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Vollständige Version anzeigen : Stirbt der Mittelstand?



Klopperhorst
11.11.2013, 14:45
Interessante Zahlen aus Niedersachen:

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Arbeitgeber-warnen-Alternde-Belegschaften-gefaehrden-Unternehmen-2773387

In Niedersachsens Metall- und Elektro-Industrie sei inzwischen mehr als jeder dritte Arbeitnehmer (35 Prozent) älter als 50 Jahre.
Im Jahr 2000 hätten die Über-50-Jährigen erst 10 Prozent ausgemacht. Im Gegenzug sank der Anteil der Unter-40-Jährigen in den Betrieben seit
dem Jahr 2001 von gut 50-Prozent auf 36 Prozent.

So dürfte es ab 2020 zu einem großen Sterben kleiner und mittlerer Firmen mangels Nachwuchs kommen.
Ich sagte dieses Prozess schon vor einiger Zeit voraus.
Ein Bekannter wollte mir seine Firma vermachen, weil sein einziger Sohn keine Lust auf Fortführung hatte. Nun ist er 65 und
wird den Laden (Messtechnik-Vertrieb) wohl dicht machen.

So geht es Zehntausenden kleinen Firmen.
Ein Firmensterben im sog. Mittelstand dürfte weiträumige Konsequenzen auf die Gesamtwirtschaft haben, da die großen Firmen
und die meist mittelständige Zulieferer-Industrie eng vernetzt sind.

---

Nachbar
11.11.2013, 14:47
Gegenfrage: Gibt es noch einen nennenswerten Mittelstand?

Kuddel
11.11.2013, 14:49
Interessante Zahlen aus Niedersachen:

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Arbeitgeber-warnen-Alternde-Belegschaften-gefaehrden-Unternehmen-2773387

In Niedersachsens Metall- und Elektro-Industrie sei inzwischen mehr als jeder dritte Arbeitnehmer (35 Prozent) älter als 50 Jahre.
Im Jahr 2000 hätten die Über-50-Jährigen erst 10 Prozent ausgemacht. Im Gegenzug sank der Anteil der Unter-40-Jährigen in den Betrieben seit
dem Jahr 2001 von gut 50-Prozent auf 36 Prozent.

So dürfte es ab 2020 zu einem großen Sterben kleiner und mittlerer Firmen mangels Nachwuchs kommen.
Ich sagte dieses Prozess schon vor einiger Zeit voraus.
Ein Bekannter wollte mir seine Firma vermachen, weil sein einziger Sohn keine Lust auf Fortführung hatte. Nun ist er 65 und
wird den Laden (Messtechnik-Vertrieb) wohl dicht machen.

So geht es Zehntausenden kleinen Firmen.
Ein Firmensterben im sog. Mittelstand dürfte weiträumige Konsequenzen auf die Gesamtwirtschaft haben, da die großen Firmen
und die meist mittelständige Zulieferer-Industrie eng vernetzt sind.

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Das wird durch Leiharbeit aufgefangen. Leiharbeit jedoch nicht im Lohndrückerbereich, sondern im Ingenieurbereich. Ich habe gerade selbst sowas gemacht. Allerdings nicht in Deutschland, aber für deutsche Firmen. Dabei bin ich selber über 50........

Klopperhorst
11.11.2013, 14:50
Das wird durch Leiharbeit aufgefangen. Leiharbeit jedoch nicht im Lohndrückerbereich, sondern im Ingenieurbereich. Ich habe gerade selbst sowas gemacht. Allerdings nicht in Deutschland, aber für deutsche Firmen. Dabei bin ich selber über 50........

Leiharbeiter führen aber keine Familienbetriebe fort. Früher hatten die Familien ja noch im Schnitt 3 Söhne.
Bei weniger als 1 Sohn (statistisch) werden viele Firmen keinen Nachfolger mehr haben.

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Kuddel
11.11.2013, 14:52
Leiharbeiter führen aber keine Familienbetriebe fort. Früher hatten die Familien ja noch im Schnitt 3 Söhne.
Bei weniger als 1 Sohn (statistisch) werden viele Firmen keinen Nachfolger mehr haben.

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Das ist natürlich richtig. Ich meinte ja auch den Ersatz der dort Beschäftigten bzw. eben nicht Beschäftigten.

Das Nachwuchsproblem gibt es auch im Handwerk. Die zählen eher selten zum Mittelstand, auch wenn es vorkommt.

