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Vollständige Version anzeigen : belgien: ein neuer könig



Nomen Nescio
19.07.2013, 12:50
die letzten tagen wird das radio bei uns fast überflutet mit kommentaren über den neuen könig filip/philippe von belgien.

typisch belgisch: sollte er unterzeichen mit filip (flämisch) oder philippe (wallonisch).

das problem bei den belgen ist, das die mehrheit flämisch spricht, der könig und sein sohn dagegen jene sprache angelehrt haben. dazu kommt noch, das ihre frauen einfach schlecht flämisch reden.
oft wird dann nach maxima bei uns gewiesen (inzwischen königin), die zwar nicht akzentlos spricht, aber dennoch tadellos das niederländisch beherrscht.


das problem belgien ist eigentlich unlösbar. es gibt zwei gruppen menschen, die diametral einander gegenüber stehen. die ursache sind mannigfaltig.

das schlimme daran ist, das sich zuerst die walen aus hoffart und hochmut weigerten die verlangen und wünschen der flamen zu erfüllen. als sie aber nicht mehr darum hin konnten, hielten sie kramphaft an allen »vorrechten« fest. für jedes zugeständnis mußte eine gegenkonzession kommen.

minder als die hälfte der flamen vertraut der neue könig, findet ihn dumm. bei den walen ist es etwas mehr als 50%.
natürlich sagt das nicht alles. schließlich galt sein vater früher auch als ein echter »bon-vivant«.


das einzige, was für die zukunft vertrauen bietet, ist daß die älteste tochter von filip bevorzugt niederländisch redet und sogar französische nachhilfe bekommen soll.

sie wird jedenfalls nicht den fehler ihres vaters machen »het is een vrouwke« (es ist ein frauchen) als er über die geburt seines ersten kindes sprach.

Shahirrim
19.07.2013, 17:20
Dieser Kunststaat voller Kinderschänder und Pädosatanisten, die ja bis in die Königsfamilie reichen, gehört schnellstens zwischen Deutschland, Frankreich und Holland aufgeteilt.

Don
19.07.2013, 17:52
die letzten tagen wird das radio bei uns fast überflutet mit kommentaren über den neuen könig filip/philippe von belgien.

typisch belgisch: sollte er unterzeichen mit filip (flämisch) oder philippe (wallonisch).

das problem bei den belgen ist, das die mehrheit flämisch spricht, der könig und sein sohn dagegen jene sprache angelehrt haben. dazu kommt noch, das ihre frauen einfach schlecht flämisch reden.
oft wird dann nach maxima bei uns gewiesen (inzwischen königin), die zwar nicht akzentlos spricht, aber dennoch tadellos das niederländisch beherrscht.


das problem belgien ist eigentlich unlösbar. es gibt zwei gruppen menschen, die diametral einander gegenüber stehen. die ursache sind mannigfaltig.

das schlimme daran ist, das sich zuerst die walen aus hoffart und hochmut weigerten die verlangen und wünschen der flamen zu erfüllen. als sie aber nicht mehr darum hin konnten, hielten sie kramphaft an allen »vorrechten« fest. für jedes zugeständnis mußte eine gegenkonzession kommen.

minder als die hälfte der flamen vertraut der neue könig, findet ihn dumm. bei den walen ist es etwas mehr als 50%.
natürlich sagt das nicht alles. schließlich galt sein vater früher auch als ein echter »bon-vivant«.


das einzige, was für die zukunft vertrauen bietet, ist daß die älteste tochter von filip bevorzugt niederländisch redet und sogar französische nachhilfe bekommen soll.

sie wird jedenfalls nicht den fehler ihres vaters machen »het is een vrouwke« (es ist ein frauchen) als er über die geburt seines ersten kindes sprach.

Belgien ist doch überhaupt kein Staat. Wozu brauchen die einen König? Und wer bezahlt den? Vermutlich wieder mal wir.

Shahirrim
19.07.2013, 17:54
Belgien ist doch überhaupt kein Staat. Wozu brauchen die einen König? Und wer bezahlt den? Vermutlich wieder mal wir.

Die brauchen einen König, der zusammen hält, was nicht zusammen gehört.

GSch
19.07.2013, 18:06
Dieser Kunststaat ... gehört schnellstens zwischen Deutschland, Frankreich und Holland aufgeteilt.

Nein! Wir haben schon Ärger genug.

HansMaier.
19.07.2013, 18:06
Die brauchen einen König, der zusammen hält, was nicht zusammen gehört.

Eupen/Malmedy und St.Vith, kehren eh wieder heim ins Reich...:D
MfG
H.Maier

Shahirrim
19.07.2013, 18:56
Nein! Wir haben schon Ärger genug.

Ich meine ja auch nur das kleine Gebiet, das vor dem ersten Weltkrieg zu Deutschland gehörte.

-jmw-
19.07.2013, 19:33
gehört schnellstens zwischen Deutschland, Frankreich und Holland aufgeteilt.
Und dem Sultan von Brüssel seine anstrengende Aufbauarbeit versauen?
Voll unfair!

Nomen Nescio
19.07.2013, 19:34
Dieser Kunststaat voller Kinderschänder und Pädosatanisten, die ja bis in die Königsfamilie reichen, gehört schnellstens zwischen Deutschland, Frankreich und Holland aufgeteilt.
laß uns bitte daraus. die haben eine staatsschuld....

Geronimo
19.07.2013, 20:13
laß uns bitte daraus. die haben eine staatsschuld....

Ach....Flandern ist doch ganz gesund. Wer die Wallonie kriegt hat die Arschkarte gezogen.:haha:

Nomen Nescio
19.07.2013, 21:06
Ach....Flandern ist doch ganz gesund. Wer die Wallonie kriegt hat die Arschkarte gezogen.:haha:
nee, denn flandern wird das größte teil der schulden zahlen müssen. auch wenn sie von den walen kommen.

außerdem gibt es in flandern eine starke bewegung von sehr rechtsen menschen und von militanten muslim.

wir sind schon zu lange aus einander. sie sind viel minder locker in der umgang. humor ist ganz anders.
und daneben: in flandern (aber auch wallonien) ist die patronagekultur (nepotismus) entsetzlich stark entwickelt.
schau mal bei österreich zu was das führen könnte.

