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Vollständige Version anzeigen : Atheismus - Eine Diskussion über den Atheismus



Unschlagbarer
15.11.2013, 10:32
Atheismus

Ich zitiere hier mal wesentliche Aussagen bedeutender Leute, die mir für eine solche Diskussion wichtig erscheinen. (Meine Kommentare stehn jeweils in Klammern, gekennzeichnet mit einem "U.")

Theoretischer Atheismus
Seit dem 13. Jahrhundert ist eine zunehmende Kritik christlich-katholischer Glaubensinhalte zu beobachten. Eine wesentliche Rolle scheint hierbei die Wiederentdeckung aristotelischer Lehren und deren Interpretation durch arabische Philosophen gespielt zu haben. Wirkungsmächtig waren insbesondere der Aristotelismus und der Averroismus. Bedeutend war, dass Aristoteles, obwohl er teilweise als „Heide“ bezeichnet wurde, doch als der Meister des logischen Denkens galt. Die aristotelische Philosophie widerspricht der christlichen Lehre insbesondere in zwei Punkten: Sie verneint die Schöpfung und die Unsterblichkeit der Seele.[61] Daher wurde das Unterrichten seiner Physik und Metaphysik auch wiederholt durch päpstlichen Erlass untersagt.
(aus process.vogel.de)

Das Zeitalter der Aufklärung brachte den ersten theoretisch ausformulierten Atheismus der Neuzeit mit sich. Dieser steht in engem Zusammenhang mit den Fortschritten der Naturwissenschaft.

Bis weit ins 18. Jahrhundert war der Vorwurf, ‚Atheist’ zu sein, in der Regel eine gefährliche Fremdzuschreibung.
In Preußen war es die aufklärerische Haltung Friedrichs des Großen (1740: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“), in anderen Ländern die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in der Französischen Revolution (1789) und die amerikanische Bill of Rights (1789), die zu einer Akzeptanz diverser atheistischer Standpunkte führten.

Feuerbach: „Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde“). Daran, dass Nietzsche selbst an keinen metaphysischen Gott glaubte, besteht kaum ein Zweifel:
„Ich kenne den Atheismus durchaus nicht als Ergebniss, noch weniger als Ereigniss: er versteht sich bei mir aus Instinkt. Ich bin zu neugierig, zu fragwürdig, zu übermüthig, um mir eine faustgrobe Antwort gefallen zu lassen. Gott ist eine faustgrobe Antwort, eine Undelicatesse gegen uns Denker –, im Grunde sogar bloss ein faustgrobes Verbot an uns: ihr sollt nicht denken!“ Nein zum Ja- und Amen-Sagen. Nein zum Götterglauben – Ja zur „Selbstbesinnung der Menschheit“.

(Die formulierte Erkenntnis Kants, dass es keinen Beweis für oder gegen Gott gibt, ist längst Allgemeinwissen, und war es bei hellen Köpfen mit Sicherheit auch schon vor Kant. U.)

Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, hat mehrmals in einer naturgeschichtlichen Deutung die Entstehung von Religionen (und vieler anderer Erscheinungen) als die Erfüllung unbewusster, auch unterdrückter Wünsche des Menschen zu erklären versucht.

Einen existenzialistischen Atheismus im eigentlichen Sinne gibt es nicht, da der Existenzialismus kein geschlossenes Lehrgebäude darstellt und unter diesem Begriff sehr disparate weltanschauliche, philosophische, ja auch theologische Konzepte versammelt werden.
(Daher ist der Atheismus auch keine Ideologie, und daher kann er auch gar nicht Ursache für sonstwelche Verhaltensweisen sein. U.)

Der wichtigste existenzialistische Grundsatz Sartres findet sich in seinem bekannten Satz wieder, wonach die (menschliche) Existenz der Essenz (dem Wesen) vorausgehe. Es gibt kein Wesen (hier sowohl personal als Gott verstanden als auch abstrakt als Natur des Menschen), wonach und wodurch der Mensch konzipiert wurde.

Naturwissenschaft und Gottesglaube:
Der US-amerikanische Physiker Victor Stenger ist der Auffassung, dass für die Gotteshypothese nicht nur empirische Belege fehlen, sondern dass sich auch die oftmals Göttern zugeschriebenen Eigenschaften anhand naturwissenschaftlicher Erkenntnisse anfechten lassen. So seien die Schöpfung von Lebewesen durch die Evolutionstheorie, Körper-Seele-Dualismus und Unsterblichkeit durch Neurologie, die Wirkung von Gebeten durch Doppelblindstudien, die Schöpfung des Universums durch thermodynamische sowie quantenphysikalische Überlegungen und göttliche Offenbarungen durch die Geschichtswissenschaft widerlegt worden. Das Universum verhalte sich genau so, wie es in Abwesenheit eines Gottes zu erwarten sei.
(Das heißt, es gibt eine Reihe von naturwissenschaftlichen Belegen, die man zusammen sehr wohl als Nachweis für die Nichtexistenz eines (oder gar mehrerer) Götter nehmen kann. U.)

„Neuer Atheismus“ ist eine fortlaufende Bezeichnung für die seit den Anschlägen vom 11. September 2001 verstärkt vorgetragene Kritik an der Schädlichkeit der Religion für Individuen und für das menschliche Zusammenleben.
"Neue Atheisten" - oder auch Brights - stellen ihre Ansichten, Religionen hätten einen negativen Einfluss, offensiv in Büchern und durch Auftritte in den Massenmedien dar und fordern eine von falscher Rücksichtnahme freie, offene und allgemeine Auseinandersetzung mit religiösen Vorstellungen auf der Grundlage des Standes der Forschung in den Natur- und Humanwissenschaften, der Philosophie und den Sozialwissenschaften. Kritisiert werden der Machtanspruch und der Einfluss, den Religionen in politischen und ethischen Belangen ausüben.

Der "weite Atheismus"
Eine verbreitete Kategorie ist der "weite (implizite) Atheismus", dessen Vertreter aussagen: „Ich bin nicht überzeugt, dass es Götter gibt.“ Dieser Atheismus beinhaltet jedoch nicht, dass es keine Götter gäbe, bestreitet also nicht die Existenz von Göttern. Unterschieden wird das Nichtswissen über Gott bzw. Götter (Agnostizismus) und das Nichtvorhandensein des Glaubens an Gott oder Götter (Atheismus im wörtlichen Sinne).

Atheismus "in einem starken Sinne"
Die Gegenkategorie zum weiten Atheismus ist der starke (positive, explizite) Atheismus mit der logischen Aussageform: „Ich bin überzeugt, dass es weder Gott noch Götter gibt“.
Vertreter des starken Atheismus lehnen den Glauben an die Existenz von Gott oder Göttern ab, also Monotheismus wie Polytheismus gleichermaßen. Hierfür findet sich gelegentlich auch der Begriff Antitheismus. Starker Atheismus lehnt auch ähnliche Überzeugungssysteme wie beispielsweise den Glauben an übernatürliche Wesen, Wirkkräfte oder Mächte ab, ist also Gegner aller spirituellen, animistischen und magischen Lehren sowie eines jeglichen Mystizismus.
(Ich persönlich rechne mich dieser Richtung zu, U.)

Die Religionskritik der Bibel ist der Ausgangspunkt eines jüdischen und christlichen Atheismus.
(Das bedeutet, dass es keine Einheit zwischen Atheismus und Juden- oder Christentum gibt, sondern dass dieser so genannte Atheismus diese beiden Reliigonen und deren Bücher kritisiert. Eine Vermengung ist also unzulässig, was bedeutet, dass man nicht zugleich christlich sein kann und Atheist. Um das zu verstehen, bedarf es einer gehörigen Portion Verstandes. U.)

Der sogenannte "christliche Atheismus"
In den 1960ern bildete sich in den USA eine Gruppe von Theologen, welche unter dem Satz „Gott ist tot“ einen christlichen Atheismus proklamierte. Die Unmöglichkeit an einen Gott zu glauben, sei eine gute Nachricht, da der Mensch sich damit von einem Tyrannen befreit habe.
(Nur vergaßen diese Theologen bewusst, dass auch ihr Jesus ein Gott wäre - der Sohn eben dieses Tyrannen - und gottähnlich oder sogar gottgleiche Eigenschaften hat! U.)

(Absurder geht es kaum. Besonders absurd sind dann allerdings die Überlegungen gewisser Theologen oder Philosophen (hier Ernst Blochs), wenn sie behaupten: U.) „Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein, gewiss aber auch: nur ein Christ kann ein guter Atheist sein.“

Dorothee Sölle, von Bloch beeinflusst, veröffentlichte ebenfalls 1968 ein Buch mit einem ganz ähnlichem Titel: "Atheistisch an Gott glauben". Atheismus bedeutet bei Ernst Bloch wie auch bei Dorothee Sölle nicht den Verzicht auf Sinnhaftigkeit oder Transzendenz, sondern die Abkehr von einem allzu theistischen Gottesbild, der Vorstellung eines Gottes, der als allmächtiger, allwissender und allgegenwärtiger Gott Not und Leid bis hin zu Auschwitz zugelassen hat.
(Dies alles ist kein Atheismus, sondern eher ein Ausweg für gläubige Leute, beides unter einen Hut zu bekommen: Den Glauben an Gott inkl. Jesus als Gottessohn und die durch diese Götter offensichtlich zugelassenen Verbrechen größten Ausmaßes. Wie gesagt: Absurder geht es kaum. U.)

(Eigenartigerweise halten sich die Autoren dieser Zusammenfassung über den Islam äußerst kurz und verweisen lediglich auf eine Linkliste bezüglich der Ex-Muslime. U.)

Ich bitte um eine sachliche und qualifizierte Diskussion.

Unschlagbarer
28.11.2013, 13:42
.
Hier etwas Nachhilfeunterricht für Begriffsstutzige:

Atheismus für Einsteiger (http://atheismusfuereinsteiger.wordpress.com/tag/atheismus/)

Unschlagbarer
27.12.2013, 10:31
Bereits im 17. Jahrhundert erschien die Streitschrift
„Traktat über die drei Betrüger“ – gemeint sind Moses, Jesus und Mohammed –
Sie gehört zu den klassischen Texten der Aufklärung und der Religionskritik.

Entgegen weit verbreiteter Annahmen war die Aufklärung nicht dezidiert atheistisch, sondern allenfalls kirchenkritisch ausgerichtet. Gleichwohl gab es in dieser philosophischen Strömung eine Richtung, die über die Kritik an Aberglaube und Intoleranz sowie an Herrschaftsgebaren und Machtorientierung hinausging. Sie stellte die zentrale Glaubensgrundlagen von Judentum, Christentum und Islam in Frage. Als frühe programmatische Schrift dieses Atheismus in der Aufklärung gilt der „Traktat über die drei Betrüger“, der wohl im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts entstand.

