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Vollständige Version anzeigen : Unhaltbare Zustände in der Forschung



Königstiger87
10.09.2013, 17:27
Wer sich ein bischen in der akademischen Welt auskennt, weiß das es in Deutschland immer steiler berg ab geht. Jetzt wird die Lage sogar so schlecht, dass vom Bund versucht wird ausgewanderte Forscher wieder heimzuholen.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/gain-bund-wirbt-um-deutsche-forscher-in-den-usa-a-920683.html

Interessanter sind eigentlich die vielen Kommentare von Akademikern. Aus meiner eigenen Erfahrung und der anderer lassen sich die Probleme in Deutschland klar auf folgende Punkte zusammenfassen:

- Fehlender akademischer Unterbau. Endweder du wirst Professor (Oder in seltenen Fällen sein unbefristeter Hilfssklave) und bekommst eine unbefristete Stelle oder du bist am Arsch. Alle anderen Doktoren oder Nicht-Doktoren müssen sich ihr Leben lang von einer schlecht bezahlten befristeten Stelle zur nächsten hangeln. Bei so einem Lebensstil ist Familiengründung schwierig. Und wenn man Pech hat findet man mit 40 dann keine Stelle mehr und hat sich hochqualifiziert für Hartz 4 :happy:.

- Zu wenig Forschungsmittel vom Staat.
- Steigende Anzahl von Studenten bei sinkenden Abituranforderungen.

Meiner Meinung nach gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die politisch nicht gewollt, aber notwendig sind um die Missstände zu beheben:

- Halbierung des Hartz 4-Satzes. Das Geld kann dann in die Bildung und Forschung investiert werden, wo es wesentlich besser aufgehoben ist. Unbefristete anständig bezahlte Doktor und Nicht-Doktorstellen wären eine Möglichkeit. Diese Leute würde im Gegensatz zu unseren "sozial schwachen" sogar wieder richtig was (Steuern und wertvolle Forschungsergebnisse) zurück an den Staat fließen lassen.

- Nicht-MINT Fachbereiche um 50% kürzen. Diese Fachrichtungen sind nicht unwichtig, aber für ihre wirtschaftliche Bedeutung massiv überbläht. Juristen, BWLer und Soziologen gibt es genug.

- "Linke" Forschung komplett streichen. Damit ist z.B. Gender-, Extremismus- oder Friedensforschung gemeint, deren alleiniger Daseinszweck die Beschäftigung von linken Ideologen ist.

- Studiengebühren für Ausländern.

- Einführung eines bundesweiten Zulassungstest für Studenten um das Niveau an den Hochschulen zu halten.

Stättler
10.09.2013, 17:31
Ich weiß nicht , was dich umtreibt ......


die Forschung gegen " Rächtzz " läuft doch auf Hochtouren .........da sind immer neue Milionen da.....:haha:

Agesilaos Megas
12.09.2013, 04:51
- Fehlender akademischer Unterbau. Endweder du wirst Professor (Oder in seltenen Fällen sein unbefristeter Hilfssklave) und bekommst eine unbefristete Stelle oder du bist am Arsch. Alle anderen Doktoren oder Nicht-Doktoren müssen sich ihr Leben lang von einer schlecht bezahlten befristeten Stelle zur nächsten hangeln. Bei so einem Lebensstil ist Familiengründung schwierig. Und wenn man Pech hat findet man mit 40 dann keine Stelle mehr und hat sich hochqualifiziert für Hartz 4 :happy:.

Korrekt!

Die Kämpfe um die Stellen und die Schleimerei ist enorm. Professoren in Deutschland sind Götter. Dementsprechend hat sich hier auch die Sitte des "Zerpflückens" von akadem. Gästen auf Colloquia eingestellt. Die Konkurrenz unter den DD wird größer, Promovendi müssen mehr und mehr um ihr Einkommen kämpfen neben der Promotion, sofern Geisteswissenschaften.


- Zu wenig Forschungsmittel vom Staat.

Korrekt! Und zu mühselige, aufgeblasene Beantragung derselben und zu beschissene Projektvorgaben. Staatl. Stipendia etc. sind indirekt vom Staat geleitet, eine freie Themenwahl setzt finanzielle Unabhängigkeit voraus.


- Steigende Anzahl von Studenten bei sinkenden Abituranforderungen.

Korrekt. Mehr Konkurrenz, weniger Niveau, Steuerzahler muss es bezahlen.


- Halbierung des Hartz 4-Satzes. Das Geld kann dann in die Bildung und Forschung investiert werden, wo es wesentlich besser aufgehoben ist. Unbefristete anständig bezahlte Doktor und Nicht-Doktorstellen wären eine Möglichkeit. Diese Leute würde im Gegensatz zu unseren "sozial schwachen" sogar wieder richtig was (Steuern und wertvolle Forschungsergebnisse) zurück an den Staat fließen lassen.

Unnötig, wenn die Zahl der Abiturienten und somit künftiger Studenten stark beschnitten würde. Ich fordere eher Hartz-Anspruch für die (dann wenigen) Studenten und Promovenden. Bafög ist ein Betrug am akademischen Geist und seiner Tradition, da es nur die Regelstudienzeit abdeckt. Akademiker werden danach zu Interessenhuren um des Geldes willen.


- Nicht-MINT Fachbereiche um 50% kürzen. Diese Fachrichtungen sind nicht unwichtig, aber für ihre wirtschaftliche Bedeutung massiv überbläht. Juristen, BWLer und Soziologen gibt es genug.

Nein. Das wäre der Weg der DDR ab Margoth Honecker. Die Geisteswissenschaften brauchen die Vielfalt, ihre Bedeutung ist nicht zu überschätzen. Was wichtiger ist: Selektion für zukünftige Geisteswissenschaftler erhöhen! Niveau erhöhen! BWL in den berufsbildenden Bereich verschieben (Ausbildung), ebenso Soziologie (oder als Teildisziplin untergeordnet). Die "Entblähung" folgt dann automatisch. Wie Du auf die 50% kommst, ist mir rätselhaft. :)


- "Linke" Forschung komplett streichen. Damit ist z.B. Gender-, Extremismus- oder Friedensforschung gemeint, deren alleiniger Daseinszweck die Beschäftigung von linken Ideologen ist.

Korrekt!


- Studiengebühren für Ausländern.

Keine Studiengebühren für Deutsche! Dafür mehr Leistung, mehr Selektion und höheres Niveau (= weniger Studenten). Keine Studiengebühren für ausländische Studenten mit exzellenten Fähigkeiten! Alle anderen: JA!

Füge hinzu: Erasmus beschränken! Studenten sind kein Spielball globaler Arbeitslosigkeitsbeseitigungspolitik - wieso sollen wir die Spanier nehmen? Wieso kriegt ein Italiener nach 4, 5 Jahren seinen dottore? Damit er in London bessere Chancen hat?


- Einführung eines bundesweiten Zulassungstest für Studenten um das Niveau an den Hochschulen zu halten.

Klingt nach Bürokratie. Viel wichtiger: Grundlegende leistungs- und selektionsorientierte Reform des gesamten Bildungswesens. Was nützt akademische Selektion, wenn die Gymnasien versagt haben? Das wiederum setzt eine Rehabilitierung des dreigliedrigen Schulsystema voraus, das Ende der Klafki-Didaktik, die alte Realschule und das elitär-wissenschaftspropädeutische Gymnasium.


Der Steuerzahler profitiert davon, wenn er Bildung für alle, aber akademische Bildung für die Besten finanziert.

Agesilaos Megas
12.09.2013, 04:53
Ich weiß nicht , was dich umtreibt ......


die Forschung gegen " Rächtzz " läuft doch auf Hochtouren .........da sind immer neue Milionen da.....:haha:


Davon profitieren aber nur Aufschneider. Andere Bereiche dagegen liegen trocken oder werden nicht mehr unterstützt. Den Niedergang in meinem Fachbereich sehe ich ja seit 1918/45.

Azaloth
12.09.2013, 05:14
Deine Punkte sind großteils noch recht unausgereift und großteils nicht umsetzbar


Wer sich ein bischen in der akademischen Welt auskennt, weiß das es in Deutschland immer steiler berg ab geht. Jetzt wird die Lage sogar so schlecht, dass vom Bund versucht wird ausgewanderte Forscher wieder heimzuholen.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/gain-bund-wirbt-um-deutsche-forscher-in-den-usa-a-920683.html

Interessanter sind eigentlich die vielen Kommentare von Akademikern. Aus meiner eigenen Erfahrung und der anderer lassen sich die Probleme in Deutschland klar auf folgende Punkte zusammenfassen:

- Fehlender akademischer Unterbau. Endweder du wirst Professor (Oder in seltenen Fällen sein unbefristeter Hilfssklave) und bekommst eine unbefristete Stelle oder du bist am Arsch. Alle anderen Doktoren oder Nicht-Doktoren müssen sich ihr Leben lang von einer schlecht bezahlten befristeten Stelle zur nächsten hangeln. Bei so einem Lebensstil ist Familiengründung schwierig. Und wenn man Pech hat findet man mit 40 dann keine Stelle mehr und hat sich hochqualifiziert für Hartz 4 :happy:.

- Zu wenig Forschungsmittel vom Staat.
- Steigende Anzahl von Studenten bei sinkenden Abituranforderungen.

Meiner Meinung nach gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die politisch nicht gewollt, aber notwendig sind um die Missstände zu beheben:

- Halbierung des Hartz 4-Satzes. Das Geld kann dann in die Bildung und Forschung investiert werden, wo es wesentlich besser aufgehoben ist. Unbefristete anständig bezahlte Doktor und Nicht-Doktorstellen wären eine Möglichkeit. Diese Leute würde im Gegensatz zu unseren "sozial schwachen" sogar wieder richtig was (Steuern und wertvolle Forschungsergebnisse) zurück an den Staat fließen lassen. Halbieren? Ahja...Lassen wir die ganzen Hartz 4 Empfänger also am Hungertod nagen...Und nebenbei bemerkt ist nach wie vor nur ein geringer Teil von denen studiert!


- Nicht-MINT Fachbereiche um 50% kürzen. Diese Fachrichtungen sind nicht unwichtig, aber für ihre wirtschaftliche Bedeutung massiv überbläht. Juristen, BWLer und Soziologen gibt es genug. Strittig, jeder hat da unterschiedliche Ansichten.

- "Linke" Forschung komplett streichen. Damit ist z.B. Gender-, Extremismus- oder Friedensforschung gemeint, deren alleiniger Daseinszweck die Beschäftigung von linken Ideologen ist.[/QUOTE] Nur sehr wenige Menschen betätigen sich in dieser Forschung. Und me8istens kommen diese damit auch nicht weit.


- Studiengebühren für Ausländern. Das ist diskriminierend. Ausländische Studierende haben es schon schwer genug, in Deutschland finanziell Fuß zu fassen, da muss man sie auch noch zusätzlich belasten?


- Einführung eines bundesweiten Zulassungstest für Studenten um das Niveau an den Hochschulen zu halten. Aha, du weißt aber schon, dass es dutzende Arten von Hochschulen, Fachhochschulen, kirchlichen Hochschulen, Akademien usw. gibt? Wie willst du bei der riesigen Vielfalt an Fachgebieten einen allgemeingültigen Zulassungstest hinkriegen?

Agesilaos Megas
12.09.2013, 16:59
Deine Punkte sind großteils noch recht unausgereift und großteils nicht umsetzbar

Halbieren? Ahja...Lassen wir die ganzen Hartz 4 Empfänger also am Hungertod nagen...Und nebenbei bemerkt ist nach wie vor nur ein geringer Teil von denen studiert!

Da stimme ich Dir zu. Ich halte eher eine Transformation des Bafög in eine Art Studenten- und Promovendi-Hartz für sinnvoller. Setzt voraus, dass wir die Zahl der Studenten massiv beschneiden, um es finanzierbar machen zu können.


Das ist diskriminierend. Ausländische Studierende haben es schon schwer genug, in Deutschland finanziell Fuß zu fassen, da muss man sie auch noch zusätzlich belasten?

Ist es. Allerdings ist es, so wie es jetzt ist, diskriminierend für alle, die das Bildungswesen tragen müssen: Wir sind nicht die Deponie für spanische Studenten. Wir sollten exzellente Auslandsstudenten gezielt bevorteilen und von den Gebühren, wie auch anderen Dingen befreien. Alle anderen Auslandsstudenten können ruhig bezahlen - Oxford lässt grüßen.


Aha, du weißt aber schon, dass es dutzende Arten von Hochschulen, Fachhochschulen, kirchlichen Hochschulen, Akademien usw. gibt? Wie willst du bei der riesigen Vielfalt an Fachgebieten einen allgemeingültigen Zulassungstest hinkriegen?

Schwieriger dürfte es werden, schon für einen Studiengang ein einheitliches Verfahren einzusetzen. Die eine Hochschule hat durch Prof. X diesen, die andere durch Prof. Y jenen Schwerpunkt in demselben Fach. Die Hochschulen, Institute und Fakultäten sollten selbst die Kontrolle über die Gestaltung der Eignungstests haben. Viel wichtiger ist die Eignungsprüfung schon im Gymnasium - Akademien sollten damit nicht belastet werden.

Tantalit
12.09.2013, 17:33
Wer sich ein bischen in der akademischen Welt auskennt, weiß das es in Deutschland immer steiler berg ab geht. Jetzt wird die Lage sogar so schlecht, dass vom Bund versucht wird ausgewanderte Forscher wieder heimzuholen.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/gain-bund-wirbt-um-deutsche-forscher-in-den-usa-a-920683.html

Interessanter sind eigentlich die vielen Kommentare von Akademikern. Aus meiner eigenen Erfahrung und der anderer lassen sich die Probleme in Deutschland klar auf folgende Punkte zusammenfassen:

- Fehlender akademischer Unterbau. Endweder du wirst Professor (Oder in seltenen Fällen sein unbefristeter Hilfssklave) und bekommst eine unbefristete Stelle oder du bist am Arsch. Alle anderen Doktoren oder Nicht-Doktoren müssen sich ihr Leben lang von einer schlecht bezahlten befristeten Stelle zur nächsten hangeln. Bei so einem Lebensstil ist Familiengründung schwierig. Und wenn man Pech hat findet man mit 40 dann keine Stelle mehr und hat sich hochqualifiziert für Hartz 4 :happy:.

- Zu wenig Forschungsmittel vom Staat.
- Steigende Anzahl von Studenten bei sinkenden Abituranforderungen.

Meiner Meinung nach gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die politisch nicht gewollt, aber notwendig sind um die Missstände zu beheben:

- Halbierung des Hartz 4-Satzes. Das Geld kann dann in die Bildung und Forschung investiert werden, wo es wesentlich besser aufgehoben ist. Unbefristete anständig bezahlte Doktor und Nicht-Doktorstellen wären eine Möglichkeit. Diese Leute würde im Gegensatz zu unseren "sozial schwachen" sogar wieder richtig was (Steuern und wertvolle Forschungsergebnisse) zurück an den Staat fließen lassen.

- Nicht-MINT Fachbereiche um 50% kürzen. Diese Fachrichtungen sind nicht unwichtig, aber für ihre wirtschaftliche Bedeutung massiv überbläht. Juristen, BWLer und Soziologen gibt es genug.

- "Linke" Forschung komplett streichen. Damit ist z.B. Gender-, Extremismus- oder Friedensforschung gemeint, deren alleiniger Daseinszweck die Beschäftigung von linken Ideologen ist.

- Studiengebühren für Ausländern.

- Einführung eines bundesweiten Zulassungstest für Studenten um das Niveau an den Hochschulen zu halten.

Genderforschung in Schweden wegen Dummfug eigestellt.
http://agensev.de/agens-meint/aus-fur-gender-mit-updates/

Warum bei Arbeitslosen mal wieder gekürzt werden soll verstehe ich nicht warum nicht denen genauso einen Arbeitplatz vermitteln und sichern wie Akademikern.

Dumme Ausländer raus oder keine mehr rein.

Mehr Geld in die Forschung, volle Souveränität für Deutschland.

Vollgas in der Forschung von der Wiege bis zur Bahre.

Begabtenförderung.

Kostenfreie Stipendien für alle.

Vereinheitlichtes Abi mit Deutsch, Mathe, Chemie, Physik, Biologie und zwei Fremdsprachen als Standard.

Mindestlohn.

Es wird immer in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt, der zweite wird abgeschafft.

Arbeitslose bekommen den Mindestlohn als bedingungslose Grundsicherung.

Jede vermittelte Arbeit muß angenommen werden.

Seefreiheit
12.09.2013, 18:14
Ein interessantes Thema…




Interessanter sind eigentlich die vielen Kommentare von Akademikern. Aus meiner eigenen Erfahrung und der anderer lassen sich die Probleme in Deutschland klar auf folgende Punkte zusammenfassen:

- Fehlender akademischer Unterbau. Endweder du wirst Professor (Oder in seltenen Fällen sein unbefristeter Hilfssklave) und bekommst eine unbefristete Stelle oder du bist am Arsch. Alle anderen Doktoren oder Nicht-Doktoren müssen sich ihr Leben lang von einer schlecht bezahlten befristeten Stelle zur nächsten hangeln. Bei so einem Lebensstil ist Familiengründung schwierig. Und wenn man Pech hat findet man mit 40 dann keine Stelle mehr und hat sich hochqualifiziert für Hartz 4 :happy:.

Hinzu kommt an den Universitäten die Besetzung relevanter und wichtiger Fächer mit zum Teil unfähigen Personen, die entweder über das entsprechende Wissen selbst nicht verfügen oder nicht in der Lage sind, dieses zu vermitteln. Bei uns hatten wir eine Dozentin, die der Frauenquote ihre Position zu verdanken hatte. Leiden mussten wir Studenten, da sie zum einen keine deutsche Muttersprachlerin war und zum anderen absolut nicht in der Lage war, das Thema zu erklären. Fragen wurden nicht beantwortet und das Skript strotzte nur so vor Fehlern. Spätestens bei Letzterem sollte man doch jemanden drüber lesen lassen. Sowas nennt sich dann Professorin!




- Zu wenig Forschungsmittel vom Staat.


Zum einen stehen zu wenig Forschungsmittel bereit, zum anderen wird sanktioniert was das Zeug hält. Ergebnisse, die nicht dem Interesse des Staates (oder auch der fördernden Firma) entsprechen, dürfen nicht veröffentlicht werden. Es geht nicht um das Allgemeinwohl, sondern um wirtschaftliche Interessen, häufig zum Nachteil der Bevölkerung.




- Steigende Anzahl von Studenten bei sinkenden Abituranforderungen.


Diversifikation der Studienfächer bei gleichzeitiger Desinformation an den Schulen. -> 1000 Interessen, kein richtiges Ziel




Meiner Meinung nach gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die politisch nicht gewollt, aber notwendig sind um die Missstände zu beheben:

- Halbierung des Hartz 4-Satzes. Das Geld kann dann in die Bildung und Forschung investiert werden, wo es wesentlich besser aufgehoben ist. Unbefristete anständig bezahlte Doktor und Nicht-Doktorstellen wären eine Möglichkeit. Diese Leute würde im Gegensatz zu unseren "sozial schwachen" sogar wieder richtig was (Steuern und wertvolle Forschungsergebnisse) zurück an den Staat fließen lassen.


Ich würde den Hartz-4-Satz eher erhöhen, dafür aber andere Auflagen daran knüpfen. Mit der Halbierung führst du viele Menschen in den sicheren Tod, während die Schmarotzer ohnehin schon jetzt nebenbei illegale Geschäfte betreiben. Letztere würden überleben, die Anständigen zugrunde gehen. Deshalb, strengere, aber gleichzeitig menschenwürdige Auflagen, während an dem Problem der „fehlenden Stellen“ auf anderer Ebene konsequent gearbeitet wird.




- Nicht-MINT Fachbereiche um 50% kürzen. Diese Fachrichtungen sind nicht unwichtig, aber für ihre wirtschaftliche Bedeutung massiv überbläht. Juristen, BWLer und Soziologen gibt es genug.


Warum eine Reduktion um die Hälfte?
Ich würde es begrüßen, diese Bereiche mehr in Richtung der Technik umzuwandeln...Wirtschaftsingenieur, Wirtschaftsinformatiker...




- "Linke" Forschung komplett streichen. Damit ist z.B. Gender-, Extremismus- oder Friedensforschung gemeint, deren alleiniger Daseinszweck die Beschäftigung von linken Ideologen ist.


Absolut richtig!




- Studiengebühren für Ausländern.


Generell würde ich zunächst die Studiengebühren für Deutsche abschaffen.
Bei Ausländern bleibt zu definieren, welche Ausländer und unter welchen Voraussetzungen.




- Einführung eines bundesweiten Zulassungstest für Studenten um das Niveau an den Hochschulen zu halten.

Das sehe ich nicht so. Mit einem bundesweiten Zulassungstest siebt man hervoragende Fachkräfte aus, die auf ihrem Gebiet durchaus in der Lage sind, sich zu Spezialisten zu entwickeln, aber auf anderem Gebiet Probleme haben. Keiner kann auf allen Ebenen perfekt sein, es gilt die Fähigkeiten eines Einzelnen zu fördern. Das österreichische Studienprinzip finde ich nicht verkehrt. Dort werden während des ersten Semester Punkte gesammelt und der oberste Prozentsatz darf bleiben. Auf diese Weise erkennt man schnell, wer in dem Fach geeinget ist. Diese sollten dann auch dementsprechend finanziell unterstützt werden.

Apart
13.09.2013, 12:13
Zuerst muß der geistige Kommunismus aus den Köpfen des Volkes raus.

Wer heute intelligenter oder fleißiger als der Durchschnitt ist, wird automatisch zum unbeliebten AUssenseiter.

Dekadente Völker wollen Mittelmaß, im dem alle gleich sind.

AM Ende sind alle gleich, aber gleich arm, nicht gleich reich.

Rhino
12.06.2014, 13:56
....

- "Linke" Forschung komplett streichen. Damit ist z.B. Gender-, Extremismus- oder Friedensforschung gemeint, deren alleiniger Daseinszweck die Beschäftigung von linken Ideologen ist.

- Studiengebühren für Ausländern.

- Einführung eines bundesweiten Zulassungstest für Studenten um das Niveau an den Hochschulen zu halten.
Vollkommen richtig. Wie waere es mit Privatisierung der Hochschulen?

Renfield
12.06.2014, 14:15
- Einführung eines bundesweiten Zulassungstest für Studenten um das Niveau an den Hochschulen zu halten.

Dringendst erforderlich! Bei erweitertem Infinitiv wird vor "um" übrigens Komma gesetzt. Sagt der aufgeblähte Geisteswissenschaftler :).