spezialeinheit
19.08.2013, 08:23
17.08.2013 10:12
Weiter Kritik an Weihnachtsbeleuchtung
So könnte die Weihnachtsbeleuchtung aussehen: stilisierte Schneeflocken, aber keine Sterne oder Kreuze. Simulation: Innenstadtbüro
CHRISTLICHE SYMBOLE Evangelische Kirche, Grüne und SPD melden sich zu Wort.
Von Thomas Kraft
und Jörn Tüffers
Die Kritik an der geplanten neuen Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt reißt nicht ab. „Wir machen uns ärmer, wenn wir uns unserer biblischen Symbole entledigen“, sagte die Walder Pfarrerin Martina Köster-Schneider im Namen des Kirchenkreises Solingen. Das Weihnachtsfest sei nun einmal ein christliches Fest, daher seien der Stern von Bethlehem, die Krippe und das Kreuz Symbole, die in einer Weihnachtsbeleuchtung nicht fehlen sollten. Köster-Schneiders Sorge: Wenn Symbole nicht mehr gekannt werden, schwindet auch das Verständnis für das betreffende Ereignis.
In dieser Woche war bekanntgeworden, dass Innenstadthändler und Citymanager bei neuen Lichterketten auf möglichst neutrale Motive setzen wollen. Schließlich lebten wir in einer multikulturellen Gesellschaft. Dieses Vorhaben war schon bei der Katholischen Kirche und verschiedenen Parteienvertretern auf Unverständnis gestoßen. Der frühere Stadtdechant Heinz-Manfred Jansen sagte, dies sei falsch verstandene Toleranz.
Grünen-Sprecher Arne Vaeckenstedt appellierte gestern auf ST-Anfrage an Vertreter aller Religionen, die Eigenheiten der jeweils anderen zu tolerieren. Nur so könne Zusammenleben funktionieren: „Daher sehe ich keinen Grund, weshalb sich ein Muslim von einer Weihnachtsbeleuchtung mit christlichen Symbolen gestört fühlen sollte.“ Bei dem ebenfalls geplanten „Winterlicht“ dagegen könne er nachvollziehen, dass es auf christliche Symbolik verzichte. Schließlich solle es schon weit vor der Adventszeit aufgehängt werden.
SPD-Fraktionschef Tim Kurzbach, zugleich Mitglied im Vorstand des Diözesanrates der Katholischen Kirche im Erzbistum Köln, tat sich hingegen schwer damit, einen Konflikt auszumachen: „Ich glaube nicht, dass der christliche Glaube davon abhängig ist, ob in der Weihnachtsbeleuchtung noch ein zusätzlicher Weihnachtsengel hängt. Dadurch drücken wir die christliche Kultur nicht aus.“
„Christentum und
Kommerz nicht vermengen“
Vielmehr sollten die Christen die Adventszeit nutzen, den Kern ihres Glaubens offensiv zu vermitteln. Kurzbach warnte davor, Christentum und Kommerz zu stark zu vermengen. Genau aus diesem Grund engagiert er sich in der Initiative „Weihnachtsmannfreie Zone“ des Bonifatiuswerkes. Der SPD-Mann ermutigte zum Selbstbewusstsein in der multikulturellen Gesellschaft. Gegenüber anderen Religionen sei keine „falsche Rücksichtnahme“ nötig. „Und wir brauchen kein falsch angepasstes Christentum.“
http://www.solinger-tageblatt.de/Home/Solingen/Beleuchtung-Debatte-um-christliche-Symbole-6c7578be-bd60-41e9-bb05-5c6f52b0403a-ds
Man zur Weihnachtsbeleuchtung stehen wie man will. Das aber nach und nach unsere Trationen und Werte aus Rücksicht gegenüber den Museln abschafft bzw anpasst ist ein Skandal.
Auch hier sieht man das wir uns anpassen sollen und nicht umgekehrt.
Weiter Kritik an Weihnachtsbeleuchtung
So könnte die Weihnachtsbeleuchtung aussehen: stilisierte Schneeflocken, aber keine Sterne oder Kreuze. Simulation: Innenstadtbüro
CHRISTLICHE SYMBOLE Evangelische Kirche, Grüne und SPD melden sich zu Wort.
Von Thomas Kraft
und Jörn Tüffers
Die Kritik an der geplanten neuen Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt reißt nicht ab. „Wir machen uns ärmer, wenn wir uns unserer biblischen Symbole entledigen“, sagte die Walder Pfarrerin Martina Köster-Schneider im Namen des Kirchenkreises Solingen. Das Weihnachtsfest sei nun einmal ein christliches Fest, daher seien der Stern von Bethlehem, die Krippe und das Kreuz Symbole, die in einer Weihnachtsbeleuchtung nicht fehlen sollten. Köster-Schneiders Sorge: Wenn Symbole nicht mehr gekannt werden, schwindet auch das Verständnis für das betreffende Ereignis.
In dieser Woche war bekanntgeworden, dass Innenstadthändler und Citymanager bei neuen Lichterketten auf möglichst neutrale Motive setzen wollen. Schließlich lebten wir in einer multikulturellen Gesellschaft. Dieses Vorhaben war schon bei der Katholischen Kirche und verschiedenen Parteienvertretern auf Unverständnis gestoßen. Der frühere Stadtdechant Heinz-Manfred Jansen sagte, dies sei falsch verstandene Toleranz.
Grünen-Sprecher Arne Vaeckenstedt appellierte gestern auf ST-Anfrage an Vertreter aller Religionen, die Eigenheiten der jeweils anderen zu tolerieren. Nur so könne Zusammenleben funktionieren: „Daher sehe ich keinen Grund, weshalb sich ein Muslim von einer Weihnachtsbeleuchtung mit christlichen Symbolen gestört fühlen sollte.“ Bei dem ebenfalls geplanten „Winterlicht“ dagegen könne er nachvollziehen, dass es auf christliche Symbolik verzichte. Schließlich solle es schon weit vor der Adventszeit aufgehängt werden.
SPD-Fraktionschef Tim Kurzbach, zugleich Mitglied im Vorstand des Diözesanrates der Katholischen Kirche im Erzbistum Köln, tat sich hingegen schwer damit, einen Konflikt auszumachen: „Ich glaube nicht, dass der christliche Glaube davon abhängig ist, ob in der Weihnachtsbeleuchtung noch ein zusätzlicher Weihnachtsengel hängt. Dadurch drücken wir die christliche Kultur nicht aus.“
„Christentum und
Kommerz nicht vermengen“
Vielmehr sollten die Christen die Adventszeit nutzen, den Kern ihres Glaubens offensiv zu vermitteln. Kurzbach warnte davor, Christentum und Kommerz zu stark zu vermengen. Genau aus diesem Grund engagiert er sich in der Initiative „Weihnachtsmannfreie Zone“ des Bonifatiuswerkes. Der SPD-Mann ermutigte zum Selbstbewusstsein in der multikulturellen Gesellschaft. Gegenüber anderen Religionen sei keine „falsche Rücksichtnahme“ nötig. „Und wir brauchen kein falsch angepasstes Christentum.“
http://www.solinger-tageblatt.de/Home/Solingen/Beleuchtung-Debatte-um-christliche-Symbole-6c7578be-bd60-41e9-bb05-5c6f52b0403a-ds
Man zur Weihnachtsbeleuchtung stehen wie man will. Das aber nach und nach unsere Trationen und Werte aus Rücksicht gegenüber den Museln abschafft bzw anpasst ist ein Skandal.
Auch hier sieht man das wir uns anpassen sollen und nicht umgekehrt.