„Diese Betrüger haben ein zu großes Interesse an der Unwissenheit des Volkes, als dass sie es hinnehmen könnten, dass man ihm die Augen öffnet“ (S. 7). Danach stehen die Ursachen für den Glauben an ein solch unsichtbares Wesen im Zentrum des Interesses: So erblickt der „Traktat“ in der Furcht und Unkenntnis gegenüber natürlichen Vorgängen. Politische Interessen mit betrügerischen Machenschaften hätten sich die damit verbundenen Vorstellungen zu Nutze gemacht.

Demnach erklären sich die Autoren die große Zahl von Religionen auf der Erde anhand des Wirkens von Moses, Jesus und Mohammed auch dadurch, dass Judentum, Christentum und Islam um bestimmter Machtinteressen willen geschaffen wurden. Denn: „Die Religionsstifter hatten ein genaues Gespür dafür, dass ihre betrügerischen Machenschaften auf die Unwissenheit des Volkes gegründet waren“ (S. 53). Obwohl das Urteil zu Jesus eher gemäßigt klingt, bemerkt der Text zur Originalität seiner Lehre: „Was die Moral Jesu Christ angeht, so ist in ihr nichts anzutreffen, dessentwegen sie den Schriften der antiken Autoren vorzuziehen wäre; vielmehr ist alles, was man in ihr findet, aus ihnen entlehnt oder ihnen nachgeahmt“ (S. 89). Und die letzten kürzeren Kapitel kritisieren die Auffassung von der Existenz von Geistern, die Behauptungen von der Natur der Seele und die Vorstellungen von der Existenz von Dämonen.

Quelle: hpd

Unschlagbarer
27.12.2013, 10:33
.
Ich finde es bemerkenswert, dass es zwar über den Begriff "Gott tausendfache Meinungsmeldungen gibt, aber über den Atheismus will oder kann sich niemnand äußern.
Liegt es daran, dass niemand in der Lage ist, den Atheismus zu kritisieren?

Affenpriester
27.12.2013, 10:36
Atheismus

Ich zitiere hier mal wesentliche Aussagen bedeutender Leute, die mir für eine solche Diskussion wichtig erscheinen. (Meine Kommentare stehn jeweils in Klammern, gekennzeichnet mit einem "U.")

Theoretischer Atheismus
Seit dem 13. Jahrhundert ist eine zunehmende Kritik christlich-katholischer Glaubensinhalte zu beobachten. Eine wesentliche Rolle scheint hierbei die Wiederentdeckung aristotelischer Lehren und deren Interpretation durch arabische Philosophen gespielt zu haben. Wirkungsmächtig waren insbesondere der Aristotelismus und der Averroismus. Bedeutend war, dass Aristoteles, obwohl er teilweise als „Heide“ bezeichnet wurde, doch als der Meister des logischen Denkens galt. Die aristotelische Philosophie widerspricht der christlichen Lehre insbesondere in zwei Punkten: Sie verneint die Schöpfung und die Unsterblichkeit der Seele.[61] Daher wurde das Unterrichten seiner Physik und Metaphysik auch wiederholt durch päpstlichen Erlass untersagt.
(aus process.vogel.de)

Das Zeitalter der Aufklärung brachte den ersten theoretisch ausformulierten Atheismus der Neuzeit mit sich. Dieser steht in engem Zusammenhang mit den Fortschritten der Naturwissenschaft.

Bis weit ins 18. Jahrhundert war der Vorwurf, ‚Atheist’ zu sein, in der Regel eine gefährliche Fremdzuschreibung.
In Preußen war es die aufklärerische Haltung Friedrichs des Großen (1740: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“), in anderen Ländern die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in der Französischen Revolution (1789) und die amerikanische Bill of Rights (1789), die zu einer Akzeptanz diverser atheistischer Standpunkte führten.

Feuerbach: „Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde“). Daran, dass Nietzsche selbst an keinen metaphysischen Gott glaubte, besteht kaum ein Zweifel:
„Ich kenne den Atheismus durchaus nicht als Ergebniss, noch weniger als Ereigniss: er versteht sich bei mir aus Instinkt. Ich bin zu neugierig, zu fragwürdig, zu übermüthig, um mir eine faustgrobe Antwort gefallen zu lassen. Gott ist eine faustgrobe Antwort, eine Undelicatesse gegen uns Denker –, im Grunde sogar bloss ein faustgrobes Verbot an uns: ihr sollt nicht denken!“ Nein zum Ja- und Amen-Sagen. Nein zum Götterglauben – Ja zur „Selbstbesinnung der Menschheit“.

(Die formulierte Erkenntnis Kants, dass es keinen Beweis für oder gegen Gott gibt, ist längst Allgemeinwissen, und war es bei hellen Köpfen mit Sicherheit auch schon vor Kant. U.)

Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, hat mehrmals in einer naturgeschichtlichen Deutung die Entstehung von Religionen (und vieler anderer Erscheinungen) als die Erfüllung unbewusster, auch unterdrückter Wünsche des Menschen zu erklären versucht.

Einen existenzialistischen Atheismus im eigentlichen Sinne gibt es nicht, da der Existenzialismus kein geschlossenes Lehrgebäude darstellt und unter diesem Begriff sehr disparate weltanschauliche, philosophische, ja auch theologische Konzepte versammelt werden.
(Daher ist der Atheismus auch keine Ideologie, und daher kann er auch gar nicht Ursache für sonstwelche Verhaltensweisen sein. U.)

Der wichtigste existenzialistische Grundsatz Sartres findet sich in seinem bekannten Satz wieder, wonach die (menschliche) Existenz der Essenz (dem Wesen) vorausgehe. Es gibt kein Wesen (hier sowohl personal als Gott verstanden als auch abstrakt als Natur des Menschen), wonach und wodurch der Mensch konzipiert wurde.

Naturwissenschaft und Gottesglaube:
Der US-amerikanische Physiker Victor Stenger ist der Auffassung, dass für die Gotteshypothese nicht nur empirische Belege fehlen, sondern dass sich auch die oftmals Göttern zugeschriebenen Eigenschaften anhand naturwissenschaftlicher Erkenntnisse anfechten lassen. So seien die Schöpfung von Lebewesen durch die Evolutionstheorie, Körper-Seele-Dualismus und Unsterblichkeit durch Neurologie, die Wirkung von Gebeten durch Doppelblindstudien, die Schöpfung des Universums durch thermodynamische sowie quantenphysikalische Überlegungen und göttliche Offenbarungen durch die Geschichtswissenschaft widerlegt worden. Das Universum verhalte sich genau so, wie es in Abwesenheit eines Gottes zu erwarten sei.
(Das heißt, es gibt eine Reihe von naturwissenschaftlichen Belegen, die man zusammen sehr wohl als Nachweis für die Nichtexistenz eines (oder gar mehrerer) Götter nehmen kann. U.)

„Neuer Atheismus“ ist eine fortlaufende Bezeichnung für die seit den Anschlägen vom 11. September 2001 verstärkt vorgetragene Kritik an der Schädlichkeit der Religion für Individuen und für das menschliche Zusammenleben.
"Neue Atheisten" - oder auch Brights - stellen ihre Ansichten, Religionen hätten einen negativen Einfluss, offensiv in Büchern und durch Auftritte in den Massenmedien dar und fordern eine von falscher Rücksichtnahme freie, offene und allgemeine Auseinandersetzung mit religiösen Vorstellungen auf der Grundlage des Standes der Forschung in den Natur- und Humanwissenschaften, der Philosophie und den Sozialwissenschaften. Kritisiert werden der Machtanspruch und der Einfluss, den Religionen in politischen und ethischen Belangen ausüben.

Der "weite Atheismus"
Eine verbreitete Kategorie ist der "weite (implizite) Atheismus", dessen Vertreter aussagen: „Ich bin nicht überzeugt, dass es Götter gibt.“ Dieser Atheismus beinhaltet jedoch nicht, dass es keine Götter gäbe, bestreitet also nicht die Existenz von Göttern. Unterschieden wird das Nichtswissen über Gott bzw. Götter (Agnostizismus) und das Nichtvorhandensein des Glaubens an Gott oder Götter (Atheismus im wörtlichen Sinne).

Atheismus "in einem starken Sinne"
Die Gegenkategorie zum weiten Atheismus ist der starke (positive, explizite) Atheismus mit der logischen Aussageform: „Ich bin überzeugt, dass es weder Gott noch Götter gibt“.
Vertreter des starken Atheismus lehnen den Glauben an die Existenz von Gott oder Göttern ab, also Monotheismus wie Polytheismus gleichermaßen. Hierfür findet sich gelegentlich auch der Begriff Antitheismus. Starker Atheismus lehnt auch ähnliche Überzeugungssysteme wie beispielsweise den Glauben an übernatürliche Wesen, Wirkkräfte oder Mächte ab, ist also Gegner aller spirituellen, animistischen und magischen Lehren sowie eines jeglichen Mystizismus.
(Ich persönlich rechne mich dieser Richtung zu, U.)

Die Religionskritik der Bibel ist der Ausgangspunkt eines jüdischen und christlichen Atheismus.
(Das bedeutet, dass es keine Einheit zwischen Atheismus und Juden- oder Christentum gibt, sondern dass dieser so genannte Atheismus diese beiden Reliigonen und deren Bücher kritisiert. Eine Vermengung ist also unzulässig, was bedeutet, dass man nicht zugleich christlich sein kann und Atheist. Um das zu verstehen, bedarf es einer gehörigen Portion Verstandes. U.)

Der sogenannte "christliche Atheismus"
In den 1960ern bildete sich in den USA eine Gruppe von Theologen, welche unter dem Satz „Gott ist tot“ einen christlichen Atheismus proklamierte. Die Unmöglichkeit an einen Gott zu glauben, sei eine gute Nachricht, da der Mensch sich damit von einem Tyrannen befreit habe.
(Nur vergaßen diese Theologen bewusst, dass auch ihr Jesus ein Gott wäre - der Sohn eben dieses Tyrannen - und gottähnlich oder sogar gottgleiche Eigenschaften hat! U.)

