PDA

Vollständige Version anzeigen : Die 90er Wende: schwarze Popmusik



Seefreiheit
06.11.2013, 18:24
Popmusik in den 90er Jahren: ein Phänomen, bei dem urplötzlich zahllose Musikgruppen mit schwarzem „Personal“ aus dem Boden entsprossen sind. Besonders beliebt waren auch Gruppen mit weißen Frauen und schwarzem Mann, bei denen der Mann immer die Rapeinlage „gesungen“ hat und die Frauen vordergründig den Chorus.
Beispiele hier wären Fun Factory, Mr. President, 2 Unlimited, Culture Beat, Pharao etc.

Erinnert ihr euch noch daran?
Ich stelle mir im Nachhinein die Frage, welche politische Situation damals vorgeherrscht hat bzw. warum es so abrupt zu einem Wechsel in der Musikszene kam.

Damals war mir das gar nicht bewusst, da es die Anfänge meiner Pubertät waren und ich das erste Mal Musik „von außen“ wahrnahm bzw. mich dafür zu interessieren begann. Es fehlte folglich der Vergleich. Stattdessen drängte sich mir der Eindruck auf, es sei völlig Gang und Gäbe im deutschen Musikgeschäft und auch in den Jahren davor schon so gewesen. Gerne wurde das auch noch untermauert mit der Aussage, die Deutschen seien total unmusikalisch und auf die schöpferischen Gaben anderer Kulturen angewiesen (was auch immer an dieser Art Musik schöpferisch sein soll?). Im Nachhinein erscheint mir das Alles aber als eine sehr starke Veränderung im Vergleich zu den 80er Jahren.
Mich würde interessieren, wie es auf diejenigen gewirkt hat, die damals älter waren. Ist euch zu der Zeit ein Unterschied aufgefallen oder gab es das schon vorher, nur sind diese Musikgruppen im Nachhinein wieder derart verschwunden, dass die neue Generation sie einfach nicht auf dem Schirm hat?

Ich fand es damals schon sehr befremdlich und habe diese Kombination absolut nicht verstanden. Seltsamerweise fanden meine Freundinnen (man beachte hierbei bitte, dass wir im Alter 13/14 waren) das total toll, ach so modern und jeder wollte plötzlich so ein „süßes kleines Mischlingsbaby“ haben, wenn sie mal größer sind.
Lag hierin vielleicht sogar die Intention? Eine Vermischung immer weiter in den Bereich der Normalität zu rücken?

Ausonius
06.11.2013, 18:43
Das ist der so genannte Euro Dance. Die entscheidende Band war aus meiner Sicht "Snap!" und ich hatte immer so ein wenig das Gefühl, deren Frankfurter Produzenten haben sich ein wenig am Erfolgsrezept von Boney M. orientiert - eine Gruppe mit mehr oder weniger talentierten, gut gelaunten, exotischen attraktiven Männern und Frauen. Boney M. wurden übrigens auch im Umkreis von Frankfurt geschaffen und produziert.
Richtig ist, dass m.E. bei den "Gesichtern" dieser Gruppen, aber auch bei der Musik, jeder Eindruck vermieden werden sollte, es handele sich um ein deutsches Projekt. Es war immerhin eine Zeit, in der es bis auf Falco noch keinen einzigen Superstar mit weltweitem Erfolg gab, der auch auf Deutsch sang.
Die Musik war (mit ganz wenigen Ausnahmen) auf keinen Fall gut, aber ein bißchen was neues. Eigentlich so ein Versuch, Hip Hop und Techno zu kommerzialisieren und in Songs zu stopfen. Die meisten Produzenten gehörten zu den Technopionieren in Deutschland, also denen, die das schon in den späten 80ern hörten.
Mir fallen nur wenige Gruppen ein, die nicht aus Deutschland kamen, z.B. 2 Unlimited. Die Musik an sich erlebt m.E. ein unerwartetes Comeback, denn viele der Top 10-Hits in den USA kopierten in den letzten Jahren diesen Sound. Nicht alle Gruppen basierten auf dem Prinzip "schwarzer Rapper/weiße Sängerin", es gab auch weitere Kombinationen. Die Männer waren aber, so wie ich das überblicken kann, immer die Rapper und sangen nie mit.

-jmw-
06.11.2013, 18:52
Popmusik in den 90er Jahren: ein Phänomen, bei dem urplötzlich zahllose Musikgruppen mit schwarzem „Personal“ aus dem Boden entsprossen sind.
Ist das nur ein Gefühl oder hast Du das mal auf Richtigkeit zu überprüfen versucht und kannst uns auf entsprechende Daten & Fakten verweisen?

Seefreiheit
06.11.2013, 19:06
Das ist der so genannte Euro Dance. Die entscheidende Band war aus meiner Sicht "Snap!" und ich hatte immer so ein wenig das Gefühl, deren Frankfurter Produzenten haben sich ein wenig am Erfolgsrezept von Boney M. orientiert - eine Gruppe mit mehr oder weniger talentierten, gut gelaunten, exotischen attraktiven Männern und Frauen. Boney M. wurden übrigens auch im Umkreis von Frankfurt geschaffen und produziert.
Richtig ist, dass m.E. bei den "Gesichtern" dieser Gruppen, aber auch bei der Musik, jeder Eindruck vermieden werden sollte, es handele sich um ein deutsches Projekt. Es war immerhin eine Zeit, in der es bis auf Falco noch keinen einzigen Superstar mit weltweitem Erfolg gab, der auch auf Deutsch sang.
Die Musik war (mit ganz wenigen Ausnahmen) auf keinen Fall gut, aber ein bißchen was neues. Eigentlich so ein Versuch, Hip Hop und Techno zu kommerzialisieren und in Songs zu stopfen. Die meisten Produzenten gehörten zu den Technopionieren in Deutschland, also denen, die das schon in den späten 80ern hörten.
Mir fallen nur wenige Gruppen ein, die nicht aus Deutschland kamen, z.B. 2 Unlimited. Die Musik an sich erlebt m.E. ein unerwartetes Comeback, denn viele der Top 10-Hits in den USA kopierten in den letzten Jahren diesen Sound. Nicht alle Gruppen basierten auf dem Prinzip "schwarzer Rapper/weiße Sängerin", es gab auch weitere Kombinationen. Die Männer waren aber, so wie ich das überblicken kann, immer die Rapper und sangen nie mit.

Danke für deine Ausführungen.
Boney M waren noch weit vor meiner Zeit, die musste ich gerade erstmal in den weiten des Weltnetzes suchen. Waren denn die "Sänger" der meisten dieser "Euro Dance"-Gruppen deutschsprachig oder wurden sie nur von deutschen/in Deutschland lebenden Produzenten aufgebaut? Die Lieder, an die ich mich aus der Zeit erinnere, waren ja ausnahmslos englisch. Die englischen Texte würden aber natürlich dazu passen, was du geschrieben hast. Also, der Trennung von Deutschen und musikalischem Erfolg. Es ist schon traurig, wenn zwanghaft versucht wurde, den deutschen Hintergrund fernzuhalten, um im Ausland auch erfolgreich sein zu können. Wobei ich im Nachhinein natürlich schon froh bin, nicht auf den ersten Blick mit derartigen "Ergüssen" in Verbindung gebracht zu werden.
Ein paar stimmungsvolle Stücke waren dabei, das ist schon richtig. Aber die Mehrheit dieser Lieder kann man wirklich nicht als musikalisches Meisterwerk bezeichnen.

Gesungen haben die Männer tatsächlich nie, soweit ich mich erinnern kann.
Das war dann eher die Aufgabe der damals aufkeimenden "Boygroups" à la East 17, Take That, New kids on the block oder wie sie alle hießen.

Seefreiheit
06.11.2013, 19:14
Ist das nur ein Gefühl oder hast Du das mal auf Richtigkeit zu überprüfen versucht und kannst uns auf entsprechende Daten & Fakten verweisen?

Das ist, wie oben schon aufgeführt, mein Eindruck zu der damaligen Zeit.
Deshalb meine Fragen an euch, welche Erfahrungen und Erinnerungen ihr dazu gesammelt habt.

Ruepel
06.11.2013, 19:35
zahllose Musikgruppen mit schwarzem „Personal“

Was ist "schwarzes Personal"?

