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Vollständige Version anzeigen : 10% Arbeitslose sind Betrüger!



sunbeam
19.10.2005, 09:03
Interessante Aussage einer Dame, die es wissen muß: Über 10% der Arbeitslosen bescheißen den Staat!

Zunächst denke ich, ist diese Zahl maßlos übertrieben (Nein, ich habe keine Quellen für meine Behauptung), aber dennoch entstehen dem Staat dadurch Milliarden-Verluste!

Siehe Link Spiegel-Online 10% der Arbeitslosen bescheißen den Staat (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,380451,00.html)

Skorpion968
19.10.2005, 09:11
Siehe Link Spiegel-Online 10% der Arbeitslosen bescheißen den Staat (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,380451,00.html)

:O Die nächste billige Hetze gegen Arbeitslose!

Es ist schon witzig davon auszugehen, ein Arbeitsloser müsse ständig erreichbar sein. Vielleicht ist er ja auch gerade unterwegs, um sich Arbeit zu suchen. 8o

sunbeam
19.10.2005, 09:17
:O Die nächste billige Hetze gegen Arbeitslose!

Es ist schon witzig davon auszugehen, ein Arbeitsloser müsse ständig erreichbar sein. Vielleicht ist er ja auch gerade unterwegs, um sich Arbeit zu suchen. 8o

Es ist genauso billig wie Hetze gegen Unternehmer, Singles ohne Kinder oder deutsche Manager!

Der Unterschied ist nur, die obige Kaste zahlt den Faulen und Schmarotzern ihr Leben, und das nicht zu knapp! Daher haben Steuerzahler das Recht, dass der Staat gegen Mißbrauch etwas unternimmt!

malnachdenken
19.10.2005, 09:19
Es ist genauso billig wie Hetze gegen Unternehmer, Singles ohne Kinder oder deutsche Manager!

Der Unterschied ist nur, die obige Kaste zahlt den Faulen und Schmarotzern ihr Leben, und das nicht zu knapp! Daher haben Steuerzahler das Recht, dass der Staat gegen Mißbrauch etwas unternimmt!


volle zustimmung! damit wird der sinn der unterstützung in den dreck gezogen. gegen missbrauch sollten harte strafen verhängt werden.

sunbeam
19.10.2005, 09:21
volle zustimmung! damit wird der sinn der unterstützung in den dreck gezogen. gegen missbrauch sollten harte strafen verhängt werden.

Zum einen würde ich die Beamten der Arbeitsagentur, die die Leistungsmißbraucher nicht entdeckt haben, feuern, um auch bei den Beamten den Sinn für`s Wesentliche zu schärfen!

Zum anderen den nachgewiesenen Missetätern die Hilfe auf NULL kürzen! Ohne Diskussionen und Ausflüchte, keine Hilfe mehr für Miete, Essen, etc. Aus die Maus!

Skorpion968
19.10.2005, 09:22
Es ist genauso billig wie Hetze gegen Unternehmer, Singles ohne Kinder oder deutsche Manager!

Der Unterschied ist nur, die obige Kaste zahlt den Faulen und Schmarotzern ihr Leben, und das nicht zu knapp! Daher haben Steuerzahler das Recht, dass der Staat gegen Mißbrauch etwas unternimmt!

Der Unterschied ist nur, die obige Kaste schmarotzt sich ihren Reichtum, indem sie Abhängige ausbeuten. Auch gegen diesen Missbrauch muss was unternommen werden.

sunbeam
19.10.2005, 09:24
Der Unterschied ist nur, die obige Kaste schmarotzt sich ihren Reichtum, indem sie Abhängige ausbeuten. Auch gegen diesen Missbrauch muss was unternommen werden.

Wie bitte? Ausbeuten? Das mußt DU mir jetzt bitte mal erklären?

Skorpion968
19.10.2005, 09:36
Wie bitte? Ausbeuten? Das mußt DU mir jetzt bitte mal erklären?

Oh nein, nicht schon wieder. Aber gut, weil dus bist, zum xten Mal:

Ein deutscher Manager z.B., der sich ein Millionen-Gehalt einsackt, tut dies auf Kosten des gemeinen Arbeitnehmers, der entweder Lohnkürzungen in Kauf nehmen muss oder gleich mit Sack und Pack vor die Tür gepfeffert wird. Dann kommt er in die Arbeitslosen-Statistik, während sich der Manager den fetten Wanst immer weiter aufbläht. Wer ist nun schuld? Der Arbeitslose, der fortan auf Unterstützung angewiesen ist? Der raffgierige Manager, der nicht teilen konnte und dafür halt etwas mehr in den sozialen Topf zahlen muss? Oder das System, das solche Ausbeutung überhaupt erst zulässt?

Fakt ist, dass man diese Dinge nicht so einseitig sehen kann und darf. Das sind wechselseitige Zusammenhänge. Je fetter sich die einen machen, desto mehr der anderen fallen über den Rand und desto mehr soziale Bedürftigkeit entsteht. Da ständig nur über die Arbeitslosen herzuprügeln, wird den wahren Verhältnissen nun wirklich nicht gerecht.

Es wird sicherlich Leute geben, die den Sozialstaat ausnutzen. Genauso wie es auf der anderen Seite viele asoziale Raffgeier gibt. BEIDES muss unterbunden werden! ;)

sunbeam
19.10.2005, 09:46
Ich kenne keinen Manager oder Unternehmer, der seine Angestellten ausnutzt! Die Leute, von denen Du redest, Ackermann, der Mannesmann-Typ, sind Einzelfälle. 95% aller Unternehmungen in Deutschland sind Mittelständler, meist Familienbetriebe, in denen der "Chef" für seine Angestellten durch`s Feuer gehen würde!

Nur, und nun zum Punkt der Debatte: Wenn ein Manager eines Milliardenkonzerns aus dem Ruder läuft, dann ist das zwar schlimm, aber in Deutschland eben die große Ausnahme! Die Gehälter der Manager sind gerechtfertigt, im int. Vergleich sind diese Mittelmaß! Und man will ja keinen Idioten an der Spitze haben, der das Unternehmen in die Pleite führt!

Wenn also ein Manager viel verdient, dann stört das den Steuerzahler, den Staat nicht! Wenn aber über 500.000 Menschen den Staat beim Arbeitslosengeld bescheißen, dann stört das den Staat und letztlich uns alle die wir Steuern zahlen schon!

Ich gebe zu dass man nicht pauschalieren darf, aber man sollte bei ALLEN Ausgaben, die der Staat macht, GENAUER HINSEHEN! Es ist unser Geld!

Skorpion968
19.10.2005, 10:05
Ich kenne keinen Manager oder Unternehmer, der seine Angestellten ausnutzt! Die Leute, von denen Du redest, Ackermann, der Mannesmann-Typ, sind Einzelfälle.

ALGII-Betrüger sind aber auch nicht die Regel, sondern ebenfalls eine Minderheit.


95% aller Unternehmungen in Deutschland sind Mittelständler, meist Familienbetriebe, in denen der "Chef" für seine Angestellten durch`s Feuer gehen würde!

Das ist in allen Punkten richtig. Irrsinnigerweise werden aber gerade diese Unternehmen vom Staat weniger gefördert als Großunternehmen. Was zwangsläufig eine Erhöhung der Arbeitslosenquote verursacht. Da ist es wiederum mehr als billig, über die Arbeitslosen herzuziehen, wenn man die Ursachen der Arbeitslosigkeit nicht bekämpft.


Nur, und nun zum Punkt der Debatte: Wenn ein Manager eines Milliardenkonzerns aus dem Ruder läuft, dann ist das zwar schlimm, aber in Deutschland eben die große Ausnahme! Die Gehälter der Manager sind gerechtfertigt, im int. Vergleich sind diese Mittelmaß! Und man will ja keinen Idioten an der Spitze haben, der das Unternehmen in die Pleite führt!

Diese Gehälter sind nicht gerechtfertigt. Kein Mensch ist in seiner Arbeit hundert mal mehr wert als ein anderer. Das ist eine weltweite Lobby, die sich gegenseitig die Millionen zuschachern. Viele Misserfolge im Management zeigen darüber hinaus, dass dort durchaus auch viele Idioten sitzen.


Wenn also ein Manager viel verdient, dann stört das den Steuerzahler, den Staat nicht! Wenn aber über 500.000 Menschen den Staat beim Arbeitslosengeld bescheißen, dann stört das den Staat und letztlich uns alle die wir Steuern zahlen schon!

Du berücksichtigst die Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge nicht. Je weiter die Schere zwischen Arm und Reich auseinandergeht, desto mehr Unterstützungsbedürftige gibt es und desto mehr muss die Allgemeinheit wiederum für diese zahlen. Ein Mensch wird nicht als Arbeitsloser geboren, er wird dazu gemacht. Indem sich die eine Hälfte der Bevölkerung immer mehr vom Gesamtvermögen einsacken will, produziert sie die Arbeitslosen und Bedürftigen. Wenn jemand also überproportional viel verdient, muss dafür ein anderer verzichten, der dann wiederum in die Stütze fällt. Insofern ist ein Mensch, der zuviel verdient, sich selbst zuviel nimmt, durchaus ein auslösender Störfaktor für den Steuerzahler.

Diese Gesellschaft alimentiert genau die Bedürftigen, die sie sich selbst geschaffen hat!

sunbeam
19.10.2005, 10:17
ALGII-Betrüger sind aber auch nicht die Regel, sondern ebenfalls eine Minderheit.

Also bei mindestens 10% Betrügern von 5 Millionen Arbeitslosen kann wohl kaum von Minderheit sprechen; dazu kommen ja noch die mit Sicherheit noch größere Zahl an Betrügern der Sozialhilfemafia!



Das ist in allen Punkten richtig. Irrsinnigerweise werden aber gerade diese Unternehmen vom Staat weniger gefördert als Großunternehmen. Was zwangsläufig eine Erhöhung der Arbeitslosenquote verursacht. Da ist es wiederum mehr als billig, über die Arbeitslosen herzuziehen, wenn man die Ursachen der Arbeitslosigkeit nicht bekämpft.

Die Ursache der Arbeitslosigkeit liegt nicht bei den Unternehmern! Sieh Dir an wer heutzutage alles Arbeitslos ist! Die Mehrheit sind ungebildete und Menschen ohne Ausbildung! Diejenigen mit einer Ausbildung arbeiteten in Branchen, die ihre Produktion ins Ausland verlagerten! Sieh Dir an welchen Ausschuß dt. Schulen des unteren Bildungsbereiches Jahr für Jahr auswerfen! Würdest Du als Unternehmer Azubis einstellen und ausbilden, die nach 10 Schuljahren nicht in der Lage sind fehlerfrei einfachste Sätze zu formulieren oder einen einfachen Dreisatz auszurechnen? Ich nicht!


Diese Gehälter sind nicht gerechtfertigt. Kein Mensch ist in seiner Arbeit hundert mal mehr wert als ein anderer. Das ist eine weltweite Lobby, die sich gegenseitig die Millionen zuschachern. Viele Misserfolge im Management zeigen darüber hinaus, dass dort durchaus auch viele Idioten sitzen.

Sehe ich anders! Wer gut ausgebildet ist und in einer Phase in einen Betrieb eingestiegen ist, in der sein Wissen gefragt war, der kam eben schnell nach oben! Ausserdem, wieviele Leute verdienen denn schon Millionen im Jahr? Das sind nicht mal 5.000 Menschen in Deutschland, die sich im Angestelltenverhältnis befinden! Und bei Unternehmern, die eine eigene Firma führen ist es gerechtfertigt, wenn ihnen ein angemessenes Gehalt gezahlt wird oder ihnen ein netter Gewinn geschenkt wird!


Du berücksichtigst die Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge nicht. Je weiter die Schere zwischen Arm und Reich auseinandergeht, desto mehr Unterstützungsbedürftige gibt es und desto mehr muss die Allgemeinheit wiederum für diese zahlen. Ein Mensch wird nicht als Arbeitsloser geboren, er wird dazu gemacht. Indem sich die eine Hälfte der Bevölkerung immer mehr vom Gesamtvermögen einsacken will, produziert sie die Arbeitslosen und Bedürftigen. Wenn jemand also überproportional viel verdient, muss dafür ein anderer verzichten, der dann wiederum in die Stütze fällt. Insofern ist ein Mensch, der zuviel verdient, sich selbst zuviel nimmt, durchaus ein auslösender Störfaktor für den Steuerzahler.

Warum? Warum ist ein Mensch der viel verdient ein Störfaktor? ich verstehe es nicht!


Diese Gesellschaft alimentiert genau die Bedürftigen, die sie sich selbst geschaffen hat!

"Wir" haben sie nicht geschaffen! Jeder hat die gleichen Chancen, auf seine Art und Weise nach obne zu kommen! Was hindert es ein Kind von Arbeitslosen sich nach oben zu arbeiten? Ich sage es Dir, die Mentalität der Eltern, die kein Interesse haben ihrem Kind bessere Chancen zu ermöglichen! Daher, so leid es mir tut, der Bodensatz der Gesellschaft ist selber schuld! Ich fühle mich einem arbeitslosen 30jährigen gesunden Mann gegenüber in keinster Weise bemüht, ihm zu helfen - er kann sich selber helfen!

krisby666
19.10.2005, 10:29
Mhh... Wenn deiner Meinung nach also jeder die gleichen Chancen hat, wie kommt es dann, das internationale Schulvergleichstudien wie PISA oder IGLU aufzeigen, dass in keinem anderem europäischem Land die Aufstiegschancen für Sozialschwache so gering sind, wie in Deutschland?

sunbeam
19.10.2005, 10:31
Mhh... Wenn deiner Meinung nach also jeder die gleichen Chancen hat, wie kommt es dann, das internationale Schulvergleichstudien wie PISA oder IGLU aufzeigen, dass in keinem anderem europäischem Land die Aufstiegschancen für Sozialschwache so gering sind, wie in Deutschland?

Aus meiner Sicht liegt das daran, dass in Deutschland die Eltern von Kindern aus sozial-fragwürdigem Umfeld lieber saufen, rauchen, 12h vor der Glotze sitzen und somit ihren Kindern nicht gerade ein Vorbild sind in Punkto Bildung, Wissensvermittlung und Neugierde!

krisby666
19.10.2005, 10:34
Wenn das aber nur in Deutschland und in anderen europäischen Ländern nicht so ist, dann muss der Fehler doch irgendwo im "System" (welch eklig-nebulöser Begriff) zu suchen sein...

sunbeam
19.10.2005, 10:35
Wenn das aber nur in Deutschland und in anderen europäischen Ländern nicht so ist, dann muss der Fehler doch irgendwo im "System" (welch eklig-nebulöser Begriff) zu suchen sein...

Was ist denn der Fehler im System? Warum packt man sich nicht mal selber an der Nase und versucht aus eigenem Antrieb von Unten nach Oben zu kommen? Der Schrei nach dem Staat ist immer das einfachste!

Roberto Blanko
19.10.2005, 10:40
Was ist denn der Fehler im System? Warum packt man sich nicht mal selber an der Nase und versucht aus eigenem Antrieb von Unten nach Oben zu kommen? Der Schrei nach dem Staat ist immer das einfachste!

Wenn ich nicht ans Telefon gehe, bin ich in Deinen Augen ein Sozialbetrüger. Du warst auch schon mal besser. :O :O :O

Ich habe bei dieser blödsinnigen Befragung übrigens mitgemacht, also bin ich kein Sozialbetrüger. Du hast das Weltbild eines Vierjährigen, Sunny.

Gruß
Roberto

krisby666
19.10.2005, 10:41
Wie gesagt, wenn wir feststellen müssen, dass Deutschlands Sozialschwache im Vergleich zu anderen kaum sozialen Aufstieg zu verzeichnen haben, dann gibt es in anderen Staaten entweder eine bessere Unterstützung, die auch Früchte trägt (!), oder die sonst (vor allem hier) so hochgelobte "deutsche Mentalität" etc. ist eben doch nicht so weit her...

Skorpion968
19.10.2005, 10:46
Also bei mindestens 10% Betrügern von 5 Millionen Arbeitslosen kann wohl kaum von Minderheit sprechen

10% von irgendetwas ist per definitionem eine Minderheit.


Die Ursache der Arbeitslosigkeit liegt nicht bei den Unternehmern! Sieh Dir an wer heutzutage alles Arbeitslos ist! Die Mehrheit sind ungebildete und Menschen ohne Ausbildung! Diejenigen mit einer Ausbildung arbeiteten in Branchen, die ihre Produktion ins Ausland verlagerten! Sieh Dir an welchen Ausschuß dt. Schulen des unteren Bildungsbereiches Jahr für Jahr auswerfen! Würdest Du als Unternehmer Azubis einstellen und ausbilden, die nach 10 Schuljahren nicht in der Lage sind fehlerfrei einfachste Sätze zu formulieren oder einen einfachen Dreisatz auszurechnen? Ich nicht!

Du richtest deinen Blick nur auf die eine Seite. Es sind mitnichten nur Minderqualifizierte arbeitslos. Ich kenne persönlich viele Akademiker, die arbeitslos sind und auch keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Ich selbst habe trotz einer akademischen UND einer kaufmännischen Ausbildung keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt. Hätte ich mich nicht selbständig gemacht, würde ich heute auch auf den Fluren der Bedürftigen rumsitzen.

Und ja! Ich würde auch Leute einstellen, die weniger gebildet sind, wenn sie Motivation haben. Bildung kann man aufholen. Darüber hinaus kommt es m.E. auch massgeblich auf soziale und charakterliche Eignung an, nicht nur auf Fähigkeiten. Jedem Menschen eine faire Chance!


Sehe ich anders! Wer gut ausgebildet ist und in einer Phase in einen Betrieb eingestiegen ist, in der sein Wissen gefragt war, der kam eben schnell nach oben! Ausserdem, wieviele Leute verdienen denn schon Millionen im Jahr? Das sind nicht mal 5.000 Menschen in Deutschland, die sich im Angestelltenverhältnis befinden! Und bei Unternehmern, die eine eigene Firma führen ist es gerechtfertigt, wenn ihnen ein angemessenes Gehalt gezahlt wird oder ihnen ein netter Gewinn geschenkt wird!

Es geht nicht explizit um die, die zufällig mehr als eine Million verdienen. Es geht generell um das Auseinanderklaffen des Verhältnisses zwischen Besserverdienern und Minderverdienern. Es mag ja sein, dass du das so siehst. Wenn es aber in Ordnung ist, dass sich aus welchen Gründen auch immer eine Zweiklassengesellschaft herausbildet, dann muss man diese auch bezahlen und darf sich nicht beschweren, wenn man für Leute mitbezahlen muss, weil ihnen in diesem System keine Chance gegeben wurde.


Warum? Warum ist ein Mensch der viel verdient ein Störfaktor? ich verstehe es nicht!

Es ist doch ganz einfach! Ein Mensch, der zu viel verdient, verursacht auf der anderen Seite potenziell einen Arbeitslosen, den die Gemeinschaft dann unterstützen muss.


"Wir" haben sie nicht geschaffen! Jeder hat die gleichen Chancen, auf seine Art und Weise nach obne zu kommen!

Und ob wir sie geschaffen haben. Es hat nicht jeder Mensch die gleichen Chancen nach oben zu kommen. Und je mehr auf diesem Weg aussortiert werden, desto mehr fallen in die Bedürftigkeit.


Was hindert es ein Kind von Arbeitslosen sich nach oben zu arbeiten?

Die Tatsache, dass es geringere Startchancen hat. Bis dieses Kind sich aus dem Sumpf gekämpft hat, haben die anderen längst 50 Meter Vorsprung und sind eher am Ziel.


Ich sage es Dir, die Mentalität der Eltern, die kein Interesse haben ihrem Kind bessere Chancen zu ermöglichen!

Selbst wenn: was kann das Kind dafür?


Daher, so leid es mir tut, der Bodensatz der Gesellschaft ist selber schuld! Ich fühle mich einem arbeitslosen 30jährigen gesunden Mann gegenüber in keinster Weise bemüht, ihm zu helfen - er kann sich selber helfen!

Das ist eine Einstellung, die dir wahrscheinlich vieles einfacher macht. Es ist auch viel bequemer sich nur um sich selbst und nicht um andere zu kümmern. Macht weniger Schuldgefühle. Bitteschön, sei dir belassen. Aber mit dieser Einstellung darfst du dich auch nicht wundern, wenn andere auf der Strecke bleiben und du ein paar Cent mehr Steuern für sie abdrücken musst.

Leben heißt Verantwortung. Und zwar nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere. Wie immer du dich in diesem Leben bewegst, es hat Auswirkungen für andere Menschen. Und dafür trägst du die Verantwortung, im Großen oder im Kleinen. ;)

sunbeam
19.10.2005, 10:50
Wenn ich nicht ans Telefon gehe, bin ich in Deinen Augen ein Sozialbetrüger. Du warst auch schon mal besser. :O :O :O

Ich habe bei dieser blödsinnigen Befragung übrigens mitgemacht, also bin ich kein Sozialbetrüger. Du hast das Weltbild eines Vierjährigen, Sunny.

Gruß
Roberto

Und Du das Weltbild eines immer typischen "ich-bin-opfer-der-gesellschaft-der-staat-soll-mir-gefälligst-helfen"-Deutschen!

Du willst, nicht weg von Berlin, auch wenn Du woanders einen Job finden kannst! Roberto, das ist naiv! Was gehen dem Staat Deine persönlichen Vorlieben an?

Roberto Blanko
19.10.2005, 10:53
Und Du das Weltbild eines immer typischen "ich-bin-opfer-der-gesellschaft-der-staat-soll-mir-gefälligst-helfen"-Deutschen!

Du willst, nicht weg von Berlin, auch wenn Du woanders einen Job finden kannst! Roberto, das ist naiv! Was gehen dem Staat Deine persönlichen Vorlieben an?

Ich fühle mich nicht als Opfer.

Das was Du mir anbietest ist doch keine Lösung. Willst Du ernsthaft Berlin, Brandenburg und Meckpomm entvölkern.

Gruß
Roberto

Baxter
19.10.2005, 10:53
Interessante Aussage einer Dame, die es wissen muß: Über 10% der Arbeitslosen bescheißen den Staat!

Zunächst denke ich, ist diese Zahl maßlos übertrieben (Nein, ich habe keine Quellen für meine Behauptung), aber dennoch entstehen dem Staat dadurch Milliarden-Verluste!

Siehe Link Spiegel-Online 10% der Arbeitslosen bescheißen den Staat (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,380451,00.html)


Das gleicht sich dann mit den 90% Politikern wieder aus...

SAMURAI
19.10.2005, 11:53
Ich bezweifle nicht dass es eine hohe Prozentzahl an Betrügern gibt.

Allerdings sind so schöne glatte Prozentangaben durch wenig bis nichts gesichert. Es sind reine Schätzungen, sprich Lügen !

malnachdenken
19.10.2005, 11:55
Ich bezweifle nicht dass es eine hohe Prozentzahl an Betrügern gibt.

Allerdings sind so schöne glatte Prozentangaben durch wenig bis nichts gesichert. Es sind reine Schätzungen, sprich Lügen !

schätzungen = lügen???

alles klar :)) :)) :))

Lord Solar Plexus
19.10.2005, 12:01
Über 10% der Arbeitslosen bescheißen den Staat!


So wenige nur? Ich bin überrascht.

sunbeam
19.10.2005, 12:12
Ich fühle mich nicht als Opfer.

Das was Du mir anbietest ist doch keine Lösung. Willst Du ernsthaft Berlin, Brandenburg und Meckpomm entvölkern.

Gruß
Roberto

Man hat dorthin zu gehen wo man Arbeit findet! Komischerweise sehen das die meisten jungen Menschen aus den neuen Bundesländern genauso, und streben nach Bayern, Süddeutschland und NRW, nur alte Säcke wie Du weigern sich! Da brauchst Du mir gar nicht mit "naiv" oder "neoliberal" zu kommen, Roberto, denn Deine Weltsicht ist ziemlich egozentrisch und ich-bezogen!

sunbeam
19.10.2005, 12:21
Das gleicht sich dann mit den 90% Politikern wieder aus...

Toller Beitrag! Weiter so!

Roberto Blanko
19.10.2005, 13:25
Man hat dorthin zu gehen wo man Arbeit findet! Komischerweise sehen das die meisten jungen Menschen aus den neuen Bundesländern genauso, und streben nach Bayern, Süddeutschland und NRW, nur alte Säcke wie Du weigern sich! Da brauchst Du mir gar nicht mit "naiv" oder "neoliberal" zu kommen, Roberto, denn Deine Weltsicht ist ziemlich egozentrisch und ich-bezogen!

Ich sags dir ganz ehrlich: ich mag die Bayern einfach nicht. München ist eine schöne Stadt, aber leben möchte ich dort nicht. Das hat rein gar nichts mit Egozentrik o. ä. zu tun. Ich bleibe, wo ich bin, ob es dir nun paßt oder nicht.

Wenn ich 20 wäre, würde ich vielleicht anders drüber denken.

Gruß
Roberto

sunbeam
19.10.2005, 13:27
Ich sags dir ganz ehrlich: ich mag die Bayern einfach nicht. München ist eine schöne Stadt, aber leben möchte ich dort nicht. Das hat rein gar nichts mit Egozentrik o. ä. zu tun. Ich bleibe, wo ich bin, ob es dir nun paßt oder nicht.

Wenn ich 20 wäre, würde ich vielleicht anders drüber denken.

Gruß
Roberto

Herrgott, darum geht es ja! Du gibst ja zu dass es letztlich nur darum geht, "einen alten Baum" nicht zu verpflanzen. Aber Du kannst doch nicht nur wegen Deiner miesen Einstellung die Gesellschaft auf Ewig für Dich aufkommen lassen!

Roberto Blanko
19.10.2005, 13:46
Herrgott, darum geht es ja! Du gibst ja zu dass es letztlich nur darum geht, "einen alten Baum" nicht zu verpflanzen. Aber Du kannst doch nicht nur wegen Deiner miesen Einstellung die Gesellschaft auf Ewig für Dich aufkommen lassen!

Meine Einstellung ist nicht mies. Ich finde eher Deine Einstellung mies.

Gruß
Roberto

sunbeam
19.10.2005, 13:49
Meine Einstellung ist nicht mies. Ich finde eher Deine Einstellung mies.

Gruß
Roberto

Meine Einstellung ist mies? Es ist also mies, wenn ich Dir angeboten habe mich hier umzuhören, ob ein Job für Dich frei wäre? Es ist mies wenn ich mich anbiete, Dir die Eingewöhnung in München zu erleichtern? Es ist mies wenn Du eben der einzige Arbeitslose bist, den ich kenne, und nach Berlin auch sympathisch finde, und an dem ich mein kümmerliches Helfersyndrom ausleben will?

Genau! Nur nicht flexibel sein, neue Chancen in einer anderen Stadt ergreifen, nur immer schön schlaue Sprüche und Rechtfertigungen für den eigenen Status ins Forum posten, aber bloß keine Änderung herbeiführen!

;(

Roberto Blanko
19.10.2005, 13:54
Meine Einstellung ist mies? Es ist also mies, wenn ich Dir angeboten habe mich hier umzuhören, ob ein Job für Dich frei wäre? Es ist mies wenn ich mich anbiete, Dir die Eingewöhnung in München zu erleichtern? Es ist mies wenn Du eben der einzige Arbeitslose bist, den ich kenne, und nach Berlin auch sympathisch finde, und an dem ich mein kümmerliches Helfersyndrom ausleben will?

Nein, das rechne ich Dir hoch an.


Genau! Nur nicht flexibel sein, neue Chancen in einer anderen Stadt ergreifen, nur immer schön schlaue Sprüche und Rechtfertigungen für den eigenen Status ins Forum posten, aber bloß keine Änderung herbeiführen!
;(

Richtig, ich bin nicht flexibel.

Gruß
Roberto

sunbeam
19.10.2005, 14:13
Richtig, ich bin nicht flexibel.

Gruß
Roberto

Warum nicht???

Roberto Blanko
19.10.2005, 14:15
Warum nicht???

Mentalitätssache. Ich war es nie und werde es nie sein.

Gruß
Roberto

sunbeam
19.10.2005, 14:24
Mentalitätssache. Ich war es nie und werde es nie sein.

Gruß
Roberto

Willst Du mich verarschen? Du wertest Dein Bleiben in Berlin höher als einen Job, der Dir ein besseres Leben bescheren kann? Spinnst DU jetzt??? Du hast noch knapp 45 Jahre Lebenszeit vor Dir, ist Dir egal dass Du später ganz unten angesiedelt sein wirst???

Mauser98K
19.10.2005, 15:07
Die Konsequenz solcher Verbrechen wider das arbeitende Volk muß die Streichung aller Sozialleistungen sein.

Leider rechtlich nicht möglich.

sunbeam
19.10.2005, 15:21
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,380545,00.html

Klar, die Ertappten wehren sich! Witzig!

John Donne
19.10.2005, 22:31
ALGII-Betrüger sind aber auch nicht die Regel, sondern ebenfalls eine Minderheit.Also bei mindestens 10% Betrügern von 5 Millionen Arbeitslosen kann wohl kaum von Minderheit sprechen; dazu kommen ja noch die mit Sicherheit noch größere Zahl an Betrügern der Sozialhilfemafia!

Ich bin davon überzeugt, daß es selbstverständlich eine Minderheit der ALGII-Empfänger ist, die bei Sozialleistungen betrügt, insofern hat Skorpion968 Recht. Nichtsdestotrotz ist 10% von 5 Millionen absolut gesehen eine derart hohe Zahl, daß eine Verhinderung des Mißbrauchs angezeigt ist - vor allem im Interesse der wirklich bedürftigen Leistungsempfänger.



Die Ursache der Arbeitslosigkeit liegt nicht bei den Unternehmern! Sieh Dir an wer heutzutage alles Arbeitslos ist! Die Mehrheit sind ungebildete und Menschen ohne Ausbildung! Diejenigen mit einer Ausbildung arbeiteten in Branchen, die ihre Produktion ins Ausland verlagerten! Sieh Dir an welchen Ausschuß dt. Schulen des unteren Bildungsbereiches Jahr für Jahr auswerfen! Würdest Du als Unternehmer Azubis einstellen und ausbilden, die nach 10 Schuljahren nicht in der Lage sind fehlerfrei einfachste Sätze zu formulieren oder einen einfachen Dreisatz auszurechnen? Ich nicht!

Hier gilt m.E. dasselbe wie oben: Die Mehrheit ist es nicht, aber eine absolut gesehen erschreckend hohe Zahl. Ich glaube, ich hatte es in einem anderen Strang schonmal erwähnt, für mich persönlich war die Eignungs- und Verwendungsprüfung nach der Musterung ein Augenöffner: Nie zuvor hatte ich derart viele funktionale Analphabeten und geistige Nullmengen auf einen Haufen gesehen (Nein, das ist keine Kritik an der BW.Die kann nichts dafür, daß die zukünftigen Rekruten derartig ungebildet und verblödet sind. Ich erkenne die soziale Aufgabe der BW, auch Personen ohne Schulabschluß eine Perspektive zu bieten, an. Ich bin allerdings der Meinung, daß wer wegen mangelnden Intellekts nicht eingezogen wird, später mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Arbeitsleben keinen Fuß auf die Erde kriegen wird). Ein Versagen der Wirtschaft kann ich hier nicht ausmachen, da gebe ich sunbeam völlig Recht. Eher ein Versagen des Bildungssystems.
Allerdings gibt es in der Tat auch arbeitslose Akademiker. Hier ist die Arbeitslosigkeit m.E. jedoch fast immer selbstverschuldet. Einige Studiengänge sind heillos überlaufen (z.B. Jura), und hier kann nur erwarten im entsprechenden Gebiet zu arbeiten, wer gut und motiviert. In anderen geisteswissenschaftlichen Disziplinen, z.B. Sprach- oder Literaturwissenschaften, weiß man ebenfalls vorher, daß man sehr engagiert sein muß, um eine Möglichkeit zu finden, seine Kenntnisse einigermaßen gut bezahlt anwenden zu können. Bei Naturwissenschaftlern sind die häufigsten Hindernisse ein zu hohes Abschlußalter oder soziale Inkomptenz und eine völliger Mangel an Kommunikations- und Teamfähigkeit. Die Verantwortung für das eigene Auswahlverschulden und die sog. "soft skills" liegen aber definitiv bei einem selbst.
Die einzige Gruppe, wo ich wirklich ein gesamtgesellschaftliches Umdenken empfehle, ist die Gruppe der qualifizierten Mittvierziger, die aufgrund ihres Alters als unattraktiv für den Arbeitsmarkt gelten. Hier erwarte ich vernüftigerweise eine Wende: Wer als qualifizierter Arbeitnehmer mit Mitte 40 arbeitslos wird und 15 Jahre oder mehr Berufserfahrung hat, ist schon durch seine Berufserfahrung interessant und für ein Unternehmen wertvoll.



Es ist doch ganz einfach! Ein Mensch, der zu viel verdient, verursacht auf der anderen Seite potenziell einen Arbeitslosen, den die Gemeinschaft dann unterstützen muss.

Wer definiert denn ab wann man "zuviel" verdient?
Hier liegt m.E. unbewußt der Knackpunkt der ganzen Sache: In Deutschland wird m.E. völlig fälschlicherweise davon ausgegagen, daß es irgendeine Kontrollinstanz geben müßte - diese Rolle wird üblicherweise dem Staat zugeschoben -, die zu kontrollieren habe, daß der eine nicht zuviel und der andere nicht zuwenig verdient. Diese Grundannahme halte ich für völlig falsch und geradezu gefährlich: Geld wird einem nicht zugeteilt, man verdient es sich. Der Staat hat nicht zu kontrollieren, daß das Einkommen aus wirtschaftlicher Tätigkeit einen bestimmten Höchstwert nicht über- und einen Mindestwert nicht unterschreitet - nicht über die ohnehin schon geltenden Wucher- und Sittenwidrigkeitsvorschriften für Verträge hinaus. Er hat sicherzustellen, daß diejenigen, die wirklich bedürftig sind, d.h. diejenigen, die nicht arbeiten können (in Deutschland ist dies z.B. die wachsende Zahl von Kindern, die Sozialhilfe beziehen), tatsächlich angemessene Hilfe erhalten.
Vom Verkauf seiner Arbeitskraft muß natürlich auch der leben können, der einen schlecht bezahlten Job macht, keine Frage. Die Frage ist allerdings, auf welchem Niveau. Daß dieses Niveau unterdurchschnittlich sein muß, steht außer Frage.



Und ob wir sie geschaffen haben. Es hat nicht jeder Mensch die gleichen Chancen nach oben zu kommen. Und je mehr auf diesem Weg aussortiert werden, desto mehr fallen in die Bedürftigkeit.

Selbstverständlich hat nicht jeder die gleichen Chancen. Da sich echte Chancengleichheit nur mit faschistischen Methoden verwirklichen ließe, wäre das auch fürchterlich. Ich gebe allerdings zu, daß selbst das von mir angestrebte Ziel, daß jeder eine Chance hat, noch nicht umfassend verwirklicht ist. Hier gibt es noch etliches zu tun.
Falsch finde ich aber die Grundannahme, daß wer auf dem Weg nach oben aussortiert wird, automatisch in die Bedürftigkeit fällt. Seine Abitionen haben sich als zu hoch herausgestellt. Es ist keine Schande, einfache Arbeiten auszuführen. Es ist m.E. jedoch verwerflich zu sagen "bei der einfachen Arbeit habe ich nur 80€ mehr im Monat, also kann ich eigentlich auch gleich ALGII beantragen..".

Grüße
John

Skorpion968
20.10.2005, 08:36
Allerdings gibt es in der Tat auch arbeitslose Akademiker. Hier ist die Arbeitslosigkeit m.E. jedoch fast immer selbstverschuldet.

Hier irrst du aber gewaltig! Ich kenne persönlich viele Akademiker aus den unterschiedlichsten Branchen (beiweitem nicht nur Geisteswissenschaftler), die schon lange arbeitslos sind und auch keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Und diese Leute sind mitnichten mehrheitlich über vierzig. Und sie sind mit absoluter Sicherheit nicht selbst schuld daran!

Bei Akademikern laufen diese "Karrieren" nur etwas anders ab als bei Nichtakademikern. Es ist inzwischen längst in vielen Branchen die Regel, dass hochqualifizierte Akademiker von Praktikum zu Praktikum gereicht werden, oftmals ohne Bezahlung oder nur mit geringer Bezahlung und mit fast null Aussicht auf eine Anstellung. Andere werden kurz vor der Probezeit gekündigt und danach unter Umständen wieder eingestellt, allerdings ohne langfristige Perspektive. Viele Akademiker machen sich selbständig und fristen ihr Dasein in Ich-AGs oder geringfügigen Marktnischen, weil sie keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben.

Diese Akademiker fallen nur deshalb nicht so stark in die Arbeitslosenstatistik, weil sie in vielen Fällen immer noch irgendein Betätigungsfeld finden, wo sie ihr know-how in instabiler Selbständigkeit anbieten können.


Wer definiert denn ab wann man "zuviel" verdient?

Man muss das gar nicht bis auf die dritte Nachkommastelle genau definieren. Es würde fürs erste locker ausreichen, wenn das gesamte System mal besser ausbalanciert würde. Hierzu gibt es unzählige Ansatzpunkte. Nur mal einige Beispiele:

1. Es kann nicht sein, dass in einem Unternehmen einige nur an Gewinnen und andere nur an Verlusten beteiligt werden. Es kann nicht sein, dass in einem Unternehmen Arbeitnehmer bei Konjunkturschwäche Lohnkürzungen in Kauf nehmen müssen, bei ansteigender Konjunktur aber keine Lohnerhöhungen erhalten. Es kann nicht sein, dass in einem Unternehmen Mitglieder der höheren Hierarchieebenen selbst bei verschuldetem Misserfolg noch mit hohen Abfindungen nach Hause geschickt werden. Hier sind gesetzliche Regularien zu schaffen, die dieses Ungleichgewicht begrenzen.

2. In den meisten Branchen und Arbeitnehmer-Gruppierungen sind Tarifverträge nach unten UND OBEN geltend. In anderen nicht. Ein Rechtsanwalt z.B. unterliegt keiner festgelegten Gebühren-Obergrenze, ein Heizungsmonteur schon. In vielen manager-ähnlichen Positionen gibt es überhaupt keine Gehalts-Obergrenzen. Diese sind einzuführen, wobei über deren Verhältnismäßigkeit ein Konsens gefunden werden muss.


Geld wird einem nicht zugeteilt, man verdient es sich.

Bis zu einer gewissen Grenze ja, darüber hinaus aber nicht mehr. Gehälter von mehreren Millionen Euro sind z.B. nicht mehr darstellbar. Kein Mensch "verdient" 200 mal mehr als ein anderer. Das sprengt sämtliche mathematisch-logischen Dimensionen.

3. Nationen richten sich weiterhin nach volkswirtschaftlichen Kriterien, die Weltwirtschaft jedoch ausschließlich nach betriebswirtschaflichen. Dieses Missverhältnis muss global reguliert werden. Das heißt, man muss die nationalen volkswirtschaftlichen Prinzipien auf die Weltwirtschaft (als globale Volkswirtschaft) übertragen. Dazu braucht es globale Instanzen und Regulationsgremien, die den Weltwirtschaftsverkehr aus dem momentanen Chaos herausführen und klare einheitliche Spielregeln aufstellen.


Vom Verkauf seiner Arbeitskraft muß natürlich auch der leben können, der einen schlecht bezahlten Job macht, keine Frage. Die Frage ist allerdings, auf welchem Niveau. Daß dieses Niveau unterdurchschnittlich sein muß, steht außer Frage.

Es MUSS auf einem Niveau sein, dass er weiterhin am Kapital- und Warenaustausch teilnehmen kann.


Selbstverständlich hat nicht jeder die gleichen Chancen. Da sich echte Chancengleichheit nur mit faschistischen Methoden verwirklichen ließe, wäre das auch fürchterlich.

Das halte ich aber für ein Gerücht und das hoffe ich für uns alle nicht. Chancengleichheit lässt sich zwar sicherlich niemals zu 100% herstellen. Aber zu einer guten Annäherung daran bedarf es sicherlich keiner faschistischen Methoden. Es würde allemal ausreichen, wenn die Weltwirtschaft klarer geregelt würde und jeder Einzelne, der genug hat, bereit wäre, ein bisschen davon abzugeben.

sunbeam
20.10.2005, 10:26
Komisch! ALLE Unternehmer sind in Euren Augen Betrüger und Ausbeuter, ALLE Steuerzahler betrügen das Finanzamt, aber nur EIN geringer Teil der Arbeitslosen soll betrügen?

Komisch...!

MorganLeFay
20.10.2005, 10:36
Komisch! ALLE Unternehmer sind in Euren Augen Betrüger und Ausbeuter, ALLE Steuerzahler betrügen das Finanzamt, aber nur EIN geringer Teil der Arbeitslosen soll betrügen?

Komisch...!
Zuviel Benjamin Bluemchen gehoert vermutlich.

sunbeam
20.10.2005, 10:41
Zuviel Benjamin Bluemchen gehoert vermutlich.

Wer? Ich? Warum?

Das Ende
20.10.2005, 10:46
Wer? Ich? Warum?

Nein sie meint die anderen...... (Schätz ich mal)

Siehe hierzu diesen Amüsanten LInk.

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=441385#post441385

sunbeam
20.10.2005, 10:53
Nein sie meint die anderen...... (Schätz ich mal)

Siehe hierzu diesen Amüsanten LInk.

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=441385#post441385

Das die Linke hier im Forum einen kolossalen Sockenschuß hat, ist mir bewußt, aber die Kurzsichtigkeit, mit der hier operiert wird, ist schon interessant!

MorganLeFay
20.10.2005, 10:54
Genau, die anderen. Ich kam gerade aus dem Benjamin-Bluemchen-Thread, da war das das einzige, was mir auf Deine Frage einfiel, sunbeam.

Jacunda
20.10.2005, 11:16
Ich kenne keinen Manager oder Unternehmer, der seine Angestellten ausnutzt! Die Leute, von denen Du redest, Ackermann, der Mannesmann-Typ, sind Einzelfälle. 95% aller Unternehmungen in Deutschland sind Mittelständler, meist Familienbetriebe, in denen der "Chef" für seine Angestellten durch`s Feuer gehen würde!

Nur, und nun zum Punkt der Debatte: Wenn ein Manager eines Milliardenkonzerns aus dem Ruder läuft, dann ist das zwar schlimm, aber in Deutschland eben die große Ausnahme! Die Gehälter der Manager sind gerechtfertigt, im int. Vergleich sind diese Mittelmaß! Und man will ja keinen Idioten an der Spitze haben, der das Unternehmen in die Pleite führt!

Wenn also ein Manager viel verdient, dann stört das den Steuerzahler, den Staat nicht! Wenn aber über 500.000 Menschen den Staat beim Arbeitslosengeld bescheißen, dann stört das den Staat und letztlich uns alle die wir Steuern zahlen schon!

Ich gebe zu dass man nicht pauschalieren darf, aber man sollte bei ALLEN Ausgaben, die der Staat macht, GENAUER HINSEHEN! Es ist unser Geld!


Sag mal ist das ein Politikforum oder ein " Ich hab das größte Klischee Forum ".
Aus eigener Erfahrung: Betrüger, Sozialschmarotzer X(
Deine Mittelständler sind nur feine Leute? Nur wenige schwarze Schaafe? Was ist z.B. mit den Handwerksbetrieben, die ihre Leute im Winter entlassen, die Sozialbeiträge sparen und ihre Leute schwarz weiter beschäftigen und damit ehrliche Betriebe unterbieten. Die lassen sich gerne vom Arbeitsamt den großteil des Lohnes bezahlen und die gesammten Sozialbeiträge.
Aber ich will nicht mit Scheuklappen argumentieren, wie du das hier tust. Wir leben in einer Zeit, seien wir ehrlich, wo man ohne bescheißen fast nicht mehr durchkommt. Sonst bleibst du auf der Strecke. Das sind die Folgen einer völlig verfehlten Gesellschaftspolitik. Gefördert in erster Linie durch euren heißgeliebten angelsächsischen Kapitailsmus.

Dieses Land hatte einmal eine andere Unternehmenskultur und einen anderen Zusammenhalt.
Du kannst doch gar keine verbindliche Maßstäbe mehr offerieren.

Ich habs satt, die Leute die hier die Menschen mies machen. Ihr kreiert hier eine Wolfsgesellschaft, dann heult nicht wenn ihr gebissen werdet. :prost:

Beste Grüße

Jacunda

John Donne
20.10.2005, 21:39
Hier irrst du aber gewaltig! Ich kenne persönlich viele Akademiker aus den unterschiedlichsten Branchen (beiweitem nicht nur Geisteswissenschaftler), die schon lange arbeitslos sind und auch keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Und diese Leute sind mitnichten mehrheitlich über vierzig. Und sie sind mit absoluter Sicherheit nicht selbst schuld daran!

Es ist völlig richtig, daß es auch nicht-geisteswissenschaftliche Branchen gibt, in denen es momentan in Deutschland sehr schwer ist, eine Arbeitsstelle zu finden. Neben Jura ist dies beispielsweise - vermutlich in sogar stärkerem Maße - Architektur. Zwei meiner Bekannten, die wirklich gute Abschlüsse gemacht haben, fanden deutschlandweit nichts, gar nichts. Und taten dann das Richtige - indem sie Deutschland verließen (einer ist nach England gegangen, der andere jetzt in Spanien, glaube ich).
Ähnlich ist es - je nach Fächerkombination allerdings sehr unterschiedlich - bei Lehrern: hier wird auch (fast) nicht eingestellt. Im Gegensatz zu Architektur ist hier wohl ein Bedarf da, jedoch haben die Länder kein Geld für entsprechende Einstellungen.
Das Problem ist, daß man nach längerer Arbeitslosigkeit für den Arbeitsmarkt generell unattraktiv wird. Deshalb ist längere Arbeitslosigkeit, wenn es irgend geht, zu vermeiden. Das dabei auftauchende Problem beschreibst Du in Deinem nächsten Absatz:



Bei Akademikern laufen diese "Karrieren" nur etwas anders ab als bei Nichtakademikern. Es ist inzwischen längst in vielen Branchen die Regel, dass hochqualifizierte Akademiker von Praktikum zu Praktikum gereicht werden, oftmals ohne Bezahlung oder nur mit geringer Bezahlung und mit fast null Aussicht auf eine Anstellung. Andere werden kurz vor der Probezeit gekündigt und danach unter Umständen wieder eingestellt, allerdings ohne langfristige Perspektive.

Also die einzige Branche, die ich kenne, in der das wirklich die Regel ist, ist der Journalismus. Das weiß man allerdings vorher. In welchen anderen Brachen ist das denn noch üblich? (Ist eine ernstgemeinte Frage, Du kennst Dich da womöglich besser aus als ich.)
Wenn es so ist, muß man m.E. irgendwann die Notbremse ziehen - und sich global nach einer langfristigen, existenzsichernden Perspektive umsehen. Gerade, weil langfristige Arbeitslosigkeit einfach irgendwann alle Chancen zunichte macht.



Viele Akademiker machen sich selbständig und fristen ihr Dasein in Ich-AGs oder geringfügigen Marktnischen, weil sie keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben.

Woran meinst Du, liegt es denn, daß sie keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben?



Diese Akademiker fallen nur deshalb nicht so stark in die Arbeitslosenstatistik, weil sie in vielen Fällen immer noch irgendein Betätigungsfeld finden, wo sie ihr know-how in instabiler Selbständigkeit anbieten können.

Meinst Du mit instabiler Selbständigkeit die sog. "Ich-AGs"? So verstehe ich es zumindest.



Man muss das gar nicht bis auf die dritte Nachkommastelle genau definieren. Es würde fürs erste locker ausreichen, wenn das gesamte System mal besser ausbalanciert würde. Hierzu gibt es unzählige Ansatzpunkte. Nur mal einige Beispiele:

1. Es kann nicht sein, dass in einem Unternehmen einige nur an Gewinnen und andere nur an Verlusten beteiligt werden. Es kann nicht sein, dass in einem Unternehmen Arbeitnehmer bei Konjunkturschwäche Lohnkürzungen in Kauf nehmen müssen, bei ansteigender Konjunktur aber keine Lohnerhöhungen erhalten.

Da gebe ich Dir prinzipiell Recht. Es war allerdings jahrzehntelang so, daß Lohnerhöhungen auch in Phasen der Konjunkturschwäche durchgedürckt wurden. Daß es überhaupt mal Nullrunden oder Lohnsenkungen gibt, ist relativ neu.



Es kann nicht sein, dass in einem Unternehmen Mitglieder der höheren Hierarchieebenen selbst bei verschuldetem Misserfolg noch mit hohen Abfindungen nach Hause geschickt werden. Hier sind gesetzliche Regularien zu schaffen, die dieses Ungleichgewicht begrenzen.

Sehe ich auch so. In der Praxis wird das vermutlich allerdings nicht ganz so einfach.



2. In den meisten Branchen und Arbeitnehmer-Gruppierungen sind Tarifverträge nach unten UND OBEN geltend. In anderen nicht. Ein Rechtsanwalt z.B. unterliegt keiner festgelegten Gebühren-Obergrenze, ein Heizungsmonteur schon. In vielen manager-ähnlichen Positionen gibt es überhaupt keine Gehalts-Obergrenzen. Diese sind einzuführen, wobei über deren Verhältnismäßigkeit ein Konsens gefunden werden muss.

Niemand zwingt Dich, die Dienste eines extrem teueren Rechtsanwalts in Anspruch zu nehmen. Gerade bei der heutigen Anwaltsdichte wirst Du problemlos Anwälte finden, deren Gebührensätze sich am unteren Limit orientieren.
Die hohen Managergehälter sind letztlich eine Sache, die im Rahmen der Coporate Governance geregelt werden müssen. Generell sind auch Top-Manager Angestellte - und wie bei jedem Angestellten hat der Arbeitgeber grundsätzlich kein Interesse daran, diese überzubezahlen. Das Kontrollgremium Aufsichtsrat funktioniert allerdings eher mangelhaft.



Bis zu einer gewissen Grenze ja, darüber hinaus aber nicht mehr. Gehälter von mehreren Millionen Euro sind z.B. nicht mehr darstellbar. Kein Mensch "verdient" 200 mal mehr als ein anderer. Das sprengt sämtliche mathematisch-logischen Dimensionen.

Das BIP pro Kopf verschiedener Länder liegt auch um den Faktor 200 (sogar 400 und mehr!) auseinander.
Die Differenzen sind krass, ja. Aber eine gute Geschäftsidee kann eben sehr wertvoll sein.




3. Nationen richten sich weiterhin nach volkswirtschaftlichen Kriterien, die Weltwirtschaft jedoch ausschließlich nach betriebswirtschaflichen. Dieses Missverhältnis muss global reguliert werden. Das heißt, man muss die nationalen volkswirtschaftlichen Prinzipien auf die Weltwirtschaft (als globale Volkswirtschaft) übertragen. Dazu braucht es globale Instanzen und Regulationsgremien, die den Weltwirtschaftsverkehr aus dem momentanen Chaos herausführen und klare einheitliche Spielregeln aufstellen.

Das klingt vernünftig, wird aber noch lange dauern. Vor allem sind die Mittel dazu begrenzt: verbindliche ökoligische und soziale Standards müssen her. Diese werden sich anfangs definitiv eher an den Bedürfnisse der von der Globalisierung direkt profitierenden Länder orientieren - und, wenn diese reicher geworden sind, später steigen.
Grundsätzlich sind Arbeitnehmer in Hochlohnländern wie Deutschland die zumindest anfangs die Verlierer der Globalisierung.



Es MUSS auf einem Niveau sein, dass er weiterhin am Kapital- und Warenaustausch teilnehmen kann.

Derartige Wünsche müssen sich an der Realität orientieren.



Das halte ich aber für ein Gerücht und das hoffe ich für uns alle nicht. Chancengleichheit lässt sich zwar sicherlich niemals zu 100% herstellen. Aber zu einer guten Annäherung daran bedarf es sicherlich keiner faschistischen Methoden. Es würde allemal ausreichen, wenn die Weltwirtschaft klarer geregelt würde und jeder Einzelne, der genug hat, bereit wäre, ein bisschen davon abzugeben.
Die Frage ist, was man unter einer guten Annäherung versteht.
Wie gesagt, ist in Deutschland was das angeht durchaus noch einiges zu tun. M.E. hat das aber nicht immer nur eine finanzielle Seite: Ich bin der Meinung, daß diejenigen, die beispielsweise aus einem bildungsbürgerlichen Elternhaus stammen, in Deutschland deswegen mehr als in den meisten europäischen Ländern über bessere Startchancen verfügen, weil das Bildungssystem, insbesondere die Schulen, schlecht sind. Diese zu verbessern ist aber nicht nur eine finanzielle Angelegenheit, sondern auch eine Bewußtseinsfrage. Positives Wissen und Bildung werden seit langem zu gering geschätzt und zugunsten einer allgemeinen Kritikfähigkeit vernachlässigt. Letztere ist zwar wichtig, schließlich gehört sie zur Mündigkeit dazu. Ohne positives Wissen kann sie in dem Maße aber erstens kaum vorhanden sein und ist zweitens doch recht substanzlos.

Grüße
John

JosephBlücher
20.10.2005, 22:01
3. Nationen richten sich weiterhin nach volkswirtschaftlichen Kriterien, die Weltwirtschaft jedoch ausschließlich nach betriebswirtschaflichen. Dieses Missverhältnis muss global reguliert werden. Das heißt, man muss die nationalen volkswirtschaftlichen Prinzipien auf die Weltwirtschaft (als globale Volkswirtschaft) übertragen. Dazu braucht es globale Instanzen und Regulationsgremien, die den Weltwirtschaftsverkehr aus dem momentanen Chaos herausführen und klare einheitliche Spielregeln aufstellen.


.
Nur wie sollen solche globalen Kriterien festgelegt werden? Es ist warscheinlich sehr sehr schwierig, solche zu finden, die wirklich aller Interessen berücksichtigen können, da viele Volkswirtschaften grundsätzlich verschiedene Auffassungen darstellen. Daß so etwas enorme Probleme bereitet, sieht man z.B. an der Zuckermarktreform der EU: Obwohl nur relativ wenige verschiedene Interessen aufeinander treffen und das Thema nicht von essentieller Bedeutung ist, tun sich Probleme auf und es kann objektiv noch nicht einmal gesagt werden, welche Seite berechtigtere Ansprüche geltend machen will.
Selbst wenn man ein globales Reglement für den Weltmarkt schaffen würde, wer sollte es überwachen? Mit dieser Frage sind wir an deiner tweiten Aussage angelangt: Natürlich ist es klar, daß ein wie auch immer geartetes Kontrollgremium geschaffen werden müsste, nur mit welchen Paritäten? Wie soll ein solches Gremium aussehen, daß es schlank genug ist, Entscheidungen zu treffen, aber dennoch alle Interessen berücksichtigt. Und dir Frage bleibt wohl offen, ob durch zusätzliche Reglementierungen dem Weltmarkt nicht nur geschadet würde.

Skorpion968
21.10.2005, 04:25
Komisch! ALLE Unternehmer sind in Euren Augen Betrüger und Ausbeuter, ALLE Steuerzahler betrügen das Finanzamt, aber nur EIN geringer Teil der Arbeitslosen soll betrügen?

Komisch...!

Wer hat denn das nun schon wieder behauptet???

Wenn du einen thread eröffnest mit dem x-ten Hetzartikel gegen Arbeitslose, dann solltest du dich auf der Gegenseite auch damit auseinandersetzen, dass jährlich Milliardenbeträge durch Wirtschaftskriminalität, Steuerhinterziehung, Korruption, Schmiergeld-Lobbyismus und exorbitante Vorstandsgehälter durchs Klo gespült werden.

Aber natürlich: Schuld sind die kleinen arbeitslosen Ratten, die gierig nach jedem Cent greifen. Es lebe das unidimensionale Weltbild... :rolleyes:

Skorpion968
21.10.2005, 05:47
Es ist völlig richtig, daß es auch nicht-geisteswissenschaftliche Branchen gibt, in denen es momentan in Deutschland sehr schwer ist, eine Arbeitsstelle zu finden. Neben Jura ist dies beispielsweise - vermutlich in sogar stärkerem Maße - Architektur. Zwei meiner Bekannten, die wirklich gute Abschlüsse gemacht haben, fanden deutschlandweit nichts, gar nichts.

Genau so etwas meinte ich. Kommt mir bekannt vor.


Und taten dann das Richtige - indem sie Deutschland verließen (einer ist nach England gegangen, der andere jetzt in Spanien, glaube ich).

Allerdings hat nicht jeder die Möglichkeit ins Ausland zu flüchten. Ich denke z.B. an einen Bekannten von mir, der eine Familie mit zwei schulpflichtigen Kindern hat. Hier muss man sich zumindest gut überlegen, ob man seine Familie aus dem sozialen Umfeld herausreißt. Insbesondere für Kinder in gewissen Altersstufen ist das sehr belastend.


Also die einzige Branche, die ich kenne, in der das wirklich die Regel ist, ist der Journalismus. Das weiß man allerdings vorher. In welchen anderen Brachen ist das denn noch üblich? (Ist eine ernstgemeinte Frage, Du kennst Dich da womöglich besser aus als ich.)

Ich kenne viele Branchen, in denen das inzwischen die Regel ist: BWL, Sozialwissenschaften, Psychologie, viele Bereiche der Kulturwissenschaften. Besonders ausgeprägt ist das auch in den Politikwissenschaften. Ich kenne z.B. einen Politologen, der mindestens 10 dieser Praktika hinter sich gebracht hat, u.a. auch im Ausland und im Bundestag. Das besondere Problem hierbei ist, dass diese Praktika allesamt unbezahlt sind, weil sie in öffentlicher Hand liegen. Dieser Kollege z.B. schleift sich inzwischen schon seit 5 Jahren mit Nebenjobs durchs Leben, um diese Praktika überhaupt finanzieren zu können. Und seine Berufsaussichten haben sich dadurch bisher nicht nennenswert verbessert. Das ist eine typische Akademiker-Karriere, die wahrscheinlich irgendwann in der Arbeitslosigkeit endet.

Bei Psychologen ist es z.B. so, dass man nach dem Studium erst eine sauteure Therapieausbildung machen muss, wenn man therapeutisch arbeiten möchte. Diese Ausbildung dauert etwa 3 Jahre und kostet etwa 35.000 Euro. Ohne diese Ausbildung hat man inzwischen auf dem Arbeitsmarkt so gut wie keine Chance mehr. Obwohl dort lediglich die Inhalte des Studiums wiederholt werden und diese Ausbildung daher zumindest fragwürdig ist, hängen dort einfach einige Interessensverbände dran - nicht zuletzt die Ausbildungsinstitute selbst - die durch diesen ungeschriebenen Zwang zu dieser Ausbildung kräftig abkassieren. An diesen Instituten hängen wiederum die Unis und einige Profs, die ebenfalls mitkassieren. Ich kann dir da Stories erzählen, die glaubst du gar nicht!


Woran meinst Du, liegt es denn, daß sie keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben?

Weil nicht nur in nichtakademischen, sondern auch in akademischen Berufszweigen kräftig Stellen abgebaut werden. Warum sollte man 30 Leute einstellen, wenn man die Arbeit mit 15 Leuten, die jede Woche 60-80 Stunden kloppen, auch erledigen kann? Ein gutes Beispiel sind hier Unternehmensberatungen: Dort arbeiten BWLer, Psychologen, Marktforscher etc. Ein beliebtes Stichwort ist hier Projektarbeit und Einstellungsvoraussetzung ist die Bereitschaft zu quasi unbegrenzten - oft unbezahlten - Überstunden. Der einzelne Mitarbeiter wird hier einem Projekt zugeordnet. Dann wird ihm gesagt: "Das Projekt muss bis nächsten Montag fertig sein. Wie lange Sie bis dahin daran arbeiten, ist uns scheißegal. Und wenn Sie Tag und Nacht durcharbeiten müssen, dann besorgen Sie sich am besten ausreichend Kaffee. Eine Bezahlung evtl. Überstunden können wir Ihnen leider nicht bieten!"

Während hier also 15 Leute mit Arbeit vollgestopft werden, sitzen weitere 15 Akademiker arbeitslos auf der Strasse. Und das ist auch nur einer von vielen Gründen für die Arbeitslosigkeit von Akademikern.


Meinst Du mit instabiler Selbständigkeit die sog. "Ich-AGs"? So verstehe ich es zumindest.

Unter anderem. Mit instabiler Selbständigkeit meine ich, dass sich jemand nur unzureichend mit dieser Selbständigkeit finanzieren kann und in diesem Tätigkeitsfeld auch nur eine unsichere Zukunftsperspektive hat. Für eine sichere Selbständigkeit brauchst du eine langfristige Einkommenslage von mindestens 25-30.000 Euro/Jahr. Dieses Einkommen erreichen viele Selbständige aber nicht oder zumindest nicht auf Dauer.


Da gebe ich Dir prinzipiell Recht. Es war allerdings jahrzehntelang so, daß Lohnerhöhungen auch in Phasen der Konjunkturschwäche durchgedürckt wurden. Daß es überhaupt mal Nullrunden oder Lohnsenkungen gibt, ist relativ neu.

Die Rechnung ist eigentlich relativ einfach. Das Lohniveau muss sich an der Inflationsrate orientieren und stets knapp darüber liegen. Ansonsten sinkt die Kaufkraft und damit die für Deutschland so problematische Binnenkonjunktur. Wenn ein Unternehmen stabile Gewinne macht, dann kann es auch seine Arbeitnehmer daran beteiligen. Das steigert nicht nur deren Motivation, sondern auch deren Kaufkraft und senkt gleichzeitig die durch Existenzangst bedingte Krankheitsrate.


Sehe ich auch so. In der Praxis wird das vermutlich allerdings nicht ganz so einfach.

Probleme sind da, um gelöst zu werden! ;)


Niemand zwingt Dich, die Dienste eines extrem teueren Rechtsanwalts in Anspruch zu nehmen. Gerade bei der heutigen Anwaltsdichte wirst Du problemlos Anwälte finden, deren Gebührensätze sich am unteren Limit orientieren.

Gerade in Berufszweigen wie Rechtsanwälten herrscht Kartellpolitik vor. Der freie Markt ist dort weitgehend ausgeschaltet. Oder hast du schon erlebt, dass sich Anwälte mit ihren Gebühren gegenseitig unterbieten? Also ich nicht.


Die hohen Managergehälter sind letztlich eine Sache, die im Rahmen der Coporate Governance geregelt werden müssen. Generell sind auch Top-Manager Angestellte - und wie bei jedem Angestellten hat der Arbeitgeber grundsätzlich kein Interesse daran, diese überzubezahlen.

Das sollte man eigentlich annehmen. Ist aber nicht so. Viele Leute in hohen Hierarchieebenen sind krass überbezahlt. Wenn ein Manager dafür verantwortlich ist, dass ein Unternehmen Verluste macht und dennoch eine hohe Abfindung kassiert, ist er für seine geleistete Arbeit definitiv überbezahlt. Diese unternehmerische Maxime greift offensichtlich in hohen Hierarchiebenen nicht mehr. Über die Gründe lässt sich trefflich spekulieren.


Das klingt vernünftig, wird aber noch lange dauern. Vor allem sind die Mittel dazu begrenzt: verbindliche ökoligische und soziale Standards müssen her. Diese werden sich anfangs definitiv eher an den Bedürfnisse der von der Globalisierung direkt profitierenden Länder orientieren - und, wenn diese reicher geworden sind, später steigen.
Grundsätzlich sind Arbeitnehmer in Hochlohnländern wie Deutschland die zumindest anfangs die Verlierer der Globalisierung.

Das sehe ich ähnlich. Es wird sicherlich auch noch lange dauern. Aber es wird höchste Zeit die ersten Schritte zu gehen.


Derartige Wünsche müssen sich an der Realität orientieren.

Ich folge eher dem Grundsatz: "Realität muss man gestalten!" Wenn immer mehr Menschen nicht mehr ausreichend am Kapital- und Warenaustausch teilnehmen können, führt das nicht nur zur steigenden Armut, sondern langfristig auch zur Störung der Wirtschaftskreisläufe. Daher muss die Realität so gestaltet werden, dass diese negativen Folgen nicht eintreten.


Die Frage ist, was man unter einer guten Annäherung versteht.

Eine möglichst weite Annäherung an 100%.


Wie gesagt, ist in Deutschland was das angeht durchaus noch einiges zu tun. M.E. hat das aber nicht immer nur eine finanzielle Seite: Ich bin der Meinung, daß diejenigen, die beispielsweise aus einem bildungsbürgerlichen Elternhaus stammen, in Deutschland deswegen mehr als in den meisten europäischen Ländern über bessere Startchancen verfügen, weil das Bildungssystem, insbesondere die Schulen, schlecht sind. Diese zu verbessern ist aber nicht nur eine finanzielle Angelegenheit, sondern auch eine Bewußtseinsfrage. Positives Wissen und Bildung werden seit langem zu gering geschätzt und zugunsten einer allgemeinen Kritikfähigkeit vernachlässigt. Letztere ist zwar wichtig, schließlich gehört sie zur Mündigkeit dazu. Ohne positives Wissen kann sie in dem Maße aber erstens kaum vorhanden sein und ist zweitens doch recht substanzlos.

Ich finde Wissen und Kritikfähigkeit sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden. Beides ist für eine Gesellschaft eminent wichtig. Ich halte auch das deutsche Schulsystem nicht für so schlecht, wie es allgemein dargestellt wird.

Problematisch finde ich dagegen, dass z.B. die staatlichen Investitionen in deutsche Hochschulen seit den 70er Jahren nicht mehr gestiegen sind. Diese Investitionslücken versucht man nun über Studiengebühren wieder reinzuholen. Das führt aber nur zu einer weiter wachsenden Chancenungleichheit und zu einer weiteren Schwächung der Ressource Bildung in Deutschland.

Skorpion968
21.10.2005, 06:17
Nur wie sollen solche globalen Kriterien festgelegt werden? Es ist warscheinlich sehr sehr schwierig, solche zu finden, die wirklich aller Interessen berücksichtigen können, da viele Volkswirtschaften grundsätzlich verschiedene Auffassungen darstellen.

Über diese Kriterien muss ein Konsens gefunden werden. Und dazu gibt es entsprechende Instrumente der demokratischen Entscheidungsbildung.


Selbst wenn man ein globales Reglement für den Weltmarkt schaffen würde, wer sollte es überwachen? Mit dieser Frage sind wir an deiner tweiten Aussage angelangt: Natürlich ist es klar, daß ein wie auch immer geartetes Kontrollgremium geschaffen werden müsste, nur mit welchen Paritäten? Wie soll ein solches Gremium aussehen, daß es schlank genug ist, Entscheidungen zu treffen, aber dennoch alle Interessen berücksichtigt.

Ich habe dazu auch noch kein fertiges Konzept in der Schublade liegen. Für wichtig halte ich z.B. festgelegte Regeln an der Weltbörse, die sich an volkswirtschaftlichen Grundsätzen orientieren. Es muss - wie auch immer - ausgeschlossen werden, dass sich einige Gierköpfe mit ein paar Mausklicks um Millionen bereichern und damit ganze Wirtschaftszweige belasten. Das beste Beispiel ist doch die aktuelle Ölkrise. In solchen kritischen Ausnahmesituationen müsste z.B. eine Börsenkontrollinstanz ein vorübergehendes Spekulationsverbot erlassen.

Außerdem wäre ein weltweites Kartellamt dringend notwendig, um Monopole in der Weltwirtschaft einzudämmen. Das könnte z.B. die Welthandelsorganisation übernehmen und sei es von mir aus auch nur in Form einer freiwilligen Selbstkontrolle.

Natürlich wird es schwierig sein, solche Welthandels-Regularien zu schaffen. Aber das heißt nicht, dass man nicht darauf hinwirken muss.


Und dir Frage bleibt wohl offen, ob durch zusätzliche Reglementierungen dem Weltmarkt nicht nur geschadet würde.

Ein chaotischer Welthandel - wie der derzeitige - schadet nicht nur unzähligen Menschen, sondern ganzen Wirtschaftszweigen und damit letztlich sich selbst. Ein solches System muss irgendwann zwangsläufig zusammenbrechen, wenn es volkswirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten missachtet. Also: Es kann durch Reglementierung nur besser werden.

SAMURAI
21.10.2005, 09:35
DGB wettert gegen Clements neue Hartz-IV-Kampagne

Mit einer Broschüre unter dem Titel „Vorrang für die Anständigen - Gegen Mißbrauch, Abzocke und Selbstbedienung im Sozialstaat“ hatte das Wirtschaftsministerium auf die Kostenexplosion bei Hartz IV reagiert

Berlin - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Initiative von Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) gegen Leistungsmißbrauch beim Arbeitslosengeld II (ALG II) scharf attackiert. Es stehe zu befürchten, daß die ALG-II-Empfänger pauschal zum Sündenbock erklärt und für die Kostenexplosion bei der Arbeitsmarktreform verantwortlich gemacht würden, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer der „Berliner Zeitung“. Sie warf der Regierung ein „durchsichtiges Ablenkungsmanöver von eigenen Fehlern“ vor.

Engelen-Kefer warnte davor, mit der Kampagne den Boden für Leistungseinschnitte zu bereiten. Als Beispiel nannte sie eine mögliche Streichung des befristeten Zuschlags beim Übergang vom ALG I ins ALG II. Die DGB-Vize räumte ein, daß es Sozialbetrug gebe. Dabei handele es sich jedoch um ein „in der Natur der Sache liegendes Phänomen“. Es hätte keiner medialen Offensive gegen vermeintliche „Sozialschmarotzer“ bedurft, sagte Engelen-Kefer.

Als Grund für die Hartz-IV-Mehrkosten von rund zehn Milliarden Euro nannte sie „Fehleinschätzungen und Fehlanreize im Gesetz“. So habe der Gesetzgeber die Fallzahlen zu niedrig angesetzt, die Jobcenter mit zu wenig Personal ausgestattet und das vorhandene Personal unzureichend ausgebildet. Engelen-Kefer schlug vor, Partnereinkommen zu privilegieren. „Arbeitende Familienangehörige werden für ihre arbeitslosen Angehörigen in finanzielle Mithaftung genommen. Dadurch vermindert sich der Erwerbsanreiz für diese Person und eine subjektive Gerechtigkeitslücke entsteht.“ WELT.de/dpa
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Seltsam schon: DGB wettert ! Gegen was ?

Wenn es gegen Schmarotzertum geht, soll sich der DGB nicht so aus dem Fenster lehnen.

Wenn es um Beseitigung von Missständen bei der Gesetzgebung haldet soll der DGB seine Möglichkeiten auf die Gesetzgebung wahrnehmen.

Alles anderere ist Rumschreierei ! ?(

sunbeam
21.10.2005, 09:44
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Seltsam schon: DGB wettert ! Gegen was ?



Gegen eine Politik die die Gewerkschaften demaskieren würde! Der DGB hat wohl kein Intersse an einer florierenden Wirtschaft, denn gäbe es diese, wäre er in weiten Teilen seiner Macht beraubt!

Jodlerkönig
21.10.2005, 09:58
Gegen eine Politik die die Gewerkschaften demaskieren würde! Der DGB hat wohl kein Intersse an einer florierenden Wirtschaft, denn gäbe es diese, wäre er in weiten Teilen seiner Macht beraubt!

nicht nur seiner macht! vor allen dingen, würden die dgb schulen ohne arbeitslose nicht mehr voll sein um an z.t. sinnlosen fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen....demzufolge würde auch der zaster vom arbeitsamt nimmer so in milliardenhöhe in die dgb kassen fließen!

sunbeam
21.10.2005, 10:02
nicht nur seiner macht! vor allen dingen, würden die dgb schulen ohne arbeitslose nicht mehr voll sein um an z.t. sinnlosen fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen....demzufolge würde auch der zaster vom arbeitsamt nimmer so in milliardenhöhe in die dgb kassen fließen!

Eben! Darum wird eben die Sozialmafia alles daran setzen, das Land weiter so ausbluten zu lassen wie sie es die letzten 4 Dekaden auch schon getan haben!

Jodlerkönig
21.10.2005, 10:09
Eben! Darum wird eben die Sozialmafia alles daran setzen, das Land weiter so ausbluten zu lassen wie sie es die letzten 4 Dekaden auch schon getan haben!

so ist das, hier (http://www.dgb.de/dgb/gbv/gbv.htm) findet man die größten feinde einer gut gehenden wirtschaft! X(

sunbeam
21.10.2005, 10:12
so ist das, hier (http://www.dgb.de/dgb/gbv/gbv.htm) findet man die größten feinde einer gut gehenden wirtschaft! X(

Toll, danke! Ich öffne den Link, denke an nichts böses, sehe die Fratzen und kotze meinen Kaffee über meine Tastatur! Danke, Jodler! :))

Roberto Blanko
21.10.2005, 10:26
Gegen eine Politik die die Gewerkschaften demaskieren würde! Der DGB hat wohl kein Intersse an einer florierenden Wirtschaft, denn gäbe es diese, wäre er in weiten Teilen seiner Macht beraubt!

Boah. Die Gewerkschaften haben ein riesigesProblem durch die Arbeitslosigkeit. Weniger Mitglieder. Und wenn ein Arbeitsloser doch Mitglied ist, bezahlt er weniger Beiträge.

Durch die Arbeitslosigkeit haben die Gewerkschaften u. a. ihre Macht verloren.

Ihr verdreht die Tatsachen, ihr seid echt lächerlich. Naja, von euch beiden ist man ja ehrlich gesagt nichts anderes gewöhnt.

Gruß
Roberto