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Vollständige Version anzeigen : Das Mittelwellen Zeitalter geht zu Ende



Eridani
17.11.2013, 12:27
Kaum noch jemand hört heute Mittel- und Lange Welle. UKW ist Standard und die neuen digitalen Medien im Internet, wo man auf beliebige Rundfunkstationen aus aller Welt zugreifen kann.

Gerade die starken Mittelwellensender lassen keine Interaktion zu und verbraten mit ihrer Amplitudenmodulation mit bis zu 500 kW, große Energiemengen. In Zeiten der Explosion der Strompreise ein Unding.

Ende 2014 sollen die meisten starken deutschen MW-Sender abschalten. Ob für die Küsten noch Betrieb bleibt, um Wetterberichte und Seefunk zu betreiben, bleibt abzuwarten.
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Nun ja - die Welt dreht sich weiter; ein wenig wehmütig denke ich schon noch zurück, als AFN-Berlin auf 935 kHz nach dem Krieg dudelte (später auf 1172 kHz) - oder das röhrende Dröhnen der Störsender, wenn man in der DDR den RIAS empfangen wollte auf MW. Lang ist's her.
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Was aus dem Frequenzbereich wird (520.......1620 kHz) - ob überhaupt noch Dienste diese Frequenzen nutzen werden? Wer weiß. Selbst der Versuch auf MW digital zu senden, schlug nach längeren Testsendungen fehl; die Sender waren nur im Nahfeld störungsfrei zu empfangen.

Amateurfunk? Kaum, dazu sind die Wellenlängen zu groß (um 300m).
Hier gingen nur Langdrahtantennen - um einigermaßen Reichweite zu erzielen, lohnte nur noch Telegrafie - aber morsen kann heute auch keiner mehr.............
Wieder geht eine Epoche zu Ende....Bald wird nur noch Rauschen aus den Lautsprechern ertönen - und schließlich wird es gar keine Empfangsgeräte für diese Wellenbereiche mehr zu kaufen geben.....

http://www.radioszene.de/55530/2015-stirbt-die-mittelwelle.html






(http://www.radioszene.de/55530/2015-stirbt-die-mittelwelle.html)

Chronos
17.11.2013, 12:42
Nostalgie für diese veraltete Technik ist zwar romantisch, aber mehr nicht.
Auch erinnere mich noch gerne der als Schüler gebauten Detektoren, bei denen man mit einer Stahlfeder auf einem Kristall herumstocherte und dann die regionalen Mittelwellensender ohne jede Stromversorgung im Kopfhörer hören konnte. Romantisch, aber vorbei.

Die betreffenden Frequenzen sind im Zeitalter der digitalisierten Modulationstechnik und immer höher werdender Informationsdichten ganz einfach nicht mehr sinnvoll zu nutzen (Quotient aus Trägerfrequenz zu Modulationsfrequenz = Bandbreite).

Vermutlich wird das LW- und MW-Band für einige Zeit unbenutzt bleiben (zumindest in Deutschland, denn Frankreich und einige andere europäische Länder betreiben noch LW- und MW-Sender).

Für später könnte man sich vorstellen, dass die Bereiche für industrielle bzw. wissenschaftliche bzw. medizinische Anwendungen (ISM) komplett freigegeben werden (induktive- oder dielektrische Erhitzung, Fernwirkanlagen großer Leistung usw.).

Für die Informationstechnik sind die beiden Bereiche jedenfalls längst schon obsolet geworden, alleine schon aufgrund des immer dichter und stärker werdenden HF-Störnebels aus dem immer schneller werdenden Internet.

dZUG
17.11.2013, 12:50
Ich hab mal eine UKW Wanze gebaut.... bei meinem Radiowecker hat es nicht geklappt, beim ersten einstellen.
Meine Mutter kam nach oben und meinte warum ich Radio spreche :-) :-)
Das waren noch Zeiten hahahahaha
Die Wanze muss auf 2 Frequenzen gesendet haben, ein bisschen an der Spule biegen.

Geronimo
17.11.2013, 12:57
Der Tastfunk im MW- und KW-Bereich wird bei uns Sauerländer Wehrwölfen weiterhin gepflegt. Da ist nichts mit NSA und so....zu mal wir nur Klartext in Sauerländer Platt funken.:haha:

bernhard44
17.11.2013, 12:59
Ältere werden sich noch an den "Deutschen Soldatensender 935" oder den "Deutschen Freiheitssender 904" erinnern! Bumm bumm Bumbumm, hier spricht der Deutsche....
Beides Propagandasender der DDR die in "Feindgebiet" sendeten!

Eridani
17.11.2013, 13:00
Ich hab mal eine UKW Wanze gebaut.... bei meinem Radiowecker hat es nicht geklappt, beim ersten einstellen.
Meine Mutter kam nach oben und meinte warum ich im Radio spreche :-) :-)
Das waren noch Zeiten hahahahaha
Die Wanze muss auf 2 Frequenzen gesendet haben, ein bisschen an der Spule biegen.