Tantalit
11.11.2013, 15:06
Leiharbeiter führen aber keine Familienbetriebe fort. Früher hatten die Familien ja noch im Schnitt 3 Söhne.
Bei weniger als 1 Sohn (statistisch) werden viele Firmen keinen Nachfolger mehr haben.

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Wie einfach bei dir alles ist, die Kinder wollen nicht und schon ist alles geklärt, das es tausende von Menschen gibt die so einen Betrieb gerne fortführen würden aber an den Forderungen der Eigentümer scheitern ist dir wohl unbekannt.

Na egal.

Kuddel
11.11.2013, 15:07
Wie einfach bei dir alles ist, die Kinder wollen nicht und schon ist alles geklärt, das es tausende von Menschen gibt die so einen Betrieb gerne fortführen würden aber an den Forderungen der Eigentümer scheitern ist dir wohl unbekannt.

Na egal.

Sie scheitern eher an den Forderungen des Staates.

Klopperhorst
11.11.2013, 15:12
Wie einfach bei dir alles ist, die Kinder wollen nicht und schon ist alles geklärt, das es tausende von Menschen gibt die so einen Betrieb gerne fortführen würden aber an den Forderungen der Eigentümer scheitern ist dir wohl unbekannt.

Na egal.

Nochmal. Statistisch haben die keine Söhne mehr. Wie viele Söhne hast du gezeugt?

---

Tantalit
11.11.2013, 15:14
Sie scheitern eher an den Forderungen des Staates.

Nein, sie scheitern an den Forderungen der Eigentümer.

Die wollen ihr Lebenswerk vergolden und sind dann so verbohrt das sie es lieber zerstören als es weiterleben zu lassen unter einer neuen jungen Führung.

Na ja, das kennt man ja.

Tantalit
11.11.2013, 15:17
Nochmal. Statistisch haben die keine Söhne mehr. Wie viele Söhne hast du gezeugt?

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zu A)
Man braucht keine eigenen Söhne um eine Firma an jemanden zu übergeben, nur gesunden Menschenverstand.

zu B)
Dazu darf ich dir leider keine Auskunft geben.

Kuddel
11.11.2013, 15:17
Nein, sie scheitern an den Forderungen der Eigentümer.

Die wollen ihr Lebenswerk vergolden und sind dann so verbohrt das sie es lieber zerstören als es weiterleben zu lassen unter einer neuen jungen Führung.

Na ja, das kennt man ja.

Wer kennt das? Ich nicht. Aber dafür kenne ich eine Menge Betriebe, die nicht weitergeführt werden. Da liegt es bei keinem einzigen Fall am Eigentümer.

Klopperhorst
11.11.2013, 15:18
zu A)
Man braucht keine eigenen Söhne um eine Firma an jemanden zu übergeben, nur gesunden Menschenverstand.

Du findest ja heute nicht einmal zuverlässige, halbwegs denkfähige Mitarbeiter.
Wie willst du dann einen Firmennachfolger finden?




zu B)
Dazu darf ich dir leider keine Auskunft geben.


Also 0, wie die meisten.

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Tantalit
11.11.2013, 15:28
Du findest ja heute nicht einmal zuverlässige, halbwegs denkfähige Mitarbeiter.
Wie willst du dann einen Firmennachfolger finden?

Also 0, wie die meisten.

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Warum bist du bloß so verbittert.

WotanLiebtEuch
11.11.2013, 16:42
Mittelstandsbetriebe, welche für den Binnenmarkt produzieren verschwinden.

Dagegegn florieren Exportfirmen und deren Zulieferer.
Viele "ehemalige" Mittelstandbetriebe haben die Umsatzmilliarde überschritten und sind jetzt "Globalspieler"


als Beispiel:

die örtliche Schreinerei mit 20 Mitarbeitern gibt es so nichtmehr, da dem Volk das Geld fehlt und deshalb bei Ikea kauft.
Ikea läßt im Ausland und bei ganz wenigen (1-3) innländischen Massenbetrieben produzieren.
Der vom Schreiner gefertigte Einbauschrank ist die Vergangenheit.

Ähnliches bei Schuhen, Bekleidung, usw.

Schlossereibetriebe z.B. kaufen verstärkt Vorprodukte aus der Massenfertigung. Da schweißt keiner mehr Treppen selber zusammen. So entsteht Verdrängung durch Produktivität. Was ja nix schlechtes bedeuten muß, wenn der Inlandskunde mehr kaufen könnte.

WotanLiebtEuch
11.11.2013, 16:45
Warum bist du bloß so verbittert.

Er kann sich eben nicht vorstellen, daß deine Kinder verschiedene Mütter haben, die nix voneinander wissen sollen.