(Absurder geht es kaum. Besonders absurd sind dann allerdings die Überlegungen gewisser Theologen oder Philosophen (hier Ernst Blochs), wenn sie behaupten: U.) „Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein, gewiss aber auch: nur ein Christ kann ein guter Atheist sein.“

Dorothee Sölle, von Bloch beeinflusst, veröffentlichte ebenfalls 1968 ein Buch mit einem ganz ähnlichem Titel: "Atheistisch an Gott glauben". Atheismus bedeutet bei Ernst Bloch wie auch bei Dorothee Sölle nicht den Verzicht auf Sinnhaftigkeit oder Transzendenz, sondern die Abkehr von einem allzu theistischen Gottesbild, der Vorstellung eines Gottes, der als allmächtiger, allwissender und allgegenwärtiger Gott Not und Leid bis hin zu Auschwitz zugelassen hat.
(Dies alles ist kein Atheismus, sondern eher ein Ausweg für gläubige Leute, beides unter einen Hut zu bekommen: Den Glauben an Gott inkl. Jesus als Gottessohn und die durch diese Götter offensichtlich zugelassenen Verbrechen größten Ausmaßes. Wie gesagt: Absurder geht es kaum. U.)

(Eigenartigerweise halten sich die Autoren dieser Zusammenfassung über den Islam äußerst kurz und verweisen lediglich auf eine Linkliste bezüglich der Ex-Muslime. U.)

Ich bitte um eine sachliche und qualifizierte Diskussion.

Na das nenne ich doch mal einen guten Beitrag. Näher darauf eingehen werde ich jedoch erst später.

Sheldon
27.12.2013, 18:24
@ Unschlagbarer:

Hast du ernsthaft daran geglaubt, die Gläubigen würden sich mal ernsthaft mit dem Atheismus beschäftigen wollen? Die haben doch ihre Vorurteile und ihre Kommunismuskeule und das reicht ihnen völlig als Argument aus. Was anderes könnte doch ihr Feindbild beschädigen...

Unschlagbarer
28.12.2013, 04:49
@ Unschlagbarer:

Hast du ernsthaft daran geglaubt, die Gläubigen würden sich mal ernsthaft mit dem Atheismus beschäftigen wollen? Die haben doch ihre Vorurteile und ihre Kommunismuskeule und das reicht ihnen völlig als Argument aus. Was anderes könnte doch ihr Feindbild beschädigen...Natürlich hast du Recht, aber ich spreche hier nicht nur Gläubige an, sondern alle User.

Hier mal ein kleines Video, wo mit dem Unsinn aufgeräumt wird, Atheisten würden an nichts glauben.


http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=zVpHec4sHAI

Sander
28.12.2013, 05:37
Na ja. Ich glaube nicht an Gott oder aehnliches, denn diese Dinge sind von Menschenhand erschaffen und erfunden worden, da gibt es fuer mich keinen Zweifel.
Katholischer Christ bin ich aus der Ueberzeugung gegenueber den christlichen Werten und Taten der Kirche der Moderne heraus.
Ein Gros der Atheisten, welche ich in meinem Leben, besonders der Jugend getroffen habe, waren extrem radikale basher, welche ich einfach nie ernst nehmen konnte, deswegen ist diese Glaubensrichtung nichts fuer mich.
Aber wie erwaehnt, jedem das seine, wobei ich Gottglauben ein stueckweit belaechle muss ich zugeben.

Chronos
28.12.2013, 06:24
(Link zum Video entfernt)

Natürlich hast du Recht, aber ich spreche hier nicht nur Gläubige an, sondern alle User.

Hier mal ein kleines Video, wo mit dem Unsinn aufgeräumt wird, Atheisten würden an nichts glauben.


Was für ein kindischer Schmarrn, der sich innerhalb weniger Sätze selbst widerlegt.

Allein schon die Unduldsamkeit von euch Atheisten, mit der ihr andere Menschen von eurer Auffassung überzeugen wollt und ihnen damit gewaltig auf den Zeiger geht, beweist schon die Unhaltbarkeit eurer angeblichen Abgeklärtheit.

Du bist doch das deutlichste Beispiel für euren missionierenden Drang! Kein Tag vergeht, ohne dass du deine egomanischen Auswürfe hier auskotzen musst.

Ein wirklicher Atheist würde sich nie so engagieren, sondern sich eins grinsen und sich an das Motto halten: "Leben und leben lassen", aber nicht seinen Mitmenschen ständig auf den Wecker gehen und sie zu bekehren versuchen.

Das ist nichts anderes als das, was beispielsweise die Zeugen Jehovas tun, nur verkehrt herum.

Unschlagbarer
28.12.2013, 08:16
Was für ein kindischer Schmarrn, der sich innerhalb weniger Sätze selbst widerlegt ...
Weshalb? Kannst du das mal näher erläutern?
Ich nehme an, das bezieht sich auf das Video.
Den Rest kannst du dir sparen. Das ist wie oft nur dummes Zeug.

Unschlagbarer
28.12.2013, 08:17
Na ja. Ich glaube nicht an Gott oder aehnliches, denn diese Dinge sind von Menschenhand erschaffen und erfunden worden, da gibt es fuer mich keinen Zweifel.
Katholischer Christ bin ich aus der Ueberzeugung gegenueber den christlichen Werten und Taten der Kirche der Moderne heraus.
Ein Gros der Atheisten, welche ich in meinem Leben, besonders der Jugend getroffen habe, waren extrem radikale basher, welche ich einfach nie ernst nehmen konnte, deswegen ist diese Glaubensrichtung nichts fuer mich.
Aber wie erwaehnt, jedem das seine, wobei ich Gottglauben ein stueckweit belaechle muss ich zugeben.Das scheint sich in katholischen Mitgliederkreisen ja regelrecht auszuweiten, dass Katholiken nicht an ihren Gott glauben.

Flaschengeist
28.12.2013, 08:21
Weshalb? Kannst du das mal näher erläutern?

Hat er denn so Unrecht, bezüglich der Atheisten?

Unschlagbarer
28.12.2013, 08:25
.
Hier noch ein persönliches Statement zum Atheismus und zu den Verunglimpfungen, die gewisse Kreise und gewisse Leute (auch gewisse User) sich häufig gegenüber dem Atheismus erlauben, weil sie meinen, dass ihre Meinungen fundierter seien als alle atheistischen zusammengenommen.


http://www.youtube.com/watch?v=U-kggdU4GvQ

Sheldon
28.12.2013, 08:48
Natürlich hast du Recht, aber ich spreche hier nicht nur Gläubige an, sondern alle User.

Hier mal ein kleines Video, wo mit dem Unsinn aufgeräumt wird, Atheisten würden an nichts glauben.

Nunja, ich glaube an nichts. :cool:

Der Atheismus ist für mich mehr als der Nichtglaube an eine Gottheit, sondern er umfasst den gesamten Mystizismus. Mein Weltbild ist rein naturalistisch.

Jemand der sagt, er glaubt zwar nicht an "den einen" Gott, aber an irgendwelche Waldgeister,Horoskope, Feng Shui oder irgendeiner anderen Wahrsagerei, ist das kein Atheist sondern ein Gläubiger.

Ich habe nichts gegen Mystizismus - im Gegenteil - ich finde ihn faszinierend. Einer meiner absoluten Lieblingsserien ist Supernatural, die voll ist mit jedem nur erdenklichen Zauberwesen aus der christlichen Mythologie, aber es ist für mich trotzdem nur Science Fiction. In die gleiche Kategorie gehört Star Trek für mich, die mich schon mein ganzes Leben begleitet. Es sind nur Märchen, die mit der Realität nichts zutun haben.

Chronos
28.12.2013, 09:34
Weshalb? Kannst du das mal näher erläutern?
Ich nehme an, das bezieht sich auf das Video.
Den Rest kannst du dir sparen. Das ist wie oft nur dummes Zeug.
Weil der Typ in dem Video einen Quatsch verzapft und was von Werten wie Menschlichkeit, Gerechtigkeit usw. quasselt.

Als ob man dazu den Atheismus oder Religionen bräuchte. Dazu reicht schon der gesunde Menschenverstand, der auch erkennen lässt, dass es in einer menschlichen Gemeinschaft gewisser Spielregeln bedarf, um zu einem erträglichen Miteinander zu kommen.

Ihr fanatischen Atheisten seid in eurer anmaßenden Borniertheit und eurem Despotismus um kein Haar besser als jeder überzeugte Religionsanhänger, weil ihr versucht, mit einem imaginären Radiergummi in den Gehirnen der Mitmenschen herumzuradieren.

Du bist ein Beispiel par excellance für den Spruch "Willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein".
Aber das ist ja auch das Geschäftsprinzip von euch Hardcore-Kommunisten. Der Apfel fällt bei euch eben nicht sehr weit vom Birnbaum.

Chronos
28.12.2013, 09:43
.(Link entfernt)

Hier noch ein persönliches Statement zum Atheismus und zu den Verunglimpfungen, die gewisse Kreise und gewisse Leute (auch gewisse User) sich häufig gegenüber dem Atheismus erlauben, weil sie meinen, dass ihre Meinungen fundierter seien als alle atheistischen zusammengenommen.

Wenn man dies nicht schwarz auf weiss lesen könnte, würde man es nicht glauben!

Ausgerechnet du schwadronierst hier von Verunglimpfungen, dabei bist du es doch, der hier jeden, der einer anderen Überzeugung anhängt als deiner, mit den übelsten Beschimpfungen und Verleumdungen verunglimpfst.

Ich weiss immer noch nicht, was dich dazu antreibt, jeden Morgen dein Gewürge deiner traumatischen Nachtmahr-Erlebnisse ins Forum zu kotzen, aber ein echt überzeugter Atheist würde dies nicht tun, sondern sich allerhöchstens bei passender Gelegenheit über Religionen amüsieren und lustig machen.

Du bist kein Atheist, sondern ein manisch-depressiver Hetzer, der sich als Atheist tarnt, um hier sein ausser Tritt geratenes, krankes Seelenleben abzuladen.

Dr Mittendrin
28.12.2013, 09:47
Wenn man dies nicht schwarz auf weiss lesen könnte, würde man es nicht glauben!

Ausgerechnet du schwadronierst hier von Verunglimpfungen, dabei bist du es doch, der hier jeden, der einer anderen Überzeugung anhängt als deiner, mit den übelsten Beschimpfungen und Verleumdungen verunglimpfst.

Ich weiss immer noch nicht, was dich dazu antreibt, jeden Morgen dein Gewürge deiner traumatischen Nachtmahr-Erlebnisse ins Forum zu kotzen, aber ein echt überzeugter Atheist würde dies nicht tun, sondern sich allerhöchstens bei passender Gelegenheit über Religionen amüsieren und lustig machen.

Du bist kein Atheist, sondern ein manisch-depressiver Hetzer, der sich als Atheist tarnt, um hier sein ausser Tritt geratenes, krankes Seelenleben abzuladen.

