Patriotistin
16.10.2013, 11:33
Balduinstein - Die Schaumburg bei Balduinstein war einst ein beliebtes Ausflugsziel. Nachdem türkische Investoren das Schloss übernommen haben, scheint es für den Tourismus auf unabsehbare Zeit verloren.
Wer den Burgberg erklimmt, kommt nur noch bis zum Bärentor. Ein massives Gitter versperrt dort den Weg ins Innere. Das Museum, das noch bis zum vergangenen Jahr besichtigt werden konnte, sich zugegebenermaßen in einem heruntergekommenen Zustand befand, ist jetzt aber komplett dicht. Eva Reck, Leiterin der Tourist-Info in Diez, hat auf die negative Entwicklung schon lange reagiert. In ihren Prospekten verzichtet sie mittlerweile auf Hinweise auf die Schaumburg, die früher als ein echter Touristenmagnet galt und über die Jahrzehnte an Wandertagen von unzähligen Schulklassen bevölkert war.
Noch bis Juni war am Fuß der Schaumburg ein Aushang mit den Öffnungszeiten des Museums zu sehen, obwohl es zu dieser Zeit schon nicht mehr zugänglich war. Mittlerweile ist auch das Schild verschwunden; seit dem Besitzerwechsel gehen die Uhren auf Schloss Schaumburg anders. Auswärtige Reiseunternehmer haben das offenbar noch nicht richtig realisiert. Ein empörter Anrufer aus dem Köln/Bonner Raum meldete sich jüngst bei der RLZ und machte seinem Ärger Luft, nachdem er an einer Busreise durch Westerwald, Lahntal und Taunus teilgenommen hatte, in deren Programm auch ein Abstecher zur Schaumburg mit Mittagsrast vorgesehen war. Dass aus dem Schlossbesuch nichts wurde, erfuhren die Tagestouristen erst unterwegs im Bus. Der Reiseleiter teilte ihnen mit, der Schlossbesitzer sei insolvent und die Schaumburg deshalb nicht mehr zu besichtigen.
Von einer Insolvenz des alten Besitzers kann ebenso wenig die Rede sein wie von Zahlungsschwierigkeiten des neuen. Josef Wund, ein erfolgreicher und bundesweit renommierter Architekt aus Friedrichshafen am Bodensee, hat das Schloss an türkische Investoren verkauft, die als ausgesprochen zahlungskräftig gelten. Das jedenfalls haben Recherchen der Kommunen ergeben, die in den vergangenen Jahren mit den türkischen Geschäftsleuten zu tun hatten. Dieselbe Unternehmensgruppe hat Schloss Kransberg im Hochtaunuskreis gekauft und war zwischenzeitlich auch als Investor für die Kaserne in Montabaur im Gespräch. Doch aus diesem Geschäft wurde nichts.
Zu Schloss Kransberg gibt es merkwürdige Parallelen; die Pläne, die die Türken dort hegen, sind mit denen für die Schaumburg fast identisch und bleiben in beiden Fällen diffus. Ein Schulungszentrum nach dem Vorbild der European Business School in Eltville sei beispielsweise angedacht, hat der Geschäftsführer der Schloss Schaumburg GmbH, Sebahattin Özkan, nach Zeitungsberichten bei einer Bürgerversammlung in Kransberg über das dortige Schloss gesagt. Oder es können auch ein Restaurant, Café, ein Platz für Hochzeiten und andere Veranstaltungen werden. „Wir wollen auf jeden Fall etwas Schönes machen", wird er mit einem Satz zitiert, den er auch immer wieder äußert, wenn er über die Schaumburg spricht.
Nach Informationen unserer Zeitung hat Özkan einen Gastronom aus Diez angesprochen und gefragt, ob er auf der Schaumburg ein Café betreiben wolle. Der Gastwirt lehnte ab. Sebahattin Özkan war am Freitag nicht zu erreichen. Halil Oztas, ein Anwalt aus Offenbach, der laut einem Aushang am Schloss die Schaumburg GmbH bei Fragen und Anliegen rechtlich vertritt, kann auch keine näheren Auskünfte erteilen. Mit Özkan habe er selbst länger keinen Kontakt gehabt; es sei möglich, dass der sich noch im Urlaub befinde.