Ich hab mal eine UKW Wanze gebaut


Du meinst bestimmt einen mini UKW Sender.
Du wirst die Wanze übersteuert haben (Übermodulation) - dadurch wurden auch (verstärkt) Oberwellen und Subharmonische abgestrahlt.
Glaub mir, mit einem empfindlichen UKW-Scanner wirst Du min. ein dutzendmal im Umkreis von 100m gehört worden sein.......:D

Eridani
17.11.2013, 13:03
Der Tastfunk im MW- und KW-Bereich wird bei uns Sauerländer Wehrwölfen weiterhin gepflegt. Da ist nichts mit NSA und so....zu mal wir nur Klartext in Sauerländer Platt funken.:haha:

Tastfunk auf Mittelwelle? Du meinst bestimmt das 160m-Amateurfunkband (1800......2000 kHz)
[BRD 1815 ... 1890 kHz]
Bei 136 kHz (LW) gibt es noch ein Amateurfunkbank für Halbverrückte..:)

http://www.digisolutions.de/hobbykeller/afu/iaru-bandplaene.html

dZUG
17.11.2013, 13:04
Fals es jemanden interessieren sollte:
20 € Funkempfänger - SDR mit dem DVB-T Stick (RTL2832U, RTL SDR)

http://www.youtube.com/watch?v=H0cnr6tEcGk

Ob Mittelwell geht keine Ahnung :-)

Chronos
17.11.2013, 13:04
Ältere werden sich noch an den "Deutsche Soldatensender 935" oder den "Deutsche Freiheitssender 904" erinnern! Bumm bumm Bumbumm, hier spricht der Deutsche....

:)

Ja, sicher!

Aber ich erinnere mich auch noch jener Zeit, als auf Kurzwelle auf einem DDR-Sender stundenlang eine monotone Frauenstimme Zahlenkolonnen runterleierte (und damit vermutlich Agenten in der BRD informierte):

"Dreifünnefachtzweiviersieben-Herbstzeitlose-Siebenvierachtzwoneuen....."

Oder an die Stories aus Berlin, als Laubenpieper den brutal starken RIAS anzapften und ihre Laube beleuchteten und sogar die Kochplatten die Modulation des RIAS pfiffen.

Schöne, romantische Zeiten, vor allem für die damaligen Elektronik-Eleven wie mich....

Geronimo
17.11.2013, 13:05
Tastfunk auf Mittelwelle? Du meinst bestimmt das 160m-Amateufunkband (1800......2000 kHz)
Bei 147 kHz (LW) gibt es noch ein Amateurfunkbank für Halbverrückte..:)

Nein, Nein! Ich meine schon das militärisch nutzbare. Frequenz sage ich jetzt nicht. Bin doch nicht verrückt. Noch nicht mal halb.:kich:

dZUG
17.11.2013, 13:09
Auf Mittelwelle gibts kein Stereo, was es uninteressant macht, auf der LW auch nicht. :-)

Eridani
17.11.2013, 13:15
Nein, Nein! Ich meine schon das militärisch nutzbare. Frequenz sage ich jetzt nicht. Bin doch nicht verrückt. Noch nicht mal halb.:kich:

Als ehem. Amateurfunker und NVA Funker, sind mir keine "militärisch nutzbaren" Frequenzen (QRGs) innerhalb der Mittelwelle bekannt. :)
#
Schau mal hier >>> klick (http://www.sigint-group.org/board89-hf-0-mhz-30-mhz/board93-funkempfang-hf-frequenzen-und-logs/2463-aktuelle-milit%C3%A4rfrequenzen/)

Ansonsten ist der Militärfunk schon seit über 50 Jahren allg.: 240......395 MHz (Militär Flugfunk)

Geronimo
17.11.2013, 13:16
Als ehem. Amateurfunker und NVA Funker, sind mir keine "militärisch nutzbaren" Frequenzen (QRGs) innerhalb der Mittelwelle bekannt. :)

Das ist ja unser Trick, Eri! Damit legen wir sie alle rein! :geheim:

dZUG
17.11.2013, 13:20
Man kann Signale auch im Rauschen verstecken, was für Filter sind das ???
Also da braucht es auf beiden Seiten den Filter der die Signale ins weise Rauschen versteckt.
Ist so gut wie nicht abhörbar.... Mir fällt der Filtername im Moment nicht ein... :-)

Eridani
17.11.2013, 13:23
Man kann Signale auch im Rauschen verstecken, was für Filter sind das ???
Also da braucht es auf beiden Seiten den Filter der die Signale ins weise Rauschen versteckt.
Ist so gut wie nicht abhörbar.... Mir fällt der Filtername im Moment nicht ein... :-)

Kenne ich so nicht. Keine Ahnung. Man kann aber auf UKW oberhalb der nutzbaren Modulation (0,030........20kHz) weitere Frequenzen "verstecken" (im Bereich 30.....60kHz)
>
siehe: Radio DATA System >>>> klick (http://de.wikipedia.org/wiki/Radio_Data_System)

dZUG
17.11.2013, 13:30
Ukw ist ja frequenzmoduliert, da bewegt sich das Signal 20khz links und rechts von der Trägerfrequenz.
Den Filter den ich meine muß Amplituden-moduliert (wie Mittelwelle) sein, und ganz ganz breit senden, damit es ins weise Rauschen passt.
Ich müsste echt nachschauen wie das nochmal geht.

Eridani
17.11.2013, 13:34
Ukw ist ja frequenzmoduliert, da bewegt sich das Signal 20khz links und rechts von der Trägerfrequenz.
Den Filter den ich meine muß Amplituden-moduliert (wie Mittelwelle) sein, und ganz ganz breit senden, damit es ins weise Rauschen passt.
Ich müsste echt nachschauen wie das nochmal geht.

Interessant - gib mal text oder Link rüber....:)

bernhard44
17.11.2013, 13:37
http://www.youtube.com/watch?v=QDnpu4wY9qI



http://www.youtube.com/watch?v=yWGX8wweUmU

bernhard44
17.11.2013, 13:38
http://www.youtube.com/watch?v=7MqdOTxRloU

dZUG
17.11.2013, 13:38
Interessant - gib mal text oder Link rüber....:)

So schnell geht das jetzt auch nicht vielleicht fällt es mir bis morgen wieder ein, wie das Verfahren heißt.
Es ist eben so je mehr Sender es gibt, um so mehr verhunzen diese mit ihren Trägerfrequenzen das Signal im weisen Rauschen.
So einfach gehts jetzt auch wieder nicht :-)

bernhard44
17.11.2013, 13:48
:)

Ja, sicher!

Aber ich erinnere mich auch noch jener Zeit, als auf Kurzwelle auf einem DDR-Sender stundenlang eine monotone Frauenstimme Zahlenkolonnen runterleierte (und damit vermutlich Agenten in der BRD informierte):

"Dreifünnefachtzweiviersieben-Herbstzeitlose-Siebenvierachtzwoneuen....."

Oder an die Stories aus Berlin, als Laubenpieper den brutal starken RIAS anzapften und ihre Laube beleuchteten und sogar die Kochplatten die Modulation des RIAS pfiffen.

Schöne, romantische Zeiten, vor allem für die damaligen Elektronik-Eleven wie mich....


http://www.youtube.com/watch?v=lcNnQTT_cTk

Chronos
17.11.2013, 13:50
Auf Mittelwelle gibts kein Stereo, was es uninteressant macht, auf der LW auch nicht. :-)
Es gab Versuche, mit einem kombinierten Hilfsträgerverfahren in Verbindung mit Quadraturmodulation auch auf MW Stereo möglich zu machen, aber aufgrund der geringen Bandbreiten sowie vor allem wegen der Störanfälligkeit der Amplitudenmodulation wurde das Verfahren wieder aufgegeben.


Man kann Signale auch im Rauschen verstecken, was für Filter sind das ???
Also da braucht es auf beiden Seiten den Filter der die Signale ins weise Rauschen versteckt.
Ist so gut wie nicht abhörbar.... Mir fällt der Filtername im Moment nicht ein... :-)
Dazu gibt es sogar bei Wiki eine kleine Erläuterung, aber dieses Verfahren ist für den üblichen Unterhaltungsfunk wegen des hohen Aufwands ungeeignet:


Das Rauschradar benutzt als Signal Pseudozufallsrauschen (http://www.politikforen.net/wiki/Pseudozufallsrauschen) welches zwar streng deterministisch ist, welches aber dem in der Atmosphäre ständig vorhandenen Mix durch kosmische Strahlung (http://www.politikforen.net/wiki/Kosmische_Strahlung) und Funkverkehr (http://www.politikforen.net/wiki/Funkverkehr)) so sehr ähnelt, so dass sie von Außenstehenden nur aufgespürt werden kann, wenn die genaue Generatorfolge bekannt ist. Alternativ kann auch echtes Rauschen verwendet werden, was den Vorteil hat das es nicht-periodisch ist, aber den Nachteil, dass es aufwendiger in der Verarbeitung (Erzeugung wie auch Auswertung) ist. Im Unterschied zu den kurzen, intensiven Impulsen konventioneller Radarsysteme arbeitet das Rauschradar mit schwachen, aber längeren Signalen welche spektral gespreizt (http://www.politikforen.net/wiki/Frequenzspreizung) sind. Die nur sehr minimalen Unterschiede zwischen Ausgangssignal und Echo können mittels digitaler Signalverarbeitung (http://www.politikforen.net/wiki/Digitale_Signalverarbeitung) analysiert werden und daraus ein Radarbild gebildet werden.

Das geht bereits in die Richtung des Passiv-Radars, bei dem durch Laufzeitenunterschiede von Reflektionen (beispielsweise von an Flugzeugen reflektierten UKW-Sendern) Ortung möglich ist.

Geronimo
17.11.2013, 13:53
Ach, hätte ich doch damals den Brief von dem Mädchen aus Berlin behalten.....den ich überraschenderweise 3 Wochen nach Beginn meines Wehrdienstes in Pinneberg erhalten habe. Mit der wirklich lieben Aufforderung uns mal zu treffen. In Berlin (West). Leider war ich so blöd das abzuliefern. Der MAD hat sich kaputt gelacht. Äh, alle anderen Kameraden meiner Kompanie haben auch so einen Brief gekriegt.:haha:

Chronos
17.11.2013, 14:05
Kenne ich so nicht. Keine Ahnung. Man kann aber auf UKW oberhalb der nutzbaren Modulation (0,030........20kHz) weitere Frequenzen "verstecken" (im Bereich 30.....60kHz)
>
siehe: Radio DATA System >>>> klick (http://de.wikipedia.org/wiki/Radio_Data_System)
*klugscheissmodus an*:

Das gesamte UKW-Stereo funktioniert mit Frequenzen oberhalb des Bereiches der hörbaren Frequenzen (30.....16.000 Hz):

FM-Summensignal L+R = 30....16.000 Hz (obere Grenze wurde sukzessive erhöht)
Pilotträger = 19 kHz
Unterdrückter Hilfsträger 38 kHz
Analoges Differenzsignal L-R mit Seitenbändern 22....54 kHz

Radiodatensystem: Frequenzmodulierter Träger auf 56 kHz

*klugscheissmodus aus*

Chronos
17.11.2013, 14:09
[video=youtube;lcNnQTT_cTk]http://www.youtube.com/watch?v=lcNnQTT_cTk[/vi(Link zu YT durch mich verstümmelt)

Danke für den Link, genau das waren sie....

