Roberto Blanko
16.10.2005, 20:56
Zweite Runde für Josef Ackermann
Am Donnerstag beginnt das Revisionsverfahren im Mannesmann-Prozess. Auch wenn Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nicht persönlich vor Gericht erscheint: Kalt lassen kann ihn die Verhandlung nicht. Denn der Prozess wird nicht nur Rechtsgeschichte schreiben, er entscheidet auch über Ackermanns Zukunft.
Frankfurt am Main - Welche Eindrücke hat der Chef der Deutschen Bank Chart zeigen, Josef Ackermann, durch den spektakulären Mannesmann-Prozess gewonnen? Nach einem Bericht der "Welt", hat ihn "tief beeindruckt, wie die Bank und die Kunden in den vergangenen zwei Jahren hinter mir gestanden haben."
Bankchef vor Gericht: Ackermann während des Prozesses im Saal L 111 des Düsseldorfer Landgerichts
Ackermann beantwortete auch die Frage, warum er mit Blick auf den unsicheren Ausgang des Mannesmann-Prozesses keinen Nachfolger aufgebaut habe. "Wir haben, wie jedes gut geführte Unternehmen, eine Nachfolgeregelung", sagte der 57-Jährige.
Die Frage drängt sich auf, denn in absehbarer Zeit wird feststehen, ob der Prozess, der dem Manager im vergangenen Jahr schwer zusetzte, in eine neue Runde geht. Und ob Ackermann an der Spitze der Deutschen Bank zu halten ist, falls er ein zweites Mal als Angeklagter vor Gericht muss, ist noch nicht abschließend geklärt.
Ackermanns Posten scheint nicht gefährdet
Vom kommenden Donnerstag an befasst sich der Bundesgerichtshof mit dem Fall. Er muss darüber entscheiden, ob die Freisprüche des Düsseldorfer Landgerichts aus dem vergangenen Jahr aufgehoben werden. Die Fachwelt erhofft sich zudem die grundsätzliche Klärung wichtiger Rechtsfragen. In Bezug auf Ackermann sind die Erwartungen eindeutig: Sollte der Freispruch kassiert werden, wäre sein Verbleib als Vorstandssprecher des größten deutschen Kreditinstituts nach Meinung von Beobachtern trotzdem nicht gefährdet.
Im Bibliotheksgebäude des Bundesgerichtshofs in der Karlsruher Herrenstraße versammelt sich am Donnerstag geballter juristischer Sachverstand: Der dritte Strafsenat des BGH, eine Kammer mit sieben Richtern, wird die Wortgefechte verfolgen, die sich Vertreter des Generalbundesanwalts mit Top-Verteidigern der Republik liefern.
Es geht um einen Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf auf Revision der Entscheidungen des dortigen Landgerichts, das im Juli 2004 Ackermann und seine Mitangeklagten freigesprochen hatte. Sechs Mannesmann-Managern und Aufsehern - unter ihnen der frühere Vorstandschef Klaus Esser und Ex-Gewerkschaftsführer Klaus Zwickel - waren schwere Untreue und Beihilfe zur Last gelegt worden. Es ging um Prämien und Abfindungen von rund 57 Millionen Euro, die bei der Übernahme von Mannesmann durch den Mobilfunkkonzern Vodafone Chart zeigen Anfang 2000 geflossen waren.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,379823,00.html
Ackermann und seine Spießgesellen gehören enteignet und eingesperrt.
Gruß
Roberto
Am Donnerstag beginnt das Revisionsverfahren im Mannesmann-Prozess. Auch wenn Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nicht persönlich vor Gericht erscheint: Kalt lassen kann ihn die Verhandlung nicht. Denn der Prozess wird nicht nur Rechtsgeschichte schreiben, er entscheidet auch über Ackermanns Zukunft.
Frankfurt am Main - Welche Eindrücke hat der Chef der Deutschen Bank Chart zeigen, Josef Ackermann, durch den spektakulären Mannesmann-Prozess gewonnen? Nach einem Bericht der "Welt", hat ihn "tief beeindruckt, wie die Bank und die Kunden in den vergangenen zwei Jahren hinter mir gestanden haben."
Bankchef vor Gericht: Ackermann während des Prozesses im Saal L 111 des Düsseldorfer Landgerichts
Ackermann beantwortete auch die Frage, warum er mit Blick auf den unsicheren Ausgang des Mannesmann-Prozesses keinen Nachfolger aufgebaut habe. "Wir haben, wie jedes gut geführte Unternehmen, eine Nachfolgeregelung", sagte der 57-Jährige.
Die Frage drängt sich auf, denn in absehbarer Zeit wird feststehen, ob der Prozess, der dem Manager im vergangenen Jahr schwer zusetzte, in eine neue Runde geht. Und ob Ackermann an der Spitze der Deutschen Bank zu halten ist, falls er ein zweites Mal als Angeklagter vor Gericht muss, ist noch nicht abschließend geklärt.
Ackermanns Posten scheint nicht gefährdet
Vom kommenden Donnerstag an befasst sich der Bundesgerichtshof mit dem Fall. Er muss darüber entscheiden, ob die Freisprüche des Düsseldorfer Landgerichts aus dem vergangenen Jahr aufgehoben werden. Die Fachwelt erhofft sich zudem die grundsätzliche Klärung wichtiger Rechtsfragen. In Bezug auf Ackermann sind die Erwartungen eindeutig: Sollte der Freispruch kassiert werden, wäre sein Verbleib als Vorstandssprecher des größten deutschen Kreditinstituts nach Meinung von Beobachtern trotzdem nicht gefährdet.
Im Bibliotheksgebäude des Bundesgerichtshofs in der Karlsruher Herrenstraße versammelt sich am Donnerstag geballter juristischer Sachverstand: Der dritte Strafsenat des BGH, eine Kammer mit sieben Richtern, wird die Wortgefechte verfolgen, die sich Vertreter des Generalbundesanwalts mit Top-Verteidigern der Republik liefern.
Es geht um einen Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf auf Revision der Entscheidungen des dortigen Landgerichts, das im Juli 2004 Ackermann und seine Mitangeklagten freigesprochen hatte. Sechs Mannesmann-Managern und Aufsehern - unter ihnen der frühere Vorstandschef Klaus Esser und Ex-Gewerkschaftsführer Klaus Zwickel - waren schwere Untreue und Beihilfe zur Last gelegt worden. Es ging um Prämien und Abfindungen von rund 57 Millionen Euro, die bei der Übernahme von Mannesmann durch den Mobilfunkkonzern Vodafone Chart zeigen Anfang 2000 geflossen waren.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,379823,00.html
Ackermann und seine Spießgesellen gehören enteignet und eingesperrt.
Gruß
Roberto