Weiter unter:http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/diez_artikel,-Schlossherr-sperrt-die-Schaumburg-zu-_arid,1031988.html
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Es ist ein Ding das sowas wo soviel unserer deutsch Geschichte
dran hängt, an einen auswärtigen verkauft wird.... :germane:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Schaumburg
Der macht bestimmt ne Moschee draus:crazy:
Wer den Burgberg erklimmt, kommt nur noch bis zum Bärentor. Ein massives Gitter versperrt dort den Weg ins Innere. Das Museum, das noch bis zum vergangenen Jahr besichtigt werden konnte, sich zugegebenermaßen in einem heruntergekommenen Zustand befand, ist jetzt aber komplett dicht. Eva Reck, Leiterin der Tourist-Info in Diez, hat auf die negative Entwicklung schon lange reagiert. In ihren Prospekten verzichtet sie mittlerweile auf Hinweise auf die Schaumburg, die früher als ein echter Touristenmagnet galt und über die Jahrzehnte an Wandertagen von unzähligen Schulklassen bevölkert war.
Noch bis Juni war am Fuß der Schaumburg ein Aushang mit den Öffnungszeiten des Museums zu sehen, obwohl es zu dieser Zeit schon nicht mehr zugänglich war. Mittlerweile ist auch das Schild verschwunden; seit dem Besitzerwechsel gehen die Uhren auf Schloss Schaumburg anders. Auswärtige Reiseunternehmer haben das offenbar noch nicht richtig realisiert. Ein empörter Anrufer aus dem Köln/Bonner Raum meldete sich jüngst bei der RLZ und machte seinem Ärger Luft, nachdem er an einer Busreise durch Westerwald, Lahntal und Taunus teilgenommen hatte, in deren Programm auch ein Abstecher zur Schaumburg mit Mittagsrast vorgesehen war. Dass aus dem Schlossbesuch nichts wurde, erfuhren die Tagestouristen erst unterwegs im Bus. Der Reiseleiter teilte ihnen mit, der Schlossbesitzer sei insolvent und die Schaumburg deshalb nicht mehr zu besichtigen.
Von einer Insolvenz des alten Besitzers kann ebenso wenig die Rede sein wie von Zahlungsschwierigkeiten des neuen. Josef Wund, ein erfolgreicher und bundesweit renommierter Architekt aus Friedrichshafen am Bodensee, hat das Schloss an türkische Investoren verkauft, die als ausgesprochen zahlungskräftig gelten. Das jedenfalls haben Recherchen der Kommunen ergeben, die in den vergangenen Jahren mit den türkischen Geschäftsleuten zu tun hatten. Dieselbe Unternehmensgruppe hat Schloss Kransberg im Hochtaunuskreis gekauft und war zwischenzeitlich auch als Investor für die Kaserne in Montabaur im Gespräch. Doch aus diesem Geschäft wurde nichts.
Zu Schloss Kransberg gibt es merkwürdige Parallelen; die Pläne, die die Türken dort hegen, sind mit denen für die Schaumburg fast identisch und bleiben in beiden Fällen diffus. Ein Schulungszentrum nach dem Vorbild der European Business School in Eltville sei beispielsweise angedacht, hat der Geschäftsführer der Schloss Schaumburg GmbH, Sebahattin Özkan, nach Zeitungsberichten bei einer Bürgerversammlung in Kransberg über das dortige Schloss gesagt. Oder es können auch ein Restaurant, Café, ein Platz für Hochzeiten und andere Veranstaltungen werden. „Wir wollen auf jeden Fall etwas Schönes machen", wird er mit einem Satz zitiert, den er auch immer wieder äußert, wenn er über die Schaumburg spricht.
Nach Informationen unserer Zeitung hat Özkan einen Gastronom aus Diez angesprochen und gefragt, ob er auf der Schaumburg ein Café betreiben wolle. Der Gastwirt lehnte ab. Sebahattin Özkan war am Freitag nicht zu erreichen. Halil Oztas, ein Anwalt aus Offenbach, der laut einem Aushang am Schloss die Schaumburg GmbH bei Fragen und Anliegen rechtlich vertritt, kann auch keine näheren Auskünfte erteilen. Mit Özkan habe er selbst länger keinen Kontakt gehabt; es sei möglich, dass der sich noch im Urlaub befinde.
Weiter unter:http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/diez_artikel,-Schlossherr-sperrt-die-Schaumburg-zu-_arid,1031988.html
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Es ist ein Ding das sowas wo soviel unserer deutsch Geschichte
dran hängt, an einen auswärtigen verkauft wird.... :germane:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Schaumburg
Der macht bestimmt ne Moschee draus:crazy: