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Vollständige Version anzeigen : Verhältniss der Deutsche zu Land/Kleinstadt zu Grosstädten



Efna
06.09.2013, 19:09
Mir ist in letzter Zeit einiges aufgefallen und ich habe mich auch heute auch mit einen Arbeitskollegen drüber unterhalten und kamen zum schluss das dass Verhältniss Der deutschen Zum land und kleineren Städten recht Schizophren ist.

Ich lebe selber in einer kleineren stadt mit etwa 35.000 einwohnern, also nicht wirklich Land aber eine Kleinstadt. Ich beobachte das gerade junge Leute die in Städten unter 50.000 Einwohner Marke die Kleinstädte wie auch Dörfer und Landgegenden verlassen um in den Grosstädten. Oft ohne wehmütig, sondern eher mit Begriffen "Endlich weg hier"(Obwohl es sicherlich auch den ein oder anderen gibt der die entscheidung bereut und doch mehr an seiner Heimat hing als er dachte). Naja bei uns ist es vor allem Erfurt Anlaufpunkt, aber auch andere Grosstädte in Deutschland. Dadurch vergreisen Kleinstädte(Abgesehen wo es eine Uni gibt wie Schmalkalden oder ilmenau) und Dörfer immer mehr, weil wie gesagt junge Leute weg ziehen. Die Infrastruktur wird schlechter und viele dörfer und Kleinstädte schrumpfen.Gut ich bin mit 30 Jahren vielleicht auch noch jung, aber ich mag die Natur und ich mag es nicht wenn ich eine Weltreise machen muss um im Wald zu sein. Was solls ist nunmal ein Trend, vielleicht wird er ja Rückläufig irgendwann und die Leute kehren wieder aufs Land und die kleinen Städte zurück, wer weiss.

Doch was ich dann nicht verstehe, wenn man an einen Kiosk oder in die Kaufhalle geht in die Zeitschriften durchstöbert fällt mir einiges auf. Es gibt mittlerweile zig Magazine die sich mit dem Leben auf dem Land befassen, vor ein paar Jahren fand man solche Magazine vergebens, heute findet man sie überall und wenn man sich die Auflagen das Magazin "Landlust" anschaut Wikipedia: Landlust#Auflagenstatistik widerspricht das den eigentlichen Trend wo fast nur Leute aus Landgegenden und Kleinstädte wegziehen, in die Grosstädte, aber immer mehr Leute ein Intresse für das leben auf dem Land haben? Versteht 8ihr das? Müsste es nicht eher anders herum sein?

martin54
06.09.2013, 19:14
Mir ist in letzter Zeit einiges aufgefallen und ich habe mich auch heute auch mit einen Arbeitskollegen drüber unterhalten und kamen zum schluss das dass Verhältniss Der deutschen Zum land und kleineren Städten recht Schizophren ist.

Ich lebe selber in einer kleineren stadt mit etwa 35.000 einwohnern, also nicht wirklich Land aber eine Kleinstadt. Ich beobachte das gerade junge Leute die in Städten unter 50.000 Einwohner Marke die Kleinstädte wie auch Dörfer und Landgegenden verlassen um in den Grosstädten. Oft ohne wehmütig, sondern eher mit Begriffen "Endlich weg hier"(Obwohl es sicherlich auch den ein oder anderen gibt der die entscheidung bereut und doch mehr an seiner Heimat hing als er dachte). Naja bei uns ist es vor allem Erfurt Anlaufpunkt, aber auch andere Grosstädte in Deutschland. Dadurch vergreisen Kleinstädte(Abgesehen wo es eine Uni gibt wie Schmalkalden oder ilmenau) und Dörfer immer mehr, weil wie gesagt junge Leute weg ziehen. Die Infrastruktur wird schlechter und viele dörfer und Kleinstädte schrumpfen.Gut ich bin mit 30 Jahren vielleicht auch noch jung, aber ich mag die Natur und ich mag es nicht wenn ich eine Weltreise machen muss um im Wald zu sein. Was solls ist nunmal ein Trend, vielleicht wird er ja Rückläufig irgendwann und die Leute kehren wieder aufs Land und die kleinen Städte zurück, wer weiss.

Doch was ich dann nicht verstehe, wenn man an einen Kiosk oder in die Kaufhalle geht in die Zeitschriften durchstöbert fällt mir einiges auf. Es gibt mittlerweile zig Magazine die sich mit dem Leben auf dem Land befassen, vor ein paar Jahren fand man solche Magazine vergebens, heute findet man sie überall und wenn man sich die Auflagen das Magazin "Landlust" anschaut Wikipedia: Landlust#Auflagenstatistik widerspricht das den eigentlichen Trend wo fast nur Leute aus Landgegenden und Kleinstädte wegziehen, in die Grosstädte, aber immer mehr Leute ein Intresse für das leben auf dem Land haben? Versteht 8ihr das? Müsste es nicht eher anders herum sein?

Ich lebe hier in einem Ort mit ca. 10.000 Einwohnern und, wenn ich wirklich daheim bin, in einer Kleinstadt von 20.000 Einwohnern; in beiden fühle ich mich wohl.

Rocko
06.09.2013, 19:16
Mir ist in letzter Zeit einiges aufgefallen und ich habe mich auch heute auch mit einen Arbeitskollegen drüber unterhalten und kamen zum schluss das dass Verhältniss Der deutschen Zum land und kleineren Städten recht Schizophren ist.

Ich lebe selber in einer kleineren stadt mit etwa 35.000 einwohnern, also nicht wirklich Land aber eine Kleinstadt. Ich beobachte das gerade junge Leute die in Städten unter 50.000 Einwohner Marke die Kleinstädte wie auch Dörfer und Landgegenden verlassen um in den Grosstädten. Oft ohne wehmütig, sondern eher mit Begriffen "Endlich weg hier"(Obwohl es sicherlich auch den ein oder anderen gibt der die entscheidung bereut und doch mehr an seiner Heimat hing als er dachte). Naja bei uns ist es vor allem Erfurt Anlaufpunkt, aber auch andere Grosstädte in Deutschland. Dadurch vergreisen Kleinstädte(Abgesehen wo es eine Uni gibt wie Schmalkalden oder ilmenau) und Dörfer immer mehr, weil wie gesagt junge Leute weg ziehen. Die Infrastruktur wird schlechter und viele dörfer und Kleinstädte schrumpfen.Gut ich bin mit 30 Jahren vielleicht auch noch jung, aber ich mag die Natur und ich mag es nicht wenn ich eine Weltreise machen muss um im Wald zu sein. Was solls ist nunmal ein Trend, vielleicht wird er ja Rückläufig irgendwann und die Leute kehren wieder aufs Land und die kleinen Städte zurück, wer weiss.

Doch was ich dann nicht verstehe, wenn man an einen Kiosk oder in die Kaufhalle geht in die Zeitschriften durchstöbert fällt mir einiges auf. Es gibt mittlerweile zig Magazine die sich mit dem Leben auf dem Land befassen, vor ein paar Jahren fand man solche Magazine vergebens, heute findet man sie überall und wenn man sich die Auflagen das Magazin "Landlust" anschaut Wikipedia: Landlust#Auflagenstatistik widerspricht das den eigentlichen Trend wo fast nur Leute aus Landgegenden und Kleinstädte wegziehen, in die Grosstädte, aber immer mehr Leute ein Intresse für das leben auf dem Land haben? Versteht 8ihr das? Müsste es nicht eher anders herum sein?

Das ist doch ganz einfach...in der Stadt ist überall Party und Halli Galli, und genau das wollen die Leute haben!
Aufs Land sterben gehen kann ich auch noch mit Mitte Vierzig, dann isses eh mit sowas vorbei!

Efna
06.09.2013, 19:17
Das ist doch ganz einfach...in der Stadt ist überall Party und Halli Galli, und genau das wollen die Leute haben!
Aufs Land sterben gehen kann ich auch noch mit Mitte Vierzig, dann isses eh mit sowas vorbei!

Naja aber dan frage ich mich wieso dann das intresse steigt?

Dolohov
06.09.2013, 19:28
Kannst Du den Text auch noch ohne zig Schlechtschreibfehler reinstellen?

martin54
06.09.2013, 19:29
Kannst Du den Text auch noch ohne zig Schlechtschreibfehler reinstellen?

Das solltest Du mit dem Experten Strandwanderer regeln.

Dolohov
06.09.2013, 19:32
Das solltest Du mit dem Experten Strandwanderer regeln.

Efna hat doch den Text reingestellt. Kannst Du mir dann Deinen Vorschlag erläutern?

Sprecher
06.09.2013, 19:34
Das ist doch ganz einfach...in der Stadt ist überall Party und Halli Galli, und genau das wollen die Leute haben!


Dumme, oberflächliche Leute wie du.

martin54
06.09.2013, 19:36
Efna hat doch den Text reingestellt. Kannst Du mir dann Deinen Vorschlag erläutern?

Ich muß zugeben, daß ich auch das eine oder andere Mal Rechtschreibfehler beanstandet habe, allerdings gezielt bei "Volksdeutschen". Kann man Efna diesen Vorwurf machen ?

Klopperhorst
06.09.2013, 19:42
Das ist doch ganz einfach...in der Stadt ist überall Party und Halli Galli, und genau das wollen die Leute haben!
...

Vorhin 2 Stunden am Waldrand gesessen.

Kann dir keine Party geben.

---

Dolohov
06.09.2013, 19:43
Ich muß zugeben, daß ich auch das eine oder andere Mal Rechtschreibfehler beanstandet habe, allerdings gezielt bei "Volksdeutschen". Kann man Efna diesen Vorwurf machen ?

Ist er kein Deutscher?

Branka
06.09.2013, 19:44
Vorhin 2 Stunden am Waldrand gesessen.

Kann dir keine Party geben.

---

Wie schön..... :)

Dr Mittendrin
06.09.2013, 19:48
Ich muß zugeben, daß ich auch das eine oder andere Mal Rechtschreibfehler beanstandet habe, allerdings gezielt bei "Volksdeutschen". Kann man Efna diesen Vorwurf machen ?

Efna integriert sich ja zu Neudeutschen.

martin54
06.09.2013, 19:51
Efna integriert sich ja zu Neudeutschen.

Efna ist aus Thüringen; meenscht Du, Pälzer hätten kee Problem mit der Schprooch, oder : Badenserr kennet aa koi Deitsch.

Shahirrim
06.09.2013, 19:57
Mir ist in letzter Zeit einiges aufgefallen und ich habe mich auch heute auch mit einen Arbeitskollegen drüber unterhalten und kamen zum schluss das dass Verhältniss Der deutschen Zum land und kleineren Städten recht Schizophren ist.

Ich lebe selber in einer kleineren stadt mit etwa 35.000 einwohnern, also nicht wirklich Land aber eine Kleinstadt. Ich beobachte das gerade junge Leute die in Städten unter 50.000 Einwohner Marke die Kleinstädte wie auch Dörfer und Landgegenden verlassen um in den Grosstädten. Oft ohne wehmütig, sondern eher mit Begriffen "Endlich weg hier"(Obwohl es sicherlich auch den ein oder anderen gibt der die entscheidung bereut und doch mehr an seiner Heimat hing als er dachte). Naja bei uns ist es vor allem Erfurt Anlaufpunkt, aber auch andere Grosstädte in Deutschland. Dadurch vergreisen Kleinstädte(Abgesehen wo es eine Uni gibt wie Schmalkalden oder ilmenau) und Dörfer immer mehr, weil wie gesagt junge Leute weg ziehen. Die Infrastruktur wird schlechter und viele dörfer und Kleinstädte schrumpfen.Gut ich bin mit 30 Jahren vielleicht auch noch jung, aber ich mag die Natur und ich mag es nicht wenn ich eine Weltreise machen muss um im Wald zu sein. Was solls ist nunmal ein Trend, vielleicht wird er ja Rückläufig irgendwann und die Leute kehren wieder aufs Land und die kleinen Städte zurück, wer weiss.

Doch was ich dann nicht verstehe, wenn man an einen Kiosk oder in die Kaufhalle geht in die Zeitschriften durchstöbert fällt mir einiges auf. Es gibt mittlerweile zig Magazine die sich mit dem Leben auf dem Land befassen, vor ein paar Jahren fand man solche Magazine vergebens, heute findet man sie überall und wenn man sich die Auflagen das Magazin "Landlust" anschaut Wikipedia: Landlust#Auflagenstatistik widerspricht das den eigentlichen Trend wo fast nur Leute aus Landgegenden und Kleinstädte wegziehen, in die Grosstädte, aber immer mehr Leute ein Intresse für das leben auf dem Land haben? Versteht 8ihr das? Müsste es nicht eher anders herum sein?

Ich bin mit Hamburgs Rand ganz zufrieden. Aber Natur brauche ich auch, in Betonwüsten könnte ich nicht leben, da würde ich auch auf's Land fliehen!

Die Widersprüche, die du siehst, dürften an der Arbeit liegen!

Dr Mittendrin
06.09.2013, 20:00
Efna ist aus Thüringen; meenscht Du, Pälzer hätten kee Problem mit der Schprooch, oder : Badenserr kennet aa koi Deitsch.

Des woiss i ou ita so gnau.

Schwarzer Rabe
06.09.2013, 20:07
Ich bin in einer Stadt mit 45.000 Einwohnern geboren und aufgewachsen und mit Ende 20 dann ins weitere Umland in ein Dorf mit 250 Einwohnern gezogen (allerdings mit guter Anbindung in alle Richtungen). :)

Hans Huckebein
06.09.2013, 20:36
Das ganze ist mir auch ein rätsel.
Wir haben es hier schön ,ruhig, grün und mit der s-bahn 40 minuten bis ins zentrum Berlins.

Meine 2 ältesten jungs möchten aber nach Berlin ziehen, denen ist der weg zu lang, von hier bis in die stadt um zu studieren und auszugehen.
Können sie gerne machen, von mir giebts aber keinen zuschuss!
Das Haus ist groß genug und hier wohnen sie mietfrei, alles andere in Berlin müssten sie sich dann selbst verdienen;
Manchmal ist die jugend wirklich faul und träge.

martin54
06.09.2013, 20:40
Ist er kein Deutscher?

Das schon; nur legt er keinen übertriebenen Wert darauf.

Rocko
06.09.2013, 20:44
Dumme, oberflächliche Leute wie du.

Man kann sich natürlich am Wochenende auch hinsetzen und warten, dass es Abend wird!
Wenn man am Samstag oder Sonntag irgendwann morgens um vier voll bis zum Rand aus irgendeiner Kneipe oder einer Disco kommt, dann ist es sehr ärgerlich, wenn man auf dem Land wohnt. Man muss ja schliesslich wieder zurück, was bei nicht vorhandenen öffentlichen Vehrkehrsmitteln sehr schwer wird...selbst fahren erübrigt sich ja aufgrund des Alkoholpegels und Taxen bekommt man dann auch meistens nur schwer, gerade wenns nach Überland gehen soll.

Da biste vom Land dann schnell der Gearschte und verfluchst selbiges!

Schwarzer Rabe
06.09.2013, 20:52
Man kann sich natürlich am Wochenende auch hinsetzen und warten, dass es Abend wird!
Wenn man am Samstag oder Sonntag irgendwann morgens um vier voll bis zum Rand aus irgendeiner Kneipe oder einer Disco kommt, dann ist es sehr ärgerlich, wenn man auf dem Land wohnt. Man muss ja schliesslich wieder zurück, was bei nicht vorhandenen öffentlichen Vehrkehrsmitteln sehr schwer wird...selbst fahren erübrigt sich ja aufgrund des Alkoholpegels und Taxen bekommt man dann auch meistens nur schwer, gerade wenns nach Überland gehen soll.

Da biste vom Land dann schnell der Gearschte und verfluchst selbiges!
Wer so einen Scheiß braucht, bitte.

Niesmitlust
06.09.2013, 21:01
[...]Gut ich bin mit 30 Jahren vielleicht auch noch jung[...]

Woran erkennt man, dass Efna eben doch ein Mann ist?
Er fühlt sich mit 30 jung.

Zum Thema: Ich kann es völlig verstehen, würde ich doch gerne lieber heute als morgen zurück in das Dorf ziehen aus dem ich komme. Kleinstädte mag ich nicht so gerne, die bieten weder die Vorteile einer größeren Stadt noch die Vorteile von Dörfern.

Freikorps
06.09.2013, 21:03
Das ist doch ganz einfach...in der Stadt ist überall Party und Halli Galli, und genau das wollen die Leute haben!
Aufs Land sterben gehen kann ich auch noch mit Mitte Vierzig, dann isses eh mit sowas vorbei!

Leute über 40 vegetieren auch nicht einfach so vor sich hin, stell dir vor, viele davon haben ein ausgefülltes Leben, das ihnen Spaß macht!

Niesmitlust
06.09.2013, 21:04
Das ist doch ganz einfach...in der Stadt ist überall Party und Halli Galli, und genau das wollen die Leute haben!
Aufs Land sterben gehen kann ich auch noch mit Mitte Vierzig, dann isses eh mit sowas vorbei!

Kommt darauf an. Auf dem Land ist mehr los als mancher meint.
Mir ist es in der Stadt zu lieblos und oberflächlich.

Dolohov
06.09.2013, 21:13
Das schon; nur legt er keinen übertriebenen Wert darauf.
Aus dem Grund schreibt er dauernd so unverständlich? Das ist sehr unhöflich - aber ist in Ordnung. Ich akzeptiere also, dass er ein unhöflicher Deutscher ist, der seine Sprache zwar beherrscht, aber keinen Wert drauf legt, ordentlich zu schreiben.

Mythras
06.09.2013, 21:27
Nur Idioten suchen das Stadtleben.

Hab schon alle Extreme durch. München, 40 000 Seelen Städtchen, 2000 Seelen Städtchen und 4 Seelen Einsiedlerhof.

Mittlerweile lebe ich wieder in einem 2000 Einwohner Kaff. Passt für mich am Besten. Viel Natur und Wald aber doch nicht ganz ab vom Schuss.

München war die reinste Hölle. Unzählige Ausländer und viele unfreundliche Egoisten. Wer sich das Stadtleben freiwillig antut kann nur ein Trottel sein.

Die jungen Leute sind wohl von den vielen Beschäftigungsmöglichkeiten fasziniert, hunderte Discos, Bars, Geschäfte etc. die reinste Konsumhölle eben.

Im Grunde ist das aber alles nur oberflächliche Scheiße. Ohne die Verbindung zur Natur stirbt der Mensch seelisch.

fireeater
07.09.2013, 10:48
..

Doch was ich dann nicht verstehe, wenn man an einen Kiosk oder in die Kaufhalle geht in die Zeitschriften durchstöbert fällt mir einiges auf. Es gibt mittlerweile zig Magazine die sich mit dem Leben auf dem Land befassen, vor ein paar Jahren fand man solche Magazine vergebens, heute findet man sie überall und wenn man sich die Auflagen das Magazin "Landlust" anschaut Wikipedia: Landlust#Auflagenstatistik widerspricht das den eigentlichen Trend wo fast nur Leute aus Landgegenden und Kleinstädte wegziehen, in die Grosstädte, aber immer mehr Leute ein Intresse für das leben auf dem Land haben? Versteht 8ihr das? Müsste es nicht eher anders herum sein?

Weil das wirkliche Landleben hart, schmutzig und mühsam ist. Der "Landlust-Trend" ist nur was für Leute, die soviel Kohle haben, dass sie es sich auch auf dem Land gutgehen lassen können. Da die Meisten dann doch nicht soviel Kohle haben, bzw. sie nicht wirklich für ein Leben auf dem Land ausgeben wollen, bleibt es halt bei den Phantasien und die bedienen dann halt solche Magazine.

Wenn ich finanziell unabhängig wäre, würde ich mich sofort aufs Land zurückziehen.

Makkabäus
07.09.2013, 22:52
Ich war diese Woche im Wald und habe mich in mein Buch vertieft.
Da blickte ich spontan auf und sah nach rechts.
Ein Adler flog im Tiefflug und setzte sich 20 Meter von mir auf einen Ast. Einfach nur schön !

Lilly
07.09.2013, 23:40
Man kann sich natürlich am Wochenende auch hinsetzen und warten, dass es Abend wird!
Wenn man am Samstag oder Sonntag irgendwann morgens um vier voll bis zum Rand aus irgendeiner Kneipe oder einer Disco kommt, dann ist es sehr ärgerlich, wenn man auf dem Land wohnt. Man muss ja schliesslich wieder zurück, was bei nicht vorhandenen öffentlichen Vehrkehrsmitteln sehr schwer wird...selbst fahren erübrigt sich ja aufgrund des Alkoholpegels und Taxen bekommt man dann auch meistens nur schwer, gerade wenns nach Überland gehen soll.

Da biste vom Land dann schnell der Gearschte und verfluchst selbiges!

Das ist für dich von entscheidender Bedeutung?

Ich kann nur von uns hier sprechen und hier gehen die jungen Leute weg, weil es schlichtweg viel zu wenig Arbeitsplätze gibt und pendeln ist nicht immer einfach, zumal es auch so gut wie keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt.

Die schlechte Infrastruktur ist mit ein Grund, weshalb sich auch keine größeren Firmen hier ansiedeln

Ich liebe meine stille Waldheimat sehr, aber wäre ich noch jung, würde ich dorthin gehen, wo ich eine Zukunft sehen würde.

Agesilaos Megas
07.09.2013, 23:40
Aus dem Grund schreibt er dauernd so unverständlich? Das ist sehr unhöflich - aber ist in Ordnung. Ich akzeptiere also, dass er ein unhöflicher Deutscher ist, der seine Sprache zwar beherrscht, aber keinen Wert drauf legt, ordentlich zu schreiben.

Ahoi, Dolohov!

An Efnas Stil erkennst Du noch Fragmente der urgermanischen Sprache in ihrer rüden, primitiven und steinzeitlich-robusten Natur, wie sie noch vor Äonen gesprochen worden ist. Begegne also diesem kulturellen Erbe mit Respekt! :)

Agesilaos Megas
07.09.2013, 23:46
Ich liebe meine stille Waldheimat sehr, aber wäre ich noch jung, würde ich dorthin gehen, wo ich eine Zukunft sehen würde.


Eben das ist der Punkt. Landleben ist für die jungen Leute einfach ohne Perspektive. Das System hat ja auch die Landregionen verkommen lassen. Habe den Zerfall meiner Heimat nach der Wende auch beobachten müssen: Rückbau von Gleisen, Schließung der Schulen, die ich einst besucht habe, Äcker, die wild sind, Abriss von Häusern etc. - es ist zum Jammern dort. Und überall nur alte Leute.

Dort bin ich aufgewachsen, nicht mehr als ca. 9.000 EW, heute wohl nur noch 4.000 dort. Für mich war das Stadtleben eine echte Bereicherung, da ich meinen beruflichen Interessen nachgehen konnte - und ich habe in den Städten viel gelernt, was ich auf dem Land versäumt habe. Beneidet habe ich immer ein wenig Stadtkinder aus gutem Bürgerhause, die jetzt hervorragende Landesgymnasien besuchen können und eine Menge lernen dürfen. Bei uns war damals alles kleiner und beschränkter. Und die vielen Bibliotheken in den versch. Städten, der Kontakt zu gebildeten Leuten - das kann das Land nicht bieten, und deshalb muss man auch differenzieren. Stadtleben ist nicht per se schlecht.

Rumburak
08.09.2013, 01:10
Wie schön..... :)

Und das mit Händchenhalten, küssen, einer schönen Frau im Arm ist doch besser als 100000 Partys.:)

Rumburak
08.09.2013, 01:14
Man kann sich natürlich am Wochenende auch hinsetzen und warten, dass es Abend wird!
Wenn man am Samstag oder Sonntag irgendwann morgens um vier voll bis zum Rand aus irgendeiner Kneipe oder einer Disco kommt, dann ist es sehr ärgerlich, wenn man auf dem Land wohnt. Man muss ja schliesslich wieder zurück, was bei nicht vorhandenen öffentlichen Vehrkehrsmitteln sehr schwer wird...selbst fahren erübrigt sich ja aufgrund des Alkoholpegels und Taxen bekommt man dann auch meistens nur schwer, gerade wenns nach Überland gehen soll.

Da biste vom Land dann schnell der Gearschte und verfluchst selbiges!

Was für ein Schwachsinn! Es gibt nichts Besseres als mit Freunden auf dem Land Party zu machen. Grillen, ein Schweinchen drehen, Gulasch kochen, saufen und sich Geschichten zu erzählen. Und vor allem hat man da die wahren Freunde und nicht irgendwelche Volltrottel!

Affenpriester
08.09.2013, 01:35
Naja aber dan frage ich mich wieso dann das intresse steigt?

Weil die Leute vielleicht den zwanghaften Hang zur Dekadenz einfach Leid sind.

Corpus Delicti
08.09.2013, 01:53
Man kann sich natürlich am Wochenende auch hinsetzen und warten, dass es Abend wird!
Wenn man am Samstag oder Sonntag irgendwann morgens um vier voll bis zum Rand aus irgendeiner Kneipe oder einer Disco kommt, dann ist es sehr ärgerlich, wenn man auf dem Land wohnt. Man muss ja schliesslich wieder zurück, was bei nicht vorhandenen öffentlichen Vehrkehrsmitteln sehr schwer wird...selbst fahren erübrigt sich ja aufgrund des Alkoholpegels und Taxen bekommt man dann auch meistens nur schwer, gerade wenns nach Überland gehen soll.

Da biste vom Land dann schnell der Gearschte und verfluchst selbiges!

Rocko du bist noch jung und weißt es nicht besser.Lass mal 10, 15 Jahre vergehen, dann siehst du vieles wenn du Glück hast mit anderen Augen.Aber es gibt ja auch welche, die entwickeln sich nicht weiter und bleiben immer dieselben Deppen.Die werden nur älter.

Efna
08.09.2013, 01:55
Was für ein Schwachsinn! Es gibt nichts Besseres als mit Freunden auf dem Land Party zu machen. Grillen, ein Schweinchen drehen, Gulasch kochen, saufen und sich Geschichten zu erzählen. Und vor allem hat man da die wahren Freunde und nicht irgendwelche Volltrottel!

Um genau zu sein, es hat beides seine Vorteile und Nachteile, ich stell mich da auf keine Seite....

willy
08.09.2013, 02:03
Eben das ist der Punkt. Landleben ist für die jungen Leute einfach ohne Perspektive. Das System hat ja auch die Landregionen verkommen lassen. Habe den Zerfall meiner Heimat nach der Wende auch beobachten müssen: Rückbau von Gleisen, Schließung der Schulen, die ich einst besucht habe, Äcker, die wild sind, Abriss von Häusern etc. - es ist zum Jammern dort. Und überall nur alte Leute.

Dort bin ich aufgewachsen, nicht mehr als ca. 9.000 EW, heute wohl nur noch 4.000 dort. Für mich war das Stadtleben eine echte Bereicherung, da ich meinen beruflichen Interessen nachgehen konnte - und ich habe in den Städten viel gelernt, was ich auf dem Land versäumt habe. Beneidet habe ich immer ein wenig Stadtkinder aus gutem Bürgerhause, die jetzt hervorragende Landesgymnasien besuchen können und eine Menge lernen dürfen. Bei uns war damals alles kleiner und beschränkter. Und die vielen Bibliotheken in den versch. Städten, der Kontakt zu gebildeten Leuten - das kann das Land nicht bieten, und deshalb muss man auch differenzieren. Stadtleben ist nicht per se schlecht.

Sehr richtig, ja. Das Problem sind wohl Kleinstädte, denn Menschen, die die Vorzüge beider Seiten für sich nutzen wollen, zieht es einfach in die Nähe einer Stadt mit wenigstens annähernd 100.000 Einwohnern, kleinere Städte werden sterben und mit ihnen das umliegende Land.

willy
08.09.2013, 02:08
Man kann sich natürlich am Wochenende auch hinsetzen und warten, dass es Abend wird!
Wenn man am Samstag oder Sonntag irgendwann morgens um vier voll bis zum Rand aus irgendeiner Kneipe oder einer Disco kommt, dann ist es sehr ärgerlich, wenn man auf dem Land wohnt. Man muss ja schliesslich wieder zurück, was bei nicht vorhandenen öffentlichen Vehrkehrsmitteln sehr schwer wird...selbst fahren erübrigt sich ja aufgrund des Alkoholpegels und Taxen bekommt man dann auch meistens nur schwer, gerade wenns nach Überland gehen soll.

Da biste vom Land dann schnell der Gearschte und verfluchst selbiges!

Die Landkinder feiern nicht weniger als jene in der Stadt. Ich bin jetzt 23 Jahre alt, mein jüngster Bruder ist 18 und unser Elternhaus liegt auf dem Land. Wenn nicht gerade auf dem Land was los war, und das war gar nicht so selten, nur ist es da alterstechnisch viel heterogener, was aber zum Teil außerordentliche Vorzüge hatte, zog es uns auch in die Stadt und es gab nie Probleme, wieder nach Hause zu kommen, weil uns immer jemand holen konnte. Im schlimmsten Fall fuhr man die 40 Minuten mit Rad oder teilte sich ein Großraumtaxi für ein halbes Stündchen Treckerfahren pP..

willy
08.09.2013, 02:13
Das ist doch ganz einfach...in der Stadt ist überall Party und Halli Galli, und genau das wollen die Leute haben!
Aufs Land sterben gehen kann ich auch noch mit Mitte Vierzig, dann isses eh mit sowas vorbei!

Du kommst tatsächlich nicht vom Land oder? :D

Deutschland erlebt zur Zeit eine Flucht aufs Land, auch eine in die Metropolen, zugegeben, aber auch aufs Land, gerade junge Familien zieht es dorthin. Unser Dorf war jung und ist es auch noch heute, viele haben 2-3 Kinder oder mehr. Die, die keine haben, können bei uns meist keine kriegen, allein fünf Paare, die mir auf Anhieb einfallen, wobei ein Paar eines adoptierte und ein anderes doch ein Kind via künstliche Befruchtung bekam.

Gärtner
08.09.2013, 02:27
Mir ist in letzter Zeit einiges aufgefallen und ich habe mich auch heute auch mit einen Arbeitskollegen drüber unterhalten und kamen zum schluss das dass Verhältniss Der deutschen Zum land und kleineren Städten recht Schizophren ist.

Ich lebe selber in einer kleineren stadt mit etwa 35.000 einwohnern, also nicht wirklich Land aber eine Kleinstadt. Ich beobachte das gerade junge Leute die in Städten unter 50.000 Einwohner Marke die Kleinstädte wie auch Dörfer und Landgegenden verlassen um in den Grosstädten. Oft ohne wehmütig, sondern eher mit Begriffen "Endlich weg hier"(Obwohl es sicherlich auch den ein oder anderen gibt der die entscheidung bereut und doch mehr an seiner Heimat hing als er dachte). Naja bei uns ist es vor allem Erfurt Anlaufpunkt, aber auch andere Grosstädte in Deutschland. Dadurch vergreisen Kleinstädte(Abgesehen wo es eine Uni gibt wie Schmalkalden oder ilmenau) und Dörfer immer mehr, weil wie gesagt junge Leute weg ziehen. Die Infrastruktur wird schlechter und viele dörfer und Kleinstädte schrumpfen.Gut ich bin mit 30 Jahren vielleicht auch noch jung, aber ich mag die Natur und ich mag es nicht wenn ich eine Weltreise machen muss um im Wald zu sein. Was solls ist nunmal ein Trend, vielleicht wird er ja Rückläufig irgendwann und die Leute kehren wieder aufs Land und die kleinen Städte zurück, wer weiss.

Doch was ich dann nicht verstehe, wenn man an einen Kiosk oder in die Kaufhalle geht in die Zeitschriften durchstöbert fällt mir einiges auf. Es gibt mittlerweile zig Magazine die sich mit dem Leben auf dem Land befassen, vor ein paar Jahren fand man solche Magazine vergebens, heute findet man sie überall und wenn man sich die Auflagen das Magazin "Landlust" anschaut Wikipedia: Landlust#Auflagenstatistik widerspricht das den eigentlichen Trend wo fast nur Leute aus Landgegenden und Kleinstädte wegziehen, in die Grosstädte, aber immer mehr Leute ein Intresse für das leben auf dem Land haben? Versteht 8ihr das? Müsste es nicht eher anders herum sein?

Das ist wie mit Kochsendungen im TV - du kannst die Glotze gar nicht mehr anschalten, ohne daß nicht prompt ein Löffelschwinger hervorkriecht. Im Alltag aber futtern die Leute vorgekaute Fabrikscheiße Convenience-Food für kulinarische Analphabeten Soylent Green Fertignahrung, Industriefleisch und -Gemüse.

Registrierter
08.09.2013, 02:28
Verhältniss der Deutsche

Immerhin sehen wir Dein Verhältnis zum Deutschen ein weiteres Mal bestätigt.

Gärtner
08.09.2013, 02:34
Man kann sich natürlich am Wochenende auch hinsetzen und warten, dass es Abend wird!
Wenn man am Samstag oder Sonntag irgendwann morgens um vier voll bis zum Rand aus irgendeiner Kneipe oder einer Disco kommt, dann ist es sehr ärgerlich, wenn man auf dem Land wohnt. Man muss ja schliesslich wieder zurück, was bei nicht vorhandenen öffentlichen Vehrkehrsmitteln sehr schwer wird..

Eine Sichtweise, die ich mit Anfang 20 auch geteilt habe, zumindest in der Tendenz. Damals war ich froh, im Großstadtzentrum zu leben. Aber mit den Jahren legt sich das. Die zunehmende Vermüllung, der ununterbrochene Lärm und Dreck und Hekatomben von Leuten, die das Saufen aus Bierflaschen überall & an jedem Ort für ein Menschenrecht halten, lassen mich Innenstädte von Metropolen inzwischen voll Schrecken meiden.

Efna
08.09.2013, 02:41
Immerhin sehen wir Dein Verhältnis zum Deutschen ein weiteres Mal bestätigt.

Und das wäre?

Gärtner
08.09.2013, 02:43
Immerhin sehen wir Dein Verhältnis zum Deutschen ein weiteres Mal bestätigt.

Och, jetzt laßt doch mal diese Rechtschreib-Flames sein. Das ist wirklich unnötig und führt zu nichts.

willy
08.09.2013, 02:54
Und das wäre?

Er spielte auf die Orthographie an ....

Efna
08.09.2013, 03:09
Er spielte auf die Orthographie an ....

achso der übliche Rechtschreibflame...

Registrierter
08.09.2013, 05:55
Och, jetzt laßt doch mal diese Rechtschreib-Flames sein. Das ist wirklich unnötig und führt zu nichts.

Ich find es einfach unglaublich, wie jemand so wenig Anspruch an sich selber haben kann und nach Jahren unzähliger Hinweise immer noch so ungeniert seine Elaborate in die Arena hineindilettiert.

KuK
08.09.2013, 06:52
Moin, Registrierter!


Ich find es einfach unglaublich, wie jemand so wenig Anspruch an sich selber haben kann und nach Jahren unzähliger Hinweise immer noch so ungeniert seine Elaborate in die Arena hineindilettiert.

Vielleicht müssen wir uns an den "EFNA-Standard" (in thüringisch Grün) gewöhnen, obwohl wir es nicht wollen oder gar goutieren.

Bei diesem Suhler Wesen
sollt' mal die Sprache genesen!


ad rem:

Das Landleben hat durchaus seine Vorzüge und ich wohnte auch lieber wieder in einem 650-Seelen-Dorf in der Nordheide als hier im Bergischen bei den 7 Zwergen hinter den 7 Bergen (360.000 EW). Als gebürtiger Hamburger ist für mich per se jeder Ort unter 1 Mio. EW sowieso "Provinz". Köln ist schon grenzwertig von der Größe und völlig indiskutabel als deutsche Schwulen-Metropole.

Die dörfliche Ruhe und die Nähe zur Natur fand ich immer sehr entspannend und schön. Die äußerst beschränkten Einkaufsmöglichkeiten und die "nachbarschaftliche Aufsicht" (Hebbt jie geestern wedder bannig een övern Doorst hebbt...?) hingegen wiegen Einiges an Schönheit wieder auf. Auch der klerikale Einfluß geht einem auf den Sack (Beim Kaufladen trifft einen der Dorfpriester: "Ich habe sie am Sonntag in der Kirche vermisst...!")

Dennoch sind die Ruhe und der örtliche Zusammenhalt der Menschen ein richtiges "Wohlfühlpaket", was EFNA offensichtlich noch nicht so erlebt hat. Zudem gibt es örtliche Produkte, wie sie kein Supermarkt einer Stadt so liefern kann:
- legefrische Eier
- un-entrahmte Milch mit 5,5% Fett
- alles Gemüse unter 0,5 Tage alt
- frisches Wild vom Jäger, manchmal umsonst
- Fleisch von naturnah gehaltenen Haustieren (kennt ihr Schweineschnitzel, die nicht auf einen Frühstücksteller passen?)

und es gibt Nachbarschaftshilfe wie nirgendwo sonst:

Ich komme von der Arbeit im Nachbardorf (dort hatten wir unsere aus Hamburg ausgelagerte Büchsenmacherei) und miin Buur froocht mi: "Kunnt jie mi hölpen midd'n Mäeidrescher föörn? Ick bruuk jei nu bannich moi!" Da kann man nicht "nein" sagen, sondern muß eine oder mehrere Nachtschicht-(en) einlegen, die man dann großzügig wieder gutgemacht bekommt.

So was ist in einer Stadt undenkbar: wenn ich meiner 93-jährigen Nachbarin etwas aus dem Supermarkt mitbringe, will sie mir immer "Benzingeld" aufdrängen, dessen Entgegennahme ich regelmäßig ablehne. Dafür nimmt sie meine Pakete und Einschreiben (mit Vollmacht) an und lädt mich gelegentliuch zum Kaffeé ein. Das gibt dann immer nette Reminiszenzen aus dem letzten Jahrhundert als Original-Eindrücke, die sich z.T. erheblich von Prof. "bleiben sie uns gewogen" abheben.

Hölt Di stief,

KuK

Helgoland
08.09.2013, 06:57
Eine Sichtweise, die ich mit Anfang 20 auch geteilt habe, zumindest in der Tendenz. Damals war ich froh, im Großstadtzentrum zu leben. Aber mit den Jahren legt sich das. Die zunehmende Vermüllung, der ununterbrochene Lärm und Dreck und Hekatomben von Leuten, die das Saufen aus Bierflaschen überall & an jedem Ort für ein Menschenrecht halten, lassen mich Innenstädte von Metropolen inzwischen voll Schrecken meiden.

Das kenne ich. Bei uns gehen die Meisten ab 18 aufs Festland, wenn sie nicht aus beruflich-familiären Gründen unabkömmlich sind. Helgoland ist nicht unbedingt der Ort, wo junge Menschen sich "austoben" können. Was aber immer bleibt, ist das Heimweh, egal wo man ist. Bei mir war es genauso, mit 19 bin ich zwecks Ausbildung nach Bremen gegangen und habe dann, abgesehen von gelegentlichen Besuchen, bis zu meinem 50. Lebensjahr das volle Programm der grossen weiten Welt "geniessen" dürfen. 2008 bin ich wieder in die Insel-Idylle zurückgekehrt und habe es keine Sekunde bereut. Da meine Frau in Bremen arbeitet und wir dort ein kleines Appartement haben, bin ich des Öfteren in der Stadt, aber jedes Mal froh, wenn ich wieder zuhause bin. Krasser können die Unterschiede zwischen hektischer, multikultureller Großstadt und heimatlicher Atmosphäre kaum sein, wobei ich Letzteres eindeutig vorziehe, auch wenn das hier mit vielen Einschränkungen verbunden ist. Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen, auf Dauer in einer Stadt zu leben, zumal die Städte in Deutschland immer mehr zu einem Schmelztigel der Kulturen verkommen sind, wobei die deutsche zunehmend in den Hintergrund rückt. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn Leute, die es sich leisten können, die "Landflucht" antreten und sich dem entziehen.

Bulldog
08.09.2013, 07:03
In meiner Heimatstadt wurden die alten Kennzeichen der ehemaligen Landkreise vor der Landkreis- und Gebietsreform von 1972 wieder eingeführt.....

Ihr glaubt gar nicht, wie viele Deppen sich für 100 Euronen wieder ein altes Kennzeichen wieder ans Auto geschraubt haben.

Das sind echte Lokalpatrioten oder anders ausgedrückt, echte Hinterwäldler.

Branka
08.09.2013, 08:59
Und das mit Händchenhalten, küssen, einer schönen Frau im Arm ist doch besser als 100000 Partys.:)

Oh jaaaa, das kannst Du laut saqgen!

fireeater
09.09.2013, 20:13
...

Das Landleben hat durchaus seine Vorzüge und ich wohnte auch lieber wieder in einem 650-Seelen-Dorf in der Nordheide als hier im Bergischen bei den 7 Zwergen hinter den 7 Bergen (360.000 EW...

KuK

Meineswissens nach ist der Ort deiner Arbeitsstelle doch allseits von kleineren Orten umgeben, sicher keine richtigen Bauerndörfer, aber allemal besser als das Tal der Tränen, oder? Warum ziehste nicht um?

Horrido

Punkt
09.09.2013, 22:05
Zum Thema: Ich kann es völlig verstehen, würde ich doch gerne lieber heute als morgen zurück in das Dorf ziehen aus dem ich komme. Kleinstädte mag ich nicht so gerne, die bieten weder die Vorteile einer größeren Stadt noch die Vorteile von Dörfern.[/QUOTE]

Das hab ich schon vor 20 Jahren festgestellt. Nach einigen Jahren Kleinstadt konnte ich wieder in mein Heimatdorf und ich fühle mich sauwohl hier.

Towarish
09.09.2013, 22:20
Das ist doch ganz einfach...in der Stadt ist überall Party und Halli Galli, und genau das wollen die Leute haben!
Aufs Land sterben gehen kann ich auch noch mit Mitte Vierzig, dann isses eh mit sowas vorbei!

Auf dem Land kann man sehr wohl etwas organisieren und man braucht nicht zwangsläufig ein Fahrzeug dafür.
Affen, unfähig sich selbst zu organisieren, hingegen müssen sich an ganz besonderen Orten sammeln.

Alma Mater
09.09.2013, 22:36
Gibt es denn Arbeit auf dem Land? Ich bin vielleicht naiv, aber ich habe mich schon oft gefragt, wovon die Menschen leben, die in den ganzen kleinen Dörfern leben. Einige haben noch Höfe, aber das sind die wenigsten, glaube ich. Und der Rest?

Niesmitlust
09.09.2013, 23:41
Auf dem Land kann man sehr wohl etwas organisieren und man braucht nicht zwangsläufig ein Fahrzeug dafür.
Affen, unfähig sich selbst zu organisieren, hingegen müssen sich an ganz besonderen Orten sammeln.

:gp: So ist es. :haha:

Niesmitlust
09.09.2013, 23:43
Gibt es denn Arbeit auf dem Land? Ich bin vielleicht naiv, aber ich habe mich schon oft gefragt, wovon die Menschen leben, die in den ganzen kleinen Dörfern leben. Einige haben noch Höfe, aber das sind die wenigsten, glaube ich. Und der Rest?

Viele fahren auch einfach mit dem Auto zur Arbeit. So weit weg muss eine Stadt ja nicht sein.
Es gibt auch große Gewerbegebiete in Dörfern.

Bergischer Löwe
10.09.2013, 08:29
Wenn man sich die Region Bonn betrachtet stellt man folgendes fest:

Einwohner Bonn: ca. 300.000
Einwohner Rhein-Sieg Kreis: ca. 600.000

Der Rhein-Sieg-Kreis umschließt die Stadt Bonn bis auf einen winzigen Streifen im Süden vollständig. Der Rhein-Sieg Kreis ist zwar flächenmäßig recht groß - der Hauptteil der Einwohner lebt allerdings nahe der Bonner und Kölner Stadtgrenzen in Kommunen wie Troisdorf (75.000) St. Augustin (60.000) Bornheim (50.000) usw. Diese Kommunen splitten sich wiederum in zum Teil bis zu hundert (!) Teilgemeinden, Dörfer oder Weiler auf. Der überwiegende Teil der Bewohner dieses (einwohnermäßig wohl drittgrößten Kreises Deutschlands) pendelt nach Bonn und Köln. Die Infrastruktur wurde seit der Wiedervereinigung nur sehr punktuell angepasst - die dazugehörigen Planungen sind bereits so alt, daß selbst monumentale Neubauten (AB Kreuz West Köln) sich heute bereits als zu klein erweisen. Gar nicht zu reden von bislang nicht ausgebauten Autobahnen wie der A59 oder der innerstädtischen Verkehrsführung der A565 in Bonn. Schon ohne Störungen gibt es an den neuralgischen Punkten kaum ein Durchkommen. Bei der kleinsten Störung gibt es Staus von der Nordgrenze Rheinland-Pfalz (AB Kreuz Meckenheim) bis nach Köln.

Die Flucht aus den Innenstädten hat in dieser Region derartig absurde Züge angenommen, daß Bauland in unmittelbarer Umgebung von Bonn und Köln kaum noch mit Gold aufzuwiegen ist. Manche geographisch eher ungünstige Städte (Tallagen) sind in den vergangenen 25 Jahren von 25.000 Einwohner auf um die 50.000 angewachsen. Dementsprechend ist dort mittlerweile das Wohnklima. Dies hat zur Folge, daß Menschen bereits beginnen, diese Mittelstädte zu verlassen, um auf die umliegenden Dörfer auszuweichen. Mit den bekannten Folgen für die Nachkriegs-Infrastruktur dort. ÖPNV? Ach was. Keine Chance. Um von dort beispielsweise nach Bonn zu gelangen, hat man 4 Busverbindungen in den Hauptort, dann die Bahn, dann in der Kreisstadt umsteigen und in Bonn nochmal. Fahrtzeit: 3 Stunden. Dann doch lieber anderthalb Stunden mit Stau.

Und wir reden hier nur von EINEM Kreis. Ich rede ja gar nicht von den anderen angrenzenden Kreisen rund um die Region. Diese Kreise haben insgesamt NOCH EINMAL mehr als 1,5 Millionen Einwohner.

Und warum tun die Leute das? Weil sie den "Beglückungen" des urbanen Lebens entkommen wollen....

Don_Stefano
10.09.2013, 09:08
Bei mir ist es genau umgekehrt. Es gibt nichts was ich mehr hasse als Großsstädte. Ich lebe seit meiner Geburt in der gleichen kleinen Stadt mit etwa 10.000 Einwohner und viiieeel Land drumherum und um nichts, aber auch wirklich nichs auf der Welt würde ich auch nur auf den Gedanken kommen von hier weg zu ziehen und schon gar nicht in eine Großstadt. Obwohl ich selbst am Stadtrand von München arbeite (direkt am Autobahnzubringer) war ich seit etwa 15 Jahren nicht mehr in der Münchner Innenstadt und es zieht mich auch nichts dorthin. Wenn wir etwas brauchen was es nicht bei uns zu kaufen gibt sind die etwas größeren Städte wie Rosenheim um die Ecke, dort bekommt man auch fast alles und es herrscht nich diese grausige Großstadtathmosphäre.

Und was gibt es schöneres als einfach mal aufs Rad zu steigen und nach 3 Minuten Fahrt über kleine Sträßchen übers weite Land zu fahren oder einfach mal im Wald spazieren zu gehen den man in einem kleinen Spaziergang erreicht. Und - es ist einfach nur schön die Menschen zu kennen. Mit einem freundlichen guten Morgen und Namen beim Bäcker und beim Metzger begrüßt zu werden weil man die Leute dort zum Teil schon seit seiner Kindheit kennt. Das ist für mich Lebensqualität. Großstadt ist für mich Horror.

KuK
10.09.2013, 18:21
Meineswissens nach ist der Ort deiner Arbeitsstelle doch allseits von kleineren Orten umgeben, sicher keine richtigen Bauerndörfer, aber allemal besser als das Tal der Tränen, oder? Warum ziehste nicht um?

Horrido

In meinem erlernten Beruf verdient man nicht mehr durch gesetzliche Einschränkungen und in der Nordheide ist nicht viel "gebacken".

z.Z. arbeite ich von Düsseldorf aus und wohne hier im Tal, weil im hochnäsigen Düsseldorf will ich nicht wohnen....

fireeater
10.09.2013, 21:29
Viele fahren auch einfach mit dem Auto zur Arbeit. So weit weg muss eine Stadt ja nicht sein.
Es gibt auch große Gewerbegebiete in Dörfern.

Es gibt aber auch viele ländliche Regionen, in denen "Nichts" ist und die wirklich aussterben. Teilweise siedeln sich wohl wieder Neubürger z.B. aus NL oder GB an, weil sie sich die günstigen Immopreise leisten können und die Infrastruktur dieses Landes schätzen. Quasi als Ersatz des Altersruhesitzes in Spanien, wo man ja als Ausländer und Immobesitzer schnell mal unter die Räder kommt.

fireeater
10.09.2013, 21:30
...wohne hier im Tal, weil im hochnäsigen Düsseldorf will ich nicht wohnen....

Kreis ME oder NE bietet doch auch nette Wohngelegenheiten.