Gerade dieser Christenhetzer wird am Weihnachtsbaum Kinder beschenken wie es eben heuchlerischen Gutmenschen zusteht.

Ziu
28.12.2013, 09:48
Für den Gläubigen bedarf es keines Beweises für die Existenz Gottes,
für den Ungläubigen gibt es keinen Beweis für die Existenz Gottes.

Worüber streiten?

Chronos
28.12.2013, 10:03
Für den Gläubigen bedarf es keines Beweises für die Existenz Gottes,
für den Ungläubigen gibt es keinen Beweis für die Existenz Gottes.

Worüber streiten?
Ganz meine Rede und vom großen Friedrich abgekupfert:

"Jeder soll nach seiner Fasson selig werden" (solange er dem Mitmenschen damit nicht zu nahe tritt).

Aber dieser Unschlagbare kann mit diesem Spruch nichts anfangen, denn als Erzkommunist liegt ihm das Despotische viel mehr und deshalb kann er in seiner anmaßenden Unduldsamkeit nicht damit aufhören, den Menschen seine Sicht des Atheismus aufzwingen zu wollen.

Wie ich schon schrieb, agiert der hier streng nach dem Motto der roten Glücksbringer: "Willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein."

Ziu
28.12.2013, 11:32
Ganz meine Rede und vom großen Friedrich abgekupfert:

"Jeder soll nach seiner Fasson selig werden" (solange er dem Mitmenschen damit nicht zu nahe tritt).


„Die Religionen müssen alle toleriert werden und die Behörde muss nur das Auge darauf haben, dass keine der anderen Abbruch tut, denn hier muss ein jeder nach seiner Fasson selig werden.“

Der Alte Fritz wußte schon wo man Grenzen ziehen muß. Kommunisten können das ja nun bekanntlich nicht.

Sheldon
28.12.2013, 11:51
„Die Religionen müssen alle toleriert werden und die Behörde muss nur das Auge darauf haben, dass keine der anderen Abbruch tut, denn hier muss ein jeder nach seiner Fasson selig werden.“

Der Alte Fritz wußte schon wo man Grenzen ziehen muß. Kommunisten können das ja nun bekanntlich nicht.

Toleriert werden sollten Religionen nur soweit wie kein anderer unter deren Aberglauben leiden muß. Imperiale Machtideologien wie der Islam muß auf jeden Fall Einhalt geboten werden. Wo die Religion ist, da sind auch Fanatiker nicht weit, die die Grenzen des erträglichen nicht erkennen und ihre Weltsicht anderen auch mit Gewalt aufzwingen wollen. Die Religion ist wie die private sexuelle Orientierung und die Wahl des favorisierten Fußballvereins reine Privatsache und da haben andere Menschen nichts mit am Hut.

Sander
28.12.2013, 12:39
Das scheint sich in katholischen Mitgliederkreisen ja regelrecht auszuweiten, dass Katholiken nicht an ihren Gott glauben.

Und warum genau hast du es nun fuer noetig empfunden dies so zu kommentieren? Kommt da noch was?

Unschlagbarer
28.12.2013, 12:54
Nunja, ich glaube an nichts. :cool:

Der Atheismus ist für mich mehr als der Nichtglaube an eine Gottheit, sondern er umfasst den gesamten Mystizismus. Mein Weltbild ist rein naturalistisch.

Jemand der sagt, er glaubt zwar nicht an "den einen" Gott, aber an irgendwelche Waldgeister,Horoskope, Feng Shui oder irgendeiner anderen Wahrsagerei, ist das kein Atheist sondern ein Gläubiger.

Ich habe nichts gegen Mystizismus - im Gegenteil - ich finde ihn faszinierend. Einer meiner absoluten Lieblingsserien ist Supernatural, die voll ist mit jedem nur erdenklichen Zauberwesen aus der christlichen Mythologie, aber es ist für mich trotzdem nur Science Fiction. In die gleiche Kategorie gehört Star Trek für mich, die mich schon mein ganzes Leben begleitet. Es sind nur Märchen, die mit der Realität nichts zutun haben.OK, als Unterhaltung mag so was noch angehn, aber nicht, wenn es überhand nimmt. Und m.M. nach wird auch das übertrieben. Entweder Mystizismus oder Religion oder anderer Unsinn. Dann schau ich lieber nen anständigen Wallander-Krimi.

Unschlagbarer
28.12.2013, 13:02
Weil der Typ in dem Video einen Quatsch verzapft und was von Werten wie Menschlichkeit, Gerechtigkeit usw. quasselt.Und du hältst gar nichts davon, ich weiß.


Als ob man dazu den Atheismus oder Religionen bräuchte. Dazu reicht schon der gesunde Menschenverstand, der auch erkennen lässt, dass es in einer menschlichen Gemeinschaft gewisser Spielregeln bedarf, um zu einem erträglichen Miteinander zu kommen.Und du kennst sie?


Ihr fanatischen Atheisten seid in eurer anmaßenden Borniertheit und eurem Despotismus um kein Haar besser als jeder überzeugte Religionsanhänger, weil ihr versucht, mit einem imaginären Radiergummi in den Gehirnen der Mitmenschen herumzuradieren.
Du bist ein Beispiel par excellance für den Spruch "Willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein".
Aber das ist ja auch das Geschäftsprinzip von euch Hardcore-Kommunisten. Der Apfel fällt bei euch eben nicht sehr weit vom Birnbaum.Ich sag doch, der Rest ist wieder nur dummes Zeug.


Ausgerechnet du schwadronierst hier von Verunglimpfungen, dabei bist du es doch, der hier jeden, der einer anderen Überzeugung anhängt als deiner, mit den übelsten Beschimpfungen und Verleumdungen verunglimpfst.
Ich weiss immer noch nicht, was dich dazu antreibt, jeden Morgen dein Gewürge deiner traumatischen Nachtmahr-Erlebnisse ins Forum zu kotzen, aber ein echt überzeugter Atheist würde dies nicht tun, sondern sich allerhöchstens bei passender Gelegenheit über Religionen amüsieren und lustig machen.
Du bist kein Atheist, sondern ein manisch-depressiver Hetzer, der sich als Atheist tarnt, um hier sein ausser Tritt geratenes, krankes Seelenleben abzuladen.Du musst krank sein, ständig mir, den du verachtest wie deinen A..., zu antworten. Glaubst du etwa, ich lege Wert darauf?
Das ist doch weder Meinungsäußerung noch "erträglicher Umgang miteinander", den du grade noch geflötet hast.

Da bleibt nur wieder mal nur, dich nach den vier Körperteilen des Pavians, deines fernen Verwandten, zu fragen: Sag sie einfach mal laut auf:

Hals, Maul, Arsch, Gesicht.

Und jetzt gib endlich Ruhe. Du störst den Meinungsaustausch.

Unschlagbarer
28.12.2013, 13:06
Und warum genau hast du es nun fuer noetig empfunden dies so zu kommentieren? Kommt da noch was?Weshalb kommst du nicht selber drauf? Nennst dich Katholik und glaubst nicht an Gott? Katholik (also Christ) kannst du nicht sein, denn der soll ja angeblich Gottessohn gewesen sein.
Kein Gott, also auch kein Gottessohn. Was war Jesus dann, wenn kein Gottessohn?
Doch nur ein schlitzohriger Wanderprediger und Wunderheiler, der angeblich übers Wasser lief, Wein aus Wasser zauberte und Tote erweckte?

Alles was dieser Jesus gesagt "haben soll", haben andere vor ihm aus anderen Gegenden der Erde längst schon gesagt.
Und alles haben dieser Kultfigur sowieso die Herren "Evangelisten" nur in den Mund gelegt. Es gibt kein einziges Zeugnis seiner Existenz und seines Wirkens, was einer stichhaltigen Überprüfung standhalten könnte.

Jedenfalls kommst du damit dem Atheismus so nahe, du weißt gar nicht wie nahe.

zoon politikon
28.12.2013, 13:09
Und jetzt gib endlich Ruhe. Du störst den Meinungsaustausch.

Falls du das noch nicht gemerkt hast, hier werden gar keine Meinungen ausgetauscht...

Das ist ein Monolog deinerseits, der, wie die Kommentare zeigen, die User langweilt und nervt.
Du lässt doch überhaupt keine Meinungen zu, weil du total dogmatisch bist. Schlimmer als die Glaubenskongregation unter Ratzi, tztztztz...

Unschlagbarer
28.12.2013, 13:12
Dieser zoon politikon erst wieder.
Der hat doch a) sowieso nichts Wesentliches beizutragen und außerdem weiß er, dass ich b) ihn sowieso nicht lese.
Da ist schon interessanter, dass sich manche zwar Christen nennen, aber gar nicht an den Gott der Bibel glauben, d.h. eigentlich an überhaupt keinen Gott glauben.

Affenpriester
28.12.2013, 13:20
Dieser zoon politikon erst wieder.
Der hat doch a) sowieso nichts Wesentliches beizutragen und außerdem weiß er, dass ich b) ihn sowieso nicht lese.
Da ist schon interessanter, dass sich manche zwar Christen nennen, aber gar nicht an den Gott der Bibel glauben, d.h. eigentlich an überhaupt keinen Gott glauben.

Man muss ja auch nicht an Gott glauben um spirituell zu sein oder die christliche Lehre zu begrüßen, der christlichen Kultur anzugehören.
Die meisten die der christlichen Lehre angehören wollen haben mit ihr sowieso nichts zu tun, eher mit jüdischen Elementen.
Zins und Zinseszins sind z.B. wenig christlich.

Chronos
28.12.2013, 13:27
Und du hältst gar nichts davon, ich weiß.
Nein, ich halte nur nichts von vermeintlichen, selbsternannten Glücksbringern wie dir.


Und du kennst sie?
Ja, sie lassen sich alle auf den ganz schlichten Satz "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg' auch keinem anderen zu!" zurückführen. Dazu sind aber keine Psychopathen erforderlich, die jeden Tag einen verbalen Kreuzzug für den Atheismus in einem Forum veranstalten.


Ich sag doch, der Rest ist wieder nur dummes Zeug.
Das kommt dir nur so vor, weil du vor Hass nicht mehr über den Tellerrand deines eingeengten Weltbildes blicken kannst.


Du musst krank sein, ständig mir, den du verachtest wie deinen A..., zu antworten. Glaubst du etwa, ich lege Wert darauf?
Das ist doch weder Meinungsäußerung noch "erträglicher Umgang miteinander", den du grade noch geflötet hast.
Worauf du Wert legst, oder auch nicht, ist mir schnurzpiepegal. Wenn du eine brav zuhörende Gemeinde suchst, solltest du nicht in einem Forum aktiv sein, sondern in der Fußgängerzone deines Heimatortes auf eine Kiste klettern und dann deine abstrusen Thesen vortragen. Dort würde dir sehr wahrscheinlich niemand widersprechen, weil man dich erst gar nicht zur Kenntnis nähme.


