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Vollständige Version anzeigen : Wieso gibt es in DE. eigentlich nur "Bürgerliche" und bei "Rechten" oft Hitleristen (Doofnazis)?



Rockatansky
18.09.2013, 20:05
also was ich mich frage ist, wieso gibt es in Deutschland entweder bürgerliche Rechte (die nix machen und oft zu feige sind) und bei denen die sich Rechte nennen nun wieder oft Leute die Hitler toll finden?

Also Rechte die einfach Europa erhalten möchten, ohne Polengebiete rückzuerobern, ohne Euthanasie usw.? Leute die einfach weiß sein und unter Weißen leben wollen? Ohne den Bezug auf Hitler?

Mir kommt das jedenfalls so vor, wenn ich mich so umhöre. Aber ich kenne privat Leute die die Schnauze voll haben, aber keine Hitleristen sind.

Mal umhören was ihr dazu so meint?

:?

NSU_Kraftrad
18.09.2013, 21:42
Ich möchte es mal so beantworten, es fehlt den "rechten" an Einigkeit.
Wenn wir alle mal sagen würden, wir wollen in Europa unter weißen Menschen leben, keine Musels sind, die Arbeiten, in ihren eigenen souveränen Staaten leben in denen sie geboren sind, dann könnte das was werden. Aber das erfordert Einigkeit und Einigkeit erfordert kompromissbereitschaft. Daran fehlt es.
Ich finde z.B. einiges was ABAS schreibt garnicht mal so verkehrt, würde vielem sogar zustimmen, aber der Typ pflaumt mich nur an.
Sieht man doch hier im Forum, es fehlt an Einigkeit, ich wäre ja Kompromissbereit, man muss ja nicht immer mit Glatze oder Ku-Klux-Haube durch die Gegend ziehen, wenn man sich doch nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen könnte. z.B. Europa den Europäern, Deutschland den Deutschen, und Ausland den Ausländern.
Kompromissbereitschaft in die richtige Richtung, bringt uns dem Ziel eher näher als der Paukenschlag den die Nazikäule zunichte macht. Sofern wir darauf achten nicht vom Feind unterwandert zu werden.
Mal sehen, diesmal die zweitstimme der AfD, ich steig ja auch nicht direkt in´s Cockpit von´nem A380 wenn ich lernen will zu fliegen.

Rockatansky
18.09.2013, 22:25
...

wenn man sich doch nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen könnte. z.B. Europa den Europäern, Deutschland den Deutschen, und Ausland den Ausländern.

...
Was denn alles für "Ausländer"? Franzosen, Engländer, Belgier, Holländer, Italiener, Spanier, ...?
Oder meinst du eher dass keine außereuropäischen Ausländer, keine Nichtweißen da sein sollten.
Ja, das kann ich mir gut vorstellen.

Aber Deutsche, so blond, zwei Meter groß, mit Arierausweis, das klingt dann eben nach Hitler.
Keine Frage.

Aber Europa für Europäer ist schon der Nenner auf den man sich einigen kann.
Egal ob Deutsche nach Spanien, Holland ... auswandern oder diese hier her.

Leif
18.09.2013, 22:30
Alternativ: Europa den Deutschen. Skandinavien behalten wir als Frischfleischreservoir. Na, können sich die Rechten darauf einigen? Geht doch.

Towarish
18.09.2013, 22:30
Nicht nur die Kompromissbereitschaft fehlt.

Die Inszenierung ist reinster Müll.
Die Parolen zu radikal und primitiv.

So etwas funktioniert nur in Zeiten der Not, im Wohlstand hingegen überhaupt nicht.
Eine Gesellschaft braucht keine erklärten Feindbilder, so etwas endet immer nur in Hass.

Mehr Flexibilität.
Ebenso ist mir nicht bekannt, dass die Rechten ernsthafte politische Konzepte haben.
Lasse mich auch eines anderen belehren.

Die Rechten sind schlicht schwach, weil unorganisiert!
Wer möchte da schon für solche Kartoffeln abstimmen.
Man könnte der Merkel und der gesamten EU, samt Nato, propagandistisch so richtig einheizen, doch es passiert nichts.

Selbst China und Russland sind in dieser Hinsicht ziemlich zurückhaltend, oder unfähig.

