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Vollständige Version anzeigen : Bedingungsloses Grundeinkommen - 2.500 SCHWEIZER FRANKEN FÜR JEDEN



BeZZo
29.07.2013, 14:48
Bedingungsloses Grundeinkommen
2.500 SCHWEIZER FRANKEN FÜR JEDEN

http://www.taz.de/uploads/images/624/26072013_genf_rtr.jpg

Bedingungsloses Grundeinkommen? Ausgerechnet die Schweiz wird wohl das erste Land sein, das über die Einführung abstimmt.

GENF taz | Sie war die schnellste in der Schweiz: die Volksinitiative zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE). Die 100.000 Unterschriften, die notwendig sind, um eine Volksabstimmung herbeizuführen, hatte die Initiative bereits innerhalb eines Jahres, im April 2013, eingesammelt.
Derzeit haben über 129.000 EidgenossInnen die Forderung unterschrieben, dass in die Schweizer Bundesverfassung folgender Artikel aufgenommen wird: „Der Bund sorgt für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Das Grundeinkommen soll der ganzen Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglichen. Das Gesetz regelt insbesondere die Finanzierung und die Höhe des Grundeinkommens.“

Weiterlesen: http://www.taz.de/Bedingungsloses-Grundeinkommen/!120741/ (http://www.taz.de/Bedingungsloses-Grundeinkommen/%21120741/)

truthCH
29.07.2013, 14:51
Bedingungsloses Grundeinkommen
2.500 SCHWEIZER FRANKEN FÜR JEDEN

http://www.taz.de/uploads/images/624/26072013_genf_rtr.jpg

Bedingungsloses Grundeinkommen? Ausgerechnet die Schweiz wird wohl das erste Land sein, das über die Einführung abstimmt.

GENF taz | Sie war die schnellste in der Schweiz: die Volksinitiative zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE). Die 100.000 Unterschriften, die notwendig sind, um eine Volksabstimmung herbeizuführen, hatte die Initiative bereits innerhalb eines Jahres, im April 2013, eingesammelt.
Derzeit haben über 129.000 EidgenossInnen die Forderung unterschrieben, dass in die Schweizer Bundesverfassung folgender Artikel aufgenommen wird: „Der Bund sorgt für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Das Grundeinkommen soll der ganzen Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglichen. Das Gesetz regelt insbesondere die Finanzierung und die Höhe des Grundeinkommens.“

Weiterlesen: http://www.taz.de/Bedingungsloses-Grundeinkommen/!120741/ (http://www.taz.de/Bedingungsloses-Grundeinkommen/%21120741/)

Ich bin für das BGE, aber ....

Das Problem am BGE in dieser Form ist, dass es so nicht umsetzbar ist und zu enormen Problemen führen wird - es müssten zwangläufig noch andere Massnahmen getroffen werden. In dieser Sache hat sich die Wissensmanufaktur eine sehr gute Basis geschaffen mit dem Plan B, wie man das System so ändert, dass man nicht den Menschen ändert sondern nur die Rahmenbedingungen.

schastar
29.07.2013, 15:16
Da bin ich mal gespannt.

Ich hätte mir dies für Deutschland auch gewünscht. Dann könnte wir Vermieter die rechtlich zulässige Mieterhöhung endlich voll ausschöpfen. Jedes Jahr 5-7 %.

Tantalit
29.07.2013, 15:19
Da bin ich mal gespannt.

Ich hätte mir dies für Deutschland auch gewünscht. Dann könnte wir Vermieter die rechtlich zulässige Mieterhöhung endlich voll ausschöpfen. Jedes Jahr 5-7 %.

5-7%, wo gibt es denn solche Lohn- und Rentenerhöhungen jährlich?

Murmillo
29.07.2013, 15:21
5-7%, wo gibt es denn solche Lohn- und Rentenerhöhungen jährlich?

Na, hier- nur eben nicht jährlich sondern innerhalb eines Jahrzehnts.

Tantalit
29.07.2013, 15:23
Na, hier- nur eben nicht jährlich sondern innerhalb eines Jahrzehnts.

Mit hier meinst du jetzt alle Arbeitnehmer überall in Deutschland? :)

Rumburak
29.07.2013, 15:24
Da bin ich mal gespannt.

Ich hätte mir dies für Deutschland auch gewünscht. Dann könnte wir Vermieter die rechtlich zulässige Mieterhöhung endlich voll ausschöpfen. Jedes Jahr 5-7 %.

Du kannst wohl den Hals nicht vollkriegen?

Murmillo
29.07.2013, 15:26
Mit hier meinst du jetzt alle Arbeitnehmer überall in Deutschland? :)

Nein, ich kann nur für mich sprechen. Aber 0,5-0,7% Lohnsteigerung jährlich sollten ja eigentlich für jeden drin sein, oder ?

schastar
29.07.2013, 15:27
5-7%, wo gibt es denn solche Lohnerhöhungen jährlich?

Deshalb bin ich ja für das Bedingungslose Grundeinkommen, dann hätten sie mehr und ich könnte mehr verlangen. Im Grunde könnte jeder für seine Sachen mher verlangen weil ja mehr Geld vorhanden ist. Und ich denke das würde man auch.

Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten um mehr Geld zu verdienen.

Man verkauft 10 anstatt 5 Lutscher, verdoppelt so seinen Gewinn und überflutet den Markt.

Die andere Möglichkeit, man verkauft weiterhin 5 jedoch für deutlich mehr Geld, verdoppelt so seinen Gewinn und verkauft die anderen 5 später weil sie nicht genug haben.

Rumburak
29.07.2013, 15:30
Nein, ich kann nur für mich sprechen. Aber 0,5-0,7% Lohnsteigerung jährlich sollten ja eigentlich für jeden drin sein, oder ?

Vergiss es.... Zumindest im Handwerk tut sich gar nichts und in Mitteldeutschland sind die Löhne großteils wie zu DM-Zeiten.

schastar
29.07.2013, 15:32
Du kannst wohl den Hals nicht vollkriegen?

Das können die anderen ja auch nicht. Da zeig mir mal wer darauf verzichten wird.

Rumburak
29.07.2013, 15:34
Das können die anderen ja auch nicht. Da zeig mir mal wer darauf verzichten wird.

Und wie lange soll das funktionieren? Unendlich wohl kaum....

schastar
29.07.2013, 15:35
Vergiss es.... Zumindest im Handwerk tut sich gar nichts und in Mitteldeutschland sind die Löhne großteils wie zu DM-Zeiten.

Bei uns haben ungelernte Arbeiter 12,00 Euro die Stunde.

schastar
29.07.2013, 15:36
Und wie lange soll das funktionieren? Unendlich wohl kaum....

Sicher wird es nicht zu lange funktionieren, dann fährt man die Mieten / Preise eben wieder zurück. Wo ist das Problem?

Tantalit
29.07.2013, 15:37
Deshalb bin ich ja für das Bedingungslose Grundeinkommen, dann hätten sie mehr und ich könnte mehr verlangen. Im Grunde könnte jeder für seine Sachen mher verlangen weil ja mehr Geld vorhanden ist. Und ich denke das würde man auch.

Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten um mehr Geld zu verdienen.

Man verkauft 10 anstatt 5 Lutscher, verdoppelt so seinen Gewinn und überflutet den Markt.

Die andere Möglichkeit, man verkauft weiterhin 5 jedoch für deutlich mehr Geld, verdoppelt so seinen Gewinn und verkauft die anderen 5 später weil sie nicht genug haben.

Oder man legt für alle Wohnungsgrößen und Ausstattungen gesetzliche Höchstgrenzen fest die man dann ja schon
beim Bau der Wohnungen berücksichtigen kann und koppelt Mieterhöhungen an die Inflation damit das BGE in
den Konsum und Binnenmarkt fließt und nicht nur an Wohnungsspekulanten.

Dein Lutscher Beispiel ist genial es hat nur einen Haken, es werden eben nicht mehr Lutscher als fünf gekauft,
die Leute kaufen ja auch nicht mehr Autos nur weil die Autohersteller sich das wünschen und Preiserhöhungen
bringen nichts weil die Leute nicht mehr Geld haben um es für Lutscher auszugeben.

Jetzt kommt das Bürgergeld ins Spiel, alle Unternehmer und Vermieter erhöhen die Preise weil sie schon die Dollars
in den Augen stehen haben und der Staat geht am BGE pleite, juchhu.

Dann fällt auf das man einfach nur Schwundgeld einzuführen bräuchte und alles wird gut, wie der Herr Silvio Gsell sich das mal gedacht hat.

Ich bin mal gespannt wie das in der Schweiz funktioniert.

Rumburak
29.07.2013, 15:38
Bei uns haben ungelernte Arbeiter 12,00 Euro die Stunde.

Schöner Traum. Bei uns bekommen gelernte Arbeiter im Bauhauptgewerbe, knapp zehn Euro und ein gelernter Heizungsbauer kann froh sein, wenn er 8,50 bekommt....
Nur die Kosten explodieren immer weiter.

truthCH
29.07.2013, 15:40
Deshalb bin ich ja für das Bedingungslose Grundeinkommen, dann hätten sie mehr und ich könnte mehr verlangen. Im Grunde könnte jeder für seine Sachen mher verlangen weil ja mehr Geld vorhanden ist. Und ich denke das würde man auch.

Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten um mehr Geld zu verdienen.

Man verkauft 10 anstatt 5 Lutscher, verdoppelt so seinen Gewinn und überflutet den Markt.

Die andere Möglichkeit, man verkauft weiterhin 5 jedoch für deutlich mehr Geld, verdoppelt so seinen Gewinn und verkauft die anderen 5 später weil sie nicht genug haben.

Da zeigt es sich, dass DU Dich noch nie mit dem BGE auseinandergesetzt ist - denn das BGE kommt nicht oben drauf sondern ist Bestandteil Deines jetzigen Lohnes. Sprich, wenn Du 3000 CHF verdienst, bekommst Du nachher nicht 5500 sondern immer noch 3000 - so ist zumindest die theoretische Ausrichtung eines BGE

Deshalb wirst Du auch nicht mehr bekommen, da die Löhne immer noch dieselben sind.

truthCH
29.07.2013, 15:41
Und wie lange soll das funktionieren? Unendlich wohl kaum....

Das wird gar nicht eintreten was er denkt zu glauben ...

Rumburak
29.07.2013, 15:43
Sicher wird es nicht zu lange funktionieren, dann fährt man die Mieten / Preise eben wieder zurück. Wo ist das Problem?

Und bis dahin die Mitmenschen schröpfen? Da habe ich dann doch noch eine andere Moral.

schastar
29.07.2013, 15:49
Oder man legt für alle Wohnungsgrößen und Ausstattungen gesetzliche Höchstgrenzen fest die man dann ja schon
beim Bau der Wohnungen berücksichtigen kann und koppelt Mieterhöhungen an die Inflation damit das BGE in
den Konsum und Binnenmarkt fließt und nicht nur an Wohnungsspekulanten.
......

Wie kommst du darauf daß es nicht in den Konsum und Binnenmarkt fließt? Ich kaufe mir dann einen Porsche und schon fließt es.


.......
Dein Lutscher Beispiel ist genial es hat nur einen Haken, es werden eben nicht mehr Lutscher als fünf gekauft,
die Leute kaufen ja auch nicht mehr Autos nur weil die Autohersteller sich das wünschen und Preiserhöhungen ......

Aber sie kaufen immer wieder und zwar für mehr Geld.


.......
bringen nichts weil die Leute nicht mehr Geld haben um es für Lutscher auszugeben. ......

Werden sie aber wenn alle mehr verlangen weil sie nun mal einen wollen, oder wie in meinem Fall am Stadtpark wohnen wollen, oder einfach nur eine der wenigen echten 4 Zimmer Wohnungen.


.......

Jetzt kommt das Bürgergeld ins Spiel, alle Unternehmer und Vermieter erhöhen die Preise weil sie schon die Dollars
in den Augen stehen haben und der Staat geht am BGE pleite, juchhu. ......


ist egal weil man das Geld in der Hand hat.

.......

Dann fällt auf das man einfach nur Schwundgeld einzuführen bräuchte und alles wird gut, wie der Herr Silvio Gsell sich das mal gedacht hat.

Ich bin mal gespannt wie das in der Schweiz funktioniert.

Lange sicher nicht.

Sterntaler
29.07.2013, 15:51
Schön, dann wird die Schweiz alle Faulenzer , Schmarotzer und Parasiten dieser Welt aufnehmen und alimentieren. Die BRD kann da so ca. 10 Mio. davon abgeben.

joG
29.07.2013, 15:56
Bedingungsloses Grundeinkommen
2.500 SCHWEIZER FRANKEN FÜR JEDEN

http://www.taz.de/uploads/images/624/26072013_genf_rtr.jpg

Bedingungsloses Grundeinkommen? Ausgerechnet die Schweiz wird wohl das erste Land sein, das über die Einführung abstimmt.

GENF taz | Sie war die schnellste in der Schweiz: die Volksinitiative zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE). Die 100.000 Unterschriften, die notwendig sind, um eine Volksabstimmung herbeizuführen, hatte die Initiative bereits innerhalb eines Jahres, im April 2013, eingesammelt.
Derzeit haben über 129.000 EidgenossInnen die Forderung unterschrieben, dass in die Schweizer Bundesverfassung folgender Artikel aufgenommen wird: „Der Bund sorgt für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Das Grundeinkommen soll der ganzen Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglichen. Das Gesetz regelt insbesondere die Finanzierung und die Höhe des Grundeinkommens.“

Weiterlesen: http://www.taz.de/Bedingungsloses-Grundeinkommen/!120741/ (http://www.taz.de/Bedingungsloses-Grundeinkommen/%21120741/)

Das BGE ist ein wirtschaftlich gesprochen interessanter Vorschlag und würde zumindest in erster Inzidenz ziemlich viel Geld einsparen. Fast alle Angestellten und Beamte aller Umverteilungs- und Umverteilungsprüfungsämter könnten entlassen werden, da sie nicht weiter benötigt würden. Lediglich das Finanzamt bliebe. Die Einsparungen wären enorm.

Es ist die zweite Inzidenz, die gefährlich sein könnte, wenn sich Personen nicht in den Arbeitsmarkt eingliedern, weil sie mit dem gezahlten Betrag sich arrangieren. Besonders schwierig wäre der Zeitpunkt des Übergangs von Schule oder Uni zu Arbeit. Hier braucht es eventuell einen Mechanismus, der das verhindert.

Ansonsten ist das ein hervorragendes Konzept.

schastar
29.07.2013, 16:01
Da zeigt es sich, dass DU Dich noch nie mit dem BGE auseinandergesetzt ist - denn das BGE kommt nicht oben drauf sondern ist Bestandteil Deines jetzigen Lohnes. Sprich, wenn Du 3000 CHF verdienst, bekommst Du nachher nicht 5500 sondern immer noch 3000 - so ist zumindest die theoretische Ausrichtung eines BGE

Deshalb wirst Du auch nicht mehr bekommen, da die Löhne immer noch dieselben sind.

Dann ist es nicht bedingungslos weil ich auf einen Teil meines Einkommen verzichten müßte. Was dann die Frage aufwirft warum ich überhaupt etwas arbeiten sollte?

truthCH
29.07.2013, 16:03
Schön, dann die Schweiz alle Faulenzer , Schmarotzer und Parasiten dieser Welt aufnehmen und alimentieren. Die BRD kann da so ca. 10 Mio. davon abgeben.

Na na ... schiebt die lieber in ihre jeweiligen Heimatländer ab ...

Ehrlich, lies mal den Plan B von der Wissensmanufaktur - ist sehr interessant. Das BGE ist darin nur ein Teil und die sagen auch immer, BGE allein ist zum scheitern verurteilt. Auch sind die Herren von der Wissensmanufaktur eine Gemeinschaft, die schon länger Hartgeld aufkauft wo es nur Geld (EM). Also die sind sicherlich nicht sozialistisch veranlagt - wer Popp ein bisschen näher kennt, weiss, der ist eher identitär als links oder rechts, wenn man so will ....

Das BGE wird keine Faulheit bringen bzw. nicht mehr als es heute schon möglich ist ... ich hab selber meine Familie, Freunde und Bekannte gefragt ( ~150 Personen):

1. Was würdet Ihr langfristig tun, wenn ihr morgen ein BGE bekämt (nur auf das bezogen, Realisierbarkeit,etc. mal weggelassen) mit dem es auf minimalstem Level möglich wäre zu überleben:

Antwort zu 60%: 100% Weiterarbeiten aber evt. etwas anderes machen, umschulen, etc.
Antwort zu 30%: reduziert weiterarbeiten
Antwort zu 10%: Geld nehmen und damit auskommen, sprich faulenzen


2. Was meint Ihr würde passieren, wenn wir das morgen einführen würden

Antwort zu 90%: Das System bricht zusammen ...
Antwort zu 10%: Von funktioniert bis keine Ahnung


Witzig ist jetzt an dieser Sicht, dass 90% sagt, sie würden weiterarbeiten, wenn auch nur reduziert oder etwas anderes - aber 90% glaubt die Welt würde stehenbleiben - Ist ja nicht zu übersehen, dass wir irgendwie völlig falsch denken in dieser Hinsicht?

Weiter ist meine persönliche These, dass ein solches System nicht mehr Faulenzer bringt, als das Sozialsystem eh schon mit sich bringt - wer heute in der Schweiz nicht arbeiten will, kann das sogar durchsetzen und bekommt Sozialhilfe - Gibt ja so einen speziellen Fall wo sich dann die SVP zum öffentlichen prangern genötigt fühlte.


Ein weiterer Aspekt ist auch die Befreiung sowie der Paradigmen Wechsel in der Achtung der Arbeit - Heute sind die wichtigsten Arbeiten mit den dreckigsten Löhnen ausgestattet - diese Menschen kann man ja zu allem zwingen, weil die Existenz damit verbunden ist. Ein BGE befreit insofern, dass Du die Leute nicht mehr zu allem zwingen kannst über die Existenz, da die bedingungslos garantiert ist. Denk mal darüber nach, es eröffnen sich viele Möglichkeiten.


Man sollte mich inzwischen kennen - ich bin gegen Sozialismus, denn nicht jeder ist gleich und wer mehr und härter arbeitet, soll auch mehr bekommen - für mich ist der Plan B wie von der Wissensmanufaktur erarbeitet ein sehr guter und gangbarer Weg.

Sterntaler
29.07.2013, 16:07
Solche linken Spinner träumen vom Geld das an Bäumen wächst und andere dafür bezahlen. Schlaraffenland Märchen , wer würde noch arbeiten ,wenn das Geld sowieso umsonst gibt :vogel: Lol.

schastar
29.07.2013, 16:10
Und bis dahin die Mitmenschen schröpfen? Da habe ich dann doch noch eine andere Moral.

ich schröpfe sich nicht sondern passe meine Einnahmen den der anderen an. Wenn einer bisher 1000 Euro verdiente und plötzlich 1500 hat macht das 50% mehr Einkommen. Da ist es doch nur fair wenn ich 20% mehr will.

Der größte Preistreiber ist ja der Staat. Ich versuche eine Rendite von lediglich 5 Prozent zu erzielen. Rendite ist für mich natürlich nur das was ich auf der Hand habe.

Meine Mieterhöhungen müssen also mindestens alle Abgaben, Steuern, etc. auffangen welche der Staat von mir fordert. Dann noch eventuelle Renovierungsarbeiten, etc.
Verlangt er also von mir mehr Steuern erhöhe ich die Miete.

schastar
29.07.2013, 16:11
Und bis dahin die Mitmenschen schröpfen? Da habe ich dann doch noch eine andere Moral.

ich schröpfe niemanden.

Tankred
29.07.2013, 16:13
Irgendwie hört sich das toll an, andererseits muss man sich schon fragen, wie das finanziert werden soll. Dazu noch das Argument, wieso noch überhaupt sich bemühen, wenn man merkt, mit dem Geld auch so gut über die Runden zu kommen, Bsp. wenn man zu Hause wohnt, das Haus oder Wohnung abbezahlt ist etc.

Falls es klappt mit der Abstimmung werden sicher einige auf die Idee kommen, Schweizer zu werden könnte ich mir vorstellen.

truthCH
29.07.2013, 16:15
Dann ist es nicht bedingungslos weil ich auf einen Teil meines Einkommen verzichten müßte. Was dann die Frage aufwirft warum ich überhaupt etwas arbeiten sollte?

Es ist bedingungslos, Du bekommst es auch, wenn Du nicht arbeitest - und warum Du arbeiten solltest? Na ja, ich arbeite auch, wenn ich keinen Lohn dafür bekomme - nennt sich Vereinsarbeit, etc.

Nur die dreckigen Jobs, ja da würde schnell was passieren - aber mal ehrlich, wieso sollte ein Kanalreiniger nicht höher bezahlt werden, weil schliesslich wollen Du und ich den Job ja nicht machen.... wir wollen eventuell lieber im Büro sitzen wo es warm und angenehm ist - ergo "verdient" er mehr als wir oder nicht? Das hat etwas mit Wertschätzung zu tun ....

Es läuft alles auf das Paradigma hinaus - Der Chef ist der wichtigste, darum "verdient" er auch am meisten ... das lässt sich bis zu einem gewissen Punkt vielleicht noch rechtfertigen, aber irgendwann ist einfach Schluss.

Neu
29.07.2013, 16:15
Das BGE ist ein wirtschaftlich gesprochen interessanter Vorschlag und würde zumindest in erster Inzidenz ziemlich viel Geld einsparen. Fast alle Angestellten und Beamte aller Umverteilungs- und Umverteilungsprüfungsämter könnten entlassen werden, da sie nicht weiter benötigt würden. Lediglich das Finanzamt bliebe. Die Einsparungen wären enorm.

Es ist die zweite Inzidenz, die gefährlich sein könnte, wenn sich Personen nicht in den Arbeitsmarkt eingliedern, weil sie mit dem gezahlten Betrag sich arrangieren. Besonders schwierig wäre der Zeitpunkt des Übergangs von Schule oder Uni zu Arbeit. Hier braucht es eventuell einen Mechanismus, der das verhindert.

Ansonsten ist das ein hervorragendes Konzept.

Das einzige Konzept, was funktionieren würde, ist: Arbeit für alle. Aber das will die Bundesregierung ja nicht. Sie hat die Produktion ins Ausland geschickt, bez.w. die Weichen gestellt, dass hierzulande praktisch nichts mehr hergestellt wird.
Klar ist, dass man gut und gerne 200.000 Staats"diener" einsparen könnte, wenn man das Arbeitsamt und das Hartzamt abschaffen würde. Die verdienen so viel, dass man alleine von diesem Geld 1 - 2 Million Bürgern das BGE geben könnte. Aber das würde nicht ausreichen; und BGE für alle - wer soll das bezahlen?

truthCH
29.07.2013, 16:17
Solche linken Spinner träumen vom Geld das an Bäumen wächst und andere dafür bezahlen. Schlaraffenland Märchen , wer würde noch arbeiten ,wenn das Geld sowieso umsonst gibt :vogel: Lol.

Was würdest Du langsfristig machen, wenn Du jeden Monat 2500 CHF bekämst ( damit überlebt Du in der Schweiz, machst aber keine grossen Sprünge ) auch wenn Du nicht arbeitest? Was würdest Du langfristig mit Deiner Zeit anfangen?

Sterntaler
29.07.2013, 16:20
Was würdest Du langsfristig machen, wenn Du jeden Monat 2500 CHF bekämst ( damit überlebt Du in der Schweiz, machst aber keine grossen Sprünge ) auch wenn Du nicht arbeitest? Was würdest Du langfristig mit Deiner Zeit anfangen?

Ich lass mir das Geld auf eine Briefkastenkonto / Deckadresse überweisen und zieh damit in die Karibik, oder die Schwarzen nach Afrika und versorge damit ganze Clans..

schastar
29.07.2013, 16:22
Es ist bedingungslos, Du bekommst es auch, wenn Du nicht arbeitest - und warum Du arbeiten solltest? Na ja, ich arbeite auch, wenn ich keinen Lohn dafür bekomme - nennt sich Vereinsarbeit, etc.

Nur die dreckigen Jobs, ja da würde schnell was passieren - aber mal ehrlich, wieso sollte ein Kanalreiniger nicht höher bezahlt werden, weil schliesslich wollen Du und ich den Job ja nicht machen.... wir wollen eventuell lieber im Büro sitzen wo es warm und angenehm ist - ergo "verdient" er mehr als wir oder nicht? Das hat etwas mit Wertschätzung zu tun ....

Es läuft alles auf das Paradigma hinaus - Der Chef ist der wichtigste, darum "verdient" er auch am meisten ... das lässt sich bis zu einem gewissen Punkt vielleicht noch rechtfertigen, aber irgendwann ist einfach Schluss.

Nur mal um beim Kanalarbeiter zu bleiben, wenn er jetzt 3500 verdient und alle in Zukunft auch wenn sie nichts machen 2500 bekommen, die aber den Arbeitenden angerechnet werden arbeitet er in Zukunft für 1000.

Er würde die gleiche dreckige Arbeit für nicht mal mehr 1/3 seines bisherigen Lohnes machen, denn die ersten 2500 bekommt er geschenkt.

Warum sollte er es machen?

truthCH
29.07.2013, 16:28
Ich lass mir das Geld auf eine Briefkastenkonto / Deckadresse überweisen und zieh damit in die Karibik, oder die Schwarzen nach Afrika und versorge damit ganze Clans..

Einverstanden - aber da bin ich auch nicht der gleichen Meinung wie die Initianten - Ich wäre eher für System Iran, sprich nur an die eigene Bevölkerung, dafür egal wo sie lebt ...

truthCH
29.07.2013, 16:30
Nur mal um beim Kanalarbeiter zu bleiben, wenn er jetzt 3500 verdient und alle in Zukunft auch wenn sie nichts machen 2500 bekommen, die aber den Arbeitenden angerechnet werden arbeitet er in Zukunft für 1000.

Er würde die gleiche dreckige Arbeit für nicht mal mehr 1/3 seines bisherigen Lohnes machen, denn die ersten 2500 bekommt er geschenkt.

Warum sollte er es machen?

Richtig, denk jetzt aber mal weiter - niemand will es machen - dann wollen alle wo sein? Im warmen Büro, Werkstatt, etc. Also werden da die Löhne billiger (Arbeitgeber hat mehr Auswahl) und beim Kanaldienst (weniger Auswahl) teurer ...

Es geht nämlich nicht um arbeiten die jeder kann, sondern um solche die nicht jeder tun will


P.S und vielleicht noch nebenbei - was würdest Du denn machen mit Deiner freien Zeit, weil Du würdest ja nicht arbeiten?

joG
29.07.2013, 16:35
Das einzige Konzept, was funktionieren würde, ist: Arbeit für alle. Aber das will die Bundesregierung ja nicht. Sie hat die Produktion ins Ausland geschickt, bez.w. die Weichen gestellt, dass hierzulande praktisch nichts mehr hergestellt wird.
Klar ist, dass man gut und gerne 200.000 Staats"diener" einsparen könnte, wenn man das Arbeitsamt und das Hartzamt abschaffen würde. Die verdienen so viel, dass man alleine von diesem Geld 1 - 2 Million Bürgern das BGE geben könnte. Aber das würde nicht ausreichen; und BGE für alle - wer soll das bezahlen?

Da haben wir gar keinen Streit. Die Zahl Beamte und öffentlich Bedienstete, die man allerdings einsparen könnte ist mE wesentlich höher. Das ist mit ein Grund, weshalb die Idee hier ein tot geborenes Kind ist. Da sind zu viele aus dem öffentlichen Dienst in den Parlamenten und außerdem werden die Vorarbeiten für Gesetze meist von Beamte geleistet. Eine dermaßen umfassende Reduzierung ihrer Zahl passt nicht in des Beamten Weltbild. Neverever ;) !!

kotzfisch
29.07.2013, 16:51
BGE ist Schwachsinn, war Schwachsinn und wird es immer bleiben.
4 Grundrechenarten bitte anwenden.

Neu
29.07.2013, 16:53
BGE ist Schwachsinn, war Schwachsinn und wird es immer bleiben.
4 Grundrechenarten bitte anwenden.
Könnte man ja mal machen. 400.000 Staatsdiener verhartzen und das Geld zum BGE verwenden. Wieviel bliebe übrig?

truthCH
29.07.2013, 16:53
Das einzige Konzept, was funktionieren würde, ist: Arbeit für alle. Aber das will die Bundesregierung ja nicht. Sie hat die Produktion ins Ausland geschickt, bez.w. die Weichen gestellt, dass hierzulande praktisch nichts mehr hergestellt wird.
Klar ist, dass man gut und gerne 200.000 Staats"diener" einsparen könnte, wenn man das Arbeitsamt und das Hartzamt abschaffen würde. Die verdienen so viel, dass man alleine von diesem Geld 1 - 2 Million Bürgern das BGE geben könnte. Aber das würde nicht ausreichen; und BGE für alle - wer soll das bezahlen?

Da gibts es ganz verschiedene Ansätze:

Ein Beispiel (Plan B):

- Bodenbenützungsgebühr (wird dann an die anderen in der Region verteilt, quasi als Abgeltung, dass man da nicht hingehen kann)
- Offene Inflation mittels einer 2% Steuer (wie zu Zeiten des heilig römischen Reich deutscher Nationen, wer Geld bunkerte (es dem Kreislauf entzog) wurde bestraft mit Steuern, darum heissen Steuern auch Steuern, sie sollen etwas steuern)


Meine eigene Idee:

Jeder geschaffene Kredit im elektronischen Sinne ist ja eine Luftnummer dessen zusätzlich die Zinsforderung nicht existiert. Deshalb könnte man bei der Schaffung des Kredites die Zinsforderung gleich mitschöpfen (dadurch kann die Bank weniger schöpfen, es ist aber nicht unmöglich) und zugleich bei der Kreditvergabe an den Staat abführen der verpflichtet ist, dieses Geld per BGE in Umlauf zu bringen. Damit wird auch die Ungleichung im Geldsystem gelöst, die eine Neuverschuldung zum Zwang macht. Die wachsende Geldmenge würde sich in Grenzen halten, zumindest aus meiner Sicht.... sie wäre zumindest sicherlich nicht grösser als heute, wo zwar aus der bestehenden Geldmenge erwirtschaftet wird und das Kreditgeld wieder verschwindet, aber immer grössere Schulden gemacht werden, die ein Neu verschulden in noch grösseren Dimensionen immer mehr fordert und erzwingt.

Neu
29.07.2013, 16:57
Da gibts es ganz verschiedene Ansätze:

Ein Beispiel (Plan B):

- Bodenbenützungsgebühr (wird dann an die anderen in der Region verteilt, quasi als Abgeltung, dass man da nicht hingehen kann)
- Offene Inflation mittels einer 2% Steuer (wie zu Zeiten des heilig römischen Reich deutscher Nationen, wer Geld bunkerte (es dem Kreislauf entzog) wurde bestraft mit Steuern, darum heissen Steuern auch Steuern, sie sollen etwas steuern)


Meine eigene Idee:

Jeder geschaffene Kredit im elektronischen Sinne ist ja eine Luftnummer dessen zusätzlich die Zinsforderung nicht existiert. Deshalb könnte man bei der Schaffung des Kredites die Zinsforderung gleich mitschöpfen (dadurch kann die Bank weniger schöpfen, es ist aber nicht unmöglich) und zugleich bei der Kreditvergabe an den Staat abführen der verpflichtet ist, dieses Geld per BGE in Umlauf zu bringen. Damit wird auch die Ungleichung im Geldsystem gelöst, die eine Neuverschuldung zum Zwang macht. Die wachsende Geldmenge würde sich in Grenzen halten, zumindest aus meiner Sicht.... sie wäre zumindest sicherlich nicht grösser als heute, wo zwar aus der bestehenden Geldmenge erwirtschaftet wird und das Kreditgeld wieder verschwindet, aber immer grössere Schulden gemacht werden, die ein Neu verschulden in noch grösseren Dimensionen immer mehr fordert und erzwingt.

Geld wird auch so schon genug gedruckt, und mit Gelddrucken gehts nicht. Und Geld per Zwangsausgabe zu reglementieren, in der DDR hat man gesehen, wozu das dann führt. Weitere Gebühren und Steuern schaffen weitere Arbeitsplätze ab. Deine Vorschläge sind leider kontraproduktiv.

Schaffe Arbeitsplätze, fertig.

Die Petze
29.07.2013, 16:59
Richtig, denk jetzt aber mal weiter - niemand will es machen - dann wollen alle wo sein? Im warmen Büro, Werkstatt, etc. Also werden da die Löhne billiger (Arbeitgeber hat mehr Auswahl) und beim Kanaldienst (weniger Auswahl) teurer ...

Es geht nämlich nicht um arbeiten die jeder kann, sondern um solche die nicht jeder tun will


P.S und vielleicht noch nebenbei - was würdest Du denn machen mit Deiner freien Zeit, weil Du würdest ja nicht arbeiten?

Eigentlich müsste ein Kanalarbeiter das doppelte einer Bürokraft verdienen.....

truthCH
29.07.2013, 17:05
Geld wird auch so schon genug gedruckt, und mit Gelddrucken gehts nicht. Und Geld per Zwangsausgabe zu reglementieren, in der DDR hat man gesehen, wozu das dann führt. Weitere Gebühren und Steuern schaffen weitere Arbeitsplätze ab. Deine Vorschläge sind leider kontraproduktiv.

Schaffe Arbeitsplätze, fertig.

Witzbold - sehr nachhaltig gedacht - was machst Du wenn ihn naher Zukunft ( Bsp: 50 Jahre) der Grossteil der Arbeit von Robotern gemacht wird - Keine Kellner, keine Verkäufer, etc. etc. alles automatisch - Willst Du dann einfach noch mehr unnütze Jobs schaffen wie Marketing, etc. Es gibts so viele unproduktive Berufe, die nur Produkte und Dienstleistungen verteuern, weil es hypotrophe (machts einer ists ok, machen es alle ist es schädlich) Berufe sind, die sich gegenseitig versuchen "auszunocken" und eben darauf zurückzuführen, dass man "Arbeit für alle zu 100%" verlangt ....

Don
29.07.2013, 17:06
Das BGE ist ein wirtschaftlich gesprochen interessanter Vorschlag und würde zumindest in erster Inzidenz ziemlich viel Geld einsparen. Fast alle Angestellten und Beamte aller Umverteilungs- und Umverteilungsprüfungsämter könnten entlassen werden, da sie nicht weiter benötigt würden. Lediglich das Finanzamt bliebe. Die Einsparungen wären enorm.

Es ist die zweite Inzidenz, die gefährlich sein könnte, wenn sich Personen nicht in den Arbeitsmarkt eingliedern, weil sie mit dem gezahlten Betrag sich arrangieren. Besonders schwierig wäre der Zeitpunkt des Übergangs von Schule oder Uni zu Arbeit. Hier braucht es eventuell einen Mechanismus, der das verhindert.

Ansonsten ist das ein hervorragendes Konzept.

Es ist so ziemlich das hirnverbrannteste Konzept das sich jemals wer ausgedacht hat. Geld, das heißt die papierne oder elektronische Gutschrift irgendeiner erbrachten Produktivität, einfach so zu verteilen führt Produktivität an sich ad absurdum.
Die (noch) begrenzten Folgen einer solchen Handlungsweise erleben wir grade life mit den Euroschmarotzerstaaten. Ein Level höher tat man da genau das, sie kriegten Kohle oder "druckten" sie selbst die sie nie mit irgendwas verdient hatten. Damit kauften sie kräftig ein was u.a. zu den Targetsalden der BuBa führte. Werden die glattgestellt stehen hier nicht 6 Mio Leute an den Suppenküchen wie in den 20ern des letzten Jahrhunderts, sondern 20 Millionen. Oder 30.

Und wer glaubt damit würde irgendwo Personal eingespart sollte sich besser intensiv untersuchen lassen. Sehr intensiv.

truthCH
29.07.2013, 17:09
Eigentlich müsste ein Kanalarbeiter das doppelte einer Bürokraft verdienen.....

Wie viel auch immer - aber voll auf Deiner Linie ...

Ich hab einen Riesen Respekt vor solchen Leuten - für mich sind die Helden nicht jene, die im Anzug einen Haufen Kohle verdienen, sondern solche die mit solchen tiefen Löhnen, wie wir die wichtigen Arbeiten unseres Alltags bezahlen, noch eine Familie gründen!

Rocko
29.07.2013, 17:10
Ich hatte die Schweizer für Vernünftiger gehalten...

Don
29.07.2013, 17:13
Witzbold - sehr nachhaltig gedacht - was machst Du wenn ihn naher Zukunft ( Bsp: 50 Jahre) der Grossteil der Arbeit von Robotern gemacht wird - Keine Kellner, keine Verkäufer, etc. etc. alles automatisch - Willst Du dann einfach noch mehr unnütze Jobs schaffen wie Marketing, etc. Es gibts so viele unproduktive Berufe, die nur Produkte und Dienstleistungen verteuern, weil es hypotrophe (machts einer ists ok, machen es alle ist es schädlich) Berufe sind, die sich gegenseitig versuchen "auszunocken" und eben darauf zurückzuführen, dass man "Arbeit für alle zu 100%" verlangt ....

Das ist natürlich hanebüchener Schmarrn. Wir haben hier heute weit mehr Arbeitsplätze als vor 50 Jahren, und zwar nicht trotz Produktivitätssteigerung und Automatisierung, sondern genau deshalb. Die einzige Problemzonen sind die Arbeitsplätze von denen bereits ein Schimpanse unterfordert wäre und die eben ein Automat besser und billiger erledigt, sowie die Unterbringung nichtsnutziger "Berufe" auf steueralimentierten Positionen.
Oder kann einer näher beziffern wie viele Stellen von denen die "irgendwas mit Menschen" machen in der freien Wirtschaft angesiedelt sind?

Die Petze
29.07.2013, 17:14
Es ist so ziemlich das hirnverbrannteste Konzept das sich jemals wer ausgedacht hat. Geld, das heißt die papierne oder elektronische Gutschrift irgendeiner erbrachten Produktivität, einfach so zu verteilen führt Produktivität an sich ad absurdum.
Die (noch) begrenzten Folgen einer solchen Handlungsweise erleben wir grade life mit den Euroschmarotzerstaaten. Ein Level höher tat man da genau das, sie kriegten Kohle oder "druckten" sie selbst die sie nie mit irgendwas verdient hatten. Damit kauften sie kräftig ein was u.a. zu den Targetsalden der BuBa führte. Werden die glattgestellt stehen hier nicht 6 Mio Leute an den Suppenküchen wie in den 20ern des letzten Jahrhunderts, sondern 20 Millionen. Oder 30.

Und wer glaubt damit würde irgendwo Personal eingespart sollte sich besser intensiv untersuchen lassen. Sehr intensiv.

Ich stimme dir hier grundsätzlich zu....aber ein Vergleich des BGE mit der sog Schuldenkrise hinkt....auch in Bezugnahme auf die Targetsalden....

Don
29.07.2013, 17:14
Ich hatte die Schweizer für Vernünftiger gehalten...

Stimmt. 129.000 Irre erscheint mir auch bedenklich für die Schweiz.

Don
29.07.2013, 17:19
Ich stimme dir hier grundsätzlich zu....aber ein Vergleich des BGE mit der sog Schuldenkrise hinkt....auch in Bezugnahme auf die Targetsalden....

1. Jeder Vergleich hinkt, wenn etwas gleich wäre bräuchte ich es nicht zu vergleichen.
2. Stimmt. für das BGE wird es keine Targetsalden geben, denn keiner wird das sehr schnell wertloser werdende Geld bunkern und dafür garantieren. Es läßt sich also nicht so lange durchhalten wie der Eurobetrug. Ich schätze mal, innerhalb längstens eines Jahres platzt die Geschichte mit großem Knall sollte wirklich jemand damit ernst machen.

truthCH
29.07.2013, 17:24
Das ist natürlich hanebüchener Schmarrn. Wir haben hier heute weit mehr Arbeitsplätze als vor 50 Jahren, und zwar nicht trotz Produktivitätssteigerung und Automatisierung, sondern genau deshalb. Die einzige Problemzonen sind die Arbeitsplätze von denen bereits ein Schimpanse unterfordert wäre und die eben ein Automat besser und billiger erledigt, sowie die Unterbringung nichtsnutziger "Berufe" auf steueralimentierten Positionen.
Oder kann einer näher beziffern wie viele Stellen von denen die "irgendwas mit Menschen" machen in der freien Wirtschaft angesiedelt sind?

Ja, das war ja nicht meine Aussage - sondern, dass viele dieser Jobs unnütz sind, man könnte auch gerade so gut ohne sie leben und die andere Arbeit anders verteilen. Nur schon bei uns in der Firma könnte man ganze Abteilungen räumen, weil die dann schlicht unnütz wären bzw. total überbesetzt (Marketing).

Es kommt doch am Ende auf dasselbe heraus - wir alle bezahlen immer teurere Produkte und Dienstleistung, weil in dieser Leistungskette immer mehr davon was abschöpfen wollen währenddessen die effektiv wertschöpfenden Tätigkeiten immer weniger werden dank der Automatisierung.

Am Schluss haben wir dann einfach den Berater vom Berater des Spezialisten, der dem Personalarbeiter bestimmt bzw. koordiniert, was der Arbeiter wohl zu tun hätte ....

annullator
29.07.2013, 17:26
Wir sollten die Schweizer bei der Finanzierung unterstützen. So ein bedingungsloses Grundeinkommen kostet schließlich eine Menge Geld. Da werden sie Wirtschaftswachstum brauchen, um das zu finanzieren. Dabei sollten wir ihnen helfen, indem wir ihnen unsere Einwanderer aus der dritten Welt schicken. Die sorgen ja bekanntlich für außerordentliche Steigerungen des Bruttosozialprodukts, allein durch ihre Anwesenheit!

Volker
29.07.2013, 17:30
5-7%, wo gibt es denn solche Lohn- und Rentenerhöhungen jährlich?

Frag ich mich auch ? Meine Rentenerhöhung fand jedenfalls im Promille Bereich statt ! Schämen die sich denn wirklich nicht ?

Volker
29.07.2013, 17:33
Vergiss es.... Zumindest im Handwerk tut sich gar nichts und in Mitteldeutschland sind die Löhne großteils wie zu DM-Zeiten.

Aber doch jetzt in Euros, stimmts ? :D

Die Petze
29.07.2013, 17:35
1. Jeder Vergleich hinkt, wenn etwas gleich wäre bräuchte ich es nicht zu vergleichen.
2. Stimmt. für das BGE wird es keine Targetsalden geben, denn keiner wird das sehr schnell wertloser werdende Geld bunkern und dafür garantieren. Es läßt sich also nicht so lange durchhalten wie der Eurobetrug. Ich schätze mal, innerhalb längstens eines Jahres platzt die Geschichte mit großem Knall sollte wirklich jemand damit ernst machen.

Ich denke mal diese "Ökonomen" spielen mit dem Gedanken einer deflationären Wirkungen...
...also eine Art contra Inflation....die scheinen es ja nötig zu haben...

Nur das dann auch ein Großteil des inländischen Dienstleistungssektor flöten geht....
....mal abgesehen von den produzierenden Gewerben....

Don
29.07.2013, 17:35
Ja, das war ja nicht meine Aussage - sondern, dass viele dieser Jobs unnütz sind, man könnte auch gerade so gut ohne sie leben und die andere Arbeit anders verteilen. Nur schon bei uns in der Firma könnte man ganze Abteilungen räumen, weil die dann schlicht unnütz wären bzw. total überbesetzt (Marketing).

Es kommt doch am Ende auf dasselbe heraus - wir alle bezahlen immer teurere Produkte und Dienstleistung, weil in dieser Leistungskette immer mehr davon was abschöpfen wollen währenddessen die effektiv wertschöpfenden Tätigkeiten immer weniger werden dank der Automatisierung.

Am Schluss haben wir dann einfach den Berater vom Berater des Spezialisten, der dem Personalarbeiter bestimmt bzw. koordiniert, was der Arbeiter wohl zu tun hätte ....

1. Ist Marketing nicht nutzlos, was du spätestens dann merkst wenn du beschließt eine Würstlbude aufzumachen und zu entscheiden hast wo und mit welchem Angebot.
2. Es ist richtig daß Verwaltungen, ob beim Staat oder in der Privatwirtschaft, stets zum Parkinson Syndrom neigen.
Diejenigen die das zu spät merken und nichts dagegen unternehmen gehen über die Wupper.
3. Ohne das was du grade bejammerst säßest du in einem Bergbauernhof um den Tisch mit einer Schüssel Brotsuppe und würdest "Löffel, holariduliöh" raunzen.

Don
29.07.2013, 17:38
Ich denke mal diese "Ökonomen" spielen mit dem Gedanken einer deflationären Wirkungen...
...also eine Art contra Inflation....die scheinen es ja nötig zu haben...

Nur das dann auch ein Großteil des inländischen Dienstleistungssektor flöten geht....
....mal abgesehen von den produzierenden Gewerben....

Womit die spekulieren weiß ich nicht, es ist auch schwer zu beurteilen ob es in einer Deflation endete weil die Produktivität die denen enteignet wird die das bezahlen müssen zu massivem Geldmangel führt, oder ob schlicht Schulden aufgehäuft werden und die Geschichte in einer Hyperinflaton endet.
Beides ähnlich unappetitlich.

Rumburak
29.07.2013, 17:39
Aber doch jetzt in Euros, stimmts ? :D

Bei den jetzigen Preisen kann man die Löhne tatsächlich als halbiert betrachten. Aber das ist ja alles nur gefühlt.:D

tommy3333
29.07.2013, 17:40
Wir sollten die Schweizer bei der Finanzierung unterstützen. So ein bedingungsloses Grundeinkommen kostet schließlich eine Menge Geld. Da werden sie Wirtschaftswachstum brauchen, um das zu finanzieren. Dabei sollten wir ihnen helfen, indem wir ihnen unsere Einwanderer aus der dritten Welt schicken. Die sorgen ja bekanntlich für außerordentliche Steigerungen des Bruttosozialprodukts, allein durch ihre Anwesenheit!
... und ihrem unwiderstehlichen guten Karma... :D

Volker
29.07.2013, 17:44
Bei den jetzigen Preisen kann man die Löhne tatsächlich als halbiert betrachten. Aber das ist ja alles nur gefühlt.:D

Ja, Brutto als Netto, das wärs dann ! Gibt es denn wirklich keine Partei die sowas versprechen könnte, ( braucht ja nicht eingehalten zu werden ) die hätten dann die Wahl gewonnen, wette ? :muaha:

truthCH
29.07.2013, 17:48
1. Ist Marketing nicht nutzlos, was du spätestens dann merkst wenn du beschließt eine Würstlbude aufzumachen und zu entscheiden hast wo und mit welchem Angebot.
2. Es ist richtig daß Verwaltungen, ob beim Staat oder in der Privatwirtschaft, stets zum Parkinson Syndrom neigen.
Diejenigen die das zu spät merken und nichts dagegen unternehmen gehen über die Wupper.
3. Ohne das was du grade bejammerst säßest du in einem Bergbauernhof um den Tisch mit einer Schüssel Brotsuppe und würdest "Löffel, holariduliöh" raunzen.

1. Ja logisch - aber warum muss ich überhaupt Marketing machen? Nicht weil jeder arbeiten muss und jeder dem anderen was abgraben (bedingt durch die Geldordnung), sonst überlebt man ja in dieser Welt nicht - Ergo muss ich also die bessere Werbung machen als der andere und der wieder bessere als wieder ein anderer ... und das alles nur, weil ?

2. Dazu kann ich jetzt nichts antworten - nehm ich mal so hin ...

3. Davon bin ich nicht überzeugt, weil ich von ganz unten komme - ich hab gelernt, dass man selbst lernen muss - der Berater vom Berater lernt auch nur vom hören sagen - davon lernt man bekanntlich das lügen. Darum "propheten" die auch immer so gut herum - aber Leistung auf den Boden bringen die nicht - ich kanns täglich sehen. Hol Dir mal einen SAP Berater ins Haus, wirst dann schon merken was ich damit meine - oder Leute von Siemens, die sind auch immer lustig. Gibt auch noch andere Firmen, aber die zwei toppen alles ...

Vielleicht hilft Dir auch das, mich besser zu verstehen: "Wer das Gefühl hat, dass ein Projektleiter Projekte leitet der meint wohl auch, dass der Zitronenfalter Zitronen faltet" ...

Neu
29.07.2013, 18:02
Witzbold - sehr nachhaltig gedacht - was machst Du wenn ihn naher Zukunft ( Bsp: 50 Jahre) der Grossteil der Arbeit von Robotern gemacht wird - Keine Kellner, keine Verkäufer, etc. etc. alles automatisch - Willst Du dann einfach noch mehr unnütze Jobs schaffen wie Marketing, etc. Es gibts so viele unproduktive Berufe, die nur Produkte und Dienstleistungen verteuern, weil es hypotrophe (machts einer ists ok, machen es alle ist es schädlich) Berufe sind, die sich gegenseitig versuchen "auszunocken" und eben darauf zurückzuführen, dass man "Arbeit für alle zu 100%" verlangt ....

Du lebst irgendwo auf dem Mond. Ich bin in der Realität, in der Produktion beschäftigt. Im Ausland sieht man, dass TROTZ Roboter, besser, wegen Roboter Menschen beschäftigt sind.
Ich bin in der grössten Industrie tätig, dies gibt, nicht die paar Autos, deren Endmontage teilweise noch in Europa stattfindet, und alle Handarbeit der "Zutaten" sonstwo - mit Maschinen, aber immer auch mit Menschen. Lies mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Textilindustrie_in_Bangladesch
In Bangladesch sind etwa 3,5 Millionen Textilarbeiter beschäftigt Bis zu 20 Millionen Menschen, etwa ein Achtel der Bevölkerung, sind direkt oder indirekt von der Textilindustrie abhängig.
Und das ist ein kleines Land. Lies mal, wo Karl Mayer heute ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Mayer_Textilmaschinenfabrik

Neu
29.07.2013, 18:08
Es ist so ziemlich das hirnverbrannteste Konzept das sich jemals wer ausgedacht hat.
Nöö. Man könnte einfach die MwSt entsprechend erhöhen, dass einem jedem (auch Kindern) 350 € / Monat ausbezahlt wird. Im Gegenzug streicht man Arbeitslosengeld und Hartzgeld komplett, und ausserdem entlässt man alle Staatsangestellte, die damit ihr Geld verdient haben.

Don
29.07.2013, 18:08
1. Ja logisch - aber warum muss ich überhaupt Marketing machen? Nicht weil jeder arbeiten muss und jeder dem anderen was abgraben (bedingt durch die Geldordnung), sonst überlebt man ja in dieser Welt nicht - Ergo muss ich also die bessere Werbung machen als der andere und der wieder bessere als wieder ein anderer ... und das alles nur, weil ?

2. Dazu kann ich jetzt nichts antworten - nehm ich mal so hin ...

3. Davon bin ich nicht überzeugt, weil ich von ganz unten komme - ich hab gelernt, dass man selbst lernen muss - der Berater vom Berater lernt auch nur vom hören sagen - davon lernt man bekanntlich das lügen. Darum "propheten" die auch immer so gut herum - aber Leistung auf den Boden bringen die nicht - ich kanns täglich sehen. Hol Dir mal einen SAP Berater ins Haus, wirst dann schon merken was ich damit meine - oder Leute von Siemens, die sind auch immer lustig. Gibt auch noch andere Firmen, aber die zwei toppen alles ...

Vielleicht hilft Dir auch das, mich besser zu verstehen: "Wer das Gefühl hat, dass ein Projektleiter Projekte leitet der meint wohl auch, dass der Zitronenfalter Zitronen faltet" ...

1. Ich habe Jahre als Projektleiter gearbeitet. Allerdings physische, und alle meine Babies laufen blendend. Ich habe zwar nichts mehr damit zu tun, aber ich erfreue mich jedesmal dran wenn ich mal vorbeischaue.

2. Ich verstehe durchaus den Ärger über IT Heinis, das Problem dabei ist aber zumeist daß die Auftraggeber keinen Schimmer haben was sie eigentlich wollen, oder was machbar ist, und am Ende mit Lösungen dastehen die in weltfremden Hirnen von Leuten entstanden die von dem Geschäft dem sie eigentlich dienen sollte keinerlei Ahnung haben.

Das ist aber alles freies Wirtschaften und sagt nichts über den Sinn und Unsinn von Berufsfeldern aus.
Die wichtigsten Leute in einer Firma sitzen im Vertrieb. Es ist scheißegal was für tolle und produktive Leute Du in Produktionen hast, wenn das Zeug keiner gewinnbringend an den Mann bringen kann ist Schicht im Schacht.

Techniker können nicht aktiv verkaufen, sonst wären sie Verkäufer. Weshalb hat Apple derartigen Erfolg? Wegen seiner tollen Techniker und einzigartigen Produkte vielleicht? Was ein Schmarrn. Sie haben ein geniales Marketing das eine weltweite Kundensekte kreierte die ihnen den letzten Dreck aus den Händen reißt.
Und das gilt für ein Restaurant oder eine Autowerkstatt genauso. Es geht doch keiner zum Schubeck zum Essen weil der so sagenhaft kocht. Sie gehen hin weil er seinen Stil witzig und überzeugend in der Glotze verbreitet.

Ich habe in Freising studiert. Damals machte ein völlig unbekannter Wirt ein kleines Cafe auf. Nichts was wirklich zum Umsatzkönig taugte. Was machte er? Er engagierte sich Bedienungen die so ziemlich zum Schärfsten gehörten was in dem Kaff rumlief. Das ist Marketing. 5 Jahre später betrieb er noch zwei Restaurants mehr.

Don
29.07.2013, 18:10
Nöö. Man könnte einfach die MwSt entsprechend erhöhen, dass einem jedem (auch Kindern) 350 € / Monat ausbezahlt wird. Im Gegenzug streicht man Arbeitslosengeld und Hartzgeld komplett, und ausserdem entlässt man alle Staatsangestellte, die damit ihr Geld verdient haben.

Wovon bezahlt der Harzer seine Miete? Von 350 Euronen? Ihr seid doch allesamt rechenunfähige Trottel.
Ach ja, wovon bezahlt der Harzer die erhöhte MWSt?

Neu
29.07.2013, 18:13
Wovon bezahlt der Harzer seine Miete? Von 350 Euronen? Ihr seid doch allesamt rechenunfähige Trottel.
Ach ja, wovon bezahlt der Harzer die erhöhte MWSt?

Völlig wurst. Kann sich ein Zelt kaufen, oder Zeitungen austragen. Betteln gehen, Bierflaschen einsammeln. Oder damit auskommen. Auswandern, .... Egal. Er hat 350 € wie jeder andere, und fertig.
Ich habe in Tunesien Plastikflascheneinsammler gesehen. Fahrrad mit Anhänger OHNE 350 €.

Tantalit
29.07.2013, 18:17
Nöö. Man könnte einfach die MwSt entsprechend erhöhen, dass einem jedem (auch Kindern) 350 € / Monat ausbezahlt wird. Im Gegenzug streicht man Arbeitslosengeld und Hartzgeld komplett, und ausserdem entlässt man alle Staatsangestellte, die damit ihr Geld verdient haben.

Wie soll man denn von 350€ in Deutschland leben?

Irgendwie neigst auch du dazu die Leute einfach auf die Straße zu jagen.

Das Arbeitslosengeld ist kein Almosen sondern eine Versicherungsleistung.

Anstatt das wir versuchen die Menschen sinnvoll zu beschäftigen brüten hier die meisten nur über neue Methoden wie man Menschen ins Elend stürzt aus lauter Angst davor selber zu kurz zu kommen.

Ich denke man sollte von staatlicher Seite aus alle Einkommen deckeln, den Überschuß abschöpfen und ein BGE von 2000€ zahlen.

Wohnraum staatlich bewirtschaften und wer hier in Deutschland was verkauft oder herstellt bzw. erwirtschaftet wird mit 30% besteuert z.B. Google, Apple oder Amazon mal sehen wie das läuft.

Neu
29.07.2013, 18:22
Wie soll man denn von 350€ in Deutschland leben?

Irgendwie neigst auch du dazu die Leute einfach auf die Straße zu jagen.

Das Arbeitslosengeld ist kein Almosen sondern eine Versicherungsleistung.

Anstatt das wir versuchen die Menschen sinnvoll zu beschäftigen brüten hier die meisten nur über neue Methoden wie man Menschen ins Elend stürzt aus lauter Angst davor selber zu kurz zu kommen.

Ich denke man sollte von staatlicher Seite aus alle Einkommen deckeln, den Überschuß abschöpfen und ein BGE von 2000€ zahlen, mal sehen wie das läuft.

Oder 20.000 €. Die Bundeskanzlerin verdient ja auch so viel, fast. Und die MwSt auf 300% oder so? Nee, ich bin ja nicht wahnsinnig. Und die Arbeitslosen - Leistung, davon bekommt das Arbeitsamt zur Selbstalimentation erstmal die Hälfte. 350 € sind mehr als 10 € / Tag. Wer hohe Ansprüche hat, soll schwarzarbeiten gehen oder sonstwas, Flaschen sammeln, die haben viel Zeit. Scheren schleifen,... Schlaraffenland will ich nicht bauen.

Ruepel
29.07.2013, 18:26
Das gibt ne Einwanderungswelle.

Wenn die BRD nicht unverzüglich nachzieht,befürchte ich eine nie dagewesene Flüchtlingswelle von Fachkräften.

Neu
29.07.2013, 18:30
Das gibt ne Einwanderungswelle.

Wenn die BRD nicht unverzüglich nachzieht,befürchte ich eine nie dagewesene Flüchtlingswelle von Fachkräften.

Bei 350 € eher nicht... Da werden einige sogar abwandern. Und Fachkräfte werden eher kommen. Ist ein Nullsummenspiel, da sogar die Steuern gesenkt werden können (wegen der fehlenden 200.000 Staatsbeschäftigten)

Volker
29.07.2013, 18:32
Völlig wurst. Kann sich ein Zelt kaufen, oder Zeitungen austragen. Betteln gehen, Bierflaschen einsammeln. Oder damit auskommen. Auswandern, .... Egal. Er hat 350 € wie jeder andere, und fertig.
Ich habe in Tunesien Plastikflascheneinsammler gesehen. Fahrrad mit Anhänger OHNE 350 €.

Donnerwetter, Tunesien, so weit warste schon raus aus der BRD ? :D

Neu
29.07.2013, 18:36
Donnerwetter, Tunesien, so weit warste schon raus aus der BRD ? :D

War auch schon in Kanada und habe mir die Penner dort angesehen, in den USA gibts sie ebenso, alle ohne BGE. Die wären über 350 $ sehr froh. Da lebt sichs in Deutschland recht gut. Und in Spanien siehts sehr schlecht aus mit BGE, da gibts Lebensmittelgutscheine, und die Miete wird direkt vom Amt bezahlt.

truthCH
29.07.2013, 18:41
Du lebst irgendwo auf dem Mond. Ich bin in der Realität, in der Produktion beschäftigt. Im Ausland sieht man, dass TROTZ Roboter, besser, wegen Roboter Menschen beschäftigt sind.
Ich bin in der grössten Industrie tätig, dies gibt, nicht die paar Autos, deren Endmontage teilweise noch in Europa stattfindet, und alle Handarbeit der "Zutaten" sonstwo - mit Maschinen, aber immer auch mit Menschen. Lies mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Textilindustrie_in_Bangladesch
In Bangladesch sind etwa 3,5 Millionen Textilarbeiter beschäftigt Bis zu 20 Millionen Menschen, etwa ein Achtel der Bevölkerung, sind direkt oder indirekt von der Textilindustrie abhängig.
Und das ist ein kleines Land. Lies mal, wo Karl Mayer heute ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Mayer_Textilmaschinenfabrik

Nein, ich lebe nicht auf dem Mond - aber ich weiss, wie Geld in den Umlauf kommt - durch Schuld. Da haben wir schon einen Ansetzpunkt wie man Geld anders rum in Umlauf bringen könnte -> BGE. Die Finanzierbarkeit kann auf diverse Wege erfolgen, man dreht eben an der Geldordnung. Es ist sehr simpel - aber eben in unserer Welt erklärt man nicht mehr die komplizierten Dinge simpel, sondern die simplen Dinge kompliziert, damit man sich ja schön in den Details verstrickt und wieder das links rechts Spiel spielen kann ...

Das mit der weiteren Automatisierung mag vielleicht noch ferne Zukunft sein für Dich, aber wenn man sich die Entwicklung so ansieht, wird man feststellen, dass viele Arbeiten schon bald obsolet sein werden ( im Einkaufsmarkt selbst scannen ist heute ja schon möglich, der Kassierer ist also schon bald Geschichte, RFID Chip sei Dank (Kontrolle) ) - der Mensch ist in solchen Systemen vielleicht noch als Kontrolle von Nöten, mehr aber auch nicht - sprich wo vorher 100 arbeiteten, arbeiten nachher vielleicht noch 10 ... die anderen 90 müssen sich langfristig eine neue Aufgabe suchen, da Ihr Job am aussterben ist.

Also ich sehe die Problematik ...


Punkto Dritt-Weltland Textilindustrie ...

Das die heutigen Produzierenden dort hin gehen ist ja logisch - hat wieder mit der Geldordnung zu tun ... Zeit ist Geld aber Geld (fr)isst Zeit ... anders kann ich Dir das nicht näher bringen. Wenn Du das nicht verstehst, hast Du die Grundproblematik unseres Geld-Systems nicht verstanden. Dann verstehst Du auch nicht, warum ich für ein BGE bin und warum es finanzierbar ist. Das hat mit Links/Mitte/Grün/Rechts überhaupt nichts zu tun, sondern schlicht mit simpler Mathematik am Grundkonstrukt unserer Geldordnung.

Es ist nämlich noch wesentlich ob ich bei der Vergabe von Krediten die Zinsforderung mitschöpfe, weil sonst verlange ich ja mehr aus dem Topf als drin ist! Das ist das elementarste Problem - genau da setz ich ja an, bei der Finanzierung eines BGE aus meiner Perspektive - da das BGE ermöglicht diese Zinsforderungen in den Umlauf zu bringen, ohne dass sich jemand neu verschulden muss.

Ruepel
29.07.2013, 18:57
Bei 350 € eher nicht... Da werden einige sogar abwandern. Und Fachkräfte werden eher kommen. Ist ein Nullsummenspiel, da sogar die Steuern gesenkt werden können (wegen der fehlenden 200.000 Staatsbeschäftigten)

OK,da habe ich wohl etwas verwechselt.

truthCH
29.07.2013, 19:01
1. Ich habe Jahre als Projektleiter gearbeitet. Allerdings physische, und alle meine Babies laufen blendend. Ich habe zwar nichts mehr damit zu tun, aber ich erfreue mich jedesmal dran wenn ich mal vorbeischaue.

2. Ich verstehe durchaus den Ärger über IT Heinis, das Problem dabei ist aber zumeist daß die Auftraggeber keinen Schimmer haben was sie eigentlich wollen, oder was machbar ist, und am Ende mit Lösungen dastehen die in weltfremden Hirnen von Leuten entstanden die von dem Geschäft dem sie eigentlich dienen sollte keinerlei Ahnung haben.

Das ist aber alles freies Wirtschaften und sagt nichts über den Sinn und Unsinn von Berufsfeldern aus.
Die wichtigsten Leute in einer Firma sitzen im Vertrieb. Es ist scheißegal was für tolle und produktive Leute Du in Produktionen hast, wenn das Zeug keiner gewinnbringend an den Mann bringen kann ist Schicht im Schacht.

Techniker können nicht aktiv verkaufen, sonst wären sie Verkäufer. Weshalb hat Apple derartigen Erfolg? Wegen seiner tollen Techniker und einzigartigen Produkte vielleicht? Was ein Schmarrn. Sie haben ein geniales Marketing das eine weltweite Kundensekte kreierte die ihnen den letzten Dreck aus den Händen reißt.
Und das gilt für ein Restaurant oder eine Autowerkstatt genauso. Es geht doch keiner zum Schubeck zum Essen weil der so sagenhaft kocht. Sie gehen hin weil er seinen Stil witzig und überzeugend in der Glotze verbreitet.

Ich habe in Freising studiert. Damals machte ein völlig unbekannter Wirt ein kleines Cafe auf. Nichts was wirklich zum Umsatzkönig taugte. Was machte er? Er engagierte sich Bedienungen die so ziemlich zum Schärfsten gehörten was in dem Kaff rumlief. Das ist Marketing. 5 Jahre später betrieb er noch zwei Restaurants mehr.


1.
Hast Du Projekt-Leiter studiert? Wohl nicht oder? Du hast Dich über Deine Tätigkeiten dahin gearbeitet, weil Du Erfahrung mit der Materie hast - oder irre ich da? Ich meinte damit diejenigen bei uns in der Schweiz, da gibts den eidg. diplomierten Projekt-Leiter - also der darf dann überall Projekte leiten, auch wenn er davon nichts versteht - also von der Grundmaterie.

2.
Das ist auch ein Problem ( weltfremd, etc.) aber das meinte ich damit nicht, sondern das "penetrante" Auftreten gewisser Berufsgattungen, die einem dann erzählen, dass wenn dies und jenes nicht ist, man dann so und so viel weniger verkaufen könne etc. Die die einem immer einreden, Design ist alles Inhalt ist nebensächlich.

Apple ist vielleicht ein gutes Beispiel dafür, wie man mit zwiespältigen Vorgehensweisen zu Geld kommt - eben so richtig vom Markt abschöpft. Das da wirklich nur ein paar wenige so richtig gewinnen und der grosse Teil mit Almosen getränkt wird auf Kosten des Kunden scheint zwar keinen von den Kunden zu stören - doch muss man da schon ein grosses Fragezeichen setzen.

Das mit dem Café - lass mich raten, dafür brauchte er eben einen Berater von einem Berater eines Spezialisten für Marketing oder? Das ist ihm nicht selbst eingefallen, dass "Sex sells" die älteste Weisheit ist? :D

BRDDR_geschaedigter
29.07.2013, 19:03
Seit wann kann man Projektleiter studieren? :umkipp:

truthCH
29.07.2013, 19:09
Seit wann kann man Projektleiter studieren? :umkipp:

Bemüh mal eine Suchmaschine Deiner Wahl ...

BRDDR_geschaedigter
29.07.2013, 19:19
Bemüh mal eine Suchmaschine Deiner Wahl ...

Zeigs mir doch. Das ist doch total unnötig. Projektleiter macht derjenige, der eh vom Fach ist und sich im BEruf als fähig erweist.

truthCH
29.07.2013, 19:41
Zeigs mir doch. Das ist doch total unnötig. Projektleiter macht derjenige, der eh vom Fach ist und sich im BEruf als fähig erweist.


http://www.wiss.ch/Angebot/Projektmanagement/Projektmanager-NDS-HF als Beispiel ....

http://www.kaderschulen.ch/de-CH/Nachdiplomstudien_NDS_HF/dipl_Projektmanager_Projektmanagerin_NDS_HF als weiteres ...

Zufrieden?

BRDDR_geschaedigter
29.07.2013, 19:43
http://www.wiss.ch/Angebot/Projektmanagement/Projektmanager-NDS-HF als Beispiel ....

http://www.kaderschulen.ch/de-CH/Nachdiplomstudien_NDS_HF/dipl_Projektmanager_Projektmanagerin_NDS_HF als weiteres ...

Zufrieden?

Danke. ABer das ist Unsinn, der Projektleiter muss auch ein Fach beherrschen, wie Maschinenbau oder Elektrotechnik oder Bauingenieruswesen. Wie soll das sonst funktionieren?

truthCH
29.07.2013, 19:51
Danke. ABer das ist Unsinn, der Projektleiter muss auch ein Fach beherrschen, wie Maschinenbau oder Elektrotechnik oder Bauingenieruswesen. Wie soll das sonst funktionieren?

Na ja, das sind dann eben diese "Arschloch-Koordinatoren" oder "Kennzahlen-Ficker" wie ich sie gerne nenne ... weil das dann alles ist, was bleibt und sie tun können ... Papierproduzenten ist auch noch so ein schöner Begriff...

Kennst Du die Geschichte der Ameise? Die wäre hier noch so knapp passend ...

http://www.btb-nrw.de/uploads/media/Die_Geschichte_von_der_fleissigen_Ameise.pdf

Sehr simpel dargestellt wie unnütze Funktionen das Leben erschweren können ...

jack000
29.07.2013, 21:03
Das gibt ne Einwanderungswelle.

Wenn die BRD nicht unverzüglich nachzieht,befürchte ich eine nie dagewesene Flüchtlingswelle von Fachkräften.
Man muss 10 Jahre in der Schweiz leben um dort Staatsbürger zu werden (Ich gehe davon aus, dass das eine Vorraussetzung sein wird um dieses BGE zu erhalten).
Ich gehe zwar nicht davon aus, dass das jemals kommt aber wenn doch lasse ich mich scheiden und heirate eine Schweizerin (Scheinehe natürlich).

schastar
29.07.2013, 22:03
Richtig, denk jetzt aber mal weiter - niemand will es machen - dann wollen alle wo sein? Im warmen Büro, Werkstatt, etc. Also werden da die Löhne billiger (Arbeitgeber hat mehr Auswahl) und beim Kanaldienst (weniger Auswahl) teurer ...

Es geht nämlich nicht um arbeiten die jeder kann, sondern um solche die nicht jeder tun will
......

Aber ab wie viel Lohn wird der Kanalarbeiter seine Tätigkeit wieder aufnehmen wollen? Am 3500? So daß er 2500 + 3500 hat?

Es würde eine Preisspirale eintreten welche die 2500 schlicht verschlingt, samt der Nebenfolge daß Schweizer Produkte auch für das Ausland teurer würden.


.......

P.S und vielleicht noch nebenbei - was würdest Du denn machen mit Deiner freien Zeit, weil Du würdest ja nicht arbeiten?

Ich hab genügend privat zu tun, deshalb arbeite ich ja heute schon gut 3 Monate nicht. Ich bin doch von etwa 15 Dezember bis Mitte März arbeitslos.

kotzfisch
29.07.2013, 22:13
Es ist so ziemlich das hirnverbrannteste Konzept das sich jemals wer ausgedacht hat. Geld, das heißt die papierne oder elektronische Gutschrift irgendeiner erbrachten Produktivität, einfach so zu verteilen führt Produktivität an sich ad absurdum.
Die (noch) begrenzten Folgen einer solchen Handlungsweise erleben wir grade life mit den Euroschmarotzerstaaten. Ein Level höher tat man da genau das, sie kriegten Kohle oder "druckten" sie selbst die sie nie mit irgendwas verdient hatten. Damit kauften sie kräftig ein was u.a. zu den Targetsalden der BuBa führte. Werden die glattgestellt stehen hier nicht 6 Mio Leute an den Suppenküchen wie in den 20ern des letzten Jahrhunderts, sondern 20 Millionen. Oder 30.

Und wer glaubt damit würde irgendwo Personal eingespart sollte sich besser intensiv untersuchen lassen. Sehr intensiv.

Die kapieren es einfach nicht.

kotzfisch
29.07.2013, 22:15
Hirnverbranntes Konzept- unfinanzierbar, es sei denn, durch Maßnahmen, die man nicht ergreifen darf.
Unfassbare Hirnlosigkeit.

truthCH
30.07.2013, 05:32
Hirnverbranntes Konzept- unfinanzierbar, es sei denn, durch Maßnahmen, die man nicht ergreifen darf.
Unfassbare Hirnlosigkeit.


Wie Du von einem Zeitungsartikel auf das Konzept schliessen kannst ist mir ein Rätsel - und Wunder nehmen würde mich, welche Massnahmen Du meinst, die man nicht ergreifen darf?

Würde man heute den Menschen erklären, wie Geld entsteht, dass man masslos über den Tisch gezogen wird und man einen Grossteil der Steuern nur zahlt, damit man überhaupt Geld hat (wenn sich niemand verschuldet, hätten wir kein Geld) - was meinst Du wohl was passieren würde? Wer würde diesem System noch irgendetwas entgegen bringen?

truthCH
30.07.2013, 05:40
Aber ab wie viel Lohn wird der Kanalarbeiter seine Tätigkeit wieder aufnehmen wollen? Am 3500? So daß er 2500 + 3500 hat?

Es würde eine Preisspirale eintreten welche die 2500 schlicht verschlingt, samt der Nebenfolge daß Schweizer Produkte auch für das Ausland teurer würden.

Wie viel auch immer, ich kanns Dir nicht sagen, da ich kein Kanalarbeiter bin - Ich bin aber nicht davon überzeugt, dass dies eintreten wird, was Ihr befürchtet - aber muss auch ehrlich sagen, dass das BGE allein eben schon seine schwarzen Seiten hat ... das hab ich aber schon im Eingangspost gesagt.




Ich hab genügend privat zu tun, deshalb arbeite ich ja heute schon gut 3 Monate nicht. Ich bin doch von etwa 15 Dezember bis Mitte März arbeitslos.

Ja, so geht es vielen - doch bei vielen ist es auch so, dass wenn sie privat arbeiten andere davon "profitieren" werden - Wenn man sich so bedenkt, dass viele Erfindungen nicht von grossen Firmen gemacht wurden, sondern oftmals in Garagen entdeckt werden, darf man sich die Frage schon stellen, was wohl passiert, wenn sich ein paar Junge zusammenschliessen können und ein "Risikokapital" gar nicht gesucht werden muss, da die Jungen zusammen schon Kapital mitbringen durch das BGE.


Überleg mal wie viele Stunden heute schon durch Fronarbeit/Freiwilligenarbeit unentgeldlich geleistet werden - die Menschen dort würden noch mehr Stunden leisten, müssten sie nicht noch für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen - Deshalb ist es eben schon angebracht mal darüber nachzudenken, was wohl passiert wenn ...

schastar
30.07.2013, 06:35
Wie viel auch immer, ich kanns Dir nicht sagen, da ich kein Kanalarbeiter bin - Ich bin aber nicht davon überzeugt, dass dies eintreten wird, was Ihr befürchtet - aber muss auch ehrlich sagen, dass das BGE allein eben schon seine schwarzen Seiten hat ... das hab ich aber schon im Eingangspost gesagt.
......

Man würde es sehen.
Ich würde nicht arbeiten wenn ich nicht deutlich mehr hätte als einer der nicht arbeitet.
Der netto „Stundenlohn“ eines arbeitsfaulen H4-lers liegt, von einer 40-Stunden-Woche ausgehend, bei etwa 4,70. Verweigert sich jemand einer Arbeit bei der netto weniger als 7 Euro erhält ist das nur gerechtfertigt.


.......
Ja, so geht es vielen - doch bei vielen ist es auch so, dass wenn sie privat arbeiten andere davon "profitieren" werden - Wenn man sich so bedenkt, dass viele Erfindungen nicht von grossen Firmen gemacht wurden, sondern oftmals in Garagen entdeckt werden, darf man sich die Frage schon stellen, was wohl passiert, wenn sich ein paar Junge zusammenschliessen können und ein "Risikokapital" gar nicht gesucht werden muss, da die Jungen zusammen schon Kapital mitbringen durch das BGE.......

Könnte durchaus sein.


.......
Überleg mal wie viele Stunden heute schon durch Fronarbeit/Freiwilligenarbeit unentgeldlich geleistet werden - die Menschen dort würden noch mehr Stunden leisten, müssten sie nicht noch für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen - Deshalb ist es eben schon angebracht mal darüber nachzudenken, was wohl passiert wenn ...

Da sehe ich jetzt weniger Hoffnung da meiner Erfahrung nach die Vereinsmeier sich auch so wichtig machen wo es nur geht.

truthCH
30.07.2013, 08:01
Man würde es sehen.
Ich würde nicht arbeiten wenn ich nicht deutlich mehr hätte als einer der nicht arbeitet.
Der netto „Stundenlohn“ eines arbeitsfaulen H4-lers liegt, von einer 40-Stunden-Woche ausgehend, bei etwa 4,70. Verweigert sich jemand einer Arbeit bei der netto weniger als 7 Euro erhält ist das nur gerechtfertigt.



Könnte durchaus sein.



Da sehe ich jetzt weniger Hoffnung da meiner Erfahrung nach die Vereinsmeier sich auch so wichtig machen wo es nur geht.


Logisch muss er mehr haben, da missverstehen die meisten das Prinzip des BGE - wenn einer von diesen 2500.-- leben kann, dann soll er das tun - dieser Mensch kann sich dann aber nicht vieles leisten, sondern lediglich seine Existenz bestreiten (Existenz Minimum nennt sich das bei uns in der Schweiz). Wer aber wie ich zum Beispiel noch Motorrad fahren will, ein Auto haben, eine grosse Wohnung, viel Ferien, etc. der wird mit 2500 nicht auskommen ohne er hat noch viele Freunde und macht eine WG, dann sieht die Sache vielleicht wieder anders aus - wobei dann die Problematik des Teilens wieder aufkommt.

Die Vereinsmeier - ja das stimmt schon, aber welche sind es? Diejenigen die die Arbeiten erledigen oder diejenigen die sich ins gemachte Bett setzen? Ich mache immer die gleiche Erfahrung wie in der Privatwirtschaft auch (nicht bei Kleinfirmen) - Vorteile (Gewinn) privatisieren, Nachteile (Verlust) sozialiseren.

Pythia
30.07.2013, 08:15
Es ist so ziemlich das hirnverbrannteste Konzept das sich jemals wer ausgedacht hat.Wir sehen mit unserem akademischem Proletariat ja, daß Intelligenz und Bildung nicht vor Blödheit schützen, da Pisa-Abi und Gammel-Studium ja sogar ein gewisses Maß an Blödheit erfordern. Und nun hat die Schweiz als eins der 10 reichsten Länder auch den absoluten Beweis dafür erbracht, daß nicht mal kollektiver Reichtum vor kollektiver Blödheit schützt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Dennoch kann ich durchaus noch blödere Konzepte erfinden, kann nur nicht garantieren, daß mir Neues einfällt, da die Schlaraffenland-Idee uralt ist: Telekleides und Pherekrates beschrieben schon im 5. Jahrhundert v. Chr. gebratene Krammetsvögel, die Allen mit kleinen Kuchen in den Mund fliegen, dieweil harte Arbeit und Fleiß pöhse Sünden sind, und der Jungbrunnen vorm Altern schützt. http://www.flensburg-online.de/karikaturen/wiedenroth-politiker-schlaraffenland-2006.jpg

schastar
30.07.2013, 08:39
Logisch muss er mehr haben, da missverstehen die meisten das Prinzip des BGE - wenn einer von diesen 2500.-- leben kann, dann soll er das tun - dieser Mensch kann sich dann aber nicht vieles leisten, sondern lediglich seine Existenz bestreiten (Existenz Minimum nennt sich das bei uns in der Schweiz). Wer aber wie ich zum Beispiel noch Motorrad fahren will, ein Auto haben, eine grosse Wohnung, viel Ferien, etc. der wird mit 2500 nicht auskommen ohne er hat noch viele Freunde und macht eine WG, dann sieht die Sache vielleicht wieder anders aus - wobei dann die Problematik des Teilens wieder aufkommt.
......

eben, deshalb sollte das BGE nicht mit dem Einkommen verrechnet werden sondern tatsächlich bedingungslos oben drauf kommen.


.......
Die Vereinsmeier - ja das stimmt schon, aber welche sind es? Diejenigen die die Arbeiten erledigen oder diejenigen die sich ins gemachte Bett setzen? Ich mache immer die gleiche Erfahrung wie in der Privatwirtschaft auch (nicht bei Kleinfirmen) - Vorteile (Gewinn) privatisieren, Nachteile (Verlust) sozialiseren.

Ich selber hab es mit den Vereinen nicht so, deshalb bin ich jetzt auch in einem Verein der aus Leuten besteht die nicht mit Vereinsleben am Hut haben. So treffen wir und auch nur einmal im Jahr um das Rechtliche zu erfüllen und den Vereinsbeitrag zu veressen. Das letzte mal war ich allerdings nicht.

truthCH
30.07.2013, 09:11
eben, deshalb sollte das BGE nicht mit dem Einkommen verrechnet werden sondern tatsächlich bedingungslos oben drauf kommen.

Wieso sollten wir den Menschen noch mehr Geld geben? Das versteh ich jetzt nicht, weil damit heizen wir ja die Problematik, die die meisten ankreiden (Inflation) noch mehr an. Interessiert es Dich bei einem Lohn von 7500 als Beispiel ob jetzt 5000 vom Arbeitgeber kommen und 2500 vom BGE? Wohl kaum, wichtig ist für Dich, dass Du Deine 7500 bekommst, damit Du Dein Leben bestreiten kannst wie auch immer das aussieht.

joG
30.07.2013, 09:15
Seit wann kann man Projektleiter studieren? :umkipp:

An anständigen Unis gibt es das Fach.

BRDDR_geschaedigter
30.07.2013, 09:18
An anständigen Unis gibt es das Fach.

Das ist deine Meinung.

joG
30.07.2013, 09:29
Das ist deine Meinung.

Nein. Das ist Fakt. Ich vermute sogar, dass an den besseren Unis wie Harvard das Fach Projekt Management bereits vor den 1950er einführten; vielleicht sogar früher. Das Fach zielt darauf Personen auszubilden, um Projekte planen und leiten zu können.

Worin Sie recht haben, ist die Nützlichkeit von Erfahrung anzuerkennen.

BRDDR_geschaedigter
30.07.2013, 09:32
Nein. Das ist Fakt. Ich vermute sogar, dass an den besseren Unis wie Harvard das Fach Projekt Management bereits vor den 1950er einführten; vielleicht sogar früher. Das Fach zielt darauf Personen auszubilden, um Projekte planen und leiten zu können.

Worin Sie recht haben, ist die Nützlichkeit von Erfahrung anzuerkennen.

Das reicht nicht, dafür braucht ich kein Studium ein intelligenter Mensch kann sich das selber beibringen und in der Praxis lernen. Da braucht er kein Studium, das ist Zeitverschwendung.

So eine Person ist unqualifiziert, da sie kein Fach beherrscht, sondern nur Projektmanagement. Diese ganzen Unis interessieren mich nicht, die sind eh diskreditiert.

joG
30.07.2013, 09:49
Es ist so ziemlich das hirnverbrannteste Konzept das sich jemals wer ausgedacht hat. Geld, das heißt die papierne oder elektronische Gutschrift irgendeiner erbrachten Produktivität, einfach so zu verteilen führt Produktivität an sich ad absurdum.

Ich würde Ihnen völlig recht geben darin, dass ein Bürgergeld eher aus einem Science Fiction Roman entsprungen scheint, denn als Möglichkeit in der real gelebten Welt.

Aber wir haben ein Problem. Wir wollen ein "soziales" Netz haben, dass die Ärmsten und Unglücklichen vor dem Ärgsten schützt. Die Frage ist dann doch, welche Lösung die effiziente ist. Dass es nicht effizient scheint Bürokratien der heutigen Größe mit Umverteilung zu beschäftigen sollte erkennbar sein. So ist es doch sinnvoll, schiene mir, zu untersuchen, wie man diesen Nachteil behebt. Ein BGE scheint dabei eine mögliche und vermutlich effizientere Lösung zu versprechen als Mindestlöhne, Mindesteinkommen oder das öffentlich betriebene Sozial- und Rentensystem.

Wie man ein BGE ausrichtet und strukturiert, damit es seine höchste bzw eine hohe Effizienz erreicht ist nicht ganz so klar. Die Amis haben solche Programme gefahren und es gibt dazu Studien. Sie sind allerdings keineswegs schlüssig und wir brauchen weitere Forschung auf dem Gebiet. Aber zunächst? Allemal besser als der aufgeblähte Staat, den wir momentan haben. Der ist zu teuer und zu mächtig; eine Gefahr für den Bürger.

truthCH
30.07.2013, 09:52
Ich würde Ihnen völlig recht geben darin, dass ein Bürgergeld eher aus einem Science Fiction Roman entsprungen scheint, denn als Möglichkeit in der real gelebten Welt.

Aber wir haben ein Problem. Wir wollen ein "soziales" Netz haben, dass die Ärmsten und Unglücklichen vor dem Ärgsten schützt. Die Frage ist dann doch, welche Lösung die effiziente ist. Dass es nicht effizient scheint Bürokratien der heutigen Größe mit Umverteilung zu beschäftigen sollte erkennbar sein. So ist es doch sinnvoll, schiene mir, zu untersuchen, wie man diesen Nachteil behebt. Ein BGE scheint dabei eine mögliche und vermutlich effizientere Lösung zu versprechen als Mindestlöhne, Mindesteinkommen oder das öffentlich betriebene Sozial- und Rentensystem.

Wie man ein BGE ausrichtet und strukturiert, damit es seine höchste bzw eine hohe Effizienz erreicht ist nicht ganz so klar. Die Amis haben solche Programme gefahren und es gibt dazu Studien. Sie sind allerdings keineswegs schlüssig und wir brauchen weitere Forschung auf dem Gebiet. Aber zunächst? Allemal besser als der aufgeblähte Staat, den wir momentan haben. Der ist zu teuer und zu mächtig; eine Gefahr für den Bürger.

Schau Dir mal Wörgler Freigeld an - das ist im entfernten Sinne ein "BGE light" .... und es hat so gut funktioniert, dass man es mit Gewaltandrohung verbieten musste!

joG
30.07.2013, 09:52
Das reicht nicht, dafür braucht ich kein Studium ein intelligenter Mensch kann sich das selber beibringen und in der Praxis lernen. Da braucht er kein Studium, das ist Zeitverschwendung.

So eine Person ist unqualifiziert, da sie kein Fach beherrscht, sondern nur Projektmanagement. Diese ganzen Unis interessieren mich nicht, die sind eh diskreditiert.

Völlig d'accord, dass ein Studium weder notwendige noch hinreichende Bedingung ist um ein Führender Arzt zu sein.

joG
30.07.2013, 09:58
Schau Dir mal Wörgler Freigeld an - das ist im entfernten Sinne ein "BGE light" .... und es hat so gut funktioniert, dass man es mit Gewaltandrohung verbieten musste!

Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Wörgler Experiment nie genügend beschäftigt habe. Das Problem für mich ist, dass ich es als Modell aufbereiten müsste und das doch ein Aufwand darstellt. Kennen Sie formale Studien dazu?

truthCH
30.07.2013, 10:05
Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Wörgler Experiment nie genügend beschäftigt habe. Das Problem für mich ist, dass ich es als Modell aufbereiten müsste und das doch ein Aufwand darstellt. Kennen Sie formale Studien dazu?

Als erstes, Du darfst mich locker "duzen" - in einem Raum wo alle eh nur mit Ihrem Pseudonym umherrennen und sich verstecken (für mich verständlich) braucht man auch keine Höflichkeitsformen - Natürlich soll man sich anständig begegnen doch das "Siezen" spar ich mir in solchen Foren.

Vielleicht hilft Dir das ein bisschen weiter ...

http://www.moneymuseum.com/moneymuseum/library/texts/text.jsp?lang=de&id=67742

Ansonsten, wenn Du magst, lies Dich hier mal ein bisschen ein, weil die liessen sich sehr tief inspirieren vom Wörgler Freigeld Experiment..

http://www.wissensmanufaktur.net/plan-b


Damit liessen sich viele Dinge bereinigen, die heute zu Verwerfungen führen - auch dieses System ist nicht perfekt, ändert doch aber die Rahmenbedingungen insoweit, dass man zwar immer noch gierig sein kann, aber nicht mehr bis andere dafür ins Gras beissen müssen. Es ändert nicht den Menschen sondern passt eben nur die Rahmenbedingungen an ... es ist wirklich eine Lektüre wert.

schastar
30.07.2013, 10:15
Wieso sollten wir den Menschen noch mehr Geld geben? ......

Warum sollte es dem Arbeitenden nicht auch zustehen wie auch dem nicht Arbeitenden?


....... Das versteh ich jetzt nicht, weil damit heizen wir ja die Problematik, die die meisten ankreiden (Inflation) noch mehr an. ......

So ist es.


....... Interessiert es Dich bei einem Lohn von 7500 als Beispiel ob jetzt 5000 vom Arbeitgeber kommen und 2500 vom BGE? ......

Klar interessiert es mich, warum sollte ich plötzlich 2500 weniger von meine Arbeitgeber bekommen wenn ich doch weiterhin das gleiche leiste? Die 2500 BGE will ich oben drauf, fürs im Garten liegen wie es die nicht Arbeitenden auch bekommen. Oder ich arbeite einfach um 1/3 weniger.


.......Wohl kaum, wichtig ist für Dich, dass Du Deine 7500 bekommst, damit Du Dein Leben bestreiten kannst wie auch immer das aussieht.

Nicht nur. Wenn ich arbeite will ich dafür bezahlt werden, und das verrechne ich nicht mit Leistungen die mir dank BGE ohnehin zustehen.

Warum glaubst du daß ich immer wieder mal arbeitslos bin?

Schwarzer Rabe
30.07.2013, 10:21
Eigentlich müsste ein Kanalarbeiter das doppelte einer Bürokraft verdienen.....

Warum? Weil er gedankenlos ein bissel körperliche Arbeit verrichtet, abends gut schlafen kann und sich über nichts ne Waffel machen muss?

truthCH
30.07.2013, 10:25
Warum sollte es dem Arbeitenden nicht auch zustehen wie auch dem nicht Arbeitenden?



So ist es.



Klar interessiert es mich, warum sollte ich plötzlich 2500 weniger von meine Arbeitgeber bekommen wenn ich doch weiterhin das gleiche leiste? Die 2500 BGE will ich oben drauf, fürs im Garten liegen wie es die nicht Arbeitenden auch bekommen. Oder ich arbeite einfach um 1/3 weniger.



Nicht nur. Wenn ich arbeite will ich dafür bezahlt werden, und das verrechne ich nicht mit Leistungen die mir dank BGE ohnehin zustehen.

Warum glaubst du daß ich immer wieder mal arbeitslos bin?

Irgendwie hab ich das Gefühl, Du kannst nicht verstehen - Du wirst ja entlöhnt für Deine Arbeit, genau gleich wie jeder andere auch der arbeitet (Löhne sind schon unterschiedlich) - schliesslich nehmen viele Leute heute auch Lohneinbussen in Kauf nur damit sie die Arbeit behalten können - also kanns an dem was Du gerade zum Besten gibst nicht scheitern ... Mehr arbeiten bei gleicher Bezahlung oder weniger verdienen mit gleichbleibender Arbeitsleistung ist dasselbe.

Wenn Du nur im Garten liegen willst, kannst Du das ja tun - Du musst dann halt einfach mit 2500 auskommen, wenn Du das kannst (ich könnte es nicht) ... ich hab auch kein Problem damit, dass ich einen bezahlen würde, der nur faul herumliegt, weil das mach ich heute auch schon => eben die armen und reichen Arbeitslosen eben ....

truthCH
30.07.2013, 10:27
Warum? Weil er gedankenlos ein bissel körperliche Arbeit verrichtet, abends gut schlafen kann und sich über nichts ne Waffel machen muss?

Meinst Du wirklich dass die anderen nicht auch gut schlafen? Ein Bürolist?

Lass mich raten - als nächstes kommt die Verantwortung, die einen nicht schlafen lässt - wie viele "Manager" kennst Du, die zur Rechenschaft gezogen wurden? Ich kann nur Swissair dazu sagen - kein einziger sitzt im Gefängnis, obwohl man sieht, dass da alles falsch gemacht wurde. Gleiches auch bei den Banken .... die Verantwortung wird abgeschoben, also kann es dafür sicherlich keinen "Bonus" geben ...

schastar
30.07.2013, 10:37
Irgendwie hab ich das Gefühl, Du kannst nicht verstehen - Du wirst ja entlöhnt für Deine Arbeit, genau gleich wie jeder andere auch der arbeitet (Löhne sind schon unterschiedlich) - schliesslich nehmen viele Leute heute auch Lohneinbussen in Kauf nur damit sie die Arbeit behalten können - also kanns an dem was Du gerade zum Besten gibst nicht scheitern ... Mehr arbeiten bei gleicher Bezahlung oder weniger verdienen mit gleichbleibender Arbeitsleistung ist dasselbe.
......

Um bei deinem Beispiel zu bleiben, ich bekomme für meine Arbeit 7500 nach der Einführung des BGE nach deiner Rechnung 5000 + 2500.

Das bedeutet, ich bekomme für meine geleistete Arbeit nur noch 5000 weil ich die anderen 2500 ja auch bekomme wenn ich nichts mache. Somit würde man mir die Entlohnung für meine Arbeitsleistung um 1/3 kürzen.

Und genau das will ich nicht. Also gibt es zwei Möglichkeiten, ich bekomme weiterhin die 7500 + der 2500 BGE oder ich arbeite um 1/3 weniger weil ich ja auch um 1/3 weniger Lohn für meine Arbeitsleistung bekomme.


.......
Wenn Du nur im Garten liegen willst, kannst Du das ja tun - Du musst dann halt einfach mit 2500 auskommen, wenn Du das kannst (ich könnte es nicht) ... ich hab auch kein Problem damit, dass ich einen bezahlen würde, der nur faul herumliegt, weil das mach ich heute auch schon => eben die armen und reichen Arbeitslosen eben ....

Ich will für keinen Faulen arbeiten müssen weshalb ich auch mit meiner jährlichen Arbeitslosigkeit sehr zufrieden bin.

schastar
30.07.2013, 10:44
Warum? Weil er gedankenlos ein bissel körperliche Arbeit verrichtet, abends gut schlafen kann und sich über nichts ne Waffel machen muss?

Ich habe schon da und da gearbeitet, Bürotätigkeiten werden bei weitem überschätz und der Wasserkopf ist nicht selten zu groß.

Die Petze
30.07.2013, 10:50
Warum? Weil er gedankenlos ein bissel körperliche Arbeit verrichtet, abends gut schlafen kann und sich über nichts ne Waffel machen muss?

Nein....weil er im Dreck wühlt, nach 30 Jahren total am Arsch ist, und sich genauso ne Waffel machen muss wie die Meisten auch....

Lamm
30.07.2013, 10:56
Wie man auch an der Mindestlohn Initiative (4.000CHF / Monat) in der Schweiz sehen konnte, bekommt man immer genug Unterschriften von irgendwelchen verblendeten Sozialisten und/oder Faulenzern zusammen um Wohltaten auf Kosten anderer zu verteilen.
Kein Wunder.
Würde man das in einer beliebigen Großstadt in Deutschland fragen (am besten auf Plätzen wo das Klientel rumgammelt) bekäme man auch hohe Zustimmung.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Schweizer weiterhin mehrheitlich vernünftig bleiben und wenn es darauf ankommt, dagegen stimmen.

Schwarzer Rabe
30.07.2013, 11:24
Nein....weil er im Dreck wühlt, nach 30 Jahren total am Arsch ist, und sich genauso ne Waffel machen muss wie die Meisten auch....

Dafür hatte er eine ruhige Jugend ohne Lernstress!

Die Petze
30.07.2013, 11:44
Dafür hatte er eine ruhige Jugend ohne Lernstress!

Oh...ja klar bis auf en paar Ratten und die Köttel, die den Kanalfacharbeiterazubi beim Faulenzen von 8-16 stören....
Hast du schon mal aufm Bau gearbeitet???

Schwarzer Rabe
30.07.2013, 11:47
Oh...ja klar bis auf en paar Ratten und die Köttel, die den Kanalfacharbeiterazubi beim Faulenzen von 8-16 stören....
Hast du schon mal aufm Bau gearbeitet???

Ja, während meiner Abizeit. Man ist zwar körperlich kaputt, hat aber eine tiefen, gesunden Schlaf. Ist wie Sport.

Die Petze
30.07.2013, 11:50
Ja, während meiner Abizeit. Man ist zwar körperlich kaputt, hat aber eine tiefen, gesunden Schlaf. Ist wie Sport.

Dann hast du ja einen circa Eindruck davon, was es heisst zB jeden Tag 10Km über die Baustelle zu hüpfen und 1t Material zu bewegen
....wieso schmälerst du dann körperliche Arbeiten....oder hab ich was falsch verstanden?

joG
30.07.2013, 12:00
Als erstes, Du darfst mich locker "duzen" - in einem Raum wo alle eh nur mit Ihrem Pseudonym umherrennen und sich verstecken (für mich verständlich) braucht man auch keine Höflichkeitsformen - Natürlich soll man sich anständig begegnen doch das "Siezen" spar ich mir in solchen Foren.

Vielleicht hilft Dir das ein bisschen weiter ...

http://www.moneymuseum.com/moneymuseum/library/texts/text.jsp?lang=de&id=67742

Ansonsten, wenn Du magst, lies Dich hier mal ein bisschen ein, weil die liessen sich sehr tief inspirieren vom Wörgler Freigeld Experiment..

http://www.wissensmanufaktur.net/plan-b


Damit liessen sich viele Dinge bereinigen, die heute zu Verwerfungen führen - auch dieses System ist nicht perfekt, ändert doch aber die Rahmenbedingungen insoweit, dass man zwar immer noch gierig sein kann, aber nicht mehr bis andere dafür ins Gras beissen müssen. Es ändert nicht den Menschen sondern passt eben nur die Rahmenbedingungen an ... es ist wirklich eine Lektüre wert.

Ich lese es durch.

Schwarzer Rabe
30.07.2013, 12:15
Dann hast du ja einen circa Eindruck davon, was es heisst zB jeden Tag 10Km über die Baustelle zu hüpfen und 1t Material zu bewegen
....wieso schmälerst du dann körperliche Arbeiten....oder hab ich was falsch verstanden?

Ich schmälere sie nicht, sage nur, dass da eben nicht viel dazu gehört.

truthCH
30.07.2013, 12:16
Dann hast du ja einen circa Eindruck davon, was es heisst zB jeden Tag 10Km über die Baustelle zu hüpfen und 1t Material zu bewegen
....wieso schmälerst du dann körperliche Arbeiten....oder hab ich was falsch verstanden?

Er will damit sagen, das Kopfarbeit intensiver ist als körperliche Arbeit und deshalb auch besser bezahlt sein muss im Grundsatz - zumindest hab ich das so verstanden ...

truthCH
30.07.2013, 12:21
Um bei deinem Beispiel zu bleiben, ich bekomme für meine Arbeit 7500 nach der Einführung des BGE nach deiner Rechnung 5000 + 2500.

Das bedeutet, ich bekomme für meine geleistete Arbeit nur noch 5000 weil ich die anderen 2500 ja auch bekomme wenn ich nichts mache. Somit würde man mir die Entlohnung für meine Arbeitsleistung um 1/3 kürzen.

Und genau das will ich nicht. Also gibt es zwei Möglichkeiten, ich bekomme weiterhin die 7500 + der 2500 BGE oder ich arbeite um 1/3 weniger weil ich ja auch um 1/3 weniger Lohn für meine Arbeitsleistung bekomme.



Ich will für keinen Faulen arbeiten müssen weshalb ich auch mit meiner jährlichen Arbeitslosigkeit sehr zufrieden bin.

Nicht nur Du sondern auch jeder andere, es ist keine Einzelmassnahme - somit ist es ja für jeden wieder dasselbe - oder nicht? Und Du arbeitest heute schon für Faule .... ob Du willst oder nicht ... egal ob diese reich oder arm sind.

Die Petze
30.07.2013, 12:36
Ich schmälere sie nicht, sage nur, dass da eben nicht viel dazu gehört.

Das kann man schlecht verallgemeinern....es gibt in beiden Bereichen Berufe/Jobs bei denen nicht viel dazu gehört....

Schwarzer Rabe
30.07.2013, 12:43
Das kann man schlecht verallgemeinern....es gibt in beiden Bereichen Berufe/Jobs bei denen nicht viel dazu gehört....

Ja, natürlich.

schastar
30.07.2013, 13:24
Nicht nur Du sondern auch jeder andere, es ist keine Einzelmassnahme - somit ist es ja für jeden wieder dasselbe - oder nicht? Und Du arbeitest heute schon für Faule .... ob Du willst oder nicht ... egal ob diese reich oder arm sind.

Aus diesem Grund bin auch 3 Monate im Jahr arbeitslos. So bekomme ich den größten Teil der von mir geleisteten Zwangsabgaben wieder zurück.

tommy3333
30.07.2013, 13:35
Also zum Plan-B von wissensmanufakur.net habe ich schon in einem älteren Strang geschrieben, was mich an der Argumentation seiner Autoren stört, und warum ich dem ggü.Vorbehalte habe. Nun hat sich auch "eigentümlich frei" (http://www.ef-magazin.de/2013/07/25/4366-wissensmanufaktur-neue-sozialingenieure-bekommt-das-land) in einem Beitrag dazu geäußert. Auch mit verständlichen Gegenargumenten. Letztlich läuft es auf eine Kombination aus staatl. Geldmonopol + staatl. Landmonopol + staatl. Grundversorgungsmonopol + staatl. Medienmonopol hinaus.

Da ich aber längst kein Vertrauen mehr in den Staat habe - allein schon wegen seiner Hingabe, mit der er Steuerzahler abzockt, Steuergelder verschwendet, die Währung durch ausufernde Verschuldung zu ruinieren im Begriff ist, eine aufgeblasene Bürokratie erschaffen hat, demokr. Grundrechte beschneidet, Hoheitsrechte an Dritte (die EU) abgibt, und (zusammen mit den Medien) das Volk verblödet - lehne ich Plan-B ab. Diese Machtkonzentration ist fast schon wie Kommunismus.

truthCH
30.07.2013, 14:16
Also zum Plan-B von wissensmanufakur.net habe ich schon in einem älteren Strang geschrieben, was mich an der Argumentation seiner Autoren stört, und warum ich dem ggü.Vorbehalte habe. Nun hat sich auch "eigentümlich frei" (http://www.ef-magazin.de/2013/07/25/4366-wissensmanufaktur-neue-sozialingenieure-bekommt-das-land) in einem Beitrag dazu geäußert. Auch mit verständlichen Gegenargumenten. Letztlich läuft es auf eine Kombination aus staatl. Geldmonopol + staatl. Landmonopol + staatl. Grundversorgungsmonopol + staatl. Medienmonopol hinaus.

Da ich aber längst kein Vertrauen mehr in den Staat habe - allein schon wegen seiner Hingabe, mit der er Steuerzahler abzockt, Steuergelder verschwendet, die Währung durch ausufernde Verschuldung zu ruinieren im Begriff ist, eine aufgeblasene Bürokratie erschaffen hat, demokr. Grundrechte beschneidet, Hoheitsrechte an Dritte (die EU) abgibt, und (zusammen mit den Medien) das Volk verblödet - lehne ich Plan-B ab. Diese Machtkonzentration ist fast schon wie Kommunismus.

Das ist sehr verständlich was Du da schreibst und ich kann es auch nachvollziehen bzw. stimme Dir teilweise zu, doch eine Frage bleibt:

Wenn wir keine staatlichen Monopole wollen, was dann? Private? Das ist ja heute der Fall ... Geldsystem, Medien und Grundversorgung sind privat oder im Begriff privat zu werden - die Problematiken zeigen sich ja ebenso, dass dann die Privaten einfach uns abzocken - sprich, diese Problematik ist nicht zwingend auf den Staat beschränkt.

Du hast natürlich nicht ganz unrecht, wenn Du sagst, dass man in den heutigen Staat kein Vertrauen mehr haben kann - aus den dargelegten Gründen. Doch wenn Du Dich einmal damit befasst (wird bei Euch schwieriger, da ihr ja keine Verfassung habt) was in der Verfassung steht, was der Auftrag wäre und wer überhaupt dies ermöglicht kommst Du nicht umhin zu sagen: Man müsste die Politiker viel stärker an Kandarre nehmen - das ist aber die Aufgabe des Souveräns (des Volkes) nur interessieren sich die immer weniger dafür, weil die oben eh machen was sie wollen.

Der Plan B ist ja nicht darauf gebaut, dass es eine staatliche Funktion wäre - das lassen sie ja offen - Es könnten gerade so gut auch private Institutionen mit einem öffentlichen Auftrag sein ( ist heute oft der Fall hier in der Schweiz => Bsp. Strassenverkehrsämter ) - deshalb steh ich Dir ein bisschen in den Weg und sage: "Nicht ganz richtig, bzw. ich sehe das Problem nicht ganz wie Du"

truthCH
30.07.2013, 14:19
Aus diesem Grund bin auch 3 Monate im Jahr arbeitslos. So bekomme ich den größten Teil der von mir geleisteten Zwangsabgaben wieder zurück.

Aber nur zur Hälfte, weil Du während dieser Zeit entweder von Ersparnissen lebst bzw. Dich massiv einschränkst - und die anderen bezahlen Dich, Du "fauler Hund" :D ( ist nicht so ernst gemeint )

schastar
30.07.2013, 15:56
Aber nur zur Hälfte, weil Du während dieser Zeit entweder von Ersparnissen lebst bzw. Dich massiv einschränkst - und die anderen bezahlen Dich, Du "fauler Hund" :D ( ist nicht so ernst gemeint )

Ich muß mich da weniger einschränken weil ich ja Arbeitslosengeld bekomme was deutlich mehr ist als H4, außerdem ist Winter und da geh ich eh nicht vor die Tür. Ich genieße diese Zeit. Da meine Freundin ja arbeiten muß koche ich in dieser Zeit, und das oft sehr aufwendig.

Aber länger als 3 Monate stellt er mich nicht aus weshalb ich auch nicht alles zurückbekomme was ich in den 9 Monaten einbezahlt habe. Aber immerhin einen großen Teil.
:D

tommy3333
30.07.2013, 16:27
Das ist sehr verständlich was Du da schreibst und ich kann es auch nachvollziehen bzw. stimme Dir teilweise zu, doch eine Frage bleibt:

Wenn wir keine staatlichen Monopole wollen, was dann? Private? (...)
Warum "müssen" es denn überhaupt Monopole sein? Einen Staat der mich ja zu allem Überluss auch noch ausschnüffelt - oder von Dritten ausschnüffeln lässt - würde ich nicht mal meinen Hausmüll anvertrauen.

Don
30.07.2013, 16:43
Schau Dir mal Wörgler Freigeld an - das ist im entfernten Sinne ein "BGE light" .... und es hat so gut funktioniert, dass man es mit Gewaltandrohung verbieten musste!

Einen Scheißdreck hat es. Das einzige was daran funktioniert ist die Propaganda der Esoteriker der ihr auf den Leim geht wie Fruchtfliegen.

truthCH
30.07.2013, 16:51
Ich muß mich da weniger einschränken weil ich ja Arbeitslosengeld bekomme was deutlich mehr ist als H4, außerdem ist Winter und da geh ich eh nicht vor die Tür. Ich genieße diese Zeit. Da meine Freundin ja arbeiten muß koche ich in dieser Zeit, und das oft sehr aufwendig.

Aber länger als 3 Monate stellt er mich nicht aus weshalb ich auch nicht alles zurückbekomme was ich in den 9 Monaten einbezahlt habe. Aber immerhin einen großen Teil.
:D

Ja gut, einverstanden, bei Euch (ich nehm mal an Du kommst aus Deutschland) kann ich verstehen, dass die Leute so denken wie Du es tust (ich hab das einbezahlt, gehört mir, hol ich zurück, auch wenn ich es gar nicht nötig hätte und eventuell (bei Euch eher ausgeschlossen) ein Familienvater oder sonst Notleidender deswegen jetzt nichts bekommt bzw. Du dieses Sozialwerk damit eigentlich vorsätzlich belastest - aber wie gesagt, bei Euch verständlich irgendwo, weil es eben eh schon die falschen kriegen, deswegen ein bisschen Verständnis).

Sicher ist aber - dass ja ein BGE Dich an dieser Sache nicht hindert .... zusammen mit Deiner Freundin könntet Ihr wahrscheinlich sogar beide über den Winter frei machen, weil Sie hat ja auch ein BGE - Es gibt dann auch keine obligatorischen ALV (Arbeitslosenversicherung) mehr, sondern nur noch für jene die das wollen, weil die Grundversorgung ist ja gedeckt. Legst Du jetzt also das Geld auf die Seite wie heute erzwungen durch die Abgaben, wärst Du ebenso in der Lage genau dasselbe zu tun - vielleicht sogar noch länger.

truthCH
30.07.2013, 16:54
Einen Scheißdreck hat es. Das einzige was daran funktioniert ist die Propaganda der Esoteriker der ihr auf den Leim geht wie Fruchtfliegen.

:haha: Klar, Eso ....

Volker
30.07.2013, 16:56
War auch schon in Kanada und habe mir die Penner dort angesehen, in den USA gibts sie ebenso, alle ohne BGE. Die wären über 350 $ sehr froh. Da lebt sichs in Deutschland recht gut. Und in Spanien siehts sehr schlecht aus mit BGE, da gibts Lebensmittelgutscheine, und die Miete wird direkt vom Amt bezahlt.

Okay, aber soll ich mich nun etwa freuen, schon Rentner zu sein ? Ehrlich, bin doch aber echt zufrieden, schon Rentner zu sein, alles klar ? :D

schastar
30.07.2013, 17:00
Ja gut, einverstanden, bei Euch (ich nehm mal an Du kommst aus Deutschland) kann ich verstehen, dass die Leute so denken wie Du es tust (ich hab das einbezahlt, gehört mir, hol ich zurück, auch wenn ich es gar nicht nötig hätte und eventuell (bei Euch eher ausgeschlossen) ein Familienvater oder sonst Notleidender deswegen jetzt nichts bekommt bzw. Du dieses Sozialwerk damit eigentlich vorsätzlich belastest - aber wie gesagt, bei Euch verständlich irgendwo, weil es eben eh schon die falschen kriegen, deswegen ein bisschen Verständnis).
......

wir kommen aus Deutschland.


.......
Sicher ist aber - dass ja ein BGE Dich an dieser Sache nicht hindert .... zusammen mit Deiner Freundin könntet Ihr wahrscheinlich sogar beide über den Winter frei machen, weil Sie hat ja auch ein BGE - Es gibt dann auch keine obligatorischen ALV (Arbeitslosenversicherung) mehr, sondern nur noch für jene die das wollen, weil die Grundversorgung ist ja gedeckt. Legst Du jetzt also das Geld auf die Seite wie heute erzwungen durch die Abgaben, wärst Du ebenso in der Lage genau dasselbe zu tun - vielleicht sogar noch länger.

Ich bin aber der Meinung daß es viele so machen würden, was mich dann zu der Frage bringt, wo kommt eigentlich das ganze Geld her?

Don
30.07.2013, 17:13
1.
Hast Du Projekt-Leiter studiert? Wohl nicht oder? Du hast Dich über Deine Tätigkeiten dahin gearbeitet, weil Du Erfahrung mit der Materie hast - oder irre ich da? Ich meinte damit diejenigen bei uns in der Schweiz, da gibts den eidg. diplomierten Projekt-Leiter - also der darf dann überall Projekte leiten, auch wenn er davon nichts versteht - also von der Grundmaterie.

Nein, da irrst Du nicht. Hätte ich allerdings so etwas gebaut wie den Berliner Flughafen wäre mir wohler gewesen einen studierten Projektleiter (wußte nicht daß es in der Schweiz sowas gibt) dabeizuhaben. Bei Projekten von denen ich noch jede Schraube kenne wenn man mich nachts um 3 weckt brauche ich das nicht.
Ab einer gewissen Größe ist das jedoch ein reiner Koordinationsjob mit Generalvollmachten für den man kein Fachwissen der einzelnen Gewerke braucht. Dafür solide Kenntnisse des Projektmanagements, was eingedampft nichts anderes ist als Bürokratie hoch 3. Darberhinaus empfiehlt es sich für die Dauer des Prokekts damit verheiratet zu sein, was aber keine ausbildungs- sondern eine Charakterfrage ist.


2.
Das ist auch ein Problem ( weltfremd, etc.) aber das meinte ich damit nicht, sondern das "penetrante" Auftreten gewisser Berufsgattungen, die einem dann erzählen, dass wenn dies und jenes nicht ist, man dann so und so viel weniger verkaufen könne etc. Die die einem immer einreden, Design ist alles Inhalt ist nebensächlich.


Womit sie bis auf Ausnahmefälle absolut recht haben.
Selbst bei gewerblichen Kunden. Mein erstes Projekt >1 Mio. war ein Kesselhaus. Ich fragte bei mehreren Herstellern Dampfkessel an, einmal Loos, einmal Henschel, den Rest weiß ich nicht mehr. Henschel ist nicht schlecht und funktional, aber Loos macht darüberhinaus Industriedesign. Nach den ersten Blicken auf die Angebote hätte Henschel nur eine Chance, gehabt wäre Loos preislich und technisch völlig abgekackt.



.

Das mit dem Café - lass mich raten, dafür brauchte er eben einen Berater von einem Berater eines Spezialisten für Marketing oder? Das ist ihm nicht selbst eingefallen, dass "Sex sells" die älteste Weisheit ist? :D

Ich denke nicht daß Charlie einen Berater brauchte. Aber du braucht einen wenn du nicht erkennst daß das pures Marketing ist und er außerdem mit den tollsten Angeboten und weltbester Qualität mit einer Handvoll Gästen am Tag pleite gemacht hätte.

Natürlich gibt es unter diesen Suits Vollidioten. Möglicherweise sogar mehr als unter der "normalen" Bevölkerung. Nur, wenn sie Scheiße bauen weise ihnen das nach und tritt sie in die Eier. Bestreite jedoch nicht die Wichtigkeit für das Geschäft an sich.
Du lebst nicht in der Savanne wo alle 4 Wochen ein garantiert konkurrenzloser Krämer mit seinem Bus vorbeikommt, du stehst vor einem Parkplatz voller Krämerbusse. Was Du kannst oder Dein Laden, können tausend andere auch. Die einzigen die dabei dein Monatssalär retten sind Vertriebs- und Marketingleute.

truthCH
30.07.2013, 17:13
Warum "müssen" es denn überhaupt Monopole sein? Einen Staat der mich ja zu allem Überluss auch noch ausschnüffelt - oder von Dritten ausschnüffeln lässt - würde ich nicht mal meinen Hausmüll anvertrauen.

Logisch, müssen tun wir das nicht - doch wie organisierst Du dann überregionale Fragen und Friktionen? Es führt automatisch in eine Dezentralisation bzw. eine Zerstreuung - nicht dass ich dagegen wäre, ich bin für eine Dezentralisation, aber nicht in allen Belängen, natürlich muss diese Organisationsform nicht Staat heissen - aber Staat ist für mich, gewählt aus den Menschen und diesen auch verpflichtet - mit direkten Folgen falls nicht erfüllt - sprich auch wörtliche Entgleisungen die zeigen, dass offen gesagt wird, man darf lügen (Wahlversprechen müssen nicht eingehalten werden bzw. man kann sich nicht sicher sein => Merkel).

Menschen die von der Gesellschaft die Rechte bekommen müssen auch entsprechend schnell durch die Gesellschaft wieder ihres Amtes enthoben werden können - sonst ist es kein Staat sondern ein Regime. Wenn zwei von drei Gewalten im Land zusammenarbeiten (selbst wenn sie es nicht merken) nennt man das eine Diktatur. Da Geld bekanntlich die Welt regiert, muss man nicht mehr fragen ob wohl die 3 Gewalten im Land nicht auch vom Geld regiert werden und somit ihre Teilung untereinander bewusst oder unbewusst abbauen.

Aber na ja, Du hast schon Recht, dem heutigen Staat besonders bei Euch ist schlicht mehr zu vertrauen .... Stacheldraht um die Bundeshütte, 100'000 Volt drauf mit einer Schleuse ... wer rauskommt ist des Amtes enthoben und rein wird vorerst niemand gelassen - dann hat man zwar keine Regierung mehr - aber mal ehrlich, wer will schon regiert werden? :D

truthCH
30.07.2013, 17:26
wir kommen aus Deutschland.



Ich bin aber der Meinung daß es viele so machen würden, was mich dann zu der Frage bringt, wo kommt eigentlich das ganze Geld her?

Ihr habt doch auch noch eine Haufen Arbeitslose die gerne arbeiten würden? Also die Arbeit sehe ich nicht als Problem ....

Das Geld, eben Plan-B (soziales Bodenrecht, fliessendes Geld) oder meine Idee, die Zinsforderungen (die niemals geschöpft, sondern immer aus der bestehenden Geldmenge erwirtschaftet werden) mitzuschöpfen und per BGE an die Menschen zu bringen. Ich gehe da wie die WM und B.Senf mal von diesen ~40% aus ... da kommt schon ordentlich was zusammen.


Vielleicht noch ein Beispiel aus der Schweiz - weisst Du was die NEAT ist (Neue Alpen Transversale - langer Tunnel)?

Gut, die Schweiz sagt, wir wollen bauen, dafür brauchen wir Kredit - dieser Kredit darf sie aber nicht direkt von der NB beziehen (gesetzlich verboten) sie ist verpflichtet zu Grossbanken zu gehen (die können sich ja bei der NB gesetzliches Zahlungsmittel holen zu 0.xx%) - nun bürgt die Schweiz mit den Bürgern für den Kredit für die Neat ( sind ein paar Milliarden ) und die Zinsen werden a) nicht geschöpft und b) der Bürger bezahlt diese über die Steuern, dafür dass er garantiert den Kredit zu zahlen.

Die Frage die sich mir unweigerlich stellt ist: Warum muss ich einer privaten Bank, die sich das Geld von ZB leiht, hohe Zinsen zahlen fürs "Durchlauferhitzen"? Das geht mir nicht runter, weil das sinnlos ist - wir bezahlen Millionen über Millionen nur dafür, dass sich die Bank in der Mitte ins Fäustchen lacht, dass wir auch nach 500 Jahren diesen simplen Trick nicht hinterschauen (Mehrfachvergabe auf gesetzliches Zahlungsmittel)...

All dieses Geld könnte man anders ebenso gut an die Leute verteilen - weil es so dem Kreislauf wieder schneller zugeführt wird.

Don
30.07.2013, 17:27
:haha: Klar, Eso ....

Bei manchen Leuten habe ich wirklich den Eindruck sie sind schizophren. Marketing verdammen aber solchen blanken Unfug blind glauben nur weil er schön erzählt ist.
Wörgl, mein Bester, wäre mit Knall geplatzt wenn es nicht rechtzeitig gestoppt worden wäre. Was diese Schwundgeldpolitik nämlich absolut unterbindet ist Kapitalakkumulation die für Investitionen unabdingbar ist. Ob nun beim Schreinermeister der eine neue Werkstatt baut oder beim Autokonzern, ist scheißegal.
Natürlich funktioniert das toll solange nur konsumiert wird bevor die Zettel wertlos werden. Davon lebt aber keine Wirtschaft.
Wirst Du in Deutschland auch noch sehen wenn wir Straßen haben wie bei der Wüstenrallye, keine Kraftwerke mehr etc.
Geht nur langsamer ohne Schwundgeld, ist aber verursacht durch blanken Konsum auf Kredit, was heißt substanzverzehr.
Genau das passiert mit Schwundgeld auch. Warum macht es denn keiner, nichtmal Nordkorea dennen wirklich keiner dabei in die Suppe spuckte?
Glaubst du wirklich daß niemand seit Jahrtausenden auf diese tolle Idee gekommen wäre und sie umgesetzt hätte würde das auch nur ansatzweise funktonieren? Aber ein retardierter Kontorlehrling plötzlich das Geldgenie ist?
Solange es solch hinterwäldlerische Gläubigkeit gibt braucht man sich nicht wundern wenn Postkartenmaler Kanzler werden.

Der Altdeutsche
30.07.2013, 18:09
Da bin ich mal gespannt.

Ich hätte mir dies für Deutschland auch gewünscht. Dann könnte wir Vermieter die rechtlich zulässige Mieterhöhung endlich voll ausschöpfen. Jedes Jahr 5-7 %.


Ich bekomme nur noch das Kotzen, wenn ich lese, wie raffgierige Scharlatane eine echte "soziale Marktwirtschaft" aushöhlen und nur für ihre niederen Instinkte mißbrauchen. Da braucht es kein arbeitsloses Grundeinkommen, sondern knallharte Gesetze gegen solche Aasgeier.

truthCH
30.07.2013, 18:20
Bei manchen Leuten habe ich wirklich den Eindruck sie sind schizophren. Marketing verdammen aber solchen blanken Unfug blind glauben nur weil er schön erzählt ist.
Wörgl, mein Bester, wäre mit Knall geplatzt wenn es nicht rechtzeitig gestoppt worden wäre. Was diese Schwundgeldpolitik nämlich absolut unterbindet ist Kapitalakkumulation die für Investitionen unabdingbar ist. Ob nun beim Schreinermeister der eine neue Werkstatt baut oder beim Autokonzern, ist scheißegal.
Natürlich funktioniert das toll solange nur konsumiert wird bevor die Zettel wertlos werden. Davon lebt aber keine Wirtschaft.
Wirst Du in Deutschland auch noch sehen wenn wir Straßen haben wie bei der Wüstenrallye, keine Kraftwerke mehr etc.
Geht nur langsamer ohne Schwundgeld, ist aber verursacht durch blanken Konsum auf Kredit, was heißt substanzverzehr.
Genau das passiert mit Schwundgeld auch. Warum macht es denn keiner, nichtmal Nordkorea dennen wirklich keiner dabei in die Suppe spuckte?
Glaubst du wirklich daß niemand seit Jahrtausenden auf diese tolle Idee gekommen wäre und sie umgesetzt hätte würde das auch nur ansatzweise funktonieren? Aber ein retardierter Kontorlehrling plötzlich das Geldgenie ist?
Solange es solch hinterwäldlerische Gläubigkeit gibt braucht man sich nicht wundern wenn Postkartenmaler Kanzler werden.

Na na, geh mich mal nicht so an - Deinen unterschweligen Ton kannst Du lassen .... nur weil ich in dieser Hinsicht vielleicht vehementer reagiere, heisst das noch lange nicht, dass ich mich über andere Meinungen stelle. Aber jedem das seine ... ich sehe nur, das aktuelle System hat versagt, versagt weil die falschen belohnt wurden für ihre Sichtweisen. Aber nun gut, ich bin der retardierte Kontorlehrling.

Bezüglich dem fett gedruckten:

Andere Frage - was ist Kapitalansammlung heute? Im Grunde eine Ansammlung von Versprechen oder nicht (ohne Schuld kein Geld)? Wieso sollte es also nicht möglich sein, Wege zu finden, wenn eine Gemeinschaft sagt, wir gelten das ab, ohne dass dabei einfach einer auf ein paar Knöpfen drückt und ein paar Server betreibt weltweit - und falls er scheitert - du für den anderen Schaden auch noch aufkommen kannst.

Im allgemeinen:

Es ist nicht schizophren wenn Du verstanden hättest was ich sagte (oder ich mich so ausdrücken könnte, dass Du mich verstehst) - Wenn ich das Marketing verdamme, dann verdamme ich die Häufigkeit bzw. die Verbreitung, Intensität und Botschaft - Werbung schadet nicht, das ist richtig - aber zu viel Werbung schadet eben auch, auch wenn das viele, darunter auch Du vielleicht, nicht wahrhaben wollen. Jede Werbung muss besser sein als die andere, jede Werbung muss noch effektiver sein, die Menschen auf das lenken was ich verkaufe - ob es dabei aber das Richtige ist für den Kunden spielt dabei keine Rolle. Das verteuert das Produkt immer weiter oder nervt sich im Internet oder Fernsehen ab immer massiverer Werbung. Die Frage stellt sich zum Beispiel auch da: Warum dürfen gewisse Berufszweige nicht für Ihre Arbeit werben (Arzt und Rechtsanwalt in der Schweiz)?

Wenn ich Nachrichten sehe, wie "Werbung direkt ins Hirn" da bekommt mich das grausen - ganze Wissenschaften, wie man mich beeinflussen kann Dinge zu kaufen, die ich eigentlich gar nicht will, auch gar nicht brauche, nur damit wieder ein paar Leute beschäftigt sind oder man den Profit noch mehr vergrössern kann (weil man gezwungen ist dazu, vorherrschende Doktrin) - eben dieses ständige abgraben (abschöpfen) von irgendwelchen Leistungen vom Kunden / Bürger. Die Werbeleute können ja eigentlich auch nichts dafür, weil der Markt das fordert und der fordert das auch nur, weil man immer besser sein muss als der andere, damit man überlebt und die Zins- und Steuerleistungen erbringen kann die gefordert sind.

Und nur mal so nebenbei:
Wenn Du meinst, dass ich glaube, dass unser Papiergeld auch nichts anderes als ein hinterfotziges Schwundgeld (durch versteckte Inflation) ist, ja dann werden wir nicht auf einen Nenner kommen. Der Kontorlehrling mag vielleicht aus Deiner Sicht schizophren sein, aber nicht so schizophren, dass er simple Verarschungsprinzipien nicht verstehen würde.

schastar
30.07.2013, 20:45
Ihr habt doch auch noch eine Haufen Arbeitslose die gerne arbeiten würden? Also die Arbeit sehe ich nicht als Problem ....

Das Geld, eben Plan-B (soziales Bodenrecht, fliessendes Geld) oder meine Idee, die Zinsforderungen (die niemals geschöpft, sondern immer aus der bestehenden Geldmenge erwirtschaftet werden) mitzuschöpfen und per BGE an die Menschen zu bringen. Ich gehe da wie die WM und B.Senf mal von diesen ~40% aus ... da kommt schon ordentlich was zusammen.


Vielleicht noch ein Beispiel aus der Schweiz - weisst Du was die NEAT ist (Neue Alpen Transversale - langer Tunnel)?

Gut, die Schweiz sagt, wir wollen bauen, dafür brauchen wir Kredit - dieser Kredit darf sie aber nicht direkt von der NB beziehen (gesetzlich verboten) sie ist verpflichtet zu Grossbanken zu gehen (die können sich ja bei der NB gesetzliches Zahlungsmittel holen zu 0.xx%) - nun bürgt die Schweiz mit den Bürgern für den Kredit für die Neat ( sind ein paar Milliarden ) und die Zinsen werden a) nicht geschöpft und b) der Bürger bezahlt diese über die Steuern, dafür dass er garantiert den Kredit zu zahlen.

Die Frage die sich mir unweigerlich stellt ist: Warum muss ich einer privaten Bank, die sich das Geld von ZB leiht, hohe Zinsen zahlen fürs "Durchlauferhitzen"? Das geht mir nicht runter, weil das sinnlos ist - wir bezahlen Millionen über Millionen nur dafür, dass sich die Bank in der Mitte ins Fäustchen lacht, dass wir auch nach 500 Jahren diesen simplen Trick nicht hinterschauen (Mehrfachvergabe auf gesetzliches Zahlungsmittel)...

All dieses Geld könnte man anders ebenso gut an die Leute verteilen - weil es so dem Kreislauf wieder schneller zugeführt wird.

für die Lobbyisten ist das nicht sinnlos sondern super. Aber ich verstehe was du meinst.

schastar
30.07.2013, 20:48
Ich bekomme nur noch das Kotzen, wenn ich lese, wie raffgierige Scharlatane eine echte "soziale Marktwirtschaft" aushöhlen und nur für ihre niederen Instinkte mißbrauchen. Da braucht es kein arbeitsloses Grundeinkommen, sondern knallharte Gesetze gegen solche Aasgeier.

Könntest du mal erklären was am BGE echte "soziale Marktwirtschaft" wäre?

bismarke
30.07.2013, 20:54
Bei manchen Leuten habe ich wirklich den Eindruck sie sind schizophren. Marketing verdammen aber solchen blanken Unfug blind glauben nur weil er schön erzählt ist.
Wörgl, mein Bester, wäre mit Knall geplatzt wenn es nicht rechtzeitig gestoppt worden wäre. Was diese Schwundgeldpolitik nämlich absolut unterbindet ist Kapitalakkumulation die für Investitionen unabdingbar ist. Ob nun beim Schreinermeister der eine neue Werkstatt baut oder beim Autokonzern, ist scheißegal.
Natürlich funktioniert das toll solange nur konsumiert wird bevor die Zettel wertlos werden. Davon lebt aber keine Wirtschaft.
Wirst Du in Deutschland auch noch sehen wenn wir Straßen haben wie bei der Wüstenrallye, keine Kraftwerke mehr etc.
Geht nur langsamer ohne Schwundgeld, ist aber verursacht durch blanken Konsum auf Kredit, was heißt substanzverzehr.
Genau das passiert mit Schwundgeld auch. Warum macht es denn keiner, nichtmal Nordkorea dennen wirklich keiner dabei in die Suppe spuckte?
Glaubst du wirklich daß niemand seit Jahrtausenden auf diese tolle Idee gekommen wäre und sie umgesetzt hätte würde das auch nur ansatzweise funktonieren? Aber ein retardierter Kontorlehrling plötzlich das Geldgenie ist?
Solange es solch hinterwäldlerische Gläubigkeit gibt braucht man sich nicht wundern wenn Postkartenmaler Kanzler werden.

Schwundgeld, bzw Papiergeldinflation wie jetzt, welches sich in den Preisen niederschlägt, zb. Dienstleistungen, Rohstoffe, Energie.
Wünschte mir, es würde sich die Idee des freien Marktgeldes durchsetzen.

Arcona
30.07.2013, 21:50
Bedingungsloses Grundeinkommen funktioniert nicht, kann nicht funktionieren. Die sozialen Vorteile wären im Nu von der massiv erhöhten Geldmenge weginflationiert und man hat über kurz oder lang wieder die gleichen Verhältnisse - nur diesmal mit mehr bedrucktem Papier auf allen Seiten.

Schnappsidee.

stuff
30.07.2013, 23:35
Die Schweiz könnte diesen Schwachsinn eventuell noch ohne größere Schäden überstehen, denn 2500 CHF wären für viele in der Schweiz deutlich weniger als ihr jetziges Einkommen. Außerdem gibt es dort weniger Arbeitslose und Schmarotzer. In der BRD wäre das natürlich undenkbar.

Pythia
31.07.2013, 01:17
Nein. Das ist Fakt. Ich vermute sogar, dass an den besseren Unis wie Harvard das Fach Projekt Management bereits vor den 1950er einführten ...Das Fach Projekt Management ist in den meisten Studien enthalten und nennt sich Berufs-Praxis, da der eigene Fachbereich immer auch andere Fachbereiche tangiert. Und Projektleiter müssen mit Qualitäts-, Zeit- und Kostenkontrolle eben alle an einem Projekt beteiligten Fachbereiche erfassen, dabei auch oft recht exotische Fachbereiche.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Zu jeder Berufspraxis gehört zumindest Abstimmung mit Fachleuten direkt tangierender anderer Fachbereiche, und Projektleitung erfordert eben Abstimmung mit allen Projekt-Beteiligten. Da alle Projektbeteiligten ca. 5% ihrer Zeit brauchen, um sich mit direkt tangierenden anderen Fachbereichen abzustimmen, erfordert die Abstimmung aller Fachbereiche begreiflicherweise etwas mehr Zeit.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Der Berliner Flughafen zeigt recht anschaulich was passiert, wenn der oberste Projektleiter versucht Projektleitung ohne Vollzeit-Einsatz nebenbei zu machen, wobei Vollzeit für Projektleiter ca. 60 Std./Woche bedeutet. Kann auch schonmal 100 Std. sein. Plus Reisezeiten, die nur selten zum Aufholen von Schlaf oder als ungestörte Arbeitszeit nutzbar sind.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Das gelang mir nur in Caracas, wo die Stadt-Autobahn längster Parkplatz der Welt genannt wird, da 5 km über 3 Std. kosten können. Dort hatte ich einen VW, weil er klein war und einen Fahrer, um die Zeit mit Taschenrechner, Akten und Diktaphon zu nutzen, und hier in der BRD, wo die Bahn gut nutzbare Zeit bietet. 90% meiner Flugzeit war jedoch absolut Scheiße:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Meist blieb bei vielen Stunden unterwegs zwischen Start, Landung und Umsteigen zu wenig ungestörte Flugzeit für konzentrierte Arbeit. Als ich mir noch nicht die Zeit für Schiffe nahm, ertrug ich Langstrecken-Flüge nur im Vollrausch.http://www.24-carat.de/2013/07/CON-CPD.JPG

joG
31.07.2013, 08:56
Das Fach Projekt Management ist in den meisten Studien enthalten und nennt sich Berufs-Praxis, da der eigene Fachbereich immer auch andere Fachbereiche tangiert. Und Projektleiter müssen mit Qualitäts-, Zeit- und Kostenkontrolle eben alle an einem Projekt beteiligten Fachbereiche erfassen, dabei auch oft recht exotische Fachbereiche.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Zu jeder Berufspraxis gehört zumindest Abstimmung mit Fachleuten direkt tangierender anderer Fachbereiche, und Projektleitung erfordert eben Abstimmung mit allen Projekt-Beteiligten. Da alle Projektbeteiligten ca. 5% ihrer Zeit brauchen, um sich mit direkt tangierenden anderen Fachbereichen abzustimmen, erfordert die Abstimmung aller Fachbereiche begreiflicherweise etwas mehr Zeit.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Der Berliner Flughafen zeigt recht anschaulich was passiert, wenn der oberste Projektleiter versucht Projektleitung ohne Vollzeit-Einsatz nebenbei zu machen, wobei Vollzeit für Projektleiter ca. 60 Std./Woche bedeutet. Kann auch schonmal 100 Std. sein. Plus Reisezeiten, die nur selten zum Aufholen von Schlaf oder als ungestörte Arbeitszeit nutzbar sind.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Das gelang mir nur in Caracas, wo die Stadt-Autobahn längster Parkplatz der Welt genannt wird, da 5 km über 3 Std. kosten können. Dort hatte ich einen VW, weil er klein war und einen Fahrer, um die Zeit mit Taschenrechner, Akten und Diktaphon zu nutzen, und hier in der BRD, wo die Bahn gut nutzbare Zeit bietet. 90% meiner Flugzeit war jedoch absolut Scheiße:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Meist blieb bei vielen Stunden unterwegs zwischen Start, Landung und Umsteigen zu wenig ungestörte Flugzeit für konzentrierte Arbeit. Als ich mir noch nicht die Zeit für Schiffe nahm, ertrug ich Langstrecken-Flüge nur im Vollrausch.http://www.24-carat.de/2013/07/CON-CPD.JPG

Jedenfalls hatte ich es an der Uni auch als Nebenfach und es hat später oft geholfen.

Heinrich_Kraemer
31.07.2013, 09:58
Dieser Schmarrn basiert wohl auf einer Mischung des sozialdemokratisch pervertierten Keynesianismus und Friedmanschen Monetarismus, sofern der Irrglaube herrscht, das Verteilen bedruckter Zettelchen/Plastikkarten durch den Staat würde irgendwelchen Wohlstand erzeugen.

Das Problem haben die Österreicher besser erkannt: Volkswirtschaftlich ist die Güterseite zunächst zu betrachten und nicht die Schuldscheine auf Waren die nicht produziert wurden, welche eine Forderung an die jetzige Gütermenge stellen.

D.h. konkret, daß ein Bürgergeld dazu führt, wie Staatskonsum auf Pump i.a., daß Leute Waren nachfragen, die sie nicht brauchen bzw. sich nicht leisten könnten. Denn würden sie diese brauchen, wären sie dafür bereit zu arbeiten, um ein Tauschmittel für den Konsum zu produzieren. Man überlegt sichs halt dreimal ob man dies oder das braucht, muß man dafür buckeln. Mal abgesehen von Menschen die wie Stubenfliegen im hier und jetzt leben, der deutsche Durchscnittsarbeitnehmer und SPD-Wähler also.
Die sofern erzeugte Nachfrage führt zu Preisinfaltion bei Waren die nicht wirklich gebraucht werden, die Industrieproduktion schwenkt hierauf ein.
Geht die party zu Ende aufgrund der Schulden, steht die Fehlproduktion blöd da und der Staat verteilt noch mehr Zettelchen, anstatt Anpassungen der Güterproduktion und Arbeitsplätze zuzulassen.

Kurz: Bürgergeld ist Betrug an der arbeitenden Bevölkerung, sofern deren Leistungen abschmarotzt werden von einer unproduktiven Kaste. Also deutscher Wohlfahrtstaat potenziert.
Hofft man via Außenhandel von den anderen Ländern flott leben zu können, klassisch kolonialpolitisch, bräuchte man die Kontrolle über den Rohstoffmarkt, was ja nunmal überhaupt nicht ist in CH.

Ich stell mir gerade vor, der SFR schmiert aufgrund solcher Schildbürgerstreiche im Verhältnis zu anderen Währungen ab, die Leute ziehen ihre Kohle aus der Schweiz ab. Mein lieber Herr Gesangsverein, dann geht die Post ab!
Wieviel des schweizer BIP machen gleich nochmal die Ergebnisse der UBS und Credit Suisse aus?! :crazy::crazy::crazy:

Heinrich_Kraemer
31.07.2013, 10:19
Schau Dir mal Wörgler Freigeld an - das ist im entfernten Sinne ein "BGE light" .... und es hat so gut funktioniert, dass man es mit Gewaltandrohung verbieten musste!

Das Gsellsche Schwundgeld, als Durchsetzung sozialfaschistischer Bevormundung ist für mich das Allerletzte!!!

In der VW gibt es die sog. "Zeitpräferenz", welche den unterschiedlichen Chrakteren unterschiedlicher Menschen gerecht wird im Umgang mit Arbeit/Geld.
So verprasst der eine seinen Lohn sofort für Vergnügungen, des anderen Ziel ist es einen neuen Ferrari zu fahren den er sich nach Jahren erspart haben will, der nächste will früher aus dem Berufsprozess ausscheiden und legt sich was zur Seite.

Wieso soll der Verprasser, im Gegensatz zu den anderen, staatlich voll bevorzugt behandelt werden, die anderen für ihre persönliche Lebensplanung und Ziele sanktioniert?! Inwiefern sollen sich Bürokraten überhaupt anmaßen dürfen, die Wünsche der Untertanen zu befehligen?!

Das haben wir jetzt bereits aufgrund der lieben Staatsschulden auch, indem via Preisinfaltion die Kohle weniger wert wird. Das wäre nur die noch extremere Form.

Zudem führt Schwundgeld dazu, wie jetzt auch, daß aufgrund somit fehlgesteuerter künstlicher Nachfrage nach Gütern, die die Bevölkerung sonst im Gros nicht nachfragen würde, Fehlproduktion mit falsch lokalisierten Arbeitsplätzen erzeugt wird.

Dazu fehlt selbstverständlich somit auch die Bereitstellung des erwirtschafteten Kapitals als Kredit für neue Investitonen der Unternehmer, was somit eine weitere Abhängig von der Schuldenvergabe der Staatsbanken und der Schuldenmacherei des Staats bedeuten würde.

Don
31.07.2013, 10:44
Dieser Schmarrn basiert wohl auf einer Mischung des sozialdemokratisch pervertierten Keynesianismus und Friedmanschen Monetarismus, sofern der Irrglaube herrscht, das Verteilen bedruckter Zettelchen/Plastikkarten durch den Staat würde irgendwelchen Wohlstand erzeugen.

Das Problem haben die Österreicher besser erkannt: Volkswirtschaftlich ist die Güterseite zunächst zu betrachten und nicht die Schuldscheine auf Waren die nicht produziert wurden, welche eine Forderung an die jetzige Gütermenge stellen.

D.h. konkret, daß ein Bürgergeld dazu führt, wie Staatskonsum auf Pump i.a., daß Leute Waren nachfragen, die sie nicht brauchen bzw. sich nicht leisten könnten. Denn würden sie diese brauchen, wären sie dafür bereit zu arbeiten, um ein Tauschmittel für den Konsum zu produzieren. Man überlegt sichs halt dreimal ob man dies oder das braucht, muß man dafür buckeln. Mal abgesehen von Menschen die wie Stubenfliegen im hier und jetzt leben, der deutsche Durchscnittsarbeitnehmer und SPD-Wähler also.
Die sofern erzeugte Nachfrage führt zu Preisinfaltion bei Waren die nicht wirklich gebraucht werden, die Industrieproduktion schwenkt hierauf ein.
Geht die party zu Ende aufgrund der Schulden, steht die Fehlproduktion blöd da und der Staat verteilt noch mehr Zettelchen, anstatt Anpassungen der Güterproduktion und Arbeitsplätze zuzulassen.

Kurz: Bürgergeld ist Betrug an der arbeitenden Bevölkerung, sofern deren Leistungen abschmarotzt werden von einer unproduktiven Kaste. Also deutscher Wohlfahrtstaat potenziert.
Hofft man via Außenhandel von den anderen Ländern flott leben zu können, klassisch kolonialpolitisch, bräuchte man die Kontrolle über den Rohstoffmarkt, was ja nunmal überhaupt nicht ist in CH.

Ich stell mir gerade vor, der SFR schmiert aufgrund solcher Schildbürgerstreiche im Verhältnis zu anderen Währungen ab, die Leute ziehen ihre Kohle aus der Schweiz ab. Mein lieber Herr Gesangsverein, dann geht die Post ab!
Wieviel des schweizer BIP machen gleich nochmal die Ergebnisse der UBS und Credit Suisse aus?! :crazy::crazy::crazy:

Absolut korrekt.

Tantalit
31.07.2013, 10:53
Absolut korrekt.


Nöh, da ist gar nichts korrekt, das ganze Finanzsystem ist ein Schneeball System zum Wohle weniger, kaum will man etwas ändern kommen die Systemlinge und sagen das geht nicht, witzig.

Jodlerkönig
31.07.2013, 11:35
bedingungsloses grundeinkommen........tja, das man da nicht schon früher drauf gekommen ist :))

jack000
31.07.2013, 11:49
Ihr habt doch auch noch eine Haufen Arbeitslose die gerne arbeiten würden?
Die Arbeitslosen und die arbeitende Bevölkerung sind nicht beliebig austauschbar.

jack000
31.07.2013, 11:51
Wie hoch ist denn überhaupt die Chance, dass die Schweizer Regierung ein BGE beschließt?
=> Ist das hier möglicherweise eine Phantomdiskussion?

truthCH
31.07.2013, 12:07
Das Gsellsche Schwundgeld, als Durchsetzung sozialfaschistischer Bevormundung ist für mich das Allerletzte!!!

In der VW gibt es die sog. "Zeitpräferenz", welche den unterschiedlichen Chrakteren unterschiedlicher Menschen gerecht wird im Umgang mit Arbeit/Geld.
So verprasst der eine seinen Lohn sofort für Vergnügungen, des anderen Ziel ist es einen neuen Ferrari zu fahren den er sich nach Jahren erspart haben will, der nächste will früher aus dem Berufsprozess ausscheiden und legt sich was zur Seite.

Wieso soll der Verprasser, im Gegensatz zu den anderen, staatlich voll bevorzugt behandelt werden, die anderen für ihre persönliche Lebensplanung und Ziele sanktioniert?! Inwiefern sollen sich Bürokraten überhaupt anmaßen dürfen, die Wünsche der Untertanen zu befehligen?!

Das haben wir jetzt bereits aufgrund der lieben Staatsschulden auch, indem via Preisinfaltion die Kohle weniger wert wird. Das wäre nur die noch extremere Form.

Zudem führt Schwundgeld dazu, wie jetzt auch, daß aufgrund somit fehlgesteuerter künstlicher Nachfrage nach Gütern, die die Bevölkerung sonst im Gros nicht nachfragen würde, Fehlproduktion mit falsch lokalisierten Arbeitsplätzen erzeugt wird.

Dazu fehlt selbstverständlich somit auch die Bereitstellung des erwirtschafteten Kapitals als Kredit für neue Investitonen der Unternehmer, was somit eine weitere Abhängig von der Schuldenvergabe der Staatsbanken und der Schuldenmacherei des Staats bedeuten würde.

Es ist interessant, Du führst an, dass das drucken von irgendwelchen Zettelchen keinen Wohlstand erzeugt - und jetzt erklär mal ganz genau wie es heute denn funktioniert wenn es nicht auf Pump ist (also mit dem drucken von schönen Zettelchen sogenannten Schuldscheinen). Ferner würde mich dann mal wundernehmen, was denn Dein Ansatz wäre, oder willst Du sagen Du findest das aktuelle System gut - weil zerreden können alle immer sehr gut, aber Lösungsansätze aufzeigen machen nur die wenigsten! Falls Du Dich in der Beurteilung meiner Person oder Intension einzig allein auf dieses Thema stützt bist Du sehr einseitig - Für mich ist BGE, Schwundgeld oder von mir aus auch ein einfaches Hartgeld eine mögliche Lösung - ich will einfach dieses perfide und hinterfotzige System zu Fall bringen, wo wie es Tantalit schön beschreibt, wenige von der Masse profitieren. Weil wer nicht begreift, dass es nicht nur arme Arbeitslose gibt sondern auch reiche, der versteht auch nicht, dass Zinsen immer erarbeitet werden müssen und denen zufliessen, die Geld erschaffen können oder Geld besitzen.

Ich hab nichts gegen Erfolg, ich hab nichts dagegen, dass Leute die eine gute Idee haben oder hatten, dafür entlohnt werden - doch wenn wir wieder das Beispiel Apple zur Seite ziehen: Es ist reiner Diebstahl was da abläuft - das bezahlen lassen eines Markennamens mit Summen die grösser sind als das Produkt selber, nennt man schlicht Wucher. Schon mal ein Ladekabel gekauft für ein Iphone als Beispiel - klar, ich muss es nicht kaufen, darum gehts auch nicht, sondern darum, dass diese Firma die Leute abzockt.

Gleiches auch die Pharma - auf der einen Seite eine Riesenfreude, dass die Aktien steigen man Geld bekommt und die Pharma immer grösser und gewichtiger wird - dass sie aber gleichzeitig Krankenkassen ruiniert und so weiter blendet man völlig aus - dieser Verlust der da entsteht, entsteht der Gemeinschaft, während der Gewinn (der aus einer Gemeinschaftskasse stammt) immer privatisiert wird, auch wenn dieser exorbitante Ausmasse annimmt.

Wer hier zumindest nicht mal ein Fragezeichen setzt ist aus meiner Sicht ziemlich falsch ausgebildet worden und hängt einer zerstörerischen Doktrin an ...



Nöh, da ist gar nichts korrekt, das ganze Finanzsystem ist ein Schneeball System zum Wohle weniger, kaum will man etwas ändern kommen die Systemlinge und sagen das geht nicht, witzig.

Danke, wenigstens fühl ich mich jetzt nicht mehr ganz so schizophren :crazy:


bedingungsloses grundeinkommen........tja, das man da nicht schon früher drauf gekommen ist :))

Ist man auch schon, wurde aber immer bekämpft und verunmöglicht von jenen, die von der aktuellen Situation profitieren - sind zwar nur wenige, die haben dafür aber umso mehr Druckmittel.







Warum wohl hatten Ford, Rothschild und co so gute Sprüche drauf wie?

"Wenn die Menschheit versteht wie das Geldsystem funktioniert gibts eine Revolution noch vor morgen früh"

"Gebt mir die Kontrolle über die Geldschöpfung und mich interessiert nicht wer die Gesetze macht"

"Wer das Öl kontrolliert, kontrolliert Nationen, wer Nahrungsmittel kontrolliert, kontrolliert Bevölkerungen und wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die ganze Welt"

tommy3333
31.07.2013, 12:11
Dieser Schmarrn basiert wohl auf einer Mischung des sozialdemokratisch pervertierten Keynesianismus und Friedmanschen Monetarismus, sofern der Irrglaube herrscht, das Verteilen bedruckter Zettelchen/Plastikkarten durch den Staat würde irgendwelchen Wohlstand erzeugen.

Das Problem haben die Österreicher besser erkannt: Volkswirtschaftlich ist die Güterseite zunächst zu betrachten und nicht die Schuldscheine auf Waren die nicht produziert wurden, welche eine Forderung an die jetzige Gütermenge stellen.

D.h. konkret, daß ein Bürgergeld dazu führt, wie Staatskonsum auf Pump i.a., daß Leute Waren nachfragen, die sie nicht brauchen bzw. sich nicht leisten könnten. Denn würden sie diese brauchen, wären sie dafür bereit zu arbeiten, um ein Tauschmittel für den Konsum zu produzieren. Man überlegt sichs halt dreimal ob man dies oder das braucht, muß man dafür buckeln. Mal abgesehen von Menschen die wie Stubenfliegen im hier und jetzt leben, der deutsche Durchscnittsarbeitnehmer und SPD-Wähler also.
Die sofern erzeugte Nachfrage führt zu Preisinfaltion bei Waren die nicht wirklich gebraucht werden, die Industrieproduktion schwenkt hierauf ein.
Geht die party zu Ende aufgrund der Schulden, steht die Fehlproduktion blöd da und der Staat verteilt noch mehr Zettelchen, anstatt Anpassungen der Güterproduktion und Arbeitsplätze zuzulassen.

Kurz: Bürgergeld ist Betrug an der arbeitenden Bevölkerung, sofern deren Leistungen abschmarotzt werden von einer unproduktiven Kaste. Also deutscher Wohlfahrtstaat potenziert.
Hofft man via Außenhandel von den anderen Ländern flott leben zu können, klassisch kolonialpolitisch, bräuchte man die Kontrolle über den Rohstoffmarkt, was ja nunmal überhaupt nicht ist in CH.

Ich stell mir gerade vor, der SFR schmiert aufgrund solcher Schildbürgerstreiche im Verhältnis zu anderen Währungen ab, die Leute ziehen ihre Kohle aus der Schweiz ab. Mein lieber Herr Gesangsverein, dann geht die Post ab!
Wieviel des schweizer BIP machen gleich nochmal die Ergebnisse der UBS und Credit Suisse aus?! :crazy::crazy::crazy:

Ca. 6% Anteil haben derzeit alle schweiz. Banken am BIP (es waren schon mal mehr, Tendenz fallend). Ansonsten - Zustimmung.

truthCH
31.07.2013, 12:11
Die Arbeitslosen und die arbeitende Bevölkerung sind nicht beliebig austauschbar.

Nein das nicht, aber wenn Jog seine Auszeit nimmt, macht er einem anderen Platz ....

Jodlerkönig
31.07.2013, 12:12
Ist man auch schon, wurde aber immer bekämpft und verunmöglicht von jenen, die von der aktuellen Situation profitieren - sind zwar nur wenige, die haben dafür aber umso mehr Druckmittel.







Warum wohl hatten Ford, Rothschild und co so gute Sprüche drauf wie?

"Wenn die Menschheit versteht wie das Geldsystem funktioniert gibts eine Revolution noch vor morgen früh"

"Gebt mir die Kontrolle über die Geldschöpfung und mich interessiert nicht wer die Gesetze macht"

"Wer das Öl kontrolliert, kontrolliert Nationen, wer Nahrungsmittel kontrolliert, kontrolliert Bevölkerungen und wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die ganze Welt"weist du, wer am meisten profitiert, das andere arbeiten und steuern bezahlen....mal angenommen alle die dies tun, legen die arbeit nieder und erheben Anspruch auf ein bedingungsloses grundeinkommen......

truthCH
31.07.2013, 12:16
Ca. 6% Anteil haben derzeit alle schweiz. Banken am BIP (es waren schon mal mehr, Tendenz fallend). Ansonsten - Zustimmung.

Quelle? Derivate mitgerechnet?

truthCH
31.07.2013, 12:17
weist du, wer am meisten profitiert, das andere arbeiten und steuern bezahlen....mal angenommen alle die dies tun, legen die arbeit nieder und erheben Anspruch auf ein bedingungsloses grundeinkommen......

Auch an Dich die Frage:

Was machst Du persönlich auf mittel- langfristige Sicht, wenn Du einen Teil (das Existenzminimum) so oder so bekommst?

Jodlerkönig
31.07.2013, 12:26
Auch an Dich die Frage:

Was machst Du persönlich auf mittel- langfristige Sicht, wenn Du einen Teil (das Existenzminimum) so oder so bekommst?nicht mehr arbeiten.

truthCH
31.07.2013, 12:31
nicht mehr arbeiten.

Du würdest nicht mehr arbeiten, nichts mehr bewegen wollen? Deinem Traumjob, Deiner BERUFUNG nachgehen? Also jetzt tust Du ausserhalb Deiner Arbeitszeit nichts, was anderen dient? Reiner Eigennutz Mensch?

P.S Um es noch zu erwähnen => BGE = Hartz4 Grössenordnung bei Euch, bei uns ist das gesetzlich garantierte Existenzminimum (welches nicht pfändbar ist von Deinem Lohn) ~2.200 als Alleinstehender mit Familie gehts schnell hoch bis 4000-5000. Wie gesagt - damit würdest Du überleben, aber ein erfülltes Leben nach heutigem Standard mit Arbeit ist das in keinster Weise ...

Heinrich_Kraemer
31.07.2013, 12:34
Es ist interessant, Du führst an, dass das drucken von irgendwelchen Zettelchen keinen Wohlstand erzeugt - und jetzt erklär mal ganz genau wie es heute denn funktioniert wenn es nicht auf Pump ist (also mit dem drucken von schönen Zettelchen sogenannten Schuldscheinen). Ferner würde mich dann mal wundernehmen, was denn Dein Ansatz wäre, oder willst Du sagen Du findest das aktuelle System gut - weil zerreden können alle immer sehr gut, aber Lösungsansätze aufzeigen machen nur die wenigsten! Falls Du Dich in der Beurteilung meiner Person oder Intension einzig allein auf dieses Thema stützt bist Du sehr einseitig - Für mich ist BGE, Schwundgeld oder von mir aus auch ein einfaches Hartgeld eine mögliche Lösung - ich will einfach dieses perfide und hinterfotzige System zu Fall bringen, wo wie es Tantalit schön beschreibt, wenige von der Masse profitieren. Weil wer nicht begreift, dass es nicht nur arme Arbeitslose gibt sondern auch reiche, der versteht auch nicht, dass Zinsen immer erarbeitet werden müssen und denen zufliessen, die Geld erschaffen können oder Geld besitzen.

Ich hab nichts gegen Erfolg, ich hab nichts dagegen, dass Leute die eine gute Idee haben oder hatten, dafür entlohnt werden - doch wenn wir wieder das Beispiel Apple zur Seite ziehen: Es ist reiner Diebstahl was da abläuft - das bezahlen lassen eines Markennamens mit Summen die grösser sind als das Produkt selber, nennt man schlicht Wucher. Schon mal ein Ladekabel gekauft für ein Iphone als Beispiel - klar, ich muss es nicht kaufen, darum gehts auch nicht, sondern darum, dass diese Firma die Leute abzockt.

Gleiches auch die Pharma - auf der einen Seite eine Riesenfreude, dass die Aktien steigen man Geld bekommt und die Pharma immer grösser und gewichtiger wird - dass sie aber gleichzeitig Krankenkassen ruiniert und so weiter blendet man völlig aus - dieser Verlust der da entsteht, entsteht der Gemeinschaft, während der Gewinn (der aus einer Gemeinschaftskasse stammt) immer privatisiert wird, auch wenn dieser exorbitante Ausmasse annimmt.

(...)
Warum wohl hatten Ford, Rothschild und co so gute Sprüche drauf wie?

"Wenn die Menschheit versteht wie das Geldsystem funktioniert gibts eine Revolution noch vor morgen früh"

"Gebt mir die Kontrolle über die Geldschöpfung und mich interessiert nicht wer die Gesetze macht"

"Wer das Öl kontrolliert, kontrolliert Nationen, wer Nahrungsmittel kontrolliert, kontrolliert Bevölkerungen und wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die ganze Welt"

Naja das ist alles ein wenig schwierig auf Allgemeinplätzchen zu antworten, weil ich meine Argumetnation doch einigermaßen schlüssig dargelegt habe - glaube ich zumindest.

Geld stellt auf der einen Seite eine Forderung gegen Güter und Dienstleistung dar, auf der anderen eine Schuld. D.h. Jedem in Geld bezifferten Produkt/DL muß ein Produkt/DL gegenüberstehen. In Zukunft oder gleich.
Werden aufgrund Staatsschulden (der Staat produziert nichts) Güter nachgefragt (Forderung wird bedient), jedoch die Schuld im Zeitverlauf nicht abgetragen, kommt es zu dem Problemchen das wir in PIGS sehen, sofern niemand mehr seine Waren gegen deren Zettelchen tauschen will, weil er erkennt, daß er in Zukunft keine Güter von den Schuldnern bekommt. Deshalb die Staatsfinanzierung durch den Staat also die EZB.
Die importierten Produkte haben PIGS privatisiert (also Hinz und Kunz dort lebt recht flott, die reichsten der EU sind durchschnittlich Italiener), ihre Schulden aufgrund des munteren Prassens nicht mit Produktion bedient.
Jetzt heißts gegen Vorauskasse und man müsste mal langsam aus dem Arsch kommen. Aber nein Draghi druckt.

Meine Meinung ist diesbzgl., daß dem Staat strikt untersagt werden muß Schulden zu machen, sowie sich in seinem Parasitentum weiter auszubreiten. EM-Standard wäre eine Möglichkeit, Kontrolle des Parlaments durch eine unabhängige Instanz (charismatischer Führer vom Volk gewählt, König), Festlegung des Zinses nicht durch den Staat/ZBs sondern am Markt, Mindestreserve der Banken 100% und Ende Gelände.
Halte ich aber für politisch unrealistisch, weil es die Macht des staatlichen Herrschaftsapparats einschränken würde und das latente Abschmarotzen via Schulden verhindern würde.

Naja zum Apple: Ein perfektes Marktingprodukt, dessen Konsum aufgrund des Marketings wohl auch größeren Genuß beim Konsum erzeugt, für so manchen. Wie die Coke oder Marlboro auch besser schmeckt, ist man sich bewußt, daß es dieses Produkt ist im Gegensatz zum Konsum, wenn die Etiketten abgeklebt werden.

Aber: Niemand zwingt einen Apple zu konsumieren, oder gar dessen Aktien zu kaufen. Sich aber durch Staatsschulden und Steuern direkt bestehlen zu lassen bzw. Schutzgeld abdrücken zu müssen ist eben nichtmehr freiwillig und hat mit Genuß auch wenig zu tun. Obwohl- hab da mal ein Gespräch gehört, wo zwei sich überbieten wollten, wer jetzt mehr Steuern bezahle. *lach*

Zu den Zitaten: O.k. kann ich ohne Kontext nicht beurteilen undobs auch so gesagt wurde. Bei Ford mit seinen Autos kaufen keine Autos muß man z.B. sagen, daß er Erfinder des Fliesbands war un damit fett rationalsierte, damit weniger aber bessere Arbeiter beschäftigte.
Zum Geldsystem und der Rev.. Tja wenn Hinz und Kunz verstehen würden, daß Staatsschulden eben dazu dienen, ihn abzukassieren, in Kriege zu schicken (damals) könnte ich mir schon vorstellen, daß es da so einige Ressentiments geben würde.

Abschließend, zu dem ewigen Systemkollapsgerede: Wann war die letzte Währungsreform in USA und wann in UK?! In England vor c.a. 430 Jahren in USA vor 240 Jährchen,wenn ich mich richtig erinnere.

Jodlerkönig
31.07.2013, 12:39
Du würdest nicht mehr arbeiten, nichts mehr bewegen wollen? Deinem Traumjob, Deiner BERUFUNG nachgehen? Also jetzt tust Du ausserhalb Deiner Arbeitszeit nichts, was anderen dient? Reiner Eigennutz Mensch?klar, reiner Eigennutz. ich würde nebernher nach meinem bedingungslosem grundeinkommen noch schwarz arbeiten. reiner Eigennutz. ich war 10 jahre beim thw und habe meine Schuldigkeit getan. jetzt aktuell nimmt man mir deutlich mehr als die hälfte meines einkommens über steuern, abgaben und gebühren. bei der abgabe der einkommensteuerjahreserklärung stehe ich mit einem fuss im Gefängnis und darf mich bedanken, wenn ich nicht zuviel nachzahlen muß. nä, mich kann die heutige steuerabzockergesellschaft am arsch lecken. während ich im jahr froh bin, eine Woche Urlaub machen zu können, grinsen mich musels am Bahnhof an, die noch nie nen finger krum gemacht haben, aber auf meine kosten leben......meine steuern werden mir abgezogen für haftungsbefreite banken, Versicherungen und misswirtschaftende fremdstaaten. na soll ich dafür dankbar sein und mich vor Freude in Purzelbäumen überschlagen? ich hab mal den satz hier gelesen..."hartz4 und der tag gehört mir"....das ist Tatsache und wird in diesem lande bereits von Millionen praktiziert.....ein bedingungsloses grundeinkommen, forciert eine derartige denke noch deutlich. wer sowas wirklich in Erwägung zieht, ist entweder Student, Lehrer, linker Politiker........aber in jedem falle, ohne Ahnung.

Heinrich_Kraemer
31.07.2013, 12:43
p.s. Ums jetzt nochmal zu verdeutlichen, wo meiner Meinung nach für die Bevölkerung das Verständnisproblem liegt, und deshalb voll auf die Propaganda des Geldreichtums und der Zinsen abfährt:

Nehmen wir Buffett, der sein Vermögen (c.a. 60 Mrden) in Berkshire Hathaway investiert hat.

08/09 überschlugen sich die Staatsmedien hierzulande in Spott und Hähme, daß auch der Superreiche Buffett 25 Mrden (wenn ich mich richtig erinnere) verloren hätte. Er besaß aber weiter seine Firma, die jetzt in Geld bewertet um diesen Betrag weniger preislich wert war als vorher, weil Kreditkontraktion.

Jetzt flutete das FED die Märkte mit Geld und Buffetts Unternehmen sit schwupps 35Mrden teurer geworden, wobei sich an den Fundamentaldaten wenig änderte. Jetzt kamen die Sozimedien des Staates moralisch daher und beklagten, daß die Reichen immer reicher würden *schnief*, wobei sich bis auf der Änderung der preislichen Bewertung in Staatsgeld nicht viel änderte. Buffett hat sein Unternehmen immer noch.

D.h. die ganzen sog. Geldvermögen sind nicht wirklich existent bzgl. Gütermenge (die Staatsschulden). Würden diese "Vermögen" direkt Güter nachfragen würde eine Preisinflation vom feinsten losgetreten, weil klar würde daß mehr Forderungen bestehen, als bediente Schuld via Güter. Buffett hats nicht auf dem verzinsten Sparkassensparbuch liegen, sondern Sachwerte, deren Preis schwankt.

truthCH
31.07.2013, 13:09
Naja das ist alles ein wenig schwierig auf Allgemeinplätzchen zu antworten, weil ich meine Argumetnation doch einigermaßen schlüssig dargelegt habe - glaube ich zumindest.

Geld stellt auf der einen Seite eine Forderung gegen Güter und Dienstleistung dar, auf der anderen eine Schuld. D.h. Jedem in Geld bezifferten Produkt/DL muß ein Produkt/DL gegenüberstehen. In Zukunft oder gleich.
Werden aufgrund Staatsschulden (der Staat produziert nichts) Güter nachgefragt (Forderung wird bedient), jedoch die Schuld im Zeitverlauf nicht abgetragen, kommt es zu dem Problemchen das wir in PIGS sehen, sofern niemand mehr seine Waren gegen deren Zettelchen tauschen will, weil er erkennt, daß er in Zukunft keine Güter von den Schuldnern bekommt. Deshalb die Staatsfinanzierung durch den Staat also die EZB.
Die importierten Produkte haben PIGS privatisiert (also Hinz und Kunz dort lebt recht flott, die reichsten der EU sind durchschnittlich Italiener), ihre Schulden aufgrund des munteren Prassens nicht mit Produktion bedient.
Jetzt heißts gegen Vorauskasse und man müsste mal langsam aus dem Arsch kommen. Aber nein Draghi druckt.

Meine Meinung ist diesbzgl., daß dem Staat strikt untersagt werden muß Schulden zu machen, sowie sich in seinem Parasitentum weiter auszubreiten. EM-Standard wäre eine Möglichkeit, Kontrolle des Parlaments durch eine unabhängige Instanz (charismatischer Führer vom Volk gewählt, König), Festlegung des Zinses nicht durch den Staat/ZBs sondern am Markt, Mindestreserve der Banken 100% und Ende Gelände.
Halte ich aber für politisch unrealistisch, weil es die Macht des staatlichen Herrschaftsapparats einschränken würde und das latente Abschmarotzen via Schulden verhindern würde.

Naja zum Apple: Ein perfektes Marktingprodukt, dessen Konsum aufgrund des Marketings wohl auch größeren Genuß beim Konsum erzeugt, für so manchen. Wie die Coke oder Marlboro auch besser schmeckt, ist man sich bewußt, daß es dieses Produkt ist im Gegensatz zum Konsum, wenn die Etiketten abgeklebt werden.

Aber: Niemand zwingt einen Apple zu konsumieren, oder gar dessen Aktien zu kaufen. Sich aber durch Staatsschulden und Steuern direkt bestehlen zu lassen bzw. Schutzgeld abdrücken zu müssen ist eben nichtmehr freiwillig und hat mit Genuß auch wenig zu tun. Obwohl- hab da mal ein Gespräch gehört, wo zwei sich überbieten wollten, wer jetzt mehr Steuern bezahle. *lach*

Zu den Zitaten: O.k. kann ich ohne Kontext nicht beurteilen undobs auch so gesagt wurde. Bei Ford mit seinen Autos kaufen keine Autos muß man z.B. sagen, daß er Erfinder des Fliesbands war un damit fett rationalsierte, damit weniger aber bessere Arbeiter beschäftigte.
Zum Geldsystem und der Rev.. Tja wenn Hinz und Kunz verstehen würden, daß Staatsschulden eben dazu dienen, ihn abzukassieren, in Kriege zu schicken (damals) könnte ich mir schon vorstellen, daß es da so einige Ressentiments geben würde.

Abschließend, zu dem ewigen Systemkollapsgerede: Wann war die letzte Währungsreform in USA und wann in UK?! In England vor c.a. 430 Jahren in USA vor 240 Jährchen,wenn ich mich richtig erinnere.


Ok, da finden wir uns wieder - für mich ebenfalls ein gangbarer Weg - vor allem das mit dem König (konstitutioneller Monarch wenn ich richtig verstehe) und der totalen Kapitaldeckung - nur mit den Zinsen da happerts dann ein bisschen!

Aber und jetzt kommts halt wieder:

Richtig niemand zwingt uns - aber die Werbung richtet sich darauf aus, uns soweit zu manipulieren, dass man meint, immer mehr kaufen zu müssen, dass man glücklich ist. Die Doktrin die da mitschwelt ist doch das Gefährliche. Im übertriebenen Sinne enden wir dann einfach wie im Film "Idiocracy" ... Alle verblödet, reine Arbeitstiere, dass sie konsumieren um wenige reich zu machen.

Ich werde es wohl nie nachvollziehen können, warum es eine gesunde Entwicklung sein soll, wenn alle dahin arbeiten so viel Geld zu machen, dass man davon leben kann von Geld Geld zu machen, aber ein BGE will man nicht - dabei zahlen wir heute irgendwelchen privaten Geschäftsbanken ein Heiden Geld, währenddessen wir die Risiken Ihrer Geldschöpfungspolitik tragen dürfen. Also doppelt in den A... gef.... Ist doch toll oder nicht? Dabei ist der ganze Derivatehandel- und Schwindel sowie Marktmanipulationen noch nicht mal dabei....

Genau das ist der Punkt - warum sollte ich einer privaten Organisation Arbeitsleistung abgelten, für Ihren Akt des Geldschöpfens, wenn ich die Risiken ihres Aktes sowieso trage in der Gesamtheit? Das ist doch nur Leistung für nichts bezahlt? Oder machst Du auch Versicherungen, damit Du dann im Schadensfall den Schaden selbst bezahlen kannst? Das wäre abstrakt in etwa das Gleiche ...


Zum Staat - wie ich es schon mal sagte und da scheinen wir ja gleicher Meinung zu sein, Staat heisst für mich vom Menschen für den Menschen gewählt - aber heute macht die Politik mit der Wirtschaft gemeinsames Fressen der Leistungserbringer um sich selbst zu laben. Dabei die Wirtschaft noch mehr als die Politik, weil die profitieren ja meist nur von den Zustüpfen der Wirtschaft ( wenn man will auch Bestechung oder "schmieren" genannt). Dabei vergessen wir schlicht für was der Staat ist - nämlich der Wirtschaft in den Weg zu stehen, wenn die versucht, den Bürger abzuzocken (als Kunde oder Arbeitnehmer).

Aber ich geh schon einig, das was wir heute als Staat sehen hat nichts mehr mit dem zu tun - aber das wäre eigentlich der Staat, der uns schützen müsste - der schützt aber nur sich selber und die Wirtschaft, weil sonst gehen wir ja alle den Bach runter - also anstatt in Symbiose saugt der Parasit den Wirt solange aus bis beide Tod sind.

Oder wie der Reiter im Winter, der die Hälfte seines Mantels einem Penner gibt - sehr sozial, aber trotzdem erfrieren halt beide ...

truthCH
31.07.2013, 13:38
klar, reiner Eigennutz. ich würde nebernher nach meinem bedingungslosem grundeinkommen noch schwarz arbeiten. reiner Eigennutz. ich war 10 jahre beim thw und habe meine Schuldigkeit getan. jetzt aktuell nimmt man mir deutlich mehr als die hälfte meines einkommens über steuern, abgaben und gebühren. bei der abgabe der einkommensteuerjahreserklärung stehe ich mit einem fuss im Gefängnis und darf mich bedanken, wenn ich nicht zuviel nachzahlen muß. nä, mich kann die heutige steuerabzockergesellschaft am arsch lecken. während ich im jahr froh bin, eine Woche Urlaub machen zu können, grinsen mich musels am Bahnhof an, die noch nie nen finger krum gemacht haben, aber auf meine kosten leben......meine steuern werden mir abgezogen für haftungsbefreite banken, Versicherungen und misswirtschaftende fremdstaaten. na soll ich dafür dankbar sein und mich vor Freude in Purzelbäumen überschlagen? ich hab mal den satz hier gelesen..."hartz4 und der tag gehört mir"....das ist Tatsache und wird in diesem lande bereits von Millionen praktiziert.....ein bedingungsloses grundeinkommen, forciert eine derartige denke noch deutlich. wer sowas wirklich in Erwägung zieht, ist entweder Student, Lehrer, linker Politiker........aber in jedem falle, ohne Ahnung.

Na ja, ich hab Verständnis für Deine Sichtweise, das frustet ungemein ... und keine Sorge, ich wollte Dir nicht unterschieben Du seist ein fauler Hund - und dass Du nachher noch schwarz arbeiten würdest, würde ich Dir auch nicht krumm nehmen - eben bei Euch in Deutschland hab ich dafür tiefstes Verständnis - ich wäre wahrscheinlich schon lange zum Finanz-Terrorist geworden ...

Aber trotzdem werd ich die Wunde Geldschöpfung nicht auf die Seite legen, weil wir dem alle unterliegen, und wenn die Gesellschaft unterliegt, unterliegt auch der Staat .... der Staat in seiner heutigen Form, wurde dahin gezwungen, in den Staaten spielt zum Beispiel der militärisch-industrielle Komplex und die Wallstreet eine Riesenrolle, da ist das Parlament auch nur noch Hampelmann wie man es von Europa immer mehr auch kennt.

Wie gesagt, ich müsste mich weder darum kümmern, noch müsst ich mich sorgen - denn ich verdiene genug, habe keine finanziellen Probleme, zahle viel Steuern (für Schweizer Verhältnisse) und so weiter - es könnte mir egal sein. Es ist mir aber nicht egal, weil ich sehe, dass dies ein Betrug am Menschen ist bzw. an allen Menschen (weil überall das gleiche perfide Grundsystem da ist) und dadurch Stellvertreter entstehen, die dann den Kopf für etwas hinhalten müssen, was sie nicht verbrochen haben sondern nur nicht aktiv bekämpft haben aus Eigennutz oder Bequemlichkeit.

tommy3333
31.07.2013, 13:38
Quelle? Derivate mitgerechnet?
Wertschöpfung.

Quelle hatte hier schon mal verlinkt: http://politikforen.net/showthread.php?139581-Hoeness-Steuerhinterzug&p=6434762&viewfull=1#post6434762

truthCH
31.07.2013, 13:45
p.s. Ums jetzt nochmal zu verdeutlichen, wo meiner Meinung nach für die Bevölkerung das Verständnisproblem liegt, und deshalb voll auf die Propaganda des Geldreichtums und der Zinsen abfährt:

Nehmen wir Buffett, der sein Vermögen (c.a. 60 Mrden) in Berkshire Hathaway investiert hat.

08/09 überschlugen sich die Staatsmedien hierzulande in Spott und Hähme, daß auch der Superreiche Buffett 25 Mrden (wenn ich mich richtig erinnere) verloren hätte. Er besaß aber weiter seine Firma, die jetzt in Geld bewertet um diesen Betrag weniger preislich wert war als vorher, weil Kreditkontraktion.

Jetzt flutete das FED die Märkte mit Geld und Buffetts Unternehmen sit schwupps 35Mrden teurer geworden, wobei sich an den Fundamentaldaten wenig änderte. Jetzt kamen die Sozimedien des Staates moralisch daher und beklagten, daß die Reichen immer reicher würden *schnief*, wobei sich bis auf der Änderung der preislichen Bewertung in Staatsgeld nicht viel änderte. Buffett hat sein Unternehmen immer noch.

D.h. die ganzen sog. Geldvermögen sind nicht wirklich existent bzgl. Gütermenge (die Staatsschulden). Würden diese "Vermögen" direkt Güter nachfragen würde eine Preisinflation vom feinsten losgetreten, weil klar würde daß mehr Forderungen bestehen, als bediente Schuld via Güter. Buffett hats nicht auf dem verzinsten Sparkassensparbuch liegen, sondern Sachwerte, deren Preis schwankt.

Buffett ist auch nur ein "Profiteur" des Systems das ist alles - ich bin nicht wütend darauf dass er 35 Milliarden macht weil sein Vermögen anders bewertet wird bzw. schwankt - sondern mich kotzt an, dass die grössten Banken Geld schöpfen uns gegen Zins leihen als Sicherheit uns und unser Hab+Gut verpfänden können und wenn alles hochgeht sie den Besitz mitnehmen und wir trotzdem bezahlen dürfen. Es kotzt an, wenn Du siehst, dass diejenigen die verantwortlich sind für die ganzen Miséren noch als "Spezialisten" und "Retter" gefeiert werden - dabei haben die auch nichts anderes gemacht, als das Problem auf die nächste Generation geschoben - sehr geistreich ...

Aber eben: "Die Intelligenten leben von den Dummen und die Dummen von der Arbeit"

Heinrich_Kraemer
31.07.2013, 13:58
Buffett ist auch nur ein "Profiteur" des Systems das ist alles - ich bin nicht wütend darauf dass er 35 Milliarden macht weil sein Vermögen anders bewertet wird bzw. schwankt - sondern mich kotzt an, dass die grössten Banken Geld schöpfen uns gegen Zins leihen als Sicherheit uns und unser Hab+Gut verpfänden können und wenn alles hochgeht sie den Besitz mitnehmen und wir trotzdem bezahlen dürfen. Es kotzt an, wenn Du siehst, dass diejenigen die verantwortlich sind für die ganzen Miséren noch als "Spezialisten" und "Retter" gefeiert werden - dabei haben die auch nichts anderes gemacht, als das Problem auf die nächste Generation geschoben - sehr geistreich ...

Aber eben: "Die Intelligenten leben von den Dummen und die Dummen von der Arbeit"

Das ist es worauf ich hinaus will: Buffett hat die 35 Mrden nicht gemacht und vorher die 25 nicht verloren, weil er seine Firma weiter betreibt. Wenn er versilbern müsste würde es anders aussehen, aber solide Firma. So wie die Eigentumswohnung in Berlin die gleiche bleibt, auch wenn sie die letzten Jahre im Preis um 50% gestiegen ist.

Wenn einem die Kreditpraxis nicht paßt bleibt nur eines: Keine Schulden zum Konsum machen. Privat wie staatlich.

Die Bankenrettungen passen mir auch nicht, sind aber von Seiten des Staates folgreichtig notwendig, sofern diese seine Schulden halten. Würden diese im Insolvenzverfahren verramscht würden die Preise seiner Anleihen sinken, neue Staatsverschuldung teurer, keiner will den Rotz außer die Pleitebanken und Staatsbankrott. Ende mit dem Vollstopfen der Taschen durch Bürorkatie und deren Sozialstaatszöglinge.
Darum gehts doch bei dem ganzen Firlefanz und nicht irgendwelche obskuren Verschwörungen.
In der BRD besitzen wir nach der Krise nur noch eine (!) größere Privatbank. Die anderen wurden verstaatlicht und unterstehen dem Finanzministerium mit entrpechenden Folgen. Soweit auch nichts mit üblichem Kapitalsimussystemgerede, sondern die CCCP grüßt.

truthCH
31.07.2013, 14:06
Wertschöpfung.

Quelle hatte hier schon mal verlinkt: http://politikforen.net/showthread.php?139581-Hoeness-Steuerhinterzug&p=6434762&viewfull=1#post6434762

Danke - aber die Derivate sind da nicht dabei (diese werden ja erst bei Fälligkeit wirksam) .... würde man mal das visuell den Leuten zeigen, würden viele ganz schnell anfangen Fragen zu stellen, darum lässt man die auch immer schön draussen und visualisiert sie nicht so schön wie hier (Danke an den Nutzer, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe) => http://demonocracy.info/infographics/usa/derivatives/bank_exposure.

Oder meinst Du Goldman Sachs hat in seiner Bilanz die 40 Billionen (Trillionen) US-Dollar an Derivaten aufgelistet? Oder die 70 von JP Morgan bzw. die 228 Billionen von den 9 grössten Banken? Wieso ist dann das BIP der Welt 4x kleiner?

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt


P.S

Tut mir leid, dass ich auf die Amerikaner schwenke, hab noch keinen Beitrag gefunden bei dem die Schweizer mit drauf sind - aber wir hierzulande auch nicht anders aussehen....

Heinrich_Kraemer
31.07.2013, 14:08
Ca. 6% Anteil haben derzeit alle schweiz. Banken am BIP (es waren schon mal mehr, Tendenz fallend). Ansonsten - Zustimmung.

O.k. hab ich gerade selber nochmal nachgeschaut, stimmt. War mir anders in Erinnerung. Sieht man gleich mal wie der Pawlowsche Speichelreflex doch durch die Indoktrination der Staatsmedien völlig unkontrolliert ablaufen kann, selbst wenn man versucht die Folgen der Volkserziehung unter Kontrolle zu behalten.

truthCH
31.07.2013, 14:17
Das ist es worauf ich hinaus will: Buffett hat die 35 Mrden nicht gemacht und vorher die 25 nicht verloren, weil er seine Firma weiter betreibt. Wenn er versilbern müsste würde es anders aussehen, aber solide Firma. So wie die Eigentumswohnung in Berlin die gleiche bleibt, auch wenn sie die letzten Jahre im Preis um 50% gestiegen ist.

Wenn einem die Kreditpraxis nicht paßt bleibt nur eines: Keine Schulden zum Konsum machen. Privat wie staatlich.

Die Bankenrettungen passen mir auch nicht, sind aber von Seiten des Staates folgreichtig notwendig, sofern diese seine Schulden halten. Würden diese im Insolvenzverfahren verramscht würden die Preise seiner Anleihen sinken, neue Staatsverschuldung teurer, keiner will den Rotz außer die Pleitebanken und Staatsbankrott. Ende mit dem Vollstopfen der Taschen durch Bürorkatie und deren Sozialstaatszöglinge.
Darum gehts doch bei dem ganzen Firlefanz und nicht irgendwelche obskuren Verschwörungen.
In der BRD besitzen wir nach der Krise nur noch eine (!) größere Privatbank. Die anderen wurden verstaatlicht und unterstehen dem Finanzministerium mit entrpechenden Folgen. Soweit auch nichts mit üblichem Kapitalsimussystemgerede, sondern die CCCP grüßt.

Einverstanden - da Du Konsumkredite ansprichst schliesst Du damit ein, dass Investment-Kredite (für Infrastruktur, etc. aber nicht zum gambeln) immer noch geschöpft werden bzw. aufgenommen werden sollen? Eine Kreditform muss es geben, weil sonst natürlich Projekte wie NEAT etc. schlicht nicht umsetzbar wären, da gehst Du einig oder bzw. die Frage würde sich stellen wie kommt dann Geld in den Umlauf?

Wir brauchen aber keinen Mittelhändler - weil die Sicherheit die dieser Mittelhändler nimmt, sind wir alle mit unserem Hab und Gut und unserer persönlichen Arbeitskraft - Er selber bringt gar nichts ein (der Mittelhändler) sondern lacht sich schlicht nur ins Fäustchen.

Nach der Krise - sehr gut vorstellbar, wenn ihr es nicht ändert und die Schöpfung wieder dorthin gebt wo auch die Verantwortung liegt, beim Volk ...

BRDDR_geschaedigter
31.07.2013, 14:19
Einverstanden - da Du Konsumkredite ansprichst schliesst Du damit ein, dass Investment-Kredite (für Infrastruktur, etc. aber nicht zum gambeln) immer noch geschöpft werden bzw. aufgenommen werden sollen? Eine Kreditform muss es geben, weil sonst natürlich Projekte wie NEAT etc. schlicht nicht umsetzbar wären, da gehst Du einig oder bzw. die Frage würde sich stellen wie kommt dann Geld in den Umlauf?

Wir brauchen aber keinen Mittelhändler - weil die Sicherheit die dieser Mittelhändler nimmt, sind wir alle mit unserem Hab und Gut und unserer persönlichen Arbeitskraft - Er selber bringt gar nichts ein (der Mittelhändler) sonst lacht sich schlicht nur ins Fäustchen.

Nach der Krise - sehr gut vorstellbar, wenn ihr es nicht ändert und die Schöpfung wieder dorthin gebt wo auch die Verantwortung liegt, beim Volk ...

Hör auf mit der INfrastruktur. Das ist nru wieder eine Ausrede der Politiker mehr Schulden zu machen. Der Staat ist ein lausiger Investor, deshalb kann er auch nichts in INfrastruktur investieren (siehe S21, BER, usw.).

Deshalb sind diese "Investitionen" des Staaten in die Infrastruktur als Konsum zu rechnen.

truthCH
31.07.2013, 14:36
Hör auf mit der INfrastruktur. Das ist nru wieder eine Ausrede der Politiker mehr Schulden zu machen. Der Staat ist ein lausiger Investor, deshalb kann er auch nichts in INfrastruktur investieren (siehe S21, BER, usw.).

Deshalb sind diese "Investitionen" des Staaten in die Infrastruktur als Konsum zu rechnen.

:hmm: Also nur sparen und dann investieren? Hab ich das richtig verstanden? Die Antwort der Gegner einer solchen Idee ist doch immer: Fortschrittbremse, was ich noch entfernt plausibel finde ... was meinst Du dazu?

tommy3333
31.07.2013, 14:52
Danke - aber die Derivate sind da nicht dabei (diese werden ja erst bei Fälligkeit wirksam) .... würde man mal das visuell den Leuten zeigen, würden viele ganz schnell anfangen Fragen zu stellen, darum lässt man die auch immer schön draussen und visualisiert sie nicht so schön wie hier (Danke an den Nutzer, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe) => http://demonocracy.info/infographics/usa/derivatives/bank_exposure.

Oder meinst Du Goldman Sachs hat in seiner Bilanz die 40 Billionen (Trillionen) US-Dollar an Derivaten aufgelistet? Oder die 70 von JP Morgan bzw. die 228 Billionen von den 9 grössten Banken? Wieso ist dann das BIP der Welt 4x kleiner?

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt


P.S

Tut mir leid, dass ich auf die Amerikaner schwenke, hab noch keinen Beitrag gefunden bei dem die Schweizer mit drauf sind - aber wir hierzulande auch nicht anders aussehen....

Ich tue mich selbst auch generell schwer damit, Derivate zur 'Wertschöpfung' hinzuzuzählen (wo entsteht da ein 'Wert'?). Übrigens, Dein Link auf demonocracy.info funzt bei mir nicht.

tommy3333
31.07.2013, 15:00
Einverstanden - da Du Konsumkredite ansprichst schliesst Du damit ein, dass Investment-Kredite (für Infrastruktur, etc. aber nicht zum gambeln) immer noch geschöpft werden bzw. aufgenommen werden sollen? Eine Kreditform muss es geben, weil sonst natürlich Projekte wie NEAT etc. schlicht nicht umsetzbar wären, da gehst Du einig oder bzw. die Frage würde sich stellen wie kommt dann Geld in den Umlauf?

Wir brauchen aber keinen Mittelhändler - weil die Sicherheit die dieser Mittelhändler nimmt, sind wir alle mit unserem Hab und Gut und unserer persönlichen Arbeitskraft - Er selber bringt gar nichts ein (der Mittelhändler) sondern lacht sich schlicht nur ins Fäustchen.

Nach der Krise - sehr gut vorstellbar, wenn ihr es nicht ändert und die Schöpfung wieder dorthin gebt wo auch die Verantwortung liegt, beim Volk ...
Also bei uns wundern sich vor allem die Autofahrer, in welchen Straßen das Geld für die abgezockten Steuern (KfZSt, MinÖlSt, ÖkoSt + MwSt auf letztere beiden) verbaut worden sein soll. Von ein paar Alibistraßen bzw. Autobahnen mal abgesehen. In meiner Heimatstadt sind die Straßen, die nach der Wende gebaut wurden (vor ca. 20 Jahren), weil sie es bitter nötig hatten, inzwischen wieder zu reinsten Buckelpisten geworden, wie sie es vor der Wende schon waren. Lt. TÜV Rheinland gelten ca. 40% der Straßen in D als "schwer beschädigt".

Don
31.07.2013, 15:06
Ich habe dieses esoterische Gesabbel so satt................................

tommy3333
31.07.2013, 15:07
O.k. hab ich gerade selber nochmal nachgeschaut, stimmt. War mir anders in Erinnerung. Sieht man gleich mal wie der Pawlowsche Speichelreflex doch durch die Indoktrination der Staatsmedien völlig unkontrolliert ablaufen kann, selbst wenn man versucht die Folgen der Volkserziehung unter Kontrolle zu behalten.
Goebbels wusste ja früher auch schon, dass schon irgendwas am pol. Gegner hängenbleibt, wenn man ihn nur lange genug mit Dreck bewirft, und dass selbst die größte Lüge geglaubt wird, wenn man sie nur oft genug wiederholt. Ich glaube nicht, dass bspw. die meisten wissen, dass Ludwig Erhard ein Neoliberaler war, nachdem die linke Mischpoke jahrzehntelang den Neoliberalismus ideologisch verteufelt hatte, obwohl oder weil sie ihn nie verstanden hatte und nie verstehen wird. Selbst ein Rüttgers (Ministerpräsident von NRW a.D., CDU) konnte sich mal in irgend so einem Artikel nicht entblöden, das abzustreiten. Der Frust, dass D mit einem Neoliberalen wie Erhard und seiner 'sozialen Marktwirtschaft' ein Wirtschaftswunder in D schaffte, muss bei den Linken immer noch tief sitzen.

truthCH
31.07.2013, 15:13
Ich tue mich selbst auch generell schwer damit, Derivate zur 'Wertschöpfung' hinzuzuzählen (wo entsteht da ein 'Wert'?). Übrigens, Dein Link auf demonocracy.info funzt bei mir nicht.

http://demonocracy.info/infographics/usa/derivatives/bank_exposure.html

Hat die Endung abgeschnitten... na ja ... jetzt sollte es aber gehen

tommy3333
31.07.2013, 15:17
http://demonocracy.info/infographics/usa/derivatives/bank_exposure.html

Hat die Endung abgeschnitten... na ja ... jetzt sollte es aber gehen

Der Link beschreibt es doch gut:

"Pick something of value, make bets on the future value of "something", add contract & you have a derivative."
Ich sehe darin keine Wertschöpfung. Das ist Glückspiel mit Methode.

truthCH
31.07.2013, 15:24
Der Link beschreibt es doch gut:

Ich sehe darin keine Wertschöpfung. Das ist Glückspiel mit Methode.

Ja logisch, das war ja auch nicht das direkte Thema - sondern, dass dieser Haufen Dein und mein Leben ziemlich schnell zu beeinträchtigen vermag, wenn diese "Bombe" platzt weil nur schon Bruchteile der Forderungen (die ja sofort fällig werden wenn man sich verzockt) die da entstehen können den Haushalt eines Staates bei weitem übersteigen wenn er dann versucht die verzockten zu retten - übrigens wie rettet ein Staat der schon Schulden hat, Verzockte die vorm Kollaps stehen? Er leiht es sich von Zockern :crazy:

annullator
31.07.2013, 15:24
Ich sehe darin keine Wertschöpfung. Das ist Glückspiel mit Methode.

Man kann es auch wie eine Versicherungsdienstleistung sehen. Eine Firma verkauft Waren in die USA und will sich mit Dollar-Puts gegen Währungsschwankungen absichern? Dann bietest Du ihr die Puts eben an, gegen ein gewisses Entgelt (die Versicherungsprämie). Mal hast Du »Glück«, mal nicht, aber unterm Strich und auf lange Sicht profitieren beide davon, genau wie bei einer Versicherung.

tommy3333
31.07.2013, 15:39
Ja logisch, das war ja auch nicht das direkte Thema - sondern, dass dieser Haufen Dein und mein Leben ziemlich schnell zu beeinträchtigen vermag, wenn diese "Bombe" platzt weil nur schon Bruchteile der Forderungen (die ja sofort fällig werden wenn man sich verzockt) die da entstehen können den Haushalt eines Staates bei weitem übersteigen wenn er dann versucht die verzockten zu retten - übrigens wie rettet ein Staat der schon Schulden hat, Verzockte die vorm Kollaps stehen? Er leiht es sich von Zockern :crazy:
Das betrifft aber erst mal nur diejenigen, die solche Wetten eingehen. Wenn irgendwelche Snobs ihre Vermögen dabei verspekulieren, tut das niemanden weh. Wenn eine Bank sich verspekuliert, schon viel eher, sobald die das mit Fremdkapital (einschl. dem Anlagevermögen der Sparer) tun - was angesichts der niedrigen Eigenkapitalquoten auch sehr wahrscheinlich so kommt, wenn sie anfangen zu wetten. Am schlimmsten kann es jedoch kommen, wenn der Staat seine Steuereinnahmen oder aufgenommenen Kredite (auch wieder das Geld anderer) verspekuliert. Es wird dann zwar immer noch kein Wert geschöpft, aber Werte verschoben - sie bekommen nur einen anderen Besitzer. Da macht es für die Staatsverschuldung auch kaum keinen Unterschied, an wen er sein gepumptes Geld verteilt. Selbst wenn er es an die 'kleinen Leute' verteilt, holt er es sich von denen durch Steuererhöhungen zurück - und dazu bezahlen die 'kleinen Leute' diese Zuwendungen mit Inflation. Investieren tut ja unser Staat immer weniger. Die BLÖD Zeitung nannte den Investitionsstau in D in einem Online Artikel mal treffend mit der Schlagzeile "Kaputte Straßen - dumme Kinder".

tommy3333
31.07.2013, 15:47
Man kann es auch wie eine Versicherungsdienstleistung sehen. Eine Firma verkauft Waren in die USA und will sich mit Dollar-Puts gegen Währungsschwankungen absichern? Dann bietest Du ihr die Puts eben an, gegen ein gewisses Entgelt (die Versicherungsprämie). Mal hast Du »Glück«, mal nicht, aber unterm Strich und auf lange Sicht profitieren beide davon, genau wie bei einer Versicherung.
Solange mit 'realen' Werten 'gewettet' wird, mag das ja noch angehen. Inzwischen wird ja mit allem Möglichen und auch Unmöglichen 'gewettet'. Da wird auf sog. 'Finanzprodukte' gewettet, dass einem schwindlig wird. Und sobald die Blase platzt, weil einer Schrottpapiere gekauft wird und seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen kann, fallen diese 'Finanzprodukte' und 'Finanzdienstleister' reihenweise nacheinander um wie die Kegel beim Bowling und sind dann deswegen "systemrelevant"...

annullator
31.07.2013, 15:59
Solange mit 'realen' Werten 'gewettet' wird, mag das ja noch angehen. Inzwischen wird ja mit allem Möglichen und auch Unmöglichen 'gewettet'. Da wird auf sog. 'Finanzprodukte' gewettet, dass einem schwindlig wird. Und sobald die Blase platzt, weil einer Schrottpapiere gekauft wird und seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen kann, fallen diese 'Finanzprodukte' und 'Finanzdienstleister' reihenweise nacheinander um wie die Kegel beim Bowling und sind dann deswegen "systemrelevant"...
Verspekulieren kann man sich immer, selbst in einer kleinen Firma, die mit ganz realen Dingen zum Anfassen zu tun hat. Zum Beispiel, wenn man sich gegen Währungsschwankungen eben nicht durch »spekulative« Derivate absichert und damit eben stattdessen auf das Nichteintreffen von Dollarkursschwankungen »wettet«.

Aber ja, man muß es möglich machen, all diese Finanzhanseln eben einfach pleite gehen zu lassen. Laß sie doch handeln, mit was sie wollen, aber es darf beim Platzen von Blasen nicht gleich zu Katastrophen kommen. Früher war das ja auch möglich. So könnte man zum Beispiel über 100% reserve banking nachdenken, um (reale) Einlagen zu sichern. Sollen die Banken gefälligst mit ihrem eigenen Geld spekulieren und die Konsequenzen selbst tragen. Das würde ihnen natürlich nicht gefallen, wenn man ihnen auf diese Weise einfach den Geldhahn zudreht, und sie sich nicht mehr auf Kosten der Allgemeinheit bereichern können. Aber deren Geschrei »müssen wir aushalten«. Ja es wäre geradezu Musik in meinen Ohren :D

BRDDR_geschaedigter
31.07.2013, 16:11
:hmm: Also nur sparen und dann investieren? Hab ich das richtig verstanden? Die Antwort der Gegner einer solchen Idee ist doch immer: Fortschrittbremse, was ich noch entfernt plausibel finde ... was meinst Du dazu?

Welcher Fortschritt? Wenn Politiker, die noch keine Sekunde in der Realwirtschaft waren entscheiden, wo was gebaut werden soll?

Der Fortschritt passiert ganz automatisch per privater Wirtschaft.

Pythia
31.07.2013, 18:13
Jedenfalls hatte ich es an der Uni auch als Nebenfach und es hat später oft geholfen.Es sind wohl nur die Fächer, für die Pudding-Abitur reicht, die ohne Rechts-, Wirtschafts- und Berufs-Praxis-Lehre auskommen. Sozial-Pädagogik, Alt-Philologie, Antropologie, Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik oder Archäologie. Wozu braucht ein Dr. rer. cult. (rerum culturarum, Kulturwissenschafen) Kenntnisse in Qualitäts-, Zeit- und Kostenkontrolle?
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Und der Altphilologe Dr. phil. hat ja, falls er zumindest als Taxifahrer Arbeit findet, den Vorteil, daß er beim Warten auf Kundschaft nicht auf Bild-Zeitung angewiesen ist, da er sich ja mit Ovid verlustieren kann ohne dabei zu wixen. Das hat er ja studiert.
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Das ist auch nicht schlimm. Nur unser laufend wachsendes akademisches Proletariat ist ein Desaster, egal ob sie als Lehrerinnen Kinder auf HartzIV-Karrierre trimmen, sich als pädophile Kindergärtner profilieren oder sich in Medien und Politik einschleichen. Ganz übel ist, daß sie mit Pisa-Abi und Gammelstudium auch in die höheren Ebenen von Jura, Finanz und Wirtschaft eindringen.
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2012 schaffte die BRD einen neuen Rekord: über 1½ mio. Vermögens- und Einkommens-Millionären sowie 12 mio. Wohlhabende unter der Millionen-Schwelle, dabei auch immer mehr Geld-Proleten, die laufend als Neureiche übel auffallen. Aber nicht nur das, denn als Leithammel der Proleten übernehmen sie in Europa und USA immer mehr die Macht in unseren Proleten-Diktaturen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Sie erreichten schon, daß kein Politiker mehr ein Mandat erringen kann ohne Zugeständnisse an die Proleten, und daß Firmen pleite gehen, falls sie nicht die Konsum-Gier unserer Proleten bedienen, denen 2.-Auto, 3.-Jahresurlaub und 4.-Armani-Montur wichtiger ist als ein 1.-Kind. So ist die Zerstörung der Erde wie wir sie kennen und lieben nicht mehr abwendbar.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2013/07/2100-g.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Unsere Nachkommen trifft es hart: sie können nicht mehr so leben wie wir. Damit sie überhaupt noch leben können, müssen wir die Sanierung der Erde ermöglichen, indem wir unseren Nachkommen zumindest die Überlebens-Grundlagen vorbereiten:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2013/07/1-Dorf.gif

Neu
31.07.2013, 20:42
Nein, ich lebe nicht auf dem Mond - aber ich weiss, wie Geld in den Umlauf kommt - durch Schuld. Da haben wir schon einen Ansetzpunkt wie man Geld anders rum in Umlauf bringen könnte -> BGE. Die Finanzierbarkeit kann auf diverse Wege erfolgen, man dreht eben an der Geldordnung.

An der drehen bereits einige. Und der Wert von Geld steigt deswegen eher nicht. Mit Schuld oder ohne - völlig egal. Geld ist nicht abstraktes, es ist der Gegenwert zu Arbeit. Und wenn dieser Zusammenhang zerfällt, ist Arbeit nichts mehr wert - und Geld ebenso. Und Schuld oder so - ebenso. Tauschhandel ist dann angesagt, wenn Geld keinen Wert mehr hat. Dann tausche mal ein BGE gegen was werthaltiges - gegen Kartoffeln.

Neu
31.07.2013, 20:45
Hirnverbranntes Konzept- unfinanzierbar, es sei denn, durch Maßnahmen, die man nicht ergreifen darf.
Unfassbare Hirnlosigkeit.
Ich brachte ein Rechenbeispiel. Wegfall von 400.000 unnützen Geldvervbauchern. Damit wärs möglich. Rechne nach.

Neu
31.07.2013, 21:04
Okay, aber soll ich mich nun etwa freuen, schon Rentner zu sein ? Ehrlich, bin doch aber echt zufrieden, schon Rentner zu sein, alles klar ? :D
Ich freue mich, schon Rentner zu sein, und auch, trotzdem noch beruflich aktiv zu sein. Die Mischung machts.

truthCH
31.07.2013, 22:38
Das betrifft aber erst mal nur diejenigen, die solche Wetten eingehen. Wenn irgendwelche Snobs ihre Vermögen dabei verspekulieren, tut das niemanden weh. Wenn eine Bank sich verspekuliert, schon viel eher, sobald die das mit Fremdkapital (einschl. dem Anlagevermögen der Sparer) tun - was angesichts der niedrigen Eigenkapitalquoten auch sehr wahrscheinlich so kommt, wenn sie anfangen zu wetten. Am schlimmsten kann es jedoch kommen, wenn der Staat seine Steuereinnahmen oder aufgenommenen Kredite (auch wieder das Geld anderer) verspekuliert. Es wird dann zwar immer noch kein Wert geschöpft, aber Werte verschoben - sie bekommen nur einen anderen Besitzer. Da macht es für die Staatsverschuldung auch kaum keinen Unterschied, an wen er sein gepumptes Geld verteilt. Selbst wenn er es an die 'kleinen Leute' verteilt, holt er es sich von denen durch Steuererhöhungen zurück - und dazu bezahlen die 'kleinen Leute' diese Zuwendungen mit Inflation. Investieren tut ja unser Staat immer weniger. Die BLÖD Zeitung nannte den Investitionsstau in D in einem Online Artikel mal treffend mit der Schlagzeile "Kaputte Straßen - dumme Kinder".

Dann viel Spass ab morgen - denn ab morgen sind Sparer keine Sparer mehr sondern Gläubiger der Banken - was das bedeutet, sollte so eine Derivatebombe platzen (City Bank, DB, etc.) wirst Du als Sparer ebenso zur Kasse gebeten - reicht es nicht, kommt der Steuerzahler dran ...

tommy3333
31.07.2013, 22:40
Dann viel Spass ab morgen - denn ab morgen sind Sparer keine Sparer mehr sondern Gläubiger der Banken - was das bedeutet, sollte so eine Derivatebombe platzen (City Bank, DB, etc.) wirst Du als Sparer ebenso zur Kasse gebeten - reicht es nicht, kommt der Steuerzahler dran ...
Das wird auch so kommen - und genau dafür wurde die "Bankenunion" beschlossen, weil die Politschranzen imer tiefer in die Taschen der Steuerzahler langen wollen. Nachdem sie ihre Steuereinnahmen schon für EFSF und ESM verpfändet haben.

truthCH
31.07.2013, 22:43
Das wird auch so kommen - und genau dafür wurde die "Bankenunion" beschlossen.

Ich meinte mit morgen nicht die Zukunft, sondern wirklich morgen ... ab dem 1. August ist das so in der EU (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/07/14/zwangsabgabe-ab-1-august-steigt-das-risiko-fuer-bank-kunden-erheblich/) ... Es gibt keine Sparer mehr ..

tommy3333
31.07.2013, 22:54
Ich meinte mit morgen nicht die Zukunft, sondern wirklich morgen ... ab dem 1. August ist das so in der EU (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/07/14/zwangsabgabe-ab-1-august-steigt-das-risiko-fuer-bank-kunden-erheblich/) ... Es gibt keine Sparer mehr ..
Ich meinte das auch so. Mir ist klar, dass da eine Schweinerei im Gange ist. Das wird auch nicht die letzte sein.

truthCH
31.07.2013, 22:55
Ich meinte das auch so. Mir ist klar, dass da eine Schweinerei im Gange ist.

Ja die Tücken des Schreibens - die Betonung fehlt ... beim sprechen kann der gleiche Satz eine komplett andere Bedeutung bekommen ... :D

Pythia
01.08.2013, 04:48
Das wird auch so kommen - und genau dafür wurde die "Bankenunion" beschlossen, da Polit-Schranzen imer tiefer in die Taschen der Steuerzahler langen wollen. Nachdem sie ihre Steuereinnahmen schon für EFSF und ESM verpfändet haben.http://www.24-carat.de/2011/12/FINANZ.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
So wurde Demokratie zur Proleten-Diktatur: ohne Zugeständnisse an die Proleten können Politiker keine Mandate mehr erringen, Firmen gehen pleite, falls sie nicht die Konsum-Gier unserer Proleten bedienen, denen 2.-Auto, 3.-Jahresurlaub und 4.-Armani-Montur wichtiger ist als 1.-Kind, das akademische Proletariat wächst laufend, und Finanz-Proleten überflügeln bald den Geldadel:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
2012 schaffte die BRD einen neuen Rekord: über 1½ mio. Vermögens- und Einkommens-Millionären sowie 12 mio. Wohlhabende unter der Millionen-Schwelle, dabei auch immer mehr Geld-Proleten, die laufend als Neureiche übel auffallen. So wurde auch Politik und Finanz schon von Proleten unterwandert: durch Polit-Schranzen und Finanz-Haie.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aldi wurde als Dienstleister für Grundbedarf groß, aber ohne die Albrecht-Brüder am Steuer dient nun auch Aldi mit Billig-Import und Wegwerf-Qualität der Konsum-Gier der Proleten, die unaufhaltbar die Erde zerstören:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2013/07/2100-g.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Unsere Nachkommen trifft es hart: sie können nicht mehr so leben wie wir. Damit sie überhaupt noch leben können, müssen wir die Sanierung der Erde ermöglichen, indem wir unseren Nachkommen zumindest die Überlebens-Grundlagen vorbereiten:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2013/07/1-Dorf.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Proleten-Diktatur wird Europa und USA fraglos bald zugrunde richten. Intelligenz, Geld, Wirtschaft und leistungsfähige Erwerbstätige mit Kindern oder Kinderwunsch wandern immer flotter aus, über 2 mio. 2012 alleine aus Europa, und Zukunft bieten nur Lateinamerika und Fernost, vielleicht auch Kanada, überall wird es härter, aber es gibt viele Möglichkeiten:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2013/04/Atacama.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
In Patagonien haben schon über 80 Milliardäre Haciendas, Bergwerke und andere gute Geschäfte, regional ist die Millionärsdichte durch Zuzügler wie König Willem-Alexander schon höher als hier im Hochtaunus-Kreis, dem Kreis mit der höchsten Kaufkraft der BRD, und allmählich zieht auch die Atacama mehr Millionäre an, die auf Zukunft für ihre Nachkommen bedacht sind.

Don
01.08.2013, 07:08
Dann viel Spass ab morgen - denn ab morgen sind Sparer keine Sparer mehr sondern Gläubiger der Banken - was das bedeutet, sollte so eine Derivatebombe platzen (City Bank, DB, etc.) wirst Du als Sparer ebenso zur Kasse gebeten - reicht es nicht, kommt der Steuerzahler dran ...

Das ist nicht ab morgen so, das war prinzipiell schon immer so. Lediglich der dem Blödvolk vermittelte Eindruck von der Funktion einer Bank, auch durch unsinnige Gesetze unzerstützt, war ein anderer.
Um eine wirtschaftlich soiide Funktion von Banken zu gewährleisten bedarf es an sich nur der Reinstitutionalisierung des freien Marktes im Verhältnis Bank-Kunde, sowie der Aufhebung des Kontenzwangs für bargeldlosen Zahlungsverkehr. Also schlicht die Durchsetzung des ja vorhandenen Gesetzes nach dem nur Noten und Münzen gesetzliche Zahlungsmittel sind.
Einfacher ausgedrückt, wer sein Geld in eine Bank trägt leiht es ihr und hat als Gläubiger damit eine Forderung gegen die Bank, kein Geldvermögen. Eine Forderung ist kein Geldvermögen, und dem Kunden muß auch klar sein daß diese sich in Luft auflösen kann. Eine Erziehungsfrage, sicherlich ein schwieriges Unterfangen beim Allianz-Volk.

Banken müssten im Verhältnis zu Einlegern auf die Schuldnerfunktion zurückgestutzt werden, es ist sogar zu überlegen sie zu verpflichten für Einlagen im Gegenzug dieselben Sicherheiten (also z.B. Sicherungsübereignung) beizubringen wie sie es selbst bei der Vergabe von Krediten vom Kunden verlangen. Detailliert ist das nicht in zwei Sätzen zu beschreiben, aber ich denke es ist klar was ich beabsichtige.

tommy3333
01.08.2013, 07:44
2012 schaffte die BRD einen neuen Rekord: über 1½ mio. Vermögens- und Einkommens-Millionären sowie 12 mio. Wohlhabende unter der Millionen-Schwelle, dabei auch immer mehr Geld-Proleten, die laufend als Neureiche übel auffallen. So wurde auch Politik und Finanz schon von Proleten unterwandert: durch Polit-Schranzen und Finanz-Haie.
Ja, genau. Man braucht sich nur man so versch. Gestalten anzusehen. Die einen schrieben bei ihrer Doktorarbeit ab (Schavan, zu Guttenberg, Koch-Mehrin), andere studieren erst 20 Semester lang und gehen dann in die Politik (Nahles), und wieder andere werden nach einer Lehre zum Bankkaufmann plötzlich selbsternannte "Finanzexperten" (C.Schneider) usw. Wir hatten ja auch schon mal einen Taxifahrer und Steinewerfer, der es zum Außenminister "brachte".

Eine Berufsgruppe fehlt noch: die sog. "Qualitäts"-Journalisten, deren Propaganda weniger mit 'Qualität', sondern eher mit 'Qual' zu tun hat. Auch solche 'Proleten', die wohl glauben, den Journalismus neu erfunden zu haben.

truthCH
01.08.2013, 12:48
Das ist nicht ab morgen so, das war prinzipiell schon immer so. Lediglich der dem Blödvolk vermittelte Eindruck von der Funktion einer Bank, auch durch unsinnige Gesetze unzerstützt, war ein anderer.
Um eine wirtschaftlich soiide Funktion von Banken zu gewährleisten bedarf es an sich nur der Reinstitutionalisierung des freien Marktes im Verhältnis Bank-Kunde, sowie der Aufhebung des Kontenzwangs für bargeldlosen Zahlungsverkehr. Also schlicht die Durchsetzung des ja vorhandenen Gesetzes nach dem nur Noten und Münzen gesetzliche Zahlungsmittel sind.
Einfacher ausgedrückt, wer sein Geld in eine Bank trägt leiht es ihr und hat als Gläubiger damit eine Forderung gegen die Bank, kein Geldvermögen. Eine Forderung ist kein Geldvermögen, und dem Kunden muß auch klar sein daß diese sich in Luft auflösen kann. Eine Erziehungsfrage, sicherlich ein schwieriges Unterfangen beim Allianz-Volk.

Banken müssten im Verhältnis zu Einlegern auf die Schuldnerfunktion zurückgestutzt werden, es ist sogar zu überlegen sie zu verpflichten für Einlagen im Gegenzug dieselben Sicherheiten (also z.B. Sicherungsübereignung) beizubringen wie sie es selbst bei der Vergabe von Krediten vom Kunden verlangen. Detailliert ist das nicht in zwei Sätzen zu beschreiben, aber ich denke es ist klar was ich beabsichtige.

Soweit verstanden ... doch ein paar Fragen (fürs Verständnis und Du nicht einen Roman schreiben musst) ...

# Heute schon so ...
Also heisst das für Dich zu gut deutsch - ein als Sparkonto definiertes Konto bei der Bank ist nicht ein Sparkonto, sondern eine "Zockereinlage" salopp formuliert? Inwieweit würdest Du zugestehen, dass dies in diesem Fall ebenfalls eine Täuschung / Betrug am Menschen ist und eigentlich bestraft gehört (unsereiner kommt für sowas ins Loch)?

# Durchsetzung GZM sowie kein Kontozwang für bargeldlosen Zahlungsverkehr
Soweit verstanden, doch wie läuft dann der bargeldlose Zahlungsverkehr wenn Du kein Konto hast? Wie überweis ich Dir dann einen Betrag, den ich Dir schulde? Ich kann mir das im Moment irgendwie noch nicht ganz vorstellen bzw. greifen....

Da Du die Durchsetzung des GZM forderst, würde das ja bedeuten, fraktionieren ist nicht mehr sprich die Mindestreserve ist bei 100% - richtig?

# Sicherheiten gegen Einlagen ..
Gefällt mir und macht Sinn aus logischer Betrachtung, wieso sollte ich auch einer Bank Geld leihen, wenn die sagt, im Zweifelsfall bist Du es ohne Gegenleistung los (wie es heute eben andersrum suggeriert wird)?

Mir kommt da irgendwie dieses Satire PDF von hartgeld.com in den Sinn wenn ich so darüber nachdenke, was die Botschaft ist die Du vermitteln möchtest - weil das wäre es ja, wenn auch nur auf die Spitze getrieben ...

http://www.hartgeld.com/media/pdf/Landsrath-Goldstein-Capital.pdf

Pythia
01.08.2013, 13:23
Ja, genau. Man braucht sich nur man so versch. Gestalten anzusehen. Die einen schrieben bei ihrer Doktorarbeit ab (Schavan, zu Guttenberg, Koch-Mehrin), andere studieren erst 20 Semester lang und gehen dann in die Politik (Nahles), und wieder andere werden nach einer Lehre zum Bankkaufmann plötzlich selbsternannte "Finanzexperten" (C.Schneider) usw. Wir hatten ja auch schon mal einen Taxifahrer und Steinewerfer, der es zum Außenminister "brachte".
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Eine Berufsgruppe fehlt noch: die sog. "Qualitäts"-Journalisten, deren Propaganda weniger mit 'Qualität', sondern eher mit 'Qual' zu tun hat. Auch solche 'Proleten', die wohl glauben, den Journalismus neu erfunden zu haben.http://www.24-carat.de/2011/12/FINANZ.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Mit immer neuen Schulden, die unsere Proleten anhäufen, leben wir nur noch von der Substanz, die wir schufen bevor 68er Ungeist immer mehr Bürgerliche proletarisierte, aber es ist der Elite unserer Politiker, Finanzleute, Wirtschaftslenker und nicht zuletzt unserem Geld-Adel zu verdanken, daß Europa und USA noch immer nicht pleite sind, und daß die Erde noch immer nicht total versaut ist.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2013/07/2100-g.gif

Don
01.08.2013, 13:56
Soweit verstanden ... doch ein paar Fragen (fürs Verständnis und Du nicht einen Roman schreiben musst) ...

# Heute schon so ...
Also heisst das für Dich zu gut deutsch - ein als Sparkonto definiertes Konto bei der Bank ist nicht ein Sparkonto, sondern eine "Zockereinlage" salopp formuliert? Inwieweit würdest Du zugestehen, dass dies in diesem Fall ebenfalls eine Täuschung / Betrug am Menschen ist und eigentlich bestraft gehört (unsereiner kommt für sowas ins Loch)?

Absolut, ja. Ich halte zwar es nicht für einen seit Jahrtausenden verfolgten Plan sondern eine Entwicklung die sich aus der Bequemlichkeit aller Seiten ergab. Faktisch jedoch sind Bank und Bankkunde stets Vertagspartner, dieses Verhältnis begründet sich stets darin daß eine Seite der anderen Geld überläßt und dadurch an sie eine Forderung hat. Nichts weiter.
Verplempert die Schuldnerseite das Geld ist es weg. Punkt.



# Durchsetzung GZM sowie kein Kontozwang für bargeldlosen Zahlungsverkehr
Soweit verstanden, doch wie läuft dann der bargeldlose Zahlungsverkehr wenn Du kein Konto hast? Wie überweis ich Dir dann einen Betrag, den ich Dir schulde? Ich kann mir das im Moment irgendwie noch nicht ganz vorstellen bzw. greifen....

Es geht nicht darum kein Konto zu haben, sondern keines haben zu müssen. Du bist heute gesetzlich verpflichtet ein Konto zu führen, sonst kriegst Du kein Gehalt, keine Rente, du kannst die Stromrechnung nicht bezahlen etc. pp.
Es ist keineswegs unvorstellbar das anders zu handhaben. Als ich vor gut 15 Jahren mein erstes Projekt in Indien hochzog gab es dort zwar sowohl staatliche als auch Privat- und Geschäftsbanken, aber defintiv keine, ich wiederhole KEINE Möglichkeit eine Überweisung von Girokonten zu tätigen.
Ich bezahlte z.B. unsere Strom und Telephonrechnungen, und die waren exorbitant, monatlich in bar oder per Demand Draft. Das ist eine durch Kauf bei einer Bank ausgestellte Zahlungsanweisung an eine beliebige andere Bank. Im Gegensatz zum Scheck nicht bar auszahlbar, hat sicherheitstechnische Vorteile.
Die Gehälter wurden solange ich in der Firma war ebenso ausbezahlt. Es gab Lohntüten für Leute die kein Konto hatten.
Das war 1997.
Wenn Du gezwungen bist ein Konto zu führen können die Banken die Konditionen diktieren, und das tun sie. Wenn als Geld nur Noten und Münzen anerkannt sind wie es im Gesetz steht, und jeder verpflichtet ist dieses als Bezahlung anzunehmen (was heute nicht der Fall ist, denn Du kannst deine Stromrechnung nicht mehr bar an einem Schalter bei Eon & Co. bezahlen), oder als Arbeitgeber verpflichtet ist Gehälter in richtigem Geld zu bezahlen es sei denn der AN verlangt den Ersatz durch Forderungen an eine Bank, müssen sich Banken um Kunden prügeln wie jedes andere Unternehmen am Markt.



Da Du die Durchsetzung des GZM forderst, würde das ja bedeuten, fraktionieren ist nicht mehr sprich die Mindestreserve ist bei 100% - richtig?

Nein. Ist unerheblich wiewohl man über eine angemessenere Höhe streiten kann.



# Sicherheiten gegen Einlagen ..
Gefällt mir und macht Sinn aus logischer Betrachtung, wieso sollte ich auch einer Bank Geld leihen, wenn die sagt, im Zweifelsfall bist Du es ohne Gegenleistung los (wie es heute eben andersrum suggeriert wird)?

Genau hier liegt der Punkt. Es ist heute praktisch keinem bewußt daß er Kreditgeber an die Bank ist wenn er dort Guthaben geparkt hat. Hier liegt das Unverständnis als auch die rechtliche Ungleichstellung der Vertragspartner.
Das Problem, bis es zu einem Bankrun kommt wird das auch niemand überaupt begreifen wollen weil es unbequem ist.

Natürlich hat heute keine Bank überhaupt ausreichend Eigenkapital um solche Sicherheiten abtreten zu können. Aber da es nur um Bargeld geht halte ich es schon für vorstellbar z.B. eine Art flexible Grundschuld zu verbriefen die ggf. auf das Anlagevermögen zugreift wobei Banken eben nur in diesem Rahmen richtiges Kundengeld annehmen dürfen.

Anders sieht es mit Forderungen aus. Überweist dir deine Firma z.B. das Gehalt, überträgt sie damit nur ihre Forderung an ihre Bank an dich, ggf. als Forderung an eine andere Bank. Ich bin mir selbst nicht schlüssig wo hier eine Grenze zu ziehen wäre, aber unser heutiges Problem ist grundlegend dadurch verursacht (neben der katastrophalen Staatsverschuldung die sich in der Bilanzierung an sich wertloser Staatsanleihen manifestiert) daß die Grenze zwischen Geld und Forderungen auf Geld oder Forderungen auf Forderungen völlig verschwunden ist und sich eine irrwitzige Pseudogeldblase aufgepumpt hat.

Oder andersrum: wir haben unsere volkswirtschaftlichen Bilanzen sinnlos um ein Vielfaches verlängert. Das ist technisch kein Problem, man muß nur auf der Passiv- und Aktivseite irgendwelche Positionen in gleicher Höhe addieren und alles ist paletti.
Der Beschiß beginnt da, wo Besitzer realer Forderungen auf Geld mit dem Tausch in gefakte Bilanzpositionen abgespeist werden, oder mit frisierten Ertragsversprechen gelockt, die Forderugen auf Geld oder wirklich Geld bei den Betrügern landet und die Gelackmeierten zusehen müssen wie ihr Teil der Bilanz einfach gelöscht wird.
Das passierte bei Lehman Bros. & Co. Oder Fanny Freddie Mac Mae.

Es ist wirklich ein globaler gordischer Knoten aus einem System geworden, in dem anständige augsburger oder genueser Kaufleute untereinander mit Schuldscheinen oder Wechseln bezahlten.
Daher auch die völlige Hilflosigkeit unserer Politik. Diese Leute wissen und verstehen nicht was sie tun.

truthCH
01.08.2013, 15:07
Absolut, ja. Ich halte zwar es nicht für einen seit Jahrtausenden verfolgten Plan sondern eine Entwicklung die sich aus der Bequemlichkeit aller Seiten ergab. Faktisch jedoch sind Bank und Bankkunde stets Vertagspartner, dieses Verhältnis begründet sich stets darin daß eine Seite der anderen Geld überläßt und dadurch an sie eine Forderung hat. Nichts weiter.
Verplempert die Schuldnerseite das Geld ist es weg. Punkt.


Nehm ich mal so hin, komme später nochmals darauf zurück in meiner "Antwort" ...




Es geht nicht darum kein Konto zu haben, sondern keines haben zu müssen. Du bist heute gesetzlich verpflichtet ein Konto zu führen, sonst kriegst Du kein Gehalt, keine Rente, du kannst die Stromrechnung nicht bezahlen etc. pp.
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Wenn Du gezwungen bist ein Konto zu führen können die Banken die Konditionen diktieren, und das tun sie. Wenn als Geld nur Noten und Münzen anerkannt sind wie es im Gesetz steht, und jeder verpflichtet ist dieses als Bezahlung anzunehmen (was heute nicht der Fall ist, denn Du kannst deine Stromrechnung nicht mehr bar an einem Schalter bei Eon & Co. bezahlen), oder als Arbeitgeber verpflichtet ist Gehälter in richtigem Geld zu bezahlen es sei denn der AN verlangt den Ersatz durch Forderungen an eine Bank, müssen sich Banken um Kunden prügeln wie jedes andere Unternehmen am Markt.


Ich habs mal nachgefragt bei uns in der Firma, so aus Witz mit Hinweis auf das gesetzliche Zahlungsmittel. Die Antwort war: Wenn ich darauf bestehe, zahlen sie es bar immer am 25. des Monats aus bzw. ich könne es in der Kasse abholen - Für sie ist es kein grosser Zusatzaufwand (bei einem) aber für mich sei es einer. Zudem meinten sie auch, dass es ich es ja auch von der Bank bar abholen könne. Wir haben in der Schweiz Einzahlungsscheine für alle Zahlungen die man tätigt - mit denen ist es Dir zu jeder Zeit möglich eine Schuld (Miete, Strom, etc.) mit Bargeld zu bezahlen - sprich die Situation die Du in Indien erlebt hast ist bei uns noch praktizierbare Realität. Nur nutzt das nur noch eine Minderheit - der grösste Teil geht heute über eBanking da sehr bequem. Darum frage ich mich - wenn die Bank dann diese Dienstleistung anbietet wie sie heute der Fall ist, dann würden doch die Leute automatisch wieder in dieselbe Leier fallen?

Und ich seh nicht ganz wo der Unterschied sein soll - mir ist ja nicht vorgeschrieben mein Lohnkonto bei der Bank xy zu haben - entsprechend müssen sich doch die Banken auch um die Leute prügeln, damit die Lohnkonten bei ihnen selbst und nicht bei der Konkurrenz eröffnet werden?




Nein. Ist unerheblich wiewohl man über eine angemessenere Höhe streiten kann.


Aus meiner Sicht eben nicht unerheblich - denn durch die Mindestreserve kann die Bank Geld schöpfen, dass sie zwar nicht in gesetzlichem Zahlungsmittel hat, aber eben mit dem Bilanzverlängerungstrick den Dummen andrehen kann (diejenigen die dem elektronischen Geld, welches durch Gleichung ausradiert werden kann, vollends vertrauen). Dabei verleiht sie "Zahlungsmittel" deren Grundlage nicht die Zinsforderung widerspiegeln, die sie mit der Sicherheit (die Mindestreserve) hinterlegen - in etwa wie das hebeln an den Börsen wo man mit 1 Euro für 1000 Euro kaufen kann um grössere Gewinne zu erzielen mit weniger Einsatz (oder eben mehr Verlust).

Ich würde das noch nicht mal als das zentrale Problem ansehen, wenn nicht die Banken die grossen Gewinner dieses "Systems" wären - denn wenn eines die Geschichte lehrt, eine Bank (NB's teilweise ausgenommen) hat kein patriotisches Gefühl, keine Verpflichtung gegenüber dem Land in dem es seine Geschäfte betreibt. Mit dem Mindestreserve "Trick" haben sich die Banken während des 2. Weltkrieges oder mit den Krediten für Schwellenländer ziemlich gesund gestossen. Meist finanzieren sie auch noch beide Kontrahenten über Kredite bzw. Zahlungsgarantien, so dass man richtig absahnen kann.

Zwei Wege eine Nation zu versklaven - über das Schwert oder die Schulden (irgendjemand hat das volle Zitat als Signatur) - Wenn ich also über die Mindestreserve genug Dumme Leute finde, die sich mit der elektronischen Luftnummer über den Tisch ziehen lassen, werde ich immer mächtig sein - wie mächtig ist eine andere Frage, aber mächtig auf jeden Fall.

Vielleicht bin in engstirnig in dieser Hinsicht, aber ich sehe nicht ein warum man dies Geschäftsbanken erlauben sollte - weil dieses im Prinzip darauf hinausläuft "Gewinn privatisieren, Verlust sozialisieren".



Genau hier liegt der Punkt. Es ist heute praktisch keinem bewußt daß er Kreditgeber an die Bank ist wenn er dort Guthaben geparkt hat. Hier liegt das Unverständnis als auch die rechtliche Ungleichstellung der Vertragspartner.
Das Problem, bis es zu einem Bankrun kommt wird das auch niemand überaupt begreifen wollen weil es unbequem ist.

Aber das war ja nur möglich, weil man Fraktionieren durfte - dürfte man das nicht, könnte es nicht mehr elektronisches als Bargeld geben (ich weiss, bei den heutigen hochinflationierten Geldmengen nicht mehr vorstellbar). Dann könnte es auch einen Bank-Run geben es würde keine Rolle spielen, weil alles in Bar verfügbar ist.

Jeder Schüler in der Schweiz ab einer gewissen Stufe ( Volksschule, nicht höhere Schule ) weiss, dass es mehr elektronisches Geld als Bargeld gibt - aber die Folgen daraus, bzw. warum das überhaupt möglich ist, die stellt man sich nicht bzw. werden nicht gelehrt - darum macht sich auch keiner Sorgen, denn wer das begreift, der versteht auch die Masche des Betrugs - weil irgendwie musste dieses Geld ja mal geschaffen werden und in Umlauf kommen?

Ist so weil ist so, bleibt so weil gut so - und gut so ist es, weil die offiziellen Spezialisten sagen, dass das so ist :D




Natürlich hat heute keine Bank überhaupt ausreichend Eigenkapital um solche Sicherheiten abtreten zu können. Aber da es nur um Bargeld geht halte ich es schon für vorstellbar z.B. eine Art flexible Grundschuld zu verbriefen die ggf. auf das Anlagevermögen zugreift wobei Banken eben nur in diesem Rahmen richtiges Kundengeld annehmen dürfen.

Anders sieht es mit Forderungen aus. Überweist dir deine Firma z.B. das Gehalt, überträgt sie damit nur ihre Forderung an ihre Bank an dich, ggf. als Forderung an eine andere Bank. Ich bin mir selbst nicht schlüssig wo hier eine Grenze zu ziehen wäre, aber unser heutiges Problem ist grundlegend dadurch verursacht (neben der katastrophalen Staatsverschuldung die sich in der Bilanzierung an sich wertloser Staatsanleihen manifestiert) daß die Grenze zwischen Geld und Forderungen auf Geld oder Forderungen auf Forderungen völlig verschwunden ist und sich eine irrwitzige Pseudogeldblase aufgepumpt hat.


Das diese Grenze verschwindet bzw. sich auflöst hat doch damit zu tun, dass man immer grössere Hebel ansetzen kann - Damit kann man Forderungen "erzeugen" die die Leistungsmöglichkeit unserer Wirtschaft um ein vielfaches übersteigen (eben die 9 grössten Banken 4x das BIP an Derivaten). Ich bin wirklich der Überzeugung, dass diese Heblerei und Mindestreserven wie auch das verwetten von Zukunftserträgen grundsätzlich schädlich sind und zerstörerisch wirken, wenn die Erträge aus solch einer Handlungsweise noch privatisiert werden können. Wie gesagt, das hat nichts mit Neid/Eso/Sozi/etc. zu tun, sondern schlicht mit der logischen Überlegung, dass wir nicht irgendwelchen Privaten die Möglichkeit geben dürfen so etwas zu tun und die Gewinne einzustreichen - weil diese Gewinne sind nicht auf einer Leistung gewachsen, sondern sind schlicht nur gestohlen.



Oder andersrum: wir haben unsere volkswirtschaftlichen Bilanzen sinnlos um ein Vielfaches verlängert. Das ist technisch kein Problem, man muß nur auf der Passiv- und Aktivseite irgendwelche Positionen in gleicher Höhe addieren und alles ist paletti.
Der Beschiß beginnt da, wo Besitzer realer Forderungen auf Geld mit dem Tausch in gefakte Bilanzpositionen abgespeist werden, oder mit frisierten Ertragsversprechen gelockt, die Forderugen auf Geld oder wirklich Geld bei den Betrügern landet und die Gelackmeierten zusehen müssen wie ihr Teil der Bilanz einfach gelöscht wird.
Das passierte bei Lehman Bros. & Co. Oder Fanny Freddie Mac Mae.
Es ist wirklich ein globaler gordischer Knoten aus einem System geworden, in dem anständige augsburger oder genueser Kaufleute untereinander mit Schuldscheinen oder Wechseln bezahlten.
Daher auch die völlige Hilflosigkeit unserer Politik. Diese Leute wissen und verstehen nicht was sie tun.


Hmmm, wir sehen das ja gleich in dieser Hinsicht - doch wieso bist Du dann nicht gegen die Mindestreserve? Weil damit lassen sich die Bilanzen ja verlängern? Das versteh ich nicht ganz. Aber sonst bin ich einverstanden mit der Sichtweise die Du darlegst bzw. nicht einverstanden sondern kann es nachvollziehen.

Ja, die alten Kaufleute - das waren halt eben keine Geldverleiher, sondern Wirtschaftsleute (ein Wirt der schafft) - der Geldverleiher ist der "Übeltäter", weil der durch diese ganze Entwicklung massiv an Macht gewonnen hat bzw. mehrheitlich auf ihn zurückzuführen ist - solange nämlich nicht die Mehrheit sagt: "Hose runter wir wollen sehen" kann er behaupten sein Glied sei 20m lang.

Darum glaub ich auch nicht, dass es nur die Bequemlichkeit ist die dazu geführt hat, sondern dass man uns dahin geführt hat - früher als nur EM benutzt wurde, wurde es den Leuten irgendwann einfach lästig so viel Gewicht rumtragen zu müssen. Das führte ja zu den Banknoten (nicht Geldscheine), worauf ja geschrieben stand, der Überbringer dieser Note erhält so und so viel EM. Der erste Beschiss fing schon mal da an, dass die "Banken" merkten, dass die Leute nur noch selten diese Noten einlösten - von da an startete die Mehrfachvergabe. Nur, was nützt es mir, wenn ich Geld schöpfen kann? Es wird deswegen nicht in Umlauf kommen und auch keine Zinsen erwirtschaften - Ergo ein Kreditnehmer muss her, einer der garantiert, dieses Geld zu erwirtschaften.

Nur schon diese zwei drei Eckpunkte führen für mich dazu, dass ich sagen muss, das war nicht nur Bequemlichkeit, sondern da nutzt jemand die Bequemlichkeit bzw. den Fortschritt aus für seinen Profit, bzw. den Gutglauben der Menschen, die nicht sehen wollen, ob das Glied jetzt wirklich 20m lang ist.

Musste einen Beitrag kürzen, zu viele Zeichen ...

Ver
03.08.2013, 10:17
2 500? ich koooomme =D

nein scherz, verstehe schwizer dytsch oder wie immer mand as schreibt net so gut