Da bleibt nur wieder mal nur, dich nach den vier Körperteilen des Pavians, deines fernen Verwandten, zu fragen: Sag sie einfach mal laut auf:

Hals, Maul, Arsch, Gesicht.
Ein wunderbares Beispiel für deine geistige Einschränkung.


Und jetzt gib endlich Ruhe. Du störst den Meinungsaustausch.
Erstens werde ich dich weder um Genehmigung bitten, hier schreiben zu dürfen, noch das, was du hier seit Jahren praktizierst, für einen Meinungsaustausch halten.

Mielke ist tot!

Sander
28.12.2013, 13:31
Jedenfalls kommst du damit dem Atheismus so nahe, du weißt gar nicht wie nahe.

Mag sein, dennoch empfinde ich die meisten Atheisten, die ich kennengelernt habe, als aeusserst unangenehm.
Und christliche Werte leben geht auch ohne Gott.

Unschlagbarer
29.12.2013, 08:20
VollzitatIch sag dazu nur:
Dumm quatscht viel und sagt nichts außer beleidigenden Persönlichkeiten.
Wäre ich Mod, wärst du schon lange wegen persönlichem Spam geflogen.
Von nem angeblichen Ing. sollte man in jedem Fall mehr erwarten dürfen.

Und nun ab auf die Couch mit dir. Es sitzen wenige acf meiner Strafbank, aber du gehörst wieder mal dazu.
Du bringst nichts zur Diskussion über Atheismus. Geh dich also woanders kloppen.

Du bist sowieso kein Atheist, denn sogenannte Agnostiker sind viel eher selber gottgläubige Leute als Atheisten.
Und genauso schreibst du auch. Die Fähigkeit zur Selbstkontrolle fehlt dir anscheinend auch noch.
Keine Ahnung von Atheismus aber dumm quatschen und ausschließlich persönlich werden.
Aber das kennen wir ja zur Genüge. Das ist Methode der Kirchenleute seit Tausend Jahren und mehr.

Unschlagbarer
29.12.2013, 08:47
Mag sein, dennoch empfinde ich die meisten Atheisten, die ich kennengelernt habe, als aeusserst unangenehm.
Und christliche Werte leben geht auch ohne Gott.Wieviele kennst du? Oder sprichst du nur aus dem Erleben in Foren wie diesem?
Hier gehts um Meinungsstreit, und der zwischen Religiösen und Atheisten ist wie der zwischen den verschiedenen Religiösen untereinander ja nicht grad gegenseitiges Huldigen.
Die Ungläubigen wurden von der Kirche Tausend Jahre lang gehasst und verfolgt, sie wurden sogar als "pervers" beschimpft und diskriminiert, um sie besser verfolgen zu können.
Nennst du das etwa "angenehm"?

Zu Gläubigen sage ich aus meiner persönlichen Erfahrung: Sie mögen uns angenehmer erscheinen, weil sie keine deutlichen Worte benutzen können, denn ihnen fehlt jeglicher Beweis für ihre Behauptungen. Schließlich wollen sie uns ja auch immer wieder "bekehren", und das geht nunmal heutzutage nicht mehr mit der Keule oder mit dem Feuer unterm Arsch. Sie wissen, dass sie - wenn überhaupt - nur eine einzige Chance haben, nämlich wenn sie freundlich sind und uns nicht dumm kommen.

Im Übrigen kommen Leute mit unterschiedlichen Welt- oder politischen Anschauungen nur gut miteinander aus, wenn sie die Hauptstreitthemen ausklammern. Glaub mir, wenn sich unsre Familie trifft, sind ein paar Atheisten und auch paar recht überzeugte Christen dabei. Man isst, man lacht und ist freundlich zueinander. "Das Thema" aber darf nicht berührt werden. Wir Atheisten machen sogar gute Miene zum dämlichen Spiel, wenn sich einige der fanatischsten und unsensibelsten (unklugen) Christen herausnahmen, im Namen aller Anwesenden (also auch im Namen der Atheisten) ihren Gott anzuhimmeln. Ihr scheinheiliges Spiel dann man wegzulassen und wenigstens leise zu beten, haben sie einfach nicht drauf. Die sind dermaßen von ihrem Glauben an einen gar nicht existenten Gott besessen, dass sie fast nichts anderes mehr denken können. Sie fragen sich ja nicht einmal, ob es denn auch sein könnte, dass es ihren Gott gar nicht gibt!
Außer man redet übers Wetter oder über andere Dinge. Aber schon beim nächsten Spaziergang kommt wieder so eine dämliche Bemerkung "was ist Gott doch genial, so eine wunderbare Welt zu erschaffen..."

Ich habs dann eben drauf, zu fragen, ob ich gleich hier beim Spaziergang kotzen soll oder warten, bis ich auf'm Klo bin.
Das finden die Gottesnarren dann natürlich gar nicht nett. Aber uns andauernd mit ihrem heiligen Scheiß zu belästigen, das ist natürlich was anderes...

Freilich beschimpfen uns auch einige, aber das lässt langsam nach, jedenfalls in der Öffentlichkeit. Noch der vorige Papst hat den Atheismus für "die schlimmsten Verbrechen der Menschheit" (kommunistische Verfolgungen) verantwortlich gemacht. Das hat Methode. Dagegen wirkt der jetzige Papst regelrecht angenehm. Für den empfinde ich sogar fast Sympathie. Dass er an Götter glaubt, kann man ihm verzeihen. Schließlich hat er nichts anderes gelernt...
Die schlimmsten Verbrechen anderer Leute aber, wie etwa die des gottgläubigen Hitler, Pinochet, Bush jr. (der hat sich sogar seinen Krieg von seinem Gott "genehmigen" lassen!) und vieler anderer Kriegsverbrecher und Verbrecher gegen die Menschlichkeit werden stets totgeschwiegen bzw. ignoriert. Es macht sich ja auch wunderbar, zwei gleich stark gehasste Feinde mit einer Klappe zu schlagen: Den Atheismus (Materialismus) und den Kommunismus.

Unschlagbarer
29.12.2013, 08:59
Man muss ja auch nicht an Gott glauben um spirituell zu sein oder die christliche Lehre zu begrüßen, der christlichen Kultur anzugehören.
Die meisten die der christlichen Lehre angehören wollen haben mit ihr sowieso nichts zu tun, eher mit jüdischen Elementen.
Zins und Zinseszins sind z.B. wenig christlich.Da solltest du mal erklären, was du unter "christlicher Kultur" und unter "christlich" genau verstehst.
Manchmal neigt man dazu, seine eigenen humanistischen Anschauungen oder Überzeugungen als "christlích" zu bezeichnen, aber christlich ist immer noch das, was die Kirche lehrt und vor allem das, was in den sog. Evangelien steht. Um das zu sehn, sollte man sich schon damit etwas näher befassen.

Nehmen wir nur mal die sogenannte Errettung. Wovor bitte sollte die Menschheit ein Symbol wie des toten Jesus denn retten?
Vor ihrer Selbstzerstörung? Gestatte dass ich skeptisch den Kopf schüttle.
Vor Raub, Mord, auch Massenmord, Lüge, Heuchelei etc.? Gestatte dass ich sage, das hat bisher nicht funktioniert, weshalb sollte es in ferner Zukunft irgendwann funktionieren?
Bleibt nur die Errettung der sogenannten Seele durch Beförderung derselben ins ewige Leben, ins Himmelreich, bei gleichzeitiger Bestrafung aller Ungläubigen durch Beförderung ihrer Seelen ins Höllenfeuer. Und das, mein Lieber, ist keineswegs das Primat des Islam. Die haben es nur von der katholischen Lehre übernommen und noch "besser" ausgebaut und perfektioniert.

Ein Hauptfehler der Menschheit ist der, sich nicht von jedem Aberglauben an Geister, Götter und dem ganzen Kram endlich offiziell zu verabschieden und diese Dinge als rein persönlichen Glauben jedem Einzelnen selbst zu überlassen. Aber dazu wird sich diese Menschheit nicht durchringen können und auch gar nicht wollen, denn viel zu viele ihrer Führer sind ja selber gläubig. Oder um sich in das Denken Gottgläubiger zu versetzen: Dazu hätte deren Gott den Menschen doch wohl etwas gescheiter und auch konsequenter konzipieren müssen.

Valdyn
29.12.2013, 09:10
Der Hauptfehler mag auch sein, alles zu wörtlich zu nehmen was geschrieben steht und nicht zwischen Glaube und Kirche zu unterscheiden.

Chronos
29.12.2013, 10:22
Ich sag dazu nur:
Dumm quatscht viel und sagt nichts außer beleidigenden Persönlichkeiten.
Wäre ich Mod, wärst du schon lange wegen persönlichem Spam geflogen.
Von nem angeblichen Ing. sollte man in jedem Fall mehr erwarten dürfen.

Und nun ab auf die Couch mit dir. Es sitzen wenige acf meiner Strafbank, aber du gehörst wieder mal dazu.
Du bringst nichts zur Diskussion über Atheismus. Geh dich also woanders kloppen.

Du bist sowieso kein Atheist, denn sogenannte Agnostiker sind viel eher selber gottgläubige Leute als Atheisten.
Und genauso schreibst du auch. Die Fähigkeit zur Selbstkontrolle fehlt dir anscheinend auch noch.
Keine Ahnung von Atheismus aber dumm quatschen und ausschließlich persönlich werden.
Aber das kennen wir ja zur Genüge. Das ist Methode der Kirchenleute seit Tausend Jahren und mehr.
Wenn ausgerechnet du von dumm und Spammerei zu quatschen anfängst, bekommt das Ganze eine kabarettistische Note!

Nichts anderes tust du hier tagtäglich seit Jahren, nämlich jeden, der deinen eimerweise ausgekübelten Hasstiraden gegen das Christentum nicht zustimmt oder gar zu widersprechen wagt, als Dummkopf und sonstiges niederzubrüllen!

Du bist alles andere als ein ernstzunehmender Atheist, sondern ein Opfer deines eigenen, unreflektierten Hasses gegen alles, was sich mit dem verhassten Westen und dessen Sieg über deinen heissgeliebten Kommunismus assoziieren lässt.

Nicht deinen Mitmenschen fehlt die Fähigkeit zur Selbstkontrolle, sondern dir selbst. Dir geht es nicht um den Atheismus als Überzeugung, sondern als ein nutzbares Vehikel zur Gedankenkontrolle der Mitmenschen, nachdem die indoktrinierenden Werkzeuge einer roten Diktatur nicht mehr anwendbar sind.