"dreifünnefzwosieben-Schlüsselblümchen....." :D

Eridani
17.11.2013, 16:33
http://tomelec.net/w/images/5/5e/Minerva_Minola_Radio.png

Glücklich, wer noch ein altes Radio aus den 50ern, oder 60ern besitzt. Aufheben, pflegen, abwarten.
Mal sehen, was in 10....15 Jahren da noch zu hören ist. ..:)

Klopperhorst
17.11.2013, 16:45
Fals es jemanden interessieren sollte:
20 € Funkempfänger - SDR mit dem DVB-T Stick (RTL2832U, RTL SDR)

http://www.youtube.com/watch?v=H0cnr6tEcGk

Ob Mittelwell geht keine Ahnung :-)

Werd ich gleich mal ausprobieren.

---

opppa
17.11.2013, 18:11
Ältere werden sich noch an den "Deutschen Soldatensender 935" oder den "Deutschen Freiheitssender 904" erinnern! Bumm bumm Bumbumm, hier spricht der Deutsche....
Beides Propagandasender der DDR die in "Feindgebiet" sendeten!

Ich habe früher gerne auf der Fahrt von der Arbeit nach Hause zu meiner Belustigung DDR-Sender gehört.

Und gaaaanz früher habe ich einen Detektor meines Opas reaktiviert und damit bis in die später Nacht noch Radio hören können. Da war es mir auch egal, wenn Mama mir den Strom abdrehte.
Es war immer interessant, mit verschiedenen Antennen und Erdleitungen zu experimentieren.
Der MW-Sender war - und uist wohl heute noch gefühlte 10 km weit weg.

:D

dZUG
17.11.2013, 19:12
Wenn die Neonlampe ohne erkennbare Kabel zu leuchten anfängt bist du im genauen richtigen Abstand. :-)

Eridani
18.11.2013, 07:31
Wenn die Neonlampe ohne erkennbare Kabel zu leuchten anfängt bist du im genauen richtigen Abstand. :-)

Dazu gehört allerdings schon eine gewaltige Feldstärke. Ich erinnere mich an einen Test (eher Geck) in der Berliner Abendschau (SFB3 / K39) in den späten 60ern, als jemand mit einer großen Leuchtstoffröhre in der Hand, einige 10m entfernt vom Sendemast von RIAS1 in Berlin-Rudow stand (300kW bei 989 kHz !): Die Röhre leuchtete hell in seiner Hand. Nachahmung nicht zu empfehlen.
#
Auf Dauer sind solche Feldstärken gesundheitsschädlich. Deshalb würde ich auch jedem Laupenpieper empfehlen, kein Grundstück in weniger als 500m vor so einem Sendemast zu nutzen.


Ab dem 15. Januar 1953 wurde von Britz auf der Mittelwelle 989 kHz mit 300 kW gesendet, damals die höchste Sendeleistung in Mitteleuropa. Um mit alternativen Sendezeiten von wechselnden Senderstandorten dem ostdeutschen Störbetrieb auszuweichen, wurde am 1. November 1953 das Programm RIAS 2 (http://de.wikipedia.org/wiki/RIAS_2) gestartet, gleichzeitig wurde eine neue Mittelwellen- und eine neue UKW-Frequenz in Berlin in Betrieb genommen. Im Laufe des Jahres 1954 kamen zwei weitere Mittelwellenfrequenzen hinzu und in Kooperation mit dem US-Auslandssender „Stimme Amerikas“ konnte die leistungsstarke Frequenz 173 kHz auf Langwelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Langwelle) genutzt werden. Mitte der 1950er Jahre standen dem RIAS insgesamt vier Mittelwellenfrequenzen zur Verfügung, die abwechselnd im Tag-Nacht-Betrieb von den beiden Sendern in Berlin und Hof genutzt wurden.

http://de.wikipedia.org/wiki/RIAS

Gawen
18.11.2013, 08:03
Werd ich gleich mal ausprobieren.

---

Die SDRs sind witzig. Ich habe dieses 12,-- Teil
http://www.ebay.de/itm/USB-DVB-T-Receiver-TV-Stick-FM-Radio-DAB-Digitalfernsehen-Fernbedienung-Antenne-/390506153840

Forum zum Thema: http://www.sis-germany.de/

Profi-Versionen: http://www.rtl-sdr.com/tag/hackrf/

Strandwanderer
18.11.2013, 09:01
Nun ja - die Welt dreht sich weiter; ein wenig wehmütig denke ich schon noch zurück, als AFN-Berlin auf 935 kHz nach dem Krieg dudelte (später auf 1172 kHz) -

Da trügt dich die Erinnerung.

Die Mittelwellen-Frquenz von AFN Berlin war - wie bei einigen westdeutschen AFN-Stationen - stets 1142 kHz.

Bergischer Löwe
18.11.2013, 09:01
Bis in die heutige Zeit ist bei uns in der chronisch überfüllten Region Köln-Bonn der Sender Bonn 774 kHz ein Teil der allmorgendlichen und allabendlichen Pendlerkultur gewesen. Dort werden zu den Stoßzeiten morgens und abends in einer Endlosschleife von einer Computerstimme alle Staus in NRW angesagt.