Seefreiheit
06.11.2013, 19:43
Was ist "schwarzes Personal"?

Die Anführungsstriche anders gesetzt: schwarzes "Personal", da mir schleierhaft ist, ob man das Mitglied einer Gruppe als Personal bezeichnen kann.
Naja, und schwarz ist wohl selbsterklärend...

Ausonius
06.11.2013, 20:12
Danke für deine Ausführungen.
Boney M waren noch weit vor meiner Zeit, die musste ich gerade erstmal in den weiten des Weltnetzes suchen.

Zu denen fällt mir noch was ein. Ich meine mich zu erinnern, dass stets der Verdacht bestand, der Produzent Frank Farian - so ein klassischer 70er-Typ mit Schlagermatte - habe alle männlichen Parts inknogito eingesungen. Auch damit nahm er einiges vorweg...


Waren denn die "Sänger" der meisten dieser "Euro Dance"-Gruppen deutschsprachig oder wurden sie nur von deutschen/in Deutschland lebenden Produzenten aufgebaut?

Ganz unterschiedlich. Es gab sogar wenige deutsche Rapper. Manche Gruppen, wie z.B. Snap!, hatten überhaupt keine deutschen Musiker dabei. Ich glaube, nicht selten waren es Leute, die schon mal in Deutschland zu tun hatten, z.B. G.I.s, wie "Captain Jack", der nach seiner Militärzeit in Deutschland blieb.



Die Lieder, an die ich mich aus der Zeit erinnere, waren ja ausnahmslos englisch.

Jo, glaub auch. Mir fällt zumindest kein Eurodance-Song ein, der auf deutsch gewesen wäre.



Die englischen Texte würden aber natürlich dazu passen, was du geschrieben hast. Also, der Trennung von Deutschen und musikalischem Erfolg. Es ist schon traurig, wenn zwanghaft versucht wurde, den deutschen Hintergrund fernzuhalten, um im Ausland auch erfolgreich sein zu können. Wobei ich im Nachhinein natürlich schon froh bin, nicht auf den ersten Blick mit derartigen "Ergüssen" in Verbindung gebracht zu werden.

So war das halt damals. Es war ja selbst innerhalb Deutschlands in den frühen 1990ern so, dass deutschsprachige Musik im Tiefpunkt war. Die NDW war vorbei, und jenseits des Schlagers konnte man - was die "Superstars" betrifft - deutsche Gruppen an einer Hand abzählen. Es gab Ärzte, Hosen, Onkelz. Dann für den Softrock Grönemeyer (der auch schon fast in der Versenkung verschwand), Westernhagen, Maffay und als einzige wichtige neue Gruppe dieser Richtung noch Pur. Deutscher Hip Hop fing erst an und für viele Jahre gab es im Radio höchstens mal die Fantastischen Vier. Natürlich gab es in den subkulturellen Richtungen viele deutschsprachige Gruppen (bes. Deutschpunk). Es war auch eine Zeit, in der viele die Idee einer "Deutschquote" im Radio aufbrachten. Das erledigte sich zum Glück dann von selbst. Allerdings schafften es auch nur wenige Gruppen des Eurodance damals, außerhalb Europas erfolgreich zu sein - vor allem Snap und 2 Unlimited. Letztere brachten sogar einen Song in einem Super NES-Spiel unter, was damals noch eine Sensation war.



Ein paar stimmungsvolle Stücke waren dabei, das ist schon richtig. Aber die Mehrheit dieser Lieder kann man wirklich nicht als musikalisches Meisterwerk bezeichnen.

Das stimmt, ich kann es fast einem Finger abzählen - "The Power" von Snap gefällt mir heute noch gut, der Rest.. na ja.
Mir fällt ein, dass es doch das eine deutschsprachige Eurodance-Stück gibt:


https://www.youtube.com/watch?v=X1Puil0j8B4

Das war natürlich nur eine Parodie auf das englische "Pump up the Jam" (das ich auch noch ganz gut fand), das für den ersten Werner-Film gemacht wurde.

P.S: mir fehlt noch ein deutschsprachiges Eurodance-Stück ein, das besonders obskure "1 2 Polizei" von Mo-do (die aber Italiener waren):


https://www.youtube.com/watch?v=wu7zrjAL10c

Flaschengeist
06.11.2013, 20:18
Die Männer waren aber, so wie ich das überblicken kann, immer die Rapper und sangen nie mit.



Gesungen haben die Männer tatsächlich nie, soweit ich mich erinnern kann.

Dr. Alban, & MC Hammer :cool:

Hello Afrika..

Efna
06.11.2013, 20:21
Da muss ich ausonius recht geben, in den 90ern und das war nicht nur in Deutschland als nichtenglishsprachiges land so, hat die englische Sprache ihren grössten Einfluss in der Musikkultur gehabt, dies änderte sich erst ab so 2000 wo Musik in Deutscher Sprache wieder wichtiger wurde. Mit ihm begann auch der Niedergang des Euro Dance.

opppa
06.11.2013, 20:24
Popmusik in den 90er Jahren: ein Phänomen, bei dem urplötzlich zahllose Musikgruppen mit schwarzem „Personal“ aus dem Boden entsprossen sind. Besonders beliebt waren auch Gruppen mit weißen Frauen und schwarzem Mann, bei denen der Mann immer die Rapeinlage „gesungen“ hat und die Frauen vordergründig den Chorus.
Beispiele hier wären Fun Factory, Mr. President, 2 Unlimited, Culture Beat, Pharao etc.

Erinnert ihr euch noch daran?
Ich stelle mir im Nachhinein die Frage, welche politische Situation damals vorgeherrscht hat bzw. warum es so abrupt zu einem Wechsel in der Musikszene kam.

Damals war mir das gar nicht bewusst, da es die Anfänge meiner Pubertät waren und ich das erste Mal Musik „von außen“ wahrnahm bzw. mich dafür zu interessieren begann. Es fehlte folglich der Vergleich. Stattdessen drängte sich mir der Eindruck auf, es sei völlig Gang und Gäbe im deutschen Musikgeschäft und auch in den Jahren davor schon so gewesen. Gerne wurde das auch noch untermauert mit der Aussage, die Deutschen seien total unmusikalisch und auf die schöpferischen Gaben anderer Kulturen angewiesen (was auch immer an dieser Art Musik schöpferisch sein soll?). Im Nachhinein erscheint mir das Alles aber als eine sehr starke Veränderung im Vergleich zu den 80er Jahren.
Mich würde interessieren, wie es auf diejenigen gewirkt hat, die damals älter waren. Ist euch zu der Zeit ein Unterschied aufgefallen oder gab es das schon vorher, nur sind diese Musikgruppen im Nachhinein wieder derart verschwunden, dass die neue Generation sie einfach nicht auf dem Schirm hat?

Ich fand es damals schon sehr befremdlich und habe diese Kombination absolut nicht verstanden. Seltsamerweise fanden meine Freundinnen (man beachte hierbei bitte, dass wir im Alter 13/14 waren) das total toll, ach so modern und jeder wollte plötzlich so ein „süßes kleines Mischlingsbaby“ haben, wenn sie mal größer sind.
Lag hierin vielleicht sogar die Intention? Eine Vermischung immer weiter in den Bereich der Normalität zu rücken?

Wenn Dir (auch noch in den 90ern) die Musik mit und wegen der Beteiligung von etwas dunkler pigmentierten Akteuren nicht gefallen hat, konntest Du Dir doch jederzeit praktisch in fast unbeschränkter Menge Heino-Lieder anhören!

:fizeig:

Efna
06.11.2013, 20:24
Desweiteren muss man noch sagen das in den 90ern Hip hop zum grösstenteils immer noch von den Schwarzen geprägt war und das auch so noch in den Denken der menschen drin war. es gab zwar auch weisse Rapper wie die Fantastischen 4, aber cdas waren eher ausnahmen. erst mit eminem kam es auch vermehrten weissen Hip Hop Kultur.

Ausonius
06.11.2013, 20:25
Dr. Alban, & MC Hammer :cool:

Hello Afrika..