Und um deinen Satz zu recyceln: "Das ist die Methode der roten Volksverführer und Rattenfänger seit vielen Jahrzehnten und mehr."

Siegfriedphirit
01.01.2014, 16:17
...wundervoll deine Ausführungen zum Themen Start.
Ich sehe die Sache viel einfacher. Da gab es eine sehr hoch entwickelte Zivilisation(wird es noch heute geben) lebend in der dunklen Materie , deren Entdeckung unsere Forscher wieder auf fast Null im Verstehen des Weltalls setzte. Diese Zivilisation brauchte unbedingt bestimmte Rohstoffe, die es auf der Erde gab. Man konnte aufgrund großer technischer Probleme keine Bergbautechnik dorthin transportieren. Aber einen Code des Lebens zur Erde schicken, das man mit einem Kometen realisierte. Dieser Bio Code entwickelte letztendlich das Leben auf der Erde und somit des Menschen, der einst als Bio Roboter von den "Göttern" geschaffen wurde. Da Zeit in der dunklen Materie kaum eine Rolle spielt , weil die schon lange unsterblich waren, konnte man die Weiterentwicklung des Bio Roboters Mensch der Natur überlassen. Natürlich wurde er so modifiziert, das er sich selber biologisch vermehrt und weiterentwickelt, um so bestmöglich Arbeit für seine Schöpfer leisten zu können. Man gab ihm auch eine Geschichte und ein ganzes Paket von Informationen mit, damit er sich einer selbst geschaffenen Hierarchie unterwirft - dazu war eine Religion hilfreich. Unser kastriertes Hirn zeigt doch eindeutig auf, das wir nicht über den gewollten "" hinausschauen können. Würde die Natur ein Wesen mit einem wahnsinnigen Verstand entwickeln für den keine Notwendigkeit bestand und ihn dann nachträglich geistig kastrieren -ihm 75% des Hirns einfach abschalten? Nein, so etwas hat es in der Evolution der Natur und seiner Lebewesen noch nie gegeben. Also ist der Mensch kein Produkt der Natur. Er wurde aus Vorhandenem geschaffen, das aber über einen zu großen Verstand verfügte-deshalb die vorhandene Hirnmasse, die teils deaktiviert wurde. Das klingt zwar auch nach SF hat aber in diesen wenigen Sätzen bestimmt mehr Wahrheit als so manches Schrift Werk der Religionen.

Bulldog
01.01.2014, 16:19
Atheismus

Ich zitiere hier mal wesentliche Aussagen bedeutender Leute, die mir für eine solche Diskussion wichtig erscheinen. (Meine Kommentare stehn jeweils in Klammern, gekennzeichnet mit einem "U.")

Theoretischer Atheismus
Seit dem 13. Jahrhundert ist eine zunehmende Kritik christlich-katholischer Glaubensinhalte zu beobachten. Eine wesentliche Rolle scheint hierbei die Wiederentdeckung aristotelischer Lehren und deren Interpretation durch arabische Philosophen gespielt zu haben. Wirkungsmächtig waren insbesondere der Aristotelismus und der Averroismus. Bedeutend war, dass Aristoteles, obwohl er teilweise als „Heide“ bezeichnet wurde, doch als der Meister des logischen Denkens galt. Die aristotelische Philosophie widerspricht der christlichen Lehre insbesondere in zwei Punkten: Sie verneint die Schöpfung und die Unsterblichkeit der Seele.[61] Daher wurde das Unterrichten seiner Physik und Metaphysik auch wiederholt durch päpstlichen Erlass untersagt.
(aus process.vogel.de)

Das Zeitalter der Aufklärung brachte den ersten theoretisch ausformulierten Atheismus der Neuzeit mit sich. Dieser steht in engem Zusammenhang mit den Fortschritten der Naturwissenschaft.

Bis weit ins 18. Jahrhundert war der Vorwurf, ‚Atheist’ zu sein, in der Regel eine gefährliche Fremdzuschreibung.
In Preußen war es die aufklärerische Haltung Friedrichs des Großen (1740: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“), in anderen Ländern die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in der Französischen Revolution (1789) und die amerikanische Bill of Rights (1789), die zu einer Akzeptanz diverser atheistischer Standpunkte führten.

Feuerbach: „Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde“). Daran, dass Nietzsche selbst an keinen metaphysischen Gott glaubte, besteht kaum ein Zweifel:
„Ich kenne den Atheismus durchaus nicht als Ergebniss, noch weniger als Ereigniss: er versteht sich bei mir aus Instinkt. Ich bin zu neugierig, zu fragwürdig, zu übermüthig, um mir eine faustgrobe Antwort gefallen zu lassen. Gott ist eine faustgrobe Antwort, eine Undelicatesse gegen uns Denker –, im Grunde sogar bloss ein faustgrobes Verbot an uns: ihr sollt nicht denken!“ Nein zum Ja- und Amen-Sagen. Nein zum Götterglauben – Ja zur „Selbstbesinnung der Menschheit“.

(Die formulierte Erkenntnis Kants, dass es keinen Beweis für oder gegen Gott gibt, ist längst Allgemeinwissen, und war es bei hellen Köpfen mit Sicherheit auch schon vor Kant. U.)

Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, hat mehrmals in einer naturgeschichtlichen Deutung die Entstehung von Religionen (und vieler anderer Erscheinungen) als die Erfüllung unbewusster, auch unterdrückter Wünsche des Menschen zu erklären versucht.

Einen existenzialistischen Atheismus im eigentlichen Sinne gibt es nicht, da der Existenzialismus kein geschlossenes Lehrgebäude darstellt und unter diesem Begriff sehr disparate weltanschauliche, philosophische, ja auch theologische Konzepte versammelt werden.
(Daher ist der Atheismus auch keine Ideologie, und daher kann er auch gar nicht Ursache für sonstwelche Verhaltensweisen sein. U.)

Der wichtigste existenzialistische Grundsatz Sartres findet sich in seinem bekannten Satz wieder, wonach die (menschliche) Existenz der Essenz (dem Wesen) vorausgehe. Es gibt kein Wesen (hier sowohl personal als Gott verstanden als auch abstrakt als Natur des Menschen), wonach und wodurch der Mensch konzipiert wurde.

Naturwissenschaft und Gottesglaube:
Der US-amerikanische Physiker Victor Stenger ist der Auffassung, dass für die Gotteshypothese nicht nur empirische Belege fehlen, sondern dass sich auch die oftmals Göttern zugeschriebenen Eigenschaften anhand naturwissenschaftlicher Erkenntnisse anfechten lassen. So seien die Schöpfung von Lebewesen durch die Evolutionstheorie, Körper-Seele-Dualismus und Unsterblichkeit durch Neurologie, die Wirkung von Gebeten durch Doppelblindstudien, die Schöpfung des Universums durch thermodynamische sowie quantenphysikalische Überlegungen und göttliche Offenbarungen durch die Geschichtswissenschaft widerlegt worden. Das Universum verhalte sich genau so, wie es in Abwesenheit eines Gottes zu erwarten sei.
(Das heißt, es gibt eine Reihe von naturwissenschaftlichen Belegen, die man zusammen sehr wohl als Nachweis für die Nichtexistenz eines (oder gar mehrerer) Götter nehmen kann. U.)

„Neuer Atheismus“ ist eine fortlaufende Bezeichnung für die seit den Anschlägen vom 11. September 2001 verstärkt vorgetragene Kritik an der Schädlichkeit der Religion für Individuen und für das menschliche Zusammenleben.
"Neue Atheisten" - oder auch Brights - stellen ihre Ansichten, Religionen hätten einen negativen Einfluss, offensiv in Büchern und durch Auftritte in den Massenmedien dar und fordern eine von falscher Rücksichtnahme freie, offene und allgemeine Auseinandersetzung mit religiösen Vorstellungen auf der Grundlage des Standes der Forschung in den Natur- und Humanwissenschaften, der Philosophie und den Sozialwissenschaften. Kritisiert werden der Machtanspruch und der Einfluss, den Religionen in politischen und ethischen Belangen ausüben.

Der "weite Atheismus"
Eine verbreitete Kategorie ist der "weite (implizite) Atheismus", dessen Vertreter aussagen: „Ich bin nicht überzeugt, dass es Götter gibt.“ Dieser Atheismus beinhaltet jedoch nicht, dass es keine Götter gäbe, bestreitet also nicht die Existenz von Göttern. Unterschieden wird das Nichtswissen über Gott bzw. Götter (Agnostizismus) und das Nichtvorhandensein des Glaubens an Gott oder Götter (Atheismus im wörtlichen Sinne).

Atheismus "in einem starken Sinne"
Die Gegenkategorie zum weiten Atheismus ist der starke (positive, explizite) Atheismus mit der logischen Aussageform: „Ich bin überzeugt, dass es weder Gott noch Götter gibt“.
Vertreter des starken Atheismus lehnen den Glauben an die Existenz von Gott oder Göttern ab, also Monotheismus wie Polytheismus gleichermaßen. Hierfür findet sich gelegentlich auch der Begriff Antitheismus. Starker Atheismus lehnt auch ähnliche Überzeugungssysteme wie beispielsweise den Glauben an übernatürliche Wesen, Wirkkräfte oder Mächte ab, ist also Gegner aller spirituellen, animistischen und magischen Lehren sowie eines jeglichen Mystizismus.
(Ich persönlich rechne mich dieser Richtung zu, U.)

Die Religionskritik der Bibel ist der Ausgangspunkt eines jüdischen und christlichen Atheismus.
(Das bedeutet, dass es keine Einheit zwischen Atheismus und Juden- oder Christentum gibt, sondern dass dieser so genannte Atheismus diese beiden Reliigonen und deren Bücher kritisiert. Eine Vermengung ist also unzulässig, was bedeutet, dass man nicht zugleich christlich sein kann und Atheist. Um das zu verstehen, bedarf es einer gehörigen Portion Verstandes. U.)

Der sogenannte "christliche Atheismus"
In den 1960ern bildete sich in den USA eine Gruppe von Theologen, welche unter dem Satz „Gott ist tot“ einen christlichen Atheismus proklamierte. Die Unmöglichkeit an einen Gott zu glauben, sei eine gute Nachricht, da der Mensch sich damit von einem Tyrannen befreit habe.
(Nur vergaßen diese Theologen bewusst, dass auch ihr Jesus ein Gott wäre - der Sohn eben dieses Tyrannen - und gottähnlich oder sogar gottgleiche Eigenschaften hat! U.)