Leider war diese Ansage, die auf herkömmlichen Informationsquellen (Polizei etc.) basierte, nicht sehr akkurat. Heute, mit TMC pro oder RLT im Autonavigationsgerät ist diese Pendlernostalgie ebenfalls obsolet.

Klopperhorst
18.11.2013, 09:38
Die SDRs sind witzig. Ich habe dieses 12,-- Teil
http://www.ebay.de/itm/USB-DVB-T-Receiver-TV-Stick-FM-Radio-DAB-Digitalfernsehen-Fernbedienung-Antenne-/390506153840

Forum zum Thema: http://www.sis-germany.de/

Profi-Versionen: http://www.rtl-sdr.com/tag/hackrf/

Mein Terratec Stick geht nicht, USB ID 0CCD 00A5

die 00A9 war in der Kompatibilitäts-Liste.

---

Eridani
18.11.2013, 10:48
Da trügt dich die Erinnerung.

Die Mittelwellen-Frequenz von AFN Berlin war, - wie bei einigen westdeutschen AFN-Stationen - stets 1142 kHz.

Irrtum - werter Strandwanderer: Du bist 2mal falsch und ich einmal! ;)

Ich empfing AFN-Berlin immer schon auf 935 kHz, Ende der 70er gab es abends immer Gleichwellenstörungen, durch die Raumwelle, anderer, auf der selben Frequenz arbeitender Sender, speziell im Winter. Deshalb machte AFN dann QSY (Frequenzwechsel) auf 1107 kHz.


Empfang

AFN Berlin hatte einen Mittelwellensender auf der Frequenz 1107 kHz, einen UKW-Sender auf der Frequenz 87,85 MHz (später 87,90 MHz) und einen Fernsehsender auf Kanal 29, der allerdings nur mit NTSC (http://de.wikipedia.org/wiki/NTSC)-Farbdekoder und nur im Südwesten von Berlin empfangbar war.
Der Mittelwellensender sendete bis zum 23. November 1978 auf 935 kHz. An diesem Tag trat der Genfer Wellenplan (http://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Wellenplan_%281975%29) in Kraft und die Frequenz wechselte auf 1107 kHz.[1] (http://de.wikipedia.org/wiki/AFN_Berlin#cite_note-1) Der Sendemast stand bis zum 16. Dezember 1996 auf dem Gelände der Domäne Dahlem (http://de.wikipedia.org/wiki/Dom%C3%A4ne_Dahlem) in der Pacelliallee.

http://de.wikipedia.org/wiki/AFN_Berlin



Schöne Anekdote: Als AFN in den 60ern auch auf UKW beginnen wollte, sendete er urplötzlich auf 100,00 MHz mit 100 Watt/HF !
Das ließen sich die Genossen vom DDR-Rundfunk nicht gefallen, die auf 99,7MHz QRV waren (10 kW / heute:"Antenne Brandenburg"/Sender Berlin); sie drückten den kleinen Sender weg, indem sie vorübergehend ihre Frequenz nach 100,00MHz verschoben!

Die Amis gaben schnell auf und gingen ans andere Bandende, auf 87,85 MHz, wo sie mit 10kW Antennenleistung bis zum Abschalten am 4.4.1994 blieben.
#
Ich selbst machte 1963 einige Monate Schwarzfunk auf 101,5 MHz, (3 Watt UKW-Sender) wurde aber nie geschnappt.
#

Was AFTV auf K29 betrifft (400 Watt, NTSC), war ich wohl einer der wenigen Bürger in Ostberlin, der diesem schwachen Sender in Köpenick empfing, der nur für Zehlendorf und Steglitz gedacht war. - (20El. UHF-Lang-yagi-Antenne, UHF Vorverstärker mit 2x AF239, Umsetzer auf Kanal 4, und Umschalter auf die US Ton ZF-Frequenz /4,5 MHz).
Das schwarz-Weiß Bild nahm ich in Kauf..........

dZUG
18.11.2013, 11:41
Dazu gehört allerdings schon eine gewaltige Feldstärke. Ich erinnere mich an einen Test (eher Geck) in der Berliner Abendschau (SFB3 / K39) in den späten 60ern, als jemand mit einer großen Leuchtstoffröhre in der Hand, einige 10m entfernt vom Sendemast von RIAS1 in Berlin-Rudow stand (300kW bei 989 kHz !): Die Röhre leuchtete hell in seiner Hand. Nachahmung nicht zu empfehlen.
#
Auf Dauer sind solche Feldstärken gesundheitsschädlich. Deshalb würde ich auch jedem Laupenpieper empfehlen, kein Grundstück in weniger als 500m vor so einem Sendemast zu nutzen.

Bei mir vor der Tür gibts die Bundesnetzagentur RegTp

http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Allgemeines/DieBundesnetzagentur/UeberdieAgentur/Aussenstellen/EMVEMVUStandortbescheinigung/KarlsruheKonstanz_basepage.html
die sind dafür zuständig. Die haben lustige Antennen im "Garten", dort in der nähe ist auch die Jugendherberge, es wird ja nicht gesendet oder so :-)

Eridani
19.11.2016, 16:48
Nachdem vor einem Jahr alle Mittelwellen Großsender in Deutschland abgeschaltet wurden, war ich gestern nochmals mit einem guten MW-KW- Empfänger tagsüber (12 Uhr) auf Empfang.

Zu meiner Überraschung hörte ich auf Mittelwelle keinen einzigen Sender mehr! Natürlich ist noch in den Wintermonaten abends Betrieb auf Mittelwelle – besonders von 1100kHz bis 1600kHz.
Viele europäische Stationen sind dann hier noch zu hören.