MC Hammer würde ich aber nicht zum Eurodance zählen... Dr. Alban hat wirklich manche Linien gesungen. Er hatte aber auch oft noch eine Sängerin dabei.

opppa
06.11.2013, 20:26
Da muss ich ausonius recht geben, in den 90ern und das war nicht nur in Deutschland als nichtenglishsprachiges land so, hat die englische Sprache ihren grössten Einfluss in der Musikkultur gehabt, dies änderte sich erst ab so 2000 wo Musik in Deutscher Sprache wieder wichtiger wurde. Mit ihm begann auch der Niedergang des Euro Dance.

Du kannst (altersbedingt) natürlich nicht wissen, daß der Einfluß der englischsprachigen Musik in Deutschland spätestens in den 50ern mit Elvis Presley begann!

:hmm:

Efna
06.11.2013, 20:28
Du kannst (altersbedingt) natürlich nicht wissen, daß der Einfluß der englischsprachigen Musik in Deutschland spätestens in den 50ern mit Elvis Presley begann!

:hmm:

Das weiss ich, ich beschäftige mich mit der Geschichte der Musik sehr intensiv, ich sage nicht das es erst in den 90ern so war, aber da war erreichte der Einfluss seinen Höhepunkt.

Freier Denker
06.11.2013, 20:39
Lag hierin vielleicht sogar die Intention? Eine Vermischung immer weiter in den Bereich der Normalität zu rücken?
Ja klar, das ganze war eine großangelegte Aktion um die Rassenvermischung voranzubringen und natürlich steckten die Juden dahinter, oder waren es doch die Illuminaten ? :haha:

zoon politikon
06.11.2013, 20:43
Bei uns hieß das "Frasimaramu". :D - Frau singt -Mann rappt -Musik.

Seefreiheit
06.11.2013, 20:58
Zu denen fällt mir noch was ein. Ich meine mich zu erinnern, dass stets der Verdacht bestand, der Produzent Frank Farian - so ein klassischer 70er-Typ mit Schlagermatte - habe alle männlichen Parts inknogito eingesungen. Auch damit nahm er einiges vorweg...

Ganz unterschiedlich. Es gab sogar wenige deutsche Rapper. Manche Gruppen, wie z.B. Snap!, hatten überhaupt keine deutschen Musiker dabei. Ich glaube, nicht selten waren es Leute, die schon mal in Deutschland zu tun hatten, z.B. G.I.s, wie "Captain Jack", der nach seiner Militärzeit in Deutschland blieb.


Waren es denn Boney M, deren Männer in Wahrheit von anderen gesanglich dargestellt wurden? Ich erinnere mich, mal irgendwo einen Bericht gesehen zu haben, wo es um diese Thematik ging und eine Musikgruppe aus vergangenen Zeiten dort als Beispiel genannt wurde. In dem Fall waren es zwei Männer, die selbst nicht gesungen haben, sondern man sich nur deren Aussehen bedienen wollte.
Ach, Captain Jack war tatsächlich beim Militär? Man konnte damals schnell den Eindruck bekommen, es sei nur "Showgehampel".



Jo, glaub auch. Mir fällt zumindest kein Eurodance-Song ein, der auf deutsch gewesen wäre.

So war das halt damals. Es war ja selbst innerhalb Deutschlands in den frühen 1990ern so, dass deutschsprachige Musik im Tiefpunkt war. Die NDW war vorbei, und jenseits des Schlagers konnte man - was die "Superstars" betrifft - deutsche Gruppen an einer Hand abzählen. Es gab Ärzte, Hosen, Onkelz. Dann für den Softrock Grönemeyer (der auch schon fast in der Versenkung verschwand), Westernhagen, Maffay und als einzige wichtige neue Gruppe dieser Richtung noch Pur. Deutscher Hip Hop fing erst an und für viele Jahre gab es im Radio höchstens mal die Fantastischen Vier. Natürlich gab es in den subkulturellen Richtungen viele deutschsprachige Gruppen (bes. Deutschpunk). Es war auch eine Zeit, in der viele die Idee einer "Deutschquote" im Radio aufbrachten. Das erledigte sich zum Glück dann von selbst. Allerdings schafften es auch nur wenige Gruppen des Eurodance damals, außerhalb Europas erfolgreich zu sein - vor allem Snap und 2 Unlimited. Letztere brachten sogar einen Song in einem Super NES-Spiel unter, was damals noch eine Sensation war.

Das stimmt, ich kann es fast einem Finger abzählen - "The Power" von Snap gefällt mir heute noch gut, der Rest.. na ja.
Mir fällt ein, dass es doch das eine deutschsprachige Eurodance-Stück gibt:
Das war natürlich nur eine Parodie auf das englische "Pump up the Jam" (das ich auch noch ganz gut fand), das für den ersten Werner-Film gemacht wurde.

P.S: mir fehlt noch ein deutschsprachiges Eurodance-Stück ein, das besonders obskure "1 2 Polizei" von Mo-do (die aber Italiener waren):

Die NDW ist zuvor aber sehr erfolgreich gewesen. Warum wollte man den Deutschen also so fanatisch musikalisches Geschick absprechen? Falco war in Bezug auf das Ausland damals der Einzige mit wirklichem Erfolg. Doch meine Vorstellung eines guten Musikers ist es, wenn er die Musik liebt und mit ihr etwas vermitteln möchte. Damit kann zunächst im eigenen Land begonnen werden. Ich verstehe nicht, warum so viele immer nur ins Ausland streben...aber da ist wohl der Zeitgeist.
Die deutschen Gruppen wie du sie erwähnst, zähle ich nicht zum "Mainstream" und habe sie deshalb in meine Betrachtung nicht mit einbezogen, sondern war von Radio-Musik ausgegangen. Meine bevorzugten Musikstile wurden ohnehin nicht im Radio gespielt, von daher war es für mich relativ uninteressant, das Radio anzuschalten. Dennoch, jetzt mit einigem Nachdenken fallen mir auch noch ein paar Interpreten ein: Nena, Blümchen, Lucilectrik...ach du meine Güte, das bringt mich ein wenig zum Schmunzeln. Und MoDo, wie du es unten erwähnst, himmel herjeee.

Die Usprünge des deutschen HipHop liegen viel früher, aber so richtig bekannt wurde er wohl erst Ende der 90er, mit Gruppen wie Freundeskreis, Blumentopf, Die Firma, Dynamite Deluxe etc. Der Deutschpunk lief immer so nebenbei, also speziell bekannt war er eher bei der jeweiligen Interessengruppe. Das hat sich heute auch schon etwas geändert. Bei linker Musik regt sich doch niemand mehr auf, aber wehe im Auto läuft auf einmal etwas rechter ausgerichtete Musik, dann ist das Entsetzen groß.

2 Unlimited haben etwas für Super NES gemacht? Das finde ich mal lustig. In welchem Spiel wurde ihr Lied denn verwendet?
Oha, das Werner-Lied ist aber durchaus mehr als grenzwertig...

Seefreiheit
06.11.2013, 21:00
Wenn Dir (auch noch in den 90ern) die Musik mit und wegen der Beteiligung von etwas dunkler pigmentierten Akteuren nicht gefallen hat, konntest Du Dir doch jederzeit praktisch in fast unbeschränkter Menge Heino-Lieder anhören!

:fizeig:

Jaa, das war schon immer mein absoluter Stern am Himmel der musikalischen Krönung. :D

Seefreiheit
06.11.2013, 21:19
Da muss ich ausonius recht geben, in den 90ern und das war nicht nur in Deutschland als nichtenglishsprachiges land so, hat die englische Sprache ihren grössten Einfluss in der Musikkultur gehabt, dies änderte sich erst ab so 2000 wo Musik in Deutscher Sprache wieder wichtiger wurde. Mit ihm begann auch der Niedergang des Euro Dance.

Aber woran lag diese plötzliche Wendung?
Und in dem Zusammenhang stelle ich mir auch gerade die Frage, ob es damals einen Unterschied zwischen den Gebieten Westdeutschland und dem ehemaligen Ostdeutschland gab. Du kommst aus Thüringen? Weißt du, wie die Akzeptanz dort war? Gerade vor dem Hintergrund, das in Ostdeutschland vordergründig Russisch als Fremdsprache gelehrt wurde.

Was mir heute auffällt, ist, dass wieder vermehrt auf deutsch gesungen wird und diese Lieder auch zu einer großen Popularität gelangen.