(Absurder geht es kaum. Besonders absurd sind dann allerdings die Überlegungen gewisser Theologen oder Philosophen (hier Ernst Blochs), wenn sie behaupten: U.) „Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein, gewiss aber auch: nur ein Christ kann ein guter Atheist sein.“

Dorothee Sölle, von Bloch beeinflusst, veröffentlichte ebenfalls 1968 ein Buch mit einem ganz ähnlichem Titel: "Atheistisch an Gott glauben". Atheismus bedeutet bei Ernst Bloch wie auch bei Dorothee Sölle nicht den Verzicht auf Sinnhaftigkeit oder Transzendenz, sondern die Abkehr von einem allzu theistischen Gottesbild, der Vorstellung eines Gottes, der als allmächtiger, allwissender und allgegenwärtiger Gott Not und Leid bis hin zu Auschwitz zugelassen hat.
(Dies alles ist kein Atheismus, sondern eher ein Ausweg für gläubige Leute, beides unter einen Hut zu bekommen: Den Glauben an Gott inkl. Jesus als Gottessohn und die durch diese Götter offensichtlich zugelassenen Verbrechen größten Ausmaßes. Wie gesagt: Absurder geht es kaum. U.)

(Eigenartigerweise halten sich die Autoren dieser Zusammenfassung über den Islam äußerst kurz und verweisen lediglich auf eine Linkliste bezüglich der Ex-Muslime. U.)

Ich bitte um eine sachliche und qualifizierte Diskussion.

Atheismus ist Scheiße!!!

Flaschengeist
01.01.2014, 16:26
Atheismus ist Scheiße!!!

Wieso?

Bulldog
01.01.2014, 16:29
Wieso?

Weil jeder Mensch einen Glauben braucht!!!

Und Fakt ist, dass sich auch Atheisten ihren eigenen Glauben schaffen.

Flaschengeist
01.01.2014, 16:30
Weil jeder Mensch einen Glauben braucht!!!

Und Fakt ist, dass sich auch Atheisten ihren eigenen Glauben schaffen.

Bis jetzt lebte ich ganz gut, ohne an was Höheres zu glauben. Anscheinend brauche ich keinen Glauben.

Bulldog
01.01.2014, 16:31
Bis jetzt lebte ich ganz gut, ohne an was Höheres zu glauben. Anscheinend brauche ich keinen Glauben.

Doch, auch du glaubst an irgendetwas.

Ist zwar nicht mit der Religion gleichzusetzen, aber Glaube ist nun mal Glaube.

Makkabäus
01.01.2014, 16:34
Bis jetzt lebte ich ganz gut, ohne an was Höheres zu glauben. Anscheinend brauche ich keinen Glauben.

Dein Glaube ist der, dass du an nichts glaubst :D

Flaschengeist
01.01.2014, 16:37
Doch, auch du glaubst an irgendetwas.

Ist zwar nicht mit der Religion gleichzusetzen, aber Glaube ist nun mal Glaube.

Klar glaube ich an irgendwas. Z.B glaube ich an mich. Oder ich glaube, dass auf meine Freunde Verlass ist. Aber diese Art von Glauben meinst Du sicher nicht.

Was meinst Du also, woran ich glaube?

Flaschengeist
01.01.2014, 16:38
Dein Glaube ist der, dass du an nichts glaubst :D

Das weiss ich, das glaube ich nicht. Ausser ein Arzt sagt mir Morgen, ich habe nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Bulldog
01.01.2014, 16:39
Klar glaube ich an irgendwas. Z.B glaube ich an mich. Oder ich glaube, dass auf meine Freunde Verlass ist. Aber diese Art von Glauben meinst Du sicher nicht.

Was meinst Du also, woran ich glaube?

Atheisten sind zu fast hundert Prozent immer auch Materialisten.

Du glaubst an die materielle Welt.

Flaschengeist
01.01.2014, 16:45
Atheisten sind zu fast hundert Prozent immer auch Materialisten.

Du glaubst an die materielle Welt.

OK, damit kann ich mich abfinden. DAs erklärt aber immer noch nicht, wieso das für mich "scheisse" sein soll

Affenpriester
01.01.2014, 16:50
Dein Glaube ist der, dass du an nichts glaubst :D

Nichts ist aber nicht Gott.

Makkabäus
01.01.2014, 16:51
Das weiss ich, das glaube ich nicht. Ausser ein Arzt sagt mir Morgen, ich habe nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Glaube ist nicht Wissen :D
"Gott ist ein Paket das ich noch nicht empfangen habe" Tom Hanks in Da Vinci Code :beten:

Makkabäus
01.01.2014, 16:52
Nichts ist aber nicht Gott.

Nichts ist nicht Gott ? Ja, das stimmt !

Flaschengeist
01.01.2014, 16:54
Glaube ist nicht Wissen :D
"Gott ist ein Paket das ich noch nicht empfangen habe" Tom Hanks in Da Vinci Code :beten:

Eben.

Brotzeit
07.01.2014, 12:44
Warum soll / muss ich an "Etwas" glauben (können), daß nicht latent existiert bzw.
dessen Existenz nicht von den sogenanntne Christen beweißbar ist und von dem sie
nur seit 200 Jahren schwafeln ? ..

Wir kommen immer wieder zu der absolut primär zu klärenden und absolut essentiellen Kernfrage :

Wer erschuff G-TT ?

Solange diese Frage nicht seitens der Christen bzw. Gläubigen absolut
und unzweifelhaft geklärt wird ; solange ist jeglicher religiöser Glaube sinnlos!

Alpha.Bravo.Charlie
12.01.2014, 01:08
Früher war ich auch mal Atheist, mittlerweile bin ich es aber nicht mehr. Ich bin überzeugt dass es soetwas wie Gott gibt, nur ist es eigentlich nicht möglich wirklich überzeugend zu definieren was Gott ist. Und da ist das Problem, darum kann ich die Atheisten sogar verstehen und hab eigentlich kein Problem damit.

Ich mag an den Atheisten nur ihren dogmatischen Glauben an die Wissenschaft nicht. Man könnte die Wissenschaft auch als Glauben bezeichnen weil die Wissenschaft regelmässig die Wissenschaftsergebnisse des letzten Jahrzehnts über den Haufen wirft und dann sagt es war doch anders.

Und vieles von dem was die Wissenschaft heute als gesichert verkauft ist gar nicht so sicher wenn man in diese Richtung ernsthaft recherchiert. Und doch ist es so dass die Wissenschaft sich selbst zu oft als unfehlbar verkauft, es gibt Dogmen die niemand antasten darf ohne bestraft zu werden. Die Wissenschaft ist einfach absolut nicht so frei wie die meisten denken.

Und der Mensch erschuff nicht Gott, wenn Gott das ist, aus dem alles erschaffen worden ist dann gibt es ihn ja viel länger als den Menschen, der Mensch ist doch erst vor lächerlich kurzer Zeit auf der Weltbühne erschienen.

r2d2
13.01.2014, 12:43
Früher war ich auch mal Atheist, mittlerweile bin ich es aber nicht mehr. Ich bin überzeugt dass es soetwas wie Gott gibt, nur ist es eigentlich nicht möglich wirklich überzeugend zu definieren was Gott ist. Und da ist das Problem, darum kann ich die Atheisten sogar verstehen und hab eigentlich kein Problem damit.

Ich mag an den Atheisten nur ihren dogmatischen Glauben an die Wissenschaft nicht. Man könnte die Wissenschaft auch als Glauben bezeichnen weil die Wissenschaft regelmässig die Wissenschaftsergebnisse des letzten Jahrzehnts über den Haufen wirft und dann sagt es war doch anders.

Und vieles von dem was die Wissenschaft heute als gesichert verkauft ist gar nicht so sicher wenn man in diese Richtung ernsthaft recherchiert. Und doch ist es so dass die Wissenschaft sich selbst zu oft als unfehlbar verkauft, es gibt Dogmen die niemand antasten darf ohne bestraft zu werden. Die Wissenschaft ist einfach absolut nicht so frei wie die meisten denken.
Wenn dem so wäre, würde sich Wissenschaftstheorie und -Praxis signifikant unterscheiden, wobei du dir selbst widersprichst. Einerseits kritisierst du, dass bestehende Theorien korrigiert werden, sobald neue Erkenntnisse das notwendig machen, andererseits postulierst du wissenschaftliche Dogmen.
Letztendlich gilt bei der wissenschaftlichen Methode nach wie vor die Aussage von Xenophanes: „Nicht von Anfang an haben die Götter den Sterblichen alles Verborgene gezeigt, sondern allmählich finden sie suchend das Bessere.“.

http://www.youtube.com/watch?v=81be0B7UJUE


Und der Mensch erschuff nicht Gott, wenn Gott das ist, aus dem alles erschaffen worden ist dann gibt es ihn ja viel länger als den Menschen, der Mensch ist doch erst vor lächerlich kurzer Zeit auf der Weltbühne erschienen.
Seit der Entstehung der Planck-Area verändert sich das Universum, dessen Teil wir sind, wobei durch diesen Veränderungsprozess auch neue Phänomene entstehen. "Ex nihilo" wurde spätestens seither nichts mehr erschaffen. Weder wir Menschen können Autos oder Computer aus Nichts erschaffen, noch macht das die Natur. Auch unser Geist ist nicht dem Nichts entsprungen, sondern hat ein Organ unseres Organismus als Grundlage. Diese Phänomene entstehen durch Veränderung von bestehendem, wenn das beim menschlichen Geist, aufgrund seiner subjektiven Bedeutung für viele auch schwer akzeptierbar ist.

Dementsprechend sind auch für die Entstehung des Planck-Area mindestens zwei Hypothesen denkbar.
1. Er wurde "ex nihilo" erschaffen.
2. Er entstand durch einen Veränderungsprozess aus Gegebenem.

Vielleicht gibt es das absolute Nichts gar nicht, sondern ist nur ein gedankliches Konstrukt.

Aus unserer subjektiven Sicht heraus ist leicht zu definieren, was Gott ist. Da kein Mensch allwissend ist, wird man im täglichen Leben nicht selten mit Situationen konfrontiert, die das eigene Wissen und die eigene Kompetenz übersteigen, und die für einen dann metaphorisch betrachtet als das wirken einer höheren Macht erscheinen. Diesen Lückenbüßergott gibt es selbstverständlich - subjektiv metaphorisch ausgedrückt - auch für Atheisten. Auch sie sind nicht allwissend.