Geronimo
19.07.2013, 21:10
nee, den flandern wird das größte teil der schulden zahlen müssen. auch wenn sie von den walen kommen.

auserdem gibt es in flandern eine starke bewegung von sehr rechtse menschen und von militanten muslim.

In der "Vlaams Belang" haben sich sehr anständige Menschen organisiert. Ich kenne einige von ihnen aus Brügge. Es wäre wünschenswert wir hätten eine "Duitse Belang".

Nomen Nescio
19.07.2013, 21:12
In der "Vlaams Belang" haben sich sehr anständige Menschen organisiert. Ich kenne einige von ihnen aus Brügge. Es wäre wünschenswert wir hätten eine "Duitse Belang".
es gibt aber eine neue gruppe !!!

Geronimo
19.07.2013, 21:13
es gibt aber eine neue gruppe !!!

Erzähl mal.

Nomen Nescio
19.07.2013, 21:18
Erzähl mal.
himmel, mann. ich weiß NUR das es eine zweite gruppe gibt. die noch rechtser ist.

weil ich sowieso von wilders nichts haben will, will ich mich auch weit fern halten von klonen von ihm. google mal.

Geronimo
19.07.2013, 21:20
himmel, mann. ich weiß NUR das es eine zweite gruppe gibt. die noch rechtser ist.

weil ich sowieso von wilders nichts haben will, will ich mich auch weit fern halten von klonen von ihm. google mal.

Du musst liefern. Hast ja das Thema mit der neuen Gruppe gebracht. Ich bin doch nicht dein Gugel-August!:(

Nomen Nescio
19.07.2013, 21:31
Du musst liefern. Hast ja das Thema mit der neuen Gruppe gebracht. Ich bin doch nicht dein Gugel-August!:(
ich hab ja nur über die gefahr der thronwechslung geschrieben.

nächstes jahr besteht der arme mann vllt schon die feuerprobe. dann gibt es zugleich DREI große wahlen: parlament, regionen und gemeinden.
schon jetzt hat belgien das weltrekord vom formieren einer neuen regierung. man munkelt, das die neue wahlen eine noch schwierigere situation zu stande bringen.

wobei du natürlich bedenken mußt, daß bei den fervente flamen das königshaus nicht so beliebt ist.

anyhow, ich werde mal suchen :irre:

GSch
19.07.2013, 21:33
Ich meine ja auch nur das kleine Gebiet, das vor dem ersten Weltkrieg zu Deutschland gehörte.

Das weiß doch da kaum noch jemand. Die Ossis reichen mir. Nicht auch noch die Wessis!

Shahirrim
19.07.2013, 21:44
laß uns bitte daraus. die haben eine staatsschuld....

Was soll denn dieser Kunststaat noch? Die haben selbst den Irak übertroffen in der Länge, in der sie keine Regierung hatten.

Es ist (mal wieder) allein ein britischer Kunststaat, der zusammengeschnitten wurde, um 2 Völker im Notfall aufeinander zu hetzen.

Solche Staaten haben für mich kein Existenzrecht. NIRGENDWO.

Guilelmus
19.07.2013, 21:46
die letzten tagen wird das radio bei uns fast überflutet mit kommentaren über den neuen könig filip/philippe von belgien.
typisch belgisch: sollte er unterzeichen mit filip (flämisch) oder philippe (wallonisch). (...)


Die Lösung wäre Philippus Rex...

Nomen Nescio
19.07.2013, 21:48
eine schnelle suche zeigte mir, das es noch mehr solcher parteien gibt.
die wichtigste sind »vlaams belang« und »lijst Dedecker«. die erste will einfach eine trennung; die andere sagt »mit belgien wenn möglich; ohne wallonien wenn es muß«. ein graduelles unterschied...

interessant fand ich etwas über den vorläufer des »vlaamse belang« (http://www.vlaamsblok.be/).
SECHS mal wurde das gesetz geändert; einmal sogar das GG, nur um diese partei ungesetzlich erklären zu können !!!

es zeigt mehr als alle worte tun können, wie brisant die lage dort ist.

Nomen Nescio
19.07.2013, 21:50
Die Lösung wäre Philippus Rex...
ha, mußt du gerade bei den flamen sein. filip mit PH. FRANZÖSISCHER ist nicht möglich. just forget it :p

Geronimo
19.07.2013, 21:51
Das weiß doch da kaum noch jemand. Die Ossis reichen mir. Nicht auch noch die Wessis!

Ich kenne die Gegend ganz gut. Ums kurz zu machen: Du bist ein ganz dummer Junge!!! Die Gegend da strotzt vor Geld und Steuerzahlern.

Geronimo
19.07.2013, 21:52
eine schnelle suche zeigte mir, das es noch mehr solcher parteien gibt.
die wichtigste sind »vlaams belang« und »lijst Dedecker«. die erste will einfach eine trennung; die andere sagt »mit belgien wenn möglich; ohne wallonien wenn es muß«. ein graduelles unterschied...

interessant fand ich etwas über den vorläufer des »vlaamse belang« (http://www.vlaamsblok.be/).
SECHS mal wurde das gesetz geändert; einmal sogar das GG, nur um diese partei ungesetzlich erklären zu können !!!

es zeigt mehr als alle worte tun können, wie brisant die lage dort ist.

Es zeigt wie "Demokraten" ticken. Erbärmlich!!!!!

Nomen Nescio
19.07.2013, 21:52
Es ist (mal wieder) allein ein britischer Kunststaat, der zusammengeschnitten wurde, um 2 Völker im Notfall aufeinander zu hetzen.
das war wieder der bürgerkönig (citoyen roi) louis-philippe, der so oft in cartoons gezeichnet wurde als eine birne. :D

Nomen Nescio
19.07.2013, 21:54
Es zeigt wie "Demokraten" ticken. Erbärmlich!!!!!
es zeigt mehr. es zeigt, das sie zig jahre lang sich weigerten eine lösung zu suchen.

Nomen Nescio
19.07.2013, 21:56
Ich kenne die Gegend ganz gut. Ums kurz zu machen: Du bist ein ganz dummer Junge!!! Die Gegend da strotzt vor Geld und Steuerzahlern.
das deutschsprechende gebiet ist fast so reich wie flandern. und viel leute dort beherrschen drei sprachen. geläufig !!!