Seefreiheit
06.11.2013, 21:28
Ja klar, das ganze war eine großangelegte Aktion um die Rassenvermischung voranzubringen und natürlich steckten die Juden dahinter, oder waren es doch die Illuminaten ? :haha:

Schon im Talmud steht geschrieben: Es werde eine Wendung kommen, noch ehe das dritte Jahrtausend der christlichen Zeitrechnung den Höhepunkt der Vermischung aller Völker der nicht-Juden erreicht und sie werden sich dadurch selbst vernichten, sodass ihr als die Sieger aus den Flammen des Weltenbrandes hervorgeht. :rofl:

Aber mal im Ernst, ich halte es nicht für abwegig, dass so etwas schon damals nicht frei von politischen Zwecken gewesen ist.

Ausonius
06.11.2013, 21:56
Waren es denn Boney M, deren Männer in Wahrheit von anderen gesanglich dargestellt wurden? Ich erinnere mich, mal irgendwo einen Bericht gesehen zu haben, wo es um diese Thematik ging und eine Musikgruppe aus vergangenen Zeiten dort als Beispiel genannt wurde. In dem Fall waren es zwei Männer, die selbst nicht gesungen haben, sondern man sich nur deren Aussehen bedienen wollte.
Ach, Captain Jack war tatsächlich beim Militär? Man konnte damals schnell den Eindruck bekommen, es sei nur "Showgehampel".


Damit sind, glaube ich, Milli Vanilli gemeint, bei denen es auch rauskam. Ich bin nicht ganz sicher, ob "Milli Vanilli" (die aber eher Soul machten), nicht auch in Deutschland produziert wurden. Sie waren in den USA sehr erfolgreich.
Captain Jack lebte nach seiner Army-Zeit in Frankfurt und starb recht jung.


Die NDW ist zuvor aber sehr erfolgreich gewesen. Warum wollte man den Deutschen also so fanatisch musikalisches Geschick absprechen?

Ach, ich glaube, es ging gar nicht um das Geschick. Es dauerte einfach lange, bis deutschsprachige Bands auch musikalisch den eigenen Stil fanden, der auch Erfolg im Ausland garantierte - für den Pop war es Falco, für den Rock Rammstein.
Ich schätze die NDW sehr. Vielleicht war sie für die damalige Zeit etwas zu spaßig und jugendlich, um länger Erfolg zu haben. Ein Großteil der erfolgreichen NDW-Interpreten löste sich auch nach wenigen Songs auf. Es gab nur wenige Gruppen, die länger durchhielten.


Dennoch, jetzt mit einigem Nachdenken fallen mir auch noch ein paar Interpreten ein: Nena, Blümchen, Lucilectrik...ach du meine Güte, das bringt mich ein wenig zum Schmunzeln. Und MoDo, wie du es unten erwähnst, himmel herjeee.

Blümchen habe ich vergessen. Von ihr waren fast alle Songs auf deutsch, es gibt aber auch Ausnahmen (unter anderem ein sehr spezielles Cover von Queens "Bicycle Race").



Die Usprünge des deutschen HipHop liegen viel früher, aber so richtig bekannt wurde er wohl erst Ende der 90er, mit Gruppen wie Freundeskreis, Blumentopf, Die Firma, Dynamite Deluxe etc. Der Deutschpunk lief immer so nebenbei, also speziell bekannt war er eher bei der jeweiligen Interessengruppe. Das hat sich heute auch schon etwas geändert. Bei linker Musik regt sich doch niemand mehr auf, aber wehe im Auto läuft auf einmal etwas rechter ausgerichtete Musik, dann ist das Entsetzen groß.

Es gab schon Anfang der 1990er einiges an Hip Hop, doch viele Gruppen waren noch etwas zu undergroundig. Mein Alltime-Favorit von den frühen deutschen Hip Hop-Gruppen war "Fischmob".
Ist mir wurscht. Ich mag "rechtsgerichtete" Musik wegen der Aussagen nicht.

2 Unlimited haben etwas für Super NES gemacht? Das finde ich mal lustig. In welchem Spiel wurde ihr Lied denn verwendet?

Hier:

http://www.youtube.com/watch?v=-JSCdhpUH2Q

Da läuft eigentlich fast durchgehend "No limits", teilweise etwas remixt.

Ausonius
06.11.2013, 21:59
Aber woran lag diese plötzliche Wendung?
Und in dem Zusammenhang stelle ich mir auch gerade die Frage, ob es damals einen Unterschied zwischen den Gebieten Westdeutschland und dem ehemaligen Ostdeutschland gab. Du kommst aus Thüringen? Weißt du, wie die Akzeptanz dort war? Gerade vor dem Hintergrund, das in Ostdeutschland vordergründig Russisch als Fremdsprache gelehrt wurde.


Ob Wende oder nicht, die Ossis waren erstmal kulturell total verpönt. Zumindest in den Jahren 1990 bis 1995 hätte hier bei uns wohl niemand eine der alten Ostbands gehört, die Filme geschaut etc. Ich kenne auch keine Eurodance-Band, die aus den neuen Bundesländern kam. Studios etc. gab es dort damals nicht.

Rockatansky
06.11.2013, 22:07
auf jeden Fall war die Musik einer Tina Turner, davor Blues, Jazz usw. und die 80er und 90er Popmusik noch angenehmer als das Gangster Gerappe und der ganze Dreck der sich bis heute immer weiter verbreitet hat. Die 90er und Eurodance war schon völlig hirnloser Dancehall-Schrott und schlimm genug. Doch seit 2000 und dem Bushido Migrantendreck ist die Stimmung immer asozialer geworden. Und heute läuft soviel Black Music Scheißdreck der mir nicht gefällt, dass man es nicht mehr aushalten kann. Da war eine Tina Turner mit Rock in den 80ern oder Tina Turner mit Ike davor in den 70ern mit Blues wesentlich kultivierter! Die 80er waren ja geradezu eine goldene Zeit im Vergleich.

Deutscher Patriot
06.11.2013, 22:38
auf jeden Fall war die Musik einer Tina Turner, davor Blues, Jazz usw. und die 80er und 90er Popmusik noch angenehmer als das Gangster Gerappe und der ganze Dreck der sich bis heute immer weiter verbreitet hat. Die 90er und Eurodance war schon völlig hirnloser Dancehall-Schrott und schlimm genug. Doch seit 2000 und dem Bushido Migrantendreck ist die Stimmung immer asozialer geworden. Und heute läuft soviel Black Music Scheißdreck der mir nicht gefällt, dass man es nicht mehr aushalten kann. Da war eine Tina Turner mit Rock in den 80ern oder Tina Turner mit Ike davor in den 70ern mit Blues wesentlich kultivierter! Die 80er waren ja geradezu eine goldene Zeit im Vergleich.
Es gibt immer noch viele großartige schwarze Künstler, aber die spielen eben wie du sagst Jazz, Blues und ähnliche Stilrichtungen, das verblödete Partyvolk will aber lieber diesen House-dreck, Rap, Hiphop und anderen Müll hören...
Die 80er waren ein tolles Jahrzehnt, gerade was Hard Rock/Metal angeht, aber eben auch Pop Musik (Michael Jackson, Tina Turner, Madonna usw...)

Efna
07.11.2013, 08:29
Aber woran lag diese plötzliche Wendung?
Und in dem Zusammenhang stelle ich mir auch gerade die Frage, ob es damals einen Unterschied zwischen den Gebieten Westdeutschland und dem ehemaligen Ostdeutschland gab. Du kommst aus Thüringen? Weißt du, wie die Akzeptanz dort war? Gerade vor dem Hintergrund, das in Ostdeutschland vordergründig Russisch als Fremdsprache gelehrt wurde.

Was mir heute auffällt, ist, dass wieder vermehrt auf deutsch gesungen wird und diese Lieder auch zu einer großen Popularität gelangen.

Die 90er das waren meine Kindheit kann man sagen und ja soweit ich mitbekam war der Musikgeschmack der selbe(schon in der DDR waren Musik aus dem Westen sehr beliebt) also Dr. alban, Snap etc. Da unterschied man sich wenig vom Westen. Und ja so ab 2000 kam es wieder zum aufstieg von deutschsprachiger Musik, vor allem durch Rammstein, Sportfreunde Stiller und co.