Aber auch im klassischen 49m- Kurzwellenband und im 41m-Band fast nur noch Rauschen.

Im 20m-Band dann ein paar arabische Stationen, wo der Muezzin plärrte, dann ein Chinese und ein paar US Stationen!

Wer hört hier überhaupt noch? Und was war da noch für ein Betrieb in den 60ern. Auch hier hat die Zukunft mit UKW, UHF, Satellitenfunk, GPS, Smartphone & Co begonnen.

Hrafnaguð
19.11.2016, 18:56
http://tomelec.net/w/images/5/5e/Minerva_Minola_Radio.png

Glücklich, wer noch ein altes Radio aus den 50ern, oder 60ern besitzt. Aufheben, pflegen, abwarten.
Mal sehen, was in 10....15 Jahren da noch zu hören ist. ..:)


So ein Ding steht bei mir noch in der Küche, ein Graetz Stereo Super Fantasia 1022, hab ich mal auf dem Sperrmüll ergattert. Bei Markteinführung 1961 kostete das Ding fast 500DM, ein kleines Vermögen. Genialer Klang. Hängt ein CD Player dran und zwei JBL Control 1. Könnte sein das in dem von dir anvisierten Zeitraum relativ viel zu hören sein wird, zumindest wenn irgendwas passiert was die moderne Digitaltechnik den Bach runtergehen lässt, zuviel Infrastruktur zerschlagen wurde oder in Folge von Wirtschaftskrisen epischen Ausmaßes außer Betrieb genommen wurde bzw verfallen ist.

http://www.graetz-radio.de/images/radios/Fantasia_1022/Fantasia%201022.jpg

Tryllhase
19.11.2016, 19:54
Nachdem vor einem Jahr alle Mittelwellen Großsender in Deutschland abgeschaltet wurden, war ich gestern nochmals mit einem guten MW-KW- Empfänger tagsüber (12 Uhr) auf Empfang.
Zu meiner Überraschung hörte ich auf Mittelwelle keinen einzigen Sender mehr! Natürlich ist noch in den Wintermonaten abends Betrieb auf Mittelwelle – besonders von 1100kHz bis 1600kHz.
Viele europäische Stationen sind dann hier noch zu hören.
Aber auch im klassischen 49m- Kurzwellenband und im 41m-Band fast nur noch Rauschen.
Im 20m-Band dann ein paar arabische Stationen, wo der Muezzin plärrte, dann ein Chinese und ein paar US Stationen!
Wer hört hier überhaupt noch? Und was war da noch für ein Betrieb in den 60ern. Auch hier hat die Zukunft mit UKW, UHF, Satellitenfunk, GPS, Smartphone & Co begonnen.
UKW wird in den nächsten Jahren planmäßig abgeschaltet. Antennengebundenes Fernsehen VHF/UHF gibt es hier schon lange nicht mehr, nur noch über Satellit. Die kurzwellige Mittelwelle und die Kurzwelle werden durch Datenübertragung per Lichtnetz nahezu lahmgelegt. Notruffrequenzen für Schiffe und Flugzeuge sind freigegeben und durch Satellitenfunk ersetzt. Höchstintegriert und höchstempfindlich.
Nach dem ersten EMP geht nichts mehr. Wohl dem, der dann noch röhrengestützte Technik einsetzen kann.

Eridani
19.11.2016, 20:04
Ja - das war die klassische Radiozeit 1950......1970. Auch wir hatten so ein Radio ("Olympia 552 WU-3") mit MW-LW-KW und UKW. Das Radio war allerdings von einem Privatfirma ausgebaut und in einer Truhe implentiert, aus Mahagoniholz mit Schiebetür, wo links ein altes Tonband lief (MTG-25) mit excl. 19,05cm/s Geschwindigkeit, kombiniert mit einem alten Plattenspieler (nur 78 U/m.) :)

Ich denke mal, nach dem nächsten Krieg und div. Atom-EMPs wird das hier wieder aktuell! :auro:

http://www.radiomuseum.org/images/radio/sachsenwerk/olympia_552wu_54604.jpg
Olympia 552 WU-3 (1956)

Eridani
19.11.2016, 20:11
UKW wird in den nächsten Jahren planmäßig abgeschaltet. Antennengebundenes Fernsehen VHF/UHF gibt es hier schon lange nicht mehr, nur noch über Satellit. Die kurzwellige Mittelwelle und die Kurzwelle werden durch Datenübertragung per Lichtnetz nahezu lahmgelegt. Notruffrequenzen für Schiffe und Flugzeuge sind freigegeben und durch Satellitenfunk ersetzt. Höchstintegriert und höchstempfindlich.
Nach dem ersten EMP geht nichts mehr. Wohl dem, der dann noch röhrengestützte Technik einsetzen kann.

UKW wird abgeschaltet? Wozu? Warum? Läuft doch gut.......was wird dann generell aus dem Rundfunk? Nur noch via Internet?
Röhrengeräte habe ich leider nicht mehr - alles an Sammler verscherbelt.:auro:

Ein altes Kofferadio von 1977 habe ich noch, diskret aufgebaut mit Transistoren, UKW nur bis 100 MHz!, MW und KW (nur 5,9.....6,3MHz) :)
Läuft mit 9 Volt (6x Mono-Baby 1,5V) - Netzteil möglich....

http://thumbs1.picclick.com/d/l400/pict/162194524876_/DDR-Koffer-Radio-Stern-Dynamic-2-Teile.jpg
Stern Dynamic (DDR 1977)

Bieleboh
19.11.2016, 20:16
UKW wird abgeschaltet? Wozu? Warum? Läuft doch gut.......was wird dann generell aus dem Rundfunk? Nur noch via Internet?
Röhrengeräte habe ich leider nicht mehr - alles an Sammler verscherbelt.:auro:

Ein altes Kofferadio von 1977 habe ich noch, diskret aufgebaut mit Transistoren, UKW nur bis 100 MHz!, MW und KW (nur 5,9.....6,3MHz) :)
Läuft mit 9 Volt (6x Mono-Baby 1,5V) - Netzteil möglich....

http://thumbs1.picclick.com/d/l400/pict/162194524876_/DDR-Koffer-Radio-Stern-Dynamic-2-Teile.jpg
Stern Dynamic (DDR 1977)

Das wollte man schon vor eoin paar jahren. Man wartet nun bis die UKW Generation weg ist, danach gibts terrestrisch nur noch DAB+.

Eridani
19.11.2016, 20:22
UKW wird in den nächsten Jahren planmäßig abgeschaltet. Antennengebundenes Fernsehen VHF/UHF gibt es hier schon lange nicht mehr, nur noch über Satellit. Die kurzwellige Mittelwelle und die Kurzwelle werden durch Datenübertragung per Lichtnetz nahezu lahmgelegt. Notruffrequenzen für Schiffe und Flugzeuge sind freigegeben und durch Satellitenfunk ersetzt. Höchstintegriert und höchstempfindlich.
Nach dem ersten EMP geht nichts mehr. Wohl dem, der dann noch röhrengestützte Technik einsetzen kann.


Die kurzwellige Mittelwelle und die Kurzwelle werden durch Datenübertragung per Lichtnetz nahezu lahmgelegt.

Stimmt! Alle 50.....100kHz irgendein Träger, den man mit der Ferrit-Antenne kaum noch ausblenden kann. Wir sind Zeitzeugen des Endes einer ganzen Ära.
Unsere Enkel, werden das dann im Museum bestaunen - so, wie wir einst Marconis Morsetaste und den Sender auf der Titanic bestaunten! :)

Tryllhase
19.11.2016, 20:25
UKW wird abgeschaltet? Wozu? Warum? Läuft doch gut.......was wird dann generell aus dem Rundfunk? Nur noch via Internet?Röhrengeräte habe ich leider nicht mehr - alles an Sammler verscherbelt.:auro:

Ein altes Kofferadio von 1977 habe ich noch, diskret aufgebaut mit Transistoren, UKW nur bis 100 MHz!, MW und KW (nur 5,9.....6,3MHz) :)
Läuft mit 9 Volt (6x Mono-Baby 1,5V) - Netzteil möglich....

http://thumbs1.picclick.com/d/l400/pict/162194524876_/DDR-Koffer-Radio-Stern-Dynamic-2-Teile.jpg
Stern Dynamic (DDR 1977)
Die gesamte analoge Übertragung soll durch DAB oder DAB+ ersetzt werden. Man ist zwar noch etwas unschlüssig, aber Mitte der kommenden Zwanziger dürfte das durch sein.
Transistorisierte Radios sind zwar sehr stromsparend, aber eben nicht EMP-fest. Ich habe deshalb ein altes, ziemlich großes DDR-Kofferradio, Rema Trabant, sogar mit UKW, aufgehoben. Allerdings gibt es schon seit Jahrzehnten keine Anodenbatterien mehr. Und Transverter sind auch transistorisiert. Bleibt nur noch der mechanische Zerhacker. Und dann habe ich noch aus Armeebeständen einen R326, mit vielen Bleistiftröhren.
Aber hoffen wir, dass sie nie wieder gebraucht werden!

Eridani
20.11.2016, 07:00
Die gesamte analoge Übertragung soll durch DAB oder DAB+ ersetzt werden. Man ist zwar noch etwas unschlüssig, aber Mitte der kommenden Zwanziger dürfte das durch sein.
Transistorisierte Radios sind zwar sehr stromsparend, aber eben nicht EMP-fest. Ich habe deshalb ein altes, ziemlich großes DDR-Kofferradio, Rema Trabant, sogar mit UKW, aufgehoben. Allerdings gibt es schon seit Jahrzehnten keine Anodenbatterien mehr. Und Transverter sind auch transistorisiert. Bleibt nur noch der mechanische Zerhacker. Und dann habe ich noch aus Armeebeständen einen R326, mit vielen Bleistiftröhren.
Aber hoffen wir, dass sie nie wieder gebraucht werden!


Allerdings gibt es schon seit Jahrzehnten keine Anodenbatterien mehr. Und Transverter sind auch transistorisiert. Bleibt nur noch der mechanische Zerhacker.

Wie wär's mir einem selbstgebauten Netzteil:

85V= max. 150mA und 1,2V (2,5V=) ? :)

Eridani
20.11.2016, 08:43
Das wollte man schon vor ein paar Jahren. Man wartet nun bis die UKW Generation weg ist, danach gibts terrestrisch nur noch DAB+.



Man wartet nun, bis die UKW Generation weg ist........


Liest sich irgendwie grausam....
#
Der Umstieg von UKW auf DAB+ erschließt sich mir nicht. Im Prinzip sendet DAB+ im Fernsehband III (175......230 MHz), nur eben digital, statt analog.
Eine Klangverbesserung (HiFi) erkenne ich da nicht. Der einzige Unterschied ist quasi, das jede Menge alphanumerische Zeichen (Buchstaben) huckepack mitgesendet werden können und dass ich statt 30 UKW Sender jetzt ein paar Tausend via Internet bekomme.

Aber das nutzt mir in meinem speziellen Fall garnichts, da ich jetzt auch nur ein bis zwei Sender höre. ("Klassik-Radio" und "Antenne Brandenburg").
Was soll ich mit einer Inflation von Unmengen Sendern, die im Prinzip alle mehr, oder weniger gleichgestrickt sind? (Zwei Moderatoren, meist Mann/Frau quatschen rund um die Uhr dummes Zeug, versuchen witzig zu sein - und unterbrechen ihr Gesülze ab und an mit etwas Musik)
#
Nun ja - für unsere Umba-Tumba-Bereicherer und türkischen Besatzer allemal von Vorteil: Die können ihren Müll von zu Hause jetzt auch in Berlin hören........schöne, beschissene, globaliserte Welt.:auro:

Tryllhase
20.11.2016, 09:27
Wie wär's mir einem selbstgebauten Netzteil:
85V= max. 150mA und 1,2V (2,5V=) ? :)

Im Rema ist schon fabrikmäßig eins eingebaut. Aber ich gehe mal davon aus, dass wir im Ernstfall auf den Strom aus der Dose verzichten müssen. In Kürze soll ja sogar das analoge Telefonieren abgeschafft werden. Dann kann man bei Stromausfall nicht mehr das schöne alte Wählscheibentelefon aus der Kiste holen. Man muss es sich einmal vorstellen: Kein Strom- kein Internetanschluss, kein Smart-Phone, nicht mal mehr analog telefonieren! In die kürzlich veröffentlichten Havarieempfehlungen müsste also auch eine unabhängige Stromversorgung aufgenommen werden. Was damit noch betrieben werden kann, steht allerdings in den Sternen. Aber ich vermute mal, dass nach Ausfall aller Kommunikationssystem die verwöhnte Bevölkerung sowieso völlig kopflos wird und ins Irrenhaus muss.

Kreuzbube
20.11.2016, 09:32
Im Rema ist schon fabrikmäßig eins eingebaut. Aber ich gehe mal davon aus, dass wir im Ernstfall auf den Strom aus der Dose verzichten müssen. In Kürze soll ja sogar das analoge Telefonieren abgeschafft werden. Dann kann man bei Stromausfall nicht mehr das schöne alte Wählscheibentelefon aus der Kiste holen. Man muss es sich einmal vorstellen: Kein Strom- kein Internetanschluss, kein Smart-Phone, nicht mal mehr analog telefonieren! In die kürzlich veröffentlichten Havarieempfehlungen müsste also auch eine unabhängige Stromversorgung aufgenommen werden. Was damit noch betrieben werden kann, steht allerdings in den Sternen. Aber ich vermute mal, dass nach Ausfall aller Kommunikationssystem die verwöhnte Bevölkerung sowieso völlig kopflos wird und ins Irrenhaus muss.

Dort gibt`s aber auch keinen Strom...:cool:

Tryllhase
20.11.2016, 09:36
Dort gibt`s aber auch keinen Strom...:cool:
Kann man leicht abändern: antikes Göpelwerk oder vieele Tretmühlen!

Klopperhorst
20.11.2016, 09:38
UKW wird abgeschaltet? Wozu? Warum? Läuft doch gut.......was wird dann generell aus dem Rundfunk? Nur noch via Internet?
Röhrengeräte habe ich leider nicht mehr - alles an Sammler verscherbelt.:auro:

Ein altes Kofferadio von 1977 habe ich noch, diskret aufgebaut mit Transistoren, UKW nur bis 100 MHz!, MW und KW (nur 5,9.....6,3MHz) :)
Läuft mit 9 Volt (6x Mono-Baby 1,5V) - Netzteil möglich....

http://thumbs1.picclick.com/d/l400/pict/162194524876_/DDR-Koffer-Radio-Stern-Dynamic-2-Teile.jpg
Stern Dynamic (DDR 1977)

Durch meinen Alu-Hut kam UKW noch nie durch.

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Kreuzbube
20.11.2016, 09:38
Kann man leicht abändern: antikes Göpelwerk oder vieele Tretmühlen!

Da brauchste aber Aufpasser...damit die Kaputten nicht ausbüchsen!:))

Tryllhase
20.11.2016, 09:56
Da brauchste aber Aufpasser...damit die Kaputten nicht ausbüchsen!:))
Die Aufpasser dürfen das Irrenhaus-Radio hören und über Irrenhaus-net miteinander kommunizieren- dadurch werden sie sofort wieder völlig normal und sehr zuverlässig. Für die breite Masse steht diese Kommunikation natürlich nicht zur Verfügung. Nur ganz nebenbei: über die Vergabe solcher Privilegien funktionierte so manche Diktatur!

Kreuzbube
20.11.2016, 10:18
Die Aufpasser dürfen das Irrenhaus-Radio hören und über Irrenhaus-net miteinander kommunizieren- dadurch werden sie sofort wieder völlig normal und sehr zuverlässig. Für die breite Masse steht diese Kommunikation natürlich nicht zur Verfügung. Nur ganz nebenbei: über die Vergabe solcher Privilegien funktionierte so manche Diktatur!

Stimmt. In der Zone genügten z.T. Bananen und Apfelsinen.:))