Geronimo
19.07.2013, 21:57
das deutschsprechende gebiet ist fast so reich wie flandern. und viel leute dort beherrschen drei sprachen. geläufig !!!

Exakt.

Nomen Nescio
19.07.2013, 22:02
übrigens: ich bin kein belgienexperte. ich weiß nur was mehr vom lande und spreche ja sowieso eine landessprache. außerdem verstehe ich die beiden anderen landessprachen.

Nomen Nescio
20.07.2013, 13:24
ich möchte euch mal etwas aus meiner erinnerung erzählen.

1960 verbrachten wir 4 wochen in berzona (nahe ascona). ein mörder war dort entschlüpft und die polizei kam u.a. bei uns.
kanton ticino, also erwartet man doch, das die polizei wenigstens französisch oder deutsch redet. NEE !
nur die offiziere. einer aber sehr dürftig.


wir haben eine provinz, die offiziell zweisprachig ist: friesland. da darf man ALLE offiziellen dokumenten (meist geschieht das automatisch) ins friesisch geschrieben bekommen. eine ausnahme ist es, wenn einer um niederländisch fragt.
es ist eine offizielle reichssprache in friesland.
jeder beamte dort spricht aber geläufig niederländisch. meist auch noch englisch.

belgien: alle flamen müssen in der schule verpflichtet französisch lernen. die folge ist, daß fast alle flamen ziemlich gut französisch reden.
alle walen DÜRFEN niederländisch lernen. verpflichtet ist es aber nicht. resultat? nicht viel walen sprechen (gut) flämisch.

wo es solche wichtigen unterschiede gibt, sollte man sich nicht wundern, wenn plötzlich die gegebenheiten eine weiterentwicklung verhindern.
das nicht verpflichtet lernen der sprache sitzt bei den flamen hoch.

Guilelmus
21.07.2013, 16:41
http://www.deredactie.be/cm/vrtnieuws.english/Royal_Succession/130709_boycott

http://s7.directupload.net/images/130721/5qgukuxe.jpg (http://www.directupload.net)

http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-23393963




ha, mußt du gerade bei den flamen sein. filip mit PH. FRANZÖSISCHER ist nicht möglich. just forget it :p

es ist Latein...

Nomen Nescio
21.07.2013, 20:15
http://www.deredactie.be/cm/vrtnieuws.english/Royal_Succession/130709_boycottes ist Latein...
ja, rex auch. er unterzeichnet entweder flämisch oder wallonisch. nicht latein.

wie gesagt, jedes mal filip mit PH geschrieben ist für die flamen einen schlag .

ich hörte soeben einige stimmungsbilder. da waren fast alle menschen sich einig »bei euch (=uns) war es eine richtig fröhliche happening. hier ist alles so überorganisiert«.

gerade das, die steifheit, das nicht locker sein können, wird das königshaus übel genommen. wie auch in GB mancher das tut.
um ehrlich zu sein: offenbar kann man es nie/kaum gut machen.

Maximilian
21.07.2013, 20:20
Vive le Roi, vive la Belgique!

Geschichtsmann
21.07.2013, 20:25
Die Monarchie ist bald Geschichte, wegen der Flamen...gut so.
Ein Hoch auf die Flamen.

Maximilian
21.07.2013, 20:35
Die Monarchie ist bald Geschichte, wegen der Flamen...gut so.

Träum mal schön weiter.

Geschichtsmann
21.07.2013, 20:36
Träum mal schön weiter.

Kam vorher im Systemfernsehen (ARD). Die Monarchie sei bald Geschichte...

Shahirrim
21.07.2013, 20:38
Kam vorher im Systemfernsehen (ARD). Die Monarchie sei bald Geschichte...

Der Staat taugt eh nur was als größter deutscher Truppenübungsplatz! :128:

Geschichtsmann
21.07.2013, 20:40
Der Staat taugt eh nur was als größter deutscher Truppenübungsplatz! :128:

Nigel Farage sprach einmal von einem "non-country"

Shahirrim
21.07.2013, 20:41
Nigel Farage sprach einmal von einem "non-country"

Ist ja auch keins. Den hat GB nur geschaffen, um im Notfall ein Bürgerkriegsland auf dem Kontinent zu haben! Ein bisschen Niederlande, ein bisschen Frankreich und nach dem 1. Weltkrieg auch einen winzigen Teil Deutschland.

Divide et impera eben!

Dardonthinis
21.07.2013, 20:46
Eupen/Malmedy und St.Vith, kehren eh wieder heim ins Reich...:D
MfG
H.Maier
Das glaub ich kaum; als Belgien 2011/12 kurz vor der Auflösung zu stehen schien, verhandelte die Deutschsprachige Gemeinschaft nicht mit Deutschland, sondern mit Luxemburg über ein Zusammengehen, falls Belgien tatsächlich auseinander gefallen wäre.
In Paris soll es seit damals eine Arbeitsgruppe geben, die für den Fall des Falles den Anschluss Walloniens an Frankreich vorbereiten soll - obwohl sich Franzosen und Wallonen gar nicht so grün sind und Wallonien in diesem Fall für Frankreich eine wirtschaftliche Belastung wäre. Trotzdem würde es wahrscheinlich an Frankreich fallen, weil die Franzosen in solchen Fällen nicht so sehr auf Kosten achten wie es z.B. bei Deutschland der Fall wäre. Interessanterweise gab es damals aber auch eine Initiative, dass Wallonien Deutschland beitreten sollte, weil man trotz der Sprachbarriere mehr kulturelle Gemeinsamkeiten mit Deutschland als mit Frankreich sah.

HansMaier.
21.07.2013, 20:54
Das glaub ich kaum; als Belgien 2011/12 kurz vor der Auflösung zu stehen schien, verhandelte die Deutschsprachige Gemeinschaft nicht mit Deutschland, sondern mit Luxemburg über ein Zusammengehen, falls Belgien tatsächlich auseinander gefallen wäre.
In Paris soll es seit damals eine Arbeitsgruppe geben, die für den Fall des Falles den Anschluss Walloniens an Frankreich vorbereiten soll - obwohl sich Franzosen und Wallonen gar nicht so grün sind und Wallonien in diesem Fall für Frankreich eine wirtschaftliche Belastung wäre. Trotzdem würde es wahrscheinlich an Frankreich fallen, weil die Franzosen in solchen Fällen nicht so sehr auf Kosten achten wie es z.B. bei Deutschland der Fall wäre. Interessanterweise gab es damals aber auch eine Initiative, dass Wallonien Deutschland beitreten sollte, weil man trotz der Sprachbarriere mehr kulturelle Gemeinsamkeiten mit Deutschland als mit Frankreich sah.