Efna
07.11.2013, 08:32
Ob Wende oder nicht, die Ossis waren erstmal kulturell total verpönt. Zumindest in den Jahren 1990 bis 1995 hätte hier bei uns wohl niemand eine der alten Ostbands gehört, die Filme geschaut etc. Ich kenne auch keine Eurodance-Band, die aus den neuen Bundesländern kam. Studios etc. gab es dort damals nicht.

Wobei das allerdings nicht auf den Underground zutrifft. Gerade in der Richtung Punk gab es schon anfang recht viele Bands aus den Osten die sich recht grosser Beliebtheit erfreuten wie etwa Dritte Wahl, die Skeptiker, Schleimkeim etc.

Flaschengeist
07.11.2013, 08:40
Wobei das allerdings nicht auf den Underground zutrifft. Gerade in der Richtung Punk gab es schon anfang recht viele Bands aus den Osten die sich recht grosser Beliebtheit erfreuten wie etwa Dritte Wahl, die Skeptiker, Schleimkeim etc.

Ich glaube auch die House & Techno Szene hat Ihren Ursprung im Osten

opppa
07.11.2013, 09:21
Ja klar, das ganze war eine großangelegte Aktion um die Rassenvermischung voranzubringen und natürlich steckten die Juden dahinter, oder waren es doch die Illuminaten ? :haha:

Nur mal ein Vorschlag:
In einem anderen Strang haben sie gerade die Freimaurer zum Ziel ihrer bEMÜHUNGEN GEWÄHLT1

:fizeig:

Efna
07.11.2013, 10:15
Ich glaube auch die House & Techno Szene hat Ihren Ursprung im Osten

Ihren ursprung glaube ich nicht, aber ab den Mauerfall verlagerte sich die Technoszene von West nach Ostberlin. Da dort viele Fabrikgebäude leer standen wurden diese oft für Partys und Raves benutzt, daraus entwickelten sich zahlreiche Clubs die oft besser und grösser waren als die im Westen. Das prägte die Deutsche Technoszene und überhaupt die anhänger von Electronischer Musik. Vor allem die Namen der Clubs...

Flaschengeist
07.11.2013, 10:26
Ihren ursprung glaube ich nicht, aber ab den Mauerfall verlagerte sich die Technoszene von West nach Ostberlin. Da dort viele Fabrikgebäude leer standen wurden diese oft für Partys und Raves benutzt, daraus entwickelten sich zahlreiche Clubs die oft besser und grösser waren als die im Westen. Das prägte die Deutsche Technoszene und überhaupt die anhänger von Electronischer Musik. Vor allem die Namen der Clubs...

Mir ist keine Technos/Hausszene in Westberlin vor dem Mauerfall bekannt. Die ging es 89 los.

Ausonius
07.11.2013, 10:29
Ich glaube auch die House & Techno Szene hat Ihren Ursprung im Osten

Nee, das fing schon vor dem Mauerfall an, Frankfurt war z.B. eine wichtige frühe Techo-Stadt.

Efna
07.11.2013, 10:32
Es gibt immer noch viele großartige schwarze Künstler, aber die spielen eben wie du sagst Jazz, Blues und ähnliche Stilrichtungen, das verblödete Partyvolk will aber lieber diesen House-dreck, Rap, Hiphop und anderen Müll hören...
Die 80er waren ein tolles Jahrzehnt, gerade was Hard Rock/Metal angeht, aber eben auch Pop Musik (Michael Jackson, Tina Turner, Madonna usw...)

Ich würde nicht sagen das elektronische Musik schlecht und auch Techno, Rave und Dance kann recht gut, Marusha ist zum Beispiel einfach nur gut. aber in den 90ern war eben diese Art der Musik und es kam wie es in der Natur der Sache liegt, nunmal auch zu Projekten die auf der erfolgswelle geritten und nur zweit und drittklassige Musik produzierten. was auch zum Niedergang oder besser gesagt Schrumpfung der Technoszene ab 2000 führte. Aber das war bei der e-Gitarrenmusik also sprich Rock/Hard-Rock/Metal der ja auch nicht anders, die ja in den 70ern und 80ern aufgekommen sind.


http://www.youtube.com/watch?v=fwC9HB-vHyc

Flaschengeist
07.11.2013, 10:37
Nee, das fing schon vor dem Mauerfall an, Frankfurt war z.B. eine wichtige frühe Techo-Stadt.

Sorry auch das ist falsch, In Frankfurt fing die Technobewegung auch erst in den 90ern an. Zwar legte Sven Väth schon in den 80ern auf, aber das war eher Soul Funk und EBM.
Techo/house wurde ja nicht in Deutschland erfunden sondern blühte hier nur auf. Der Urspung ist Ende der 80er in Detroit zu suchen.

Praetorianer
07.11.2013, 10:44
Popmusik in den 90er Jahren: ein Phänomen, bei dem urplötzlich zahllose Musikgruppen mit schwarzem „Personal“ aus dem Boden entsprossen sind. Besonders beliebt waren auch Gruppen mit weißen Frauen und schwarzem Mann, bei denen der Mann immer die Rapeinlage „gesungen“ hat und die Frauen vordergründig den Chorus.
Beispiele hier wären Fun Factory, Mr. President, 2 Unlimited, Culture Beat, Pharao etc.

Der Mann war nicht schwarz.

Seefreiheit
07.11.2013, 16:55
Der Mann war nicht schwarz.

Ne, er war natürlich rein weißer Abstammung. :unsch:

Seefreiheit
07.11.2013, 16:59
Die 90er das waren meine Kindheit kann man sagen und ja soweit ich mitbekam war der Musikgeschmack der selbe(schon in der DDR waren Musik aus dem Westen sehr beliebt) also Dr. alban, Snap etc. Da unterschied man sich wenig vom Westen. Und ja so ab 2000 kam es wieder zum aufstieg von deutschsprachiger Musik, vor allem durch Rammstein, Sportfreunde Stiller und co.

Aber die Menschen der DDR hatten doch keinen freien Zugang zu Westmusik, oder? Wurde da im Voraus nicht sehr viel zensiert?

Wenn man sich gar überlegt, das Wolf Biermann aufgrund einiger Auftritte in Westdeutschland sogar ausgebürgert wurde. Und das, obwohl er zuvor freiwillig in die DDR gegangen ist und sich selbst als Kommunist gesehen hat.

Seefreiheit
07.11.2013, 17:22
Damit sind, glaube ich, Milli Vanilli gemeint, bei denen es auch rauskam. Ich bin nicht ganz sicher, ob "Milli Vanilli" (die aber eher Soul machten), nicht auch in Deutschland produziert wurden. Sie waren in den USA sehr erfolgreich.
Captain Jack lebte nach seiner Army-Zeit in Frankfurt und starb recht jung.

Ach, ich glaube, es ging gar nicht um das Geschick. Es dauerte einfach lange, bis deutschsprachige Bands auch musikalisch den eigenen Stil fanden, der auch Erfolg im Ausland garantierte - für den Pop war es Falco, für den Rock Rammstein.
Ich schätze die NDW sehr. Vielleicht war sie für die damalige Zeit etwas zu spaßig und jugendlich, um länger Erfolg zu haben. Ein Großteil der erfolgreichen NDW-Interpreten löste sich auch nach wenigen Songs auf. Es gab nur wenige Gruppen, die länger durchhielten.

Ah, genau…Milli Vanilli waren gemeint in dem Beitrag. Wo die produziert wurden und in welchen Ländern sie erfolgreich waren, weiß ich allerdings nicht.
War damals eigentlich das „Playback“-Singen schon ziemlich weit verbreitet?

Es gibt bis heute aber nicht viele deutschsprachige Gruppen, die im Ausland erfolgreich sind. Falco, Rammstein, Nena und Tokio Hotel wird Vielen vor Allem in Amerika wohl ein Begriff sein, aber danach hört es auch schon auf.
Mit der NDW hatte ich persönlich nicht mehr viel am Hut…das lief auf Feiern, wo ich damals hinging, allerhöchstens zwischendurch als „Retro“-Musik.^^ Ein paar Stücke waren allerdings dabei, die durchaus auch auf mein Interesse gestoßen sind.



Blümchen habe ich vergessen. Von ihr waren fast alle Songs auf deutsch, es gibt aber auch Ausnahmen (unter anderem ein sehr spezielles Cover von Queens "Bicycle Race").

Es gab schon Anfang der 1990er einiges an Hip Hop, doch viele Gruppen waren noch etwas zu undergroundig. Mein Alltime-Favorit von den frühen deutschen Hip Hop-Gruppen war "Fischmob".
Ist mir wurscht. Ich mag "rechtsgerichtete" Musik wegen der Aussagen nicht.

Da läuft eigentlich fast durchgehend "No limits", teilweise etwas remixt.
Fischmob sagt mir nur vom Namen etwas, ein spezielles Stück habe ich gerade aber nicht vor Augen. Was mir gefallen hat, war die Beatfabrik (wobei die vordergründig im Untergrund agierten), ansonsten ganz gute Texte damals hatten noch Freundeskreis und Die Firma.
Ich mag nationale Musik wegen vieler Aussagen. Ich kenne sogar etliche Linke, die vielen der Texte zustimmen (bezogen auf die Gesamtaussage und wenn man ein paar Passagen ausklammert).

Jetzt, wo ich es höre, sagt es mir sogar was, ich habe es nur nie mit 2 Unlimited in Verbindung gebracht. Danke für den Link, da kommen Erinnerungen an ewig alte Zeiten auf.



Ob Wende oder nicht, die Ossis waren erstmal kulturell total verpönt. Zumindest in den Jahren 1990 bis 1995 hätte hier bei uns wohl niemand eine der alten Ostbands gehört, die Filme geschaut etc. Ich kenne auch keine Eurodance-Band, die aus den neuen Bundesländern kam. Studios etc. gab es dort damals nicht.

Ich habe mich hier in erster Linie auf den umgekehrten Fall bezogen. Also, ob diese Musik bei den Menschen die dort leben Anklang gefunden hat. Wie war dort die musikalische Entwicklung kurz nach der Wende? Haben sie sich vordergründig an dem Geschmack der alten Bundesländer orientiert?

Ich kenne kaum Gruppen aus dem ehemaligen Ostdeutschland, die auch im Nachhinein hier zu musikalischer Bekanntheit gelangt sind. Die einzige Gruppe, die mir hier spontan einfällt und recht vielen Leuten ein Begriff zu sein scheint, ist Oktoberklub.

Seefreiheit
07.11.2013, 17:30
auf jeden Fall war die Musik einer Tina Turner, davor Blues, Jazz usw. und die 80er und 90er Popmusik noch angenehmer als das Gangster Gerappe und der ganze Dreck der sich bis heute immer weiter verbreitet hat. Die 90er und Eurodance war schon völlig hirnloser Dancehall-Schrott und schlimm genug. Doch seit 2000 und dem Bushido Migrantendreck ist die Stimmung immer asozialer geworden. Und heute läuft soviel Black Music Scheißdreck der mir nicht gefällt, dass man es nicht mehr aushalten kann. Da war eine Tina Turner mit Rock in den 80ern oder Tina Turner mit Ike davor in den 70ern mit Blues wesentlich kultivierter! Die 80er waren ja geradezu eine goldene Zeit im Vergleich.

Ist denn heute dieser Gangster-Rap immer noch so aktuell? Davon hab ich ehrlich gesagt schon lange nichts mehr gehört. Die damals angesagten Rapper à la Sido sind ja mittlerweile eher ruhiger oder harmloser in den Texten geworden, soweit ich das mitbekomme. Wobei dieses zeitweilige Aufflammen von Rap mit dem Motto „Fäkalsprache trifft Selbstbeweihräucherung“ vor Allem die leichter beeinflussbaren Jugendlichen ein gutes Stück näher in Richtung Asozialität gerückt hat.

Was ich nicht begreife, warum heimatverbundene Lieder auf dem Index landen, während die Texte und Lieder von Bushido frei verkäuflich und öffentlich zugänglich sind. Zitat Bushido „nur weil du eine Frau bist und man dir in den Bauch fickt, heißt es nicht, dass ich dich nicht schlage bis du blau bist. Wenn es das ist, was du die ganze Zeit wolltest, hast du es heute bekommen, indem du Schlampe meinen Stolz fickst.“ Als ich das gehört habe, dachte ich, ich fall vom Glauben ab. Und es ist überall käuflich zu erwerben. :kahn:

Asyl
07.11.2013, 17:50
Aber die Menschen der DDR hatten doch keinen freien Zugang zu Westmusik, oder?

Schon mal was von Radio/TV gehört? ;) Ein Großteil der Ossis konnte Rias/SFB/Bayern empfangen, ebenso gab es auf der ARD ja noch die Musiksendung "Formel Eins".

Übrigens gab es keine 90er "Musikwende", es gab bereits in den 80ern genügend schwarze "Popper": Michael Jackson, Terence Trent D'Arby, Prince, Whitney Houston, Tina Turner, ...


http://www.youtube.com/watch?v=ZaJvpKDhBg8

http://www.youtube.com/watch?v=eH4Xrieu5tA

http://www.youtube.com/watch?v=oS2Tlkh106s

Seefreiheit
07.11.2013, 17:57
Schon mal was von Radio/TV gehört? ;) Ein Großteil der Ossis konnte Rias/SFB/Bayern empfangen, ebenso gab es auf der ARD ja noch die Musiksendung "Formel Eins".

Übrigens gab es keine 90er "Musikwende", es gab bereits in den 80ern genügend schwarze "Popper": Michael Jackson, Terence Trent D'Arby, Prince, Whitney Houston, Tina Turner, ...


Wenn sie schon hier in der BRD (die ja ach so frei ist) Fernsehsender sperren, warum sollte es ausgerechnet in der DDR anders gewesen sein? Da hing doch der Stasi-Spitzel bestimmt schon selbst auf dem Satelliten. :D

Stimmt, an die amerikanischen Sänger (und hier kann man ja sogar tatsächlich auch qualitätiv von Sängern sprechen), habe ich gar nicht gedacht.

Ausonius
07.11.2013, 19:20
Wobei das allerdings nicht auf den Underground zutrifft. Gerade in der Richtung Punk gab es schon anfang recht viele Bands aus den Osten die sich recht grosser Beliebtheit erfreuten wie etwa Dritte Wahl, die Skeptiker, Schleimkeim etc.

Im Deutschpunk stimmt das, es war auch am ehesten die Subkultur-Mucke, die es in den späten 80ern hüben wie drüben gab.

Ausonius
07.11.2013, 19:32
Ah, genau…Milli Vanilli waren gemeint in dem Beitrag. Wo die produziert wurden und in welchen Ländern sie erfolgreich waren, weiß ich allerdings nicht.
War damals eigentlich das „Playback“-Singen schon ziemlich weit verbreitet?


Ja, würde schon sagen. In der damals noch populären "ZDF-Hitparade", auch bei "Formel 1" und so gab es nach meiner Erinnerung viele Playback-Auftritte. Besonders lustig fand ich es immer bei Modern Talking, wenn Dieter Bohlen seine E-Gitarre so komisch hin und her schwang.


Es gibt bis heute aber nicht viele deutschsprachige Gruppen, die im Ausland erfolgreich sind. Falco, Rammstein, Nena und Tokio Hotel wird Vielen vor Allem in Amerika wohl ein Begriff sein, aber danach hört es auch schon auf.
Mit der NDW hatte ich persönlich nicht mehr viel am Hut…das lief auf Feiern, wo ich damals hinging, allerhöchstens zwischendurch als „Retro“-Musik.^^ Ein paar Stücke waren allerdings dabei, die durchaus auch auf mein Interesse gestoßen sind.


Du bist natürlich noch ein paar Jahre jünger. Es gibt auf jeden Fall viele Songs, die ich liebe... "Goldener Reiter" von Witt, "Fluss" von Rheingold, "Verschwende deine Jugend" von D.A.F, "Eisbär" von Grauzone, "Berlin" von Ideal... selbst einige der schrottigen Songs mag ich ein bißchen, z.B. "Codo" von DÖF....




