dinosaurier (und als konsequenz die vögel als eine unterabteilung der dinosaurier einzuteilen) wurde durch robert t. bakker angekurbelt.
seine thesen sind durch eine wissenschaftlichen journalist in einem sehr lesbaren buch in worte gefaßt. leider habe ich den namen der schreiber vergessen. sein vorname könnte evt desmond sein.

haa, etwas suchen nach warmblutig und desmond gab mir diesen link (http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/SVVNWK_121_0035-0067.pdf).

Nomen Nescio
18.11.2013, 21:33
Hallo,

das die Dinos Kaltblüter sind oder waren , daran bestand schon immer Zweifel, spätestens in der späten Kreide waren die meisten Warmblüter!

http://www.syntrillium.net/sigasaswelt/movie/flv/dinos/globale_diktatur/globale_diktatur.html

mfg
ich bin vermutlich älter als du. um die jahre 50 waren eigentlich ALLE wissenschaftler davon überzeugt, daß sie kaltblütig waren.

sie mal die zeichnungen von owen z.b., wie plump die tiere gezeichnet waren.

übrigens, so groß ist der schrit nach warmblutigkeit vermutlich nicht gewesen. reptilien haben noch kein geschlossenes herzseptum (trennungswand zwischen L und R hälfte des herzens). krokodile aber, obwohl reptilien, haben einen scheidungswand ohne loch. dadurch haben sie schon einen getrennten kreislauf. das aber ist die bedingung um warmblutig zu sein können.

Syntrillium
18.11.2013, 22:24
Hallo,

http://www.syntrillium.net/sigasaswelt/movie/flv/dinos/dinovssaeuget/dinovssaeuget2/dinos_vs_saeuget_2.html

Es werden natürlich mehrere Themengebiete aufgegriffen!

mfg

malnachdenken
18.11.2013, 22:39
Es klingt gerade so, als wenn hier kritisiert wird, dass die Wissenschaft sich hier weiterentwickelt hat und frühere Ansichten revidiert hat. Aber ist das nicht das Wesen der Wissenschaft?

Kuddel
18.11.2013, 22:42
Es klingt gerade so, als wenn hier kritisiert wird, dass die Wissenschaft sich hier weiterentwickelt hat und frühere Ansichten revidiert hat. Aber ist das nicht das Wesen der Wissenschaft?

Man nennt es auch Revisionismus ;)

malnachdenken
18.11.2013, 23:07
Man nennt es auch Revisionismus ;)

Wobei der Begriff "Revisionismus" in erster Linie bei den historischen und politischen Wissenschaften benutzt wird. Ich weiß gerade garnicht, ob es in den anderen Wissenschaftsdisziplinen einen gleichwertigen Begriff gibt. Revisionismus scheint mir eher auch auf eine bloße "Umkehrung bisheriger Ansichten" zu beschränken, während die Forschung allgemein eine Wissenserweiterung darstellt.

Kuddel
18.11.2013, 23:18
Wobei der Begriff "Revisionismus" in erster Linie bei den historischen und politischen Wissenschaften benutzt wird. Ich weiß gerade garnicht, ob es in den anderen Wissenschaftsdisziplinen einen gleichwertigen Begriff gibt. Revisionismus scheint mir eher auch auf eine bloße "Umkehrung bisheriger Ansichten" zu beschränken, während die Forschung allgemein eine Wissenserweiterung darstellt.

Wo er benutzt wird, ist politisch bestimmt. Die Bedeutung ändert sich nicht. Auch die Erkenntnis, daß sich die Sonne um die Erde dreht ( ;) ) ist Revisionismus.

dZUG
19.11.2013, 18:54
Wo er benutzt wird, ist politisch bestimmt. Die Bedeutung ändert sich nicht. Auch die Erkenntnis, daß sich die Sonne um die Erde dreht ( ;) ) ist Revisionismus.

Für mich ist es kein Revisionismus, als ich zum erstenmal gehört hab, dass der Kopf älter ist wie die Füße, hab ich gewußt das sich die Erde nicht dreht.
Als Reinhold Messner den Yeti auf dem Mount Everest gesichtet hat, dass war der erste Beweis, damit kann es da oben ja nicht dukel sein hahahahahaha

(Mit zeitweiligen durchhängern (-: )

Nomen Nescio
19.11.2013, 23:30
Wo er benutzt wird, ist politisch bestimmt. Die Bedeutung ändert sich nicht. Auch die Erkenntnis, daß sich die Sonne um die Erde dreht ( ;) ) ist Revisionismus.
man hat revisionen auf wissenschaftliche untersuchungen basiert, und man hat revisionen die pseudo-wissenschaftliche gründe haben. oder gar keine.

die ersten sind von der guten art; die zweite sorte ist nichts als MÜLL und LÜGE.