Vollständige Version anzeigen : Der Ausverkauf unseres Volkseigentums
WALDSCHRAT
17.10.2005, 19:41
In Addition zu einem Thread in einer anderen Sparte des Forums, möchte ich noch einmal alle User hier auffordern - soweit bekannt - zu ergänzen:
Ich habe vorgegeben:
Deutsche Post
Deutsche Telekom
in Zukunft: Deutsche Bahn
Ich ergänzte: Deutsche Goldreserven
und frage weiter:
Was ist mit Konzernen, die maßgeblich in Staatshand sind? Gemeint ist z.B. die Niedersächsische Beteiligung bei VW?
Kann es sein, daß die öffentliche Hand Staats- und damit Volksvermögen bewußt verscherbelt, um mit dem Erlös kurzfristig Haushaltslöcher stopfen will, da die "hohen Herren" unfähig sind, nach Angebot und Nachfrage (die Gesetze des freien Marktes) zu agieren?
???
:)
Henning
Edit: Fehler von mir. Ich schrieb darüber in der Arena!
Bundesbank, ohne Funktion. Ist in der EU untergegangen.
Roberto Blanko
17.10.2005, 20:02
In Addition zu einem Thread in einer anderen Sparte des Forums, möchte ich noch einmal alle User hier auffordern - soweit bekannt - zu ergänzen:
Ich habe vorgegeben:
Deutsche Post
Deutsche Telekom
in Zukunft: Deutsche Bahn
Ich ergänzte: Deutsche Goldreserven
und frage weiter:
Was ist mit Konzernen, die maßgeblich in Staatshand sind? Gemeint ist z.B. die Niedersächsische Beteiligung bei VW?
Kann es sein, daß die öffentliche Hand Staats- und damit Volksvermögen bewußt verscherbelt, um mit dem Erlös kurzfristig Haushaltslöcher stopfen will, da die "hohen Herren" unfähig sind, nach Angebot und Nachfrage (die Gesetze des freien Marktes) zu agieren?
???
:)
Henning
Wenn man eine Kuh hat, hat man immer Milch. Schlachtet (verkauft) man sie, hat man einmal Fleisch.
Gruß
Roberto
In Addition zu einem Thread in einer anderen Sparte des Forums, möchte ich noch einmal alle User hier auffordern - soweit bekannt - zu ergänzen:
Ich habe vorgegeben:
Deutsche Post
Deutsche Telekom
in Zukunft: Deutsche Bahn
Ich ergänzte: Deutsche Goldreserven
und frage weiter:
Was ist mit Konzernen, die maßgeblich in Staatshand sind? Gemeint ist z.B. die Niedersächsische Beteiligung bei VW?
Kann es sein, daß die öffentliche Hand Staats- und damit Volksvermögen bewußt verscherbelt, um mit dem Erlös kurzfristig Haushaltslöcher stopfen will, da die "hohen Herren" unfähig sind, nach Angebot und Nachfrage (die Gesetze des freien Marktes) zu agieren?
???
:)
Henning
Edit: Fehler von mir. Ich schrieb darüber in der Arena!
Ich sehe das so: die Liega unserer "Politiker " kommt aus Wirtschaft und Industrie.
Somit ist eigentlich genau das gegenteil der Fall. Die Freund / Genossen / Volksvertreter haben anscheinend immer wieder uns vergessen, das Volk.
Wir zeit das zu ändern.
Roberto Blanko
17.10.2005, 20:06
Ich sehe das so: die Liega unserer "Politiker " kommt aus Wirtschaft und Industrie.
Somit ist eigentlich genau das gegenteil der Fall. Die Freund / Genossen / Volksvertreter haben anscheinend immer wieder uns vergessen, das Volk.
Wir zeit das zu ändern.
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger. Volksvertreter verkaufen...
Gruß
Roberto
Lord Solar Plexus
18.10.2005, 08:57
Kann es sein, daß die öffentliche Hand Staats- und damit Volksvermögen bewußt verscherbelt, um mit dem Erlös kurzfristig Haushaltslöcher stopfen will, da die "hohen Herren" unfähig sind, nach Angebot und Nachfrage (die Gesetze des freien Marktes) zu agieren?
Selbstverständlich. Was ist daran bemerkenswert, dass die Staat AG nicht marktwirtschaftlich operiert?
Sonst noch Banalitäten?
Ist die Lufthansa nicht auch schon über den Tresen gegangen?
Stammtischler
18.10.2005, 09:20
Ist die Lufthansa nicht auch schon über den Tresen gegangen?
Vor allem über die Wolken. :))
"50 Jahre Lufthansa
Der erste Nachkriegsflug: Fast zeitgleich starteten am Morgen des 1. April 1955 zwei Propellermaschinen der neu gegründeten Deutschen Lufthansa AG in Hamburg und München zu ihrem ersten Linienflug. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Alliierten die Gesellschaft aufgelöst.