Deutschmann
18.09.2013, 22:35
also was ich mich frage ist, wieso gibt es in Deutschland entweder bürgerliche Rechte (die nix machen und oft zu feige sind) und bei denen die sich Rechte nennen nun wieder oft Leute die Hitler toll finden?

Also Rechte die einfach Europa erhalten möchten, ohne Polengebiete rückzuerobern, ohne Euthanasie usw.? Leute die einfach weiß sein und unter Weißen leben wollen? Ohne den Bezug auf Hitler?

Mir kommt das jedenfalls so vor, wenn ich mich so umhöre. Aber ich kenne privat Leute die die Schnauze voll haben, aber keine Hitleristen sind.

Mal umhören was ihr dazu so meint?

:?

Kurz gesagt: "wie Rechts" du bist, wird dir von anderen gesagt.

Demokrat
18.09.2013, 22:54
also was ich mich frage ist, wieso gibt es in Deutschland entweder bürgerliche Rechte (die nix machen und oft zu feige sind) und bei denen die sich Rechte nennen nun wieder oft Leute die Hitler toll finden?
Der bürgerlichen Rechten mangelt es an einer politischen Partei, die ihre Interessen wahrnimmt. Sie will weder das System stürzen, noch ist sie um jeden Preis gegen die EU. Sie ist auch nicht rassistisch oder per se ausländerfeindlich. Sie ist nicht geschichtsrevisionistisch durchdrungen, und sie glaubt auch nicht, dass Deutschland noch besetzt sei. Sie hat keinen "Judenfimmel" und ist auch nicht grundsätzlich US-feindlich gesonnen. Sie will einfach nur politische Teilhabe, aber dafür fehlt ihr die Lobby. Was sollen solche Leute anderes machen, als auf die Straße zu gehen? Und bekomme mal einen Bürgerlichen auf die Straße. Zumal sie mit den Rechtsextremen genausowenig zu tun haben wollen wie der Rest der Republik.

mick31
18.09.2013, 23:45
Auf Europa ist geschissen.

In Deutschland muß zuerst einmal das Informationsmonopol der linken gebrochen werden, in keinem anderen Land gibt es so wenig Pluralität in den Medien, es gibt zwar viele Medien, nur sagen alle den gleichen Dreck.

Dann muss das alte Staatsbürgerschaftsrecht wieder her, nicht mehr Geburtsort sondern Abstammung muß zählen.

Und dann muß eine neue Verfassung mit Volksentscheiden nach Schweizer Vorbild her, keine Mini Volksentscheide ob man im Wirtshaus rauchen darf, sondern das Volk soll das Recht haben über alles zu Entscheiden, und die Politik hat das dannn umzusetzen.

Demokrat
18.09.2013, 23:51
In Deutschland muß zuerst einmal das Informationsmonopol der linken gebrochen werden, in keinem anderen Land gibt es so wenig Pluralität in den Medien, es gibt zwar viele Medien, nur sagen alle den gleichen Dreck.
Ja, ich würde mir auch mehr Meinungsvielfalt in den Medien wünschen. Alles untersteht irgendwie dem Political-Correctness-Dogma, und man liest überhaupt keine Positionen mehr, die mal ein bißchen gepfeffert sind. Das ist nicht nur einseitig, sondern auch langweilig.

Nachbar
18.09.2013, 23:51
Kurz gesagt: "wie Rechts" du bist, wird dir von anderen gesagt.

Hast Du das schon vergessen?
Gar mancher war während der Studentenzeit alles,
man füllte das gesamte politische Spektrum von linksaussen rüber zu rechtsaussen aus.

Je nach Mitdiskutanten war man entweder ein Linker oder Rechter, selten als Mann der Mitte.
Schick war ja, sich als Progressiv auszugeben, das waren natürlich alle.

Nachbar
18.09.2013, 23:53
Ja, ich würde mir auch mehr Meinungsvielfalt in den Medien wünschen. Alles untersteht irgendwie dem Political-Correctness-Dogma, und man liest überhaupt keine Positionen mehr, die mal ein bißchen gepfeffert sind. Das ist nicht nur einseitig, sondern auch langweilig.

Das wäre ja nicht so schlimm, es wäre zu ertragen, es ist jedoch gefährlich, weil dadurch der Bürger an ein Bewußtsein herangeführt wird, was mit dem demokratischen Grundverständnis nichts mehr zu tun hat.

Deutschmann
18.09.2013, 23:54
Hast Du das schon vergessen?
Gar mancher war während der Studentenzeit alles,
man füllte das gesamte politische Spektrum von linksaussen rüber zu rechtsaussen aus.

Je nach Mitdiskutanten war man entweder ein Linker oder Rechter, selten als Mann der Mitte.
Schick war ja, sich als Progressiv auszugeben, das waren natürlich alle.

Da kann ich nicht mithalten. War immer "Arbeiter" und immer "Rechts".

Demokrat
18.09.2013, 23:56
Hast Du das schon vergessen?
Gar mancher war während der Studentenzeit alles,
man füllte das gesamte politische Spektrum von linksaussen rüber zu rechtsaussen aus.

Je nach Mitdiskutanten war man entweder ein Linker oder Rechter, selten als Mann der Mitte.
Schick war ja, sich als Progressiv auszugeben, das waren natürlich alle.
Immer häufiger macht es auch Sinn, die alte Rechts-Links-Dichotomie mal über den Haufen zu werfen und einfach der Argumente halber zu diskutieren. Wenn man weniger dogmatisch vorgeht, dann entdeckt mancher Linke in sich eher konservative/rechte Seiten, und umgekehrt.

Demokrat
18.09.2013, 23:59
Das wäre ja nicht so schlimm, es wäre zu ertragen, es ist jedoch gefährlich, weil dadurch der Bürger an ein Bewußtsein herangeführt wird, was mit dem demokratischen Grundverständnis nichts mehr zu tun hat.
Allerdings haben die (freien) Medien die Demokratie im Lande nicht zu gewährleisten, sondern eher zu kommentieren. Aber ich verstehe, was du meinst, und ich stimme dir zu. Das Spektrum wird einfach nicht mehr komplett abgedeckt.

Dolohov
18.09.2013, 23:59
also was ich mich frage ist, wieso gibt es in Deutschland entweder bürgerliche Rechte (die nix machen und oft zu feige sind) und bei denen die sich Rechte nennen nun wieder oft Leute die Hitler toll finden?

Also Rechte die einfach Europa erhalten möchten, ohne Polengebiete rückzuerobern, ohne Euthanasie usw.? Leute die einfach weiß sein und unter Weißen leben wollen? Ohne den Bezug auf Hitler?

Mir kommt das jedenfalls so vor, wenn ich mich so umhöre. Aber ich kenne privat Leute die die Schnauze voll haben, aber keine Hitleristen sind.

Mal umhören was ihr dazu so meint?

:?
Ich glaube, diese Gruppe, die Du ansprichst, ist der Großteil der Bevölkerung.

Nachbar
19.09.2013, 00:01
Immer häufiger macht es auch Sinn, die alte Rechts-Links-Dichotomie mal über den Haufen zu werfen und einfach der Argumente halber zu diskutieren. Wenn man weniger dogmatisch vorgeht, dann entdeckt mancher Linke in sich eher konservative/rechte Seiten, und umgekehrt.

Hast Du Dir mal die Mühe gemacht und Deine Mitdiskutanten außerhalb des Forums mal gefragt, ob sie denn wüßten, warum man heute von politisch links bzw. rechts spricht?

Ich hatte das mal getan, eine Zeit lang, und kaum einer hatte es gewußt.

Wenn man also den Ausgangspunkt nicht kennt, dann darf man sich nicht wundern, daß jede Diskussion zum Wischi-Waschi-Gelaber wird, und man nur noch ein Interesse an der "Zweitstimme" hat, sich also während einer "Diskussion" (bewußt in Apospásmata (Hochkommata) gesetzt) durchsetzt.

Dolohov
19.09.2013, 00:03
Immer häufiger macht es auch Sinn, die alte Rechts-Links-Dichotomie mal über den Haufen zu werfen und einfach der Argumente halber zu diskutieren. Wenn man weniger dogmatisch vorgeht, dann entdeckt mancher Linke in sich eher konservative/rechte Seiten, und umgekehrt.

Ich hatte beim Wahl-o-Mat knapp 70 % bei der Linken und über 80 % bei der NPD - soweit auseinander können die beiden Parteien nicht sein.

Conny
19.09.2013, 00:03
also was ich mich frage ist, wieso gibt es in Deutschland entweder bürgerliche Rechte (die nix machen und oft zu feige sind) und bei denen die sich Rechte nennen nun wieder oft Leute die Hitler toll finden?

Also Rechte die einfach Europa erhalten möchten, ohne Polengebiete rückzuerobern, ohne Euthanasie usw.? Leute die einfach weiß sein und unter Weißen leben wollen? Ohne den Bezug auf Hitler?

Mir kommt das jedenfalls so vor, wenn ich mich so umhöre. Aber ich kenne privat Leute die die Schnauze voll haben, aber keine Hitleristen sind.

Mal umhören was ihr dazu so meint?

:?

Und dabei war an Hitler nur sein Faschismus rechts.

Demokrat
19.09.2013, 00:04
Ich glaube, diese Gruppe, die Du ansprichst, ist der Großteil der Bevölkerung.
Das glaube ich allerdings nicht. Die Mehrheit der Bevölkerung besteht ganz gewiss nicht aus bürgerlichen Rechten oder nur Konservativen. Vielleicht 10%, maximal 15%.

Demokrat
19.09.2013, 00:09
Hast Du Dir mal die Mühe gemacht und Deine Mitdiskutanten außerhalb des Forums mal gefragt, ob sie denn wüßten, warum man heute von politisch links bzw. rechts spricht?

Ich hatte das mal getan, eine Zeit lang, und kaum einer hatte es gewußt.
Hmmm, das könnte ich selbst nicht einmal sicher sagen. War das die ursprüngliche Sitzverteilung im Reichstag?


Wenn man also den Ausgangspunkt nicht kennt, dann darf man sich nicht wundern, daß jede Diskussion zum Wischi-Waschi-Gelaber wird, und man nur noch ein Interesse an der "Zweitstimme" hat, sich also während einer "Diskussion" (bewußt in Apospásmata (Hochkommata) gesetzt) durchsetzt.
Naja, es gibt ja linke und rechte Dogmen, die sich im Laufe der Zeit festgefahren haben. Demzufolge übernehmen viele Diskutanten diese Strukturen, ohne dass sie zwangsläufig Teil ihrer eigenen Überzeugung sind.

Demokrat
19.09.2013, 00:14
Ich hatte beim Wahl-o-Mat knapp 70 % bei der Linken und über 80 % bei der NPD - soweit auseinander können die beiden Parteien nicht sein.
Genau das ist der Punkt. Die NPD hat ebenfalls ein ziemlich soziales Wahlpogramm, zwar nicht für jedermann gedacht, aber immerhin. Es hat ja auch immer schon vereinzelte Querfrontbestrebungen zwischen linken und rechten Bewegungen gegeben. Siehe z.B. Gregor Strasser von der NSDAP.

Demokrat
19.09.2013, 00:21
Und dabei war an Hitler nur sein Faschismus rechts.
Nicht nur der Faschismus, sondern auch der ganze Quatsch ums Ariertum und die Rassenlehre waren rechts. Im Kern waren die Nazis rechte Extremisten, haben aber manches von den Linken übernommen. Allerdings wurde der ehemals als "links" zu bezeichnende Flügel der NSDAP letztlich entmachtet, Strasser und Röhm waren z.B. seine Vertreter.

Nachbar
19.09.2013, 00:21
Hmmm, das könnte ich selbst nicht einmal sicher sagen.
War das die ursprüngliche Sitzverteilung im Reichstag?

Soweit mir bisher bekannt hieraus:
Frankreich, La Revolution, die dortige zufällige Platzierung und politische Gruppenbildung.

Hinsichtlich der politischen Farben geht das alles noch viel weiter zurück.
So hatte z.B. eine politische Partei im byzantinischen Griechenland die Farbe weiss, also wird es auch andere Farben bzw. Parteifarben gegeben haben.

Conny
19.09.2013, 00:30
Nicht nur der Faschismus, sondern auch der ganze Quatsch ums Ariertum und die Rassenlehre waren rechts.
Eben das war doch der Faschismus und die unmittelbare Konsequenz daraus.


Im Kern waren die Nazis rechte Extremisten, haben aber manches von den Linken übernommen. Allerdings wurde der ehemals als "links" zu bezeichnende Flügel der NSDAP letztlich entmachtet, Strasser und Röhm waren z.B. seine Vertreter.
Nein, im Kern waren sie links, nationalistisch ausgerichtet. Mit der nationalistischen Ausrichtung führte auch kein Weg daran vorbei von den Rechten zu übernehmen. So wurden sie zu "Rechtsextremen". Unterm Strich waren es immer noch Sozialisten, also Linke.

Demokrat
19.09.2013, 00:35
Soweit mir bisher bekannt hieraus:
Frankreich, La Revolution, die dortige zufällige Platzierung und politische Gruppenbildung.

Hinsichtlich der politischen Farben geht das alles noch viel weiter zurück.
So hatte z.B. eine politische Partei im byzantinischen Griechenland die Farbe weiss, also wird es auch andere Farben bzw. Parteifarben gegeben haben.
Ah, auf Frankreich geht das sogar schon zurück. Aber stimmt, "left wing" und "right wing" sind internationale Bezeichnungen. Das mit den Parteifarben finde ich interessant, und ich vermute mal, dass sich dafür noch mehr Beispiele finden ließen.

Demokrat
19.09.2013, 00:47
Eben das war doch der Faschismus und die unmittelbare Konsequenz daraus.
Na gut, so könnte man es beschreiben.


Nein, im Kern waren sie links, nationalistisch ausgerichtet. Mit der nationalistischen Ausrichtung führte auch kein Weg daran vorbei von den Rechten zu übernehmen. So wurden sie zu "Rechtsextremen". Unterm Strich waren es immer noch Sozialisten.
Ach, wo waren die Nationalsozialisten denn sozialistisch? Hitler hat direkt nach der Machtübernahme damit begonnen, den Großindustriellen im Frack zu hofieren. Und welche sozialistischen Merkmale gibt es? KdF? Eintopfsonntage? Die Zwangseinheitsgewerkschaft, um die Arbeiter besser kontrollieren zu können? Die Wohlfahrtsmaßnahmen der NSDAP entsprechen 1:1 denen, die es bereits in der Weimarer Republik gab; wir würden das heute Sozialstaat nennen (Rente, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung). Die Nazis haben weder das Bürgertum entmachtet, noch haben sie das Land verteilt, noch die Fabriken übernommen. DAS wären Kennzeichen des Sozialismus' gewesen. Mag sein, dass die NSDAP anfänglich mehr arbeiterorientiert aufgestellt gewesen ist, aber als Hitler mit seinem Antisemitismus und seinem Faschismus die Partei übernommen hat, da gab es den deutlichen Rechtsdrall, der die Partei eigentlich ausmacht. Der Name selbst ist doch eine Mogelpackung.

EDIT: Außerdem waren es eher die typischen Kleinbürger als die Arbeiter, die die NSDAP gewählt haben.

Frontferkel
19.09.2013, 00:57
Alternativ: Europa den Deutschen. Skandinavien behalten wir als Frischfleischreservoir. Na, können sich die Rechten darauf einigen? Geht doch.

Was nimmst Du denn für´n Zeug ? Geht's noch . :achtung:

Frontferkel
19.09.2013, 01:09
Hmmm, das könnte ich selbst nicht einmal sicher sagen. War das die ursprüngliche Sitzverteilung im Reichstag?


Naja, es gibt ja linke und rechte Dogmen, die sich im Laufe der Zeit festgefahren haben. Demzufolge übernehmen viele Diskutanten diese Strukturen, ohne dass sie zwangsläufig Teil ihrer eigenen Überzeugung sind.

Ja , genau daher stammen die Begriffe " rechts " und " links " . Die Konservativen und Liberalen saßen recht und die Sozis und Kommunisten links .

Conny
19.09.2013, 01:11
Ach, wo waren die Nationalsozialisten denn sozialistisch? Hitler hat direkt nach der Machtübernahme damit begonnen, den Großindustriellen im Frack zu hofieren. Und welche sozialistischen Merkmale gibt es? KdF? Eintopfsonntage? Die Zwangseinheitsgewerkschaft, um die Arbeiter besser kontrollieren zu können? Die Wohlfahrtsmaßnahmen der NSDAP entsprechen 1:1 denen, die es bereits in der Weimarer Republik gab; wir würden das heute Sozialstaat nennen (Rente, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung). Die Nazis haben weder das Bürgertum entmachtet, noch haben sie das Land verteilt, noch die Fabriken übernommen. DAS wären Kennzeichen des Sozialismus' gewesen.
Nein, das wären Anzeichen des Kommunismus gewesen.

Mag sein, dass die NSDAP anfänglich mehr arbeiterorientiert aufgestellt gewesen ist, aber als Hitler mit seinem Antisemitismus und seinem Faschismus die Partei übernommen hat, da gab es den deutlichen Rechtsdrall, der die Partei eigentlich ausmacht. Der Name selbst ist doch eine Mogelpackung.
Hitler war kein Antisemit, sondern Antijudaist.


EDIT: Außerdem waren es eher die typischen Kleinbürger als die Arbeiter, die die NSDAP gewählt haben.
Kein Wunder. In der damaligen Welt hatten Arbeiter ja schon Parteien, die ihre Interessen vertraten. Interessant wäre die politische Stimmung der Arbeiter ein paar Jahre nach Hitlers Machtübrnahme gewesen. Leider gab es damals noch kein Politbarometer.



Edit:
Wir hatten diese Diskussion übrigens schonmal: http://politikforen.net/showthread.php?133413-Du-bist-Linker-Du-bist-Rechter-Du-bist-Mensch&p=5848897&viewfull=1#post5848897 ;-)

Demokrat
19.09.2013, 01:27
Nein, das wären Anzeichen des Kommunismus gewesen.
Der Kommunismus geht noch viel weiter, denn der kennt kaum noch Privateigentum. Im Kommunismus bist du als Bürger quasi volkseigen und hast nur noch zu funktionieren. Aber die Verteilung von Land beispielsweise auf Kleinpächter ist eher ein Kennzeichen des Sozialismus'. Der Kommunismus würde hingegen wieder kollektivieren.


Hitler war kein Antisemit, sondern Antijudaist.
Du hast Recht. Allerdings hat sich der Begriff "Antisemitismus" inzwischen eingebürgert. Hier täte Aufklärung Not.


Kein Wunder. In der damaligen Welt hatten Arbeiter ja schon Parteien, die ihre Interessen vertraten. Interessant wäre die politische Stimmung der Arbeiter ein paar Jahre nach Hitlers Machtübrnahme gewesen. Leider gab es damals noch kein Politbarometer.
Keine schlechte Idee. Der Zuspruch wäre sicher groß gewesen, denn die Nazis haben die Arbeiter wieder an die Arbeit gebracht. Wenn auch mit teilweise archaischen Hilfsmitteln.

Rockatansky
19.09.2013, 01:31
Der bürgerlichen Rechten mangelt es an einer politischen Partei, die ihre Interessen wahrnimmt. Sie will weder das System stürzen, noch ist sie um jeden Preis gegen die EU. Sie ist auch nicht rassistisch oder per se ausländerfeindlich.

...
Eine politische (auch bürgerliche) rechte Partei muss immer Abgrenzungen in der Hinsicht treffen.
Zumindest von den Kontinenten her, als Trennungsraum.
Ein Austausch der Bevölkerung und somit auch der Kultur kann nicht außerhalb der Interessen der Rechten sein. Sowas gibt es nur bei der links ausgeprägten Seite mit Internationalismus usw.


Wissen wir doch, wenn hier 80 Millionen Afrikaner in Deutschland leben, dann ist es auch nicht mehr das Deutschland was es in Europa immer war ..

Conny
19.09.2013, 01:43
Der Kommunismus geht noch viel weiter, denn der kennt kaum noch Privateigentum. Im Kommunismus bist du als Bürger quasi volkseigen und hast nur noch zu funktionieren. Aber die Verteilung von Land beispielsweise auf Kleinpächter ist eher ein Kennzeichen des Sozialismus'. Der Kommunismus würde hingegen wieder kollektivieren.
Sowas gibt es sogar ein ziemlich rechten Monarchien!
Es ist nicht so einfach immer etwas in eine Schublade stopfen zu wollen. Wenn es nicht reinpasst, dann muss man den eigenen Willen an die Realität anpassen.


Du hast Recht. Allerdings hat sich der Begriff "Antisemitismus" inzwischen eingebürgert. Hier täte Aufklärung Not.
Ich bin ja schon dankbar, dass du den Unterschied kennst und deinen Fehler einsiehst. Ich finde, dass man an einer "Einbürgerung" von Wortumdeutungen (in diesem Falle zumal noch politisch motiviert, im Sinne des Zionismus) gar nicht selber mitwirken und da "zivilen Ungehorsam" an den Tag legen sollte. Dagegen ist rechtlich nichts einzuwenden und nebenbei wird das Rückgrat ein wenig trainiert.


Keine schlechte Idee. Der Zuspruch wäre sicher groß gewesen, denn die Nazis haben die Arbeiter wieder an die Arbeit gebracht. Wenn auch mit teilweise archaischen Hilfsmitteln.
Mit archaischen Hilfsmitteln wurden Arbeiter an die Arbeit gebracht? Wie meinst du das?

Demokrat
19.09.2013, 01:49
Eine politische (auch bürgerliche) rechte Partei muss immer Abgrenzungen in der Hinsicht treffen.
Zumindest von den Kontinenten her, als Trennungsraum.
Ein Austausch der Bevölkerung und somit auch der Kultur kann nicht außerhalb der Interessen der Rechten sein. Sowas gibt es nur bei der links ausgeprägten Seite mit Internationalismus usw.


Wissen wir doch, wenn hier 80 Millionen Afrikaner in Deutschland leben, dann ist es auch nicht mehr das Deutschland was es in Europa immer war ..
Also eine sinnvolle Zuwanderung befürworten auch viele eher Rechte (auch hier im Forum), wohingegen ein vollkommen ungeregelter Zustrom von Ausländern eigentlich von niemandem gewünscht wird, auch nicht von den Linken. Ja gut, es mag ein paar Grüne geben, die das wollen, aber von solchen Verhältnissen sind wir noch weit entfernt. Und den Austausch der Bevölkerung will hier wohl keiner. Er findet ja auch nicht statt, denn die dafür notwendige Zahl Deutscher wird nicht zwangsverschoben.

Demokrat
19.09.2013, 02:04
Sowas gibt es sogar ein ziemlich rechten Monarchien!
Es ist nicht so einfach immer etwas in eine Schublade stopfen zu wollen. Wenn es nicht reinpasst, dann muss man den eigenen Willen an die Realität anpassen.
Es ging um Kennzeichen des Sozialismus'. Und die Landverteilung ist (auch) ein Kennzeichen des Sozialismus. Ganz einfach.


Ich bin ja schon dankbar, dass du den Unterschied kennst und deinen Fehler einsiehst. Ich finde, dass man an einer "Einbürgerung" von Wortumdeutungen (in diesem Falle zumal noch politisch motiviert, im Sinne des Zionismus) gar nicht selber mitwirken und da "zivilen Ungehorsam" an den Tag legen sollte. Dagegen ist rechtlich nichts einzuwenden und nebenbei wird das Rückgrat ein wenig trainiert.
Ach wo, die Begriffsverwendung ist doch nicht politisch motiviert. Der Begriff wird einfach von den meisten falsch verstanden. Die Leute denken halt, dass damit nur die Angehörigen des jüdischen Volks gemeint sind, und nicht die aller semitischen Völker. Letztlich besteht kein Zweifel daran, dass Hitler kein Problem mit den Libanesen oder anderen Semiten hatte, außer den Juden halt.


Mit archaischen Hilfsmitteln wurden Arbeiter an die Arbeit gebracht? Wie meinst du das?
Wir haben uns missverstanden. Nicht mit archaischen Mitteln an die Arbeit gebracht, sondern mit archaischen Mitteln die Arbeit ausgeführt. Hitler ließ die Leute beispielsweise die Autobahnen überwiegend mit Schaufel und Picke vorbereiten, obwohl es seinerzeit schon maschinelles Arbeitsgerät gab. Das war wohlkalkuliert, denn die Arbeiter waren beschäftigt (zu niedrigeren Löhnen als noch während der Weimarer Republik) und hatten kaum Grund zu murren, während die Arbeit gemacht wurde.

Nachbar
19.09.2013, 09:39
Ah, auf Frankreich geht das sogar schon zurück. Aber stimmt, "left wing" und "right wing" sind internationale Bezeichnungen. Das mit den Parteifarben finde ich interessant, und ich vermute mal, dass sich dafür noch mehr Beispiele finden ließen.

Mehr der Zeit müßte man haben.

Doch auch hier, wie einst im klassischen Griechenland, frißt uns unser titanischer Vater CHRONOS (die Urgewalt Zeit) langsam auf, oder besser: er verschlingt uns, bis wir nicht mehr sind, und uns in Harmonie mit der einzigen und ewigen Materie sehen, die schon immer war und immer sein wird, dem Äther, der uns alle im Kosmos zu einem werden läßt, zu einer Einheit.
(man muß die klassisch-humanistische griechisch-philosophische olympische Religion nur nicht verklären, und schon stimmt alles, die Logik stimmt)

Solltest Du zu den Farben etwas gefunden haben, bitte sei so freundlich und teile es auch mir mit.

Rockatansky
22.09.2013, 00:06
Kurz gesagt: "wie Rechts" du bist, wird dir von anderen gesagt.

ach, du kannst nicht sehr "Rechts" sein, Deutschmann. Da sei ganz beruhigt! Wer wie du es besser findet, wenn er einen Afro-Schwiegersohn hat, der die deutsche Kultur, Traditionen pflegt, statt jemanden der "BBQ Grillpartys" abhält und auch ansonsten mal äußert, dass es gar nicht auf den Islam ankommt, wenn ich mich nicht irre, der kann nicht grade sonderlich "Rechts" sein!

Vielleicht jemand dem es nur um die Kultur, Sprache geht.
Aber im rechten Sinn mit weißer Bevölkerung, Erhalt vom Abendland ... hat das nur wenig zu tun.
Eigentlich schon sehr liberal ...

Deutschmann
22.09.2013, 00:13
ach, du kannst nicht sehr "Rechts" sein, Deutschmann. Da sei ganz beruhigt! Wer wie du es besser findet, wenn er einen Afro-Schwiegersohn hat, der die deutsche Kultur, Traditionen pflegt, statt jemanden der "BBQ Grillpartys" abhält und auch ansonsten mal äußert, dass es gar nicht auf den Islam ankommt, wenn ich mich nicht irre, der kann nicht grade sonderlich "Rechts" sein!

Vielleicht jemand dem es nur um die Kultur, Sprache geht.
Aber im rechten Sinn mit weißer Bevölkerung, Erhalt vom Abendland ... hat das nur wenig zu tun.
Eigentlich schon sehr liberal ...

Jep. Und mir ist das völlig Banane wie mich einer einstuft. Wenn ich die irrealistischen Tagträumer sehe die von einem Befreiungsschlag der Deutschen inclusive Rassereinheit und Weltherrschaft reden, muss man sagen dass die entweder in einer Plastikblase leben oder ihre Wünsche ins reale Leben übertragen.

Und ich hab noch was für dich: ich will dass die normalen Arbeiter mehr Lohn bekommen und weniger für ihre Altersvorsorge abdrücken müssen. Eine sehr "linke" Einstellung, nicht wahr?

Rockatansky
22.09.2013, 00:39
...

Und ich hab noch was für dich: ich will dass die normalen Arbeiter mehr Lohn bekommen und weniger für ihre Altersvorsorge abdrücken müssen. Eine sehr "linke" Einstellung, nicht wahr?
Nene, das finde ich auch vollkommen in Ordnung.
Bin ich auch für.
Ich bin nur der Meinung, dass mit Wirtschaftsfreiheit wie die Liberalen das so sehen das nicht zu machen ist. Dann muss man die Wirtschaft schon regulieren und die Leute die arbeitslos und noch arbeiten können (!), die sind dann in Betrieben unterzubringen. Und dann geht es eben nicht, dass wegen jedem Pillepalle jemand gleich wieder raus fliegt und aussortiert wird!
Oder die ganzen Anwerbungen von Drittweltstaatlern so regeln, dass diese ihre Pensionen in die Heimat bekommen und nach der Arbeit wieder dorthin zurückkehren MÜSSEN.

Wie in arabischen Staaten eben auch.
Siehe Saudi Arabien, Vereinigte arabische Emirate ...

In diesem Sinne: so liberal wie es bis jetzt von SPD , CDU , FDP gesehen wird wird es ganz sicher nicht weiter gut gehen.


Bin ich eben einem Politiktest nach, den ich mal machte, ein "patriotischer Kommunist" oder sowas! :kich:
:happy: