Rudi Rollmops
02.09.2013, 13:19
Ein Volk, seine Politik und die dazugehörigen Medien prostituieren sich.
Ich vermute einmal, dass das Rededuell und der öffentliche Umgang damit nur einen Beleg für diese These liefern.
Ein weiteres Beispiel:
Heute bekam ich mal wieder mal von einer Zeitung eine Umfrage zugesendet,
die sich vordergründig mit einem aktuellen Thema (hier dass Rededuell) befasst,
aber eigentlich nichts als simple Werbung abgibt.
Meien Reaktion darauf:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Worum geht es in der Politik?
Um eine Politik für Menschen, deren Lebensqualität und Lebensgrundlagen?
Worum geht es den Medien bzw. den Menschen, welche die Medien gestalten?
Geht es denen auch um Politik -
eine Politik, die für Menschen, deren Lebensqualität und Lebensgrundlagen eintritt?
Das sind jetzt eher einfache Fragen, die auf Grund Ihrer einfach wirkenden Fragestellung
schon als suggestiv empfunden werden können.
Aber weit gefehlt, wer glauben sollte,
die Antworten darauf wären in einem menschenfreundlichen Sinne vorgezeichnet!
Das sind sie nämlich definitiv nicht.
Es geht in der Politik nämlich wie vielerorts in unserem Leben fast nur noch um eines:
Um Geld und Macht.
Mag ja sein, dass das in der jeweiligen Biografie einmal anders aussah,
mag sein, dass es da einmal
sowas feines wie Ideale gab...
... aber wie heißt es so schön am Anfang vieler Märchen?
Es war einmal....
Was einmal war ist oft lange her und wer hier mit halbwegs offenen Augen durch diese
spätkapitalisische Gesellschaft stiefelt, wird schnell feststellen:
Es geht um Macht und Geld.
Vielleicht ab und zu auch noch um das schöne Wetter, ein bisserl guten Sex und
so manche anderen putzigen Dinge, aber Geld und Macht dominieren das in aller Regel alles.
Beide Gegenstände stehen in einer engen kausalen Beziehung zu einander,
wer Geld hat, bekommt Macht und umgekehrt,
wer Macht hat, hat meistens schon das wichtige Geld und bekommt dann immer mehr davon.
Wer Geld hat, kann Medien beeinflussen oder gleich
den ganzen Plumquatsch kaufen, um dann seine Meinungsbildung von den von
ihm oder ihr bezahlten Schreiberlingen in die Tastaturen klopfen zu lassen.
Um Menschen, deren freie Meinung, deren grundsätzlich wichtigen Interessen und
deren Lebensbedingungen geht es da schon lange nicht mehr wirklich.
Das ganze Schönwetter-Geschwätz vor den Wahlen, dass die Illusion nähren will,
der Politik ginge es um die Menschen und die Demokratie ist genauso verlogen,
wie das Schielen der Medien nach Auflage und Quote.
Die aktuelle Umfrage der Zeitschrift "Zeit" zu dem gestrigen TV-Duell zwischen Steinbrück und Merkel
macht da keine Ausnahme:
Diese Umfrage erscheint mir wie die vielen anderen Umfragen gleicher Bauart, die von den vielen anderen Medien ähnlich betrieben werdeb, inhaltlich völlig belanglos. Irgendwelche einfachen Fragen zu einem aktuellen Thema werden gestellt, die dann meist auch nur genauso simpel beantwortet werden können, ohne Abfragen von Begründungen oder weiteren interessanten Hintergrundinformationen.
Die spielen auch m.E. gar keine Rolle, so wie auch wssenschaftliche Standards
bei dieser und den vielen ähnlichen Umfragen keine Rolle spielen dürften- wozu auch?
Es geht dabei doch generell nur wieder darum, neue Testabbonnementen zu werben,
die wenn sie dann hoffentlich bei der Stange bleiben noch ein nettes Präsent in Aussicht gestellt bekommen,
wie hier z.B. das schicke "Zeit"-Ührchen oder das genauso schicke Schreibset.
Die eigentlich wichtige Intention von Meinungsbildung und Meinungsäußerung verkommt somit m.E.
zur Nebensache und damit hat diese Umfrage eine trauige Gemeinsamkeit mit den kommenden Wahlen,
denn auch dort geht es nicht um das, was Menschen eigentlich denken und eigentlich wollen.
Es geht um Geld und Macht bzw. um den Erhalt und die Ausweitung von beiden.
Nur dazu sollen die aktuellen Wahlen noch taugen
und nur das dürfte die Intention dieser "Umfrage" seitens der Zeitschrift "Zeit"sein.
Das vermeintlich demokratische Getue mit dieser Umfrage dient nur als Aufhänger
und kommt m.E. genasuso verlogen wie der Rest der Politik daher.
Ich frage mich bzw. Sie meine Damen und Herren von der "Zeit":
Glauben Sie wirklich dass Sie Ihrer Zeitung mit dieser Vorgangsweise eine Referenz erweisen?
Wenn ja, vielleicht interesseirt Sie meine Meinung dazu:
Die "Zeit" prostituiert sich laut meiner Sicht mit dieser Umfrage.
Die Umfrage ist ein Witz, den ich nicht ernst nehmen kann.
Mir suggerieren zu wollen, man wäre mit dieser m.E. belanglosen Unfrage an meiner Meinung
interessiert, erweckt in mir den Eindruck, die "Zeit" möchte mich wie die vielen anderen Nasen
dieser Republik für dumm verkaufen. Kein gutes Omen für die Werbung eines hoffentlich
noch nicht total verblödeten Lesers....
Mein Verdacht auf journalistische Prostitution nährt auch das vermeintliche "Geschenk",
dass die "Zeit" dem- oder derjenigen "schenken" will, der oder die das Abo über den kostenlosen Testraum
von 3 Wochen vertraglich relevant abnimmt.
Vielleicht informiert sich die "Zeit" einmal ganz einfach, was mit dem Begriff "Geschenk" gemeint ist?
Ich zitiere aus Wikipedia:
"Ein Geschenk (von (ein)schenken, also dem Bewirten eines Gastes) ist die freiwillige Übertragung des Eigentums, zum Beispiel einer Sache oder einem Recht an einen anderen, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Im übertragenen Sinne kann man auch jemandem seine Aufmerksamkeit, sein Vertrauen oder seine Liebe schenken.
Schenken kann ein Ausdruck altruistischen (http://de.wikipedia.org/wiki/Altruismus) Handelns (http://de.wikipedia.org/wiki/Soziales_Handeln) sein, oder aber einen gewissen sozialen Druck auf den Beschenkten ausüben, dem Schenkenden seinerseits für einen Gefallen oder ein Geschenk verpflichtet zu sein."
Geschenk – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschenk)
Das "Geschenk" der Zeit wird der erst genannten Auslegung des Begriffes "Geschenk" nicht gerecht.
Mit altruistischen also selbstlosen Handeln kann ich die von der Zeit beabsichtigte Schenkung nicht zusammen bringen, mitnichten gibt es von der "Zeit" die tolle Uhr oder das putzige Schreibset ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten . Nur wer artig die "Zeit" weiterliest oder zumindest weiterkauft (mit Betonung auf den Wortstamm "kaufen"), bekommt das "Geschenk".
Damit erfüllt das "Geschenk" der "Zeit" eher diesen Gegenstand, den Wikipedai wie folgt beschreibt:
"Anbahnung einer geschäftlichen bzw. beruflichen Beziehung
(Werbegeschenk (http://de.wikipedia.org/wiki/Werbung) - vgl. auch Bestechung (http://de.wikipedia.org/wiki/Bestechung)) "
Geschenk – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschenk#Zwecke)
Für meinen Teil sind sowohl die Umfrage als auch das von der zeit in Aussicht gestellte "Geschenk"
nicht so wirklich das, was da versprochen wird. Der Begriff "Bestechung" bringt es da m.E. schon eher auf den Punkt und sowohl die "Zeit" als auch die Menschen, die auf dieses Angebot eingehen, prostituieren sich für meine Begriffe:
Man geht wenig ehrlich miteinander um
und sieht nur mehr auf den jeweiligen eigenen Vorteil.
Das ist zwar typisch für unseren dekadenten kapitalistischen Zeitgeist, aber was hat der bitte
schön noch mit den Grundsätzen einer fairen menschenwürdigen Kommunikation und Umgangsweise zu tun?
Diesen Einwand sehe ich für eine große Tageszeitung als bedenklich.
Lassen Sie mich dies kurz begründen:
Die Werbung der Zeit kann mit folgendem Zitat beschrieben werden,
"Heribert Meffert (http://de.wikipedia.org/wiki/Heribert_Meffert) zitiert Schweiger (http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Schweiger)/Schrattenecker (1995): „Ein kommunikativer Beeinflussungsprozess mit Hilfe von (Massen-) Kommunikationsmitteln in verschiedenen Medien, der das Ziel hat, beim Adressaten marktrelevante Einstellungen und Verhaltensweisen im Sinne der Unternehmensziele zu verändern.""
Werbung – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Werbung#Abgrenzung_und_Definitionen)
Dern Satzteil "beim Adressaten marktrelevante Einstellungen und Verhaltensweisen im Sinne der Unternehmensziele zu verändern" kann man in einem simplen Wort zusammenfassen: Manipulation.
Für mich unzweifelsfrei versucht hier die "Zeit" die potentellen Neukunden zu manipulieren.
Ok, es gibt deutlich schlimmere Formen der Mainpulation
sowie es natürlich auch deutlich schlimmere Formen der Prostitution gibt.
Abe für meine Begriffe kommt diese Werbeaktion der "Zeit"albern und wenig ehrlich hinüber,
und das ganze wird auch nicht dadurch appetitliche, nur weil sich inzwischen fast alle Medien so prostituieren.
Traurig, aber m.E. wahr:
(Fast) alle Medien prostituieren sich in diesem Land.
Es geht in erster Linie um Quote, Auflagen, Abzeigenkunden = um Geld und Macht.
Medien wie die Politik prostituieren sich und verkaufen sich und die öffentliche Moral und Glaunwürdigkeit zu einem Judaslohn. Dieser traurige Umstand erklärt m.E. den politischen Stilltand, die zunehemnde Ungerechtigkeit und die dreiste Realitätsverweigerung, mit der all die öffentlich wahrnehmbaren Defizite verschwiegen oder schöngeredet werden sollen.
Wenn Ihnen zur aktuellen Politik nichts besseres einfällt, als die triviale Frage, ob Steinbrück oder
Merkel im Rede-Duell den Stich geamcht hätte, dann unterstüzen Sie den öffentlichen mainstream, der uns weismachen möchte, in diesem pseudo-demokratischen Larifari wie diesem TV- Duell wären echte Gegnsätze vorhanden gewesen. In diesem Duell standen eine Reihe von Verlierern fest, bevor es begonnen hatte:
politische Glaubwürdigkeit
soziale Gerechtigkeit
nachhaltige Zukunftsplanung
Ökologie
internationale Sicherheit
Menschenrechte
Die Politik kann uns und unsere Zukunft auf der stetig abfallenden Geraden langsam aber sicher gegen die Wand setzten, das kümmert die Medien nicht, solange die Auflagenzahlen nicht abstürzen oder sogar noch leicht steigen.
Egal wieviele Millionen meist unschuldige Menschen in diesem verzockten Deutschland weiter in eine unnötige, aber politisch gewollte Armut gabgedrängt werden, solange sich noch genügend wohlahbende Dumme finden, die ein Abo kaufen bzw. verlängern, wird schön weiter über Problem schöngeistig nichtssagend geschrieben, welche die politisch Verantwortlichen nicht lösen wollen, weil sie davon (noch) nicht betroffen sind.
Das Dilemma der "Titanic" ist den Passagieren in der 1. Klasse auch als letzten erst aufgefallen.
Die "Zeit" ist da leider keine Ausnahme.
Viele Grüße, Thomas Schüller
Ich vermute einmal, dass das Rededuell und der öffentliche Umgang damit nur einen Beleg für diese These liefern.
Ein weiteres Beispiel:
Heute bekam ich mal wieder mal von einer Zeitung eine Umfrage zugesendet,
die sich vordergründig mit einem aktuellen Thema (hier dass Rededuell) befasst,
aber eigentlich nichts als simple Werbung abgibt.
Meien Reaktion darauf:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Worum geht es in der Politik?
Um eine Politik für Menschen, deren Lebensqualität und Lebensgrundlagen?
Worum geht es den Medien bzw. den Menschen, welche die Medien gestalten?
Geht es denen auch um Politik -
eine Politik, die für Menschen, deren Lebensqualität und Lebensgrundlagen eintritt?
Das sind jetzt eher einfache Fragen, die auf Grund Ihrer einfach wirkenden Fragestellung
schon als suggestiv empfunden werden können.
Aber weit gefehlt, wer glauben sollte,
die Antworten darauf wären in einem menschenfreundlichen Sinne vorgezeichnet!
Das sind sie nämlich definitiv nicht.
Es geht in der Politik nämlich wie vielerorts in unserem Leben fast nur noch um eines:
Um Geld und Macht.
Mag ja sein, dass das in der jeweiligen Biografie einmal anders aussah,
mag sein, dass es da einmal
sowas feines wie Ideale gab...
... aber wie heißt es so schön am Anfang vieler Märchen?
Es war einmal....
Was einmal war ist oft lange her und wer hier mit halbwegs offenen Augen durch diese
spätkapitalisische Gesellschaft stiefelt, wird schnell feststellen:
Es geht um Macht und Geld.
Vielleicht ab und zu auch noch um das schöne Wetter, ein bisserl guten Sex und
so manche anderen putzigen Dinge, aber Geld und Macht dominieren das in aller Regel alles.
Beide Gegenstände stehen in einer engen kausalen Beziehung zu einander,
wer Geld hat, bekommt Macht und umgekehrt,
wer Macht hat, hat meistens schon das wichtige Geld und bekommt dann immer mehr davon.
Wer Geld hat, kann Medien beeinflussen oder gleich
den ganzen Plumquatsch kaufen, um dann seine Meinungsbildung von den von
ihm oder ihr bezahlten Schreiberlingen in die Tastaturen klopfen zu lassen.
Um Menschen, deren freie Meinung, deren grundsätzlich wichtigen Interessen und
deren Lebensbedingungen geht es da schon lange nicht mehr wirklich.
Das ganze Schönwetter-Geschwätz vor den Wahlen, dass die Illusion nähren will,
der Politik ginge es um die Menschen und die Demokratie ist genauso verlogen,
wie das Schielen der Medien nach Auflage und Quote.
Die aktuelle Umfrage der Zeitschrift "Zeit" zu dem gestrigen TV-Duell zwischen Steinbrück und Merkel
macht da keine Ausnahme:
Diese Umfrage erscheint mir wie die vielen anderen Umfragen gleicher Bauart, die von den vielen anderen Medien ähnlich betrieben werdeb, inhaltlich völlig belanglos. Irgendwelche einfachen Fragen zu einem aktuellen Thema werden gestellt, die dann meist auch nur genauso simpel beantwortet werden können, ohne Abfragen von Begründungen oder weiteren interessanten Hintergrundinformationen.
Die spielen auch m.E. gar keine Rolle, so wie auch wssenschaftliche Standards
bei dieser und den vielen ähnlichen Umfragen keine Rolle spielen dürften- wozu auch?
Es geht dabei doch generell nur wieder darum, neue Testabbonnementen zu werben,
die wenn sie dann hoffentlich bei der Stange bleiben noch ein nettes Präsent in Aussicht gestellt bekommen,
wie hier z.B. das schicke "Zeit"-Ührchen oder das genauso schicke Schreibset.
Die eigentlich wichtige Intention von Meinungsbildung und Meinungsäußerung verkommt somit m.E.
zur Nebensache und damit hat diese Umfrage eine trauige Gemeinsamkeit mit den kommenden Wahlen,
denn auch dort geht es nicht um das, was Menschen eigentlich denken und eigentlich wollen.
Es geht um Geld und Macht bzw. um den Erhalt und die Ausweitung von beiden.
Nur dazu sollen die aktuellen Wahlen noch taugen
und nur das dürfte die Intention dieser "Umfrage" seitens der Zeitschrift "Zeit"sein.
Das vermeintlich demokratische Getue mit dieser Umfrage dient nur als Aufhänger
und kommt m.E. genasuso verlogen wie der Rest der Politik daher.
Ich frage mich bzw. Sie meine Damen und Herren von der "Zeit":
Glauben Sie wirklich dass Sie Ihrer Zeitung mit dieser Vorgangsweise eine Referenz erweisen?
Wenn ja, vielleicht interesseirt Sie meine Meinung dazu:
Die "Zeit" prostituiert sich laut meiner Sicht mit dieser Umfrage.
Die Umfrage ist ein Witz, den ich nicht ernst nehmen kann.
Mir suggerieren zu wollen, man wäre mit dieser m.E. belanglosen Unfrage an meiner Meinung
interessiert, erweckt in mir den Eindruck, die "Zeit" möchte mich wie die vielen anderen Nasen
dieser Republik für dumm verkaufen. Kein gutes Omen für die Werbung eines hoffentlich
noch nicht total verblödeten Lesers....
Mein Verdacht auf journalistische Prostitution nährt auch das vermeintliche "Geschenk",
dass die "Zeit" dem- oder derjenigen "schenken" will, der oder die das Abo über den kostenlosen Testraum
von 3 Wochen vertraglich relevant abnimmt.
Vielleicht informiert sich die "Zeit" einmal ganz einfach, was mit dem Begriff "Geschenk" gemeint ist?
Ich zitiere aus Wikipedia:
"Ein Geschenk (von (ein)schenken, also dem Bewirten eines Gastes) ist die freiwillige Übertragung des Eigentums, zum Beispiel einer Sache oder einem Recht an einen anderen, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Im übertragenen Sinne kann man auch jemandem seine Aufmerksamkeit, sein Vertrauen oder seine Liebe schenken.
Schenken kann ein Ausdruck altruistischen (http://de.wikipedia.org/wiki/Altruismus) Handelns (http://de.wikipedia.org/wiki/Soziales_Handeln) sein, oder aber einen gewissen sozialen Druck auf den Beschenkten ausüben, dem Schenkenden seinerseits für einen Gefallen oder ein Geschenk verpflichtet zu sein."
Geschenk – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschenk)
Das "Geschenk" der Zeit wird der erst genannten Auslegung des Begriffes "Geschenk" nicht gerecht.
Mit altruistischen also selbstlosen Handeln kann ich die von der Zeit beabsichtigte Schenkung nicht zusammen bringen, mitnichten gibt es von der "Zeit" die tolle Uhr oder das putzige Schreibset ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten . Nur wer artig die "Zeit" weiterliest oder zumindest weiterkauft (mit Betonung auf den Wortstamm "kaufen"), bekommt das "Geschenk".
Damit erfüllt das "Geschenk" der "Zeit" eher diesen Gegenstand, den Wikipedai wie folgt beschreibt:
"Anbahnung einer geschäftlichen bzw. beruflichen Beziehung
(Werbegeschenk (http://de.wikipedia.org/wiki/Werbung) - vgl. auch Bestechung (http://de.wikipedia.org/wiki/Bestechung)) "
Geschenk – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschenk#Zwecke)
Für meinen Teil sind sowohl die Umfrage als auch das von der zeit in Aussicht gestellte "Geschenk"
nicht so wirklich das, was da versprochen wird. Der Begriff "Bestechung" bringt es da m.E. schon eher auf den Punkt und sowohl die "Zeit" als auch die Menschen, die auf dieses Angebot eingehen, prostituieren sich für meine Begriffe:
Man geht wenig ehrlich miteinander um
und sieht nur mehr auf den jeweiligen eigenen Vorteil.
Das ist zwar typisch für unseren dekadenten kapitalistischen Zeitgeist, aber was hat der bitte
schön noch mit den Grundsätzen einer fairen menschenwürdigen Kommunikation und Umgangsweise zu tun?
Diesen Einwand sehe ich für eine große Tageszeitung als bedenklich.
Lassen Sie mich dies kurz begründen:
Die Werbung der Zeit kann mit folgendem Zitat beschrieben werden,
"Heribert Meffert (http://de.wikipedia.org/wiki/Heribert_Meffert) zitiert Schweiger (http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Schweiger)/Schrattenecker (1995): „Ein kommunikativer Beeinflussungsprozess mit Hilfe von (Massen-) Kommunikationsmitteln in verschiedenen Medien, der das Ziel hat, beim Adressaten marktrelevante Einstellungen und Verhaltensweisen im Sinne der Unternehmensziele zu verändern.""
Werbung – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Werbung#Abgrenzung_und_Definitionen)
Dern Satzteil "beim Adressaten marktrelevante Einstellungen und Verhaltensweisen im Sinne der Unternehmensziele zu verändern" kann man in einem simplen Wort zusammenfassen: Manipulation.
Für mich unzweifelsfrei versucht hier die "Zeit" die potentellen Neukunden zu manipulieren.
Ok, es gibt deutlich schlimmere Formen der Mainpulation
sowie es natürlich auch deutlich schlimmere Formen der Prostitution gibt.
Abe für meine Begriffe kommt diese Werbeaktion der "Zeit"albern und wenig ehrlich hinüber,
und das ganze wird auch nicht dadurch appetitliche, nur weil sich inzwischen fast alle Medien so prostituieren.
Traurig, aber m.E. wahr:
(Fast) alle Medien prostituieren sich in diesem Land.
Es geht in erster Linie um Quote, Auflagen, Abzeigenkunden = um Geld und Macht.
Medien wie die Politik prostituieren sich und verkaufen sich und die öffentliche Moral und Glaunwürdigkeit zu einem Judaslohn. Dieser traurige Umstand erklärt m.E. den politischen Stilltand, die zunehemnde Ungerechtigkeit und die dreiste Realitätsverweigerung, mit der all die öffentlich wahrnehmbaren Defizite verschwiegen oder schöngeredet werden sollen.
Wenn Ihnen zur aktuellen Politik nichts besseres einfällt, als die triviale Frage, ob Steinbrück oder
Merkel im Rede-Duell den Stich geamcht hätte, dann unterstüzen Sie den öffentlichen mainstream, der uns weismachen möchte, in diesem pseudo-demokratischen Larifari wie diesem TV- Duell wären echte Gegnsätze vorhanden gewesen. In diesem Duell standen eine Reihe von Verlierern fest, bevor es begonnen hatte:
politische Glaubwürdigkeit
soziale Gerechtigkeit
nachhaltige Zukunftsplanung
Ökologie
internationale Sicherheit
Menschenrechte
Die Politik kann uns und unsere Zukunft auf der stetig abfallenden Geraden langsam aber sicher gegen die Wand setzten, das kümmert die Medien nicht, solange die Auflagenzahlen nicht abstürzen oder sogar noch leicht steigen.
Egal wieviele Millionen meist unschuldige Menschen in diesem verzockten Deutschland weiter in eine unnötige, aber politisch gewollte Armut gabgedrängt werden, solange sich noch genügend wohlahbende Dumme finden, die ein Abo kaufen bzw. verlängern, wird schön weiter über Problem schöngeistig nichtssagend geschrieben, welche die politisch Verantwortlichen nicht lösen wollen, weil sie davon (noch) nicht betroffen sind.
Das Dilemma der "Titanic" ist den Passagieren in der 1. Klasse auch als letzten erst aufgefallen.
Die "Zeit" ist da leider keine Ausnahme.
Viele Grüße, Thomas Schüller