Nur halte ich es für Unsinn, daraus eine Offenbarungsreligion zu basteln. Dass Religionen Ideologien sind, ist zu offensichtlich. Egal ob Jesus ein Mythos ist, oder eine historische Person war: Wer Jesus als die Wahrheit bezeichnet, verlässt den Bereich der Tatsachen und nutzt den Begriff Wahrheit ideologisch, nicht mehr faktenbezogen. Er bezeichnet indirekt damit, die auf Jesus (Mythos oder Person) zurückzuführende Ideologie, der er anhängt, als "Wahrheit", was hochproblematisch ist. "Das Ganze betreffend" ist der Katholizismus nicht. Wäre er nicht gesellschaftspolitisch relevant, würde er Atheisten oder auch Muslime kaum interessieren.

Er begeht nicht einmal den sogenannten naturalistischen Fehlschluss, sondern führt zum Begriff der "gewöhnlichen Wahrheit" einen zweiten ideologischen Wahrheitsbegriff ein. Den der "höheren Wahrheit", der "Glaubenswahrheit", die bei näherer sachlicher Betrachtung, dann doch beispielsweise bei Katholiken ziemlich "katholisch" ist, und damit alles andere als "katholisch" von der eigentlichen Wortbedeutung her.

Allerdings ist es nicht sonderlich erstaunlich, dass ideologische Lehren von vielen Menschen als bedeutender ("höhere Wahrheit") eingestuft werden, als die sachbezogenen "objektiven" naturwissenschaftlichen Erkenntnisse, die aufgrund ihrer Werteneutralität, eben keine ideologischen Elemente enthalten.

Auch der Humanismus ist eine Ideologie. Der Hauptunterschied zu Religionen ist, dass die meisten Humanisten sich dessen bewußt sind, dass ethische Wertesysteme zwangsläufig ideologisch sind und nicht allgemeingültig sein können. Es geht nicht ohne Ideologie. Menschen, die sich als unideologisch bezeichnen, versuchen meist nur ihre eigene Ideologie als Faktum zu verkaufen, wie die Katholiken.

Und wenn Gott das ist, aus dem aller erschaffen worden ist, dann schufen Menschen Gott nicht. Dann ist Gott aber seit dem Planck-Area "Materie". Seien Existenz ist lediglich eine Hypothese, siehe oben. Aber wenn Gott eine ideologische "höhere Wahrheit" ist, die den Gläubigen ideologische Werte offenbart hat, dann schon, nur fällt das vielen nicht mehr auf, weil sie die traditionellen ideologischen Werte einfach übernehmen und in der subjektiven ideologischen Exegese der schriftlich fixierten Lehre anpassen und verändern.

GSch
13.01.2014, 12:59
Die Idee, dass alles einen Anfang gehabt haben muss, entspricht unserer Erfahrung. Aber es sagt ja keiner, dass unsere Erfahrung die gesamte Realität widerspiegeln muss. Ein Blick in ein Physikbuch reicht, um viele Dinge zu finden, die unser Vorstellungsvermögen weit übersteigen.

Der Anfang ist ein Zeitpunkt, genau wie der Tod. Sie sind an das Konzept der uns bekannten Zeit gebunden. Die Zeit aber ist eine Eigenschaft der Materie. Eine absolute Zeit gibt es daher nicht, und jegliche Zeit ist auch nur innerhalb unseres Universums sinnvoll. Aber es ist nicht zwingend, dass unser Universum die gesamte Realität sein soll. Immerhin sagen ernst zu nehmende Wissenschaftler, es könnte Paralleluniversen geben, womöglich unendlich viele. Es steht somit nicht im Widerspruch zu den Tatsachen, dass jemand oder etwas von unserer Zeit unabhängig sein soll. Aus unserer Sicht wäre er dann nie geschaffen worden und auch unsterblich.

Wenn jemand auf die Frage "Wer hat Gott erschaffen?" tatsächlich die Anwort wüsste: "X hat ihn erschaffen!", dann käme sofort die nächste Frage: "Wer hat X erschaffen?" Und so weiter. Irgendwann landet man zwangsläufig bei jemandem, der nicht erschaffen wurde - weil er die Zeit gemacht hat.

Oder man nimmt an, dass alles durch blinden Zufall entstanden ist. Das kann man tun. Man sollte nur im Sinn behalten, dass das eine genau so eine Glaubenslehre ist wie das andere.

Brotzeit
13.01.2014, 13:15
Die Idee, ....................eine Glaubenslehre ist wie das andere.

Hat G-TT die Evolution initiiert ?
Wenn "Ja!" , warum ?
...
Geh´ bzw. flieg ´mal ein Lichtjahr gerade aus ins All ...........
Tag ?
Nacht ?
Wochen ?
Monate ?
Jahre ?
Was ist die Zeit ?

Nur weil wir die Fragen bezüglich des Beginns unserer Existenz bzw. Evolution nicht beantworten können , muss es einen G-TT geben , der Alles in 7 Tagen erschaffen hat!

r2d2
13.01.2014, 14:07
Die Idee, dass alles einen Anfang gehabt haben muss, entspricht unserer Erfahrung. Aber es sagt ja keiner, dass unsere Erfahrung die gesamte Realität widerspiegeln muss. Ein Blick in ein Physikbuch reicht, um viele Dinge zu finden, die unser Vorstellungsvermögen weit übersteigen.
So ist es, wobei wir Lebewesen sind, die durch Evolution entstanden sind. Das was "unserer Erfahrung" entspricht, wurde gemäß dem "Survival of the fittest", darauf getrimmt, die Wirklichkeit hinreichend gut verstehen zu können, um im Alltag gut mit den Lebensbedingungen, die sich uns bieten, klar zu kommen. Dass dazu keine Quantenphysik und kein Raum-Zeit-Kontinuum gehört, ist ebenso einleuchtend, wie es einleuchtet, dass es Menschen schwer fällt, sich auch, wenn man unser Universum in solchen mikroskopischen oder makroskopischen Dimensionen begreifen will, vom "gesunden Menschenverstand" zu verabschieden, und eher auf wissenschaftliche Methodik zu setzen.


Der Anfang ist ein Zeitpunkt, genau wie der Tod.
Wobei diese Aussage, so bedeutend sie auch sein mag, nicht die objektive materielle ist. So bedeutsam es für uns ist, ein Bewußtsein zu haben, mit dem steht und fällt das, was wir als Leben bezeichnen: materialistisch betrachtet, wird weder mit der Zeugung, oder der Geburt etwas erschaffen, noch verschwindet mit dem Tod etwas.
Und ohne diese organisch-materielle Perspektive einzunehmen, wird es einem schwer fallen, zu erklären, wieso Drogen nicht bewußtseinserweiternd sind, sondern Fehlfunktionen im Gehirn, insbesondere im limbischen System verursachen. Den subjektiv dürfte so mancher Junkie Gefühlszustände erlebt haben, die Personen, die da etwas vorsichtiger mit solchen Experimenten sind, und sie ihrem Organismus nicht zumuten, noch nicht gehabt haben.


Sie sind an das Konzept der uns bekannten Zeit gebunden. Die Zeit aber ist eine Eigenschaft der Materie. Eine absolute Zeit gibt es daher nicht, und jegliche Zeit ist auch nur innerhalb unseres Universums sinnvoll. Aber es ist nicht zwingend, dass unser Universum die gesamte Realität sein soll. Immerhin sagen ernst zu nehmende Wissenschaftler, es könnte Paralleluniversen geben, womöglich unendlich viele. Es steht somit nicht im Widerspruch zu den Tatsachen, dass jemand oder etwas von unserer Zeit unabhängig sein soll. Aus unserer Sicht wäre er dann nie geschaffen worden und auch unsterblich.
Da stimme ich zu. Aber wir wissen bereits, dass wir ein Teil dieser Erde sind und ein Teil dieses Universums und nicht unabhängig von diesem erschaffen wurden. Der Übergang von Stoffwechsel betreibenden, sich selbst replizierenden chemischen hochkomplexen Prozessen zu sogenannten Geistwesen, verlief evolutionär.


Wenn jemand auf die Frage "Wer hat Gott erschaffen?" tatsächlich die Anwort wüsste: "X hat ihn erschaffen!", dann käme sofort die nächste Frage: "Wer hat X erschaffen?" Und so weiter. Irgendwann landet man zwangsläufig bei jemandem, der nicht erschaffen wurde - weil er die Zeit gemacht hat.
Wobei seit der Planck-Aera nichts ex-nihilo "erschaffen" wurde, wie bereits erwähnt. Unsere Erde besteht, um es metaphorisch auszudrücken aus Sternenstaub. Wir wissen, woher das Material kommt, aus der Sie und wir bestehen. Und auch diese Sterne entstanden nicht aus Nichts, sondern aus der Planck-Aera.


Oder man nimmt an, dass alles durch blinden Zufall entstanden ist. Das kann man tun. Man sollte nur im Sinn behalten, dass das eine genau so eine Glaubenslehre ist wie das andere.
Der Begriff, des "blinden Zufalls" ist wissenschaftlich problematisch. "Blind" ist Evolution und die Gravitation in gewissem Sinne schon. Zufällig wirkend, kann man die Gravitationskraft aber nicht nennen.

Es ist das Problem mit dem "intelligent falling".
Ursache und Wirkung ist etwas anderes als Sinn und Zweck. Zum planerischen Handeln, muss man in Konjunktiven Denken können um dann die Gedankenkonstrukte zielorientiert zu realisieren. Wir Menschen können das. Die Urknalltheorie, die Entstehungsgeschichte der Erde, seit Planck-Aera bis heute, weist, obwohl die Entwicklungsgeschichte interessant ist, eher darauf hin, dass da Try and Error eine Rolle spielte, und keine Zielorientierung, bei der Entwicklung des Universums vorhanden war, obwohl auch dadurch erstaunliches Zustande kam.

Es ist nicht klar, wieviele Klasse M Planeten es im Universum gibt. Aber wie viele es gibt, ist eine Frage wie viele Sterne und Planeten es überhaupt gibt, und wie viele dann aufgrund quantitativer Erwägungen die Voraussetzungen für Leben erfüllen. Zielorientiert und geplant wurden keine Klasse M Planeten hergestellt. Bei Billionen von Planeten im Universum, scheint es mindestens einen gegeben zu haben, der ein Treffer war, obwohl das Potential für Leben dennoch bereits in der Planck-Aera angelegt gewesen sein muss.

Es kann nicht gesagt werden, ob Leben in diesem Universum nun Zufall ist oder nicht. Aber dass die Erde ausgerechnet dort entstand, wo sie entstand und auf ihr dann Leben, das ist Zufall, in einem Universum in dem es - falls dies geplant war - verschwenderisch viele unbelebte Planeten gibt. Wenn hier ein Gott im Spiel war, dann sind seine Konstruktionsprinzipien, um es vorsichtig auszudrücken, unkonventionell.