Fischmob sagt mir nur vom Namen etwas, ein spezielles Stück habe ich gerade aber nicht vor Augen. Was mir gefallen hat, war die Beatfabrik (wobei die vordergründig im Untergrund agierten), ansonsten ganz gute Texte damals hatten noch Freundeskreis und Die Firma.
Ich mag nationale Musik wegen vieler Aussagen. Ich kenne sogar etliche Linke, die vielen der Texte zustimmen (bezogen auf die Gesamtaussage und wenn man ein paar Passagen ausklammert).[COLOR=#000000]

Tja, ich "klammere" da nicht aus und stimme nicht zu. Was den Hip Hop betrifft, war das auch nie so ganz meine Mucke. Also, die Spät-90er-Welle deutschen Hip Hops ging da sogar schon völlig an mir vorbei. Hatten "Die Firma" nicht auch so eine ganz schreckliche Ballade dabei, die ihr einziger Hit war? Na ja, ich konnte generell (auch was die US-Mucke betrifft) mehr mit dem älteren Rap anfangen. Was mir wirklich gefiel am Deutsch-Hip Hop der 1990er, das viele Gruppen, auch solche, die ich nicht mochte, ziemlich gute Texte hatten. Schade, dass dann auch hier der Gangster-Hip Hop aufkam mit den kitschigen Keyboard- und Streicher-Intros.
P.S: die beiden größten "Hits" (denn richtig berühmt waren sie nie) von Fischmob waren "Susanne zur Freiheit" und "Bonanzarad" von ihrem letzten Album.



Ich habe mich hier in erster Linie auf den umgekehrten Fall bezogen. Also, ob diese Musik bei den Menschen die dort leben Anklang gefunden hat. Wie war dort die musikalische Entwicklung kurz nach der Wende? Haben sie sich vordergründig an dem Geschmack der alten Bundesländer orientiert?

Ich kenne kaum Gruppen aus dem ehemaligen Ostdeutschland, die auch im Nachhinein hier zu musikalischer Bekanntheit gelangt sind. Die einzige Gruppe, die mir hier spontan einfällt und recht vielen Leuten ein Begriff zu sein scheint, ist Oktoberklub.

Ich hab viele Verwandte, besonders Cousins und Cousinen, im Osten. Witzigerweise bekam ich meine erste Ärzte-Platte von einer von denen geschenkt. War sogar ein Ost-Bootleg. Ich denke, zumindest was ich davon mitbekommen habe, haben sie genau die Musik gehört, die auch bei uns populär war, auch viel NDW.

Seefreiheit
07.11.2013, 19:52
Ja, würde schon sagen. In der damals noch populären "ZDF-Hitparade", auch bei "Formel 1" und so gab es nach meiner Erinnerung viele Playback-Auftritte. Besonders lustig fand ich es immer bei Modern Talking, wenn Dieter Bohlen seine E-Gitarre so komisch hin und her schwang.

Du bist natürlich noch ein paar Jahre jünger. Es gibt auf jeden Fall viele Songs, die ich liebe... "Goldener Reiter" von Witt, "Fluss" von Rheingold, "Verschwende deine Jugend" von D.A.F, "Eisbär" von Grauzone, "Berlin" von Ideal... selbst einige der schrottigen Songs mag ich ein bißchen, z.B. "Codo" von DÖF....

Tja, ich "klammere" da nicht aus und stimme nicht zu. Was den Hip Hop betrifft, war das auch nie so ganz meine Mucke. Also, die Spät-90er-Welle ging da sogar schon völlig an mir vorbei. Hatten "Die Firma" nicht auch so eine ganz schreckliche Ballade dabei, die ihr einziger Hit war? Na ja, ich konnte generell (auch was die US-Mucke betrifft) mehr mit dem älteren Rap anfangen. Was mir wirklich gefiel am Deutsch-Hip Hop der 1990er, das viele Gruppen, auch solche, die ich nicht mochte, ziemlich gute Texte hatten. Schade, dass dann auch hier der Gangster-Hip Hop aufkam mit den kitschigen Keyboard- und Streicher-Intros.


Oh hilfe, ja von Modern Talking hab ich natürlich auch gehört im Nachhinein...ein Trauerspiel. Das hat dann immer etwas von Kindergeburtstag, wenn die Kleinen Playback und mit Besenstilen bewaffnet eine Vorstellung zum Besten geben. Allerdings ist es bei den Kindern wenigstens noch niedlich.

Von den Lieder, die du erwähnt hast, kenne ich nur den "Eisbär", das habe ich sogar auch öfter gehört, weil es das Lieblingslied einer Freundin war.
Ansonsten kenne ich eher wieder die älteren Sachen wie Ton Steine Scherben zum Beispiel.

"Die Firma" hatte ein auch im Mainstream bekanntes Lied "Die Eine", vielleicht meinst du das mit der Ballade?
Mir gefallen aber eher die Sachen von ihnen, bei denen sie sich auch mit Geschichte beschäftigen, früher haben sie sich viel mit solchen Themen auseinander gesetzt. Generell waren die Texte damals deutlich anspruchsvoller und hatten zumindest dichterische Qualität. Irgendwann schlug es um und es kam nur noch darauf an, wie ich in möglichst "lustigen" Reimen ein Maximum an Fäkalausdrücken aneinanderreihen kann.

P.S.: Anscheindend fehlte gerade ein Stück deines Beitrags, also hier nochmal ein Nachtrag.

Ich hab viele Verwandte, besonders Cousins und Cousinen, im Osten. Witzigerweise bekam ich meine erste Ärzte-Platte von einer von denen geschenkt. War sogar ein Ost-Bootleg. Ich denke, zumindest was ich davon mitbekommen habe, haben sie genau die Musik gehört, die auch bei uns populär war, auch viel NDW.

Es wäre mal wirklich spannend, ausführlich mit jemandem zu sprechen, der schon älter ist und dort groß wurde. Meine Bekannten/Freunde sind ja eher mein Alter und haben das überhaupt nicht wahrgenommen, was damals in Bezug auf solche Dinge um sie rum passiert ist.
Aber es wundert mich ein wenig, dass sie dort auch Ärzte gehört haben.

Sheldon
07.11.2013, 21:15
Die 90iger Jahre waren musiktechnisch scheiße. Da waren auf der einen Seite dieser Euro-Dance, der sich immer gleich anhörte, auf der anderen Seite diese unzähligen Schwuchtel-Boybands, die für mich als heterosexeller Erwachsener einfach unerträglich waren und auch noch sind. Die 90iger ist die Zeit gewesen, wo ich mich (bis heute) von der Chartmusik abgewendet habe. Seitdem höre härtere Musik, so auch einer meiner Lieblingsbands, die in den 90iger ihren Durchbruch geschafft haben.


http://www.youtube.com/watch?v=p1mTp6n_T6M

Praetorianer
07.11.2013, 22:54
Ne, er war natürlich rein weißer Abstammung. :unsch:

Ne, schon klar, man sieht ihm an, dass er aus dem Busch im Kongo kommt, während die Frau eindeutig isländisch-schwedischer Abstammung, blond und hellhäutig ist.

"Ich mache mir die Welt .... wie sie mir gefällt, Hey Pippi Langstrumpf ...."

Renfield
08.11.2013, 06:20
Der Einfluss der Schwarzen auf die Popmusik war immer hoch signifikant. Außerdem haben die deutschen Produzenten während der NDW-Phase die Erfahrung gemacht, dass das wirklich große Geld nicht zu machen ist, wenn man sich auf den inländischen Markt kapriziert. Und drittens der Fakt, dass Elektronik eine Stärke der Deutschen ist. Die logische Konsequenz: Schwarze Front acts + englische Texte + elektronische Musik = EuroDance.

Und wieso wurde "Rhythm is a Dancer" noch nicht genannt?:auro:

Azrael
08.11.2013, 11:54
Damit sind, glaube ich, Milli Vanilli gemeint, bei denen es auch rauskam. Ich bin nicht ganz sicher, ob "Milli Vanilli" (die aber eher Soul machten), nicht auch in Deutschland produziert wurden.

Gleicher Produzent wie bei Boney M.: Frank Farian. Und ja, bei Boney M. hatte er die männlichen Gesangsparts, das war aber nie ein großes Geheimnis.

Efna
08.11.2013, 11:56
Der Einfluss der Schwarzen auf die Popmusik war immer hoch signifikant. Außerdem haben die deutschen Produzenten während der NDW-Phase die Erfahrung gemacht, dass das wirklich große Geld nicht zu machen ist, wenn man sich auf den inländischen Markt kapriziert. Und drittens der Fakt, dass Elektronik eine Stärke der Deutschen ist. Die logische Konsequenz: Schwarze Front acts + englische Texte + elektronische Musik = EuroDance.

Und wieso wurde "Rhythm is a Dancer" noch nicht genannt?:auro:

So ziemliche alle spielarten der modernen Musik haben ihren Ursprung im Jazz, Blues und Swing...

Azrael
08.11.2013, 11:56
Es gibt immer noch viele großartige schwarze Künstler, aber die spielen eben wie du sagst Jazz, Blues und ähnliche Stilrichtungen, das verblödete Partyvolk will aber lieber diesen House-dreck, Rap, Hiphop und anderen Müll hören...
Die 80er waren ein tolles Jahrzehnt, gerade was Hard Rock/Metal angeht, aber eben auch Pop Musik (Michael Jackson, Tina Turner, Madonna usw...)

Jau, die 80er waren musikalisch wirklich recht geil und vor allem vielseitig.

Marlen
08.11.2013, 11:59
Gab es schon in den 50zigern - durch ELVIS!

Azrael
08.11.2013, 12:03
Ach, der war schwarz?:D

Seefreiheit
08.11.2013, 13:45
Ach, der war schwarz?:D

Elvis war Afrikaner, genau wie die Beatles. Wusstest du das etwa nicht? :D

Deutscher Patriot
08.11.2013, 21:29
Jau, die 80er waren musikalisch wirklich recht geil und vor allem vielseitig.
In Deutschland werden die 80er leider zu oft auf Depeche Mode, Nena und Konsorten reduziert. Dabei hat sich in dem Jahrzehnt musikalisch eine Menge getan, auch innerhalb der verschiedenen Genres.

ladydewinter
08.11.2013, 21:31
Ach, der war schwarz?:D



http://www.geni.com/projects/Romani-Gypsy-Notables/13111

Captain_Spaulding
11.11.2013, 17:10
Ja klar, das ganze war eine großangelegte Aktion um die Rassenvermischung voranzubringen und natürlich steckten die Juden dahinter, oder waren es doch die Illuminaten ? :haha:

Ist das denn wirklich soweit hergeholt? Wie wahrscheinlich ist es , dass sich immer ein schwazer Mann mit einer weißen Frau zusammenfindet um Musik zu machen? Dass auch noch bei mitunter deutschen Bands , zu einer Zeit in der es in der BRD wirklich nicht viele Neger gab? In einer Zeit in der Popmusik von Produzenten geschrieben wird und technisch derartig nachgeholfen werden kann, dass die Sänger wirklich garkein Talent mehr brauchen?
In einer Zeit in der die allermeisten Popmusiker also nur Marionetten der aufstrebenden Musiklabels waren? Warum waren diese Marionetten immer gemischtrassig? Kannst du mir das irgentwie plausibel erklären , ohne gezielte Rassenvermischungspropaganda in Betracht zu ziehen?
... ohne sich jetzt darauf festlegen zu wollen wer dahinter steckt, ist es doch möglich diese Inszenierungen ganz rational als das zu erkennen was sie sind: Propaganda.

mfg
Captain Spaulding

Freier Denker
11.11.2013, 18:12
Ist das denn wirklich soweit hergeholt? Wie wahrscheinlich ist es , dass sich immer ein schwazer Mann mit einer weißen Frau zusammenfindet um Musik zu machen? Dass auch noch bei mitunter deutschen Bands , zu einer Zeit in der es in der BRD wirklich nicht viele Neger gab? In einer Zeit in der Popmusik von Produzenten geschrieben wird und technisch derartig nachgeholfen werden kann, dass die Sänger wirklich garkein Talent mehr brauchen?

Muss man immer gleich ne Verschwörung vermuten ? wahrscheinlich war Frank Farian der Urheber dieser teuflischen Verschwörung mit Boney M. oder ?
Mal ehrlich nenn doch mal all diese deutschstämmigen Bands, da wirst du vielelicht auch 5 bis maximal 10 kommen und das von Hundertern deutschstämmigen Bands die in den Jahren in den Charts vertreten waren.
Wir reden also nur von einen sehr kleinen Teil, genauso reden wir hier nur von vielleicht 10-15 Schwarzen also auch nicht übermäßig viele.


In einer Zeit in der die allermeisten Popmusiker nur Marionetten der aufstrebenden Musiklabels waren? Warum waren diese Marionetten immer gemischtrassig? Kannst du mir das irgentwie plausibel erklären , ohne gezielte Rassenvermischungspropaganda in Betracht zu ziehen?
... ohne sich jetzt darauf festlegen zu wollen wer dahinter steckt, ist es doch möglich diese Inszenierungen ganz rational als das zu erkennen was sie sind: Propaganda.

Wenn wir von irgendwelchen gecasteten Bands reden (z.B Boy und Girlgroups) war das natürlich Absicht, aber nicht um eine angebliche Rassenvermsichung zu fördern, sondern um einfach bei vielen Gruppen erfolgreich zu sein und viel Kohle zu machen.

Captain_Spaulding
11.11.2013, 19:13
Muss man immer gleich ne Verschwörung vermuten ? wahrscheinlich war Frank Farian der Urheber dieser teuflischen Verschwörung mit Boney M. oder ?
Mal ehrlich nenn doch mal all diese deutschstämmigen Bands, da wirst du vielelicht auch 5 bis maximal 10 kommen und das von Hundertern deutschstämmigen Bands die in den Jahren in den Charts vertreten waren.
Wir reden also nur von einen sehr kleinen Teil, genauso reden wir hier nur von vielleicht 10-15 Schwarzen also auch nicht übermäßig viele.


Wenn wir von irgendwelchen gecasteten Bands reden (z.B Boy und Girlgroups) war das natürlich Absicht, aber nicht um eine angebliche Rassenvermsichung zu fördern, sondern um einfach bei vielen Gruppen erfolgreich zu sein und viel Kohle zu machen.

Du bist wirklich naiv,das ist schon fast witzig.
Die Popmusik der 90er Jahre war explizit an die weißen Europäer und US-amerikaner gerichtet, in den Neger Ghettos hatten die schon lange Hip Hop.
Insofern ist es lächerlich zu behaupten, dass man nur mehr potenzielle Hörer ansprechen wollte.
Von einer Verschwörung zu reden ist ebenfalls zu hoch gegriffen, es ist Propaganda, nicht mehr und nicht weniger.

ps: selbst , wenn es nur 5 bis 10 Bands von hundert wären, wäre das trotzdem schon ein vielfaches des damaligen Bevölkerungsverhältnisses.

mfg
Captain Spaulding

Freier Denker
11.11.2013, 19:48
Du bist wirklich naiv,das ist schon fast witzig.

Und das von jemanden der hier hinter ein paar gemischten Bands ne große Propaganda vermutet.:haha:


Du Popmusik der 90er Jahre war explizit an die weißen Europäer und US-amerikaner gerichtet, in den Neger Ghettos hatten die schon lange Hip Hop.
Ach ich vergaß es lebten ja in den 90ern alle Schwarze in Ghettos und hörten ausnahmslos nur Hip Hop. ;)


ps: selbst , wenn es nur 5 bis 10 Bands von hundert wären, wäre das trotzdem schon ein vielfaches des damaligen Bevölkerungsverhältnisses.
Ich sprach von einigen Hundertern, wenn wir von sehr realistischen 1000 Bandmitgleidern ausgehen die die in den chartsplatzierden deutschstämmigen Bands in den 90ern hatten, wirken die etwa 5-10 Schwarzen (0,5-1,0%) doch recht mickrig.

Flaschengeist
12.11.2013, 09:36
Und das von jemanden der hier hinter ein paar gemischten Bands ne große Propaganda vermutet.:haha:


Ich glaube es nicht, aber es ist nicht auszuschliessen.

Das mit Hilfe der Musik Propaganda betrieben wird, wussten schon die Simpson


http://www.youtube.com/watch?v=zcT4zswCmPo