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Vollständige Version anzeigen : Zeit: Bulgaren und Rumänen super integriert, 90% gehen arbeiten



Asyl
21.08.2013, 19:19
Der Mythos der Armutszuwanderung

Immer mehr Menschen aus Bulgarien und Rumänien wandern in Deutschland ein. Für Deutschland ist das kein Nachteil. Im Gegenteil: Wir profitieren davon.

Viele Menschen glauben, die Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien seien schwerer als andere Ausländergruppen in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft zu integrieren. Zudem würden die öffentlichen Finanzen durch den Bezug von Sozialleistungen belastet.

Die Frage ist nun, ob diese Zuwanderung ein finanzielles und soziales Problem für Deutschland darstellt. Ein einfacher Blick in die Statistik reicht, um die Frage zu beantworten: Ende 2012 waren 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Bulgaren und Rumänen arbeitslos. Die Quote liegt damit nur leicht über dem gesamtdeutschen Schnitt (7,4 Prozent) und weit unter der Arbeitslosenquote für alle in Deutschland lebende Ausländer (16,4 Prozent). Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man sich die Zahlen der Leistungsbezieher anschaut. So haben Ende des Jahres 9,3 Prozent der Bulgaren und Rumänen ganz oder teilweise Hartz IV oder andere Sozialleistungen erhalten.

* Und was machen die restlichen 90%? Ach stimmt ja: Die arbeiten alle als "Selbständige" (damit sie Kindergeld kassieren können).

Gemessen an diesen Zahlen gehören die Bulgaren und Rumänen gegenwärtig zu den am besten integrierten Ausländergruppen in Deutschland, besser als etwa die Bevölkerung aus den südeuropäischen Ländern oder den Ländern der ersten Osterweiterungsrunde.

* auch wenn 90% von ihnen kaum Deutsch spricht?

Aber warum ergibt sich eine solche Diskrepanz zwischen dem Bild, das in der Öffentlichkeit herrscht und der nationalen Statistik? Ein Antwort darauf liegt womöglich in den regionalen Differenzen: Die Arbeitslosenquoten der Bulgaren und Rumänen reichen von 5,6 Prozent in Stuttgart und 6,7 Prozent in München bis zu knapp 27 Prozent in Duisburg und knapp 25 Prozent in Berlin. Der Anteil der Hartz-Empfänger unter den Bulgaren und Rumänen beläuft sich in den süddeutschen Kommunen Stuttgart und München auf 5,2 und 5,6 Prozent, in Berlin auf knapp 20 Prozent und in Köln auf 15 Prozent.

Hinzu kommen Leistungen, die von der offiziellen Statistik nicht oder noch nicht erfasst werden: Die Unterbringung von Wohnsitzlosen oder die Kosten von akuten Erkrankungen bei Personen ohne Krankenversicherung. Ein Teil dieser Personen ist in Deutschland gar nicht gemeldet. Insofern sind die Phänomene, die in den Medien und in der Öffentlichkeit diskutiert werden, Teil der Realität in Deutschland.

Es wäre jedoch falsch, daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass der Sozialstaat und die öffentlichen Finanzen durch die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien insgesamt belastet werden. Das Gegenteil ist richtig.

Generell beziehen Ausländer und Personen mit Migrationshintergrund mehr staatliche Unterstützung. Aber der Staat spart Bildungsausgaben, vor allem aber profitiert die Rentenversicherung. Das liegt an der günstigen Altersstruktur der Zuwanderer. Natürlich erwerben auch Migranten Rentenansprüche. Sie zahlen jedoch über ihr Leben gerechnet mehr ein als sie am Ende herausbekommen.

Insgesamt gilt jedoch: Wir müssen das herrschende Bild, bei der Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien handele es sich überwiegend um eine Armutszuwanderung, korrigieren. Eine solche Korrektur ist auch deshalb notwendig, um die Bevölkerung aus diesen Ländern nicht ungerechtfertigt zu stigmatisieren. Damit werden die Integrationsprobleme nicht kleiner, sondern größer.

Quelle: Zeit (http://www.anonym.to/?http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-08/mythos-armutszuwanderung)

tabasco
21.08.2013, 19:50
Gute Besserung.

Rumburak
21.08.2013, 19:51
Mittlerweile werden in der BRD dreistere Lügen verbreitet als in der DDR. Wer glaubt denn da noch an die offizielle Geschichtsschreibung und an unmanipulierte Wahlen?

Bettmaen
22.08.2013, 20:57
Wird Zeit, dass die Zeit wie andere Systemmedien pleite geht. Vararschen kann ick mir selba, wie der Berliner sagt.

Strandwanderer
22.08.2013, 21:06
:
Früher hatte die "Zeit" ein hohes Renommee.

Aber vermutlich wurde man schon damals belogen.

Jedenfalls passt die jetzige dreiste Lügenpropaganda zu dem, was ihr Herausgeber (ehrenhalber) Helmut Schmidt zur Euro-Krise und der unermeßlichen "Schuld" der Deutschen in letzter Zeit abgelassen hat.

willy
22.08.2013, 21:11
Viele Zeitleser glauben es allerdings und kommen sich obendrein noch besonders intellektuell und gebildet vor. Peinlich dann.

Der Altdeutsche
22.08.2013, 21:19
Der Mythos der Armutszuwanderung

Immer mehr Menschen aus Bulgarien und Rumänien wandern in Deutschland ein. Für Deutschland ist das kein Nachteil. Im Gegenteil: Wir profitieren davon.

Viele Menschen glauben, die Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien seien schwerer als andere Ausländergruppen in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft zu integrieren. Zudem würden die öffentlichen Finanzen durch den Bezug von Sozialleistungen belastet.

Die Frage ist nun, ob diese Zuwanderung ein finanzielles und soziales Problem für Deutschland darstellt. Ein einfacher Blick in die Statistik reicht, um die Frage zu beantworten: Ende 2012 waren 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Bulgaren und Rumänen arbeitslos. Die Quote liegt damit nur leicht über dem gesamtdeutschen Schnitt (7,4 Prozent) und weit unter der Arbeitslosenquote für alle in Deutschland lebende Ausländer (16,4 Prozent). Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man sich die Zahlen der Leistungsbezieher anschaut. So haben Ende des Jahres 9,3 Prozent der Bulgaren und Rumänen ganz oder teilweise Hartz IV oder andere Sozialleistungen erhalten.

* Und was machen die restlichen 90%? Ach stimmt ja: Die arbeiten alle als "Selbständige" (damit sie Kindergeld kassieren können).

Gemessen an diesen Zahlen gehören die Bulgaren und Rumänen gegenwärtig zu den am besten integrierten Ausländergruppen in Deutschland, besser als etwa die Bevölkerung aus den südeuropäischen Ländern oder den Ländern der ersten Osterweiterungsrunde.

* auch wenn 90% von ihnen kaum Deutsch spricht?

Aber warum ergibt sich eine solche Diskrepanz zwischen dem Bild, das in der Öffentlichkeit herrscht und der nationalen Statistik? Ein Antwort darauf liegt womöglich in den regionalen Differenzen: Die Arbeitslosenquoten der Bulgaren und Rumänen reichen von 5,6 Prozent in Stuttgart und 6,7 Prozent in München bis zu knapp 27 Prozent in Duisburg und knapp 25 Prozent in Berlin. Der Anteil der Hartz-Empfänger unter den Bulgaren und Rumänen beläuft sich in den süddeutschen Kommunen Stuttgart und München auf 5,2 und 5,6 Prozent, in Berlin auf knapp 20 Prozent und in Köln auf 15 Prozent.

Hinzu kommen Leistungen, die von der offiziellen Statistik nicht oder noch nicht erfasst werden: Die Unterbringung von Wohnsitzlosen oder die Kosten von akuten Erkrankungen bei Personen ohne Krankenversicherung. Ein Teil dieser Personen ist in Deutschland gar nicht gemeldet. Insofern sind die Phänomene, die in den Medien und in der Öffentlichkeit diskutiert werden, Teil der Realität in Deutschland.

Es wäre jedoch falsch, daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass der Sozialstaat und die öffentlichen Finanzen durch die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien insgesamt belastet werden. Das Gegenteil ist richtig.

Generell beziehen Ausländer und Personen mit Migrationshintergrund mehr staatliche Unterstützung. Aber der Staat spart Bildungsausgaben, vor allem aber profitiert die Rentenversicherung. Das liegt an der günstigen Altersstruktur der Zuwanderer. Natürlich erwerben auch Migranten Rentenansprüche. Sie zahlen jedoch über ihr Leben gerechnet mehr ein als sie am Ende herausbekommen.

Insgesamt gilt jedoch: Wir müssen das herrschende Bild, bei der Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien handele es sich überwiegend um eine Armutszuwanderung, korrigieren. Eine solche Korrektur ist auch deshalb notwendig, um die Bevölkerung aus diesen Ländern nicht ungerechtfertigt zu stigmatisieren. Damit werden die Integrationsprobleme nicht kleiner, sondern größer.

Quelle: Zeit (http://www.anonym.to/?http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-08/mythos-armutszuwanderung)



Und das soll ich jetzt glauben? Jaaaaa, ich glaube daran. Und auch, dass die Erde ein Scheibe ist.

Hans Huckebein
23.08.2013, 18:42
Ach ja, das land ist ja im "wahlmodus"!
Da sind gute nachrichten immer willkommen...;