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Vollständige Version anzeigen : Platz für Kinder



Gärtner
19.10.2005, 21:51
Da schwätzen sie alle daher, vom demographischen Faktor, von der angeblichen Verweigerung der Akademikerinnen, vom demnächstigen Untergang unserer Volkswirtschaft, und sie haben eins nie im Blick, davon hört man nie etwas:

Wie es hierzulande den Kindern geht.

Und nein, ich rede nicht von Gameboy-verseuchten Wohlstandskrüppeln mit den viereckigen Augen vom PC- oder Glotzekonsum, ich rede davon, ob ein Kind hier, heute, in diesem Land überhaupt das Gefühl bekommt, wichtig zu sein, ernst genommen zu werden. Nicht als kommendes Konsum- und Wahlvieh, nicht als Kosten- oder Wirtschaftsfaktor, als menschliche "Ressource", sondern als kleiner Mensch.

Solange man in Deutschland "Spielplätze" wie diesen hier baut, sehe ich dafür schwarz.

http://img366.imageshack.us/img366/5232/spielsicher0sv.jpg

JosephBlücher
19.10.2005, 21:53
Da schwätzen sie alle daher, vom demographischen Faktor, von der angeblichen Verweigerung der Akademikerinnen, vom demnächstigen Untergang unserer Volkswirtschaft, und sie haben eins nie im Blick, davon hört man nie etwas:

Wie es hierzulande den Kindern geht.

Und nein, ich rede nicht von Gameboy-verseuchten Wohlstandskrüppeln mit den viereckigen Augen vom PC- oder Glotzekonsum, ich rede davon, ob ein Kind hier, heute, in diesem Land überhaupt das Gefühl bekommt, wichtig zu sein, ernst genommen zu werden. Nicht als kommendes Konsum- und Wahlvieh, nicht als Kosten- oder Wirtschaftsfaktor, als menschliche "Ressource", sondern als kleiner Mensch.

Solange man in Deutschland "Spielplätze" wie diesen hier baut, sehe ich dafür schwarz.

http://img366.imageshack.us/img366/5232/spielsicher0sv.jpg
Kindern ein solches Gefühl zu geben obliegt vorrangig den Eltern, aber krasses Foto.

Ka0sGiRL
19.10.2005, 22:21
Im Vergleich zu vielen anderen Ländern, wo Kinder schon im frühen Alter mithelfen müssen ihre Familien zu finanzieren, Knochenarbeiten verrichten müssen, zur Prostition angehalten werden, verkauft werden und keinerlei Rechte geniesen, ist Deutschland ein Paradies. Kinder müssen hier nicht arbeiten, hungern und werden auch als rechtlose Massenware zur sozialen Absicherung und Altersversorgung mitteloser Familien produziert.

discipulus
19.10.2005, 22:27
Da schwätzen sie alle daher, vom demographischen Faktor, von der angeblichen Verweigerung der Akademikerinnen, vom demnächstigen Untergang unserer Volkswirtschaft, und sie haben eins nie im Blick, davon hört man nie etwas:

Wie es hierzulande den Kindern geht.

Und nein, ich rede nicht von Gameboy-verseuchten Wohlstandskrüppeln mit den viereckigen Augen vom PC- oder Glotzekonsum, ich rede davon, ob ein Kind hier, heute, in diesem Land überhaupt das Gefühl bekommt, wichtig zu sein, ernst genommen zu werden. Nicht als kommendes Konsum- und Wahlvieh, nicht als Kosten- oder Wirtschaftsfaktor, als menschliche "Ressource", sondern als kleiner Mensch.

Solange man in Deutschland "Spielplätze" wie diesen hier baut, sehe ich dafür schwarz.

http://img366.imageshack.us/img366/5232/spielsicher0sv.jpg
Mal ein ganz einfacher Denkansatz:
Hat sich jemand mal überlegt welchen Sinn der Zaun erfüllt.
Zugegeben sieht er auf den ersten Blick krass aus. Aber wenn man sich mal seinen Sinn überlegt:
- verhindern, dass die Kinder auf die Straße rennen
- evtl. ein gesicherter Spielplatz für eine Wohngemeinschaft
- gesichert bedeutet: kein Hundedreck, keine Spritzen etc.

Also wenn ich das so bedenke kann ich diesen Spielplatz nicht als Beispiel einer kinderfeindlichen Umgebung sehen.

Ka0sGiRL
19.10.2005, 22:29
Also wenn ich das so bedenke kann ich diesen Spielplatz nicht als Beispiel einer kinderfeindlichen Umgebung sehen.


Ich auch nicht.

karl martell
19.10.2005, 22:30
Im Vergleich zu vielen anderen Ländern, wo Kinder schon im frühen Alter mithelfen müssen ihre Familien zu finanzieren, Knochenarbeiten verrichten müssen, zur Prostition angehalten werden, verkauft werden und keinerlei Rechte geniesen, ist Deutschland ein Paradies. Kinder müssen hier nicht arbeiten, hungern und werden auch als rechtlose Massenware zur sozialen Absicherung und Altersversorgung mitteloser Familien produziert.

Soll das ein Witz sein?

In jedem Negerland haben Kinder einen höheren Stellenwert, als hier in Deutschland.

Das hat nämlich nichts mit Geld zu tun oder mit Ausbeutung, sondern damit, was man als die Zukunft ansieht.

In Deutschland regiert das Geld, nichts weiter.

----

Heinrich_Kraemer
19.10.2005, 22:31
Solange man in Deutschland "Spielplätze" wie diesen hier baut, sehe ich dafür schwarz.
http://img366.imageshack.us/img366/5232/spielsicher0sv.jpg

Solange man in Absurdistan solche bauen muß, ist die richtige Bezeichnung. Ästhetischen/ pädagogischen Zwecken entspringt soetwas eher nicht.

Zum Kinderkriegen ist dies kein Hinderungsgrund, da die Fortpflanzung das grundliegende Prinzip der Natur ist.

JosephBlücher
19.10.2005, 22:31
Soll das ein Witz sein?

.

In Deutschland regiert das Geld, nichts weiter.

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Das wäre auf alle Fälle wünschenswert.

Ka0sGiRL
19.10.2005, 22:33
Soll das ein Witz sein?

In jedem Negerland haben Kinder einen höheren Stellenwert, als hier in Deutschland.

Das hat nämlich nichts mit Geld zu tun oder mit Ausbeutung sondern damit, was man als die Zukunft ansieht.

In Deutschland regiert das Geld, nichts weiter.

----


Warum sie ärmeren Ländern einen höheren Stellenwert haben, habe ich bereits erklärt. Wo soziale Systeme nicht existieren oder nicht greifen werden mehr Kinder produziert. Rein ökonomisch haben sie dadurch natürlich einen höheren Stellenwert - ob sie diesen auf ganzer Linie haben, ist zu bezweifeln.

JosephBlücher
19.10.2005, 22:35
Warum sie ärmeren Ländern einen höheren Stellenwert haben, habe ich bereits erklärt. Wo soziale Systeme nicht existieren oder nicht greifen werden mehr Kinder produziert. Rein ökonomisch haben sie dadurch natürlich einen höheren Stellenwert - ob sie diesen auf ganzer Linie haben, ist zu bezweifeln.
Ausserdem wird, wenn dann doch mal eines über ist, dieses halt noch verkauft, das hilft ja der Familie und gibt dem Kind einen echten monetär spürbaren Wert. Bravo

discipulus
19.10.2005, 22:35
Ich denke in Deutschland sollte man langsam erwachen und den Stellenwert der Kinder erkennen und vor allem danach handeln.

Unsere Kinder sind unsere Zukunft.

Obwohl ich leider sagen muss wenn ich mich so umschaue sehe ich für die Zukunft doch irgendwie schwarz.

karl martell
19.10.2005, 22:42
Warum sie ärmeren Ländern einen höheren Stellenwert haben, habe ich bereits erklärt. Wo soziale Systeme nicht existieren oder nicht greifen werden mehr Kinder produziert. Rein ökonomisch haben sie dadurch natürlich einen höheren Stellenwert - ob sie diesen auf ganzer Linie haben, ist zu bezweifeln.

Nein, das hat etwas mit Kultur und Tradition zu tun.

Man sollte nicht immer alles wirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Rechnungen unterwerfen.

---

M. Wittmann
19.10.2005, 22:45
Für positive Kinderpolitik hätte ich Frankreich als Beispiel.

Nur mal so am Rande.

discipulus
19.10.2005, 22:47
Für positive Kinderpolitik hätte ich Frankreich als Beispiel.

Nur mal so am Rande.Würd mich ja mal interessieren.

M. Wittmann
19.10.2005, 22:52
Würd mich ja mal interessieren.

Man merkt das an alltäglichen Dingen.
Kleinkinder werden ganztags betreut, während die Mutter der Arbeit nachgeht.
Für die größeren unter den Kindern sorgen die Schulen, die neben der regulären Schulzeit bis 16.00 17.00 noch verschiedene Betreuungsstunden einrichten, bis die Eltern sie dann letztenendlich abholen.

Als kleines Kind wollte ich immer auf französische Spielplätze, da diese sauber, gut gepflegt und umfangreicher waren, als deutsche.
Das sind so die Kleinigkeiten, die mir eine positive Meinung erlauben.

Natürlich muß dabei gesagt werden, daß diese Umstände nicht überall vorzufinden sind. In urbanen Gebieten sieht es da schon anders aus.

Ka0sGiRL
19.10.2005, 22:54
Ich denke in Deutschland sollte man langsam erwachen und den Stellenwert der Kinder erkennen und vor allem danach handeln.

Unsere Kinder sind unsere Zukunft.

Obwohl ich leider sagen muss wenn ich mich so umschaue sehe ich für die Zukunft doch irgendwie schwarz.


Oftmals sind gerade die kinderreichen Familien nicht diejenigen, deren Kinder unsere Wirtschaft stärken, die Gesellschaft bereichern und unsere Renten zahlen werden, sondern die selbst am sozialen Tropf hängen, wie beispielsweise ein großer Teil der besonders geburtenfreudigen Muslime in Deutschland. Diese mit Kindergeld etc. zu einer höheren Kinderzahl anzureizen halte ich für kontraproduktiv. Statt dessen sollte der Mittelstand gezielt gefördert werden, aber nicht über Kindergeld, sondern wie Sinn vorschlägt über Steuervergünstigungen. So kommen auch nur diejenigen in den Genuss staatlicher Zuwendungen, bei denen weniger die Gefahr besteht Generationen von Transferempfängern zu produzieren.

Wer sich um die Ausbildung und die Zukunftschancen seiner Kinder keine Gedanken macht, und verantwortungsvoll mit seiner Elternrolle umgeht, hat eben keine fünf Kinder, wenn dies das eigene Budget nicht zulässt.

discipulus
19.10.2005, 22:55
Man merkt das an alltäglichen Dingen.
Kleinkinder werden ganztags betreut, während die Mutter der Arbeit nachgeht.
Für die größeren unter den Kindern sorgen die Schulen, die neben der regulären Schulzeit bis 16.00 17.00 noch verschiedene Betreuungsstunden einrichten, bis die Eltern sie dann letztenendlich abholen.

Als kleines Kind wollte ich immer auf französische Spielplätze, da diese sauber, gut gepflegt und umfangreicher waren, als deutsche.
Das sind so die Kleinigkeiten, die mir eine positive Meinung erlauben.

Natürlich muß dabei gesagt werden, daß diese Umstände nicht überall vorzufinden sind. In urbanen Gebieten sieht es da schon anders aus.Ich denke hier muss auch der hartnäckigste Wessi zugeben, dass wir das auch schon hatten...nämlich in der DDR.

Kleinkinder in die Kinderkrippe.
Vorschulkinder in den Kindergarten.
Tagsüber in die Schule und nachmittags in den Hort.

Und das für JEDES Kind.

discipulus
19.10.2005, 22:57
Oftmals sind gerade die kinderreichen Familien nicht diejenigen, deren Kinder unsere Wirtschaft stärken, die Gesellschaft bereichern und unsere Renten zahlen werden, sondern die selbst am sozialen Tropf hängen, wie beispielsweise ein großer Teil der besonders geburtenfreudigen Muslime in Deutschland. Diese mit Kindergeld etc. zu einer höheren Kinderzahl anzureizen halte ich für kontraproduktiv. Statt dessen sollte der Mittelstand gezielt gefördert werden, aber nicht über Kindergeld, sondern wie Sinn vorschlägt über Steuervergünstigungen. So kommen auch nur diejenigen in den Genuss staatlicher Zuwendungen, bei denen weniger die Gefahr besteht Generationen von Transferempfängern zu produzieren.

Wer sich um die Ausbildung und die Zukunftschancen seiner Kinder keine Gedanken macht, und verantwortungsvoll mit seiner Elternrolle umgeht, hat eben keine fünf Kinder, wenn dies das eigene Budget nicht zulässt.Bedenke, dass diese Kinder auch mal groß sind und dann (sofern sie Arbeit finden) Beiträge ins System zahlen.

Ka0sGiRL
19.10.2005, 22:58
Ich denke hier muss auch der hartnäckigste Wessi zugeben, dass wir das auch schon hatten...nämlich in der DDR.

Kleinkinder in die Kinderkrippe.
Vorschulkinder in den Kindergarten.
Tagsüber in die Schule und nachmittags in den Hort.

Und das für JEDES Kind.

Sehe ich genauso. Nicht der Staat hat sollte die Verantwortung der Kindererziehung haben, sondern maßgeblich die Eltern. Lässt man ihnen genug Spielraum, dass ein Elternteil zuhause bleiben könnte um sich um die Kindererziehung zu kümmern, würden sicher viele auf staatliche Verwahrungssysteme verzichten. Allerdings kenne ich kaum ein Paar, dass nicht auf zwei Gehälter angewiesen ist.

M. Wittmann
19.10.2005, 22:59
Ich denke hier muss auch der hartnäckigste Wessi zugeben, dass wir das auch schon hatten...nämlich in der DDR.

Kleinkinder in die Kinderkrippe.
Vorschulkinder in den Kindergarten.
Tagsüber in die Schule und nachmittags in den Hort.

Und das für JEDES Kind.

Davon habe ich gehört. Die Kinderpolitik Mitteldeutschlands war im Vergleich zur heutigen Situation vorteilhaft.
Auch wäre ich zum Beispiel für staatliche Organisationen, wie beispielsweise die großen Jugendverbände vergangener Zeiten.

Ka0sGiRL
19.10.2005, 23:01
Bedenke, dass diese Kinder auch mal groß sind und dann (sofern sie Arbeit finden) Beiträge ins System zahlen.

Da bin ich mir eben nicht so sicher. Oftmals wird aus den Kindern von Transferempfängern genau das: Zukünftige Transfermpfänger.
Bei Familien die nicht von sozialen Systemen leben, ist die Chance, dass deren Kinder zu Sozialshilfeempfängern werden, ungleich kleiner. Es existiert da noch so etwas wie eine Hemmschwelle als Bittsteller zum Amt zu pilgern und die vorgelebte Haltung, selbst für seinen Unterhalt aufzukommen.

discipulus
19.10.2005, 23:02
Sehe ich genauso. Nicht der Staat hat sollte die Verantwortung der Kindererziehung haben, sondern maßgeblich die Eltern. Lässt man ihnen genug Spielraum, dass ein Elternteil zuhause bleiben könnte um sich um die Kindererziehung zu kümmern, würden sicher viele auf staatliche Verwahrungssysteme verzichten. Allerdings kenne ich kaum ein Paar, dass nicht auf zwei Gehälter angewiesen ist.Desshalb muss es ja solche wie Du es nennst "Verwahrungssysteme" geben.
Auch wenn es sich die Eltern leisten könnten auf ein Einkommen zu verzichten ist es sinnvoll dies durch Kindertagesstätten zu verhindern da so die Arbeitskraft des Elternteils der Gesellschaft erhalten bleibt.

In diesen Tagesstätten können die Kinder auch gut erzogen werden.
Es müssen nur die Fehlentwicklungen die es seit der Wende dort gab korrigiert werden.

discipulus
19.10.2005, 23:05
Da bin ich mir eben nicht so sicher. Oftmals wird aus den Kindern von Transferempfängern genau das: Zukünftige Transfermpfänger.
Bei Familien die nicht von sozialen Systemen leben, ist die Chance, dass deren Kinder zu Sozialshilfeempfängern werden, ungleich kleiner. Es existiert da noch so etwas wie eine Hemmschwelle als Bittsteller zum Amt zu pilgern und die vorgelebte Haltung, selbst für seinen Unterhalt aufzukommen.Naja ich denke da persönlich eher das bei Kindern von Leistungsempfängern halt das Umfeld zur entwicklung der Leistungsfähigkeit nicht alzusehr stimmt.

Bei der Hemmschwelle binn ich eher gegenteiliger Meinung. Ich denke sie steigt eher noch da das Kind (hoffentlich) den Ehrgeiz besitzen wird es besser zu machen als seine Eltern.

basti
19.10.2005, 23:09
Davon habe ich gehört. Die Kinderpolitik Mitteldeutschlands war im Vergleich zur heutigen Situation vorteilhaft.
Auch wäre ich zum Beispiel für staatliche Organisationen, wie beispielsweise die großen Jugendverbände vergangener Zeiten.


staatliche einrichtungen zur erziehung von kindern und jugendlichen haben eigentlich nur einen sinn, nämlich sie politischen zu trimmen.
stichwort "hoheit über die kinderbetten".

hier ein paar zitate:


„Die Regierung will mit dem Ausbau der Ganztagsbetreuung eine kulturelle Revolution erreichen. ... Die SPD will die Lufthoheit über die Kinderbetten“, Olaf Scholz, wörtlich am 3. November in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.


„Das Steuerrecht soll als ein Instrument dienen, um Menschen in die Berufsarbeit zu drängen und von der Familienarbeit fernzuhalten“ (Paul Kirchhof, Richter des Bundesverfassungsgericht von 1987 bis 1999 in Rheinischer Merkur, Nr. 41, 2002, S. 3).

M. Wittmann
19.10.2005, 23:14
staatliche einrichtungen zur erziehung von kindern und jugendlichen haben eigentlich nur einen sinn, nämlich sie politischen zu trimmen.
stichwort "hoheit über die kinderbetten".

Das ist korrekt.

Es gibt da sicherlich andere Art und Weisen, staatliche Organisationen zu leiten. Man muß sich nicht immer die Hitler Jugend oder die Freie deutsche Jugend als Beispiel nehmen.
Der Aufbau war zwar gelungen, doch die Durchführungsweise nach heutigem Standart kontraproduktiv.

Obwohl eine streng disziplinierte deutsche Jugend auch mal was nettes wäre, wenn ich mir die heutigen "Möchtegerngängstas" so anschaue :D.

Ka0sGiRL
19.10.2005, 23:16
Desshalb muss es ja solche wie Du es nennst "Verwahrungssysteme" geben.
Auch wenn es sich die Eltern leisten könnten auf ein Einkommen zu verzichten ist es sinnvoll dies durch Kindertagesstätten zu verhindern da so die Arbeitskraft des Elternteils der Gesellschaft erhalten bleibt.

In diesen Tagesstätten können die Kinder auch gut erzogen werden.
Es müssen nur die Fehlentwicklungen die es seit der Wende dort gab korrigiert werden.


Ich bin nicht der Meinung, dass man die Kindererziehung, vorallem in den ersten Jahren der Kinder, überwiegend an Einrichtungen wie Krippen oder Kitas übergeben sollte. Du hast recht, oftmals bleibt den Eltern keine andere Wahl, was wohl auch damit zu tun hat, dass der Familienzusammenhalt, den es in früheren Zeiten gab nicht mehr so oft anzutreffen ist. Ich glaube auch dass dies einer der Gründe für die schwindenden Geburtenraten unter den Deutschen ist.
Durch die schlechte Situation am Arbeitsmarkt sind viele Menschen gezwungen aus ihrer Umgebung, in denen sie den Familienrückhalt hatten, wegziehen müssen. Oftmals sind junge Paare vollkommen auf sich alleine gestellt. Es gibt keine Oma, Tante oder kein Bruder in der Nähe, bei denen man seine Kinder zur Beaufsichtigung anvertrauen könnte. Krippen und Kitas, vorallem in Großstätten sind oftmals hoffnungslos überlaufen und vom pädagogischen Standpunkt auch nicht das Gelbe vom Ei, während Nannies oder Tagesmütter sehr kostspielig sind. Da überlegt man sich zweimal ob man Kinder will.

Ich habe mal einen Bericht gesehen über eine Wohnanlage, die mehr oder weniger wie eine Dorfgemeinschaft aufgebaut war. Dort leben Senioren mit jungen Familien zusammen. Die Alten passen auf die Kinder auf und spielen Ersatz-Omis, und die jungen Paare machen im Gegenzug Erledigungen für die Senioren. Diese Idee finde ich wesentlich brauchbarer als Kinderaufbewahrungsstätten.

discipulus
19.10.2005, 23:18
Organisationen ala HJ oder FDJ können wir in der heutigen Zeit nicht mehr verwirklichen. Sie funktionieren nur in Totalitären Systemen die nur eine Denkrichtung zulassen und in der somit alles in die eine Richtung strebt.

Wir haben allerdings (zum Glück) eine Demokratie da wird eine große Jugendorganisation nicht funktionieren.

basti
19.10.2005, 23:21
Das ist korrekt.

Es gibt da sicherlich andere Art und Weisen, staatliche Organisationen zu leiten. Man muß sich nicht immer die Hitler Jugend oder die Freie deutsche Jugend als Beispiel nehmen.
Der Aufbau war zwar gelungen, doch die Durchführungsweise nach heutigem Standart kontraproduktiv.

Obwohl eine streng disziplinierte deutsche Jugend auch mal was nettes wäre, wenn ich mir die heutigen "Möchtegerngängstas" so anschaue :D.

wenn man die mit der politischen agitation zusammenhängenden beschäftigungen in zirkeln oder arbeitsgruppen für sich allein betrachtet, wären derartige organisationen keine schlechte idee. die teilnahme müsste aber freiwilliger basis geschehen. da hast du schon das erste problem. was machste zbsp mit sturen eltern von solchen "gangstakiddies", die sich einen dreck darum scheren ob ihre bälger auf der straße schei*** bauen oder an der "AG Schach" teilnehmen?

Ka0sGiRL
19.10.2005, 23:22
staatliche einrichtungen zur erziehung von kindern und jugendlichen haben eigentlich nur einen sinn, nämlich sie politischen zu trimmen.
stichwort "hoheit über die kinderbetten".


Welche Eigendynamik diese Indokrination in jungen Jahren zur Folge hat, können wir ja anhand der politischen Mainstream Ausrichtung sehen. Inzwischen sind die konservativen Stimmen unter dem Marktschreiern der linken Gutmenschen fast verstummt.

M. Wittmann
19.10.2005, 23:27
wenn man die mit der politischen agitation zusammenhängenden beschäftigungen in zirkeln oder arbeitsgruppen für sich allein betrachtet, wären derartige organisationen keine schlechte idee. die teilnahme müsste aber freiwilliger basis geschehen. da hast du schon das erste problem. was machste zbsp mit sturen eltern von solchen "gangstakiddies", die sich einen dreck darum scheren ob ihre bälger auf der straße schei*** bauen oder an der "AG Schach" teilnehmen?

Naja, es müßte hiermal garnichts.

Eine solche Organisation sollte auch nicht den Umfang der Hitler Jugend erreichen, sondern täglich außer Wochenende in den einzelnen Ländern die Kinder und Jugendliche von der Straße abhalten, indem sie Nachmittagsprogramme einrichtet.
Ähnlich wie Pfadfinder, nur umfangreicher.

Teilnahme ist Pflicht. Natürlich männlich-weiblich, deutsch-nichtdeutsch getrennt.

discipulus
19.10.2005, 23:27
oftmals bleibt den Eltern keine andere Wahl, was wohl auch damit zu tun hat, dass der Familienzusammenhalt, den es in früheren Zeiten gab nicht mehr so oft anzutreffen ist. Ich glaube auch dass dies einer der Gründe für die schwindenden Geburtenraten unter den Deutschen ist. Volle Zustimmung.


Krippen und Kitas, vorallem in Großstätten sind oftmals hoffnungslos überlaufen und vom pädagogischen Standpunkt auch nicht das Gelbe vom Ei, während Nannies oder Tagesmütter sehr kostspielig sind. Es hat mich sehr erschreckt zu erfahren was in den Kindergärten so abläuft:
Die Kinder tun einfach was sie wollen. Bis auf die Mahlzeiten und den Mittagsschlaf gibt es keinen Tages- oder Wochenplan. Denn dies ist offiziell nicht gern gesehen! Bei mir war das noch anders, da gab es feste Wochen- und Tagespläne (Mittwoch Sport, nach dem Mittagsschlaf Basteln etc.) und ich empfand dies immer als schön. Allerdings fand ichs im Nachinnein schon erstaunlich als meine Mutter mir erzählte, dass die Kindergärtnerin (meine Zeit im Kindergarten begann ca. im Wendejahr 1990 (geb. 1986)) sämtliche Mütter versammelte um diese dann um Erlaubnis zu bitten solche Pläne aufstellen zu dürfen. Offiziell sollte soetwas nämlich nicht mehr geschehen.
Dies nur mal zum Zustand der KIndergärten.
Das es nicht genügend Plätze gibt ist ein noch viel größeres Problem.


Ich habe mal einen Bericht gesehen über eine Wohnanlage, die mehr oder weniger wie eine Dorfgemeinschaft aufgebaut war. Dort leben Senioren mit jungen Familien zusammen. Die Alten passen auf die Kinder auf und spielen Ersatz-Omis, und die jungen Paare machen im Gegenzug Erledigungen für die Senioren. Diese Idee finde ich wesentlich brauchbarer als Kinderaufbewahrungsstätten.Schön aber selten.

M. Wittmann
19.10.2005, 23:28
Wir haben allerdings (zum Glück) eine Demokratie da wird eine große Jugendorganisation nicht funktionieren.
Jugendorganisationen müssen nicht unbedingt politisch sein.

discipulus
19.10.2005, 23:30
Jugendorganisationen müssen nicht unbedingt politisch sein.Eine große Organisation braucht aber eine große innere Kraft die sie zusammenhält und das schafft meiner Meinung nach nur eine politische Ideologie.

M. Wittmann
19.10.2005, 23:33
Eine Große organisation braucht aber eine große innere Kraft die sie zusammenhält und das schafft meiner Meinung nach nur eine politische Ideologie.
Solange die Organisation aber demokratische Werte vertritt, egal welcher Art, sehe ich da keine Probleme.

Die Idealorganisation meiner Ansicht nach, ich betone, würde natürlich den nationaldemokratischen Grundgedanken vertreten.

basti
19.10.2005, 23:43
Naja, es müßte hiermal garnichts.

doch, es besteht lediglich eine schulpflicht, keine pflicht zur teilnahme an irgendwelchen außerschulischen veranstaltungen.
wie von dir hier beschrieben:



Eine solche Organisation sollte auch nicht den Umfang der Hitler Jugend erreichen, sondern täglich außer Wochenende in den einzelnen Ländern die Kinder und Jugendliche von der Straße abhalten, indem sie Nachmittagsprogramme einrichtet.
Ähnlich wie Pfadfinder, nur umfangreicher.



Teilnahme ist Pflicht.

siehe oben.

Ka0sGiRL
19.10.2005, 23:43
Es hat mich sehr erschreckt zu erfahren was in den Kindergärten so abläuft:
Die Kinder tun einfach was sie wollen. Bis auf die Mahlzeiten und den Mittagsschlaf gibt es keinen Tages- oder Wochenplan. Denn dies ist offiziell nicht gern gesehen! Bei mir war das noch anders, da gab es feste Wochen- und Tagespläne (Mittwoch Sport, nach dem Mittagsschlaf Basteln etc.) und ich empfand dies immer als schön. Allerdings fand ichs im Nachinnein schon erstaunlich als meine Mutter mir erzählte, dass die Kindergärtnerin (meine Zeit im Kindergarten begann ca. im Wendejahr 1990 (geb. 1986)) sämtliche Mütter versammelte um diese dann um Erlaubnis zu bitten solche Pläne aufstellen zu dürfen. Offiziell sollte soetwas nämlich nicht mehr geschehen.
Dies nur mal zum Zustand der KIndergärten.
Das es nicht genügend Plätze gibt ist ein noch viel größeres Problem.



Das es so in den Kindergärten abläuft hätte ich jetzt eher nicht erwartet. Das war in meiner Kindergartenzeit auch nicht so. Da gab es auch ein Programm und es war recht abwechslungsreich. Man bastelte, es wurde vorgelesen, gemalt, draußen getobt oder es gab Ausflüge. Ich war allerdings nur halbtags dort aber sehr gerne.

Was ich auch eine gute Idee finde, sind diese Waldkindergärten, bei denen die Kinder bei Wind und Wetter draußen im Wald und Natur sind und sich damit intensiv beschäftigen. Allerdings ist das nur etwas für Kinder bei denen ein Elternteil zuhause ist, denn die Öffnungszeiten dieser Kindergärten sind für Arbeitstätige unattraktiv.

Ka0sGiRL
19.10.2005, 23:45
Eine große Organisation braucht aber eine große innere Kraft die sie zusammenhält und das schafft meiner Meinung nach nur eine politische Ideologie.


Oder eine religiöse...siehe Koranschulen. Beide Formen lehne ich ab. Kinder sollten sich frei entfalten können, ohne die Gefahr sich einer Gehirnwäsche unterziehen zu müssen.

M. Wittmann
19.10.2005, 23:47
doch, es besteht lediglich eine schulpflicht, keine pflicht zur teilnahme an irgendwelchen außerschulischen veranstaltungen.
wie von dir hier beschrieben:
Diese Teilnahmepflicht müßte gesetzlich eingeführt werden.
Hier drüber können wir uns dennoch bis morgen streiten. Ich bin für Pflichtbeitritt, du eben nicht. Belassen wir es dabei.

basti
19.10.2005, 23:50
Diese Teilnahmepflicht müßte gesetzlich eingeführt werden.
Hier drüber können wir uns dennoch bis morgen streiten. Ich bin für Pflichtbeitritt, du eben nicht. Belassen wir es dabei.

wirf einen blick ins grundgesetz und schaue nach, ob man eine derartige pflicht einführen kann. ;)
davon hängts ab ...

M. Wittmann
19.10.2005, 23:54
Vom Grundgesetz halte ich ziemlich wenig. Ich halte mich nur dran. :2faces:

Das Grundgesetz ist nicht "Nichtänderbar".

Und wenn die Debatte um Homoehen eine Änderung des GG zur Folge haben, wird bzgl. staatlichen Organisationen zur Föderung der deutschen Jugend denke ich keinerlei Probleme bereiten.

malnachdenken
20.10.2005, 08:08
staatliche einrichtungen zur erziehung von kindern und jugendlichen haben eigentlich nur einen sinn, nämlich sie politischen zu trimmen.

das kann man so oder so sehen.



hier ein paar zitate:
„Die Regierung will mit dem Ausbau der Ganztagsbetreuung eine kulturelle Revolution erreichen. ... Die SPD will die Lufthoheit über die Kinderbetten“, Olaf Scholz, wörtlich am 3. November in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.

seltsamerweise ein zitat, das nur auf einer seite zu finden ist... der zusammenhang ist auch nicht ganz eindeutig.





Zitat
„Das Steuerrecht soll als ein Instrument dienen, um Menschen in die Berufsarbeit zu drängen und von der Familienarbeit fernzuhalten“ (Paul Kirchhof, Richter des Bundesverfassungsgericht von 1987 bis 1999 in Rheinischer Merkur, Nr. 41, 2002, S. 3).


zur abwechlsung mal im gesamten kontext:
"Auch wandte sich Kirchhoff früh gegen rot-grüne Überlegungen, das Ehegattensplitting zu kürzen oder abzuschaffen und warf SPD und Grünen „Antifamilienpolitik“ vor. Die Koalition versuche, „die Ehe und die daraus erwachsende Kultur der Familien- und Hausgemeinschaft infrage zu stellen“, warnte er: „Das Steuerrecht soll als ein Instrument dienen, um Menschen in die Berufsarbeit zu drängen und von der Familienarbeit fern zu halten.“ Das Recht von Müttern auf Entfaltung im Beruf lag dem Juristen weniger am Herzen. Gegen die „Homoehe“ argumentierte er, sie sei „eine Perversion des Verfassungsauftrags“. Der Vater von vier Kindern warnte, mit dem Lebenspartnerschaftsgesetz gehe „ein ganz wesentliches Stück Liberalität verloren“. "

:rolleyes: