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Vollständige Version anzeigen : An alle Männer: Jetzt unbedingt Riester - Rente abschließen!



Dampflok
22.10.2005, 09:24
Gerade gehört:
Die große Koalition plant, eine zusätzliche Privatrente wie die Riester - Rente zur Pflicht zu machen!

Andererseits werden alle Rentenversicherungen die ab 1.1.2006 abgeschlossen werden, zum Nachteil der Männer umgestaltet:

Männer müssen in Zukunft genauso hohe Beiträge wie frauen zahlen, obwohl frauen hinterher 50% mehr Geld aus der Kasse bekommen wie Männer.

Also: Jetzt noch abschließen, sonst werdet Ihr wieder beschissen!


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Roberto Blanko
22.10.2005, 09:35
Gerade gehört:
Die große Koalition plant, eine zusätzliche Privatrente wie die Riester - Rente zur Pflicht zu machen!

Andererseits werden alle Rentenversicherungen die ab 1.1.2006 abgeschlossen werden, zum Nachteil der Männer umgestaltet:

Männer müssen in Zukunft genauso hohe Beiträge wie frauen zahlen, obwohl frauen hinterher 50% mehr Geld aus der Kasse bekommen wie Männer.

Also: Jetzt noch abschließen, sonst werdet Ihr wieder beschissen!


.

Ich habe schon abgeschlossen, danke.

Gruß
Roberto

Leyla
22.10.2005, 09:43
Ich habe schon abgeschlossen, danke.

Gruß
RobertoWovon kannst DU dir denn diesen Schwachsinn leisten?

Ich halte das für eine Unverschämtheit, Leute dazu verdonnern zu wollen, die teilweise noch nicht mal wissen, wie sie ihre nächste Miete zahlen sollen.

Wer nach Abzug der lebensnotwendigen Ausgaben noch Geld übrig hat, sollte doch bitte selbst entscheiden dürfen, ob er sich Wohneigentum beschafft (meiner Meinung nach sinnvoller) oder in irgendeine dubiose Privatrentenversicherung einzahlt.

Roberto Blanko
22.10.2005, 09:46
Wovon kannst DU dir denn diesen Schwachsinn leisten?

Ich halte das für eine Unverschämtheit, Leute dazu verdonnern zu wollen, die teilweise noch nicht mal wissen, wie sie ihre nächste Miete zahlen sollen.

Wer nach Abzug der lebensnotwendigen Ausgaben noch Geld übrig hat, sollte doch bitte selbst entscheiden dürfen, ob er sich Wohneigentum beschafft (meiner Meinung nach sinnvoller) oder in irgendeine dubiose Privatrentenversicherung einzahlt.

Ich bezahle 5 Euro im Monat. Das kann ich mir gerade so leisten.

Da trinke ich den Monat ne halbe Kiste Bier weniger und schon ist alles bestens. Das ist es mir wert.

Gruß
Roberto

Leyla
22.10.2005, 09:51
Ich bezahle 5 Euro im Monat. Das kann ich mir gerade so leisten. Ja, fünf Euro würde ich auch berappen.

Aber für Selbständige und Freiberufler lassen die sich bestimmt wieder einen extrem hohen Mindestbeitrag einfallen - genau wie bei der freiwilligen Krankenversicherung. Und die macht ja wenigstens noch Sinn.
Aber diesen privaten Rentenversicherern kannste meiner Meinung nach nicht trauen.

Roberto Blanko
22.10.2005, 09:54
Ja, fünf Euro würde ich auch berappen.

Es gibt aberwitzige Zulagen vom Staat. Nur aus diesem Grund habe ich das abgeschlossen.


Aber für Selbständige und Freiberufler lassen die sich bestimmt wieder einen extrem hohen Mindestbeitrag einfallen - genau wie bei der freiwilligen Krankenversicherung. Und die macht ja wenigstens noch Sinn.
Aber diesen privaten Rentenversicherern kannste meiner Meinung nach nicht trauen.

In Sachen Geld traue ich so gut wie niemanden über den Weg.

Gruß
Roberto

Dampflok
22.10.2005, 10:29
Mir fällt auf, daß Leyla in Männer - Themen grundsätzlich das Thema entweder ins Lächerliche zu ziehen versucht oder auf eine andere Ebene abbiegt.

Die Sache ist sehr ernst!

Rechnet doch selbst einmal, Männer: bei einem Renteneintrittsalter von, sagen wir mal 65 Jahren,

haben Männer noch 10, frauen aber 15 Jahre zu leben und kassieren entsprechend Rente.

Jeder Mann dar jetzt abschließt, hat seinen Vertrag noch zu alten Konditionen, d.h. er kann nicht bestraft werden weil er ein Mann ist. Das geht aber NUR bis zum 31.12. 2005. Übrigens, ich bin kein Versicherungskaufmann. Ich kann nur rechnen.


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Leyla
22.10.2005, 10:56
Mir fällt auf, daß Leyla in Männer - Themen grundsätzlich das Thema entweder ins Lächerliche zu ziehen versucht oder auf eine andere Ebene abbiegt.

Die Sache ist sehr ernst!Sorry, aber ich habe es weder ins Lächerliche gezogen noch mich einer Themaverfehlung schuldig gemacht. Ich sehe nur den eigentlichen Skandal darin, dass Männer und Frauen dazu verdonnert werden sollen, sich eine weitere Abgabe aus den Rippen zu schneiden, von der wir nicht wissen, ob wir das Geld jemals wiedersehen.

Das betrifft beiderlei Geschlechter.

Über den spezifischen "Männer"-Aspekt gibt es übrigens schon einen anderen Strang.

Leyla
22.10.2005, 11:01
Rechnet doch selbst einmal, Männer: bei einem Renteneintrittsalter von, sagen wir mal 65 Jahren,Was Du da zugrunde legst ist leider jetzt schon utopisch. Wer heute 30 ist, kann froh sein, wenn er/sie mit 72 in Rente gehen kann.

Manfred_g
22.10.2005, 11:50
Die kriegen von mir keinen einzigen Cent für ihren Zwangs-Dreck! Heiliger Eid, auch wenn ich noch nicht weiß was kommt und wie man es umgehen kann.

Manfred_g
22.10.2005, 11:56
Ja, fünf Euro würde ich auch berappen.

Aber für Selbständige und Freiberufler lassen die sich bestimmt wieder einen extrem hohen Mindestbeitrag einfallen - genau wie bei der freiwilligen Krankenversicherung. Und die macht ja wenigstens noch Sinn.
Aber diesen privaten Rentenversicherern kannste meiner Meinung nach nicht trauen.

Denen traue ich wesentlich mehr als dem Staat.

Praetorianer
22.10.2005, 12:05
Eines der wenigen Themen, bei denen ich die Diskriminierung (in diesem Falle angebliche Diskriminierung) der Männer nicht nachvollziehen kann.

Studien an Nonnen und Mönchen (gleicher Lebenswandel) haben ergeben, dass Männer und Frauen beinahe gleich alt werden (nur ca. ein Jahr Differenz). Eine enorme Restdifferenz ergibt sich im Alltagsleben durch unterschiedlichen Lebenswandel!

Da es sowieso nur Durchschnittswerte sind, von denen sich die Frau, die unheilbar an Krebs erkrankt, genausowenig kaufen kann, wie der Mann, dem das passiert, weiß ich nichts, was dagegen sprechen soll, Frauen diesselben Tarife zu bieten, wie Männer, außer eben, dass überall wo Frauen priviligiert werden, ein Teufel getan wird, diese Privilegien aufzuheben und die Dinge mal ihren Gang nehmen zu lassen.

Pluto
22.10.2005, 12:12
Ich sehe nur den eigentlichen Skandal darin, dass Männer und Frauen dazu verdonnert werden sollen, sich eine weitere Abgabe aus den Rippen zu schneiden, von der wir nicht wissen, ob wir das Geld jemals wiedersehen.
Ist es denn möglich, dass man das Geld niemals bekommt?

Manfred_g
22.10.2005, 12:23
Ist es denn möglich, dass man das Geld niemals bekommt?
Ich halte es für sehr gut möglich. Zur Beruhigung der Massen wird man zwar einen kompletten Kahlschlag vermeiden, aber jeder Cent der jetzt in Staatliche Renten einbezahlt wird, geht in die Deckung der jetzigen Rentenforderungen.
Wer sich hingegen Geld anspart hat es später womöglich in dieser Form zur Verfügung, ich gehe aber davon aus, daß auch dieses erheblich an Wert verliert, wenn niemand da ist, der den materiellen Gegenwert erzeugt.
Kindermangel - das steckt ja dahinter. Egal welche Summen wir in unser Alter zu verschleppen vermögen, das Geld als solches ist ja nicht der Lebensstandard um den es ja im Grunde geht. Der Lebensstandard entsteht ja durch die Möglichkeit, die Kohle gegen Ware zu tauschen. Diese muß aber ausreichend erzeugt werden sonst steigen die Preise gewaltig. Das sehe ich kommen, weil durch die Geburtenausfälle einfach weiniger Menschen da sein werden, die wertschöpfend agieren ("arbeiten" :) ) Auf Multikulti und Zuwanderer würde ich nicht hoffen. Die meisten von ihnen kommen um zu nehmen, nicht um zu geben.

Manfred_g
22.10.2005, 12:33
...Eine enorme Restdifferenz ergibt sich im Alltagsleben durch unterschiedlichen Lebenswandel...


Mehr war es aber doch nie...
Im umgekehrten Fall hat das aber ausgereicht, um den Feminismus mit all seiner Perversion ins Leben zu rufen.

Es ist doch die Frage, ob an diesem unterschiedlichen Lebenswandel sofern er angeblich die Frauen benachteiligt(e), stets die Gesellschaft, bzw. die Männer schuld sein müssen und wenn er die Männer benachteiligt, wieder diese selbst.

Was diese Studie Mönche/Nonne betrifft, hast du da zufällig irgendeinen Link?
Finde ich interessant, zugegebenermaßen.

Pluto
22.10.2005, 12:45
Ich halte es für sehr gut möglich. Zur Beruhigung der Massen wird man zwar einen kompletten Kahlschlag vermeiden, aber jeder Cent der jetzt in Staatliche Renten einbezahlt wird, geht in die Deckung der jetzigen Rentenforderungen.
Mal eine dumme Frage. Die heutigen Rentenkassen sind leer, weil sie vor ein paar Jahrzehnten aufgrund mangelndem Bedarfs nicht ihrem eigentlichen Zweck dienten, sondern zur Deckung des Geldbedarfs in verschiedenen Bereichen der Sozialleistungen verwendet wurden. Ist das richtig? Hat nun nicht derjenige, der sein ganzes Leben lang die obligatorischen Rentenzahlungen leistete, heute das Recht auf Rente und zwar in angemessener Form und ohne irgendwelche Kürzungen? Wieso darf der Staat heutzutage selbst den älteren Bürgern die ihnen ursprünglich zustehende Rente nach Lust und Laune vorenthalten? Das ist doch scheiße.


Wer sich hingegen Geld anspart hat es später womöglich in dieser Form zur Verfügung, ich gehe aber davon aus, daß auch dieses erheblich an Wert verliert, wenn niemand da ist, der den materiellen Gegenwert erzeugt.

Materieller Gegenwert? Was heißt das? Wenn ich als 75 jährige Frau mit einem vollen Konto losstiefele werd ich mir doch was dafür kaufen können?! Oder meinst du, dass gespartes Geld durch die sinkende Produktion und dem damit einhergehenden Preisanstieg seinen Wert verliert? Das würde bedeuten, dass man jetzt zur Verfügung stehendes Geld sinnvoll investieren müsste. Wie soll das funktionieren?


Auf Multikulti und Zuwanderer würde ich nicht hoffen. Die meisten von ihnen kommen um zu nehmen, nicht um zu geben.

Na na na.

Praetorianer
22.10.2005, 12:45
Mehr war es aber doch nie...
Im umgekehrten Fall hat das aber ausgereicht, um den Feminismus mit all seiner Perversion ins Leben zu rufen.

Es ist doch die Frage, ob an diesem unterschiedlichen Lebenswandel sofern er angeblich die Frauen benachteiligt(e), stets die Gesellschaft, bzw. die Männer schuld sein müssen und wenn er die Männer benachteiligt, wieder diese selbst.

Was diese Studie Mönche/Nonne betrifft, hast du da zufällig irgendeinen Link?
Finde ich interessant, zugegebenermaßen.


http://www.quarks.de/dyn/23357.phtml

100% einverstanden, das hatte ich ja auch mit meinem Beitrag ausdrücken wollen.

Ich halte es für den Fehler, alle Unterschiede zwischen Mann und Frau durch staatliche Privilegien oder Benachteiligungen zu beseitigen.

EDIT: Deswegen auch folgendes Statement von mir:


Da es sowieso nur Durchschnittswerte sind, von denen sich die Frau, die unheilbar an Krebs erkrankt, genausowenig kaufen kann, wie der Mann, dem das passiert, weiß ich nichts, was dagegen sprechen soll, Frauen diesselben Tarife zu bieten, wie Männer, außer eben, dass überall wo Frauen priviligiert werden, ein Teufel getan wird, diese Privilegien aufzuheben und die Dinge mal ihren Gang nehmen zu lassen.

karl martell
22.10.2005, 12:58
IHR WERDET GAR KEINE STAATLICHE RENTE MEHR BEKOMMEN!

Durch die Verdoppelung des Altersquotienten, d.h. die Relation der über 64-Jährigen zu den 15-64-Jährigen, würde sich der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung von derzeit knapp 20% bis zum Jahre 2035 auf auf 40% erhöhen. Unter Berücksichtigung der bisherigen Reformen in der gesetzlichen Rentenversicherung (Nettolohnanpassung, Riester-Rente), würde der kombinierte Beitrags- und Steuersatz bis zum Höhepunkt der demografischen Katastrophe auf etwa 30% ansteigen. Das Ifo-Institut prognostizierte die Gesamtbelastung der Sozialabgaben für das Jahr 2035 auf 62,5%, wobei sich folgende Zusammensetzung ergeben würde:

Prognostizierte Sozialversicherungsausgaben im Jahre 2035:

Rentenversicherung: 30%
Krankenversicherung: 23%
Pflegeversicherung: 3%
Arbeitslosenversicherung: 6,5%

(Ifo Schnelldienst 5/2003)

Diese Zahlen zeigen, daß ein Zusammenbruch der gesetzlichen Sozialsysteme unter den aktuellen Vorzeichen unausweichlich ist und es in den nächsten Jahren zu einem entsprechenden Sozialabbau kommen wird.



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Roberto Blanko
22.10.2005, 13:00
IHR WERDET GAR KEINE STAATLICHE RENTE MEHR BEKOMMEN!

Durch die Verdoppelung des Altersquotienten, d.h. die Relation der über 64-Jährigen zu den 15-64-Jährigen, würde sich der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung von derzeit knapp 20% bis zum Jahre 2035 auf auf 40% erhöhen. Unter Berücksichtigung der bisherigen Reformen in der gesetzlichen Rentenversicherung (Nettolohnanpassung, Riester-Rente), würde der kombinierte Beitrags- und Steuersatz bis zum Höhepunkt der demografischen Katastrophe auf etwa 30% ansteigen. Das Ifo-Institut prognostizierte die Gesamtbelastung der Sozialabgaben für das Jahr 2035 auf 62,5%, wobei sich folgende Zusammensetzung ergeben würde:

Prognostizierte Sozialversicherungsausgaben im Jahre 2035:

Rentenversicherung: 30%
Krankenversicherung: 23%
Pflegeversicherung: 3%
Arbeitslosenversicherung: 6,5%

(Ifo Schnelldienst 5/2003)

Diese Zahlen zeigen, daß ein Zusammenbruch der gesetzlichen Sozialsysteme unter den aktuellen Vorzeichen unausweichlich ist und es in den nächsten Jahren zu einem entsprechenden Sozialabbau kommen wird.



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Dank der Einwanderung wird sich alles zum Guten wenden, Kalle.

Gruß
Roberto

karl martell
22.10.2005, 13:01
Dank der Einwanderung wird sich alles zum Guten wenden, Kalle.

Gruß
Roberto

Falsch Roberto.

Ausländer sind in Deutschland überproportional von sozialen Transfers abhängig. Gemäß der Daten des sozioökonomischen Panels von 1997, beträgt der Umverteilungseffekt von Einheimischen zu Zuwanderern in den ersten 10 Jahren des Aufenthalts 2367 € pro Jahr und Zuwanderer, zwischen dem 10’ten und 25’ten Aufenthaltsjahr 1331 €. Erst nach 25 Jahren ergibt sich ein Überschuss der geleisteten über die empfangenen Zahlungen . Ausschlaggebend für diese Umverteilungseffekte sind vor allem die niedrigere Qualifikation vieler Zuwanderer und deren hohe Fluktuationsrate.

Die folgende Tabelle belegt zudem, daß die Zunahme der Ausländerzahl keine Zunahme der sozialversichungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse bewirkte, d.h. die Zuwanderung vor allem in die Sozialsysteme, den Niedriglohnsektor und die Schwarzarbeit erfolgte.


Jahr, Ausländer in Tsd., Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in Tsd.

1970 : 2.601 : -
1975 : 4.090 : 2.071
1985 : 4.379 : 1.782
1995 : 7.174 : 2.171
2002 : 7.128 : 1.960

(Bundesagentur für Arbeit)



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Manfred_g
22.10.2005, 13:02
Mal eine dumme Frage. Die heutigen Rentenkassen sind leer, weil sie vor ein paar Jahrzehnten aufgrund mangelndem Bedarfs nicht ihrem eigentlichen Zweck dienten, sondern zur Deckung des Geldbedarfs in verschiedenen Bereichen der Sozialleistungen verwendet wurden. Ist das richtig? Hat nun nicht derjenige, der sein ganzes Leben lang die obligatorischen Rentenzahlungen leistete, heute das Recht auf Rente und zwar in angemessener Form und ohne irgendwelche Kürzungen?

Da bist du nicht die/der einzige, die /der das so sieht. Sicher, das moralische Recht hat man wohl irgendwie. Leider sind juristisches Recht und staatliche Unfähigkeit, in Verbindung mit dem Naturgesetz, daß man alles nur einmal ausgeben kann, viel stärker.



Wieso darf der Staat heutzutage selbst den älteren Bürgern die ihnen ursprünglich zustehende Rente nach Lust und Laune vorenthalten? Das ist doch scheiße.
Ist es zweifellos. :)




Materieller Gegenwert? Was heißt das? Wenn ich als 75 jährige Frau mit einem vollen Konto losstiefele werd ich mir doch was dafür kaufen können?! Oder meinst du, dass gespartes Geld durch die sinkende Produktion und dem damit einhergehenden Preisanstieg seinen Wert verliert? Das würde bedeuten, dass man jetzt zur Verfügung stehendes Geld sinnvoll investieren müsste. Wie soll das funktionieren?

Na na na.

Tröste dich damit, daß das nur eine Theorie von mir ist, die ich bisher noch nirgends bestätigt bekam - und ich bin weder Politiker noch Wirtschaftswissenschaftler. Allerdings beruht diese "Theorie" auf dem Angebot-Nachfrage Prinzip, und das hat sich bisher bestens bewährt.

Ja ich gebe dir recht, man sollte sinnvoll investieren. Das währe in dieser Situation auch meine Überlegung. Haus mit Erbbaurecht, Eigentumswohnung etc. Gegen staatliche Enteignung und Willkür hilft das natürlich im Zweifelsfall auch nicht viel.

Roberto Blanko
22.10.2005, 13:07
Falsch Roberto.

Ausländer sind in Deutschland überproportional von sozialen Transfers abhängig. ...

Das wird sich halt ändern, Kalle. Junge ausländische Mitbürger werden für meine Rente sorgen. Ob sie dich auch mitfinanzieren wage ich allerdings zu bezweifeln.

Gruß
Roberto

karl martell
22.10.2005, 13:10
Das wird sich halt ändern, Kalle. Junge ausländische Mitbürger werden für meine Rente sorgen. Ob sie dich auch mitfinanzieren wage ich allerdings zu bezweifeln.


Die Tendenzen werden sich verschärfen.

Die ausländische Sozialhilfequote ist schon heute etwa dreimal so hoch wie bei den Deutschen und betrug im Jahr 2003 8,4% (Deutsche 2,9%). Die Arbeitslosenquote von Ausländern ist etwa doppelt so hoch wie bei der Gesamtbevölkerung. In den alten Bundesländern betrug sie im September 2003 18,1 % (insgesamt: 8,1 %). Türken besaßen Ende 2003 mit 26% die höchste Arbeitslosenquote unter der ausländischen Bevölkerung.


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karl martell
22.10.2005, 13:14
Achja, falls noch jemand meint, der ausländische Nachwuchs würde ihm die Rente sichern:



„In Berlin beenden derzeit etwa 30 Prozent der Türken die Schule ohne Abschluß. Und das Abitur absolvierten im vergangenen Jahr gerade einmal 366 türkische Schüler. Die Folge: Von insgesamt 45 000 Ausbildungsplätzen in Berlin werden nur 465 an Jugendliche türkischer Herkunft vergeben.“

(DIE WELT, 11.06.2005)



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Roberto Blanko
22.10.2005, 13:16
Die Tendenzen werden sich verschärfen.

Die ausländische Sozialhilfequote ist schon heute etwa dreimal so hoch wie bei den Deutschen und betrug im Jahr 2003 8,4% (Deutsche 2,9%). Die Arbeitslosenquote von Ausländern ist etwa doppelt so hoch wie bei der Gesamtbevölkerung. In den alten Bundesländern betrug sie im September 2003 18,1 % (insgesamt: 8,1 %). Türken besaßen Ende 2003 mit 26% die höchste Arbeitslosenquote unter der ausländischen Bevölkerung.


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Alles verändert sich, wenn Du es veränderst.

Gruß
Roberto

karl martell
22.10.2005, 13:18
Alles verändert sich, wenn Du es veränderst.


Denk doch mal logisch Roberto.

Wie verhält sich denn z.B. diese Pressemeldung zu der Prognose, daß die Arbeitslosigkeit unter Ausländern abnehmen würde und sie uns die Renten finanzieren könnten?



„Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Marieluise Beck, hat den schlechten Ausbildungsstand von Migrantenkindern als hochalarmierend bezeichnet. 40 Prozent blieben ohne berufliche Qualifizierung. Hier bahnt sich eine Katastrophe an , sagte Beck in Berlin bei der Vorlage eines Memorandums zur Integrationspolitik.“

(FOCUS Online, 2005)



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Roberto Blanko
22.10.2005, 13:21
Denk doch mal logisch Roberto.

Wie verhält sich denn z.B. diese Pressemeldung zu der Prognose, daß die Arbeitslosigkeit unter Ausländern abnehmen würde und sie uns die Renten finanzieren könnten?
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„Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Marieluise Beck, hat den schlechten Ausbildungsstand von Migrantenkindern als hochalarmierend bezeichnet. 40 Prozent blieben ohne berufliche Qualifizierung. Hier bahnt sich eine Katastrophe an , sagte Beck in Berlin bei der Vorlage eines Memorandums zur Integrationspolitik.“

(FOCUS Online, 2005)

Eine sich anbahnende Katastrophe kann man abwenden, wenn man entsprechend gegen steuert. Die Integrationspolitik war grundlegend falsch.

Gruß
Roberto

karl martell
22.10.2005, 13:22
Eine sich anbahnende Katastrophe kann man abwenden, wenn man entsprechend gegen steuert. Die Integrationspolitik war grundlegend falsch.


Man kann sie abwenden, aber die Chancen sind sehr gering.

Das Fazit lautet:
Der ausländische Nachwuchs wird überproportional arbeitslos sein und die Sozialkassen belasten, anstatt entlasten.

Das ist eine Wahrheit, die doch einmal ganz entschieden ausgesprochen werden muss, wir sollten uns diesbezüglich gar keine Illusionen mehr machen!

Jeder kann sich die PISA-Ergebnisse und die Berufsbildungsberichte durchlesen, um das zu verstehen!


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Praetorianer
22.10.2005, 13:46
Gibt es eigentlich irgendein Thema, das man nicht mit Gewalt auf die Vor- und Nachteile von Zuwanderung bringen könnte?

Roberto Blanko
22.10.2005, 13:53
Gibt es eigentlich irgendein Thema, das man nicht mit Gewalt auf die Vor- und Nachteile von Zuwanderung bringen könnte?

So lange Kalle mitmischt: definitiv nein.

Gruß
Roberto

karl martell
22.10.2005, 14:45
Gibt es eigentlich irgendein Thema, das man nicht mit Gewalt auf die Vor- und Nachteile von Zuwanderung bringen könnte?

Du kapierst eben nicht, daß diese Themen existenziell miteinander zu tun haben.

Letztendlich geht es um folgende Fragen:

1. Wie können wir neue, qualifizierte Arbeitsplätze schaffen?

2. Wie können wir die Geburtenschwäche beheben?

3. Wie kann die soziale Integration von Zuwanderern erfolgen?


Alle 3 Punkte sind miteinander verquickt und wirken sich auf die Finanzierung unserer Sozialsysteme aus.


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JosephBlücher
22.10.2005, 14:47
Du kapierst eben nicht, daß diese Themen existenziell miteinander zu tun haben.

Letztendlich geht es um folgende Fragen:

1. Wie können wir neue, qualifizierte Arbeitsplätze schaffen?

2. Wie können wir die Geburtenschwäche beheben?

3. Wie kann die soziale Integration von Zuwanderern erfolgen?


Alle 3 Punkte sind miteinander verquickt.


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" Verquickt " ist aber eine besonders schöne Wortwahl, Respekt! :cool:
Sinniger wäre es vielleicht, die Frage drei zu streichen.

Praetorianer
22.10.2005, 14:54
Du kapierst eben nicht, daß diese Themen existenziell miteinander zu tun haben.

Letztendlich geht es um folgende Fragen:

1. Wie können wir neue, qualifizierte Arbeitsplätze schaffen?

2. Wie können wir die Geburtenschwäche beheben?

3. Wie kann die soziale Integration von Zuwanderern erfolgen?


Alle 3 Punkte sind miteinander verquickt und wirken sich auf die Finanzierung unserer Sozialsysteme aus.


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Ja, ich kapiere wirklich nicht, wie das mit dem EIngangsthread zusammenhängt, sind die Gedanken bei der Abarbeitung folgende:

Diskriminierung (?) von Männern bei Rente => Rente allg. => Auswirkungen von Zuwanderung auf die Rente => Zuwanderung allg. ?

Wenn man das noch ein wenig fortsetzt, kann man zu immer neuen Themen gelangen! Prinzipiell habe ich ja nichts dagegen, nur zum Thema Zuwanderung geht es hier vielleicht so um die 50% aller Stränge (mit ein paar Sonderthemen, Islamismus und Zuwanderung; Russen und Zuwanderung, Türken etc. etc.). Ich verstehe nicht so recht, warum man das unbedingt auf 100% ausweiten muß!

karl martell
22.10.2005, 14:59
Diskriminierung (?) von Männern bei Rente => Rente allg. => Auswirkungen von Zuwanderung auf die Rente => Zuwanderung allg. ?

Wenn man das noch ein wenig fortsetzt, kann man zu immer neuen Themen gelangen!

Es geht doch um die Finanzierung der Rente.

Es ist doch ganz klar, daß die in Berlin langsam zu rotieren anfangen, weil ihnen klar wird, daß sie sich nicht mehr über die Zeit retten können.

Sie werden den Leuten bald die volle Wahrheit sagen müssen, und das wird hart, nicht nur für Männer.

Wenn wir weiterdenken, merken wir aber, daß alles miteinander zu tun hat, Rente, Geburten, Zuwanderung, Arbeitsplatzabbau -> alles die gleiche Sauce!

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Prediger
22.10.2005, 17:34
Mal eine dumme Frage. Die heutigen Rentenkassen sind leer, weil sie vor ein paar Jahrzehnten aufgrund mangelndem Bedarfs nicht ihrem eigentlichen Zweck dienten, sondern zur Deckung des Geldbedarfs in verschiedenen Bereichen der Sozialleistungen verwendet wurden. Ist das richtig? Hat nun nicht derjenige, der sein ganzes Leben lang die obligatorischen Rentenzahlungen leistete, heute das Recht auf Rente und zwar in angemessener Form und ohne irgendwelche Kürzungen? Wieso darf der Staat heutzutage selbst den älteren Bürgern die ihnen ursprünglich zustehende Rente nach Lust und Laune vorenthalten? Das ist doch scheiße.

Noch nicht kapiert, dass das hiesige Rentensystem ein Umlagesystem ist, das auf dem Prinzip des Elternunterhalts basiert ?

Da wird nichts angespart, sondern dass was die Kinder einzahlen, sofort an die Rentner verteilt. Wenn keine Kinder da sind, haben die Rentner eben Pech gehabt, bzw. sind selbst Schuld, nicht für genug Nachwuchs gesorgt zu haben.



Materieller Gegenwert? Was heißt das? Wenn ich als 75 jährige Frau mit einem vollen Konto losstiefele werd ich mir doch was dafür kaufen können?! Oder meinst du, dass gespartes Geld durch die sinkende Produktion und dem damit einhergehenden Preisanstieg seinen Wert verliert?
Genau so sehe ich das. Geld und Güter sind nur etwas Wert, wenn die Nachfrage danach vorhanden ist.



Das würde bedeuten, dass man jetzt zur Verfügung stehendes Geld sinnvoll investieren müsste. Wie soll das funktionieren?
Kauf Dir einen Schrebergarten und hoffe, das Du im Alter gesund bleibst und ihn bewirtschaften kannst. Dann verhungerst Du wenigstens nicht.

Gruß vom Prediger

Dampflok
23.10.2005, 11:25
Eines der wenigen Themen, bei denen ich die Diskriminierung (in diesem Falle angebliche Diskriminierung) der Männer nicht nachvollziehen kann.

Studien an Nonnen und Mönchen (gleicher Lebenswandel) haben ergeben, dass Männer und Frauen beinahe gleich alt werden (nur ca. ein Jahr Differenz). Eine enorme Restdifferenz ergibt sich im Alltagsleben durch unterschiedlichen Lebenswandel!
GB,

das ist schon putzig! :D

Normalerweise basteln feministinnen ihre Privilegien in puncto unterschiedliches Lebensalter derade daraus, daß die unterschiedliche Lebenserwartung "genetisch bedingt" sei. (was für ein Quatsch).

Du hast richtig erkannt, daß Männer und frauen gleichlang leben könnten, wenn man sie gleich behandeln würde. Darin liegt aber auch, meiner Meinung nach, Dein Denkfehler:

Wenn Männer wie frauen behandelt WÜRDEN, dann WÄRE eine gleichhohe Rentenprämienzahlung gerechtfertigt. Sie werden de facto aber schlechter behandelt (gegen ihren Willen: Bundeswehr, Todesjobs, schlechtere Heilfürsorge, geringere soziale Rücksichtnahme etc) und damit sterben sie de facto auch eher. Und damit haben sie de facto auch geringere Rentenbeiträge verdient. Auf solchen Fakten basieren alle Berechnungen der Versicherungsträger - und nicht auf der Theorie. Theoretisch müßten auch Männer und Frauen gleichviele Unfälle bauen und du weißt daß es de facto nicht so ist. Daher gibt es frauentarife.

Es sollte Dir sehr zu denken geben, wenn weiterhin alle möglichen Risiken geradezu individuell auskalkuliert werden, aber ausgerechnet das Geschlecht nicht mehr mitbewertet werden darf. Der Hintergrund:

feministinnen haben erkannt, daß "Unisex - Tarife" den frauen wesentlich höhere Vorteile bieten als Nachteile. Derzeit gibt es zwar frauentarife bei Kfz - Versicherungen, wo frauen günstiger wegkommen. Diese Tarife werden auch abgeschafft, allerdings sind die Mehrbeträge die dann auf die frauen zukommen ein Krümel gegen die hohen Extrawürste in der Renten- und Krankenversicherung.

Männer, die ihr Leben lang gezwungen wurden, riskanter und ungesünder zu leben als Frauen (und weniger Heilfürsorge bekamen), müssen nun auch noch einen Teil ihrer Rentenanwartschaften abgeben um damit frauenrenten zu finanzieren.

Also wird umgekehrt ein Schuh draus: Erst gleiche Lebensbedingungen schaffen: Gleiche Dienstpflicht für Frauen, gleicher Berufsstreß, gleiche gesellschaftliche Pflicht, das Geld selber zu verdienen (MÜSSEN statt "sich selbst verwirklichen") bzw. "eine Familie zu ernähren" (was zu Unfällen, Herzinfarkten und anderen streßbedingten Risiken führt) und Quotierung der finanziellen Zuwendungen bei der Gesundheitsforschung, Vorsorge und Heilfürsorge - und DANN, wenn sich das Lebensalter angleicht - sind gleiche Prämien bei der Rentenversicherung angezeigt. Aber meiner Meinung nach nicht heute.


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SAMURAI
23.10.2005, 17:29
Erst wurden wir mit der gesetzlichen Rente beklaut, die in andere Kanäle floss, nun wird Riester nachgeschoben.

Was glaubt ihr was Riester in 30-40 Jahren wert ist - nix. Denn dann wird man feststellen, dass zu gering versichert wurde, die Bevölkerungsstruktur sich geändert hat. Vielleicht sogar, die Türken wollen für Deutsche nicht mehr aufkommen. :rolleyes:

Alles Betrug ............. der Schein trügt !

Das Ende
23.10.2005, 18:14
Gerade gehört:
Die große Koalition plant, eine zusätzliche Privatrente wie die Riester - Rente zur Pflicht zu machen!

Andererseits werden alle Rentenversicherungen die ab 1.1.2006 abgeschlossen werden, zum Nachteil der Männer umgestaltet:

Männer müssen in Zukunft genauso hohe Beiträge wie frauen zahlen, obwohl frauen hinterher 50% mehr Geld aus der Kasse bekommen wie Männer.

Also: Jetzt noch abschließen, sonst werdet Ihr wieder beschissen!


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Wer das macht/gemacht hat ist leider wieder einmal über den Tisch der Finazen geszogen worden!!

Eine Kapitalbildende Anlage ist völlig uninterresant.

Und die staatlichen Föderungen sind bei Rürup fpür die meisten Menschen interessanter.

Prediger
23.10.2005, 19:05
Erst wurden wir mit der gesetzlichen Rente beklaut, die in andere Kanäle floss, nun wird Riester nachgeschoben.

Was glaubt ihr was Riester in 30-40 Jahren wert ist - nix. Denn dann wird man feststellen, dass zu gering versichert wurde, die Bevölkerungsstruktur sich geändert hat. Vielleicht sogar, die Türken wollen für Deutsche nicht mehr aufkommen. :rolleyes:

Alles Betrug ............. der Schein trügt !
Volle Zustimmung!

Wer jetzt der Herde hinterherrennt, wird später wieder mit der Herde abgezockt werden.

Sein Geld im Sparstrumpf unterm Kopfkissen zu horten dürfte sicherer und ertragreicher sein als jede Einzahlung in eine staatliche Rentenkasse.

Gruß vom Prediger

Das Ende
23.10.2005, 19:38
Volle Zustimmung!

Wer jetzt der Herde hinterherrennt, wird später wieder mit der Herde abgezockt werden.

Sein Geld im Sparstrumpf unterm Kopfkissen zu horten dürfte sicherer und ertragreicher sein als jede Einzahlung in eine staatliche Rentenkasse.

Gruß vom Prediger


Nicht ganz. Zwar wirst du wie alle letztedlich betrogen. Aber wenigenst gleichst unter Umständen die Inflation aus.

Praetorianer
24.10.2005, 11:05
GB,

das ist schon putzig! :D

Normalerweise basteln feministinnen ihre Privilegien in puncto unterschiedliches Lebensalter derade daraus, daß die unterschiedliche Lebenserwartung "genetisch bedingt" sei. (was für ein Quatsch).

Du hast richtig erkannt, daß Männer und frauen gleichlang leben könnten, wenn man sie gleich behandeln würde. Darin liegt aber auch, meiner Meinung nach, Dein Denkfehler:

Wenn Männer wie frauen behandelt WÜRDEN, dann WÄRE eine gleichhohe Rentenprämienzahlung gerechtfertigt. Sie werden de facto aber schlechter behandelt (gegen ihren Willen: Bundeswehr, Todesjobs, schlechtere Heilfürsorge, geringere soziale Rücksichtnahme etc) und damit sterben sie de facto auch eher. Und damit haben sie de facto auch geringere Rentenbeiträge verdient. Auf solchen Fakten basieren alle Berechnungen der Versicherungsträger - und nicht auf der Theorie. Theoretisch müßten auch Männer und Frauen gleichviele Unfälle bauen und du weißt daß es de facto nicht so ist. Daher gibt es frauentarife.

Es sollte Dir sehr zu denken geben, wenn weiterhin alle möglichen Risiken geradezu individuell auskalkuliert werden, aber ausgerechnet das Geschlecht nicht mehr mitbewertet werden darf. Der Hintergrund:

feministinnen haben erkannt, daß "Unisex - Tarife" den frauen wesentlich höhere Vorteile bieten als Nachteile. Derzeit gibt es zwar frauentarife bei Kfz - Versicherungen, wo frauen günstiger wegkommen. Diese Tarife werden auch abgeschafft, allerdings sind die Mehrbeträge die dann auf die frauen zukommen ein Krümel gegen die hohen Extrawürste in der Renten- und Krankenversicherung.

Männer, die ihr Leben lang gezwungen wurden, riskanter und ungesünder zu leben als Frauen (und weniger Heilfürsorge bekamen), müssen nun auch noch einen Teil ihrer Rentenanwartschaften abgeben um damit frauenrenten zu finanzieren.

Also wird umgekehrt ein Schuh draus: Erst gleiche Lebensbedingungen schaffen: Gleiche Dienstpflicht für Frauen, gleicher Berufsstreß, gleiche gesellschaftliche Pflicht, das Geld selber zu verdienen (MÜSSEN statt "sich selbst verwirklichen") bzw. "eine Familie zu ernähren" (was zu Unfällen, Herzinfarkten und anderen streßbedingten Risiken führt) und Quotierung der finanziellen Zuwendungen bei der Gesundheitsforschung, Vorsorge und Heilfürsorge - und DANN, wenn sich das Lebensalter angleicht - sind gleiche Prämien bei der Rentenversicherung angezeigt. Aber meiner Meinung nach nicht heute.


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Hallo Dampflok,

diese Diskrepanz habe ich ja in meinem Beitrag angesprochen, siehe Beitrag von Manfred und meine Antwort darauf.

Wirf vielleicht mal einen Blick in die Studie, die ich Manfred zitiert habe. Ein Großteil dessen, was die Lebenserwartung für Männer verkürzt, ist selbstgewählt, z.B. Rauchen, Trinken, ungesünderes Essen, etc.

Ich habe auch eine entscheidende Einschränkung vorgenommen, wann und inwiefern ich das so vernünftig fände, nicht wenn es wieder mal darum geht Frauen überzupriveligieren.

Von solchen Privilegien halte ich generell gar nichts, da wir hier mal eines der wenigen Privilegien von Männern diskutieren, halte ich konsequenterweise auch davon nichts.

Der Missstand (su-su-super diese Rechtschreibreform) ist allerdings, dass die zahreichen Privilegien von Frauen nicht abgebaut werden. Von solchen merkwürdigen Privilegien für Männer halte ich ebenfalls nichts!

Dampflok
24.10.2005, 11:26
Hallo Dampflok,

diese Diskrepanz habe ich ja in meinem Beitrag angesprochen, siehe Beitrag von Manfred und meine Antwort darauf.

Wirf vielleicht mal einen Blick in die Studie, die ich Manfred zitiert habe. Ein Großteil dessen, was die Lebenserwartung für Männer verkürzt, ist selbstgewählt, z.B. Rauchen, Trinken, ungesünderes Essen, etc.Ist es wirklich selbstgewählt oder nicht - zumindest zum Teil - auch streßbedingt durch die Doppelbelastung des Mannes gegenüber der frau?

Und selbst WENn diese Dinge "selbstgewählt" wären - derzeit interessiert es keinen Rentenversicherer ob Du fett ißt - und so lange darf das kein Maßstab sein (siehste, geht mit "ß" viel besser! :) )


Von solchen Privilegien halte ich generell gar nichts, da wir hier mal eines der wenigen Privilegien von Männern diskutieren, halte ich konsequenterweise auch davon nichts.Ich sehe nicht, daß der frühere Tod von Männern durch die höheren Anforderungen ein Privileg sein sollte. Geringere Rentenbeiträge für Menschen mit kürzerer Lebenserwartung sind doch nur eine Konsequenz aus einer Benachteiligung, nicht aus einem Privileg.

Meine Lösung wäre, die Rentenversicherung nach INDIVIDUELLEN Lebensprognosen abzuschließen. Gesundheit, Lebensumständfe, berufliche Tätigkeit. Und wir müssen/werden wohl dahinkommen, wenn wir hoffentlich den feminismus ausradieren, denn in allen anderen Bereichen passiert das gleiche, nämlich die persönlich zugeschnittene Risikoberechnung! Da darf das Geschlecht nicht ausgenommen werden.

Soll eine verbeamtete Grundschullehrerin ruhig den achtfachen Rentenbeitrag zahlen wie ein Stahlarbeiter.


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Kazuya
24.10.2005, 12:46
Ich halte es für sehr gut möglich. Zur Beruhigung der Massen wird man zwar einen kompletten Kahlschlag vermeiden, aber jeder Cent der jetzt in Staatliche Renten einbezahlt wird, geht in die Deckung der jetzigen Rentenforderungen.
Wer sich hingegen Geld anspart hat es später womöglich in dieser Form zur Verfügung, ich gehe aber davon aus, daß auch dieses erheblich an Wert verliert, wenn niemand da ist, der den materiellen Gegenwert erzeugt.Bis hierhin stimme ich mit dir vollkommen überein.

Kindermangel - das steckt ja dahinter. Egal welche Summen wir in unser Alter zu verschleppen vermögen, das Geld als solches ist ja nicht der Lebensstandard um den es ja im Grunde geht. Der Lebensstandard entsteht ja durch die Möglichkeit, die Kohle gegen Ware zu tauschen. Diese muß aber ausreichend erzeugt werden sonst steigen die Preise gewaltig. Das sehe ich kommen, weil durch die Geburtenausfälle einfach weiniger Menschen da sein werden, die wertschöpfend agieren ("arbeiten" :) )Und genau hier beginne ich anderer Meinung zu sein. Denn die Zahl der Produzierenden allein ist noch kein brauchbarer Indikator. Seit geraumer Zeit haben wir das Phänomen in Deutschland, dass trotz sinkender Anzahl der Beschaeftgten die Produktion steigt. Bei der Berechnung der gesamten Produktion muss man die Produktivität pro Kopf beachten, wenn man von der Anzahl der Produzierenden ausgehen will.

Manfred_g
24.10.2005, 14:01
...Und genau hier beginne ich anderer Meinung zu sein. Denn die Zahl der Produzierenden allein ist noch kein brauchbarer Indikator. Seit geraumer Zeit haben wir das Phänomen in Deutschland, dass trotz sinkender Anzahl der Beschaeftgten die Produktion steigt. Bei der Berechnung der gesamten Produktion muss man die Produktivität pro Kopf beachten, wenn man von der Anzahl der Produzierenden ausgehen will.

Daran habe ich während ich mein Posting schrieb auch gedacht. Ich habe es aber deswegen nicht erwähnt, weil es qualitativ am Problem nichts ändert. Alle unseren Hochrechnungen und Abschätzungen gehen berücksichtigen diese Pro-Kopf-Produktionssteigerung ja bereits. Sie wird als "selbstverständlich" mit eingeplant.
Da wir wirtschaftlich weltweit eingebunden sind, andere Nationen den Nachteil des Geburtenschwundes aber nicht haben wohl aber auch Pro-Kopf-Produktionssteigerungen, wird uns dieser relative Nachteil leider erhalten bleiben.

Kazuya
24.10.2005, 14:36
Daran habe ich während ich mein Posting schrieb auch gedacht. Ich habe es aber deswegen nicht erwähnt, weil es qualitativ am Problem nichts ändert. Alle unseren Hochrechnungen und Abschätzungen gehen berücksichtigen diese Pro-Kopf-Produktionssteigerung ja bereits. Sie wird als "selbstverständlich" mit eingeplant.
Da wir wirtschaftlich weltweit eingebunden sind, andere Nationen den Nachteil des Geburtenschwundes aber nicht haben wohl aber auch Pro-Kopf-Produktionssteigerungen, wird uns dieser relative Nachteil leider erhalten bleiben.Ich würde dir zustimmen, wenn die Pro-Kopf Produktivitätssteigerung überall gleich wäre, das ist sie aber nicht. Ausserdem, selbst wenn unsere Produktionssteigerung geringer ausfällt, als das der anderen, so kann es unseren Rentnern doch letztenendes egal sein. Schliesslich ist für sie nur interessant, dass genügend produziert wird, damit ihr Geld stabil bleibt. Und das ist solange der fall, wie die Pro-Kopf Steigerung den zahlenmäßigen Abbau der Produzierenden kompensiert.

Aber mal abgesehen von dieser Diskussion. Was hältst du davon, die Renten nicht an die Löhne, sondern an die Produktion der Betriebe zu koppeln?

Manfred_g
24.10.2005, 15:04
Ich würde dir zustimmen, wenn die Pro-Kopf Produktivitätssteigerung überall gleich wäre, das ist sie aber nicht. Ausserdem, selbst wenn unsere Produktionssteigerung geringer ausfällt, als das der anderen, so kann es unseren Rentnern doch letztenendes egal sein. Schliesslich ist für sie nur interessant, dass genügend produziert wird, damit ihr Geld stabil bleibt. Und das ist solange der fall, wie die Pro-Kopf Steigerung den zahlenmäßigen Abbau der Produzierenden kompensiert.

Aber mal abgesehen von dieser Diskussion. Was hältst du davon, die Renten nicht an die Löhne, sondern an die Produktion der Betriebe zu koppeln?

Renten an die Produktion koppeln halte ich für nicht sinnvoll. Einerseits wird das rein erfassungstechnisch schwer sein. (Wer produziert grade wieviel, wo und wohin...)
Aber insbesondere würde das an sich weitgehend selbstregulierende Angebot-Nachfrage konstrukt ausser Kraft gesetzt werden.

Vor allem - wie ist es gemeint? Aus 20% mehr Produktion folgen 20% mehr Rente? Dann würde wohl eine ordentliche Inflation folgen, ausserdem, was machen wir mit den Löhnen?

SAMURAI
25.10.2005, 07:19
http://www.welt.de/data/2005/10/25/793827.html

Hier kann man sehen, wie sicher irgend eine Anlage ist !

Riester, dass ich nicht lache ! :vogel: