Patriotistin
30.09.2013, 13:30
Seit die Muslimbrüder in Ägypten verboten sind, werden Islamisten verfolgt. Rund 3000 von ihnen sitzen bereits im Gefängnis. Wer nicht unter Verdacht geraten will, geht lieber zum Barbier.
Der Barbier von Giseh heißt Wissam Ibrahim. Will man sich bei ihm rasieren lassen, muss man die Pyramidenstraße um etwa die Hälfte hinunterlaufen. Fahren ist derzeit fast kaum möglich, es herrscht Dauerstau. Neben dem Wasserreservoir, das wie ein Tempel aussieht, liegt der kleine Salon im Souterrain. Vier Stufen führen hinab in Ibrahims Reich der Rasierkunst. Zwei behäbige Stühle mit Nackenstütze haben ihren Ursprung in den 60er-Jahren.
Und so wie damals rasiert der Barbier auch heute noch: Rasierschaum, Klappmesser mit scharfer Klinge, viel Gefühl und Augenmaß. "Normalerweise reichen mir die beiden Stühle", sagt Ibrahim, "aber jetzt könnte ich doppelt so viele gebrauchen."
Seit einem Monat kann er sich vor Kundschaft kaum noch retten. Obwohl Ägyptens Wirtschaft am Boden liegt, verdient Wissam Ibrahim so viel wie selten zuvor. "Früher war es genau umgekehrt", erzählt der Barbier von Gizeh, der Provinz am Westufer des Nil gegenüber von Kairo, wo besonders viele Islamisten wohnen. "Als die Muslimbruderschaft regierte, wollten alle Bärte tragen. Je länger, desto besser."
Da sei sein Laden oft leer gewesen. Seit dem Sturz Mohammed Mursis am 3. Juli und der gewaltvollen Auflösung der Protestcamps vor sechs Wochen aber wollen die Männer ihren Bart loswerden. Selten hat man auf den Straßen Kairos so viele glatt rasierte Männerwangen gesehen wie dieser Tage. In manchen Gesichtern verraten helle Stellen den Vollbart, der die Haut dort noch vor Kurzem vor dem Sonnenlicht schützte. Manche haben sich deshalb auf einen Dreitagebart verlegt.
Weiter unter:http://www.welt.de/politik/ausland/article120504936/Aegyptens-Islamisten-lassen-sich-rasieren-aus-Angst.html
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Jaja weg mit dem Sauerkraut....Hier würde man auch ganz schnell unter verdacht
geraten wenn Mann einen bestimmtes Bärtchen hätte :D....
Der Barbier von Giseh heißt Wissam Ibrahim. Will man sich bei ihm rasieren lassen, muss man die Pyramidenstraße um etwa die Hälfte hinunterlaufen. Fahren ist derzeit fast kaum möglich, es herrscht Dauerstau. Neben dem Wasserreservoir, das wie ein Tempel aussieht, liegt der kleine Salon im Souterrain. Vier Stufen führen hinab in Ibrahims Reich der Rasierkunst. Zwei behäbige Stühle mit Nackenstütze haben ihren Ursprung in den 60er-Jahren.
Und so wie damals rasiert der Barbier auch heute noch: Rasierschaum, Klappmesser mit scharfer Klinge, viel Gefühl und Augenmaß. "Normalerweise reichen mir die beiden Stühle", sagt Ibrahim, "aber jetzt könnte ich doppelt so viele gebrauchen."
Seit einem Monat kann er sich vor Kundschaft kaum noch retten. Obwohl Ägyptens Wirtschaft am Boden liegt, verdient Wissam Ibrahim so viel wie selten zuvor. "Früher war es genau umgekehrt", erzählt der Barbier von Gizeh, der Provinz am Westufer des Nil gegenüber von Kairo, wo besonders viele Islamisten wohnen. "Als die Muslimbruderschaft regierte, wollten alle Bärte tragen. Je länger, desto besser."
Da sei sein Laden oft leer gewesen. Seit dem Sturz Mohammed Mursis am 3. Juli und der gewaltvollen Auflösung der Protestcamps vor sechs Wochen aber wollen die Männer ihren Bart loswerden. Selten hat man auf den Straßen Kairos so viele glatt rasierte Männerwangen gesehen wie dieser Tage. In manchen Gesichtern verraten helle Stellen den Vollbart, der die Haut dort noch vor Kurzem vor dem Sonnenlicht schützte. Manche haben sich deshalb auf einen Dreitagebart verlegt.
Weiter unter:http://www.welt.de/politik/ausland/article120504936/Aegyptens-Islamisten-lassen-sich-rasieren-aus-Angst.html
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Jaja weg mit dem Sauerkraut....Hier würde man auch ganz schnell unter verdacht
geraten wenn Mann einen bestimmtes Bärtchen hätte :D....