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Vollständige Version anzeigen : Krankenhaus für US-Militär vom Steuerzahler spendiert



Mythras
03.11.2013, 13:22
127 Millionen Euro: Steuerzahler müssen Krankenhaus für US-Armee bauen
Im Auftrag der US-Streitkräfte wird Deutschland bei Weilerbach in der Pfalz ein neues Militärkrankenhaus bauen. Der deutsche Steuerzahler muss 127 Millionen Euro beisteuern. Dazu ist der Steuerzahler rechtlich verpflichtet - gemäß einem Abkommen mit den „Gaststreitkräften“. Eine Kommission warnt nun vor einer Explosion der Kosten.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/wp-content/uploads/2013/10/weilerbach-1024x470.jpg

Wo heute noch Wald ist, wollen die US-Streitkräfte sich von Deutschland ein riesiges Militärkrankenhaus bauen lassen. (Bild: SWR)

Bis 2021 baut Deutschland im Auftrag der US-Streitkräfte ein neues Militärkrankenhaus bei Weilerbach in der Pfalz. Die geschätzten Kosten liegen bei 750 Millionen Euro. Das nur wenige Kilometer entfernte Landstuhl Regional Medical Center soll geschlossen werden. Mit 3.000 Mitarbeitern ist es das größte Militärkrankenhaus außerhalb der USA.


Zwar hatten die USA angekündigt, ihre in Deutschland stationierten Truppen zu reduzieren. Doch offenbar soll der Luftstützpunkt Ramstein als wichtigste europäische Drehscheibe für den Lufttransport von US-Truppen ausgebaut werden. Auch weiterhin wollen die USA größere Kapazitäten für die Versorgung verwundeter Soldaten aus Afrika und Asien aufrechterhalten.


Bereits 2011 hatte die Linken-Fraktion in einer kleinen Anfrage Aufklärung darüber gefordert, was die Bundesregierung über den Bau des neuen Militärkrankenhauses seit wann weiß und wie viel er den deutschen Steuerzahler kostet. Aus der Antwort der Bundesregierung (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/079/1707920.pdf) geht hervor, dass sie in die Entscheidung der US-Armee für den Neubau des Militärkrankenhauses nicht eingebunden war.


Zu den Kosten sagte die Bundesregierung: „Entsprechend dem ZA-NTS [Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut] und den nachgeordneten Ausführungsbestimmungen (ABG 75) werden die Baumaßnahmen der in Deutschland stationierten Gaststreitkräfte durch den Bund realisiert.“ Die Kosten für die Planung lägen bei insgesamt 170 Millionen Euro. Der deutsche Finanzierungsbeitrag betrage dabei 127 Millionen Euro.


Die „Reformkommission Bau von Großprojekten“ der Bundesregierung sagt, das Projekt sei aufgrund seiner Größe und der Komplexität „als sehr ehrgeizig“ zu betrachten, berichtet Die Welt (http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article120540644/Achtung-Kostenfallen.html). Es drohe sowohl eine Überschreitung der Kosten als auch eine Verschiebung der Eröffnung. Die Belastungen für den deutschen Steuerzahler dürften im mittleren dreistelligen Millionenbereich liegen.


Auch das Großprojekt Hamburger Elbphilharmonie wird von der Regierungskommission kritisiert, bei dem sich die Kosten auf 789 Millionen Euro mehr als verzehnfacht haben.


Seit Dienstag liegt eine Studie (http://www.sgdsued.rlp.de/Oeffentlichkeits-beteiligung-Bekanntmachungen/broker.jsp?uMen=bfe36bcc-9c5a-1413-a3ca-1bc582684628) der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zur Umweltverträglichkeit des geplanten US-Krankenhauses vor. Diese kann bis zum 12. Dezember eingesehen werden, berichtet der SWR (http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/umweltstudie-weilerbach-us-hospital/-/id=1682/nid=1682/did=12301518/1lemczi/). Eine Sprecherin der zuständigen Behörde sagte, die Stellungnahmen zu der Studie würden Anfang Januar besprochen.


Das Bundesbauministerium wollte die Umweltverträglichkeit des künftigen Militärkrankenhauses zunächst nicht prüfen lassen. Dagegen klagten Naturschutzverbände. Sie fordern unter anderem, dass weniger Wald gerodet wird. Im Februar 2014 sollen die Rodungen beginnen.

Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/30/127-millionen-euro-deutscher-steuerzahler-baut-krankenhaus-fuer-us-army/comment-page-2/#comments


Da bauen die Amis glatt mal das größte Militärkrankenhaus außerhalb der USA. Und das auch noch auf unsere Kosten. :)

Ist es nicht schön in einem "souveränen" Land zu leben? :haha:

Könnte man diese 127 Millionen (nach oben offen!) nicht wesentlich sinnvoller einsetzen? Bspw. für deutsche Familien, Renten, Bildungssystem etc.? :)

Grafenwalder
03.11.2013, 14:00
Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/30/127-millionen-euro-deutscher-steuerzahler-baut-krankenhaus-fuer-us-army/comment-page-2/#comments


Da bauen die Amis glatt mal das größte Militärkrankenhaus außerhalb der USA. Und das auch noch auf unsere Kosten. :)

Ist es nicht schön in einem "souveränen" Land zu leben? :haha:

Könnte man diese 127 Millionen (nach oben offen!) nicht wesentlich sinnvoller einsetzen? Bspw. für deutsche Familien, Renten, Bildungssystem etc.? :)

Das ist natürlich eine Riesensauerei - Punkt aus. Da gibt's nix zu diskutieren. Aber man kann es nicht ändern. Dazu müßte die gesamte kommunistische Friedenbewegung in Verbindung mit der BRD-Medienmacht jahrelang Sturm laufen. Das glaube ich nicht. Wenn, dann würden die das ja auch damit begründen, dass mit dieser Anlage Angriffskriege unterstützt werden. Dass das deutsches Gebiet ist, und der Deutsche das zahlt, ist denen ziemlich Schnuppe.

Aber zwei kleine Anmerkungen trotzdem: Das Geld wird hauptsächlich an deutsche Baufirmen gehen, also somit im Land bleiben. Deshalb könnte ich mir auch vorstellen, dass da deutsche Politiker, nicht nur Lokalpolitiker, für so ein Projekt sogar dankbar sind, weil es ja die "Wirtschaft ankurbelt". Wobei die natürlich sowieso nicht dagegen wären, eine Schande. Das einzige, wo in dieser BRD jetzt evtl. Empörung heraufzieht, ist natürlich die "Umweltverträglichkeit". Aber da kann Deutschland ja selber abhelfen, wenn die Amerikaner nicht "guten Willens" sind und hier freiwillig Naturschutz-Ausgleichsmaßnahmen durchführen. Dann kauft der Bund halt ein paar Äcker und pflanzt Bäume drauf.

Weiterhin: Es wird in dem Artikel ja davon gesprochen, dass die US-Präsenz in der Breite verringert wird, und das meiste auf den Luftstützpunkt Ramstein konzentriert wird. Ein Indiz dafür, dass die US-Basen hauptsächlich noch präsent sind, um als Umschlagpunkt für Operationen in der "islamischen Welt" zu dienen. Und nicht etwa, um in Deutschland eine "Besatzung" aufrechtzuerhalten. Das nur als kleiner Hinweis an die Verschwörungstheoretiker.

Grafenwalder
03.11.2013, 15:10
Falsches Unterforum, Mythras, so kriegste keine Klicks! :ätsch:

Lass mal verschieben das Ding, sowas sollte doch Thema des Tages sein, wenn ich lese, was da sonst so für'n unwichtiger Scheiß geboten wird!

elas
03.11.2013, 15:22
Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/30/127-millionen-euro-deutscher-steuerzahler-baut-krankenhaus-fuer-us-army/comment-page-2/#comments


Da bauen die Amis glatt mal das größte Militärkrankenhaus außerhalb der USA. Und das auch noch auf unsere Kosten. :)

Ist es nicht schön in einem "souveränen" Land zu leben? :haha:

Könnte man diese 127 Millionen (nach oben offen!) nicht wesentlich sinnvoller einsetzen? Bspw. für deutsche Familien, Renten, Bildungssystem etc.? :)

Könnte man........wenn man dürfte!......den Krieg verlieren ist grausam!

BERT
03.11.2013, 15:29
Der Irrsinn nimmt kein Ende. Es wäre durchaus auch mal interessant zu erfahren, auf welche Summe sich die Besatzungskosten (nennt man heute wohl Kosten für die Stationierung "befreundeter" Truppen), die wir ja laut Grundgesetz als Kriegsfolgelasten zu tragen haben, inzwischen belaufen.

Esreicht!
03.11.2013, 15:38
Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/30/127-millionen-euro-deutscher-steuerzahler-baut-krankenhaus-fuer-us-army/comment-page-2/#comments


Da bauen die Amis glatt mal das größte Militärkrankenhaus außerhalb der USA. Und das auch noch auf unsere Kosten. :)

Ist es nicht schön in einem "souveränen" Land zu leben? :haha:

Könnte man diese 127 Millionen (nach oben offen!) nicht wesentlich sinnvoller einsetzen? Bspw. für deutsche Familien, Renten, Bildungssystem etc.? :)

Im Gegenzug werden für den gewöhnlichen BRD-Steuerdepp Krankenhäuser geschlossen:schlecht:


Überversorgung in Städten
SPD will Kliniken schließen

02.11.2013 ·

Karl Lauterbach, Gesundheitsexperte der SPD, sieht die Versorgung in Deutschland nicht gefährdet, wenn die Zahl der Krankenhäuser hierzulande reduziert wird. ,,,

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/ueberversorgung-in-staedten-spd-will-kliniken-schliessen-12645605.html


kd

Esreicht!
03.11.2013, 15:47
...

Aber zwei kleine Anmerkungen trotzdem: Das Geld wird hauptsächlich an deutsche Baufirmen gehen, also somit im Land bleiben. Deshalb könnte ich mir auch vorstellen, dass da deutsche Politiker, nicht nur Lokalpolitiker, für so ein Projekt sogar dankbar sind, weil es ja die "Wirtschaft ankurbelt".

Von was träumst Du ? Auf den Bundesbaustellen in Berlin waren mehr Polen als deutsche Bauarbeiter beschäftigt ( Stichwort Sub/Sub/Sub/Sub-Unternehmer)!


kd

JensVandeBeek
03.11.2013, 16:22
Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/30/127-millionen-euro-deutscher-steuerzahler-baut-krankenhaus-fuer-us-army/comment-page-2/#comments


Da bauen die Amis glatt mal das größte Militärkrankenhaus außerhalb der USA. Und das auch noch auf unsere Kosten. :)

Ist es nicht schön in einem "souveränen" Land zu leben? :haha:

Könnte man diese 127 Millionen (nach oben offen!) nicht wesentlich sinnvoller einsetzen? Bspw. für deutsche Familien, Renten, Bildungssystem etc.? :)

Könnte man schon, aber Deutschland muss seine Vasallenrolle gerecht werden. 127 Mio. ist neben Kosten für U-Boote und andere Gelder im Namen "Verantwortung aus historischen Gründen" ist doch Peanuts.

Para ou rien
03.11.2013, 17:31
Von was träumst Du ? Auf den Bundesbaustellen in Berlin waren mehr Polen als deutsche Bauarbeiter beschäftigt ( Stichwort Sub/Sub/Sub/Sub-Unternehmer)!


kd

Er schrieb Firmen. Das deutsche Baufirmen -auch schwarz- Ausländer beschäftigen, ist kein Geheimnis. Beim Zoll gibt es eine ganze Abteilung dafür.

Rüganer
03.11.2013, 18:50
Er schrieb Firmen. Das deutsche Baufirmen -auch schwarz- Ausländer beschäftigen, ist kein Geheimnis. Beim Zoll gibt es eine ganze Abteilung dafür.

Du weißt anscheinend nicht was Sub-Unternehmen sind,oder?