Die ersten Flugbegleiter: Lufthansa ließ 1955 von 1.000 Bewerberinnen und Bewerbern 17 zur Ausbildung zu und stellte sieben Frauen und sechs Männer ein. Mit ihnen an Bord waren noch echte Köche, die getrüffelte Poularde mit Gänseleber vor den Augen der Passagiere tranchierten.
Die Lufthansa heute: Die einst schwer angeschlagene Staatslinie wurde von 1994 bis 1997 privatisiert. Mit harten Sparmaßnahmen erzielte sie 2004 einen Gewinn von rund 400 Millionen Euro und zählte erstmals mehr als 50 Millionen Passagiere. Mit der Übernahme der schweizerischen Fluggesellschaft Swiss wird Lufthansa nach Air France/KLM zweitgrößte Fluglinie Europas sein.
Die Flugbegleiter heute: Eine Stewardess verdient bei Lufthansa an die 1.300 brutto, wenn sie anfängt. Später können es 3.000 Euro oder sogar 3.500 Euro sein. Bei Billigfluglinien beträgt das Grundgehalt oft nur 750 bis 1.000 Euro und wird durch Zulagen aufgestockt. Hier gilt das Prinzip: Wer viel fliegt, verdient viel. SAL, LÖW"
Quelle (http://www.taz.de/pt/2005/04/01/a0195.nf/text.ges,1)
Apollon7
18.10.2005, 10:36
Volkseigentum- was für ein perverser Begriff. Die Privatisierungen sind zu befürworten.
Safrankova
20.10.2005, 22:07
Die noch verbliebenen Staatsanteile an der Deutschen Post AG und der Deutschen Telekom werden bis 2006 an den Kapitalmarkt (Heuschrecken) abgegeben worden sein.
Die Goldreserven können nicht veräußert werden (oder nur in bescheidenem Ausmaß) da sich sonst die Bilanz der Deutschen Bundesbank in die Insolvenzzone bewegen würde.
Was noch übrigbleibt: Die Deutsche Bahn, diese soll 2006 kapitalmarktreif werden, anschließend wird sie von innen heraus geplündert und mit Krediten vollgepumpt (Grohe, usw.) die Infrastruktur verlottert und die Preise erhöhen sich (British Railways)
Kurzum: Ab 2007 hat der Hehlerstaat alles - bis auf die Autobahnen (kommt auch noch) - an Dritte veräußert, in Frankfurt wurde sogar die Immobilie des Polizeipräsidiums verkauft, in Baden-Württemberg Forstämter verschleudert und in München erwägte man das Rathaus an Finanzinvestoren im Rahmen von "sell and lease back" abzugeben.
Der Staat hat also alles was jahrhundertelang zusammengespart wurde innerhalb von zehn Jahren (1995-2005) an - vorwiegend ausländische- Kapitalgesellschaften verramscht und steht nun vor dem Offenbaruntseid.
JosephBlücher
20.10.2005, 22:09
Der Staat hat also alles was jahrhundertelang zusammengespart wurde innerhalb von zehn Jahren (1995-2005) an - vorwiegend ausländische- Kapitalgesellschaften verramscht und steht nun vor dem Offenbarunseid.
Vielleicht ist völliger Zusammenbruch die einzige Möglichkeit, endlich etwas neues aufzubauen.
Heinrich_Kraemer
20.10.2005, 22:37
Grüß Gott,
ich möchte nur auf den Ausverkauf der ostdeutschen Industrie, nach der Wiedervereinigung hinweisen, die für einen Apfel und ein Ei unter den Hammer kam. Der antideutsche Prachtkanzler Kohl (sich selbst als den Kanzler der Einheit bezeichnend(!) :rofl: ) hat dies zu verantworten, das insolvenzverramschte Eigentum ging an das undurchsichtige, internationale Finanzwesen. Sogar Mrd.ensubventionen flossen.
Viele Grüße
p.s. seit 2004 - Berliner S-Bahnnetz Eigentum einer New Yorker Bank?!
hardstyler911
20.10.2005, 23:12
Also Ausverkauf von Staatseigentum ist ein beweis das Kapitalismus nicht die endgültige Lösung sein kann, aber das steckt ja schon im Namen, Kapitalismus = Kapital zuerst, Sozialismus = der Mensch zuerst!
JosephBlücher
20.10.2005, 23:14
Sozialismus = der Mensch zuerst!
Sehr zynisch
Volkskommissar
20.10.2005, 23:16
Es geht jetzt so schnell bergab, dass Ihr bald merken werdet, was für ein Paradies ihr mit der DDR verloren habt.
JosephBlücher
20.10.2005, 23:19
Es geht jetzt so schnell bergab, dass Ihr bald merken werdet, was für ein Paradies ihr mit der DDR verloren habt.
Das merken wir leider schon die letzten 15 Jahre, was für ein Paradies das war.
hardstyler911
20.10.2005, 23:24
Es geht jetzt so schnell bergab, dass Ihr bald merken werdet, was für ein Paradies ihr mit der DDR verloren habt.
Genau so sieht es aus, stimme voll zu!
hardstyler911
20.10.2005, 23:28
Beispiel Infineon: Das deutsche Volk zahlt Millionen an Subventionen für das Werk in Bayern um Arbeitsplätze zu bekommen und nach 4-5 Jahren macht man das Werk zu, schmeißt die Leute wieder raus und geht in den Osten ein neues Werk aufmachen weil da jahrelange steuerfreiheit gewährt wird und die Grundstücke für die Ansiedlung fast verschenkt werden....schön doof deutsches Volk!!!!
Paulchen
21.10.2005, 03:40
Welches Paradies sie mit der DDR verloren haben, dass sollten die Zonis wohl am besten wissen. Dabei gab es doch alles. Arbeit für jedermann, keine Sorgen, die Jugend war untergebracht... Fast alles so gut geregelt wie in Großdeutschland mit Hitlerjugend und Autobahn...
Erst denken, dann pos(t)en...
Bund verkauft Anteile an Fraport AG
Frankfurt/Main (dpa) - Der Staat trennt sich von seiner Beteiligung am Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport. Wie die Rothschild-Bank mitteilte, werden zunächst 11,6 Prozent der Aktien platziert. Der Rest des insgesamt 18,2-prozentigen Bundesanteils soll über eine Umtauschanleihe an den Markt gebracht werden. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses ist das gesamte Paket rund 670 Millionen Euro wert.
Weg, weg in die Hände der Spekulanten ! :rolleyes:
Wenn nun auch bald die Autobahnen privatisiert sind, evtl. auch Schulen und Universitäten, dann weht der neoliberale Geist durch`s Land....hehehe!
Genau, das wird auch so kommen. Das Volksvermögen wird verkloppt und alle schauen zu, obwohl sie dann auch das Recht verlieren, optimal versorgt zu werden. Was unrentabel ist wird dann eben aufgelöst.
Zu schön wie sieben Jahre Grüne in der Regierung das Bahnnetz vollends zerstört haben. Dort gehörten die meisten (ausländischen) LKW-Ladungen und Kriecher nämlich eigentlich hin.
Nun, über die Gültigkeit der Verträge ist das letzte Wort ja noch nicht gesprochen. :))
Ich sehe das so: die Liega unserer "Politiker " kommt aus Wirtschaft und Industrie.
Somit ist eigentlich genau das gegenteil der Fall. Die Freund / Genossen / Volksvertreter haben anscheinend immer wieder uns vergessen, das Volk.
Wir zeit das zu ändern.Schön wäre es, dem wäre so.
Leider muß ich feststellen das unsere Politiker meist aus dem öffentlichen Dienst kommen, bzw. von den Geldern des Staats, also der steuerzahlenden Bevölkerung leben. Und leider keinen Schimmer an Ahnung von den schnöden wirtschaftlichen Zusammenhängen haben, kein Interesse an den langweiligen öden alltäglichen Angelegenheiten der einfachen Bevölkerung, der einfachen Unternehmer, Freiberufler und Selbständigen.
Quasi eine volksferne abgekapselte Schicht (Kaste) die sich auch noch selbst täuscht hochlobt und preist. Und zwar in den Medien, etwa den vom Steuerzahler unterhaltenden öffentlich rechtlichen Medienanstalten. So schließt sich der Kreis. Und ist gleichzeitig für mich ein Erklärungsansatz für das meist desaströse unverantwortliche naiv-dumme Handeln der Politiker, gleich welcher Partei angehörend, in Sachen Wirtschaftspolitik.
MfG
Rikimer
Wenn nun auch bald die Autobahnen privatisiert sind, evtl. auch Schulen und Universitäten, dann weht der neoliberale Geist durch`s Land....hehehe!Mit Privatisierung alleine ists nicht getan, werter Sunbeam. Ich fürchte das nur privatisiert wird zum Stopfen der Haushaltslöcher und um die Verschuldungsrate bzw. -geschwindigkeit nicht ganz so schnell anwachsen zu lassen.
Letztendlich aber wird der Staat dank der Unfähigkeit unserer negativen politischen Eliten so oder so Pleite gehen. Ob mit Privatisierung oder ohne. Und ich frage mich was die Wirtschaft letztendlich davon hätte? Der einfache Unternehmer mit Sicherheit nichts!
Wenn das alles ist was du unter neoliberal verstehst, dann enttäuscht du mich aber.
MfG
Rikimer
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