Nun, gelesen habe ich das auch. Ich sehe aber auch, daß in der Gegend die
französischsprachigen Schilder übermalt werden, weils wohl ne Menge Leute
gibt, die lieber Deutsche wären. Die Frage wird wohl sein, lässt man die
Eingeborenen entscheiden oder machts die große Politik.
MfG
H.Maier

Shahirrim
21.07.2013, 20:54
Das glaub ich kaum; als Belgien 2011/12 kurz vor der Auflösung zu stehen schien, verhandelte die Deutschsprachige Gemeinschaft nicht mit Deutschland, sondern mit Luxemburg über ein Zusammengehen, falls Belgien tatsächlich auseinander gefallen wäre.
...

Echt? Sind die schon so erfolgreich gegen ihre Heimat entfremdet worden?

Dardonthinis
21.07.2013, 21:02
Echt? Sind die schon so erfolgreich gegen ihre Heimat entfremdet worden?
Ja leider, so wie überall im deutschen Sprachraum außerhalb Deutschlands, und hinzu kommen auch die Deutschen in Deutschland mit ihrem weit verbreiteten Geschichtsmasochismus und ihrem Gutmenschentum.

Shahirrim
21.07.2013, 21:03
Ja leider, so wie überall im deutschen Sprachraum außerhalb Deutschlands, und hinzu kommen auch die Deutschen in Deutschland mit ihrem weit verbreiteten Geschichtsmasochismus und ihrem Gutmenschentum.

OK, irgendwie auch logisch, dass man sich der BRD nicht anschließen will. Dennoch geht es hier um mehr!

Dardonthinis
21.07.2013, 21:04
OK, irgendwie auch logisch, dass man sich der BRD nicht anschließen will. Dennoch geht es hier um mehr!
Was meinst Du damit?

Shahirrim
21.07.2013, 21:06
Was meinst Du damit?

Die BRD wird nicht ewig sein, auch wenn da es eine Ewigkeitsklausel gibt. Das sollten die deutschsprachigen Belgier berücksichtigen.

Sich allein wegen dem Elend BRD an Luxemburg zu wenden, ist sehr kurzsichtig.

Geronimo
21.07.2013, 21:09
Die BRD wird nicht ewig sein, auch wenn da es eine Ewigkeitsklausel gibt. Das sollten die deutschsprachigen Belgier berücksichtigen.

Sich allein wegen dem Elend BRD an Luxemburg zu wenden, ist sehr kurzsichtig.

Die holen wird dann eben gemeinsam zurück ins Reich. Also die Luxemburger und die Beute-Belgier.

Nomen Nescio
21.07.2013, 22:27
daß der neue belgische könig sprachschwierigkeiten mit niederländisch hat, ist bekannt.

franzosen haben mühe den buchstabe H auszusprechen (hache muet (http://www.aidenet.eu/grammaire01ac.htm)), ihr sagt »Haben«. sie sagen »Aben«. könig philipe macht denselben sprachfehler.
was mich aber erstaunte, war das er sagte »es lebe 'belgiE'« (niederländisch) statt 'belgieN'.

da sollte doch irgendeiner kontrollieren.

Nomen Nescio
21.07.2013, 22:29
Vive le Roi, vive la Belgique!
leve de koning, leve belgië

es lebe der könig, es lebe belgien.

:D

Nomen Nescio
21.07.2013, 22:31
Ist ja auch keins. Den hat GB nur geschaffen, um im Notfall ein Bürgerkriegsland auf dem Kontinent zu haben! Ein bisschen Niederlande, ein bisschen Frankreich und nach dem 1. Weltkrieg auch einen winzigen Teil Deutschland.

Divide et impera eben!
die franzosen/wallonen haben das nötige geändert. es war früher fast nur flämisch. nur um lüttich und südwärts war es wallonisch.

Nomen Nescio
21.07.2013, 22:34
Das glaub ich kaum; als Belgien 2011/12 kurz vor der Auflösung zu stehen schien, verhandelte die Deutschsprachige Gemeinschaft nicht mit Deutschland, sondern mit Luxemburg über ein Zusammengehen, falls Belgien tatsächlich auseinander gefallen wäre.
In Paris soll es seit damals eine Arbeitsgruppe geben, die für den Fall des Falles den Anschluss Walloniens an Frankreich vorbereiten soll - obwohl sich Franzosen und Wallonen gar nicht so grün sind und Wallonien in diesem Fall für Frankreich eine wirtschaftliche Belastung wäre. Trotzdem würde es wahrscheinlich an Frankreich fallen, weil die Franzosen in solchen Fällen nicht so sehr auf Kosten achten wie es z.B. bei Deutschland der Fall wäre. Interessanterweise gab es damals aber auch eine Initiative, dass Wallonien Deutschland beitreten sollte, weil man trotz der Sprachbarriere mehr kulturelle Gemeinsamkeiten mit Deutschland als mit Frankreich sah.
meine segen habt ihr. könnt ihr nicht auch die flamen mitnehmen??? dann ist zugleich ein mögliches ziel aus WK I erreicht.
ihr zufrieden, wir zufrieden. die flamen... denen wird ja nichts gefragt... DUCK

Dardonthinis
22.07.2013, 10:04
meine segen habt ihr. könnt ihr nicht auch die flamen mitnehmen??? dann ist zugleich ein mögliches ziel aus WK I erreicht.
ihr zufrieden, wir zufrieden. die flamen... denen wird ja nichts gefragt... DUCK
Aus sprachlichen und wirtschaftlichen Gründen würde es ja nahe liegen, wenn Flandern im belgischen Aufteilungsfall sich mit Euch Niederländern zusammen schließen oder eine Staatengemeinschaft bilden würde, oder? Allerdings hab' ich auch schon mal gehört, dass sich auch NL und VL nicht immer so ganz grün sind - wenn Du ganz offen vorschlägst, dass D auch VL mitübernehmen sollte, glaube ich fast, dass da 'was dran sein könnte!?

Sterntaler
22.07.2013, 10:06
schade das das Fallbeil der französischen Revolution nicht in ganz Europa Wirkung entfaltete, um diese Parasiten zu entfernen.

Nomen Nescio
22.07.2013, 10:34
Aus sprachlichen und wirtschaftlichen Gründen würde es ja nahe liegen, wenn Flandern im belgischen Aufteilungsfall sich mit Euch Niederländern zusammen schließen oder eine Staatengemeinschaft bilden würde, oder? Allerdings hab' ich auch schon mal gehört, dass sich auch NL und VL nicht immer so ganz grün sind - wenn Du ganz offen vorschlägst, dass D auch VL mitübernehmen sollte, glaube ich fast, dass da 'was dran sein könnte!?
laß ich es mal so sagen: wir trennen uns durch eine gemeinsame sprache. denn sonst ähneln wir einander gar nicht.

die flamen haben - unserer meinung nach - viel schlechte eigenschaften von frankreich übernommen. die schlimmste ist wohl die patronage. die so schrecklich korruption fordert.

Nomen Nescio
22.07.2013, 10:36
schade das das Fallbeil der französischen Revolution nicht in ganz Europa Wirkung entfaltete, um diese Parasiten zu entfernen.
WIR, d.h. ungefähr 85-90% der niederländischen bevölkerung, sind aber sehr zufrieden mit unserem königshaus.

-jmw-
22.07.2013, 10:59
Helmut Lotti zingt de Brabançonne (http://www.youtube.com/watch?v=cr2_TtPZdxg)

(Brabançonne (http://de.wikipedia.org/wiki/Braban%C3%A7onne))

Nomen Nescio
22.07.2013, 12:46
Helmut Lotti zingt de Brabançonne (http://www.youtube.com/watch?v=cr2_TtPZdxg)

(Brabançonne (http://de.wikipedia.org/wiki/Braban%C3%A7onne))
das hat aber auch n weile gedauert, bevor dieses volkslied flämische worte bekam.

Nanu
22.07.2013, 12:49
Das glaub ich kaum; als Belgien 2011/12 kurz vor der Auflösung zu stehen schien, verhandelte die Deutschsprachige Gemeinschaft nicht mit Deutschland, sondern mit Luxemburg über ein Zusammengehen, falls Belgien tatsächlich auseinander gefallen wäre.
Durchaus nachvollziehbar. Wer will zu einem Vasallen bzw. zu einem Knecht gehören?

KuK
22.07.2013, 14:31
Werter Nomen Nescio!


nee, denn flandern wird das größte teil der schulden zahlen müssen. auch wenn sie von den walen kommen.

außerdem gibt es in flandern eine starke bewegung von sehr rechtsen menschen und von militanten muslim.

wir sind schon zu lange aus einander. sie sind viel minder locker in der umgang. humor ist ganz anders.
und daneben: in flandern (aber auch wallonien) ist die patronagekultur (nepotismus) entsetzlich stark entwickelt.
schau mal bei österreich zu was das führen könnte.

Danke für Deine Einschätzung deutscher Verhältnisse. Es kommt mir nicht zu, Deine Deutschkenntnisse zu kritisieren, dazu sind meine Holländisch-Kenntnisse zu schlecht.

Leider versteht fast niemand den Begriff "Nepotismus". Hier nennt man das "Vetternwirtschaft" und in seiner ausgeprägtesten Form Westdeutschlands den "Kölschen Klüngel". Da "kütt keen Pimmock rin!" (frei übersetzt: "Da kann kein Nicht-Kölner mitmachen!").

Die kölnischen Klüngel-Machenschaften sind reichsberühmt und weltbekannt: ("4711"-"̶e̶̶a̶̶u̶̶ ̶̶d̶̶e̶̶ ̶̶k̶̶l̶̶o̶" Eau de Toilette, das "Kölner Stapelregal" und "Kölner Brau-Rechte" für Kölsch-Bier, daß zu 90% nicht mehr in Köln gebraut wird.

Ich mag Köln so gerne wie Furunkeln am Mors.

Nichts für ungut und tot ziens,

KuK

Nomen Nescio
22.07.2013, 16:52
Danke für Deine Einschätzung deutscher Verhältnisse. Es kommt mir nicht zu, Deine Deutschkenntnisse zu kritisieren, dazu sind meine Holländisch-Kenntnisse zu schlecht.

Leider versteht fast niemand den Begriff "Nepotismus". Hier nennt man das "Vetternwirtschaft" und in seiner ausgeprägtesten Form Westdeutschlands den "Kölschen Klüngel". Da "kütt keen Pimmock rin!" (frei übersetzt: "Da kann kein Nicht-Kölner mitmachen!").

hallo Kuk,

durch deinen beitrag habe ich das wörterbuch mal aufgeschlagen. denn nepotismus ist ein so bekanntes lateinisches wort, daß es m.e. in allen westeuropäischen sprachen geläufig sein sollte.


nepotisme het
Nepotismus (der; 2e naamval -; geen meervoud)
(ongemarkeerd) Vetternwirtschaft (die)
offensichtlich ist es bei euch nicht so oft benützt. nichtsdestotrotz is es korrektes deutsch.

übrigens: bei uns wird das wort »vriendjespolitiek« (freundchenpolitik) auch öfter gehört als »nepotismus«.

Dardonthinis
23.07.2013, 17:11
Durchaus nachvollziehbar. Wer will zu einem Vasallen bzw. zu einem Knecht gehören?
Noch dazu zu einem, der tief in seiner Bedenkenträgerei, seinem Gutmenschentum und seinem Geschichtsmasochismus feststeckt! (Ich weiß, dass das zu einem anderen Thema gehört)

Nomen Nescio
23.07.2013, 20:36
Durchaus nachvollziehbar. Wer will zu einem Vasallen bzw. zu einem Knecht gehören?
die gebiete haben auch in erinnerung wie sie während WK II behandelt wurden. die luxembürger auch.

lange her ist es, mindestens über 30 jahre. da habe ich mal eine TV-sendung gesehen, worin sie ihr recht auf »unabhängigkeit« von D verteidigten.
auch wenn ich da in mindestens 15 jahre nicht mehr war, habe ich keinen anlaß zu vermuten, das sich das geändert hat.

Guilelmus
24.07.2013, 20:18
Der Staat taugt eh nur was als größter deutscher Truppenübungsplatz! :128:

Die antibelgische Propaganda ist in den letzen 99 Jahren offensichtlich nicht origineller geworden...

http://s7.directupload.net/images/130724/zuqvywg9.jpg (http://www.directupload.net)

http://s14.directupload.net/images/130724/j5q5hoe6.jpg (http://www.directupload.net)

http://s7.directupload.net/images/130724/o56klom3.jpg (http://www.directupload.net)

KuK
24.07.2013, 20:59
Moin, Don!


Belgien ist doch überhaupt kein Staat. Wozu brauchen die einen König? Und wer bezahlt den? Vermutlich wieder mal wir.

von 1885 bis 1909 gehörte der ganze Kongo dem Belgischen König. Seine "nachdrückliche" Kolonialpolitik dokumentiert sich für säumige Kautschuksammler/innen so:


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/MutilatedChildrenFromCongo.jpg/393px-MutilatedChildrenFromCongo.jpg

So toll war Belgien....

Shahirrim
24.07.2013, 22:24
Moin, Don!



von 1885 bis 1909 gehörte der ganze Kongo dem Belgischen König. Seine "nachdrückliche" Kolonialpolitik dokumentiert sich für säumige Kautschuksammler/innen so:


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/MutilatedChildrenFromCongo.jpg/393px-MutilatedChildrenFromCongo.jpg

So toll war Belgien....

In dem Land wurden wirklich Hände abgehackt in Massen. Das war keine Propaganda, sondern Fakt. Unterstellt hat man es am Ende den Deutschen, sie würden belgischen Kindern die Hände abhacken!

Klopperhorst
24.07.2013, 22:26
....
So toll war Belgien....

Nicht toll.
Die dreckigen Kolonialisten gehören an die Wand.
Aber eines Tages werden wir aufräumen.

---

Shahirrim
24.07.2013, 22:28
Die antibelgische Propaganda ist in den letzen 99 Jahren offensichtlich nicht origineller geworden...

...

Dann sag' du Brite doch mal, wo ihr das Land nur erschaffen habt, um im Notfall Bürgerkrieg in Europa zu entfachen, damit ihr eure Anwesenheit hier rechtfertigen könnt:

Wozu wird ein Staat Belgien noch gebraucht?

Guilelmus
25.07.2013, 06:42
Nicht toll.
Die dreckigen Kolonialisten gehören an die Wand.
Aber eines Tages werden wir aufräumen.

---

Und wie wollt "ihr" aufräumen? So wie damals auf der Kongokonferenz in Berlin?
http://westafrikaportal.de/kongokonferenz.html

Guilelmus
25.07.2013, 06:46
Dann sag' du Brite doch mal,
Nicht immer von dir selbst auf andere schließen...


wo ihr das Land nur erschaffen habt,
Ich vermute mal, du spielst auf den Vertrag von London von 1839 an?
Den hat Preußen genauso unterschrieben:
http://www.scottmanning.com/content/treaty-of-london-1839/


um im Notfall Bürgerkrieg in Europa zu entfachen,
Du solltest dich mal über die grundlegenden Fakten über die Belgische Revolution von 1830 vertraut machen:
http://www.belgium.be/de/ueber_belgien/land/geschichte/belgien_ab_1830/

http://www.deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/archief_DUI/130720_Nationalfeiertag%2B


damit ihr eure Anwesenheit hier rechtfertigen könnt:
Belgien war neutral, es war das Deutsche Reich welches Belgien überfiel, schon vergessen?
http://www.zeit.de/1964/34/ein-fetzen-papier


Wozu wird ein Staat Belgien noch gebraucht?
Also ich brauche keinen, überlasse es aber den Einwohnen von Belgien selbst über ihr Schicksal zu entscheiden. Bisher war die Mehrheit der Flamen gegen eine Flämische Republik.

-jmw-
25.07.2013, 10:14
In dem Land wurden wirklich Hände abgehackt in Massen. Das war keine Propaganda, sondern Fakt. Unterstellt hat man es am Ende den Deutschen, sie würden belgischen Kindern die Hände abhacken!
Wurden?
Werden!
Wenn man sich anschaut, was im Kongo so abgeht, kommt man ins Grübeln, ob der Rückzug der Europäer nicht eher eine Art Menschheitsverbrechen sei.

Don
25.07.2013, 21:36
Moin, Don!



von 1885 bis 1909 gehörte der ganze Kongo dem Belgischen König. Seine "nachdrückliche" Kolonialpolitik dokumentiert sich für säumige Kautschuksammler/innen so:




So toll war Belgien....

Das ist bekannt. Trotzdem ist Monte Carlo historisch mehr Staat als Belgien. Das ist ein Artefakt und gehört weg.
Ok. Brüssel ist ja bald ohnehin weg.

Don
25.07.2013, 21:42
Belgien war neutral, es war das Deutsche Reich welches Belgien überfiel, schon vergessen?
.

Belgien war nie neutral. Ein neutraler Staat erlaubt nicht den Aufmarsch fremder Truppen auf seinem Gebiet, hier Franzosen und Engländer. Die sich in ihren Kriegen auch nie um solche Petitessen scherten.

Nomen Nescio
27.07.2013, 10:53
Belgien war nie neutral. Ein neutraler Staat erlaubt nicht den Aufmarsch fremder Truppen auf seinem Gebiet, hier Franzosen und Engländer. Die sich in ihren Kriegen auch nie um solche Petitessen scherten.
erlaubt ??????????????????????

du meinst erst nachdem deutsche truppen belgisches gebiet betraten.

Don
27.07.2013, 15:41
erlaubt ??????????????????????

du meinst erst nachdem deutsche truppen belgisches gebiet betraten.

Nein, meine ich nicht.

Nomen Nescio
27.07.2013, 16:18
Nein, meine ich nicht.
kläre mich bitte auf

ladydewinter
27.07.2013, 18:08
Legt sich direkt mit Franka an,guter Jung,:D

Guilelmus
27.07.2013, 18:35
Belgien war nie neutral.
http://de.wikipedia.org/wiki/Londoner_Konferenz_%281838%E2%80%931839%29

http://www.legilux.public.lu/leg/a/archives/1839/0009/a009.pdf



Ein neutraler Staat erlaubt nicht den Aufmarsch fremder Truppen auf seinem Gebiet, hier Franzosen und Engländer. Die sich in ihren Kriegen auch nie um solche Petitessen scherten.
Belgien bewahrte seine Neutralität, und erlaubte keinen ausländischen Truppen das eigenen Staatsgebiet zu betreten.

Don
27.07.2013, 19:02
http://de.wikipedia.org/wiki/Londoner_Konferenz_%281838%E2%80%931839%29

http://www.legilux.public.lu/leg/a/archives/1839/0009/a009.pdf


Belgien bewahrte seine Neutralität, und erlaubte keinen ausländischen Truppen das eigenen Staatsgebiet zu betreten.

Ach ja?

Im Rahmen der deutschen Westoffensive (http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/westoffensive/index.html) griffen am 10. Mai 1940 Verbände der deutschen Heeresgruppen A und B das neutrale Belgien an. Gemäß dem belgischen Verteidigungsplan stand das Gros der 22 belgischen Divisionen in der Grenzzone von Arlon über Maaseik bis Antwerpen. Dahinter erstreckte sich eine zweite Befestigungslinie entlang des Albert-Kanals zwischen den Festungen Antwerpen und Eben-Emael bei Lüttich. Beide Linien wurden bereits am ersten Angriffstag von der 6. Armee der Heeresgruppe B unter Generaloberst Walter von Reichenau (http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/ReichenauWalter/index.html) durchbrochen. Drei Tage später stieß die Heeresgruppe B durch die alliierte Verteidigungsstellung am Fluss Dyle, hinter die sich die zur Unterstützung Belgiens eingerückte französische Heeresgruppe 1 und das Britische Expeditionskorps zurückgezogen hatten. Bis zum 18. Mai waren Lüttich, Brüssel und Antwerpen von deutschen Truppen besetzt. Zugleich wurden die in Flandern gebundenen alliierten Einheiten nach dem deutschen Vorstoß durch die Ardennen (http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/ardennen/index.html) von Süden her eingeschlossen.

Guilelmus
27.07.2013, 19:30
Ach ja?
Genau. Die alliierten Truppen betraten Belgien erst nachdem es vom Deutschen Reich überfallen worden war, zu diesem Zeitpunkt war Belgien nicht mehr neutral, sondern mit GB und F verbündet.
http://ww2today.com/12th-may-1940-british-troops-take-up-positions-in-belgium

detti
27.07.2013, 20:19
Nun, gelesen habe ich das auch. Ich sehe aber auch, daß in der Gegend die
französischsprachigen Schilder übermalt werden, weils wohl ne Menge Leute
gibt, die lieber Deutsche wären. Die Frage wird wohl sein, lässt man die
Eingeborenen entscheiden oder machts die große Politik.
MfG
H.Maier

ich habe mal die alten Reiseprospekte rausgesucht weil ich mir nicht mehr sicher war in welcher belgischen Stadt ich mit meinem Vater war,
es war Antwerpen.
Viel weiß ich von dieser Reise nicht mehr doch ist mir noch in Erinnerung das mein Vater nicht sehr viel von den Wallonen hielt und sich hauptsächlich mit Flamen unterhalten hatte.
Belgien fand ich als junger Pimpf nicht so gut---- kein Vergleich mit Dänemark
(in dem ich im gleichen Jahr war)

38129

Dardonthinis
28.07.2013, 11:54
..... Trotzdem ist Monte Carlo historisch mehr Staat als Belgien. Das ist ein Artefakt und gehört weg.
Brüssel ist ja bald ohnehin weg.Wie meinst Du das, dass Brüssel "bald ohnehin weg" sein werde?
Dass Belgien ein "Artefakt" sei und "weg gehört", begründest Du damit, dass es historisch weniger ein Staat sei als Monte Carlo; Du müsstest schon etwas mehr erklären, wie Du darauf kommst - allerdings geht's mir nicht hauptsächlich darum, sondern um die Diskussion, ob und, wenn ja, welche Zukunft die Forengemeinde für Belgien als Staat sieht: Letztes und vorletztes Jahr stand das Land ja kurz vor der Spaltung, die mit dem in einer sehr schweren Geburt zustand gebrachten "BHV-Wahlrechtskompromiss" noch einmal abgewendet werden konnte. Trotzdem würde ich nicht darauf wetten, dass das auch in Zukunft weiterhin gelingen wird, denn Belgien war halt von Anfang an ein Kunststaat, der ohne Rücksicht darauf, welche Bevölkerungs- und Sprachgruppen in ihm lebten, errichtet wurde. Während nach dem Wiener Kongress 1815 das Gebiet, auf dem später der Staat Belgien errichtet wurde, den Vereinigten Niederlanden zugeschlagen worden war, spaltete sich Belgien nach der Revolution von 1830 meines Wissens hauptsächlich deshalb ab, weil sich besonders die Wallonen im Süden nicht von den Niederlanden bevormunden lassen wollten, zusammen mit ihnen aber auch die katholischen Flamen, die vom protestantischen niederländischen Königshaus weg wollten. Außerdem war das neu geschaffene Belgien für die Briten in der nach-napoleonischen Ära auch so etwas wie ein Pufferstaat gegen Frankreich.
Belgien wurde als zentralistische Monarchie mit französisch/wallonischsprachiger Dominanz errichtet, da Flandern im 19. Jahrhundert noch ein bettelarmes Bauerngebiet war, während der wallonische Süden einen starken industriellen Aufschwung erlebte (Kohle und Stahl). Der Staat war also gewissermaßen aus einer Blaupause des zentralistischen Frankreich entstanden, das spätestens seit Ludwig XIV. Staaten und Grenzen allein nach dem Ergebnis von Kriegen und nach dynastischen und rein machtstaatlichen Gesichtspunkten gebildet und entwickelt hatte ohne Rücksicht auf Sprache und Kultur der jeweiligen Bevölkerung. Dieses so genannte rein machtgebundene und zentralistische westeuropäische Staatsverständnis wurde auch auf Belgien übertragen, weshalb dieser Staat bis ins 20. Jahrhundert hinein eine frankophone und zentralistische Monarchie blieb; so soll es im Ersten Weltkrieg vorgekommen sein, dass flämischsprachige belgische Soldaten die Befehle ihrer wallonischsprachigen Offiziere nicht verstanden.
Erst im Lauf des 20. Jahrhunderts kam es zum wirtschaftlichen Aufstieg Flanderns, verbunden mit einem gleichzeitigen wirtschaftlichen Abstieg Walloniens nach dem Zweiten Weltkrieg, so dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse umkehrten. Parallel dazu kam die schrittweise Umwandlung von einer zentralistischen Monarchie in einen dreisprachigen demokratischen Bundesstaat in Gang, die, wie bekannt, sogar so weit gegangen ist, dass es schon mehrmals fast zur Spaltung Belgiens gekommen wäre. Infolge dessen betrachte ich das rein macht- und herrschaftsorientierte zentralistische Staatsverständnis zumindest im Fall Belgiens für gescheitert. Auch in ganz Europa ist eine Entwicklung hin zu einer Regionalisierung und zumindest zur Autonomie von Volksgruppen, die als Minderheit unter anderssprachiger Staatshoheit stehen, zu beobachten. Meine Frage ist deshalb, wie man in der Forengemeinde darüber denkt, wie Staaten künftig aufgebaut sein sollten und ob im speziellen Fall dieses Themenstrangs Belgien überhaupt aufrecht erhalten bleiben sollte und, wenn ja, in welcher Form.

Nationalix
28.07.2013, 12:36
Ach....Flandern ist doch ganz gesund. Wer die Wallonie kriegt hat die Arschkarte gezogen.:haha:

Die Wallonie bekommen die Franzosen. :D

Skaramanga
28.07.2013, 12:45
Ein neuer degenerierter Syphilitker am Euro-Sternenhimmel, oh wie schön!

KuK
28.07.2013, 13:35
Ein neuer degenerierter Syphilitker am Euro-Sternenhimmel, oh wie schön!

Woher beziehst Du Deine Erkenntnisse, Herr Ouzo-Cola ?

Skaramanga
28.07.2013, 13:38
Woher beziehst Du Deine Erkenntnisse, Herr Ouzo-Cola ?

Aus

http://www.bildderfrau.de/

Don
28.07.2013, 13:54
Wie meinst Du das, dass Brüssel "bald ohnehin weg" sein werde?
Dass Belgien ein "Artefakt" sei und "weg gehört", begründest Du damit, dass es historisch weniger ein Staat sei als Monte Carlo; Du müsstest schon etwas mehr erklären, wie Du darauf kommst - allerdings geht's mir nicht hauptsächlich darum, sondern um die Diskussion, ob und, wenn ja, welche Zukunft die Forengemeinde für Belgien als Staat sieht: Letztes und vorletztes Jahr stand das Land ja kurz vor der Spaltung, die mit dem in einer sehr schweren Geburt zustand gebrachten "BHV-Wahlrechtskompromiss" noch einmal abgewendet werden konnte. Trotzdem würde ich nicht darauf wetten, dass das auch in Zukunft weiterhin gelingen wird, denn Belgien war halt von Anfang an ein Kunststaat, der ohne Rücksicht darauf, welche Bevölkerungs- und Sprachgruppen in ihm lebten, errichtet wurde. Während nach dem Wiener Kongress 1815 das Gebiet, auf dem später der Staat Belgien errichtet wurde, den Vereinigten Niederlanden zugeschlagen worden war, spaltete sich Belgien nach der Revolution von 1830 meines Wissens hauptsächlich deshalb ab, weil sich besonders die Wallonen im Süden nicht von den Niederlanden bevormunden lassen wollten, zusammen mit ihnen aber auch die katholischen Flamen, die vom protestantischen niederländischen Königshaus weg wollten. Außerdem war das neu geschaffene Belgien für die Briten in der nach-napoleonischen Ära auch so etwas wie ein Pufferstaat gegen Frankreich.
Belgien wurde als zentralistische Monarchie mit französisch/wallonischsprachiger Dominanz errichtet, da Flandern im 19. Jahrhundert noch ein bettelarmes Bauerngebiet war, während der wallonische Süden einen starken industriellen Aufschwung erlebte (Kohle und Stahl). Der Staat war also gewissermaßen aus einer Blaupause des zentralistischen Frankreich entstanden, das spätestens seit Ludwig XIV. Staaten und Grenzen allein nach dem Ergebnis von Kriegen und nach dynastischen und rein machtstaatlichen Gesichtspunkten gebildet und entwickelt hatte ohne Rücksicht auf Sprache und Kultur der jeweiligen Bevölkerung. Dieses so genannte rein machtgebundene und zentralistische westeuropäische Staatsverständnis wurde auch auf Belgien übertragen, weshalb dieser Staat bis ins 20. Jahrhundert hinein eine frankophone und zentralistische Monarchie blieb; so soll es im Ersten Weltkrieg vorgekommen sein, dass flämischsprachige belgische Soldaten die Befehle ihrer wallonischsprachigen Offiziere nicht verstanden.
Erst im Lauf des 20. Jahrhunderts kam es zum wirtschaftlichen Aufstieg Flanderns, verbunden mit einem gleichzeitigen wirtschaftlichen Abstieg Walloniens nach dem Zweiten Weltkrieg, so dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse umkehrten. Parallel dazu kam die schrittweise Umwandlung von einer zentralistischen Monarchie in einen dreisprachigen demokratischen Bundesstaat in Gang, die, wie bekannt, sogar so weit gegangen ist, dass es schon mehrmals fast zur Spaltung Belgiens gekommen wäre. Infolge dessen betrachte ich das rein macht- und herrschaftsorientierte zentralistische Staatsverständnis zumindest im Fall Belgiens für gescheitert. Auch in ganz Europa ist eine Entwicklung hin zu einer Regionalisierung und zumindest zur Autonomie von Volksgruppen, die als Minderheit unter anderssprachiger Staatshoheit stehen, zu beobachten. Meine Frage ist deshalb, wie man in der Forengemeinde darüber denkt, wie Staaten künftig aufgebaut sein sollten und ob im speziellen Fall dieses Themenstrangs Belgien überhaupt aufrecht erhalten bleiben sollte und, wenn ja, in welcher Form.


Was du wie betrachtest ist für mich völlig irrelevant.

Ceterum censeo Gallia Belgicum esse delendam

Dardonthinis
28.07.2013, 18:33
Was du wie betrachtest ist für mich völlig irrelevant.
Ceterum censeo Gallia Belgicum esse delendam Schön für Dich; aber was ist jetzt mit Brüssel?