Candymaker
10.11.2013, 18:27
http://www.youtube.com/watch?v=qrRtDM_aOks
Bereits vor Auftakt der UN-Klimakonferenz in Polen hagelt es Kritik am Gastgeber Polen. Ein Streit mit Chefs von Kohlegruben ist vorprogrammiert
Schwarz rauchende *******, ätzender Rauch und feiner Kohlestaub sind typisch für Oberschlesien. "Dreckig, aber reich!", grinsen die Kumpel aus dem polnischen Kohlerevier schon mal und fluchen über Klimaschützer, die ihnen die Arbeit und den sehr guten Lohn wegnehmen wollen.
Auf Einladung von Polens Wirtschaftsminister Janusz Piechocinski wollen die Kohlelobbyisten auf ihrem "Internationalen Kohle- und Klimagipfel" den fossilen Brennstoff als zukunftsträchtigen, billigen und inzwischen auch sauberen Energieträger vorstellen. Die neuesten Technologien sollen dies angeblich gewährleisten.
Und so werden nun Kohlelobby und vermutlich auch die straff gewerkschaftlich organisierten Kumpel aus Schlesien, die eigens nach Warschau reisen wollen, gegen Ende des Klimagipfels, wenn die wichtigen Entscheidungen fallen sollen, massiv für die Ausweitung des Kohletagebaus und den Neubau weiterer Kohlekraftwerke werben.
Schon die Bewerbung Polens um die Abhaltung der Klimakonferenz löste bei Kritikern Stirnrunzeln aus. Polens Umwelt- und Wirtschaftsminister gelten als ausgesprochene Klimamuffel. Immer wieder vereitelten sie in den vergangenen Jahren mit einem Veto eine gemeinsame EU-Politik zur Absenkung des CO2-Ausstoßes. Bevor nicht auch China, die USA, Brasilien und eine Reihe von weiteren Schwellenländern dem Klimaabkommen beiträten, werde sich Polen in dieser Frage nicht bewegen.
"Die polnische Wirtschaft und die polnische Energie basieren weiterhin auf Braun- und Steinkohle sowie in näherer Zukunft auch auf Schiefergas - in modernster, umweltfreundlichster Weise." Die Nutzung erneuerbarer Energien sei wünschenswert, sagte Tusk, stelle aber nicht mehr als eine Ergänzung da.
http://derstandard.at/1381371428081/Klimaschuetzer-gegen-Kohlelobby-in-Warschau
Polen hat Recht, China schert sich einen Dreck um Klimaschutz. Lasst uns also gemeinsam fröhlich weiterrauchen, bis die Situation so unerträglich wird, dass auch China schliesslich in eigenem Interesse einlenkt.
Bereits vor Auftakt der UN-Klimakonferenz in Polen hagelt es Kritik am Gastgeber Polen. Ein Streit mit Chefs von Kohlegruben ist vorprogrammiert
Schwarz rauchende *******, ätzender Rauch und feiner Kohlestaub sind typisch für Oberschlesien. "Dreckig, aber reich!", grinsen die Kumpel aus dem polnischen Kohlerevier schon mal und fluchen über Klimaschützer, die ihnen die Arbeit und den sehr guten Lohn wegnehmen wollen.
Auf Einladung von Polens Wirtschaftsminister Janusz Piechocinski wollen die Kohlelobbyisten auf ihrem "Internationalen Kohle- und Klimagipfel" den fossilen Brennstoff als zukunftsträchtigen, billigen und inzwischen auch sauberen Energieträger vorstellen. Die neuesten Technologien sollen dies angeblich gewährleisten.
Und so werden nun Kohlelobby und vermutlich auch die straff gewerkschaftlich organisierten Kumpel aus Schlesien, die eigens nach Warschau reisen wollen, gegen Ende des Klimagipfels, wenn die wichtigen Entscheidungen fallen sollen, massiv für die Ausweitung des Kohletagebaus und den Neubau weiterer Kohlekraftwerke werben.
Schon die Bewerbung Polens um die Abhaltung der Klimakonferenz löste bei Kritikern Stirnrunzeln aus. Polens Umwelt- und Wirtschaftsminister gelten als ausgesprochene Klimamuffel. Immer wieder vereitelten sie in den vergangenen Jahren mit einem Veto eine gemeinsame EU-Politik zur Absenkung des CO2-Ausstoßes. Bevor nicht auch China, die USA, Brasilien und eine Reihe von weiteren Schwellenländern dem Klimaabkommen beiträten, werde sich Polen in dieser Frage nicht bewegen.
"Die polnische Wirtschaft und die polnische Energie basieren weiterhin auf Braun- und Steinkohle sowie in näherer Zukunft auch auf Schiefergas - in modernster, umweltfreundlichster Weise." Die Nutzung erneuerbarer Energien sei wünschenswert, sagte Tusk, stelle aber nicht mehr als eine Ergänzung da.
http://derstandard.at/1381371428081/Klimaschuetzer-gegen-Kohlelobby-in-Warschau
Polen hat Recht, China schert sich einen Dreck um Klimaschutz. Lasst uns also gemeinsam fröhlich weiterrauchen, bis die Situation so unerträglich wird, dass auch China schliesslich in eigenem Interesse einlenkt.